DE19534634A1 - Tragende, dichte Bodenplatte aus Beton, insbesondere Stahldrahtfaserbeton und Verfahren zum Herstellen einer derartigen Betonplatte - Google Patents
Tragende, dichte Bodenplatte aus Beton, insbesondere Stahldrahtfaserbeton und Verfahren zum Herstellen einer derartigen BetonplatteInfo
- Publication number
- DE19534634A1 DE19534634A1 DE1995134634 DE19534634A DE19534634A1 DE 19534634 A1 DE19534634 A1 DE 19534634A1 DE 1995134634 DE1995134634 DE 1995134634 DE 19534634 A DE19534634 A DE 19534634A DE 19534634 A1 DE19534634 A1 DE 19534634A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concrete
- base plate
- steel wire
- plate
- reinforcement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/012—Discrete reinforcing elements, e.g. fibres
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/12—Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
- Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine tragende, dichte Bodenplatte aus Beton
insbesondere Stahldrahtfaserbeton und ein Verfahren zum Herstellen einer
derartigen Bodenplatte.
Auf dem Bereich der Herstellung von Böden werden immer öfter dichte
Böden gefordert, die verhindern, daß eine auf dem Boden ausgelaufene
Flüssigkeit durch den Boden beispielsweise in das Erdreich eindringt. Je
nach Viskosität der Flüssigkeit und herrschendem Druck werden
unterschiedliche Dichtheitsanforderungen gestellt. Allgemein gilt ein Boden
als dicht, wenn die Rißöffnung unter einer bestimmten Breite gehalten
wird. Um eine bestimmte maximale Breite der Rißöffnung in der
Bodenplatte zu erzielen, wird der Beton durch Bewehrungen verstärkt, um
die die Rißbreite zu beschränken.
Es wurde auch vorgeschlagen, Stahlfaserbeton in Verbindung mit
Bewehrungen einzusetzen, um eine gute Dichtheit von Böden zu erzielen
und ein Beispiel eines derartigen Bodenaufbaus ist in dem Heft 100 von
IBMB im Artikel "Stahlfaserbeton für den Umweltschutz", Seite 136
dargestellt. Bei diesem Boden ist auf einem Unterbeton eine Gleitschicht
vorgesehen, auf die ein Schutzbeton aufgebracht ist. Auf diesem
Schutzbeton liegt die tragende, dichte Bodenplatte, die symmetrisch
innerhalb der Bodenplatte eine in einen Stahlfaserbeton eingebettete, obere
und eine untere Bewehrung aufweist.
Ein derartiger Bodenaufbau ist sehr gut zur Erzielung von guten
Dichteigenschaften geeignet. Die Verwendung von Stahlfaserbeton und
Bewehrungen führt jedoch zu einer aufwendig herzustellenden und relativ
teuren Bodenplatte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine tragende, dichte
Bodenplatte aus Beton und ein verfahren zu ihrer Herstellung so weiterzu
bilden, daß die Herstellungskosten deutlich gesenkt werden können, ohne
daß die Dichteigenschaften der Platte verringert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Bodenplatte vorgeschlagen
wird, die einen Dichtbereich aufweist, wobei nur die Öffnungen der in
diesem Bereich liegenden Risse auf eine Breite von maximal 0,2 mm
beschränkt sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einer tragenden,
dichten Bodenplatte aus Beton nur ein schmaler Bereich des Betons die
Dichteigenschaften aufweisen muß und die Dichteigenschaften des übrigen
Bereichs der Platte für die Dichtheit der Bodenplatte von untergeordneter
Bedeutung sind. Somit reicht es aus, in einem relativ dünnen Bereich der
Platte eine so starke Bewehrung und/oder so viel Stahlfasern vorzusehen,
daß die geforderten Dichteigenschaften mit dem zementgebundenen
Material erzielt werden. Die Bedeutung der übrigen Bereiche der tragenden
Bodenplatte wird ausschließlich durch die statischen Anforderungen
bestimmt.
Erfahrungsgemäß wird von einer dichten Platte gesprochen, wenn die
Breite der Risse 0,2 mm nicht übersteigt. Selbstverständlich können jedoch
höhere Dichtheitsgrade erreicht werden, indem die Breite der Risse durch
eine höhere Stahlmenge weiter verringert wird.
Vorteilhaft ist es, wenn der Dichtbereich auf der Seite der Platte liegt, die
mit Flüssigkeit in Berührung kommt. Da zu vermeiden ist, daß Flüssigkeit
in die Platte eindringt und sich die Platte mit Flüssigkeit vollsaugt, sollte
der Dichtbereich möglichst nahe der Fläche angeordnet werden, die mit der
Flüssigkeit in Berührung kommt. Üblicherweise ist dies die Oberseite des
Bodens, wobei auch denkbar ist, eine Platte gegen Eindringen von
Flüssigkeit von unten abzudichten. Das Anbringen des dichten Bereichs an
das Oberseite der Platte hat den besonderen Vorteil, daß der Dichtbereich
für eine Kontrolle des Bodens leicht zugänglich ist.
Durch die Konzentration der Bewehrung oder der Stahlfasern in einem
schmalen Bereich der Bodenplatte ist es möglich, die Stärke der Platte
wesentlich zu verringern, und es ist daher in einer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß die Bodenplatte eine maximale Stärke von 20 cm
aufweist. Sofern im Dichtbereich nur Stahlfasern verwendet werden,
kann die Plattenstärke bis auf etwa 5 cm verringert werden.
Sofern eine Bewehrung vorgesehen werden soll, ist es von Vorteil, wenn
die Bodenplatte im Dichtbereich eine Bewehrung mit einer Betondeckung
von maximal 5 cm aufweist, da dadurch der Dichtbereich in unmittelbarer
Nähe der Seite liegt, die möglicherweise mit Flüssigkeit in Berührung
kommt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
Bewehrung mindestens 300 mm² pro laufendem Meter in beide Richtungen
aufweist und der Beton ein Faserbeton mit mindestens 30 kg/m³
Stahldrahtfaser ist. Eine derartige Kombination eignet sich besonders gut
zur Erzielung der gewünschten Dichteigenschaften und hat sich in
Versuchen als überraschend günstige Variation herausgestellt.
Da auch Fugen zwischen einzelnen Platten die Dichteigenschaften
begrenzen und zusätzliche Abdichtmaßnahmen erfordern, sieht eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Platte fugenlose Felder mit einer
Feldgeometrie von 1 : 1 bis maximal 1 : 2 und einer Feldgröße von 1000 bis
4000 m² aufweist. Die Grundzüge der Herstellung einer derartigen Platte
sind in der europäischen Patentschrift EP 0 137 024 B1 beschrieben und
es wird in der Anmeldung vollständig auf die Ausführungen in dieser
Patentschrift zur Herstellung fugenloser Böden Bezug genommen.
Zur Lösung der Aufgabe gehört auch ein Verfahren zum Herstellen einer
derartigen Platte, bei dem Stahldrahtfasern mit Verankerung, Stabstahl
und/oder Mattenstahl verwendet werden, um die Öffnungen der Risse im
Dichtbereich auf eine Breite von maximal 0,2 mm zu beschränken.
Prinzipiell gibt es verschiedene Möglichkeiten durch Kombination von
Stahldrahtfasern, Stabstahl und/oder Mattenstahl die geforderten
Dichteigenschaften in dem erfindungsgemäßen Dichtbereich sicherzustellen.
Eine spezielle Ausgestaltung des Verfahrens sieht jedoch folgende
Verfahrensschritte vor:
Zuerst wird eine Bewehrung von mindestens 300 mm² pro laufenden Meter in beide Richtungen auf Abstandshalter gelegt und anschließend wird Faserbeton von mindestens 30 kg/m³ Stahldrahtfasern eingebaut, wobei eine Betondeckung von maximal 5 cm vorgesehen wird.
Zuerst wird eine Bewehrung von mindestens 300 mm² pro laufenden Meter in beide Richtungen auf Abstandshalter gelegt und anschließend wird Faserbeton von mindestens 30 kg/m³ Stahldrahtfasern eingebaut, wobei eine Betondeckung von maximal 5 cm vorgesehen wird.
Dieses Verfahren eignet sich zur Herstellung eines Bodens, dessen
Oberfläche gegen das Eindringen von Flüssigkeiten zu schützen ist. Die
Abstandshalter stellen dabei sicher, daß nur in einem eng begrenzten
Dichtbereich möglichst direkt unter der Oberfläche des Bodens die
Rißbreite auf maximal 0,2 mm beschränkt wird. Größere Rißbreiten in dem
unterhalb dieses Dichtbereiches liegenden Beton können sich auf die
Dichtheit des Bodens nicht negativ auswirken, da ein Eindringen von
Flüssigkeit in diesen Betonbereich durch den Dichtbereich verhindert ist.
Vorteilhaft ist es bei diesem Verfahren, wenn alle Seiten abgedichtet oder
als Auffangwanne mittels Aufkantungen ausgebildet werden. Die
Aufkantungen können aus Edelstahl, verzinktem Stahl oder Kunststoff
bestehen und die Bodenplatte sollte in einem Guß mit den Aufkantungen
betoniert werden. Die Ausbildung von Böden als Auffangwannen aus Beton
ist unter dem Begriff "weiße Wanne" bekannt und umfangreich
beschrieben.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn eine Nachbehandlung des Betons
vorgenommen wird, um die Dichtigkeit der Oberfläche zu erhöhen. Die
Nachbehandlung besteht aus einer Wasserschicht, die mindestens 4 Wochen
erhalten bleiben sollte oder einer gesprühten Nachbehandlung.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigt die Figur eine erfindungsgemäße Bodenplatte mit Unterbau.
Der in der Figur gezeigte Aufbau besteht aus einem Untergrund 1, der
gleichmäßig verformbar ist und eine Unebenheit von 3 cm pro 4 m
aufweist. Darauf befindet sich ein kapillarbrechender Unterbau 2 aus Kies
mit 100% Proctordichte, dessen Oberfläche eine Unebenheit von 2 cm pro
4 m aufweist. Auf dieser Oberfläche ist ein Unterbeton 3 vorgesehen.
Darauf liegt eine Gleitschicht 4, die auch weggelassen werden kann, um
eine bessere Verbindung zwischen Unterbau und Bodenplatte zu erzielen.
Dadurch entsteht ein tragfähiger Boden, an den eine Ebenheitsanforderung
von maximal ± 2 cm gestellt wird.
Auf diesem Boden liegt die erfindungsgemäße Bodenplatte 5 aus Beton, in
derem oberen Bereich eine Bewehrung 6 von mindestens 300 mm² pro
laufendem Meter in beide Richtungen vorgesehen ist. Auf dieser
Bewehrung liegt eine Betondeckung 7 mit einer Höhe von etwa 3 cm. Die
gesamte Betonplatte hat damit eine Stärke von etwa 10 cm. Die Flüssigkeit,
die von oben in die Betonplatte 5 eindringt wird spätestens im Dichtbereich 8
um die Bewehrung 6 durch das Zusammenwirken von Stahlfaserbeton
und Bewehrung gestoppt. Im Dichtbereich 8 um die Bewehrung ist die
Breite der in der Betonplatte entstehenden Risse auf maximal 0,2 mm
beschränkt, womit ein Durchdringen von Flüssigkeit verhindert wird.
In der Figur sind stark vergrößert zwei Risse 9 und 10 eingezeichnet,
wobei der Riß 9 sich von der Plattenoberfläche nach unten erstreckt und
der Riß 10 unterhalb der Bewehrung verläuft. Da nach der Erfindung die
Bewehrung 6 möglichst nahe an der Oberfläche der Platte angeordnet ist
und nur durch eine minimale Betondeckung 7 abgedeckt ist, geht der Riß
9 nur durch die Betondeckung 7 und verengt sich im Bereich der
Bewehrung 6 so weit, daß die maximale Rißbreite von 0,2 mm nicht
überschritten wird. Der Riß 10 auf der Unterseite der Bewehrung 6 kann
weit in die Bodenplatte 5 eindringen, ohne daß dadurch die Dichtheit der
Platte beeinflußt wird.
Die in der Figur im Querschnitt dargestellte Bodenplatte 5 ist eine Platte
mit einer Feldgröße von mindestens 1000 bis 4000 m², wobei darauf
geachtet wird, daß die Geometrie der gewünschten Felder auf ein
Verhältnis von 1 : 1 bis maximal 1 : 2 beschränkt wird. Die Herstellung
derartiger fugenloser Platten als Beton ist aus der oben erwähnten EP 137 024 B1
bekannt.
Da die Platte im vorliegenden Falle jedoch besonderen Dichtheits
anforderungen gerecht werden soll, werden alle Seiten der Platte
abgedichtet oder als Auffangwannen mittels spezieller Aufkantungen 10
ausgebildet. Falls im Bereich der Bodenplatte 5 Dehnungsprofile
vorgesehen werden müssen, werden diese Fugen zusätzlich durch
Dichtungsbänder abgedichtet. Alle möglichen festen Punkte werden
vermieden oder durch geeignete Stahlverstärkung senkrecht zu der
erwartenden Rißentwicklung bewehrt. Somit entsteht eine weiße Wanne,
die durch Zugabe einer ausreichenden Stahlmenge in einem Bereich
möglichst nahe der Oberfläche den gestellten Dichtheitsanforderungen
genügt.
Beim Herstellen der Bodenplatte 5 aus Beton wird auf den Unterbau 2 und
ggf. den Unterbeton 3 die Gleitschicht 4 verlegt (die auch wegfallen kann),
und auf dieser Gleitschicht werden Abstandhalter 11, 12 aufgestellt, auf die
die Bewehrung 6 gelegt wird. Danach kommt der Einbau eines Faserbetons
mit mindestens 30 kg/m³ Stahldrahtfasern, die ein Verankerungssystem
aufweisen. Die max. 20 cm hohe Schicht Faserbeton kann evtl. auch direkt
frisch in frisch auf einen Betonboden aufgebracht werden. Dies ist eine
besonders kostengünstige Variante. Als Verankerungssystem für die
Stahldrahtfasern, sind Fasern in Wellenform, in Form von Haken oder mit
Endkegeln geeignet. Die Stahldrahtfasern müssen eine Zugfestigkeit von
mindestens 1000 N/mm² nachweisen und sollten einen Durchmesser
zwischen 0,5 mm und 1 mm haben, wobei ihre Länge zwischen 40 mm
und 60 mm liegen sollte. In Abhängigkeit von der gewünschten Rißbreite
können der Faseranteil und die obere Bewehrung erhöht werden.
Der Beton sollte eine Festigkeitsklasse von 35 N/mm² nicht überschreiten
und einen Wasser-Zement-Wert von maximal 0,55 aufweisen. Um die
Rißbildung zu minimieren wird durch betontechnologische Maßnahmen das
Schwinden auf einem Minimum gehalten.
Während des Einbaus wird eine Nachbehandlung des Betons
vorgenommen, um die Dichtigkeit der Oberfläche zu erhöhen und die
Austrocknung zu verzögern. Als Nachbehandlung dient eine Wasserschicht,
die mindestens während 4 Wochen auf dem Beton erhalten wird oder eine
gesprühte Nachbehandlung.
Die statisch verteilten Belastungen sollten nicht größer als 30 KN/m² sein
und werden progressiv auf die Platte aufgebracht, das heißt maximal 50%
während der ersten sechs Monate nach dem Einbau. Bei höheren
Nutzlasten muß die Bemessung der Platte überprüft werden.
Als Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Bodenplatte sind vor allem
große Auffangwannen wie Industrieböden bei Speditionen oder Werkstätten
zu erwähnen. Bei derartigen Böden sind Sonderbereiche besonders zu
bemessen, und es wird hierbei nur beispielsweise auf die Einbauteil-
Bereiche, die Grenzbereiche 1 m vom Rand und die Einleitungsstellen von
konzentrierten Lasten verwiesen.
Die maximale Beanspruchung liegt üblicherweise bei max. 20 cm
Flüssigkeitssäule, die bei Leckagen oder Unfällen entstehen, so daß
statische Aspekte, der durch Flüssigkeiten entstehenden Belastungen, nur
eine untergeordnete Rolle spielen. Vor allem bei umweltgefährdenden
Stoffen spielt jedoch die Eindringtiefe, die nach einigen Tagen erreicht
werden kann, eine besondere Rolle, und es ist daher besonders vorteilhaft,
wenn der Dichtbereich möglichst nahe an der Oberfläche liegt.
Je nach chemischer Zusammensetzung der mit dem Beton in Berührung
kommenden flüssigen Produkte kann ein zusätzliches Oberflächenschutz
system des Betons notwendig sein, das die Wirkung der erfindungsgemäßen
Platte noch unterstützt.
Auch andere Beanspruchungen, wie beispielsweise drückendes Wasser bei
einer weißen Wanne, können nach ersten statischen Überprüfungen durch
das erfindungsgemäße Verfahren günstig beeinflußt werden, da die
Rißbreite der entstehenden Risse in einem speziellen Dichtbereich reduziert
wird.
Claims (10)
1. Tragende, dichte Bodenplatte (5) aus Beton insbesondere
Stahldrahtfaserbeton, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Dichtbereich (8) aufweist, wobei nur die Öffnungen der in diesem
Bereich liegenden Risse auf eine Breite von maximal 0,2 mm
beschränkt sind.
2. Bodenplatte (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtbereich (8) auf der Seite der Platte liegt, die mit Flüssigkeit in
Berührung kommt.
3. Bodenplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (5) eine maximale Stärke von
20 cm aufweist.
4. Bodenplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte im Dichtbereich (8) eine Bewehrung
(6) mit einer Betondeckung (7) von maximal 5 cm aufweist.
5. Bodenplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewehrung (6) mindestens 300 mm² pro
laufendem Meter in beide Richtungen aufweist und der Beton ein
Faserbeton mit wenigstens 30 kg/m³ Stahldraht ist.
6. Bodenplatte (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (5) fugenlose Felder mit einer
Feldgeometrie von 1 : 1 bis maximal 1 : 2 und einer Feldgröße von
1000 bis 4000 m² aufweist.
7. Verfahren zum Herstellen einer Bodenplatte (5) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Stahl
drahtfasern mit Verankerung, Stabstahl oder Mattenstahl verwendet
werden, um die Öffnungen der Risse im Dichtbereich (8) auf eine
Breite von maximal 0,2 mm zu beschränken.
8. Verfahren zum Herstellen einer Bodenplatte (5) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6
- - bei dem eine Bewehrung von mindestens 300 mm² pro laufendem Meter in beide Richtungen auf Abstandshalter gelegt wird
- - anschließend Faserbeton mit mindestens 30 kg/m³ Stahl drahtfasern eingebaut wird,
- - wobei eine Betondeckung von maximal 5 cm vorgesehen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Seiten der Bodenplatte (5) abgedichtet oder als Auffangwanne mittels
Aufkantungen (10) ausgebildet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Nachbehandlung des Betons vorgenommen
wird, um die Dichtigkeit der Oberfläche zu erhöhen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134634 DE19534634A1 (de) | 1995-09-19 | 1995-09-19 | Tragende, dichte Bodenplatte aus Beton, insbesondere Stahldrahtfaserbeton und Verfahren zum Herstellen einer derartigen Betonplatte |
EP96115025A EP0765980A1 (de) | 1995-09-19 | 1996-09-19 | Tragende, dichte Bodenplatte aus Beton, insbesondere Stahldrahtfaserbeton und Verfahren zum Herstellen einer derartigen Betonplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134634 DE19534634A1 (de) | 1995-09-19 | 1995-09-19 | Tragende, dichte Bodenplatte aus Beton, insbesondere Stahldrahtfaserbeton und Verfahren zum Herstellen einer derartigen Betonplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534634A1 true DE19534634A1 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=7772510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134634 Withdrawn DE19534634A1 (de) | 1995-09-19 | 1995-09-19 | Tragende, dichte Bodenplatte aus Beton, insbesondere Stahldrahtfaserbeton und Verfahren zum Herstellen einer derartigen Betonplatte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0765980A1 (de) |
DE (1) | DE19534634A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2157258A2 (de) | 2008-08-13 | 2010-02-24 | HeidelbergCement AG | Beweglich gelagerte zementhaltige Werkstoffplatte und Verfahren zur Herstellung derselben |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103161298B (zh) * | 2011-12-14 | 2015-08-12 | 五冶集团上海有限公司 | 大面积混凝土地坪制作方法 |
FR3057590B1 (fr) * | 2016-10-18 | 2020-10-09 | Hsols Ind | Dalle structurelle avec fibres metalliques |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4305441C1 (de) * | 1993-02-23 | 1994-04-28 | Rene Quinting | Auffangraum für wassergefährdende Flüssigkeiten |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2043055A1 (de) * | 1970-08-31 | 1972-03-02 | Verfahren zur Herstellung einer Stahlfaserbetonmasse fur Betonbauten jeder | |
BE791262A (fr) * | 1971-11-11 | 1973-03-01 | Battelle Development Corp | Perfectionnements aux elements de construction en beton |
US4339289A (en) * | 1980-08-25 | 1982-07-13 | Battelle Development Corporation | Concrete overlay construction |
EP0137024B1 (de) * | 1983-03-10 | 1987-12-16 | Eurosteel S.A. | Verfahren zur herstellung eines industriebodenbelags |
-
1995
- 1995-09-19 DE DE1995134634 patent/DE19534634A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-09-19 EP EP96115025A patent/EP0765980A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4305441C1 (de) * | 1993-02-23 | 1994-04-28 | Rene Quinting | Auffangraum für wassergefährdende Flüssigkeiten |
Non-Patent Citations (8)
Title |
---|
HUMMERT,Gerd: Stahldrahtfasern in der Praxis. In: Beton 4/89, S.178-180 * |
LINDER,R.: Stand der Technik bei faserbewehrtem Beton. In: Tiefbau 5/75, S.321,322,324,326,330 * |
Prospekt: Dramix Stahlfaserbeton der Fa. Bekaert, Bad Homburg v.d. Höhe, S.1-4 * |
Prospekt: Dramix Stahlfasern der Fa. Bekaert, Bad Homburg v.d. Höhe, S.1-8 * |
SCHNEIDER, Klaus-Jürgen: Bautabellen mit Berechnungshinweisen und Beispielen, Werner- Verlag, Düsseldorf, 8.Aufl., 1988, S.5.52 * |
SCHÜTZE,Wilhelm: Die Bewehrung von Estrichen. In: Boden Wand + Decke, H.4, 1969, S.283,286, 287,288,290,291,294-296 * |
VDI Bau, Jahrbuch 1991, VDI Gesellschaft Bautechnik, Verein Deutscher Ingenieure VDI, VDI Verlag, Düsseldorf, S.168-178 * |
WYSS,Reto: Bodenplatte aus Stahlfaserbeton. In: Schweizer Ingenieur und Architekt, Nr.27/28, 3.Juli 1995, S.9-11 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2157258A2 (de) | 2008-08-13 | 2010-02-24 | HeidelbergCement AG | Beweglich gelagerte zementhaltige Werkstoffplatte und Verfahren zur Herstellung derselben |
DE102008038919A1 (de) | 2008-08-13 | 2010-02-25 | Heidelbergcement Ag | Beweglich gelagerte zementhaltige Werkstoffplatte und Verfahren zur Herstellung derselben |
DE102008038919B4 (de) * | 2008-08-13 | 2016-03-31 | Michael Müller | Beweglich gelagerte zementhaltige Werkstoffplatte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0765980A1 (de) | 1997-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2225271A1 (de) | Verbundfußboden | |
DE2521777A1 (de) | Bauwerk zur befestigung von eindaemmungen | |
DE19534634A1 (de) | Tragende, dichte Bodenplatte aus Beton, insbesondere Stahldrahtfaserbeton und Verfahren zum Herstellen einer derartigen Betonplatte | |
DE4421170C2 (de) | Mauertafel | |
DE2321647A1 (de) | Verfahren und fertigteil zum herstellen einer kern- oder oberflaechendichtung | |
DE2454095A1 (de) | Freitragende asbestzementtafel, insbesondere als dachplatte, sowie herstellungsverfahren dazu | |
DE2455296C3 (de) | Wand mit Stützen und daran befestigten Wandplatten | |
DE2423796A1 (de) | Fassadenkonstruktion | |
DE3522382A1 (de) | Stahlbewehrung fuer bauteile | |
AT513425B1 (de) | Schaltafel mit Kunststoffschalhaut | |
DE2532100C2 (de) | Warmdach | |
DE2364383A1 (de) | Vorrichtung zum abstuetzen von grabenwaenden | |
DE2443336A1 (de) | Verteilbloecke fuer die herstellung differentialsetzungsfreier fugen sowie mit derartigen bloecken hergestellte fugen | |
DE450362C (de) | Mehrteiliger Fuellkoerper fuer Decken, Daecher und aehnliche Bauteile | |
DE8502109U1 (de) | Fußbodenplatte für Doppelbodenkonstruktionen | |
DE2831914A1 (de) | Bodenplatte | |
CH645427A5 (en) | Double garage | |
AT375124B (de) | Schalungsplatte aus blech, die als bewehrung fuer eine betonverbunddecke dient | |
DE613583C (de) | Zweiteiliger trogfoermiger Traeger zur Herstellung von Eisenbetonrippendecken | |
DE1947923A1 (de) | Ringanker fuer Decken in Gebaeuden aus vorfabrizierten Bauelementen | |
DE1658884C (de) | Gebäude aus Säulen und vorgefertigten Deckenplatten | |
DE3221904C2 (de) | ||
DE4334049A1 (de) | Armierte Unterlagsplatte aus Kunststoff, insbesondere aus Kunststoff-Recycling | |
DE8016639U1 (de) | Schalungstafel | |
DE2203955A1 (de) | Deckenverkleidung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |