DE19533591A1 - Optisches Beugungselement - Google Patents
Optisches BeugungselementInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Beugungs
element, das eine Vielzahl von übereinandergestapelten
Schichten umfaßt, um mindestens eine Grenzfläche zu bilden,
die aus benachbarten Schichten aus verschiedenen optischen
Materialien bestehen, wobei eine Relief-Struktur in der
Grenzschicht ausgebildet ist, und insbesondere ein opti
sches Beugungselement mit einer geringeren Wellenlängen
abhängigkeit des Beugungs-Wirkungsgrades über einen weiten
Wellenlängenbereich
Das optische Beugungselement der obenbeschriebenen Art be
steht beispielsweise aus einer Beugungslinse mit Sammel
wirkung. Eine derartige Beugungslinse hat gegenüber den
normalen Brechungslinsen folgende Vorteile.
- (1) Die Beugungslinse kann leicht eine asphärische Welle er zeugen, so daß Abweichungen wirksam korrigiert werden kön nen.
- (2) Die Beugungslinse hat keine nennenswerte Dicke, so daß ein optisches System mit solchen Beugungslinsen kompakt und hinsichtlich der Konstruktion flexibel ausgeführt werden kann.
- (3) Bei der Beugungslinse hat eine der Dispersion der Beu gungslinse entsprechende Größe einen negativen Wert, so daß Abweichungen wirksam korrigiert werden können.
Das optische Beugungselement mit den obigen Vorteilen kann
eine Eigenschaft eines optischen Systems verbessern, wie
beispielsweise in "Binary Optics Technology; The Theory and
Design of Multi-level Diffractive Optical Element" von Gary
J. Swanson in Technical Report 854, MIT Lincoln Laboratory,
August 1989, beschrieben. Bei diesem bekannten optischen
Beugungselement wird eine Sägezahn-Reliefstruktur durch
Stufen in mehreren Ebenen simuliert.
Wie oben erwähnt, hat das optische Beugungselement gegen
über dem normalen optischen Brechungselement zahlreiche
Vorteile. Der Beugungs-Wirkungsgrad des optischen Beugungs
elements ist jedoch relativ stark von der Wellenlänge ab
hängig, so daß es verschiedene Probleme zu lösen gilt. Wird
das optische Beugungselement als ein Linsenelement verwen
det, so ist die Bildung einer Vielzahl gebeugter Licht
strahlen, d. h. einer Vielzahl von Brennpunkten, uner
wünscht. Deshalb wird bei einer herkömmlichen in der Fig. 1
dargestellten Beugungslinse eine Oberfläche aus einem
transparenten Substrat 101 zu einer Sägezahn-Reliefstruktur
102 in der Weise spanend bearbeitet, daß die Strahlungs
energie auf einen gebeugten Strahl mit einer vorgegebenen
Ordnung beschränkt ist.
Wird die Oberfläche des Substrats 101 zu der in der Fig. 1
dargestellten Sägezahn-Reliefstruktur 102 spanend bearbei
tet, so hängt die Wellenlänge des gebeugten Strahls, auf
den die Energie beschränkt ist, von der Tiefe der Ein
schnitte der Reliefstruktur 102 ab. Es ist deshalb unmög
lich, die Energie der Lichtstrahlen auf einen Wellenlängen
bereich zu beschränken. Dieses Phänomen verursacht keinerlei
Probleme bei monochromatischer Strahlung, z. B. einem
Laserstrahl, kann jedoch bei einem optischen System, z. B.
einer Kamera, bei dem man es mit weißem Licht zu tun hat,
nicht vernachlässigt werden.
Wird eine Vielzahl von Wellenlängen verwendet, um eine
Farbabweichung zu korrigieren, so muß der Beugungs-Wir
kungsgrad für eine vorgegebene einzelne Wellenlänge opti
miert werden. Dann wird der Beugungs-Wirkungsgrad für
andere Wellenlängen als diese vorgegebene verringert. Wird
insbesondere das optische Beugungselement für ein optisches
Abbildungssystem zur Erfassung eines sichtbaren Bildes
verwendet, dann könnten bedingt durch Lichtstrahlen uner
wünschter Ordnung Farbabweichungen und Verzerrungen auftre
ten.
Die Fig. 2 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
des Beugungs-Wirkungsgrades erster Ordnung von der Wel
lenlänge des bekannten optischen Beugungselements, dessen
Substrat 101 aus BK7 besteht und dessen Reliefstruktur 102
eine solche Tiefe hat, daß der Beugungs-Wirkungsgrad für
eine Wellenlänge von λ = 520 nm 100% wird. Wie aus dem Gra
phen der Fig. 2 zu ersehen ist, erreicht der Beugungs-Wir
kungsgrad innerhalb eines Wellenlängenbereichs des sicht
baren Lichtes von 400 nm bis 700 nm ein Maximum bei einer
Wellenlänge von 530 nm und nimmt mit zunehmender Differenz
der Wellenlänge zu dem optimalen Wert von 520 nm ab. Der
Beugungs-Wirkungsgrad nimmt insbesondere stark ab, wenn die
Wellenlänge kleiner als 520 nm wird. Eine derartige Abnahme
des Beugungs-Wirkungsgrades für andere Wellenlängen als die
vorgegebene kann aufgrund einer Zunahme von Lichtstrahlen
unerwünschter Ordnung eine unerwünschte Auswirkung auf ein
optisches System haben. Dies beeinträchtigt offensichtlich
die Funktion des optischen Systems mit dem optischen Beu
gungselement.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines neuartigen und nützlichen optischen Beugungsele
ments, bei dem die Abhängigkeit der Wellenlänge vom Beu
gungs-Wirkungsgrades und unerwünschte Farbabweichungen und
Verzerrungen aufgrund von Strahlen unerwünschter Ordnung
verringert werden.
Erfindungsgemäß wird ein optisches Beugungselement bereit
gestellt, das eine Vielzahl von Schichten umfaßt, einschl.
mindestens einer durch benachbarte Schichten aus verschie
denen optischen Materialien bestehenden gebildeten Grenz
fläche und einer in der Grenzfläche ausgeformten Relief
struktur, und insbesondere ein optisches Beugungselement,
das für eine Vielzahl von Wellenlängen eingesetzt wird,
wobei eine erste und eine zweite benachbarte Schicht, zwi
schen denen die Reliefstruktur ausgeformt ist, aus opti
schen Materialien mit den Brechungsindizes n₁(λ) bzw. n₂(λ)
bestehen, die die folgenden Bedingungen für beliebige Wel
lenlängen λ₁ und λ₂ erfüllen:
dabei λ₁ < λ < λ₂.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Wellen
längen λ₁ und λ₂ mit 400 nm bzw. 700 nm gewählt. Dann kann
das optische Beugungselement aus verschiedenen optischen
Materialien hergestellt werden, so daß sich eine optimale
Kombination der optischen Materialien für die erste und
zweite Schicht ergibt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des optischen Beu
gungselements entsprechend der Erfindung wird die zweite
Schicht mit einem Brechungsindex n₂(λ) aus einem Glas, das
Tl₂O enthält, gebildet. Die erste Schicht mit einem Bre
chungsindex n₁(λ) kann dann aus einer Gruppe gewählt wer
den, die zahlreiche handelsüblich erhältliche optische Glä
ser umfaßt. Wird beispielsweise die zweite Schicht aus
einem Silikatglas mit einem Tl₂O-Anteil von 2,00 Mol-% bis
25,00 Mol-% hergestellt, so kann die erste Schicht mit dem
Brechungsindex n₁(λ) dann aus einem Glas bestehen, das aus
der BSM7, BSM81, BSL7, BAL5, BAL50, BAL22, LAL11, LAL12,
LAL18, YGH51, LAH67, LAH55, LAH57 und LAH75 umfassenden
Gruppe gewählt wird.
Um die optische Eigenschaft des optischen Beugungselements
zu verbessern, wird die Reliefstruktur vorzugsweise so aus
geformt, daß die Tiefe d und die Teilung T der Einschnitte
der Reliefstruktur die folgende Bedingung erfüllen:
Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines bekannten opti
schen Beugungselements;
Fig. 2 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
des Beugungs-Wirkungsgrades von der Wellenlänge
des bekannten optischen Beugungselements;
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht zur Verdeutli
chung einer Phasenversatzfunktion Φ(x) einer
Reliefstruktur mit einem sägezahnförmigen Quer
schnitt;
Fig. 4 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
der Phasenamplitude von der Wellenlänge ent
sprechend der in der Fig. 2 dargestellten Wel
lenlängenabhängigkeit des Beugungs-Wirkungs
grades;
Fig. 5 ist ein Graph zur Darstellung der Wellenlängen
abhängigkeit der Elemente R(λ) und D(λ), die
eine Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-Wir
kungsgrades einer in der Fig. 4 dargestellten
Phasenamplitude bestimmen;
Fig. 6 ist ein Graph, der die Abhängigkeit der die
Reliefstruktur bildenden optischen Materialien
von der Wellenlänge in einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen optischen
Beugungselements zeigt;
Fig. 7 ist ein Graph zur Darstellung der Wellenlängen
abhängigkeit der Elemente R′(λ) und D(λ), die
eine Abhängigkeit der Phasenamplitude von der
Wellenlänge der in der Fig. 6 dargestellten
optischen Materialien bestimmen;
Fig. 8 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
des Beugungs-Wirkungsgrades von der Wellenlänge
des bekannten optischen Beugungselements und
eines optischen Beugungselements, für das zwei
optische Materialien nicht geeignet gewählt
sind;
Fig. 9 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
der Phasenamplitude von der Wellenlänge des
bekannten optischen Beugungselements und des
ersten Ausführungsbeispiels des erfindungs
gemäßen optischen Beugungselements;
Fig. 10 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
des Beugungs-Wirkungsgrades von der Wellenlänge
entsprechend der der in der Fig. 9 dargestell
ten Phasenamplitude;
Fig. 11 ist eine Schnittansicht zur Darstellung der we
sentlichen Struktur des erfindungsgemäßen opti
schen Beugungselements;
Fig. 12 ist eine Schnittansicht zur Darstellung der
Struktur einer Modifikation des erfindungsge
mäßen optischen Beugungselements;
Fig. 13 ist eine Schnittansicht zur Darstellung eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
optischen Beugungselements, bei dem die Relief
struktur rechtwinklige Einschnitte enthält;
Fig. 14 ist eine Schnittansicht zur Darstellung eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
optischen Beugungselements, das zwei Grenz
ebenen enthält;
Fig. 15 ist eine Schnittansicht zur Darstellung eines
weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsge
mäßen optischen Beugungselements;
Fig. 16 ist ein Graph zur Darstellung der Schwankungen
des Brechungsindex und der Dispersion der opti
schen Materialien, bei denen dem SiO₂ 0 Mol-%
bis 25 Mol-% Tl₂O hinzugefügt wird;
Fig. 17 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
des Brechungsindex der beiden die Reliefstruk
tur-Grenzebene bildenden optischen Materialien
von der Wellenlänge in einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen optischen
Beugungselements;
Fig. 18 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
der Phasenamplitude des bekannten optischen
Beugungselements und des zweiten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen optischen Beu
gungselements von der Wellenlänge;
Fig. 19 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
des Beugungs-Wirkungsgrades von der Wellenlänge
entsprechend der der in der Fig. 18 gezeigten
Phasenamplitude; und
Fig. 20 ist eine Schnittansicht eines Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Beugungselements
vom reflektierenden Typ.
Die Fig. 3 zeigt eine Phasenversatzfunktion Φ(x) einer
Reliefstruktur mit einem sägezahnförmigen Querschnitt. Die
se Funktion Φ(x) kennzeichnet eine Oberflächenwellenmodu
lation der Reliefstruktur und ist eine periodische Funktion
entsprechend der Querschnittkonfiguration der Reliefstruk
tur. Es sei nunmehr angenommen, daß eine Größe der variie
renden Phasenversatzfunktion als Phasenamplitude bezeichnet
wird. Dann ergibt sich ein Beugungs-Wirkungsgrad ηm für
eine Ordnung m der durch die Phasenversatzfunktion Φ(x) der
in der Fig. 3 dargestellten Reliefstruktur wie folgt:
Die Phasenamplitude in der Gleichung (1) kann durch die folgende Gleichung bestimmt werden:
in der n den Brechungsindex eines Substratmaterials, d die
Tiefe der Einschnitte der Reliefstruktur und λ die Wellen
länge des Lichts bedeuten. Außerdem wird der Brechungsindex
von Luft mit 1 angenommen. Des weiteren wird hier angenom
men, daß eine Tiefe d₀ der Einschnitte, die für eine Wel
lenlänge λ₀ so optimiert ist, daß der Beugungs-Wirkungsgrad
für einen Strahl der Ordnung m₀ wie folgt ausgedrückt wer
den kann:
Die Gleichung (2) kann dann auf folgende Weise umgeformt
werden:
Die obige Gleichung (4) besagt, daß die Phasenamplitude a
für die vorgegebene Einschnittiefe d₀ von der Wellenlänge
abhängt und daß eine Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-
Wirkungsgrades aus der Wellenlängenabhängigkeit der Phasen
amplitude a resultiert, wie aus der Gleichung (1) zu erse
hen ist.
Die Fig. 4 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
der Phasenamplitude von der Wellenlänge entsprechend der in
der Fig. 2 dargestellten Wellenlängenabhängigkeit des
Beugungs-Wirkungsgrades.
Zur wesentlich detaillierter Erläuterung der Wellenlän
genabhängigkeit der Phasenamplitude werden die Elemente
R(λ) und D(λ) definiert, die die in der Gleichung (4) aus
gedrückte Wellenlängenabhängigkeit der Phasenamplitude
bestimmen.
Die Fig. 5 ist ein Graph zur Darstellung der Wellenlängen
abhängigkeit der Phasenamplitude von den Elementen R(λ) und
D(λ), die durch die Gleichung (5) definiert werden. Wie aus
der Fig. 5 zu ersehen ist, nimmt sowohl R(λ) als auch D(λ)
entsprechend einer Erhöhung der Wellenlänge gleichmäßig ab.
Es ist zu beachten, eine Änderung von D(λ) größer ist als
die von R(λ). Das bedeutet, daß die Wellenlängenabhängig
keit des Beugungs-Wirkungsgrades von der Reliefstruktur
hauptsächlich von dem Element D(λ) abhängt.
Nach verschiedenen Experimenten und Analysen haben die Er
finder festgestellt, daß das Element R(λ) dazu dienen kann,
die Wellenlängenabhängigkeit des Elements D(λ) auszuglei
chen, so daß die Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-Wir
kungsgrades verbessert werden kann. Das bedeutet, daß dann,
wenn die Reliefstruktur in einer Grenzfläche zwischen ge
stapelten Schichten aus verschiedenen optischen Materialien
ausgebildet wird, wobei eines der optischen Materialien
einen hohen Brechungsindex und eine geringe Dispersion und
das andere einen niedrigen Brechungsindex und eine hohe
Dispersion hat, die Wellenlängenabhängigkeit der Phasen
amplitude entsprechend der Gleichung (4) wie folgt ausge
drückt werden kann:
Aus dieser Gleichung (6) können die die Wellenlängenabhän
gigkeit der Phasenamplitude bestimmenden Elemente R′(λ) und
D(λ) entsprechend der Gleichung (5) wie folgt angegeben
werden:
Dabei sind n₁(λ) und n₂(λ) die Brechungsindizes des opti
schen Materials mit hohem Brechungsindex und niedriger Dis
persion bzw. des Materials mit niedrigem Brechungsindex und
geringer Dispersion.
Wie oben erläutert, wird die Reliefstruktur bei dem bekann
ten optischen Beugungselement dadurch gebildet, daß man
sich die Differenz der Brechungsindizes zwischen Luft und
dem Substratmaterial zunutze macht, aber entsprechend der
Erfindung wird die Reliefstruktur dadurch gebildet, daß man
sich die Differenz der Brechungsindizes zwischen benachbar
ten Schichten aus verschiedenen optischen Materialien zu
nutze macht. Erfindungsgemäß kann dann die Wellenlängen
abhängigkeit des Beugungs-Wirkungsgrades durch die Optimie
rung der Kombination der optischen Materialien verbessert
werden. Gemäß der Erfindung bestehen die erste und zweite
Schicht aus verschiedenen optischen Materialien mit den
Brechungsindizes n₁(λ) bzw. n₂(λ), die die folgenden Bedin
gungen erfüllen:
dabei bezeichnen λ₁ und λ₂ die kürzeste und längste Wellen
länge eines Wellenlängenbereichs, in dem das optische Beu
gungselement zu verwenden ist. Deshalb gilt λ₁ < λ < λ₂.
Bei dem bekannten optischen Beugungselement erhöht das
Element R(λ) in der Gleichung (5) die Wellenlängenabhän
gigkeit des Beugungs-Wirkungsgrades, während das Element
D(λ) hauptsächlich für die Wellenlängenabhängigkeit des
Beugungs-Wirkungsgrades verantwortlich ist. Werden erfin
dungsgemäß die optischen Materialien so gewählt, daß sie
die obengenannte Bedingung (8) erfüllen, dann dient das
durch die Gleichung (7) definierte Element R′(λ) zur Ver
ringerung der Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-Wir
kungsgrades. Es ist zu beachten, daß für die kürzeste und
längste Wellenlänge λ₁ und λ₂ innerhalb des zu verwendenden
Wellenlängenbereichs erfindungsgemäß beliebige Werte ge
wählt werden können. Vorzugsweise wird der Wellenlängenbe
reich innerhalb des Bereichs des sichtbaren Lichtes, wie es
bei normalen Kameras verwendet wird, gewählt, da in diesem
Fall viele handelsüblich erhältlichen optischen Materialien
verwendet werden können, so daß eine optimale Kombination
einfach zu verwirklichen ist. In einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen optischen Beugungs
elements werden deshalb λ₁ und λ₂ mit 400 nm bzw. 700 nm
gewählt.
Es ist zu beachten, daß ein optisches Beugungselement mit
einer in einer Grenzfläche zwischen der aus verschiedenen
optischen Materialien bestehenden ersten und der zweiten
Schicht ausgeformten Reliefstruktur bereits bekannt ist. So
wird beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift
Kokai Hei 2-43503 ein erstes bekanntes optisches Beugungs
element beschrieben, bei dem eine Vielzahl von Beugungs
linsen in den Grenzflächen zwischen verschiedenen optischen
Materialien so ausgeformt sind, daß entsprechende Beugungs
linsen einen kleineren Vergrößerungsfaktor haben können.
Diese Aufgabe unterscheidet sich grundlegend von der der
vorliegenden Erfindung. Des weiteren lehrt diese Veröffent
lichung nichts über die Eigenschaften der optischen Mate
rialien.
In der japanischen Offenlegungsschrift Kokai Hei 5-66370
ist ein zweites bekanntes optisches Beugungselement mit
einer in einer Grenzfläche zwischen Schichten aus ver
schiedenen optischen Materialien ausgeformten Relief
struktur beschrieben. Dieses zweite bekannte optische
Beugungselement ist als ein wellenlängenselektives opti
sches Tiefpaßfilter des Phasengittertyps aufgebaut. Bei
diesem Tiefpaßfilter ist die Differenz der Brechungsindizes
für grünes Licht zwischen den Schichten aus verschiedenen
optischen Materialien Null, so daß im wesentlichen keine
Beugungsoperation für grünes Licht erfolgt und die Grenz
frequenz nahe der Wellenlänge des grünen Lichtes hoch ist.
Das bedeutet, daß durch die Wahl verschiedener Dispersionen
der optischen Materialien die Grenzfrequenz in dem Maße ab
nimmt, in dem sich die Wellenlänge von der des grünen Lich
tes entfernt. Die Phasenamplitude wird auf diese Weise ver
größert, um die Beugungsoperation zu verbessern.
Bei dem obengenannten zweiten bekannten optischen Beugungs
element ist die Reliefstruktur in der Grenzfläche zwischen
den verschiedenen optischen Materialien ausgeformt, um die
Differenz der Brechungsindizes für das grüne Licht zu Null
zu machen, d. h., um die Phasenamplitude zu Null zu machen.
Dieses Prinzip ist identisch mit demjenigen einer Art
Schaltelement, das in der japanischen Offenlegungsschrift
Kokai Sho 64-61726 beschrieben wird, bei dem die Steuerung
auf Basis einer Differenz der Brechungsindizes von Null er
folgt.
Bei der vorliegenden Erfindung ändert sich eine Größenbe
ziehung der Brechungsindizes der beiden optischen Materia
lien mit einer Grenzfläche, in der die Reliefstruktur aus
geformt ist, wie aus der Bedingung (8) zu ersehen ist, in
nerhalb des zu verwendenden Wellenlängenbereichs nicht. Des
weiteren wird bei der vorliegenden Erfindung bei geeigneter
Auswahl der optischen Materialien die Wellenlängenabhängig
keit des Beugungswirkungsgrades verringert, indem man die
Grundfunktion des Elements D(λ) des optischen Beugungs
elements mittels des Elements R′(λ) aufhebt. Dies ist in
keiner der obigen dem Stand der Technik zugehörigen Ver
öffentlichungen berücksichtigt worden. So wird beispiels
weise in der zweiten dem Stand der Technik zugehörigen Ver
öffentlichung der Beugungs-Wirkungsgrad tatsächlich dadurch
kontrolliert, daß die Beugungsoperation bei grünem Licht zu
Null gemacht wird, während jedoch die Wellenlängenabhängig
keit des Beugungs-Wirkungsgrades für einen Wellenlängen
bereich nahe des grünen Lichtes nicht optimal kontrolliert
wird. Das bedeutet, daß in dieser zweiten dem Stand der
Technik zugehörigen Veröffentlichung die Grundfunktion D(λ)
des optischen Beugungselements überhaupt nicht berücksich
tigt ist. Mit anderen Worten, die vorliegende Veröffentli
chung basiert auf einem Prinzip, das von denjenigen der
obengenannten dem Stand der Technik zugehörigen Veröffent
lichungen vollkommen verschieden ist. Erfindungsgemäß kann
die Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-Wirkungsgrades
über den gesamten zu verwendenden Wellenlängenbereich opti
mal verringert werden.
Die Fig. 6 ist ein Graph, der die Abhängigkeit des Bre
chungsindex der beiden optischen Materialien des erfin
dungsgemäßen optischen Beugungselements von der Wellenlänge
zeigt. Es ist zu beachten, daß die Differenz zwischen den
Brechungsindizes dieser optischen Materialien für einen
kleineren Wellenlängenbereich gering, jedoch für einen
breiteren Wellenlängenbereich groß ist. Werden solche opti
schen Materialien gewählt, so nimmt das durch die Gleichung
(7) ausgedrückte Element R′(λ) gleichmäßig zu und hebt den
Einfluß des Elements D(λ) auf. Die durch die Gleichung (6)
beschriebene Wellenlängenabhängigkeit der Phasenamplitude
nimmt deshalb ab, und die Wellenlängenabhängigkeit des Beu
gungs-Wirkungsgrades wird verbessert. Bei dem bekannten
optischen Beugungselement mit einer in der Oberfläche des
Substrats ausgeformten Reliefstruktur ändert sich das Ele
ment R(λ) nicht wesentlich, wie aus der Fig. 5 zu ersehen
ist. Die beiden optischen Materialien werden jedoch erfin
dungsgemäß so gewählt, daß das Element R′(λ) entsprechend
einer Zunahme der Wellenlänge zunimmt.
Wird die obige Bedingung (8) durch die Wahl der beiden
optischen Materialien nicht erfüllt, so verschlechtert sich
die Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-Wirkungsgrades
im Vergleich mit dem bekannten optischen Beugungselement,
bei dem die Reliefstruktur in der Oberfläche des Substrats
ausgeformt ist. Wird beispielsweise die Reliefstruktur in
der Grenzfläche zwischen BK7 (Material mit niedrigem Bre
chungsindex und hoher Dispersion) und PC (Polykarbonat
material mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion)
ausgeformt, so entwickelt sich die Wellenlängenabhängigkeit
wie durch die Kurve B in der Fig. 8 dargestellt, was einer
Verschlechterung gegenüber der Kurve A für das bekannte
optische Beugungselement entspricht, bei dem die Relief
struktur in der Oberfläche eines aus BK7 bestehenden Sub
strats ausgeformt ist. Die Kurven A und B in der Fig. 8
repräsentieren die Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-
Wirkungsgrades für einen Fall, in dem die Relieftiefe so
gewählt ist, daß der Beugungs-Wirkungsgrad für eine Wellen
länge von λ = 520 nm 100% wird. Ist deshalb die Kombination
der optischen Materialien nicht geeignet, verschlechtert
sich die Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-Wirkungs
grades. Erfindungsgemäß werden die optischen Materialien so
gewählt, daß sie die obige Bedingung (8) erfüllen, wodurch
die Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-Wirkungsgrades
verbessert werden kann.
Nunmehr soll die Tiefe der Einschnitte der Reliefstruktur
des erfindungsgemäßen optischen Beugungselements erläutert
werden. Bei der vorliegenden Erfindung kann die Tiefe der
Einschnitte der Reliefstruktur, die in der Grenzfläche zwi
schen den verschiedenen optischen Materialien ausgeformt
ist, durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
Dadurch wird die Reliefstruktur so optimiert, daß der Beu
gungs-Wirkungsgrad der Ordnung m₀ bei einer Wellenlänge λ₀
100% wird.
Die Tiefe der Scheinschnitte der Reliefstruktur in dem
optischen Beugungselement ist im allgemeinen größer als die
des bekannten optischen Beugungselements, bei dem die Re
liefstruktur in der Substratoberfläche ausgeformt ist. Mit
größer werdender Tiefe der Einschnitte der Reliefstruktur
nimmt die Abhängigkeit des Beugungs-Wirkungsgrades von dem
Einfallswinkel zu, woraus sich ein Problem ergeben könnte,
wenn das erfindungsgemäße optische Beugungselement in einem
tatsächlichen optischen System eingesetzt wird. Außerdem
könnte die durch die Gleichung (1) angegebene Beziehung
nicht korrekt festgelegt werden. Eine Reliefstruktur mit
einer großen Tiefe wird im allgemeinen als dickes Gitter
bezeichnet.
In der vorliegenden Erfindung wird ein die Tiefe der Ein
schnitte der Reliefstruktur kennzeichnender Parameter Q
durch die folgende Gleichung (10) angegeben:
Dabei bezeichnet d die Tiefe der Einschnitte der Relief
struktur und λ die Wellenlänge.
Wenn Q < 1, wird eine Reliefstruktur im allgemeinen als
dünne Reliefstruktur klassifiziert. Deshalb wird auch bei
dem erfindungsgemäßen optischen Beugungselement die Teilung
T der Reliefstruktur so gewählt, daß die obige Bedingung
Q < 1 erfüllt wird. Das bedeutet, daß vorzugsweise die
folgende Bedingung zu erfüllen ist:
Nach verschiedenen Experimenten haben die Erfinder festge
stellt, daß sich die Eigenschaften der dünnen Reliefstruk
tur erzielen lassen, wenn die Bedingung Q < 0,1 erfüllt
wird. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen optischen Beugungselements wird deshalb die
Reliefstruktur so ausgeformt, daß sie der folgenden Bedin
gung genügt:
Im folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen optischen Beugungselements detailliert
beschrieben.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel wird die Reliefstruk
tur in einer Grenzfläche zwischen einem optischen Glas
gemäß BSM81 (hergestellt von der OHARA Company) und einem
optischen PC-Kunststoff (Polykarbonat) ausgeformt. Die Wel
lenlängenabhängigkeit dieser Matrialien ist in der Fig. 6
dargestellt. Die mit n₁(λ) gekennzeichnete Kurve repräsen
tiert die Wellenlängenabhängigkeit von Glas gemäß BSM81
(Material mit hohem Brechungsindex und geringer Disper
sion), und die mit n₂(λ) gekennzeichnete Kurve repräsen
tiert die Wellenlängenabhängigkeit von PC (Material mit
niedrigem Brechungsindex und hoher Dispersion). Die Aus
wirkung einer solchen Kombination aus optischen Materialien
auf die Wellenlängenabhängigkeit der Phasenamplitude ist
unter Bezugnahme auf die Fig. 7 beschrieben worden. Die
Verbesserung der Wellenlängenabhängigkeit der Phasenampli
tude durch eine solche Kombination wird deshalb hier anhand
der Fig. 9 beschrieben.
In der Fig. 9 kennzeichnet die Kurve A die Wellenlängenab
hängigkeit des bekannten optischen Beugungselements, bei
dem die Reliefstruktur in der Oberfläche eines Substrats
aus Glas gemäß BSM81 ausgeformt ist, und die Kurve B zeigt
die Wellenlängenabhängigkeit des Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen optischen Beugungselements, bei dem die
Reliefstruktur in der Grenzfläche zwischen den beiden oben
genannten Materialien, d. h. BSM81 und PC, ausgeformt ist.
Im Fall der Kurve A wird der Beugungs-Wirkungsgrad bei
einer Wellenlänge von 520 nm auf 100% optimiert, und im
Fall der Kurve B wird bei einer Wellenlänge von 587,56 nm
eine Optimierung für die d-Linie vorgenommen. Beim vor
liegenden Ausführungsbeispiel ist die Verbesserung des
Beugungs-Wirkungsgrades für einen kleineren Wellenlängen
bereich bemerkenswert, so daß zur Optimierung vorzugsweise
eine größere Wellenlänge gewählt wird. Die Schwankung der
Phasenamplitude kann dann über einen breiten zu verwenden
den Wellenlängenbereich unterdrückt werden.
Die Fig. 10 ist ein Graph zur Darstellung der Abhängigkeit
des Beugungs-Wirkungsgrades von der Wellenlänge entspre
chend der in der Fig. 9 dargestellten Wellenlängenabhän
gigkeit der Phasenamplitude. Die Kurve A repräsentiert die
Wellenlängenabhängigkeit des bekannten optischen Beugungs
elements, und die Kurve B zeigt die Wellenlängenabhängig
keit des vorliegenden die obengenannten optischen Materia
lien (BSM81 und PC) verwendenden Ausführungsbeispiels. Wie
aus den Kurven A und B in der Fig. 10 zu ersehen ist, kann
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Wellenlängen
abhängigkeit des Beugungs-Wirkungsgrades erheblich auf
einen vernachlässigbar kleinen Wert unterdrückt werden.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel verwendet Polykarbonat,
PC, als das optische Kunststoffmaterial, es können jedoch
auch andere optische Kunststoffmaterialien verwendet wer
den, da die üblichen optischen Kunststoffmaterialien nied
rige Brechungsindizes und hohe Dispersion aufweisen. Außer
dem lassen sich optische Kunststoffmaterialien leicht in
die gewünschten Formen bringen, so daß sich das optische
Beugungselement sehr viel leichter herstellen läßt. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Reliefstruktur in
der Grenzfläche zwischen den beiden verschiedenen optischen
Materialien ausgeformt, so daß sie frei von Staub, Finger
abdrücken und Beschädigung bleibt. Das optische Beugungs
element ist deshalb wirksam gegen harte Umgebungseinflüsse
geschützt. Ist die Reliefstruktur in der Oberfläche des
Substrats ausgeformt, so lassen sich Staub und Fingerab
drücke, die darauf zurückbleiben, nur ziemlich schwer ent
fernen.
Nunmehr soll der Aufbau des optischen Beugungselements des
vorliegenden Ausführungsbeispiels detaillierter beschrieben
werden.
Die Fig. 11 ist eine Schnittansicht des ersten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen optischen Beugungselements.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird als optisches
Beugungselement ein Prisma verwendet. Zu diesem Zweck ist
eine Reliefstruktur mit Sägezahnform und konstanter Teilung
in der Grenzfläche zwischen einer ersten optischen Mate
rialschicht 11 aus PC und einer zweiten optischen Material
schicht 12 aus Glas gemäß BSM81 ausgeformt. Außenflächen 31
und 32 der ersten und zweiten optischen Materialschicht 11
und 12 sind eben ausgeformt.
Die Fig. 12 ist eine Schnittansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen optischen Beugungsele
ments. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in der Grenz
fläche zwischen der PC-Schicht 11 und der BSM81-Glasschicht
12 eine Reliefstruktur so ausgeformt, daß das optische Beu
gungselement als Sammellinse dient. Zu diesem Zweck ist die
Außenfläche 31 der ersten PC-Schicht 11 gekrümmt ausge
formt.
Beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel des optischen
Beugungselements (Fig. 11 und 12) wird ein auf das optische
Element auftreffender Lichtstrahl in einer gegebenen Rich
tung gebeugt. Diese von dem optischen Beugungselement mit
sowohl einer Beugungs- als auch Brechungsebene ausgeführte
Beugungsoperation des Lichtstrahls hat keine nennenswerte
Wellenlängenabhängigkeit. Dies ist auf die Tatsache zurück
zuführen, daß die Wellenlängenabhängigkeit an der Oberflä
che der Reliefstruktur 21 oder 32 sowie diejenige an den
Außenflächen 31 und 32 zueinander komplementär werden, so
daß Farbabweichungen gegeneinander aufgehoben werden kön
nen.
Die Fig. 13 ist eine Schnittansicht eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen optischen Beugungsele
ments. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine
Reliefstruktur 22 mit rechtwinkligem Querschnittsprofil in
der Grenzfläche zwischen der ersten PC-Schicht 11 und der
zweiten BSM81-Glasschicht 12 ausgeformt. Ist die Relief
struktur 22 als rechtwinkliges Profil ausgeformt, so wird
eine Vielzahl gebeugter Strahlen erzeugt, und die Wellen
längenabhängigkeit der Intensitätsverteilung jedes dieser
Lichtstrahlen kann unterdrückt werden. Ein derartiges opti
sches Beugungselement wird deshalb vorzugsweise als ein
räumliches Tiefpaßfilter verwendet, bei dem die Wellenlän
genabhängigkeit der Grenzfrequenz verringert worden ist.
Die Fig. 14 ist eine Schnittansicht eines dritten Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen optischen Beugungsele
ments. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden drei
Schichten 11, 12 und 13 bereitgestellt, und zwei Relief
strukturen 21 und 22 sind in den Grenzflächen dieser
Schichten ausgeformt. Die mittlere Schicht 12 besteht aus
PC oder Glas gemäß BSM81, und die äußeren Schichten 11 und
13 bestehen aus Glas gemäß BSM81 oder PC, oder alle drei
Schichten bestehen aus verschiedenen optischen Materialien.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel läßt sich vorteilhaft
in einer Anwendung einsetzen, bei der ein Lichtbeugungs
winkel bedingt durch die Strukturteilung begrenzt ist, da
das Ausmaß der Lichtbeugung durch die entsprechenden Struk
turen (Beugungsoberfläche) reduziert werden kann. Es ist
deshalb einfach, eine gewünschte Eigenschaft zu erzielen.
Außenflächen 31 und 35 der ersten und dritten Schicht 11
und 13 werden eben ausgeformt.
Die Fig. 15 ist eine Schnittansicht eines vierten Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen optischen Beugungsele
ments. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind eben
falls drei Schichten 11, 12 und 14 vorgesehen, eine Relief
struktur 23 ist in der Grenzfläche zwischen der ersten und
zweiten Schicht 11 und 12, und eine sphärische Oberfläche
ist in der Grenzfläche zwischen der zweiten und dritten
Schicht 12 und 14 ausgeformt. In dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel können die ersten und die zweite Schicht 11
und 12 aus verschiedenen optischen Materialien, wie PC oder
Glas gemäß BSM81, die dritte Schicht 14 kann aus einem be
liebigen optischen Material bestehen. Auch bei diesem Aus
führungsbeispiel sind Außenflächen 31 und 36 der ersten und
dritten Schicht eben ausgeformt.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
besteht das optische Material mit einem niedrigen Bre
chungsindex n₂(λ) und einer hohen Dispersion aus Glas, das
mindestens TlO₂ enthält. Wird zu einem Glasmaterial TlO₂
hinzugefügt, so nehmen im allgemeinen der Brechungsindex
und die Dispersion zu. Bei einer geringen Menge von TlO₂
ist die Zunahme des Brechungsindex klein, die Dispersion
nimmt jedoch abrupt zu; wird die TlO₂-Menge erhöht, dann
steigt der Brechungsindex abrupt, aber die Zunahme der Dis
persion ist gering. Die Fig. 16 zeigt die Kennlinien von
Glas, aus denen die Änderung des Brechungsindex und der
Abbeschen Zahl zu entnehmen ist, wenn TlO₂ entsprechend
einer Menge von 0 Mol-% bis 25 Mol-% dem SiO₂-Glas (Sili
katglas) zugesetzt wird. Es ist zu beachten, daß sich die
Abbesche Zahl umgekehrt proportional zur Dispersion ver
hält.
Wie aus der Fig. 16 zu ersehen ist, hat SiO₂-TlO₂-Glas im
Vergleich zu handelsüblich erhältlichem Silikatglas einen
niedrigen Brechungsindex und eine hohe Dispersion, so daß
SiO₂-TlO₂-Glas vorteilhaft als das optische Material mit
dem niedrigen Brechungsindex n₂(λ) und der hohen Dispersion
verwendet werden kann. Das optische Material mit hohem Bre
chungsindex n₁(λ) und geringer Dispersion kann dann leicht
aus zahlreichen handelsüblich erhältlichen optischen Mate
rialien gewählt werden.
Erfindungsgemäß ist das optische Material mit niedrigem
Brechungsindex n₂(λ) und hoher Dispersion nicht auf das
obengenannte Zweikomponenten-Glas SiO₂-TlO₂ beschränkt,
sondern kann andere Substanzen enthalten, die den Bre
chungsindex und/oder die Dispersion ändern. Durch eine
geeignete Wahl der Zusätze und deren Mengen können der Bre
chungsindex und die Dispersion von Glas auf vielerlei Weise
geändert werden, so daß verschiedene Arten von Glasmateria
lien mit einer Verteilung in der Nähe der in der Fig. 16
dargestellten Kurve verwirklicht werden können.
Erfindungsgemäß kann TlO₂ zu anderen Glasmaterialien als
SiO₂ hinzugefügt werden. So kann TlO₂ beispielsweise zu B₂O₃
(Boroxidglas) hinzugefügt werden. Bei Änderung eines Grund- oder
Substratglasmaterials verschiebt sich der Ausgangs
punkt der in der Fig. 16 dargestellten Kurve, und außerdem
ändern sich der Brechungsindex und die Dispersion. Deshalb
kann eine Kombination der beiden verschiedenen optischen
Materialien aus einem breiteren Bereich gewählt werden.
Auf diese Weise ist es durch geeignete Wahl eines Ausgangs-
Glasmaterials, der Zusätze und der Zusatzmengen möglich,
ein Glasmaterial zu erhalten, das jedem gewünschten Punkt
der Glaskennlinien entspricht. Es ist zu beachten, daß bei
Hinzufügen von mehr als 30 Mol-% TlO₂ nur schwer ein Glas
herzustellen ist, so daß die TlO₂-Menge vorzugsweise unter
30 Mol-% zu halten ist.
In Anbetracht der Teilung ist außerdem die in einem Glas
mit niedrigem Brechungsindex und hoher Dispersion enthal
tene TlO₂-Menge vorzugsweise größer als 7,5 Mol-%. Das Glas
mit dem TlO₂-Anteil kann dann vorteilhaft mit handelsüblich
erhältlichen Gläsern mit hohem Brechungsindex n₁(λ) und ge
ringer Dispersion kombiniert werden. In diesem Fall kann
der rechte Term der Gleichung (11) kleiner sein als der
Wert, der sich bei der Verwendung von optischem Kunststoff
material mit niedrigem Brechungsindex und hoher Dispersion
ergibt. Die Teilung der Reliefstruktur kann deshalb kleiner
ausgeführt und damit der Lichtbeugungswinkel vergrößert
werden. Auf diese Weise läßt sich die Anwendbarkeit des
erfindungsgemäßen optischen Beugungselements verbreitern.
In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die erste und zweite
Schicht aus einem optischen Glas gemäß LA11 (hergestellt
von OHARA) bzw. einem SiO₂-TlO₂-Glas (TlO₂: 8,75 Mol-%). Die
Fig. 17 zeigt die Wellenlängenabhängigkeit des Brechungs
index dieser optischen Glasmaterialien. Die Kurve n₁(λ)
kennzeichnet die Wellenlängenabhängigkeit des als optisches
Material mit hohem Brechungsindex dienenden optischen Ma
terials, und die Kurve n₂(λ) repräsentiert die Wellenlän
genabhängigkeit des SiO₂-TlO₂-Glases, das als optisches
Material mit niedrigem Brechungsindex und hoher Dispersion
dient.
Die Fig. 18 stellt die Wellenlängenabhängigkeit der Phasen
amplitude dar. Die Kurve A kennzeichnet die Wellenlängen
abhängigkeit der Phasenamplitude des bekannten optischen
Beugungselements, bei dem Reliefstruktur in der Oberfläche
eines Substrats aus LA11-Glas ausgeformt ist, und die Kurve
B repräsentiert die Wellenlängenabhängigkeit bei der vor
liegenden Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen
Beugungselements, bei dem eine Sägezahn-Reliefstruktur in
der Grenzfläche zwischen den verschiedenen optischen Mate
rialien aus Glas gemäß LA11 und SiO₂-TlO₂-Glas ausgeformt
ist. Es ist zu beachten, daß das bekannte optische Beu
gungselement bei einer Wellenlänge von 510 nm und das vor
liegende Ausführungsbeispiel der Erfindung bei der d-Linie
(587,56 nm) optimiert ist. Bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel ist außerdem die Verbesserung der Wellenlän
genabhängigkeit für einen niedrigeren Wellenlängenbereich
bemerkenswert, so daß das optische Element vorzugsweise so
optimiert wird, daß es den maximalen Beugungs-Wirkungsgrad
bei einer gegenüber dem bekannten Element relativ langen
Wellenlänge erreicht.
Erfindungsgemäß können die erste und zweite Schicht aus
vielerlei Arten unterschiedlicher optischer Materialien
bestehen. Für zahlreiche Arten von Kombinationen aus ver
schiedenen optischen Materialien sind die Beugungs-Wir
kungsgrade für einen Wellenlängenbereich von 40 nm bis
700 nm in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt. In dieser
Tabelle sind auch die Beugungs-Wirkungsgrade der bekannten
optischen Beugungselement angegeben. In dieser Tabelle 1
bezieht sich die obere Zeile jeder Spalte auf handelsüblich
erhältliche Gläser (optisches Material 1), und die untere
Zeile bezieht sich auf SiO₂-TlO₂-Gläser mit einem in Mol-%
angegebenen TlO₂-Anteil (optisches Material 2). Bei den
bekannten optischen Beugungselementen ist die Reliefstruk
tur in der Außenfläche des Substrats aus den in der oberen
Zeile der jeweiligen Spalte angegebenen Gläsern ausgeformt.
Bei dem erfindungsgemäßen optischen Beugungselement ist die
Reliefstruktur in den Grenzflächen zwischen den in der obe
ren und der unteren Zeile angegebenen optischen Materialien
ausgeformt. Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, kann die
Wellenlängenabhängigkeit des Beugungs-Wirkungsgrades bei
dem erfindungsgemäßen optischen Beugungselement bemerkens
wert verbessert werden. Das bedeutet, daß der Beugungs-
Wirkungsgrad über den gesamten Wellenlängenbereich von
400 nm bis 700 nm auf über 90% gehalten werden kann.
In der Tabelle 1 ist ein Wellenlängenbereich zwischen
400 nm und 700 nm gewählt worden, jedoch können gemäß der
Erfindung der obere und untere Grenzwert des Wellenlängen
bereichs beliebig festgesetzt werden. Es werden jedoch fast
alle optischen Geräte unter sichtbarem Licht verwendet, und
außerdem gibt es viele optische Materialien, die in dem
obigen Wellenlängenbereich verwendet werden können, der zur
Durchführung der Optimierung vorteilhaft ist. Für die Pra
xis ist deshalb die Anwendung bei sichtbarem Licht vorteil
haft.
Des weiteren ist zu beachten, daß die Menge des TlO₂ konti
nuierlich geändert werden kann, so daß sich Glasmaterialien
ergeben, deren Eigenschaften entlang der in der Fig. 16
dargestellten Kurve verteilt sind. Außerdem ist es auch
möglich, andere Substanzen als TlO₂ hinzuzufügen, um eine
Feineinstellung des Brechungsindex und der Dispersion zu
erzielen. Daraus können verschiedene Gläser mit geringfügig
gegenüber der Kurve in der Fig. 16 versetzten Eigenschaften
erhalten werden. Des weiteren kann anstelle des Glas-Grund
materials SiO₂ ein anderes Material, z. B. B₂O₃ verwendet
werden. Durch Änderung des TlO₂-Anteils können auch in die
sem Fall der Brechungsindex und die Dispersion des B₂O₃-
TlO₂-Glases verändert werden.
Wie oben beschrieben, ist es durch Ändern der Menge des zu
dem Glas-Ausgangsmaterial hinzuzufügenden TlO₂ möglich, ein
Glasmaterial mit den gewünschten Eigenschaften eines nied
rigen Brechungsindex und einer hohen Dispersion zu erhal
ten. Deshalb können verschiedene Arten optischer Materia
lien mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion vor
teilhaft mit dem Glasmaterial kombiniert werden. Mit ande
ren Worten, es lassen sich zahlreiche Kombinationen, die
die Bedingung (8) erfüllen, auf einfache Weise mittels han
delsüblich erhältlicher optischer Gläser finden.
Die die obigen Glasmaterialien enthaltende optische Beu
gungselement kann auf die gleiche Weise aufgebaut werden
die diejenigen der in den Fig. 11 bis 15 dargestellten Aus
führungsbeispiele. So besteht beispielsweise bei einer Aus
führungsform ähnlich der der Fig. 11 die erste Schicht 11
aus SiO₂-TlO₂-Glas, die zweite Schicht 13 aus Glas gemäß
LA11, und die Sägezahn-Reliefstruktur 21 mit konstanter
Teilung ist in der Grenzfläche zwischen der ersten und
zweiten Schicht ausgeformt.
Die vorliegende Ausführungsform ist nicht auf die obigen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern für den Fachmann
sind zahlreiche Modifikationen und Änderungen innerhalb des
Gültigkeitsbereichs der Erfindung möglich. So sind bei
spielsweise die optischen Beugungselemente der in den Fig. 11
bis 15 dargestellten Ausführungsbeispiele als optische
Elemente des Übertragungstyps aufgebaut, erfindungsgemäß
ist es jedoch ebenfalls möglich, ein optisches Beugungs
element des Reflexionstyps aufzubauen, indem eine Außen
fläche mit einer Spiegelbeschichtung versehen wird. Wie
z. B. in der Fig. 20 dargestellt, ist die Reliefstruktur 21
in einer Grenzfläche zwischen der ersten und der zweiten
Schicht 11 und 12 ausgeformt, und eine Spiegelbeschichtung
34 ist auf der Außenfläche der zweiten Schicht 12 aufge
bracht. Es ist zu beachten, daß die Dicke der zweiten
Schicht 12 im wesentlichen gleich ist der Höhe der Relief-
Struktur 21. Bei diesem optischen Beugungselement fällt das
Licht auf die Außenfläche 31 der ersten Schicht 11. In die
sem Fall befindet sich die für die Oberflächenwellen-Modu
lation zuständige Reliefstruktur 21 in der Nähe der Spie
gelbeschichtung 34, so daß ein Beugungsgitter des Refle
xionstyps durch das erfindungsgemäße optische Beugungs
element des Reflexionstyps verwirklicht werden kann.
Um des weiteren den Wirkungsgrad des Lichts zu verbessern,
können auf Oberflächen ohne Reliefstrukturen und Refle
xionsbeschichtungen Anti-Reflexionsbeschichtungen aufge
bracht werden.
Wie oben erläutert, ist es bei dem erfindungsgemäßen opti
schen Beugungselement, die Entstehung unerwünschter Farb
abweichungen und Verzerrungen aufgrund von Strahlung uner
wünschter Ordnung bei Verwendung des optischen Elements in
einem optischen System, z. B. einer Kamera, die mit weißem
Licht arbeitet, zu vermeiden, da die Wellenlängenabhängig
keit des Beugungs-Wirkungsgrades wirksam verringert werden
kann. Da außerdem die Reliefstruktur in der Grenzfläche
zwischen den Schichten aus verschiedenen optischen Mate
rialien ausgeformt ist, kann sie wirksam gegen harte Umge
bungseinflüsse geschützt werden.
Claims (16)
1. Optisches Beugungselement, das eine Vielzahl von
Schichten umfaßt, einschl. mindestens einer durch
benachbarte Schichten aus verschiedenen optischen
Materialien bestehenden gebildeten Grenzfläche und
mindestens einer in der mindestens einen Grenzfläche
ausgeformten Reliefstruktur, wobei mindestens eine
erste und eine zweite benachbarte Schicht, zwischen
denen die Reliefstruktur ausgeformt ist, aus opti
schen Materialien mit den Brechungsindizes n₁(λ) und
n₂(λ) bestehen, die die folgenden Bedingungen für
beliebige Wellenlängen λ₁ und λ₂ erfüllen:
dabei λ₁ < λ < λ₂.
2. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 1, bei dem
die Wellenlängen λ₁ und λ₂ mit 400 nm bzw. 700 nm ge
wählt sind.
3. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 1 oder 2,
bei dem die zweite Schicht mit einem Brechungsindex
von n₂(λ) aus einem Glas besteht, das TlO₂ enthält.
4. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 1, bei dem
die Reliefstruktur so ausgeformt ist, daß die Tiefe d
und die Teilung T der Einschnitte der Reliefstruktur
die folgende Bedingung erfüllen:
5. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 3, bei dem
das optische Material mit dem Brechungsindex n₂(λ)
aus einem Glas mit einem TlO₂-Anteil von nicht mehr
als 30 Mol-% besteht.
6. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 3, bei dem
das optische Material mit dem Brechungsindex n₂(λ)
aus einem Glas mit einem TlO₂-Anteil von nicht weni
ger als 7,5 Mol-% besteht.
7. Optisches Beugungselement gemäß einem der Ansprüche 1
bis 4, bei dem die Reliefstruktur so ausgeformt ist,
daß sie einen sägezahnförmigen Querschnitt hat.
8. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 7, bei dem
die Reliefstruktur so ausgeformt ist, daß sie eine
Linsenfunktion hat.
9. Optisches Beugungselement gemäß einem der Ansprüche 1
bis 4, bei dem mindestens eine Anti-Reflexionsbe
schichtung auf mindestens einer Außenfläche des opti
schen Elements ohne Reliefstruktur aufgebracht ist.
10. Optisches Beugungselement gemäß einem der Ansprüche 1
bis 4, bei dem mindestens eine Außenfläche des opti
schen Elements ohne Reliefstruktur zu einer gekrümm
ten Oberfläche geformt ist.
11. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 10, bei dem
die gekrümmte Oberfläche so ausgeformt ist, daß sie
eine Linsenfunktion hat.
12. Optisches Beugungselement gemäß einem der Ansprüche 1
bis 4, bei dem mindestens eines Spiegelbeschichtung
auf mindestens einer Außenfläche des optischen Ele
ments aufgebracht ist.
13. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 12, bei dem
die Spiegelbeschichtung auf der Außenfläche einer
äußeren Schicht aufgebracht und die Reliefstruktur in
der Grenzfläche zwischen der aus verschiedenen opti
schen Materialien bestehenden äußeren und der benach
barten Schicht ausgeformt und die Dicke der äußeren
Schicht im wesentlichen gleich ist der Tiefe der Ein
schnitte der Reliefstruktur.
14. Optisches Beugungselement gemäß einem der Ansprüche 1
bis 4, bei dem mindestens eine der ersten und zweiten
Schicht aus einem Kunststoffmaterial besteht.
15. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 2, bei dem
die erste und zweite Schicht derart aus verschiedenen
optischen Materialien bestehen, daß der Beugungs-Wir
kungsgrad des optischen Beugungselements über den
Wellenlängenbereich größer als 90% ist.
16. Optisches Beugungselement gemäß Anspruch 3, bei dem
die zweite Schicht aus einem Silikatglas mit einem
Tl₂O-Anteil von 2,00 Mol-% bis 25,00 Mol-% und die
erste Schicht mit dem Brechungsindex n₁(λ)aus einem
Glas besteht, das aus der BSM7, BSM81, BSL7, BAL5,
BAL50, BAL22, LAL11, LAL12, LAL18, YGH51, LAH67,
LAH55, LAH57 und LAH75 umfassenden Gruppe gewählt
wird.
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