DE19533571B4

DE19533571B4 - Scheibe für eine Scheibenbremse

Info

Publication number: DE19533571B4
Application number: DE19533571A
Authority: DE
Inventors: Alberto Terno D'Isola Giorgetti; Raffaello Sorisole Cornolti
Original assignee: Freni Brembo SpA
Current assignee: Brembo SpA
Priority date: 1994-10-07
Filing date: 1995-09-11
Publication date: 2005-05-04
Anticipated expiration: 2015-09-12
Also published as: GB2293866A; GB2293866B; JPH08177909A; GB9518204D0; ITMI942051A1; IT1271250B; DE19533571A1; ITMI942051A0; US5810123A

Abstract

Scheibe (1) für eine Scheibenbremse eines Rennfahrzeugs, welche einen Bremsring (2) und eine glockenförmige Unterstützung (3) aufweist, welche baulich unabhängig voneinander sind, wobei der Bremsring (2) aus zwei Ringelementen (4, 5) gebildet ist, die durch einen Luftraum (6) voneinander beabstandet und durch Abstandselemente (7) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass Bremsring (2) und Unterstützung (3) in der Art durch die Abstandselemente (7) befestigt sind, indem von der Unterstützung (3) eine Vielzahl von Gabeln und von den Abstandselementen (7) eine Vielzahl von Vorsprüngen (15) vorstehen, welche Vorsprünge (15) mit den Gabeln (14) in Eingriff und darin durch Verbindungsbauteile (21) zurückgehalten sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheibe für eine Scheibenbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

US 2 765 881 offenbart ein mittleres Rad mit von diesem senkrecht und L-förmig abstehenden Fingern. Diese weisen an ihrem dem Rad abgewandten Ende eine einteilig mit den Fingern ausgebildete Aufnahme auf, auf der ein kreisförmiges Bauteil aufliegt. Dieses Bauteil wird mittels einer Reihe von Bolzen an den Fingern befestigt. Das ringförmige Bauteil ist in etwa mittig zwischen zwei voneinander beabstandeten Platten eines ringförmigen Reibungselements angeordnet. Von dem Bauteil erstrecken sich Teilungswände radial nach außen, die einteilig mit den beiden Platten ausgebildet sind. Das kreisförmige Bauteil erstreckt sich über den gesamten Umfang und liegt entlang des gesamten Umfangs auf dem Kreisring auf und ist dort stellenweise befestigt. Die entsprechenden Finger dienen zur verbesserten Kühlung des Bremsrings.

Allerdings hat sich bei solchen vorbekannten Scheiben herausgestellt, dass uneinheitliche Ausdehnungen und Verformungen auftreten und unter extremen Bedingungen gegebenenfalls auch ein Bruch auftreten kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibe der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass sie bei Vereinfachung des Herstellungsvorgangs eine erhöhte Widerstandsfähigkeit bezüglich mechanischer Belastung und thermischer Ausdehnung aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Bremsring an einer Scheibe nach Patentanspruch 1 sowie vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die sich durch die zusätzlichen Merkmale der Unteransprüche ergeben.

Der Hauptvorteil der Scheibe gemäß der Erfindung liegt in ihrer außergewöhnlichen Widerstandsfähigkeit zu mechanischen Belastungen und thermischer Ausdehnung.

Ein weiterer Vorteil der Scheibe gemäß der vorliegenden Erfindung liegt in der Tatsache, dass sie eine Vereinfachung des Herstellungsvorganges erlaubt, da der Bremsring, welcher symmetrisch ist, für die Bremsen entweder des linken oder rechten Rades des Fahrzeuges verwendet werden kann.

Ein weiterer Vorteil der Scheibe gemäß der vorliegenden Erfindung liegt in ihrer einfachen Konstruktion und ihrern geringen Gewicht.

Ein Fachmann ist offensichtlich in der Lage eine Vielzahl von Änderungen und Variationen an der Scheibe, wie sie oben beschrieben wird, vorzunehmen, um bestimmten Anforderungen gerecht zu werden, wobei alle innerhalb des Rahmens der Erfindung bleiben, wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen beschrieben ist.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Vorderansicht im teilweisen Schnitt entlang der Linie I-I einer Scheibe ist;
2 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie II-II der Scheibe aus 1;
3 eine vergrößerte Teilansicht eines Details der Scheibe aus 1 und
4 eine Seitenansicht eines Details der Scheibe aus 1.
Bezugnehmend auf die beigefügten Zeichnungen benennt 1 in ihrer Gesamtheit eine Scheibe für eine belüftete Scheibenbremse, welche insbesondere für Rennfahrzeuge geeignet ist.
Die Scheibe 1 umfasst einen ringförmigen Bremsring 2 und eine glockenförmige Unterstützung 3, welche den Bremsring 2 unterstützt, wobei beide koaxial zu einer gemeinsamen Achse X-X angeordnet und baulich unabhängig voneinander sind.
Der Bremsring 2, welcher in üblicher Weise aus einem passenden Gußeisen hergestellt ist, wird durch zwei Ringe 4 und 5 mit einer Achse X-X gebildet, die auf jeweils einer Seite einer Ebene zur Symmetrie A angeordnet sind, und welche durch einen Luftraum 6 voneinander getrennt sind und durch Abstandselemente 7 miteinander verbunden sind, die sich durch den Luftraum 6 hindurch erstrecken.
Insbesondere eine vorherbestimmte Zahl von Abstandselementen 7 ist als regelmäßig voneinander beabstandete Rippen ausgebildet, im Beispiel sind es achtundvierzig, wobei die Rippen ein Profil aufweisen, das sich zwischen einer vorne liegenden Kante 8 und einer zurückliegenden Kante 9 erstreckt.
Die Glocke 3, die in konventioneller Weise aus einer leichten Legierung besteht, z.B. Aluminiumlegierung, umfasst einen internen Flansch 10, der dafür vorgesehen ist, an einem zu bremsenden Rad befestigt zu werden und einen Rand, welcher den Bremsring 2 unterstützt.
Bei der Scheibe 1 ist der Bremsring 2 abnehmbar an der Glocke 3 durch eine vorherbestimmte Anzahl von Rippen 12 angebracht, von denen z.B. zwölf vorhanden sind, die in regelmäßigen Abständen unter den achtundvierzig Rippen 7 angeordnet sind, und insbesondere am vornliegenden Ende 8 der Rippen 12 angebracht sind.
Die abnehmbare Befestigung des Bremsringes an der Glocke 3 wird durch Befestigungseinrichtungen erreicht, die allgemein mit 13 bezeichnet sind.
Die Befestigungseinrichtungen 13 umfassen eine Anzahl von Gabeln 14, von welchen z.B. zwölf vorgesehen sind, und eine Anzahl von Vorsprüngen 15, von welchen ebenso z.B. zwölf vorgesehen sind. Die Gabeln 14 springen von der Glocke um ihren Rand 11 vor und weisen Klauen 16 und 17 auf, durch welche koaxiale Öffnungen 18 und 19 jeweils durchgestochen sind. Die Vorsprünge 15 springen von den vornliegenden Kanten 8 der zugehörigen Rippen 12 vor.
Es wird angemerkt, dass jeder Vorsprung 15 auf der Symmetrieebene A liegt, und dass die Klauen 16 und 17 symmetrisch zu beiden Seiten der Symmetrieebene A angeordnet sind.
Die Vorsprünge 15 sind von radial länglichen Löchern 20 durchstochen und befinden sich in Eingriff mit den Gabeln 14 und sind in diesen gehalten durch Verbindungsbauteile 21.
Die Verbindungsbauteile 21 umfassen zwölf Stifte 22, die sich durch zugehörig angeordnete Öffnungen 18, 20 und 19 hindurch erstrecken.
Jeder Stift 22 ist axial durch ein gewichtreduzierendes Loch 23 durchbrochen und weist einen Kopf 24 an einem Ende auf, welcher gegen die Klaue 16 anliegt, und eine Nut 25 an dem gegenüberliegenden Ende, in welcher ein Sicherungsring abnehmbar angeordnet ist, der gegen die Klaue 17 anliegt, um den Stift radial zurückzuhalten.
Es wird angemerkt, dass die Klauen 16 integral mit dem kreisrunden Flansch 27 ausgebildet sind, der außen herum um den Rand 16 der Glocke 3 geformt ist, während die Klauen 17 im wesentlichen L-förmige Elemente sind, die von dem Rand vorstehen. Es wird ebenso angemerkt, dass die Gabeln 14 und die Ohren 15 in regelmäßigen Abständen voneinander beabstandet sind, eine vorherbestimmte Breite B aufweisen und durch Abstände voneinander getrennt sind, die mit 28 und 29 bezeichnet sind und eine Breite C aufweisen, die nicht geringer als B ist.
Bei Gebrauch, im Anschluss an Bremsen, wird den mechanischen Belastungen, welchen die Elemente der Bremsringoberfläche 2 ausgesetzt sind, entlang Betätigungslinien, die symmetrisch zur Symmetrieachse A angeordnet sind, widerstanden durch Befestigungseinrichtungen 13, die ebenso symmetrisch zur Ebene A sind, und daher wird widerstanden ohne Balance oder Symmetrie zu verlieren.
Die thermische Ausdehnung, die durch die mechanische Bremsbelastung erzeugt wird, kann ebenso frei erfolgen, ohne ein Verformen oder eine Unsymmetrie des gesamten Bremsringes, welcher selbst exakt symmetrisch gegenüber der Ebene A ist.

Claims

Scheibe (1) für eine Scheibenbremse eines Rennfahrzeugs, welche einen Bremsring (2) und eine glockenförmige Unterstützung (3) aufweist, welche baulich unabhängig voneinander sind, wobei der Bremsring (2) aus zwei Ringelementen (4, 5) gebildet ist, die durch einen Luftraum (6) voneinander beabstandet und durch Abstandselemente (7) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass Bremsring (2) und Unterstützung (3) in der Art durch die Abstandselemente (7) befestigt sind, indem von der Unterstützung (3) eine Vielzahl von Gabeln und von den Abstandselementen (7) eine Vielzahl von Vorsprüngen (15) vorstehen, welche Vorsprünge (15) mit den Gabeln (14) in Eingriff und darin durch Verbindungsbauteile (21) zurückgehalten sind.
Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (7) Rippen (12) sind und die Vorsprünge (15) als Fortsetzung der Rippen (12) von einer vorderen Kante (8) der Rippen (12) vorstehen.
Scheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbauteile (21) Stifte (22) sind, welche sich durch in den Gabeln (14) eingeformte Öffnungen (18, 19) und in den Vorsprüngen (15) eingeformte Löcher (20) hindurch erstrecken.
Scheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Vorsprüngen (15) eingeformten Löcher (20) radial verlängert sind.
Bremsring (2) an einer Scheibe (1) nach Anspruch 1, mit zwei Ringelementen (4, 5), welche durch einen Luftraum (6) voneinander getrennt und durch Abstandselemente (7) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsring (2) eine Vielzahl von von den Abstandselementen (7) in radialer Richtung vorstehenden Vorsprüngen (15) aufweist.
Bremsring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (15) in radialer Richtung sich erstreckende, längliche Löcher (20) aufweisen.
Bremsring nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (7) als insbesondere regelmäßig voneinander beabstandete Rippen ausgebildet sind.
Bremsring nach einem der vorangehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (7) mit Vorsprüngen (15) jeweils zwischen weiteren Abstandselementen (7) ohne Vorsprünge angeordnet sind.