DE19529393A1 - Behälter zur Aufnahme einer CD - Google Patents
Behälter zur Aufnahme einer CDInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einem einteiligen Karton gefalteten
Behälter zur Aufnahme einer CD, wobei der Karton aufweist
- - eine etwa quadratische Basisplatte mit einer dem Durchmesser der CD angepaßten Kantenlänge,
- - zwei an gegenüberliegenden Kanten der Basisplatte vorgesehene Laschen, die auf die CD faltbar angeordnet sind und die CD mindestens teilweise überdecken, und
- - zwei an den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten der Basisplatte vorgesehene Klappen, die auf die Laschen faltbar ausgebildet sind.
Ein derartiger Behälter ist z. B. aus der GB 2 147 262 A bekannt geworden. Bei
dieser Bauart sind die beiden Laschen etwa so groß ausgebildet, daß sie beim
Zusammenfalten die eingelegte CD bis auf den notwendigen Spalt im wesentlichen
überdecken. Die beiden an den anderen gegenüberliegenden Kanten der Basisplatte
angeordneten Klappen sind so ausgebildet, daß die eine Klappe relativ kurz
ausgebildet ist und eine Aussparung aufweist, wodurch zwei Finger gebildet werden.
Ferner ist in der Faltkante ein Schlitz vorgesehen. Die gegenüberliegende Klappe ist
so groß, daß der Randbereich im zusammengefalteten Zustand die beiden Finger der
ersten Klappe überdeckt. Ferner besitzt diese zweite Klappe im Bereich der
Aussparung der ersten Klappe einen Vorsprung, der in den Schlitz der Biegekante
der ersten Klappe eingreift. Dadurch ist die eingelegte CD allseitig am Herausfallen
gehindert, da einerseits die Kante der zweiten Klappe die beiden Finger der ersten
Klappe übergreift und mit ihrem Vorsprung die erste Klappe untergreift und
gleichzeitig den Schlitz in der Biegekante der ersten Klappe durchdringt. Dabei ragt
der Vorsprung über die Kante der Verpackung hinaus und kann über ein im
Vorsprung vorgesehenes Loch an einem Haken aufgehängt werden.
Die US-Patentschriften 11 21 239 und 34 30 761 zeigen Bauarten, bei denen ein
Tonträger in einem aus Pappe bzw. Papier gefertigten Behälter aufgenommen ist,
wobei die Befestigung durch ein mechanisches Befestigungselement erfolgt, das
sowohl die zentrische Bohrung des Tonträgers als auch die entsprechenden
gegenüberliegenden Seiten des Papp- bzw. Papierbehälters durchdringt.
Durch die GB 2 219 573 A ist ein aus einem einteiligen Karton hergestellter
Behälter bekannt geworden, bei dem sowohl das Basisteil als auch das Deckelteil aus
je zwei, durch eine Knickkante miteinander verbundenen Teilen hergestellt werden.
Das Basisteil enthält eine Öffnung zur Aufnahme eines besonderen, in die Öffnung
einklemmbaren Befestigungsteiles, das mit hochstehenden, radial gerichteten Zungen
zum Befestigen der CD versehen ist.
Durch die FR-PS 1119 529 ist ein aus einem Basis- und Deckelteil bestehender
Behälter bekannt geworden, wobei das Basisteil eine zentrale Öffnung besitzt, an
welcher radial gerichtete Zungen gebildet sind, die nach Einlegen eines Tonträgers
über diesen hinweg geklappt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten
Art derart zu gestalten, daß er auf einfache Weise hergestellt werden kann und eine
zuverlässige Halterung für eine eingelegte CD gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einem Behälter der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
- - daß die Basisplatte eine einzige, zentral angeordnete, herausklappbare Zunge aufweist, die in die Zentralöffnung der CD eingreift und über deren Oberseite hinweg abbiegbar ausgebildet ist und
- - daß die Basisplatte mindestens im informationsfreien Innenbereich mit einer erhabenen Ausprägung versehen ist.
Eine derartige Basisplatte mit einer einfachen Ausprägung im Mittelbereich und
einer einzigen Zunge ist leicht herstellbar und bietet eine einfache Möglichkeit, eine
CD schnell, sicher und problemlos einzubringen und sicher zu befestigen. Die
Ausprägung im Mittelbereich gewährleistet, daß der die Informationen enthaltende
Bereich nicht mit der Basisplatte in Berührung kommt. Sobald nach dem Einlegen
einer CD die Zunge durch die Zentralöffnung gesteckt und umgebogen wurde, wird
die umgebogene Zunge durch die seitlich von der Basisplatte angeordneten, herunter
geklappten Laschen gehalten. Dadurch wird verhindert, daß die abgebogene Lasche
hochklappt und somit die CD herausfallen kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Basisplatte ebenfalls im
informationsfreien Außenbereich der CD mit mindestens drei erhöhten
Ausprägungen versehen ist. Diese Ausprägungen können auch als durchgehender
Ring ausgebildet sein. Dadurch ist verhindert, daß die CD in ihren Randbereichen
auf der Basisplatte aufliegen kann und somit Information tragende Schichten
beschädigt werden können.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Breite der Zunge dem
Durchmesser der Zentralöffnung der CD angepaßt ist. Damit wird ein Schlackern
der eingesetzten CD verhindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zunge in Richtung
auf die Faltkante einer der beiden Laschen abbiegbar ausgebildet ist. Eine derartige
Stellung wird als sogenannte 12-Uhr-Stellung bezeichnet. Dies bedeutet, daß ein
sicheres Herunterhalten der Zunge durch die entsprechende Lasche auch dann
gewährleistet ist, wenn beide Laschen nicht die gesamte CD, sondern nur einen Teil
überdecken. Diese Überdeckung muß selbstverständlich so weit gehen, daß
zumindest das Ende der Zunge von der entsprechenden Lasche ergriffen und
niedergehalten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die als erste auf die
Laschen faltbare Klappe als Einfachklappe ausgebildet und genauso groß ist wie die
Basisplatte und daß die gegenüberliegende Klappe als Doppelklappe ausgebildet ist.
Bei dieser Ausführung wird nach dem Einlegen der CD, dem Umbiegen der
durchgesteckten Zunge und dem Niederklappen der beiden Laschen zunächst die
erste Klappe auf die beiden Laschen gefaltet und sodann die Doppelklappe derart
über die erste Klappe gefaltet, daß das freie Endteil der Doppelklappe an der
Rückseite der Basisplatte zu liegen kommt. Gegebenenfalls kann eine derart
hergestellte Verpackung durch ein besonderes Befestigungselement, sei es durch
einen Gummiring, einen Klebestreifen oder eine in einen Schlitz eingefügte Lasche
gesichert werden.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 3 Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein einteiliges, ungefaltetes Kartonstück,
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Basisplatte des Kartonstückes,
und
Fig. 3 zeigt einen Schnitt III-III gemäß Fig. 1.
Das Kartonstück gemäß Fig. 1 hat etwa kreuzförmige Form mit einer quadratischen
Basisplatte 10, deren Kantenlänge etwa gleich ist dem Durchmesser einer auf die
Basisplatte aufgelegten CD 11. Die Basisplatte 10 besitzt in ihrer Mitte eine nach
oben gewölbte Ausprägung 12, auf der die CD 11 mit ihrem informationsfreien
Innenbereich aufliegt. Aus der Ausprägung 12 ist eine bogenförmige Zunge 13
herausgestanzt, die um eine Kante 14 klappbar angeordnet ist. Mit 15 ist die durch
die Ausstanzung erzeugte Öffnung bezeichnet. In der Draufsicht gemäß Fig. 1 ist die
Zunge 13 nach oben herausgeklappt und um die Kante 14 nach unten
zurückgeklappt. In der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 2 ist die Zunge 13
in einem etwa rechtwinklig herausgeklappten Zustand dargestellt.
An zwei gegenüberliegenden Seiten der Basisplatte 10 sind zwei Laschen 16a, b
angeordnet, die um Kanten 17 faltbar sind. Die Biegekante 14 der Zunge 13 ist so
angeordnet, daß sie parallel zu den Faltkanten 17 verläuft, so daß die Zunge 13 in
Richtung auf die in Fig. 1 dargestellte obere Lasche 16a herausbiegbar ist. Zum
Einlegen der CD 11 wird zunächst die Zunge 13 hochgeklappt, durch die zentrische
Öffnung 11a der CD gesteckt und danach in Richtung auf die obere Lasche 16a
umgebogen. Danach werden die Laschen 16a, b in Richtung auf die CD gefaltet.
Diese Laschen sind so ausgebildet, daß zumindest der Endbereich der Zunge 13 von
der Lasche 16a überdeckt wird, so daß die Zunge nach unten gedrückt und somit ein
Herausfallen der CD verhindert wird. Danach wird eine an der einen freien Kante
angeordnete Einfachklappe 18 um ihre Faltkante 19 in Richtung der CD 11 auf die
Laschen 16a, b gefaltet, so daß diese von der Einfachklappe 18 bedeckt werden.
Danach wird eine an der gegenüberliegenden Seite angeordnete Doppelklappe 20 um
eine Faltkante 21 in Richtung der CD auf die Einfachklappe 18 umgebogen, so daß
der Doppelklappenteil 20a über der Einfachklappe 18 liegt. Schließlich wird dann
der Doppelklappenteil 20b herumgebogen, so daß er auf der Rückseite der
Basisplatte 10 zu liegen kommt.
Claims (8)
1. Aus einem einteiligen Karton gefalteter Behälter zur Aufnahme einer CD (11),
wobei der Karton aufweist
- - eine etwa quadratische Basisplatte (10) mit einer dem Durchmesser der CD (11) angepaßten Kantenlänge,
- - zwei an gegenüberliegenden Kanten der Basisplatte (10) vorgesehene Laschen (16a, b), die auf die CD (11) faltbar angeordnet sind und die CD (11) mindestens teilweise überdecken, und
- - zwei an den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten der Basisplatte (10) angeordnete Klappen (18, 20), welche auf die Laschen (16a, b) faltbar ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Basisplatte (10) eine einzige zentral angeordnete, herausklappbare Zunge (13) aufweist, die in die Zentralöffnung (11a) der CD (11) eingreift und über deren Oberseite hinweg abbiegbar ausgebildet ist, und
- - daß die Basisplatte (10) mindestens im informationsfreien Innenbereich mit einer erhabenen Ausprägung (12) versehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (10) im
informationsfreien Randbereich der aufgelegten CD (11) mindestens drei weitere
Ausprägungen aufweist, die gegebenenfalls zu einem Ring ausgebildet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Zunge (13) dem Durchmesser der Zentralöffnung (11a) der CD angepaßt ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zunge (13) in Richtung auf die Faltkante (17) einer der beiden Laschen (16a, b)
abbiegbar ausgebildet (12-Uhr-Stellung).
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laschen (16a, b) die eingelegte CD (11) so weit überdecken, daß deren Endkante
die durch die Zentralöffnung (11a) gesteckte und abgebogene Zunge (13) mindestens
teilweise überdeckt.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als
erste auf die Laschen (16a, b) faltbare Klappe als Einfachklappe ausgebildet und
genauso groß ist wie die Basisplatte (10) und daß die gegenüberliegende Seite der
Klappe als Doppelklappe (20) ausgebildet ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
zuletzt abgebogene Klappe (20) einen Verschlußmechanismus aufweist.
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- 1995-08-10 DE DE1995129393 patent/DE19529393B4/de not_active Expired - Fee Related
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