DE19526958A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Spindelaufsätzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Spindelaufsätzen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zum Entfernen von Spindelaufsätzen aus ihrer Arbeitsposi­ tion an den Spitzen von Kopsen bzw. hülsentragenden Spindeln einer Ringspinnmaschine beim selbsttätigen Kopswechsel mittels einer Kopswechselvorrichtung.
Ringspinnmaschinen sind häufig mit sog. Spindelaufsätzen ausge­ stattet, mittels derer der Spinnballon unterdrückt oder ver­ mindert wird. Dadurch ergibt sich im Bereich zwischen Spindel­ aufsatz und Lieferwalzenpaar eine Minderung der Zugkraft im Faden und eine Erhöhung der Drehung. Dies steigert die Faden­ festigkeit in dem besonders sensiblen Spinndreieck und vermin­ dert die Häufigkeit von Fadenbrüchen.
Derartige Spindelaufsätze bestehen meist aus sogenannten Kronen (DE 25 26 856 B, DE 33 21 058 B) oder aus sogenannten Fingern (DE 12 87 485 C), die die Spitzen der Spindeln und die auf die Spindeln aufgesteckten Kopse überragen.
Beim Einsatz von selbsttätigen Kopswechselvorrichtungen sind derartige Spindelaufsätze jedoch meist hinderlich. Sie verlän­ gern die Spindel und erfordern eine entsprechend größere Hubhö­ he der Wechselvorrichtung. Dieser größeren Hubhöhe steht jedoch das Lieferwalzenpaar im Wege, an das die Greiforgane der Wech­ selvorrichtung anstoßen könnten. Ein Verlagern des Lieferwal­ zenpaares würde eine wesentliche Änderung der optimal gestalte­ ten Spinngeometrie der Maschine erfordern. Insbesondere Spinn­ finger sind beim Aufsetzen nicht genau ausgerichteter Hülsen auf die Spindel der Gefahr des Verbiegens ausgesetzt, was zu einem schlechten Wirkungsgrad derselben führen kann.
Aus der Literaturstelle DE 12 87 485 ist es bekannt, daß be­ stimmte Formgebungen der Spinnfinger spinntechnische Vorteile bieten. Die Freiheit dieser Formgebung ist aber insofern einge­ schränkt, als die größte Ausladung eines Spinnfingers die lich­ te Weite einer über den Spinnfinger abzuziehenden Hülse nicht überragen darf.
Es ist darüberhinaus bereits bekannt (DE 25 26 856 B), die Spindelkrone in der Spindel gleitend zu führen, so daß sie durch ein die Hülse von innen fassendes Greiforgan gegen Feder­ kraft zurückgedrückt werden kann. Darüberhinaus ist es bekannt (DE 33 21 058 B), die Kopse mittels einer gesonderten Hebevor­ richtung soweit anzuheben, daß das obere Ende der Hülse so hoch über der Spinnkrone steht, daß ein Greiforgan den Kops ungehin­ dert ergreifen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu schaffen, welche gewährlei­ stet, daß die Spindelaufsätze auf einfache Weise vor dem Wech­ selvorgang oder zu Beginn des Kopswechsels von den Spindeln entfernt und danach wieder aufgesetzt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spin­ delaufsätze vor dem Kopswechsel oder zu Beginn des Kopswechsel durch die Kopswechselvorrichtung aus ihrer Arbeitsposition ent­ nommen, in eine sich von der Arbeitsposition entfernt befindli­ che, den Kopswechsel unbehindernde Hilfsposition überführt und am Ende des Kopswechsels oder nach dem Kopswechsel aus der Hilfsposition in die Arbeitsposition zurückversetzt werden.
Es ist zwar bereits eine Vorrichtung bekannt (US-PS 3,015,931), bei welcher ein auf der Spitze der Spindel angeordneter, umlau­ fender Fadenführer zum Zwecke des Kopswechsels von der Spinn­ stelle entfernt und vorübergehend auf einer gesonderten Schiene abgesetzt werden. Eine andere bekannte Vorrichtung (DE 2 20 653) offenbart eine Bauform, mittels welcher auf den Spitzen von Spindeln angeordnete Scheiben zum Zwecke des Kopswechsels ge­ meinsam abgehoben werden können.
Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch entweder kostenaufwen­ dig aufgebaut oder nicht in der Lage, funktionssicher die Spin­ delaufsätze von einer Arbeitsposition in eine Hilfsposition bzw. umgekehrt zu bewegen.
Erfindungsgemäß werden die Spindelaufsätze vor dem oder bei Auswechseln der Kopse gegen Hülsen selbsttätig von der Spindel entfernt und wieder selbsttätig auf die Spindel aufgesetzt.
Das Bewegen der Spindelaufsätze erfolgt hierbei vorteilhafter­ weise mittels einer vorhandenen, bereits bewegbaren Einrichtung, wie beispielsweise der Kopswechselvorrichtung oder des bewegli­ chen Fadenführers. Dabei können die Spindelaufsätze durch die Kopswechselvorrichtung vor dem Kopswechsel in einer Hilfsposi­ tion abgesetzt oder beim Kopswechsel mitgeführt werden.
Um entnehmbar zu sein, sind die Spindelaufsätze kraft-, vorzugs­ weise jedoch formschlüssig in den Spindeln gehaltert. Zu diesem Zweck können die Greifer so ausgebildet sein, daß sie sowohl den Spindelaufsatz als auch die Kopse bzw. Hülsen greifen können, und zwar in der Position, in der sie sich im oberen Bereich befinden. Damit können sie von oben über die Spindelaufsätze bis in den Bereich der Kopse bzw. Hülsen abgesenkt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Greifeinrichtun­ gen der Kopswechselvorrichtung mit zwei unabhängig voneinander betätigbaren Greifelementen, beispielsweise in Form von Zapfen, für die Spindelaufsätze und für die Kopse bzw. Hülsen ausgestat­ tet sein. Beim Erfassen der Kopse werden dann auch die Spindel­ aufsätze erfaßt und mit von den Spindeln abgezogen. Sie bleiben von den Greifeinrichtungen erfaßt, während diese mittels der anderen Greifelemente den Wechsel der Kopse gegen Hülsen aus­ führen und werden dann beim Aufsetzen der Hülsen auf die Spin­ deln ebenfalls wieder auf die Spindeln aufgesetzt.
Nach einer anderen Ausführungsmöglichkeit der Erfindung kann die Kopswechselvorrichtung gesonderte, beispielsweise gabelförmige Klemmvorrichtungen aufweisen, welche die Spindelaufsätze federnd erfassen und durch eine Bewegung quer zur Gabelöffnung abziehen und aufsetzen.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü­ chen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils schematische Seitenansichten eines Teils einer Ringspinnmaschine nach Fertigstellen der Kopse,
Fig. 3a-f ein Verfahrensablauf zum Entfernen von Kopsen und Spindelaufsätzen in schematischer Seitenan­ sicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Spindeloberteil, teils gebro­ chen,
Fig. 5 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Greifeinrich­ tung in anderer Ausführungsform,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 5,
Fig. 7 und 8 zwei verschiedene weitere Ausführungsmöglichkei­ ten der erfindungsgemäßen Greifeinrichtung, ein­ mal in Seitenansicht und einmal in Draufsicht,
Fig. 9 und 10 zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten der Grei­ feinrichtung, jeweils in schematischer Seitenan­ sicht, teils geschnitten,
Fig. 11a-e eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Greif­ einrichtung in verschiedenen Verfahrens­ schritten.
Fig. 1 zeigt eine Arbeitsstelle einer Ringspinnmaschine in sche­ matischer Seitenansicht mit Ausgangswalzenpaar 1, hochgeklapptem Fadenführer 3 sowie fertiggestelltem Kops 5, welcher über eine Hülse auf eine Spindel 6 lagert. Ein Faden 2 läuft durch das Ausgangswalzenpaar 1 über den Fadenführer 3 zu einem nicht näher bezeichneten Läufer, welcher auf einem Ring 4 umlaufen kann.
Die Spindeln 6 der Ringspinnmaschine sind jeweils auf einer Spindelbank 9 angeordnet, wobei sich unterhalb dieser Spindel­ bank 9 eine Halteeinrichtung 10 befindet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist auf der Spitze der Spindel 6 ein Spindelaufsatz 7 in Arbeitsposition I angeordnet. Dieser Spin­ delaufsatz 7 ist beispielsweise als an sich bekannter Spinnfin­ ger ausgebildet.
Mit Hilfe einer an sich bekannten Kopswechselvorrichtung 8, welche eine Greifeinrichtung 20 mit über eine Rohrleitung 12 druckmittelbetätigtem Zapfen 11 und Widerlager 13 aufweist, läßt sich nun dieser Spindelaufsatz 7 aus dem oberen Bereich der Spindel 6 herausheben und aus der Arbeitsposition I in die in Fig. 2 dargestellte Hilfsposition II bewegen, in welcher der Spindelaufsatz 7 in die Halteeinrichtung 10 abgesetzt und dort gelagert werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 werden also die Spin­ delaufsätze 7 vor dem Kopswechsel durch die Kopswechselvorrich­ tung 8 aus der Arbeitsposition I mit Hilfe des Zapfens 11 und des Widerlagers 13 entnommen, in der Hilfsposition II abgesetzt und nach dem Kopswechsel aus der Hilfsposition II (Halteeinrich­ tung 10) entnommen und wieder in die Arbeitsposition I zurück­ versetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 werden demgegenüber die Spindelaufsätze 7 zu Beginn des Kopswechsels durch die Kopswech­ selvorrichtung 8 aus der Arbeitsposition I entnommen, beim Kops­ wechsel gehaltert und mitgeführt und beim Ende des Kopswechsels wieder in die Arbeitsposition I abgesetzt.
Hierzu werden schematisch folgende Arbeitsschritte durchgeführt:
Gemäß Fig. 3 weist die an sich bekannte Kopswechselvorrichtung zwei unabhängig voneinander betätigbare Zapfen 11 und 21 auf, welche die Greifeinrichtung 20′ bilden. In Position 3a werden durch Betätigen des Zapfens 21 der Spindelaufsatz 7 und durch Betätigen des Zapfens 11 auch die Hülse, welche den Kops 5 trägt, von der Spindel 6 entnommen und gemäß Fig. 3b in eine darunterliegende Position überführt. In dieser Position wird die den Kops 5 tragende Hülse auf einen Zapfen 15 einer Transport­ vorrichtung 16 gesteckt. Nach Fig. 3c tritt nun der Zapfen 21 außer Wirkung, so daß der Kops 5 auf dem Zapfen 15 verbleibt, wohingegen durch Beibehalten des Beaufschlagens des Zapfens 11 der Spindelaufsatz 7 aus dem oberen Bereich des Kopses abgehoben wird.
Nach Fig. 3d verfährt nun die Transportvorrichtung 16 so bezüg­ lich ihrer Längsachse, daß unterhalb der Greifvorrichtung 20′ eine leere Hülse 12 auf einem entsprechenden Zapfen der Trans­ portvorrichtung 16 vorhanden ist.
Nach Fig. 3e senkt sich nun die Kopswechselvorrichtung 8 ab und führt dabei den Spindelaufsatz 7 in den oberen Bereich der lee­ ren Hülse 12. Durch Beaufschlagen des Zapfens 21 wird die leere Hülse 12 erfaßt und zusammen mit dem Spindelaufsatz 7 gemäß Fig. 3f über die Spindel 6 angehoben. Hier wird die leere Hülse 12 und der Spindelaufsatz 7 auf die freie Spindel 6 der Ringspinn­ maschine gesteckt.
Bei diesen Verfahrensschritten liegt also keine genau definierte Hilfsposition mit Halteeinrichtung 10 im Sinne der Ausführungs­ form nach Fig. 1 und 2 vor. Statt dessen werden die Spindelauf­ sätze beim Kopswechsel gehaltert (befinden sich also ebenfalls in einer Hilfsposition) und mitgeführt, wonach beim Ende des Kopswechselvorganges diese Spindelaufsätze wieder in der Ar­ beitsposition I abgesetzt werden.
Fig. 4 zeigt einen Spindelaufsatz 7, welcher mittels zweier elastischer, im Abstand voneinander liegender Ringe 35 und 36 in der Spindel 6 gehaltert ist. Die Spindel 6 weist hierzu ein Sackloch 37 auf. In diesem Sackloch legt sich der untere Ring 36 hinter einen umlaufenden Flansch und ist in dieser Position eingerastet. Der obere Ring 35 stützt sich in einem Konusbereich 38 der Spitze der Spindel 6 ab. Hierdurch ergibt sich eine gute Halterung des Spindelaufsatzes 7 im oberen Bereich der Spindel 6, wobei jedoch andererseits gewährleistet ist, daß dieser Spin­ delaufsatz funktionssicher über die Kopswechseleinrichtung aus der Arbeitsposition I entnommen werden kann.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit der Halterung eines Spindelaufsatzes 7′. Dieser weist einen kegeligen Schaft 17 auf, welcher in einer entsprechenden kegeligen Öffnung im oberen Bereich der Spindel 6 lagert. Am unteren Ende des Schaf­ tes 17 befindet sich eine Kugeldrucksperre 18, welche in einer Nut 19 der Spindel 6 eingerastet ist. Die Nut 19 weist vorteil­ hafterweise im oberen Bereich eine kegelige Flanke auf, wodurch der Schaft 17 in die entsprechende Öffnung der Spindel 6 hin­ eingezogen wird.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Greifvorrichtung 20′′ als federndes gabelförmiges Klemmelement 25 ausgebildet ist. Dieses Klemmelement 25 greift in einen Bund 26 des Spindelaufsatzes 7 ein und verrastet in diesem. Diese Greifvorrichtung 20′′ bedarf zum Erfassen und Freigeben des Spindelaufsatzes 7 keiner besonderen Betätigung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 weist die Greifvorrichtung 20′ analog Fig. 3 zwei unabhängig voneinander betätigbare Zapfen 11 und 21 auf. Wie ersichtlich, beaufschlagt der Zapfen 11 einen zylindrischen Bund 22 des Spindelaufsatzes 7′ und ist damit in der Lage, diesen gegen Wirkung der Kugeldrucksperre 18 aus der entsprechenden Öffnung der Spindel 6 herauszuheben.
Unterhalb des Zapfens 11 für den Spindelaufsatz 7′ befindet sich der Zapfen 21, welcher den oberen Bereich einer Hülse 12 beauf­ schlagt und diese damit von der Spindel 6 abzuziehen kann. Beide Zapfen 11 und 21 können jeweils mit einer Membran (z. B. Zapfen 11 mit Membran 28) verbunden sein, welche durch ein Medium be­ aufschlagbar ist. Die beiden Zapfen 11 und 21 sind beispiels­ weise über gesonderte Druckluftleitungen 32 bzw. 33 unabhängig voneinander betätigbar.
Während bei der vorgenannten Ausführungsform die beiden Zapfen 11 und 21 untereinander angeordnet sind, besteht nach Fig. 8 auch die Möglichkeit, die beiden Zapfen 11 und 21 in einer ge­ meinsamen horizontalen Ebene anzuordnen, wobei wiederum der Zapfen 11 den zylindrischen Bund 22 des Spindelaufsatzes 7 bzw. 7′ beaufschlagt und der Zapfen 21 zum Abziehen einer Hülse 12 bzw. eines Kopses 5 von der Spindel 6 dient. Auch hier finden zwei getrennte Membrane 28 und 29 Anwendung, welche wiederum über gesonderte Druckluftleitungen 32 und 33 beaufschlagbar sind.
Fig. 9 zeigt in schematischer Seitenansicht wiederum eine Kops­ wechseleinrichtung 8, bei welcher zwei Zapfen 11 und 21 der Greifeinrichtung 20′ vorhanden sind. Der Kops 5 mit dem Spindel­ aufsatz 7 wurde von der Spindel 6 abgezogen und kann nunmehr auf die in schräger Lage befindliche Transportvorrichtung aufge­ steckt werden. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Spindel­ bank 9 nicht so hoch angeordnet werden muß, das die Kopswechsel­ vorrichtung 8 mit dem nach oben ragenden Spindelaufsatz 7 unter diese Spindelbank 9 zu bewegen ist.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher eine Greifvor­ richtung 20′′′ Anwendung findet, die einen betätigbaren Zapfen 21′ mit Membran 29 und Zuleitung 33 aufweist. In diesem Zapfen 21′ ist federbeaufschlagt ein Zapfen 11′ als Greiforgan für den Spindelaufsatz 7 gelagert. Zwischen dem Zapfen 21′ und dem Zap­ fen 11′ befindet sich eine Feder 31. Darüberhinaus weist der Zapfen 21′ im vorderen Bereich einen Anschlag 41 auf, welcher mit einem entsprechenden Gegenanschlag des Zapfens 11′ zusammen­ wirken kann.
Der Zapfen 11′ hält beim Teilentlasten des Zapfens 21′ zum Los­ lassen der Hülse 12 den Spindelaufsatz 7 weiterhin fest. Erst wenn der Zapfen 21′ über die Membran 33 total entlastet ist, beaufschlagt der Anschlag 41 des Zapfens 21′ den entsprechenden Gegenanschlag des Zapfens 11′ gegen Wirkung der Feder 31. Damit wird der Spindelaufsatz 7 freigegeben.
In der Arbeitsposition beaufschlagt der Zapfen 21′ den oberen Bereich der Hülse 12, wobei über die Druckfeder 31 und den Zap­ fen 11′ gleichfalls der zylindrische Bund 22 des Spindelaufsat­ zes 7 beaufschlagt wird.
Bei den vorgenannten Ausführungsformen wurde die an sich bekann­ te Kopswechselvorrichtung 8 herangezogen, um den Spindelaufsatz aus der Arbeitsposition I in eine Hilfsposition II bzw. umge­ kehrt zu bewegen. Nach Fig. 11 besteht jedoch auch die Möglich­ keit, daß der bewegliche Fadenführer 3 mit einem Eingriffsele­ ment 30 als Greifeinrichtung 20 IV für den Spindelaufsatz 7 ver­ sehen ist. Dieses Eingriffselement 30 ist beispielsweise als Hubgabel ausgebildet. Damit ergeben sich gemäß Fig. 11 folgende Verfahrensabläufe:
Nach Fig. 11a befindet sich der Fadenführer 3 in Arbeitsposi­ tion, aus welcher er nach Fig. 3b herausgeschwenkt werden kann. Damit nimmt das Eingriffselement 30, also die Hubgabel, eine Stellung ein, in welcher sie den Spindelaufsatz 7 in seiner Arbeitsposition I erfassen kann. Diese wird beim Bewegen des Fadenführers in Pfeilrichtung erreicht (Fig. 11c). Nunmehr läßt sich gemäß Fig. 11d der bewegliche Fadenführer nach oben bewe­ gen, wodurch die Hubgabel, d. h. das Eingriffselement 30 den Spindelaufsatz 7 aus der Spindel 6, welche den Kops 5 trägt, herauszieht. Durch Bewegen des Fadenführers 3 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 11e wird nun der Spindelaufsatz 7 in die Hilfsposi­ tion II verbracht. Damit liegt der volle Kops 5 ohne Spindelauf­ satz 7 zum Abheben aus der entsprechenden Spindel mit Hilfe der Kopswechselvorrichtung 8 bereit.
Durch die vorliegende Erfindung werden ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung geschaffen, mit welcher es möglich ist, auf einfache Weise den Spindelaufsatz 7, welcher beispielsweise als Spinn­ krone oder als Spinnfinger ausgebildet ist, aus dem oberen Be­ reich der Spindel 6, d. h. seiner Arbeitsposition I zu entfernen und in eine Hilfsposition II zu verbringen. Dadurch ergibt sich eine Verbesserung der Effektivität beim Spinnen, wobei jedoch der Kopswechsel unbehindert abläuft.

Claims (15)

1. Verfahren zum Entfernen von Spindelaufsätzen aus ihrer Ar­ beitsposition an den Spitzen von Kopsen bzw. hülsentragenden Spindeln einer Ringspinnmaschine beim selbsttätigen Kopswech­ sel mittels einer Kopswechselvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelaufsätze (7) vor dem Kopswechsel oder zu Be­ ginn des Kopswechsels durch die Kopswechselvorrichtung (8) aus ihrer Arbeitsposition (I) entnommen, in eine sich von der Arbeitsposition (I) entfernt befindliche, den Kopswechsel unbehindernde Hilfsposition (II) überführt und am Ende des Kopswechsels oder nach dem Kopswechsel aus der Hilfsposition (II) in die Arbeitsposition (I) zurückversetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelaufsätze (7) vor dem Kopswechsel durch die Kopswechselvorrichtung (8) aus der Arbeitsposition (I) ent­ nommen, in der Hilfsposition (II) abgesetzt und nach dem Kopswechsel aus der Hilfsposition (II) entnommen und in die Arbeitsposition (I) zurückversetzt werden (Fig. 1, 2).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelaufsätze (7) zu Beginn des Kopswechsels durch die Kopswechselvorrichtung (8) aus der Arbeitsposition (I) entnommen, beim Kopswechsel gehaltert und mitgeführt und beim Ende des Kopswechsels wieder in die Arbeitsposition (I) abge­ setzt werden (Fig. 3).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelaufsätze (7) zugleich mit dem Ergreifen der vollen Kops (5) ergriffen und zugleich mit dem Loslassen der leeren Hülsen (12) losgelassen werden (Fig. 3, 7, 8, 9, 10).
5. Vorrichtung zum Entfernen von Spindelaufsätzen (7) aus ihrer Arbeitsposition (I) an der Spitze von Kopsen (5) bzw. Hülsen (12) tragenden Spindeln (6) einer Ringspinnmaschine beim Kopswechsel, mit einer selbsttätigen Kopswechselvorrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, daß die Kopswechselvorrichtung (8) Greifeinrichtungen (20, 20′, 20′′, 20′′′, 20 IV) zum Erfassen und Freigeben der Spin­ delaufsätze (7) aufweist und die Spindelaufsätze (7) durch die Kopswechselvorrichtung (8) selbsttätig an den Spindeln (6) entnehmbar ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtungen (20) der Kopswechselvorrichtung (8) und die Spindelaufsätze (7) zum abwechselnden Erfassen der Kops (5) bzw. Hülsen (12) oder der Spindelaufsätze (7) ausgebildet sind (Fig. 1, 2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtungen (20′) der Kopswechselvorrichtung (8) zum gleichzeitigen, aber voneinander unabhängigen Erfas­ sen der Kops (5) bzw. Hülsen (12) und der Spindelaufsätze (7) ausgebildet sind (Fig. 3, 7, 8, 9, 10).
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopswechselvorrichtung (8) gesonderte Greifeinrich­ tungen (20′′) zum Erfassen nur der Spindelaufsätze aufweist (Fig. 5, 6).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (20, 20′, 20′′′) mindestens einen durch ein Medium beaufschlagten, gegen ein Widerlager (13) gerichteten Zapfen (11, 11′; 21; 21′) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (20′′′) für den Kops (5) bzw. die Hülse (12) ein durch ein Medium beaufschlagbarer Zapfen (21′) ist, in welchem federbeaufschlagt das Greiforgan (11′) für den Spindelaufsatz (7) gelagert ist (Fig. 10).
11. Vorrichtung zum Entfernen von Spindelaufsätzen (7) aus ihrer Arbeitsposition (1) an der Spitze von Kopsen (5) bzw. Hülsen (12) tragenden Spindeln (6) einer Ringspinnmaschine beim Kopswechsel, mit beweglichen Fadenführern (3), dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Fadenführer (3) jeweils Greifeinrichtun­ gen (20′′′) zum Erfassen und Freigeben der Spindelaufsätze (7) aufweisen und die Spindelaufsätze (7) durch die beweglichen Fadenführer (3) selbsttätig an den Spindeln (6) entnehmbar ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtung (20′′; 20 IV) federnde, gabelförmige Klemmelemente (25; 30) aufweisen (Fig. 5, 6; Fig. 11).
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder bewegliche Fadenführer (3) mit einem Eingriffsele­ ment (30) in Form einer Hubgabel für den Spindelaufsatz (7) versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, elasti­ sche Ringe (35, 36) am Spindelaufsatz (37) in dem innerhalb der Spindelspitze (7) gelagerten Bereich.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Ring (36) hinter einem umlaufenden Flansch der Spindelspitze einrastbar ist und sich der obere Ring (35) in einem Konusbereich der Spindelspitze abstützt.
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