DE2526856B2

DE2526856B2 - Arbeitsverfahren und vorrichtung zum abziehen und aufstecken von kopsen und huelsen an spinn- und zwirnmaschinen

Info

Publication number: DE2526856B2
Application number: DE19752526856
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl.-Ing. DDR 9000 Karl-Marx-Stadt Langer
Original assignee: VEB Spinnereimaschinenbau Karl-Marx-Stadt, DDR 9010 Karl-Marx-Stadt
Priority date: 1974-07-18
Filing date: 1975-06-16
Publication date: 1976-12-02
Also published as: DE2526856A1; DD117494A1; SU670640A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren und eine Vorrichtung zum Abziehen und Aufstecken von Kopsen und Hülsen an Spirn- und Zwirnmaschinen mit Spindeln mit aufgesetzter Spindelkrone zum ballonlosen Spinnen.

Bei derartigen Arbeitsverfahren und Vorrichtungen ist es erforderlich, daß das Abziehen und Aufstecken von Kopsen und Hülsen auch bei Verwendung von Spindeln mit aufgesetzter Spindelkrone mit wenig Aufwand erfolgt.

Bekannt sind Vorrichtungen zum Abziehen und Aufstecken von Kopsen und Hülsen an Spinn- und Zwirnmaschinen mit Spindeln ohne aufgesetzte Spindelkrone (DT-PS 5 25 154, DT-AS 1156 006, DT-PS 34 602, DT-AS 12 82 526. DT-AS 12 92 563 und DL-PS 1 05 631). Hierbei werden die Kopse und Hülsen von innen oder außen ergriffen. Dabei ist es nachteilig, daß bei einer Verwendung von Spindeln mit aufgesetzter Spindelkrone ein Ergreifen von innen nicht möglich und von außen aufwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kopse und Hülse am oberen Ende innen zu ergreifen. ^o

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise ein Greifer verwendet wird, der in das obere Ende des Kopses bzw. der Hülse eingreift und daß dabei die Spindelkrone in das Innere der Spindel abgesenkt wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Durchführung des Arbeitsverfahrens, bei der ein Greifer verwendet wird, der in das obere Ende des Kopses bzw. der Hülse eingreift, besteht darin, daß am oberen Endf der Spindel axial eine Bohrung angebracht, am unterer Ende der Spindelkrone eine Führung befestigt, zwischer der Spindel und der Spindelkrone ein Formschluf. vorhanden, zwischen dem Grund der Bohrung und dei Spindelkrone eine Druckfeder vorhanden, in dei Bohrung ein Verschlußstück befestigt und der Durch messer der Bohrung des Verschlußstückes kleiner al; der Außendurchmesser der Führung ist.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bestehi darin, daß eine elastische Kappe auf einem Absatz dei Spindelkrone verschiebbar angeordnet und die Kappe mit einer Wulst und einem Unterteil versehen ist, wöbe in der Arbeitsstellung der Spindelkrone sich die Wulsi über der Oberkante der Hülse und das Unterteil in der Hülse befindet und das Unterteil an der Hülse anliegt Hierdurch wird erreicht, daß Hülsen einsetzbar sind, be denen an die Oberkante keine besondere Anforderung gestellt zu werden braucht.

Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht des Oberteils der Spindel in der Arbeitsstellung im Schnitt;

F 1 g. 2 dh Seitenansicht des Oberteils der Spindel mn abgesenkter Spindelkrone im Schnitt:

F ig 3 den Schnitt A -A nach Fig. 1;

Fig.4 die Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispieles im Schnitt:

F i g. 5 die Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles in der Arbeitsstellung im Schnitt:

Fig. 6 die Seitenansicht des Ausführungsbeispieles nach F i g. 5 mit abgesenkter Spindelkrone im Schnitt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I und 2 kommt der Faden 1 von dem nicht dargestellten Streckwerk und läuft durch den Fadenführer 2 zur aufgesetzten Spindelkrone 3 der Spindel 4. Der Faden 1 gelangt von der Spmdelkrone 3 zu dem auf dem Ring 5 beweglichen Läufer 6 und wird auf die auf der Spindel 4 aufgesteckte Hülse 7 aufgewickelt. Die Spmdelkrone 3 wird von einer am oberen Ende der Spindel 4 axial angebrachten Bohrung 8 aufgenommen. Am unteren Ende der Spindelkrone 3 ist eine Führung 9 befestigt. Zwischen der Spindel 4 und der Spindelkrone 3 besteht ein Formschluß 10,11, der durch einen in der Führung 9 befindlichen Stift 10 und in der Bohrung 8 befindliche Nuten 11 gebildet wird. Zwischen dem Grund der Bohrung 8 und der Spindelkrone 3 befindet sich eine Druckfeder 12. In die Bohrung 8 ist ein Verschlußstück 13 eingeschraubt, dessen Durchmesser der Bohrung 14 kleiner als der Außendurchmesser der Führung 9 ist.

Dip Wirkungsweise ist nun folgende:

Sind die Kopse 15 fertiggestellt, werden die Fadenführer 2 abgeschwenkt und der Träger 16 mit den Greifern 17 (Fig. 2) über die Spindeln 4 gebracht. Bei der Bewegung des Trägers 16 nach unten wird die Spindelkrone 3 abgesenkt und der Greifer 17 gelangt in das obere Ende des Kopses 15. Nach dem Ergreifen des Kopses 15 wird dieser abgezogen und die Spindelkronc 3 wird durch die Wirkung der Druckfeder 12 in die Arbeitsstellung gebracht, wobei das Verschlußstück 13 als Anschlag für die Führung 9 dient. Beim Aufstecken von Hülsen 7 erfolgt die Absenkung der Spindelkronen 3 in analoger Weise. De- Formschluß 10, 11 zwischen der Spindel 4 und der Spindelkrone 3 dient dazu, daß beim Spinnvorgang die Mitnahme der Spmdelkrone 3 durch die Spindel 4 erfolgt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist in die

eine Buchse 18 eingepreßt, die mit den Nuten mschlusses 10,11 versehen ist.
5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel ., bei dem eine elastische Kappe 19 auf einem der Spindelkrone 3 verschiebbar angeordnet appe 19 ist mit einer Wulst 21 und einem 22 versehen. In der Arbeitsstellung (F i g. 5) ;lkrone 3 befindet sich ditr WuIs* 21 über der : 23 der Hülse 7 und das Unterteil 22 in der Hülse 7, wobei das Unterteil 22 an der Hülse 7 anliegt. Bei der Absenkung der Spindelkrone 3 wird die elastische Kappe 19 ebenfalls abgesenkt. Wird anschließend die Spindelkrone 3 durch die Wirkung der Druckfeder 12 wieder nach oben gedrückt, so wird die Kappe 19 durch den Anschlag, der durch den Absatz 20 auf der Spindelkrone 3 gebildet wird, in die Ausgangsstellung gebracht.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Arbeitsverfahren zum Abziehen und Aufstekken von Kopsen und Hülsen an Spinn- und Zwirnmaschinen mit Spindeln mit aufgesetzter Spindelkrone zum ballonlosen Spinnen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Greifer (17) verwendet wird, der in das obere Ende des Kopses (15) bzw. der Hülse (7) eingreift und daß dabei die Spindelkrone (3) in das Innere der Spindel (4) abgesenkt wird.

Z Vorrichtung zur Durchführung des Arbeitsverfahrens nach Anspruch 1, bei der ein Greifer verwendet wird, der in das obere Ende des Kopses bzw. der Hülse eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Spindel (4) axial eine Bohrung (8) angebracht, am unteren Ende der Spindelkrone (3) eine Führung (9) befestigt, zwischen der Spindel (4) und der Spindelkrone (3) ein Formschluß (10, 11) vorhanden, zwischen dem Grund der Bohrung (8) und der Spindelkrone (3) eine Druckfeder (12) vorhanden, in der Bohrung (8) ein Verschlußstück (13) befestigt und der Durchmesser der Bohrung (14) des Verschlußstückes (13) kleiner als der Außendurchmesser der Führung (9) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Kappe (19) auf einem Absatz (20) der Spindelkrone (3) verschiebbar angeordnet und die Kappe (19) mit einer Wulst (21) und einem Unterteil (22) versehen ist, wobei in der Arbeitsstellung der Spindelkrone (3) sich die Wulst (21) über der Oberkante (23) der Hülse (7) und das Unterteil (22) in der Hülse (7) befindet und das Unterteil (22) an der Hülse (7) anliegt.