DE19526192A1 - Baukastensystem zur Raumgestaltung - Google Patents
Baukastensystem zur RaumgestaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem zur
Raumgestaltung, bestehend aus Knotenkörpern sowie durch die
Knotenkörper gehaltene Verbindungsstäbe mit denen ebene
Rahmenelemente und Raumkörper aufbaubar sind.
Baukastensysteme zur Raumgestaltung sind an sich schon sehr
lange bekannt. Eine Sonderform, die man in der Praxis häufig
antrifft sind die sogenannten Baugerüste. An die Baugerüste
werden spezielle Grundanforderungen gestellt, so ein
stabiler, sicherer Aufbau, auch unter erhöhter Belastung. Es
wird ein rascher Aufbau und Wiederabbau gewünscht,
insbesondere müssen Baugerüste in viele Raumformen aufbaubar
sein. Baugerüste sind von ihrer Zweckbestimmung her in Bezug
auf die Ästhetik nicht schön. Deshalb werden Baugerüste nur
ausnahmsweise für die eigentliche Raumgestaltung eingesetzt.
Vereinzelt ist versucht worden, ästhetisch schönere
Baukastensysteme zu entwickeln. Keines dieser Systeme konnte
sich bis heute durchsetzen. Die Raumgestaltung an sich
verlangt ein angenehmes Aussehen. Bei der technischen
Ausgestaltung insbesondere der Knotenpunkte treten jedoch
Schwierigkeiten auf, wenn alle Anforderungen erfüllt werden
sollen. Für die Raumgestaltung ist die Individualität sowie
die ästhetisch angenehme Wirkung im Rahmen eines, meistens
konkret vorgegebenen Innenraumes sehr wichtig, z.Bsp. bei
Eingangshallen von öffentlichen Gebäuden, Bürohäusern, oder
sonstigen Großräumen. Es wird aber von den entsprechenden
Raumgebilden auch eine optimale Funktionalität verlangt.
Der Raumkörper soll diskret wirken und mehr als unauffälliger
Träger für dekorative oder nützliche Elemente der
Inneneinrichtung dienen.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die genannten
Anforderungen zu erfüllen, insbesondere eine optimale
Funktionalität mit einer ästhetisch ansprechbaren Form zu
verbinden und die größtmögliche Anpaßbarkeit an beliebige
Raumgegebenheiten erlauben.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Knotenkörper aus wenigstens zwei oder mehreren winklig
zueinander stehenden Würfelteilen bestehen, zur Herstellung
von Nutz- und Dekorationskörpern.
Bereits ein erster Prototype ergab eine überraschend gute
Wirkung auf den Betrachter. Dabei wurden die Knotenkörper aus
Würfelteilen mit exakt kubischer Form bzw. aus Würfeln mit je
gleichen Kantenlängen hergestellt. Die Kanten jedes Würfels
wurden leicht gebrochen, so daß jeder Würfel als solcher
betont erkennbar war. Jeder Würfel hat wenigstens zwei
Funktionen, eine Verbindungsfunktion mit einem Verbindungs
stab und/oder mit einem oder mehreren Nachbarwürfeln des
selben Knotenkörpers. Ganz besonders bevorzugt entspricht die
Anzahl der Würfelteile wenigstens der Anzahl der
Raumfunktionen von jedem Knotenkörper oder der Anzahl der
Raumfunktionen +1. Für die Verbindung von Würfel zu Würfel
weist jeder Würfel eine genügend große ebene Fläche auf. Als
Raumfunktion gilt hier insbesondere die Anzahl
Verbindungsstäbe, die von einem Knotenpunkt weglaufen. Es hat
sich aber gezeigt, daß an einen einzigen Raumkörper nicht
zwingend der "hinterst und letzte" Knotenkörper der genannten
Lehre entsprechen muß. Wichtig ist, daß die Mehrzahl der
Knotenkörper der erfindungsgemäßen Lehre entsprechen,
besonders die Knotenkörper die gerade ins "Auge springen", bzw.
diejenigen die vordergründig auf den Betrachter wirken.
Die Knotenkörper werden vorteilhafterweise mehrstückig, aus
einzelnen, verbindbaren Würfeln zusammengesetzt, wobei die
Verbindung durch Kleben und/oder durch versteckt angeordnete
Stifte, Schrauben oder Schweißen hergestellt werden kann.
Ganz besonders vorzugsweise weisen die zur Verbindung mit den
Verbindungsstäben bestimmten Würfel eine genaue Paßbohrung
für die Verbindungsstäbe auf. Die Verbindung von Stab und
Würfel kann in der Art eines Schiebe- bzw. eines ganz leichten
Preßsitzes erfolgen. Damit lassen sich gleich mehrere
Vorteile gewinnen, bedingt aber eine hohen Genauigkeit, die
sonst eher in der Maschinenindustrie für Paßsitze üblich ist.
Das Raum-Gebilde kann eine beliebige Komplexität annehmen,
und trotzdem mit den fertig vorbereiteten Grundelementen
leicht montiert werden. Das Raumgebilde erhält durch die satt
sitzenden Verbindungsstäbe eine zusätzliche Stabilität und
Festigkeit. Es hat sich gezeigt, daß mit der neuen Erfindung
selbst Nutzkörper mit höherer Beanspruchung aufgebaut werden
können. Für Raumeinteilungen in einem Bureauraum ist es
möglich, einzelne Felder für den Einbau von Türen
auszubilden.
Es ist ferner möglich, für jede beliebige, spezifische
Funktion angepaßte Halter-Würfelteile einzubauen z.Bsp. für
Blenden, Glasplatten, Tablare, oder Tischplatten usw.
Vorteilhafterweise wird aber bei allen Ausgestaltungen die
Würfelidee auch für die angepaßten Würfelteile beibehalten.
Ein größerer Raumkörper erhält dadurch, daß die Würfelidee
ganz durchgezogen wird einen besonderen Effekt. Die vielfache
Anwendung der Grundidee läßt ein Gebilde entstehen, das einen
"organischen" Eindruck macht. Ökonomisch ist die
Herstellung, wenn die Würfelteile als einfache 6-flächige
Würfel ausgebildet und alle Kanten leicht gebrochen sind. Der
Einzelwürfel kann aber auch als vielflächiger Würfel oder als
Rundkörper mit wenigstens 2 bis 6 exakten Flächen entsprechend
einem 6-flächigen Würfel, ausgebildet sein. Ganz besonders
bevorzugt weisen alle Würfelteile eines Raumkörpers eine im
wesentlichen identische äußere Raumform auf, wobei die
Verbindungsstäbe vorzugsweise in der Länge anpaßbar sind.
Für die Knotenkörper sowie für die Verbindungsstäbe kann ein
beliebiger Werkstoff gewählt werden, sofern er die notwendige
Festigkeit hat. Als ganz besonders optimal hat sich aber
Edelstahl für beide Teile erwiesen. Die Würfelteile aus
bearbeiteten Edelstahlvollkörpern und die Verbindungsstäbe
aus Edelstahlröhren. Eine weitere besonders interessante
Lösung liegt darin, daß im selben Raum verschiedene
Raumkörper oder Rahmenelemente mit der selben Idee jedoch für
verschiedene Funktionen verwendet werden. Beispiele dafür
sind Wandnischen, Tische, eine Vorhangwand, eine Bilder- oder
Werbewand.
In der Folge wird die Erfindung nun an Hand einiger
Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es
zeigen:
die Fig. 1 drei Grundbeispiele von Knotenkörpern;
die Fig. 1a einen Schnitt durch einen 3-teiligen Eckknoten;
die Fig. 2 schematisch einen einfachen ebenen Rahmen;
die Fig. 3 schematisch ein Beispiel eines Raumkörpers;
die Fig. 4a-4d verschiedene Knotenvarianten;
die Fig. 5a-5c drei verschiedene Befestigungsvarianten;
die Fig. 6 eine Tablarhalterung;
die Fig. 7 einen Wandtisch;
die Fig. 8 einen normalen Stehtisch.
die Fig. 1a einen Schnitt durch einen 3-teiligen Eckknoten;
die Fig. 2 schematisch einen einfachen ebenen Rahmen;
die Fig. 3 schematisch ein Beispiel eines Raumkörpers;
die Fig. 4a-4d verschiedene Knotenvarianten;
die Fig. 5a-5c drei verschiedene Befestigungsvarianten;
die Fig. 6 eine Tablarhalterung;
die Fig. 7 einen Wandtisch;
die Fig. 8 einen normalen Stehtisch.
In der Folge wird nun auf die Fig. 1 Bezug genommen, die 3
verschiedenen Ausgestaltungen von Knotenkörpern zeigt. Jeder
Knotenkörper hat zumindest zwei Funktionen. Ein Knotenkörper
kann aus nur einem Würfel bestehen z.Bsp. für ein Fuß- oder
Kopfstück. Eine der Raumideen ist nun, daß ein Würfel zu einer
Funktionseinheit mit einem Verbindungsstab wird. Sehr gute
Proportionen ergeben sich für mittelgroße Raumkörper wenn
ein Würfel Kantenlänge von z.Bsp. 40 × 40 × 40 mm und der
Verbindungsstab einen äußeren Durchmesser von etwa 30 mm hat.
Der Raumkörper kann ohne weiteres mehrere Meter Länge und 2-3
Meter Höhe und z.Bsp. 0,3-1 Meter Tiefe aufweisen. Die
angegebenen vorteilhaften Proportionen von Würfelgröße und
Durchmesser der Verbindungsstäbe betonen ein besonders
charakteristisches Merkmal der neuen Erfindung. Abgesehen von
dem Fall wo der Verbindungsstab durch einen einzelnen Würfel
hindurchläuft, geht von einem Würfel immer nur ein
Verbindungsstab weg. Von der rein technischen Funktion
betrachtet, könnte der einzelne Würfel eine größere
Kantenlänge aufweisen, so daß bei einem 6-flächigen Würfel
für die 6 Raumrichtungen auch 6 Verbindungsstäbe befestigt
werden könnten. Damit wird aber die bloße technische
Funktionalität betont. Die Mehrteiligkeit der Knotenkörper
ergibt dagegen gerade eine ästhetisch gute Wirkung mit einem
organischen Moment. Damit die ästhetische Wirkung nicht
zerstört wird, werden besonders bevorzugt keine Reserve
bohrungen für Verbidungsstäbe vorgesehen, sinngemäß zu einer
Naturregel, die Pflanze macht dort eine Verdickung, wo ein
Seitentrieb weggeht.
Für den Betrachter sind die Knotenpunkte aus mehreren Würfeln
zusammengesetzt. Fabrikatorisch kann aber jeder Knotenpunkt
aus einem einstückigen Teil bestehen, der jedoch so geformt
bzw. bearbeitet ist, daß der Eindruck der Mehrstückigkeit
entsteht. Bei der mehrstückigen Ausgestaltung werden
bevorzugt alle Verbindungsmittel zwischen den Würfeln
versteckt angeordnet. Für das Zusammenfügen von zwei Würfeln
eignet sich ganz besonders das Metallkleben, wobei zur exakten
Positionierung z.Bsp. je zwei zusätzliche Hilfs-Stiften die
beiden Würfel verbinden können. Zumindest für all die Fälle,
bei denen die Ästhetik wichtig ist, bietet sich die
Mehrstückigkeit der einzelnen Knotenkörper an, besonders wenn
diese aus Edelstahl bzw. rostfreiem Stahl hergestellt sind.
Handelt es sich um die einfachste 6-flächige Würfelform, so
sollen alle Kanten leicht gebrochen werden, was den
Würfeleffekt stark erhöht und die Gefahr der Verletzung an den
Kanten ausschließt.
In der Fig. 1 ist links oben ein 3-teiliger Eckknoten 10
dargestellt, der aus einem Verbindungswürfel 1 sowie zwei
Stabbefestigungswürfeln 2 besteht. An beiden Stab
befestigungswürfeln 2 ist je ein Verbindungsstab 3 einge
lassen. Der Eckknoten 10 ist in der Fig. 1a im Schnitt
nochmals dargestellt, wobei bei einem Stabbefestigungswürfel
2 der Verbindungsstab 3 weggelassen ist, so daß eine
Paßbohrung 4 deutlich erkennbar ist. Die Paßbohrung 4 wird
etwa bis in die Mitte des Stabbefestigungswürfels geführt. Die
Kanten 5 von allen Würfelteilen sind leicht gebrochen. Der
Verbindungswürfel 1 hat mit beiden Stabbefestigungswürfeln 2
je eine gemeinsame Paßfläche 6, wenn der Knotenkörper
mehrstückig d. h. aus mehrere Einzelwürfeln zusammengesetzt
ist. Die gemeinsame Paßfläche 6 kann durch Metallkleber
verbunden werden. Je zwei Stifte 7 erlauben eine exakte
Positionierung der Würfel zueinander und erhöhen die
Festigkeit der Verbindung.
Links in der Mitte ist ein 3-teiliger Horizontalknoten 11 und
unten ein 3-teiliger Fußknoten 12 dargestellt. Der
Fußknoten erlaubt mit einer Bodenplatte 8 eine beliebig
großflächige Abstützung, damit der doch relativ kleine
Würfel auf dem Fußboden keine Eindrücke verursacht. Bei den
unteren zwei Beispielen der Fig. 1 ist die Zahl der
Raumfunktionen, gleich wie die Zahl der Würfelteile (WA = Rf =
3). Der Eckknoten oben hat dagegen zwei Raumfunktionen (Rf)
und 3 Würfelteile (WA) (WA = Rf + 1 = 3).
Die Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil eines einfachen
ebenen Rahmenelementes 30. Das Rahmenelement 30 besteht aus 4
Knotenkörpern; einem 3-teiligen Eckknoten 13, zwei 3-teilige
Mittelknoten 14 sowie aus einem vierteiligen Mittelknoten 15,
und steht auf zwei Würfelstützen 16. In der Figur ist das freie
Feld zwischen den 4 Verbindungsstäben 3 durch eine Blende 31
ausgefüllt. Die Blende 31 kann z.Bsp. zur Befestigung von
Plakaten, als Anschlagbrett, Bilder oder als Projektionswand
benutzt werden. Ein Wandbefestigungsflansch 17 hält das
Rahmenelement 30 in seiner auf rechten Lage. Als Fortsetzung
zeigt das Rahmenelement 30 nach rechts den Einsatz als
Vorhangschiene 32, welche durch je einen Verbindungsstab 3
gebildet ist. Je nach Länge der einzelnen Vorgänge 33 können
die Verbindungsstäbe durch zusätzliche Deckenstützen 18
gehalten werden.
Die Fig. 3 zeigt einen analogen Aufbau wie Fig. 2, ist jedoch
als Raumkörper 34 gebildet. Der Raumkörper 34 ist
stellvertretend für jeden beliebigen Raumkörper. Der ganz
spezielle Vorteil der erfindungsgemäßen Idee liegt besonders
auch darin, daß
erstens → die Länge der Verbindungsstäbe frei wählbar ist und
zweitens → die Anzahl Knotenkörper beliebig anpaßbar ist.
erstens → die Länge der Verbindungsstäbe frei wählbar ist und
zweitens → die Anzahl Knotenkörper beliebig anpaßbar ist.
Die neue Erfindung läßt zwei Realisierungslinien zu. Es kann
eine bestimmte Menge an Standard-Knotenkörper sowie eine
Anzahl verschiedener vorgegebener Längen der Verbindungsstäbe
preisgünstig hergestellt und im Sinne eines "Legospieles"
angeboten werden. Zumindest lassen sich dadurch häufig
vorkommende Raumformen aufbauen. Gemäß der zweiten
Realisierungslinie wird jedoch jede einzelne Raumform, z.Bsp.
vom Architekt in ihrer, äußern Formgebung mit genauen
Abmessungen für einen bestimmten Raum entworfen und
festgelegt. Die innere Gliederung, wie Menge der Knoten,
exakte Länge der Verbindungsstäbe und Art von weitern
Funktionselementen, wird in der Folge in Bezug auf Nutz- und
Dekorationswert entworfen. Die dann benötigten Einzelteile
werden nach Maß hergestellt und am Ort aufgebaut.
Insbesondere die zweite Realisierungslinie erlaubt eine
extreme Formenvielfalt für die freie Festlegung des
Raumkörpers. Dadurch bekommt nun aber das neue
Baukastensystem eine fast unbegrenzte Ausbaumöglichkeit,
besonders wenn die äußere Form, die Größe und Spezial
funktionen wählbar und je spezifisch festlegbar sind. Das
Baukastensystem erlaubt ein freies Spiel für die Kreation
beliebiger Nutz- und Dekorationskörper von höherem Wert. Es
kann von Fall zu Fall der ökonomischere Normteilweg, oder aber
bei Bedarf der individuelle Ausbauweg gewählt werden.
Die Fig. 4a bis 4c zeigen verschiedene Ausgestaltungen für
Knotenkörper. Die Fig. 4a zeigt einen einfachen, 2-teiligen
Eckknoten 19 der zum Beispiel für die Auflage einer
Tischplatte oder eines Tablares verwendet werden kann. Die
Fig. 4b zeigt einen 5-teiligen Kreuzknoten 20. Der einfache
ebene Kreuzknoten 20 ist ein typisches Beispiel bei dem der
Knotenkörper 4 Funktionen und 5 Würfelteile aufweist (WA = Rf +
1 = 5). Die Fig. 4c zeigt einen 7-teiligen Raumknoten 21, und
die Fig. 4c einen 3-teiligen ebenen Mittelknoten 22.
Die Fig. 5a zeigt einen einfachen Wandbefestigungswürfel 40
im Schnitt, der über eine Schraube 41 und mittels eines
Befestigungsdübels direkt an einer Wand 43 befestigt ist. Die
Fig. 5b zeigt einen Bodenbefestigungswürfel 44 der mit einer
Bodenplatte 45 verbunden und mit einer Schraube 41 auf dem
Fußboden 46 abgestützt und fixiert ist. Die Fig. 5c zeigt
einen Deckenbefestigungswürfel 47 der direkt an einer Decke 48
geschraubt ist. Die Fig. 5a′ zeigt eine Variante zu 5a mit
einem Tragstück 49 auf das Verbindungsstab 3 und Würfel 40
aufschiebbar sind, zum Ausgleich von einem Spiel Sp.
Die Fig. 6 zeigt vereinfacht einen Tablarhaltewürfel 50, der
über einen Tragwinkel 51 ein Tablar 52 oder eine entsprechende
Arbeits- oder Abstellplatte trägt. Der Tablarwürfel ist über
eine versteckte Verschraubung gegenüber dem jeweiligen
Verbindungsstab 3 festgeklemmt.
In Fig. 7 ist ein Wandtisch 60 dargestellt.
Die Fig. 8 zeigt einen einfachen Tisch 70, bei dem an
Blendenhaltern 71 eine Blende 72 fest angeschraubt ist. Als
weiteres Beispiel ist zusätzlich eine Fußstütze 73
angeordnet für eine Theken- oder Bargestaltung.
Bei allen bisherigen Ausführungen wurde primär von einem
rechtwinkligen 3-Koordinatensystem ausgegangen. In
Baukörpern werden die Räume mehrheitlich in entsprechend
kubischer Form gebaut. Ein rechtwinkliges Raumgitter
entsprechend den gezeigten Beispielen wird deshalb für die
überwiegende Zahl der Anwendungen nutzbar sein. Die Erfindung
ist aber nicht an ein Rechtwinkelsystem gebunden. Im Gegenteil
können durch spezielle Formen der Würfel oder sogar durch
speziell angepaßte Flächen, jede mögliche Raumrichtung für
die Verbindungsstäbe realisiert werden. Die einzelnen
Knotenkörper werden bevorzugt matt geschliffen oder hochglanz
poliert.
Bevorzugte Einsatzbeispiele für das neue Baukastensystem
sind:
- - Foyer-, Verkaufsraum-, Boutic-Gestaltung;
- - Dekorations-, Schau-Raumteilelemente;
- - Handlauf, Trenn-Weggestaltung;
- - Vorhang-Gardinen-Einrichtungen;
- - Regal-Garderobensysteme;
- - je mit Blenden aus Kunststoff, Holz-Metall oder Glas lieferbar;
- - je mit Wand, Böden und Deckenanschluß;
- - je mit Klappen, Türen oder Tischplatten usw.
Claims (10)
1. Baukastensystem zur Raumgestaltung, bestehend aus
Knotenkörpern sowie durch die Knotenkörper gehaltene
Verbindungsstäbe mit denen ebene Rahmenelemente und Raum
körper aufbaubar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Knotenkörper aus wenigstens zwei oder mehreren
winklig zueinanderstehenden Würfelteilen bestehen, zur
Herstellung von Nutz- und Dekorationskörpern.
2. Baukastensystem nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Würfelteil als exakter Kubus oder kubusähnlichem
Würfel mit je gleichen Kantenlängen ausgebildet ist.
3. Baukasten nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Würfelteile wenigstens der Anzahl der
Raumfunktionen oder der Anzahl der Raumfunktionen +1
entspricht.
4. Baukasten nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Knotenkörper aus einzelnen, verbindbaren Würfeln
zusammengesetzt sind, wobei die Verbindung vorzugsweise durch
Kleben und/oder durch versteckt angeordnete Stifte oder
Schrauben herstellbar ist.
5. Baukasten nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Verbindung mit den Verbindungsstäben bestimmten
Würfel eine genaue Paßbohrung für die Verbindungsstäbe auf
weisen, wobei bevorzugt die Verbindung von Stab und Würfel in
der Art eines Schiebe- bzw. eines ganz leichten Preßsitzes
erfolgt und arretierbar ist.
6. Baukasten nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Würfelteile als 6-flächige Würfel ausgebildet und
alle Kanten leicht gebrochen sind.
7. Baukasten nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Würfel als vielflächiger Würfel oder als Rundkörper
mit wenigstens 2 bis 6 exakten Flächen ausgebildet ist,
entsprechend einem 6-flächigen Würfel.
8. Baukasten nach einem der Patentansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Würfelteile eines Raumkörpers eine im wesentlichen
Identische Raumform aufweisen, wobei die Verbindungsstücke
vorzugsweise in der Länge frei wählbar sind.
9. Baukasten nach einem der Patentansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Würfel als Edelstahlvollkörper und die Ver
bindungsstäbe aus Edelstahlröhren gebildet sind.
10. Baukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß weitere Würfelteile vorgesehen sind mit gleicher oder
ähnlicher Raumform wie die Würfelteile der Knotenkörper,
wobei die weitere Würfelteile für spezifische Funktionen wie
Blenden, Glasplatte-, Tablar-, Tischplatten-Halter usw. ausge
bildet sind, oder eine Verbindung in andere als rechtwinklig
verlaufende Verbindungsstäbe erlauben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH228694 | 1994-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1995126192 Withdrawn DE19526192A1 (de) | 1994-07-19 | 1995-07-18 | Baukastensystem zur Raumgestaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19526192A1 (de) |
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NL1018364C2 (nl) * | 2001-06-22 | 2002-12-30 | Prolyte Vastgoed B V | Trussdeel alsmede koppelelement en verbindingsbus voor toepassing daarin. |
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