DE9107899U1 - Baukasten für Spielgeräte-Bausätze, insbesondere für Schaukeln und sonstige Geräte zum spielerischen Turnen - Google Patents

Baukasten für Spielgeräte-Bausätze, insbesondere für Schaukeln und sonstige Geräte zum spielerischen Turnen

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DE9107899U1 DE9107899U DE9107899U DE9107899U1 DE 9107899 U1 DE9107899 U1 DE 9107899U1 DE 9107899 U DE9107899 U DE 9107899U DE 9107899 U DE9107899 U DE 9107899U DE 9107899 U1 DE9107899 U1 DE 9107899U1
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Description

18.06.1991
Michael Buch, Tulpenstraße 12, 7265 Neubulach 5
Roland Fleck, Sonnenhalde A, 7265 Neubulach 3
Baukasten für Spielgeräte-Bausätze, insbesondere für Schaukeln und sonstige Geräte zum spielerischen Turnen
Die Erfindung betrifft einen Baukasten für Spielgeräte-Bausätze, insbesondere für Schaukeln und sonstige Geräte zum spielerischen Turnen, unter anderen mit folgenden konstruktiven Bauelementen: zur paarweisen Aufstellung vorgesehenen, vorgebohrten, pfostenartigen Spielgeräte-Standfüßen, vorgebohrten Querstangen, Halbrundprofilen und vorgebohrten Sprossenelementen.
Es ist bekannt, die zum Bau eines Spielgeräts wie z.B.
Schaukeln oder sonstigen Geräten zum spielerischen Turnen wie z.B. sog. Kletterhäusern mit zwei schrägen, satteldachförmigen Seitenwänden mit waagerecht angeordneten Halbrundprofilen oder mit einem auf einer der beiden Seiten angeordneten Kletternetz, Sprossenleitern, teils als Zugang zu einer Rutsche, usw., benötigten Bauelemente,
Elemente zur Befestigung der Bauelemente aneinander und Zubehör wie z.B. Spielmittel wie Schaukelbretter, lose, teilweise auch schon vormontiert, als Bausatz zur Selbstmontage dem Verbraucher anzubieten. Die dabei üblicherweise bereits vom Bausatz-Hersteller getroffene Auswahl bzw. Zusammenstellung der jeweils benötigten konstruktiven Bauelemente in Bezug auf den vom jeweiligen Spielgerät zu erfüllenden Spielzweck hinsichtlich ihrer Ausgestaltungsform kann mehrere Nachteile haben.
Als Nachteil kann die Vielfalt der in den für die ver-
schiedenen Spielgeräte angebotenen Bausätze enthaltenen Bauelemente und hierbei insbesondere die vielen Ausgestaltungsarten für tragende Bauelemente angesehen werden. Dies wird deutlich, wenn man sich einmal die Spielgeräte z.B. auf einem Kinderspielplatz anschaut: da kann man feststellen, daß bei den einzelnen Spielgeräten im Hinblick auf deren Standsicherheit unterschiedliche Konstruktionsprinzipien wie auch tragende Bauelemente zum Einsatz kommen und somit von daher kaum noch etwas Gemeinsames haben, abgesehen davon, daß die Spielgeräte überwiegend aus Bauelementen aus Holz aufgebaut sind. So werden als tragende Bauelemente bei Schaukeln oft pfostenförmige Rundhölzer, teilweise paarweise aneinander befestigt zur seitwärts gespreizten Aufstellung, als Standfüße für eine Querstange, an die die Schaukelbretter gehängt werden, verwendet. Daneben sieht man bei den sonstigen Spielgeräten zum spielerischen Turnen z.B. Kanthölzer als tragende Bauteile und teilweise wurde z.B. auf Standfüße ganz verzichtet. Dieses Nebeneinander überrascht den Betrachter und ist sicherlich auch unwirtschaftlich, insbesondere dann, wenn diese Vielfalt von nur einem Hersteller stammt, wo sie zu einer aufwendigen Fertigung, Lagerhaltung und Verwaltung führt.
Eine solche Vielfalt hat aber auch Nachteile für den Verbraucher, der öfters, z.B. im Zusammenhang mit der Gestaltung von Spielplätzen, solche dergestalt voneinander abweichenden Spielgeräte aufzubauen hat: er muß sich nicht nur mit unterschiedlichen Aufbauweisen aufgrund unterschiedlicher Konzeptionen für Spielgeräte-Tragekonstruktionen vertraut machen, sondern oft auch noch mit verschiedenen Befestigungsarten, was ein zusätzliches Erschwernis darstellen kann, allein schon wegen der Bereithaltung unterschiedlicher Befestigungswerkzeuge.
Ungünstig ist auch der Eindruck, den gern Spielplätze mit solch unterschiedlichen Spielgeräten machen: diese schei-
nen ohne inneren Zusammenhang, willkürlich über den Spielplatz verteilt, nebeneinander zu stehen, viel Stellfäche beanspruchend und ohne Möglichkeit, nachträglich noch einmal verändert zu werden, z.B. durch einen ergänzendenAnbau.
Der im Anspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Baukasten für die Zusammenstellung von Spielgeräte-Bausätzen zu schaffen, der wenige konstruktive Bauelemente insbesondere im Hinblick auf die Tragekonstruktion für ein Spielgerät enthält, die als Wiederholteile rationell gefertigt werden können und die Lagerhaltung vereinfachen und die für einen unkomplizierten Spielgeräteaufbau aufgrund eines damit möglichen einfachen, für alle vorgesehenen Spielgeräte einheitlichen Konstruktionsprizips so aneinander angepaßt sind, daß der gleichzeitige Aufbau zweier oder mehrerer dazu geeigneter Spielgeräte sowohl zu einer Arbeitsaufwand- als auch Bauelemente-Ersparnis führt und sogar nachträgliche Erweiterungen bestimmter, schon aufgebauter und benutzter Spielgeräte möglich sind.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Baukastens ist, daß für alle daraus zusammenstellbaren Spielgeräte-Bausätze nur ein Standfuß als tragendes Bauelement in einer einzigen Ausgestaltungsart und mit mindestens zwei auf bekannte Weise angeordnete Durchgangsbohrungen an seinem - im aufgestellten Zustand - oberen Ende für Befestigungszwecke vorgesehen ist und nur für Spielgeräte, für deren Spielzweck die Befestigung von vorgebohrten Sprossenelementen oder bestimmten anderen Spielmitteln an den Standfüßen vorgesehen ist, solche mit lediglich weiteren Vorbohrungen vorgesehen sind .
Ein weiteres wesentliches Merkmal ist der Abstand der - zur Befestigung der Querstangen an den oberen Enden der Standfußpaare - in den Querstangenkopfenden vorgesehenen Durchgangsbohrungen von den Stirnflächen der Querstangenkopf enden,
der so bemessen ist, daß die Stirnfläche eines so befestigten Querstangenkopfendes bündig mit der Außenkante des in Bezug auf das Querstangenkopfende äußeren Standfußes eines Standfußpaares abschließt.
5
Dadurch ergeben sich einerseits entscheidende fertigungstechnische Vorteile, denn ein nur in einer einzigen Ausgestaltungsart zu fertigender Standfuß ist die ideale Voraussetzung für eine serienmäßige Massenfertigung, z.B. in der von Schaukeln her bekannten Form als pfostenförmiges Rundholz. Fertigungstechnisch genauso günstig ist das Vorbohren des erfindungsgemäßen Baukasten-Standfußes für zwei in der Nähe seines - im aufgestellten Zustand - oberen Endes rechtwinklig zueinander, in einem Abstand übereinander längsmittig angeordneten Durchgangsbohrungen, was in einem Arbeitsgang erfolgen kann, ggf. sogar gleichzeitig mit den Vorbohrungen, die für bestimmte Standfüße zur Befestigung von vorgebohrten Sprossenelementen oder bestimmten anderen Spielmitteln wie z.B. Kletternetzen vorgesehen sind, und zwar bei einem Teil einer Serie. Diese Vorbohrungen können aber auch noch nachträglich, etwa bei zusätzlichem Bedarf solcher Standfüße, vom Hersteller an bereits auf Lager genommenen Standfüßen in der "Grundausführung" erfolgen, was dessen Anpassungsfähigkeit an eine erhöhte Nachfrage nach solchen Standfüßen verbessern hilft. Entsprechende fertigungstechnische Vorteile ergeben sich auch für die Herstellung der wenigen anderen konstruktiven Bauelemente des erfindungsgemäßen Baukastens, wie z.B. der Halbrundprofile oder der Sprossenelemente.
Somit können mit dem erfindungsgemäßen Baukasten mit seinen wenigen, sozusagen standardisierten konstruktiven Bauelementen, die günstig herzustellen sind, Bausätze für mehrere, unterschiedlichen Spielzwecken dienende, dennoch einander im Aufbau und Aussehen ähnliche Spielgeräte zusammengestellt werden. Dies hat auch für den Verbraucher
andererseits einige Vorteile. So ermöglichen die wenigen konstruktiven Bauelemente, insbesondere aber der in nur einer einzigen Ausgestaltungsart hergestellte Standfuß ein klares, einheitliches Konstruktionsprinzip für alle vorgesehenen Spielgeräte, indem vorgesehen ist - wie von Schaukeln her schon bekannt-, jeweils zwei dieser Standfüße so im Bereich ihrer oberen Enden durch Einsetzen geeigneter Befestigungsmittel in die beiden hierfür vorgesehenen unteren Durchgangsbohrungen seitlich aneinander zu befestigen, daß die beiden oberen Enden sich überkreuzen und eine kurze, enge Gabel und die beiden unteren Enden eine lange, weite Gabel bilden. Da vorgesehen ist, daß die Standfußpaare die Spielgeräte seitlich begrenzen, verleiht die kurze, enge Gabel am oberen Ende des Standfußpaares und gleichzeitig auch des Spielgeräts diesem insbesondere dann, wenn in sie keine Querstange eingelegt wird, ein markantes Äußeres, geradezu wie ein Werbehinweis im Sinne eines Markenzeichens auf den Hersteller. Insgesamt ergibt sich dadurch ein übersichtliches, einprägsames Produktprogramm.
Durch die Anwendung des bekannten Prinzips, zwei Standfüße an ihren oberen Enden überkreuzt zu einem Standfußpaar seitlich aneinander zu befestigen, auf die Tragekonstruktion für alle mit dem erfindungsgemäßen Baukasten aufbaubaren Spielgeräte, erhalten diese auch die damit verbundene hohe Eigenstabilität, wie es ja bei Schaukel unumgänglich ist. Da diese Standfußpaare einfach zu montieren sind, kann, nachdem die entsprechenden Fundamentlöcher vorbereitet sind, ein Spielgerät zügig aufgebaut werden, weil hierzu, nach Aufstellung der üblicherweise vorgesehenen zwei Standfußpaare nur noch Halbrundprofile oder Sprossenelemente, Kletternetze oder ggf. auch eine Rutsche bzw. eine Querstange, wenn es z.B. eine Schaukel werden soll, zu befestigen sind. Dies kann wirklich Spaß machen, so daß aus dem erfindungsgemäßen Baukasten zur Selbstmontage zu-
sammengestellte Spielgeräte-Bausätze auch für Hobby-Heimwerker interssant sein werden, auch weil für den Aufbau, bei entsprechenden einfachen Befestigungsmitteln wie z.B. Schloßschrauben, deren Einsatz sich wegen der üblicherweise einseitig versenkten Durchgangsbohrungs-Ausführung anbietet, z.B. kein besonderes Werkzeug benötigt wird.
Aber noch ein weiterer Umstand macht diese Bausätze zusätzlich attraktiv: dadurch, daß alle im erfindungsgemäßen Baukasten vorgesehene Standfüße standardmäßig mit zwei in der Nähe ihres - im aufgestellten Zustand - oberen Endes rechtwinklig zueinander, in einem Abstand übereinander längsmittig angeordnete Durchgangsbohrungen, wovon die untere zur seitlichen Befestigung zweier Standfüße aneinander und die obere zur Befestigung einer Querstange vorgesehen ist, versehen sind, also unabhängig vom tatsächlichen Verwendungszweck des Bausatzes, der dann, wenn es sich nicht um eine aufzubauende Schaukel, die eine Querstange erfordert, sondern um ein sonstiges Spielgerät handelt, dessen Spielzweck keine Querstange erfordert, diese beiden Durchgangsbohrungen eigentlich nicht voraussetzt, können jederzeit, d.h. in einem gemeinsamen Aufbau oder aber später nachträglich, ein Gerät mit einer Querstange, was nicht unbedingt nur eine Schaukel sein muß, da an eine solche Querstange auch z.B. ein Kletterseil oder Kletternetz angebracht werden kann, mit einem oder auch zwei anderen, sonstigen Spielgeräten, die ohne Querstange ihren Spielzweck erfüllen, kombiniert werden, ja es lassen sich sogar durch Verkettung mittels Querstangen ganze Spielanlagen gestalten.
Diese Kombinationfähigkeit setzt allerdigs das zweite wesentliche Merkmal des erfindungsgemäßen Baukastens voraus, nämlich einen Abstand der Durchgangsbohrungen in den Kopfenden einer Baukasten-Querstange von den Kopfendenstirnflächen, der es ermöglicht, daß nach der Befestigung eines Querstangenkopfendes an den, eine kurze , enge Gabel
bildenden Enden eines Standfußpaares, das Querstangenkopfende nicht über den in Bezug auf das Querstangenkopfende äußeren Standfuß des jeweiligen Standfußpaares übersteht und damit nicht in den "Spielraum" des sonstigen Spielgeräts, das durch die Kombination um einen zusätzlichen Spielzweck erweitert werden soll, hineinragt und somit z. B. hochkletternde Kinder nicht behindert bzw. dadurch gefährdet, daß sie an dem überstehenden Querstangenkopfende z.B. mit dem Kopf anstoßen, sondern daß in allen möglichen Kombinationen die Stirnfläche eines wie vorgesehen befestigten Querstangenkopfendes bündig mit der Außenkante des in Bezug auf das Querstangenkopfende äußeren Standfußes des jeweiligen Standfußpaares abschließt.
Die Kombinationsmöglichkeiten mittels des konstruktiven Bauelements "Querstange" haben einen für Verbraucher interessanten Nebeneffekt: durch jeweils eine Kombination in Form einer "Verlängerung" eines sonstigen Spielzwecken dienenden Spielgeräts durch den "Anbau" eines Spielgeräts mit einer Querstange als konstruktivem Bauelement zur Erfüllung dessen vorgesehenen Spielzwecks macht ein Standfußpaar des anzubauenden Querstangen-Spielgeräts überflüssig. Dies läßt sich vorteilhaft schon bei der Zusammenstellung der Spielgeräte-Bausätze aus dem Baukasten berücksichtigen, indem spezielle Bausätze für Kombinationen mit nur noch zwei Standfüßen für ein Standfußpaar als tragende Bauelemente neben einer Querstange bereitgehalten werden, da ja das zweite Standfußpaar von dem anderen sonstigen Spielgerät zusätzlich auch noch als Träger für das zweite Querstangenkopfende fungiert. Darüberhinaus können sogar Bausätze ganz ohne Standfüße, nur mit Querstange als konstruktivem Element bereitgehalten werden, nämlich für den Fall, daß zwei sonstige Spielgeräte mittels einer Querstange miteinander kombiniert bzw. verkettet werden sollen.
Dieser Wegfall von Standfußpaaren durch Korn bination von sonstigen Spielgeräten mit Spielgeräten mit Querstange erspart nicht nur Kosten für Standfüße, sondern auch Ar beitsauf-
aufwand und Kosten für nicht benötigte Fundamentlöcher. Andererseits wird Stellfläche für den Aufbau von Spielgeräten gespart, da durch das Kombinieren im Sinne von Anbauen die einzelnen Geräte enger aneinander rücken, wodurch auch ein gefälligerer Eindruck entsteht, da sich bestimmte konstruktive Bauelemente bei den einzelnen Spielgeräten wiederholen, was Gediegenheit ausstrahlt.
Eine gewisse Einschränkung erfährt die Kombinationsfähigkeit der Spielgeräte untereinander allerdings dadurch, daß, wie schon zum Ausdruck gebracht, nur Querstangen als Anbauelemente verwendet werden können, da die sonstigen Geräte für spielerisches Turnen dadurch aufgebaut werden, daß konstruktive Bauelemente wie Halbrundprofile oder Sprossenelemente auf den Standfüßen befestigt werden, z.B. durch Schloßschrauben, so daß die Bausätze für diese Spielgeräte nur mit vier Standfüßen angeboten werden können, von denen wenigstens zwei mit Vorbohrungen für diese Befestigungen versehen sind zur Paarbildung mit den nicht vorgebohrten, um zu gewährleisten, daß vorgeschriebene aufwendig erscheinende Befestigungsarten,, &zgr; . B . bei Sprossen mit Schloßschrauben statt einfacher Holzschrauben oder gar Nägeln, mangels Vorbohrungen nicht doch ersetzt werden durch weniger stabile, aber schneller auszuführende Befestigungen. Deswegen setzt eine nachträgliche Erweiterung eines vorhandenen, ggf. auch schon längere Zeit benutzten Spielgeräts voraus, daß es sich hierbei nicht schon um ein Spielgerät mit einer Querstange als kontruktivem Element, also z.B. eine Schaukel, sondern um ein sonstiges Spielgerät zum spielerischen Turnen handelt, auch schon deshalb, weil in der kurzen, engen Gabel nur ein Querstangenkopfende zur Befestigung vorgesehen ist.
Anhand der Figuren 1 bis 8 werden Anwendungsbeispiele Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Spielgeräte-Standfuß in Seitenansicht in drei Ausstattungsbeispielen
Fig. 2 ein Standfußpaar mit an dessen oberen Enden befestigter Querstange in Seitenansicht
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung in Fig. 2
Die Figuren 4 bis 8 zeigen Geräte zum spielerischen Turnnen, die aus Bausätzen mit konstruktiven Bauelementen aus dem erfindungsgemäßen Baukasten aufgebaut wurden:
Fig. 4 Ein sog. Kletterhaus mit einem Kletternetz
Fig. 5 ein mit Halbrundprofilen gestaltetes Kletterhaus
Fig. 6 eine Sprossenleiter
Fig. 7 eine Schaukel
Fig. 8 eine Kombination zweier Spielgeräte durch Anbau einer Schaukel an eine Sprossenleiter
Die in Fig. 1 dargestellten drei Spielgeräte-Standfüße 1, 1* und I1' sind einheitlich auf eine einzige Art z.B. als pfostenartiges Rundholz ausgestaltet, jedoch unterschiedlich ausgestattet: in einer sog. "Grundausstattung" 1 mit zwei in der Nähe ihres - im aufgestellten Zustand - oberen Endes rechtwinklig zueinander, in einem Abstand übereinander längsmittig angeordneten Durchgangsbohrungen 2 und 3.
Für Spielgeräte, für deren Spielzweck die Befestigung von z.B. vorgebohrten Sprossenelementen an den zugehörigen Standfüßen vorgesehen ist, ist im erfindungsgemäßen Baukasten z.B. ein Standfuß in der Ausstattung 1* bereitgehalten, der sich von der Grundausstattung 1 lediglich durch weitere Vorbohrungen 15 unterscheidet, die im gleichen Richtungssinn wie die Durchgangsbohrung 3 angeordnet sind. Dar überhinaus ist z.B. noch ein Standfuß in der Ausstattung I11 bereitgehalten, der sich ebenfalls von der Grundausstattung 1 lediglich durch weitere, im gleichen Richtungssinn wie die Durchgangsbohrung 2 angeordnete Vorbohrungen 16 unterscheidet, die z.B. zur Befestigung von bestimmten Spielmitteln wie z.B. dem in Fig. 4 gezeigten Kletternetz 14 vorgesehen sind.
Fig. 2 zeigt zwei Standfüße la und Ib in der in Fig. 1
gezeigten Ausgestaltungsart und der Grundausstattung 1 mit jeweils 2 Durchgangsbohrungen 2 und 3, wobei in die untere Durchgangsbohrung 2 ein Befestigungsmittel wie z.B. eine Schloßschraube eingesetzt ist zur Befestigung Standfußes la an dem zweiten Standfuß Ib zur Bildung des gezeigten Standfußpaares, wobei sich ihre beiden oberen Enden überkreuzen und eine kurze, enge Gabel 4 und ihre beiden unteren Enden eine lange, weite Gabel 5 bilden und letztere zur seitwärts gespreizten Aufstellung des Standfußpaares dient. In die kurze, enge Gabel A ist das Kopfende 6' einer Querstange 6 eingelegt und zur Befestigung an den beiden oberen Enden der Standfüße la und Ib vorgesehen, indem entsprechende Befestigungsmittel wie z.B. Schloßschrauben in die in einem Abstand längsmittig über und rechtwinklig zur jeweiligen unteren Durchgangsbohrung 2 angeordneten oberen Durchgangsbohrungen 3 sowie in die zwei in einem Abstand zueinander und von dem Kopfende 6' der Querstange 6 längsmittig angeordneten Durchgangsbohrungen 9 und 10 eingesetzt werden.
Fig.3 zeigt die in Fig. 2 gezeigte Anordnung nach Einsetzen von Befestigungsmitteln in die Durchgangsbohrungen 3 bzw. 9 und 10 der Querstange zwecks deren Befestigung an den oberen Enden der beiden Standfüße la und Ib in Draufsieht, wodurch erkennbar wird, daß die Durchgangsbohrungen 9 und 10 in dem gezeigten Kopfende 6' der Querstange 6 in einem Abstand von der Stirnfläche 17 des Querstangenkopfendes 6' angeordnet ist, der so bemessen ist, daß die Stirnfläche 17 des befestigten Querstangenkopfendes 6' bündig mit der Außenkante 18 des in Bezug auf das Querstangenkopfende 6' äußeren Standfußes la des aus den beiden Standfüßen la und Ib gebildeten Standfußpaares abschließt.
Die in den Fig.A bis 8 dargestellten Spielgeräte, nämlich Schaukel und sonstige Spielgeräte zum spielerischen Turnen
wie sog. Kletterhaus (Fig.A und 5) und Sprossenleiter (Fig. 6), sind aus konstruktiven Bauelementen entsprechender Bausätze aufgebaut, die ihrerseits aus dem erfindungsgemäßen Baukasten zusammengestellt sind. Die dargestellten Spielgeräte sind geprägt durch die Verwendung eines konstruktiven Bauelements in nur einer einzigen Ausgestaltungsart und zwei in der Nähe dessen - im aufgestellten Zustand - oberen Endes rechtwinklig zueinander, in einem Abstand übereinander längsmittig angeordneten Durchgangsbohrungen, in den Figuren durch Punkte angedeutet, nämlich dem hier in der Form eines pf ostenf örmigen Rundholzes ausgestalteten Standfuß 1 bzw. 1' bzw. I11, die als Tragegerüst für das jeweilige Spielgerät paarweise seitlich aneinander befestigt sind zur Bildung eines Standfußpaares, wobei deren beiden oberen Enden sich überkreuzen und eine kurze, enge Gabel 4 und deren beiden unteren Enden eine lange, weite Gabel 5 bilden und letztere zur seitwärts gespreizten Aufstellung des Standfußpaares dient. Dabei verleiht die kurze, enge Gabel 4 allen Spielgeräten ein markantes Äußeres, das vorteilhaft im Sinne eines Markenzeichens werbewirksam auf den Hersteller hinzuweisen scheint.
Zum Aufbau des in Fig.4 gezeigten sog. Kletterhauses sind neben zwei Standfüßen 1 zur Standfußpaarbildung zwei Standfüße I11 verwendet, die sich von den Standfüßen 1 lediglich durch weitere Vorbohrungen unterscheiden zur Befestigung des Kletternetzes 14. Die Befestigung der auf der dem Kletternetz 14 gegenüberliegenden angeordneten Halbrundprofile 12 erfordert keine Vorbohrungen in den Standfüßen, so daß Standfüße in der Grundausstattung 1 verwendet wurden.
Zum Aufbau des in Fig.5 gezeigten Kletterhauses sind wegen der ausschließlichen Verwendung von Halbrundprofilen als gestalterische konstruktive Bauelemente vier Standfüße
in der Grundausstattung 1 mit den beiden Durchgangsboh-
rungen an ihren oberen Enden verwendet worden, von denen
auch hier die obere nicht für Befestigungszwecke benötigt wir d .
Zum Aufbau der in Fig.6 gezeigten Sprossenleiter sind vier Standfüße 1' verwendet, die sich von der sog. Standfuß-Grundausstattung 1 lediglich durch weitere Vorbohrungen zur Befestigung der vorgebohrten Sprossenelemente 13 unterscheiden. Auch hier werden die oberen Durchgangsbohrungen 3 in den Standfüßen 1' nicht für Befestigungszwecke benötigt.
Fig.7 zeigt eine mittels vier Standfüßen 1 auf bekannte Weise aufgebaute Schaukel, bei der die in der kurzen, engen Gabel 4 angeordnete Querstange 6 an den oberen Enden der Standfüße 1 durch Einsetzen eines bekannten Befestigungsmittels wie
z.B. Schloßschrauben in die hierfür vorgesehenen Durchgangsbohrungen sowohl in den Querstangenkopfenden als auch Standfußenden befestigt ist. An der Querstange sind zwei Schaukelbretter 11 als Spielmittel befestigt.
Fig.8 zeigt eine Spielgeräte-Kombination aus einer Schaukel und einer Sprossenleiter. Diese Kombination entstand entweder dadurch, daß Schaukel und Sprossenleiter gemeinsam aufgebaut wurden oder daß die Schaukel nachträglich an die schon aufgebaute und ggf. auch schon einige Zeit benutzte Sprossenleiter angebaut wurde, um sie um eine weitere Spielmöglichkeit zu ergänzen. Wie zu sehen ist, benötigt eine solche Kombination ein Standfußpaar weniger als wenn die Spielgeräte getrennt aufgebaut worden wären.
Eingespart werden kann dabei aber nur ein Schaukel-Standfußpaar, da zum Aufbau einer Sprossenleiter vier mit weiteren Vorbohrungen versehene Standfüße I1 zur Befestigung der vorgebohrten Sprossenelemente 13 benötigt werden, welche die Schaukel-Standfüße nicht aufweisen, da sie bei Schaukeln nicht benötigt werden und schon aus Kostengründen für Schaukeln Standfüße in der Grundausstattung 1 mit nur zwei Durchgangsbohrungen am jeweiligen oberen
- 13*-' ~ ■■' ■
Ende verwendet werden. Es wird aber nicht nur ein Schaukel-Standfußpaar eingespart, sondern auch der Aufwand für zwei weitere Standfuß-Fundamentlöcher.
Wie weiter in Fig.8 zu sehen ist, schließt die Stirnfläche 17 des Kopfendes 6' der Querstange 6 bündig mit der Außenkante 18 des in Bezug auf das Querstangenkopfende 6' äußeren Standfußes Ic des linken Standfußpaares der Sprossenleiter ab, so daß über die Sprossenleiter Kletternde nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind und sich somit auch nicht verletzen können, was bei einem überstehenden, in den Bewegungsraum oberhalb der letzten Sprosse hineinragenden Querstangenkopfende zu befürchten wäre.

Claims (1)

  1. Anspruch
    Baukasten für Spielgeräte-Bausätze, insbesondere für Schaukeln und sonstige Geräte zum spielerischen Turnen, unter anderen mit folgenden konstruktiven Bauelementen:
    - zur paarweisen Aufstellung vorgesehenen,&rgr;fostenartigen Spielgeräte-Standfüßen (1 , 1', I1') mit zwei in der Nähe ihres - im aufgestellten Zustand - oberen Endes rechtwinklig zueinander, in einem Abstand übereinander längsmittig angeordneten Durchgangsbohrungen (2, 3), wovon die untere (2) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels zur seitlichen Befestigung eines Standfußes (la) an einem zweiten Standfuß (Ib) zur Bildung des Standfußpaares vorgesehen ist, wobei deren beiden oberen Enden sich überkreuzen und eine kurze, enge Gabel
    (4) und deren beiden unteren Enden eine lange , weite Gabel (5) bilden und letztere zur seitwärts gespreizten Aufstellung des Standfußpaares vorgesehen ist,
    - Querstangen (6), vorgesehen zur Anordnung in der kurzen, engen Gabel (4) wenigstens zweier Standfußpaare und zur Befestigung an deren oberen Enden mittels jeweils zweier, in zwei in einem Abstand zueinander und wenigstens von den Kopfenden der Querstangen (6) längsmittig angeordneten Durchgangsbohrungen (9, 10) sowie in die oberen Durchgangsbohrungen (3) der Standfußenden einzusetzenden Befestigungsmitteln und darüber hinaus zur Aufnahme von Mitteln zur Befestigung von Spielmitteln (11) an den Querstangen (6) weitere Durchgangsbohrungen in den Querstangen (6) vorge-
    gesehen sind,
    - Halbrundprofilen (12) und vorgebohrten Sprossenelementen (13), vorgesehen zur Befestigung an den Standfüßen (1, I'),
    dadurch gekennzeichnet, daß
    - im Baukasten für alle vorgesehenen Spielgeräte-Bausätze nur Standfüße (1, I1, I11) in einer einzigen Ausgestaltungsart und mit mindestens zwei auf bekannte Weise angeordnete Durchgangsbohrungen (2, 3) an ihrem oberen Ende vorgesehen sind und nur für Spielgeräte, für deren Spielzweck die Befestigung von vorgebohrten Sprossenelementen (13) oder bestimmten anderen Spielmitteln (14) an den Standfüßen vorgesehen ist, Standfüße (I1, l'1) mit lediglich weiteren Vorbohrungen (15, 16) vorgesehen sind,
    - der Abstand der zur Befestigung der Querstangen (6) an den oberen Enden der Standfußpaare in den Querstangenkopfenden (61) vorgesehenen Durchgangsbohrungen (9, 10) von den Stirnflächen (17) der Querstangenkopfenden (61) so bemessen ist, daß die Stirnfläche (17) eines so befestigten Querstangenkopfendes (61) bündig mit der Außenkante (18) des in Bezug auf das Querstangenkopfende (61) äußeren Standfußes (la, Ic) eines Standfußpaares abschließt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1010520A3 (nl) * 1994-07-13 1998-10-06 Ambo Besloten Vennootschap Met Speeltuig.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE1010520A3 (nl) * 1994-07-13 1998-10-06 Ambo Besloten Vennootschap Met Speeltuig.

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