DE19526113C2 - Stecker - Google Patents
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- H01R24/20—Coupling parts carrying sockets, clips or analogous contacts and secured only to wire or cable
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stecker für den Anschluß eines
Anschlußkabels mit wenigstens einem geschirmten Adernpaar an
ein Datenübertragungsnetz. Derartige Anschlußkabel werden
beispielsweise im Bereich der Tertiär- und Arbeitsplatzverka
belung eingesetzt.
Bekannt sind Stecker, bei denen sämtliche Steckkontakte von
einer gemeinsamen Abschirmung umgeben sind. Derartige gesamt
geschirmte Stecker stellen insbesondere in Bezug auf die Nah
nebensprechdämpfung eine Schwachstelle in der durch das An
schlußkabel überbrückten Übertragungsstrecke dar. Dadurch
wird das Übertragungsverhalten des gesamten Anschlußkabels
gestört. Darüber hinaus ist mit Steckern der bekannten Bauart
die Übertragungsrate auf 100 MB/s bei einer Frequenz von 100 MHz
beschränkt. Bei höheren Übertragungsraten kann eine feh
lerfreie Datenübertragung mit den derzeit bekannten Steckern
nicht gewährleistet werden, so daß die Verarbeitungsgeschwin
digkeit der mit dem Anschlußkabel verbundenen Datenverarbei
tungsgeräte durch die derzeit mögliche Übertragungsrate be
grenzt wird.
Aus DE-38 23 617 C2 und aus US-A-5,127,843 ist es bekannt,
jeweils an ein geschirmtes Kabel mit einem Adernpaar einen
Stecker anzuschließen, bei dem die jeweils mit einer Ader
verbundenen Steckkontakte zur Abschirmung des Steckbereichs
von einem zylindrischen Schirmelement überdeckt sind, das mit
dem Kabelschirm elektrisch leitend verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stecker zu
schaffen, der eine Steckverbindung für ein mehrere geschirm
tes Adernpaare aufweisendes Anschlußkabel ermöglicht, mit dem
eine höhere Übertragungsrate möglich ist und mit dem insbe
sondere die Nahnebensprechdämpfung benachbarter Adernpaare
und der Wellenwiderstand verbessert wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Stecker, der die im Pa
tentanspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Durch das Kon
taktelement ist der Stecker mit einer Abschirmung für jedes
Adernpaar auch innerhalb des Steckers selbst versehen, durch
die wesentlich bessere elektrische Werte des Anschlußkabels,
insbesondere bei der Nahnebensprechdämpfung, gewährleistet
werden. Es ist somit möglich, den Anforderungen nach höheren
Frequenzen bis 600 MHz gerecht zu werden. Da die Abschirmung
der Adernpaare mit dem jeweiligen Kontaktelement in Verbin
dung stehen, sind die Leiter auf der gesamten Übertragungs
strecke wirksam abgeschirmt, so daß Störungen beim Übertra
gungsverhalten sicher vermieden werden können. Das Kontakt
element umschließt die Steckkontakte des Adernpaares in Form
eines Kontaktgehäuses. Es ist jedoch auch möglich, ein oder
mehrere Kontaktelemente in einem diese gemeinsam umschließen
den Kunststoffgehäuse oder Kunststoffblock anzuordnen. Diese
können beispielsweise mit den Steckkontakten in einen Kunst
stoffblock eingegossen sein. Dabei können die Kontaktelemente
als den Kunststoffblock durchdringende Kontaktzungen ausge
bildet sein.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist ein kompakter
Stecker geschaffen, in dem eine Mehrzahl von für sich ge
schirmten Adernpaaren gehalten sind. Neben Adern in sogenann
ter Kupfertechnik können in einem derartigen Stecker auch An
schlüsse für Lichtwellenleiter angeordnet sein. Ein derarti
ges Hybrid-Kabel, welches sowohl Lichtwellenleiter als auch
Adern in konventioneller Kupfertechnik beinhaltet, kann dar
über hinaus auch einzeln geschirmte oder aber auch mehrpaarig
geschirmte Adern umfassen, die ebenfalls mit dem erfindungs
gemäßen Stecker an ein Datenverarbeitungsgerät angeschlossen
werden können. Da die Kontaktgehäuse zu den jeweiligen Adern
und die ggf. ausgebildeten Steckkontakte für Lichtwellenlei
ter in einem Halteelement nebeneinander fest angeordnet sind,
können sämtliche Steckkontakte durch Zusammenstecken des
Steckers in Kontakt gebracht werden. Außerdem ist dadurch die
geometrische Zuordnung der Steckkontakte bzw. ggf. ausgebil
deter Anschlüsse für Lichtwellenleiter vorgegeben, so daß ei
ne Fehlbedienung beim Zusammenstecken ausgeschlossen ist. Da
das Halteelement darüber hinaus mit der äußeren Abschirmung
des Kabels elektrisch verbunden ist, sind die für sich ge
schirmten Steckkontakte zusätzlich gesamtgeschirmt, wodurch
der Schutz gegen elektromagnetische Wellen im Bereich der
Verbindungsstelle des Anschlußkabels zusätzlich verbessert
wird. Dementsprechend ist der Stecker nicht mehr die Schwach
stelle in der durch das Anschlußkabel überbrückten Übertra
gungsstrecke, so daß ein verbessertes Übertragungsverhalten
und höhere Übertragungsraten zwischen den Datenverarbeitungs
geräten möglich sind.
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß das
Kontaktgehäuse in dem die freien Enden der Steckkontakte
überdeckenden Bereich durch Kontaktzungen gebildet wird. Die
se Kontaktzungen sind elastisch vorspannbar, so daß die Kon
taktgehäuse der jeweiligen Steckelemente beim Zusammenstecken
des Steckers zur Bildung eines sicheren Kontaktes unter Vor
spannung aneinander angelegt werden können. Eine bestmögliche
Abschirmung der Adernpaare durch das Kontaktgehäuse ist dann
gegeben, wenn das Kontaktgehäuse zumindest in dem die Steck
kontakte überdeckenden Bereich einen Kreisquerschnitt auf
weist.
Durch das Anordnen von mindestens einem Kodierstift in dem
durch die Kontaktzungen des Kontaktgehäuses überdeckten Be
reich ist darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen, die ein
zelnen Steckkontakte jeweils eines Adernpaares eindeutig den
Steckplätzen eines Steckers geometrisch zuzuordnen. Da durch
wird eine Fehlbedienung beim Verbinden der Datenverarbei
tungsgeräte mit dem Anschlußkabel vermieden.
Die Erfindung wird anhand einer schematischen perspektivi
schen Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispieles näher
beschrieben:
Der gezeigte Stecker dient zum Anschluß von zwei geschirmten Adernpaaren 1, 2, die jeweils von einer Abschirmung 3 umgeben sind. Zu jedem Adernpaar 1, 2 ist jeweils ein Steckelement 4, 5 ausgebildet. Jedes Steckelement 4 bzw. 5 weist zwei, mit der jeweiligen Ader des zugehörigen Adernpaares 1 elektrisch verbundene Steckkontakte 6, 7 sowie ein die Steckkontakte 6, 7 umgebendes Kontaktgehäuse 8 auf. Jedes Kontaktgehäuse 8 be steht aus einem Zylinder 9 mit kreisförmigem Querschnitt, der mit seinem einen Ende mit der Abschirmung 3 des jeweiligen Adernpaares 1 elektrisch verbunden ist und an dessen anderem Ende an seiner Ringfläche Kontaktzungen 10 angeordnet sind, die über den Zylinder 9 mit der jeweiligen Abschirmung 3 elektrisch verbunden sind. Innerhalb des durch die jeweiligen Kontaktzungen 10 gebildeten Bereichs ist am vorderen Ende je des Kontaktgehäuses 8 ein Kodierstift 11 angeordnet.
Der gezeigte Stecker dient zum Anschluß von zwei geschirmten Adernpaaren 1, 2, die jeweils von einer Abschirmung 3 umgeben sind. Zu jedem Adernpaar 1, 2 ist jeweils ein Steckelement 4, 5 ausgebildet. Jedes Steckelement 4 bzw. 5 weist zwei, mit der jeweiligen Ader des zugehörigen Adernpaares 1 elektrisch verbundene Steckkontakte 6, 7 sowie ein die Steckkontakte 6, 7 umgebendes Kontaktgehäuse 8 auf. Jedes Kontaktgehäuse 8 be steht aus einem Zylinder 9 mit kreisförmigem Querschnitt, der mit seinem einen Ende mit der Abschirmung 3 des jeweiligen Adernpaares 1 elektrisch verbunden ist und an dessen anderem Ende an seiner Ringfläche Kontaktzungen 10 angeordnet sind, die über den Zylinder 9 mit der jeweiligen Abschirmung 3 elektrisch verbunden sind. Innerhalb des durch die jeweiligen Kontaktzungen 10 gebildeten Bereichs ist am vorderen Ende je des Kontaktgehäuses 8 ein Kodierstift 11 angeordnet.
Die Steckkontakte 6, 7, die Kontaktgehäuse 8 und die Kodier
stifte 11 schließen in einer Ebene bündig ab und überragen
eine Platte 12, an der die Kontaktgehäuse 8 fest nebeneinan
der angeordnet sind und die mit einem Gehäuse 13 ein Halte
element bildet.
Seitlich neben den Steckelementen 4, 5 sind in der Platte 12
Führungen für je eine Schraube 14 ausgebildet, die in dem Ge
häuse 13 zusätzlich geführt und in axialer Richtung gehalten
ist. Mit dieser Schraube 14 kann der Stecker nach dem Verbin
den der Kontakte, beispielsweise mit einem hier nicht darge
stellten Datenverarbeitungsgerät, verriegelt werden. Die
Platte 12 und das Gehäuse 13 sind elektrisch über eine Klemme
15 mit der äußeren Gesamtabschirmung 16 der Adernpaare 1, 2
verbunden. Die äußere Abschirmung 16 ist dabei zwischen der
Klemme 15 und dem Kabelmantel 17, der aus einem biegsamen
Isolierstoff besteht, eingeklemmt, so daß nicht nur zwischen
dem Halteelement Ad der äußeren Abschirmung 16 eine elektri
sche Verbindung geschaffen ist, sondern auch eine sichere Be
festigung des Anschlußkabels an dem Stecker.
Beim Verbinden des Steckers werden zuerst die Kontaktzungen
10 der jeweiligen Kontaktgehäuse und die Steckkontakte 6, 7
an dem Gegenstück zum Stecker aufgesteckt. Danach werden die
Schrauben 14 an dem Gegenstück festgeschraubt, so daß durch
diese Schraubverbindung evtl. an dem Anschlußkabel angreifen
de Zugkräfte über die Klemme 15 und das Halteelement gehalten
werden. Ein unbeabsichtigtes Lösen der Steckverbindung kann
somit verhindert werden. Darüber hinaus ergibt sich eine Zug
entlastung für alle elektrischen Kontakte des Anschlußkabels,
so daß deren unbeabsichtigtes Lösen oder deren Beschädigung
sicher vermieden wird. Dies gilt gleichermaßen für Lichtlei
ter, die Bestandteile des Anschlußkabels sein können.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Möglich
keit, durch unterschiedliche Ausrichtung der Kodierstifte 11
innerhalb der Kontaktgehäuse 16 in Bezug auf die Kontaktzun
gen 10 verschiedene Kodierzustände einzustellen. Bei anson
sten gleicher Ausgestaltung der Stecker wird der jeweilige
Stecker durch die Kodierzustände einem entsprechenden Gegen
stück eindeutig zugeordnet, so daß eine Fehlbedienung beim
Verbinden der Steckkontakte ausgeschlossen werden kann. Eine
preisgünstige Massenherstellung der erfindungsgemäßen Stecker
ist somit möglich, ohne auf den Vorteil einer eindeutigen Zu
ordnung von Steckern zu einem Gegenstück verzichten zu müs
sen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Wellenwi
derstand der Steckkontakte 100 Ohm plus/minus 15 Ohm. Durch
die Einzelabschirmung der Adernpaare 1 und die Gesamtabschir
mung des Anschlußkabels und des Steckers ergibt sich selbst
bei Frequenzen von 600 MHz eine fehlerfreie Datenübertragung.
Neben der Verbesserung der Nahnebensprechdämpfung wird auch
der Wellenwiderstand des Systems verbessert.
Claims (4)
1. Stecker für den Anschluß eines, wenigstens zwei jeweils
für sich geschirmte Adernpaare (1, 2) aufweisenden Anschluß
kabels mit äußerer Abschirmung (16) an ein Datenübertragungs
netz, mit jeweils einem Steckelement (4) für ein Adernpaar
(1), das jeweils einen an die jeweilige Ader anschließbaren
Steckkontakt (6, 7) sowie ein die zwei Steckkontakte (6, 7)
des Adernpaares (1) umschließendes Kontaktgehäuse (8) auf
weist, das aus einem elektrisch leitenden Werkstoff besteht
und das mit Mitteln zum Anschluß der Abschirmung des Adern
paares (1) in elektrisch leitender Verbindung versehen ist,
wobei die Kontaktelemente (4, 5) an einem Halteelement (12,
13) nebeneinander fest angeordnet sind, das mit Anschluß- und
Befestigungsmitteln (15) für den Kabelmantel (17) und die äu
ßere Abschirmung (16) des Kabels versehen ist.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kontaktgehäuse (8) in dem die freien Enden der Steckkontakte
(6, 7) überdeckenden Bereich durch Kontaktzungen (10) gebil
det wird.
3. Stecker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem durch die Kontaktzungen (10) des Kon
taktgehäuses (8) überdeckten Bereich ein Kodierstift (11) an
geordnet ist.
4. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontaktgehäuse (8) zumindest in dem die
Steckkontakte (6, 7) überdeckenden Bereich einen Kreisquer
schnitt aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: AUFGRUND VOLLER AUFRECHTERHALTUNG WURDE DIE RECHTSKRAFT FüR DIE BESCHRäNKTE AUFRECHTERHALTUNG GELöSCHT |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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R071 | Expiry of right |