DE19853666A1 - Elektrischer Verbinder mit Kompensationseinsatz - Google Patents
Elektrischer Verbinder mit KompensationseinsatzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen nach
Art eines Modulsteckers ausgebildeten elektrischen Ver
binder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und be
trifft einen solchen elektrischen Verbinder, der eine
Einrichtung aufweist, die ein übersprechen zwischen
Signalleitungen in einem Kommunikationssystem reduziert.
Aufgrund der Steigerungen bei den Datenübertragungsge
schwindigkeiten in Telekommunikationssystemen ist Über
sprechen zu einem beträchtlichen Problem geworden. Über
sprechen läßt sich definieren als Streuenergie, die von
einer Signalleitung auf eine benachbarte Signalleitung
entweder durch kapazitive oder induktive Kopplung einge
koppelt wird. Dieses Übersprechen führt zu einem Signal
rauschen, das die Reinheit des übertragenen Signals be
einträchtigt.
Ein allgemein verwendetes Telekommunikations-Verdrah
tungssystem ist eine Verdrahtung mit nicht abgeschirm
ten, verdrillten Drahtpaaren, bei der Paare von Drähten
miteinander verdrillt sind. Die Drähte in einem ver
drillten Drahtpaar führen einander zugeordnete Signale
und sind somit als Signalpaare bekannt. Jeder der Drähte
in einem Signalpaar führt ein gleiches, jedoch entgegen
gesetztes Signal; das heißt, die Drähte führen Signale
derselben Größe, die jeweils positiv und negativ sind.
Da diese Signale gleich, jedoch entgegengesetzt sind,
erzeugen sie Felder, die ebenfalls gleich, jedoch ent
gegengesetzt sind. Bei einem verdrillten Paar heben
diese gleichen und entgegengesetzten Felder einander
auf. Daher kann nur wenig oder gar kein Übersprechen
zwischen einem verdrillten Drahtpaar und einem benach
barten verdrillten Drahtpaar auftreten.
Übersprechen bei Drahtpaar-Verdrahtungssystemen mit
nicht abgeschirmten, verdrillten Drahtpaaren entsteht in
erster Linie in den elektrischen Verbindern, die eine
Grenzfläche zwischen aufeinanderfolgenden Abschnitten
des Kabels in einem System schaffen. Der Industrienorm
entsprechende elektrische Verbinder für Telekommuni
kationssysteme beinhalten Modulstecker und Modulbuchsen.
Diese Verbinder weisen Anschlüsse auf, die eng von
einander beabstandet und zueinander parallel sind, und
diese enge und parallele Anordnung ist einem Überspre
chen zwischen einander benachbarten Leitungen in unter
schiedlichen Signalpaaren zuträglich. Außerdem sind die
Anschlüsse in einem Modulstecker speziellen Drähten der
verdrillten Drähte zugeordnet, wie dies bei einer be
kannten Industrienorm, wie zum Beispiel der EIA/TIA-568,
der Fall ist. Die Enden der Drähte müssen daher in einer
eng voneinander beabstandeten, parallelen Abfolge in dem
Stecker angeordnet sein, und auch diese parallelen Enden
fördern ein Übersprechen.
Techniken des Standes der Technik zum Reduzieren von
Übersprechen haben sich in erster Linie auf Modulbuchsen
sowie auf die Schaltungsplatten, auf denen die Modul
buchsen montiert sind, konzentriert. Da das Übersprechen
bei steigender Frequenz des Signal logarithmisch zu
nimmt, hat der konstante Trend in Richtung auf höhere
Datenübertragungsgeschwindigkeiten zu der Notwendigkeit
einer weiteren Reduzierung von Übersprechen geführt, was
sich durch Reduzieren des Übersprechens in dem Modul
stecker erzielen läßt.
Das US-Patent Nr. 5 571 035 offenbart einen nach Art
eines Modulsteckers ausgebildeten elektrischen Verbinder
mit einer Drahtorganisiereinrichtung oder Bestückungs
leiste, die die Drähte in einer organisierten Anordnung
in dem Verbinder hält, um dadurch Übersprechen in dem
Verbinder zu reduzieren. Die Bestückungsleiste weist
eine obere und eine untere Oberfläche mit Nuten auf, und
jede der Nuten nimmt beide Drähte eines jeweiligen Sig
nalpaares auf. Diese Vorrichtung steigert die Trennung
zwischen Drähten unterschiedlicher Signalpaare, wodurch
Übersprechen vermieden wird, das ansonsten zwischen den
Drähten von unterschiedlichen Signalpaaren auftreten
würde. Dennoch tritt ein gewisses Übersprechen zwischen
Anschlüssen in dem Modulstecker auf. Ferner steigt auch
das Übersprechen, das in der Modulbuchse eines Kommuni
kationskabels auftritt, bei sehr hohen Frequenzen in der
Größenordnung von 200 bis 300 MHz beträchtlich an. Es
besteht daher ein Bedarf zum Reduzieren des Überspre
chens bei einem elektrischen Verbinder bzw. Modulstecker
sowie zur Verbesserung der Gesamt-Übersprechleistung in
einem Kommunikationssystem.
Die vorliegende Erfindung schafft einen nach Art eines
Modulsteckers ausgebildeten elektrischen Verbinder zum
Anschließen einer Mehrzahl von Kommunikationsdrähten,
die in einer parallelen Anordnung Seite an Seite ange
ordnet sind und einander als Signalpaare in einem Kom
munikationssystem zugeordnet sind. Der elektrische Ver
binder weist ein dielektrisches Gehäuse mit einem Hohl
raum auf, der durch ein Ende des Gehäuses hindurch offen
ist. Der erfindungsgemäße Verbinder zeichnet sich aus
durch einen Kompensationseinsatz, der sich in dem Hohl
raum montieren läßt. Der Kompensationseinsatz beinhaltet
ein dielektrisches Substrat, das eine oder mehrere leit
fähige Leiterbahnen trägt. Jede Leiterbahn ist zur Her
stellung einer elektrischen Verbindung mit einem der
Kommunikationsdrähte in einem Signalpaar angeordnet, und
die Leiterbahn erstreckt sich auf dem Substrat zu einer
Stelle zur Herstellung einer kapazitiven Kopplung mit
einem weiteren der Kommunikationsdrähte in einem anderen
Signalpaar, wodurch das Übersprechen in dem elektrischen
Verbinder reduziert ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines nach Art eines
Modulsteckers ausgebildeten elektrischen Verbin
ders mit einem Kompensationseinsatz gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine isometrische Ansicht des Modulsteckers mit
einer anderen Ausführungsform des Kompensations
einsatzes;
Fig. 3 eine isometrische Ansicht eines alternativen
Ausführungsbeispiels eines Modulsteckers mit
einem Kompensationseinsatz;
Fig. 4 eine isometrische Ansicht noch eines weiteren
Ausführungsbeispiels des Modulsteckers und des
Kompensationseinsatzes; und
Fig. 5 eine isometrische Ansicht noch eines weiteren
Ausführungsbeispiels des Modulsteckers und des
Kompensationseinsatzes.
In Fig. 1 ist ein elektrischer Verbinder 10 eines Typs
dargestellt, der üblicherweise als Modulstecker bezeich
net wird, der mit einer nicht gezeigten Modulbuchse ver
bindbar ist, um dadurch eine Mehrzahl von Leitungs
drähten 11 in einem Kommunikationssystem miteinander zu
verbinden. Bei dem Verbinder 10, wie er vorstehend be
schrieben wird, handelt es sich um einen 8-poligen
Modulstecker zur Verwendung mit einem Kommunikations
kabel mit acht Drähten. Es ist jedoch darauf hinzuwei
sen, daß die Erfindung auch bei anderen Verbindern ange
wendet werden kann, die sich mit einer anderen Anzahl
von Drähten verbinden lassen.
Die Drähte 11 weisen Drahtpaare auf, die während der
Herstellung miteinander verdrillt werden, wobei jedes
verdrillte Drahtpaar einander als Signalpaar zugeordnet
ist. Enden der Drähte 11 werden vor dem Anschließen in
dem Verbinder 10 auseinandergedreht und seitlich neben
einander angeordnet. Die seitlich nebeneinander angeord
neten Drähte können miteinander verbunden werden, um ein
einheitliches Bandkabel zu bilden, wie dies in dem
US-Patent Nr. 5 592 739 offenbart ist. Den seitlich neben
einander angeordneten Drähten sind zur einzelnen Bezug
nahme auf diese die aufeinanderfolgenden Nummern 1-8
zugeordnet. Gemäß einem Industriestandard handelt es
sich bei den Drähten 1-2 um ein Signalpaar sowie bei den
Drähten 7-8 um ein Signalpaar. Ferner bilden die Drähte
4-5 ein Signalpaar, und die Drähte 3-6, die die Drähte
4-5 flankieren, bilden ebenfalls ein Signalpaar. Auf
grund der Nähe von einander benachbarten Drähten in die
ser Anordnung, tritt ein gewisses Maß an Übersprechen
zwischen den einander benachbarten Drähten 3 und 4 auf,
die zu verschiedenen Signalpaaren gehören, und ein ge
wisses Übersprechen tritt auch zwischen den einander
benachbarten Drähten 5 und 6 auf, die ebenfalls zu ver
schiedenen Signalpaaren gehören. Gemäß der Erfindung
wird kompensierendes Übersprechen in die Drähte einge
bracht, um das ansonsten auftretende Übersprechen auf
zuheben.
Der elektrische Verbinder 10 besitzt ein dielektrisches
Gehäuse 12, das eine Mehrzahl von Anschlüssen 13, wobei
es sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel um 8
handelt, trägt, die Seite an Seite in jeweiligen
Schlitzen 14 angeordnet sind. Jeder der Anschlüsse 13
ist für einen speziellen der Drähte 1-8 in dem Kommu
nikationskabel bestimmt. Das Gehäuse 12 besitzt ein
Drahtaufnahmeende 15 und einen Hohlraum 16, der sich von
dem Drahtaufnahmeende her in das Gehäuse hineiner
streckt. Der Hohlraum ist zu den Schlitzen 14 hin an
einem Anschließende des Gehäuses offen. Vor dem An
schließen der Drähte in dem Verbinder befinden sich die
Anschlüsse 13 in angehobenen Positionen in ihren jewei
ligen Schlitzen 14, so daß die Drähte 1-8 in den Hohl
raum 16 sowie in die jeweiligen Positionen in Ausfluch
tung mit den Anschlüssen 13 eingeführt werden können.
Jeder der Drähte 1-8 besitzt eine leitfähige Seele,
die von einem Isoliermantel umschlossen ist. Die An
schlüsse 13 werden durch ein geeignetes Werkzeug in die
Drähte 1-8 hineingetrieben, so daß die Anschlüsse den
isolierenden Mantel durchdringen und eine elektrische
Verbindung mit der leitfähigen Seele herstellen.
Der Verbinder 10 weist ferner einen Kompensationseinsatz
20 auf, der sich durch Einführen des Kompensationsein
satzes in das Drahtaufnahmeende des Gehäuses in dem
Hohlraum montieren läßt. Der Kompensationseinsatz weist
ein dielektrisches Substrat, wie zum Beispiel eine
Schaltungsplatte 21 auf, das elektrisch leitfähige Lei
terbahnen 22 trägt. Jede dieser Leiterbahnen ist zur
elektrischen Verbindung mit einem ausgewählten der Dräh
te 1-8 angeordnet, und jede der Leiterbahnen erstreckt
sich in seitlicher Richtung zu einer jeweiligen Position
auf dem Substrat, die sich in enger räumlicher Beziehung
zu einem ausgewählten anderen Draht der Drähte befin
det, um eine kapazitive Kopplung mit diesem herzustel
len. Zum Beispiel kann sich eine mit dem Draht 3 elek
trisch verbundene Leiterbahn in seitlicher Richtung zu
einer Stelle auf dem Substrat erstrecken, die sich un
terhalb des Drahts 5 befindet, so daß zwischen den Dräh
ten 3 und 5 zusätzliche Kapazität geschaffen wird, wo
durch ein Übersprechen zwischen den Drähten 3 und 4 kom
pensiert wird. Ferner kann sich eine mit dem Draht 4
elektrisch verbundene Leiterbahn in seitlicher Richtung
zu einer Stelle auf dem Substrat unter dem Draht 6 er
strecken, um dadurch zusätzliche Kapazität zwischen den
Drähten 4 und 6 zu schaffen, wodurch Übersprechen zwi
schen den Drähten 5 und 6 kompensiert wird.
Eine Einrichtung zum elektrischen Verbinden der leit
fähigen Leiterbahnen 22 mit den Drähten ist durch Kon
taktstifte 24 geschaffen, die auf der Schaltungsplatte
angebracht sind und mit den Leiterbahnen beispielsweise
durch Löten elektrisch verbunden sind. Jeder der Kon
taktstifte 24 ist derart ausgebildet, daß er eine schar
fe Kante besitzt, die die Isolierung durchdringt und in
die Seele von einem der Drähte eindringt, wenn der Kom
pensationseinsatz 20 an der Anordnung von Drähten 1-8
angebracht wird, um dadurch ausgewählte Drähte mit den
Leiterbahnen 22 elektrisch zu verbinden. Die Leiterbah
nen sind in einer Konfiguration angeordnet, die zur
Schaffung eines Niveaus an kompensierendem Übersprechen
ausgewählt ist, welches zumindest einen gewissen Teil
des schädlichen Übersprechens aufhebt, das naturgemäß in
dem Modulstecker oder an einer anderen Stelle in dem
Kommunikationskabelsystem auftritt.
Nach der Anbringung an der Anordnung von Drähten wird
der Kompensationseinsatz 20 in dem Hohlraum 16 in dem
Verbindergehäuse montiert. Der Kompensationseinsatz kann
in dem Hohlraum durch einen geeigneten Verriegelungs
mechanismus befestigt werden. Danach werden die An
schlüsse 13 in der vorstehend erläuterten Weise in die
Drähte 1-8 hineingetrieben.
Bei dem alternativen Ausführungsbeispiel, wie es in Fig.
2 gezeigt ist, sind Kontaktstifte 34 anfangs nicht an
den Leiterbahnen 32 auf der Schaltungsplatte 31 ange
bracht. Statt dessen besitzt die Schaltungsplatte Durch
gangslöcher 33, die von Kontaktflächen 35 der Leiterbah
nen umgeben sind, wobei es sich bei den Kontaktstiften
34 um separate Elemente handelt, die durch ausgewählte
Drähte hindurch in die Löcher hineingetrieben werden, um
dadurch die Drähte mit den Leiterbahnen elektrisch zu
verbinden und die Drähte mit der Schaltungsplatte zu
verriegeln.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
Fig. 3 gezeigt. In diesem Fall besitzt eine Schaltungs-Platte
41 Leiterbahnen 42 jeweils mit einem drahtseiti
gen Ende, das mit einem jeweiligen Kontaktstift 44 ver
bunden ist, und einem anschlußseitigen Kontaktende, das
mit einer jeweiligen Kontaktfläche 47 verbunden ist. Bei
den Kontaktstiften 44, die an der Schaltungsplatte ange
bracht sind, handelt es sich um Schneid-Klemm-Kontakte,
die jeweils ein Paar einander gegenüberliegender Arme
aufweisen, welche zum Aufschlitzen der Isolierung eines
Drahts sowie zum Angreifen an der leitfähigen Seele des
Drahts zwischen sich konfiguriert sind. Eine Stopfkappe
45 kann zum Hineintreiben der Drähte in Position zwi
schen die Arme verwendet werden. Die Kontaktflächen 47
sind mit Anschlüssen 48 in einem Verbindergehäuse 40 in
Eingriff bringbar. Die Anschlüsse 48 liegen an einer
Steckverbindungsseite des Gehäuses für einen Eingriff
mit Anschlüssen einer komplementären Modulbuchse (nicht
gezeigt) frei. Jeder der Anschlüsse 48 besitzt einen in
seitlicher Richtung offenen, U-förmigen Eingriffsab
schnitt 49, der das vordere Ende der Schaltungsplatte
aufnimmt und mit einer der Kontaktflächen 47 auf der
Schaltungsplatte in Eingriff tritt. Die Schaltungsplatte
besitzt Kerben 43, die Verriegelungselemente in dem Ver
bindergehäuse aufnehmen, um die Schaltungsplatte in dem
Gehäuse zu befestigen.
Die Leiterbahnen 42 sind auf der Schaltungsplatte 41 in
einer räumlichen Beziehung angeordnet, die eine kapazi
tive Kopplung zwischen Signalpaaren schafft, um dadurch
Übersprechen zwischen den Signalpaaren zu kompensieren
und auf diese Weise Übersprechen in dem Verbinder zu
reduzieren. Es ist eine Anzahl von Schemata zur Schaf
fung einer Übersprechen-Kompensation durch Verlegen von
Leiterbahnen auf einer Platte bekannt, wobei alle diese
Schemata im Rahmen der Erfindung liegen. Ein solches
Schema ist in dem US-Patent Nr. 5 414 393 offenbart, das
durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit zu einem Bestand
teil der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
Fig. 4 gezeigt. Ähnlich dem Ausführungsbeispiel der Fig.
3 trägt eine Schaltungsplatte 51 leitfähige Leiterbahnen
52 mit drahtseitigen Enden, die mit Schneid-Klemm-Kon
takten 54 verbunden sind, die eine Stopfkappe 55 aufneh
men können. Außerdem sind anschlußseitige Enden der Lei
terbahnen mit einer Mehrzahl paralleler, planarer Kon
takte 57 an einem vorderen Rand der Platte verbunden.
Die Leiterbahnen 52 sind wiederum auf der Platte derart
angeordnet, daß sie eine Übersprechen-Kompensation in
dem Verbinder schaffen. Ein Hohlraum 56 in dem Verbin
dergehäuse 50 ist zu der vorderen Steckverbindungsseite
des Gehäuses offen, und nach der Montage der Schaltungs
platte 51 in dem Gehäuse liegen die Kontakte 57 an der
Steckverbindungsseite durch Schlitze 58 hindurch frei,
um einen Eingriff mit Kontakten einer Modulbuchse herzu
stellen.
Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in Fig. 5 gezeigt. Der Kompensationseinsatz weist ein
flexibles dielektrisches Substrat 61, wie zum Beispiel
eine flexible Folie, auf, das Leiterbahnen 62 trägt und
auf seiner Oberfläche einen Klebstoff aufweisen kann.
Das flexible Substrat kann um die Anordnung der Drähte
herumgewickelt werden und durch den Klebestoff an den
Drähten festgehalten werden. Kontaktstifte 64 werden
durch das flexible Substrat hindurch eingeführt, um die
Drähte zu durchdringen und einen Eingriff mit den Lei
terbahnen herzustellen.
Die Erfindung schafft somit einen in Form eines Modul
steckers ausgebildeten elektrischen Verbinder mit einem
Kompensationseinsatz, der Übersprechen in dem Verbinder
reduziert. Der Kompensationseinsatz weist Leiterbahnen
auf, die derart angeordnet werden können, daß kontrol
lierte Beträge an kompensierendem Übersprechen zwischen
Signalpaaren ermöglicht sind, um auf diese Weise das
unvermeidbare Übersprechen auszuschalten, das in einem
Kommunikationssystem auftritt. Die Ermöglichung von kon
trollierten Beträgen an kompensierendem Übersprechen
gestattet ein Abstimmen des Systems auf optimale
Leistung und führt zu einem reduzierten Gesamtüberspre
chen des Systems.
Claims (6)
1. Nach Art eines Modulsteckers ausgebildeter elektri
scher Verbinder (10) zum Anschließen einer Mehrzahl
von Kommunikationsdrähten (11), die in einer paral
lelen Anordnung Seite an Seite angeordnet sind und
einander als Signalpaare (1-2, 3-4, 5-6, 7-8) zuge
ordnet sind, wobei der elektrische Verbinder ein
dielektrisches Gehäuse (12) mit einem Hohlraum (16)
aufweist, das durch ein Ende des Gehäuses hindurch
offen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Hohlraum ein Kompensationseinsatz (20)
montierbar ist, der ein dielektrisches Substrat (21;
31; 41; 51; 61) aufweist, das eine leitfähige Lei
terbahn (22; 32; 42; 52; 62) trägt, die zur Herstel
lung einer elektrischen Verbindung mit einem der
Kommunikationsdrähte in einem Signalpaar angeordnet
ist und sich auf dem Substrat zu einer Stelle für
eine kapazitive Kopplung mit einem weiteren Kommuni
kationsdraht in einem anderen Signalpaar erstreckt,
so daß Übersprechen in dem elektrischen Verbinder
reduziert ist.
2. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktstift (24;
34; 44; 54; 64) mit dem einen Draht in Eingriff
bringbar ist, um diesen Draht mit der Leiterbahn
elektrisch zu verbinden.
3. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstift (24;
44; 54) fest an dem Substrat angebracht ist.
4. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kontakt
stift (34; 64) um ein separates Teil handelt, das in
einer Öffnung in dem Substrat aufnehmbar ist.
5. Elektrischer Verbinder nach einem der vorausgehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem dielek
trischen Substrat um eine Schaltungsplatte (21; 31;
41; 51) handelt.
6. Elektrischer Verbinder nach einem der vorausgehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem dielek
trischen Substrat um eine flexible Folie (61)
handelt.
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