DE2620267C3 - Dreireihiger Leitungsstecker zum Anschließen von Flachbandkabeln an Schaltungsplatten - Google Patents
Dreireihiger Leitungsstecker zum Anschließen von Flachbandkabeln an SchaltungsplattenInfo
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- H01R12/70—Coupling devices
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- H01R12/727—Coupling devices presenting arrays of contacts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen dreireihigen Leitungsstecker gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Leitungsstecker, bei denen als Zwischenstück zum Heranführen der einzelnen Leitungen eines Flachbandkabels
an Steckerkontakte eine Leiterplatte verwendet wird, sind bekannt. Eine Ausführungsform dafür ist z. B.
in der DE-ÖS 2218721 beschrieben, die zwar
insbesondere auf die zugentlastete Einführung des Flachbandkabels in das Steckergehäuse ausgerichtet ist,
aber doch auch die Form des Übergangs von den Leitungen des Flachbandkabels auf die Steckerkontakte
mit Hilfe einer kleinen Leiterplatte erkennen läßt. Die Steckverbindung und die Leiterplatte besitzen eine
einzige Ebene, in der durch die Formgebung der Leiterbahnen auf der Leiterplatte zwischen kabelseitigen
und steckerseitigen Anschlußflecken ein Auffächern der Leitungsverbindungen erzielt wird.
Die heute erreichte hohe Packungsdichte elektrischer Bauelemente auf Leiterplatten hat aber dazu geführt,
daß die zum Verbinden von Masse- und Signalleitungen verwendeten Flachsteckverbindungen auch mehrreihig
ausgeführt werden müssen. Eine bevorzugt zweireihig ausgeführte Steckverbindung, auch zum Anschluß von
Flachbandkabeln, ist aus der US-Patentschrift 39 51 492 bekannt. Den beiden Kontaktreihen entspricht hier als
Zwischenstück zu dem mehradrigen Kabel eine doppelseitig kaschierte Leiterplatte. Bei der bekannten
Steckverbindung ist jedoch der Leitungsanschluß völlig gleich behandelt Insbesondere ergibt sich daraus nicht,
■> wie die bei Schaltungstechniken mit hoher Packungsdichte
und mit dabei auch angestrebten kurzen Signallaufzeiten auftretenden Schirmungsprobleme zu
lösen sind. Das ist auch nicht verwunderlich, da mit der
bekannten doppelreihigen Steckverbindung insbesondere Kontaktprobleme durch großflächige Kontaktflächen
ohne Einfluß auf Lötverbindungen der Kontaktfahnen der Kontaktelemente mit den Anschlußflecken
auf der Leiterplatte gelöst werden sollen. In der US-Patentschrift ist daher auch ausdrücklich offengelas-
ir> sen, ob der Steckverbinder ein- oder doppelreihig
ausgeführt werden soll.
Wegen der Anforderungen an die Packungsdichte und auch in bezug auf die Schirmung der Signalleitungen
ist es aber noch zweckmäßiger, den Steckverbinder insbesondere dreireihig auszuführen. Die mittlere
Kontaktreihe ist dann einer Masseebene zuzuordnen, zu der zu beiden Seiten und damit symmetrisch liegend je
eine Kontaktreihe für die Anschlüsse von Signalleitungen angeordnet ist Auch dieser mehrreihige Steckverbinder
eignet sich zum Anschließen von vieladrigen Flachbandkabeln, wobei diese Kabelform besonders
günstige elektrische Eigenschaften hinsichtlich der Schirmung bietet Darüber hinaus ist sie in ihren
äußeren Abmessungen besonders vorteilhaft, da sie sich
* leicht in engen Kabelkanälen verlegen läßt
Ein besonderes Problem allerdings ist es, solche Flachbandkabel mit einer Vielzahl von Signalleitungen,
die zu beiden Seiten von einer Schirmleitung umgeben sind, unmittelbar an solche vielpoligen Steckverbinder
anzuschließen. Dies ist nicht nur wegen der Vielzahl von anzuschließenden Leitungen und der dabei geringen
Abmessungen problematisch, sondern auch wegen der bekannten Abschirmprobleme, die möglichst kurze
ungeschützte Leitungswege erfordern.
to Auch die Forderung nach möglichst kurzen ungeschirmten
Anschlüssen der Leitungen eines Flachbandkabels an den Leitungsstecker ist am einfachsten zu
erfüllen, wenn man — wie oben ausgeführt — als Zwischenstück zwischen dem Flachbandkabel und dem
Leitungsstecker eine Leiterplatte verwendet. Bei doppelseitiger Kaschierung weist eine solche Leiterplatte
dann eine Potentiallage auf, in der die Masseverbindungen zwischen den Schirmleitungen des
Flachbandkabels und den Kontaktelementen der Masseebene des Leitungssteckers geführt sind. Die zweite
Lage der Leiterplatte bildet die Signallage. Steckerseitig sind bei einem dreireihigen Leitungsstecker drei
parallele Reihen von Durchkontaktierungen in der Leiterplatte zum Anschließen der Kontaktfahnen der
Kontaktelemente erforderlich. Dabei ist jeweils eine Reihe der Durchkontaktierungsbohrungen einer
Steckerebene zugeordnet
Jedoch sind auch hier die ungeschirmten Leitungslängen
noch zu groß. Diese Art der einseitigen Leitungsführung der Verbindungen zwischen den Kontaktelementen
des Leitungssteckers und der Ankontaktierungen in der Leiterplatte ist deshalb nicht ausreichend
störungssicher.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Leitungsstecker der eingangs genannten Art zu schaffen, der zwischen dem Flachbandkabel und den Leitungsverbindungen auf der Leiterplatte einerseits und den Kontaktelementen des Leitungssteckers und
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Leitungsstecker der eingangs genannten Art zu schaffen, der zwischen dem Flachbandkabel und den Leitungsverbindungen auf der Leiterplatte einerseits und den Kontaktelementen des Leitungssteckers und
der Leiterplatte andererseits besonders kurze Leitungs-Jängen aufweist, die darüber hinaus derart angeordnet
sein sollen, daß sie genügend störstrahlungssicher sind und damit den elektrischen Forderungen genügen
können.
Diese Aufgabe wird bei einem Lehungsstecker der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den im
Kennzeichen des Hauptanspruches beschriebenen Merkmalen gelöst Damit sind die Masseverbindungen
beim steckerseitigen Anschluß unmittelbar in das Steckergehäuse zu legen und die Anschlüsse für die
Signalleitungen zwischen der Leiterplatte und dem Leitungsstecker symmetrisch zu der Masseebene zu
führen. Die steckerseitigen Anschlußflecken die mit den Signalleitungen verbunden sind, sind auch unmittelbar
im Bereich der Kontaktelemente der beiden Signalebenen anzuordnen, so daß die angelöteten Kontaktfahnen
sehr kurz gehalten werden können. Insgesamt ergibt sich daraus eine sehr störungssichere Verbindung
zwischen den Signalleitungen eines Flachbandkabels und den Kontaktelementen eines Leitungssteckers bei
einem sehr einfachen Aufbau, der fertigungstechnisch mit den bekannten Löttechniken ohne weiteres
beherrschbar ist
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargesteliie
Anordnung.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch einen dreireihigen Leitungsstecker und Fig.2 die dazugehörige Draufsicht. Der Leitungsstecker 1 ist über eine Leiterplatte 2
mit einem Flachbandkabel 3 verbunden und derart ausgebildet, daß seine mittlere Reihe, d. h. die Kontaktelemente 11 Macsekontakte bilden, die beiden äußeren
Reihen jedoch Signalkontakte 12 sind. In Höhe dieser Massekontakte 11 ist die Leiterplatte 2, die dreilagig
ausgeführt ist, in eine Nut 13 des Leitungssteckergehäuses eingeschoben. Die Mittellage 21 der Leiterplatte 2
bildet eine Potentiallage, die über Kontaktierungsbohrungen 22 bzw. 23 steckerseitig bzw. kabelseitig
ankontaktierbar ist Steckerseitig weisen die Kontaktelemente 11 zu diesem Zweck Anschlußfahnen auf, die
an die Durchkontaktierungen 22 jeweils angeschlossen sind. Kabelseitig -sind an die Durchkontaktierungen 23
zwischen den einzelnen Signalleitungen 31 des Flachbandkabels 3 angeordnete Schirmleitungen 32 angelötet
Zwischen diesen Durchkontaktierungsbohrungen 22 bzw. 23 liegen die Leitungsverbindungen 25 auf den
beiden Außenlagen 24 der Leiterplatte 2. Diese
enthaltenen Leitungsverbindungen 25 aufgefächert und
- enden jeweils in Anschlußflecken 26 bzw. 27. An einem
m steckerseitigen Anschlußflecken ist jeweils eine Kontaktfahne eines Kontaktelementes 12 angelötet, während an die entsprechenden kabelsertigen Anschlußflekken 27 eine zugeordnete Signalleitung 31 angelötet ist
In dem geschilderten Ausführungsbeispiel ist das
Flachbandkabel 3 in zwei Hälften aufgeteilt, die jeweils
einer der beiden Signalebenen 24 zugeordnet sind. So können die abisolierten Enden der Signal- bzw.
Schirmleitungen 31 bzw. 32 unmittelbar an die entsprechenden Leiterplattenanschlüsse 27 bzw. 23
herangeführt werden. Dabei sind die abisolierten Enden der Schirmleitungen 32 um das Ende des Flachbandkabels 3 herumgebogen und damit unmittelbar zwischen
diesem und der Leiterplattenoberfläche, nahezu völlig abgedeckt, angeordnet Die steckerseitigen Massean
schlösse sind unmittelbar im Leitungssteckergehäuse
angeordnet, die entsprechenden Kontaktfahnen der
abgeschirmt
trisch, die beiden Signallagen 24 mit sehr kurzen ungeschützten Leitungsenden bzw. Kontaktfahnen sind
durch die Potentialebene, die von der Mittellage 21 der Leiterplatte 2 gebildet wird, vollkommen getrennt Die
geschilderte Verbindung ist daher wegen dieser
symmetrischen Anordnung der Signalebenen und der
sehr kurzen ungeschirmten Leitungsenden auch bei
hohen Anforderungen an eine Abschirmung noch
vollkommen ausreichend störungssicher.
Aufbauprinzip, im praktischen Anwendungsfall wird man den Leitungsstecker zusammen mit der Leiterplatte in einem Gehäuse anordnen und dabei auch die
steckerseitigen Enden der Flachbandkabel entsprechend zugentlastet einführen. Ebenso ist es dem
Anwendungsfall überlassen, ob das anzuschließende Flachbandkabel jeweils in zwei Hälften vollkommen
aufgeschnitten wird, oder auch nur im Anschlußbereich der Leiterplatte gefaltet wird, so daß es dabei die
Leiterplatte beidseitig umfaßt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dreireihiger Leitungsstecker, bsi dem die beiden äußeren Kontaktreihen je eine symmetrisch
zu einer dazwischen eingeschlossenen Masseebene liegende Signalebene bilden und an den als
Flachbandkabel ausgebildete, untereinander abgeschirmte Signalleitungen fiber eine Leiterplatte als
Zwischenstück angeschlossen sind, auf der die Leiterbahnen zwischen den kabelseitig angeschlossenen
Signalleitungen und der Steckeranschlußseite aufgefächert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitungssteckergehäuse (1) auf der Seite des Kabelanschlusses eine mit der Masseebene
fluchtende Nut (13) aufweist, in die die doppelseitig
kaschierte Leiterplatte (2) eingeschoben ist, daß die Leiterplatte eine Mittellage (21) besitzt, an die Ober
Durchkontaktierungen (23, 22) kabeiseitig Schirmleitungen (32), die im Flachbandkabel zwischen den
einzelnen Signalleitungen (31) angeordnet sind, und steckerseitig Kontaktfahnen der Kontaktelemente
(11) der Masseebene angeschlossen sind und daß dieser Mittellage zwei Außenlagen (24) zugeordnet
sind, auf der die Leitungsverbindungen (25) mit kabelseitigen Anschlußflecken (27) an die Signalleitungen
und mit steckerseitigen Anschlußflecken (26) an Kontaktfahnen der Kontaktfedern (12) der
Kontaktreihe einer Steckerebene angelötet sind.
2. Leitungsstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachbandkabel (3) im
Bereich der Leiterplatte (2) derart gefaltet ist, daß es die Leiterplatte beidseitig umschließt
3. Leitungsstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Signalebene zugeordneten
Signalleitungen (31) mit den dazwischen liegenden Schirmleitungen (32) je ein Flachbandkabel
(3) bilden, das mit einer Außenlage (24) der Leiterplatte (2) verbunden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762620267 DE2620267C3 (de) | 1976-05-07 | 1976-05-07 | Dreireihiger Leitungsstecker zum Anschließen von Flachbandkabeln an Schaltungsplatten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19762620267 DE2620267C3 (de) | 1976-05-07 | 1976-05-07 | Dreireihiger Leitungsstecker zum Anschließen von Flachbandkabeln an Schaltungsplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2620267A1 DE2620267A1 (de) | 1977-11-10 |
DE2620267B2 DE2620267B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2620267C3 true DE2620267C3 (de) | 1983-12-01 |
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ID=5977345
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