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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbinder mit einem ersten Verbinder mit einem Paar oder mehreren Paaren erste Kontakte und einem zweiten Verbinder mit einem Paar oder mehreren Paaren zweite Kontakte, der Hochgeschwindigkeitskommunikationsleitungen (Ethernet (eingetragene Marke)) verbindet, und eine Elektrokabeleinheit, bei welcher verdrillte Leitungspaare, die als die Hochgeschwindigkeitskommunikationsleitungen dienen, mit dem Verbinder verbunden sind.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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In einem Fahrzeug sind zahlreiche elektrische Einrichtungen installiert, und es werden zahlreiche Kabelbäume verwendet, um diese elektrischen Einrichtungen mit Strom zu versorgen und Kommunikation zwischen den elektrischen Einrichtungen zu ermöglichen. Wenn es sich bei dem Drahtpaar des Kabelbaums um parallele Leitungen handelt, nimmt die Störbeeinflussung durch Rauschen zu.
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Sind Kabelbäume mit Hochgeschwindigkeitskommunikationsleitungen durch einen Standardverbinder für Automobile (Typ 0.64, mehrpolig) verbunden, werden daher für die Hochgeschwindigkeitskommunikationsleitungen verdrillte Leitungspaare mit hoher Störfestigkeit gegen Rauschen verwendet, um einer Störbeeinflussung durch Rauschen entgegenzuwirken.
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Da jedoch Kontakte in einem Verbinderabschnitt nicht als verdrilltes Paar ausgestaltet sind, werden die Kontakte in dem Verbinderabschnitt von anderen Leitungen beeinflusst, die in ihrer Nähe angeordnet sind, wodurch Eigenschaften bezüglich Übersprechen und Normaltakt-Gleichtakt-Konversion beeinträchtigt werden und die Störfestigkeit abnimmt.
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Daher wurden für Hochgeschwindigkeitskommunikation bislang spezielle Verbinder wie etwa vollständig geschirmte Verbinder verwendet.
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Patentdokument 1 offenbart einen elektrischen Differenzverbinder mit Differenzpaaren, die in mehreren Reihen in einem isolierenden Gehäuse gehalten sind, zum Verbinden von Leiterplatten in einem elektronischen System.
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Patentdokument 2 offenbart einen Kommunikationsverbinder mit einem Gehäuse und einer Folie, die das Gehäuse wenigstens teilweise abdeckt, bei welchem die Folie durch zwei Teile gebildet ist, die durch einen Spalt getrennt sind.
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VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument Nr. 1: JP 2008-525972A
- Patentdokument Nr. 2: JP 2013-93335A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Werden, wie vorstehend beschrieben, für Hochgeschwindigkeitskommunikation spezielle Verbinder wie etwa ein vollständig geschirmter Verbinder zum Verbinden von Kabelbäumen verwendet, besteht ein Problem darin, dass die Komponentenkosten ansteigen. Wenn der Verbinder mit freien Kontaktstiften (etwa 4 Kontaktstiften) versehen ist, verbessert sich zwar die Störfestigkeit gegen Rauschen, doch nimmt die Anzahl überflüssiger Kontaktstifte zu, weshalb dieser Ansatz unrealistisch ist.
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Die vorliegende Erfindung entstand angesichts von Umständen wie den vorstehend beschriebenen, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, einen Verbinder bereitzustellen, der vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich Übersprechen und Normaltakt-Gleichtakt-Konversion sowie eine hohe Störfestigkeit aufweist.
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Außerdem liegt der vorliegenden Erfindung als Aufgabe zugrunde, eine Elektrokabeleinheit bereitzustellen, bei welcher verdrillte Leitungspaare mit einem Verbinder verbunden sind, der bevorzugte Eigenschaften hinsichtlich Übersprechen und Normaltakt-Gleichtakt-Konversion sowie eine hohe Störfestigkeit aufweist.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Ein Verbinder gemäß einer ersten Erfindung mit einem Verbinder mit einem Paar oder mehreren Paaren erste Kontakte in einem Gehäuse und einem zweiten Verbinder mit einem Paar oder mehreren Paaren zweite Kontakte in einem weiteren Gehäuse, die eingerichtet sind, mit dem einen Paar oder den mehreren Paaren erste Kontakte verbunden zu werden, umfasst: einen oder mehrere erste kontaktumgebende Leiter, die im Inneren des einen Gehäuses fixiert sind, die Paare erste Kontakte einzeln umgeben und gegen andere Elemente isoliert sind, und einen oder mehrere zweite kontaktumgebende Leiter, die im Inneren des weiteren Gehäuses fixiert sind, die Paare zweite Kontakte einzeln umgeben und gegen andere Elementen isoliert sind. Wenn die ersten Kontakte jeweils mit den zweiten Kontakten verbunden sind, sind die ersten kontaktumgebenden Leiter auch jeweils mit den zweiten kontaktumgebenden Leitern verbunden.
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Der Verbinder umfasst einen ersten Verbinder mit einem Paar oder mehreren Paaren erste Kontakte in einem Gehäuse und einen zweiten Verbinder mit einem Paar oder mehreren Paaren zweite Kontakte in einem weiteren Gehäuse, die eingerichtet sind, jeweils mit dem einen Paar oder den mehreren Paaren erste Kontakte verbunden zu werden. Einer oder mehrere erste kontaktumgebende Leiter sind im Inneren des einen Gehäuses fixiert, umgeben die Paare erste Kontakte einzeln und sind gegen andere Elementen isoliert, und einer oder mehrere zweite kontaktumgebende Leiter sind im Inneren des weiteren Gehäuses fixiert, umgeben die Paare zweite Kontakte einzeln und sind gegen andere Elemente isoliert. Wenn die ersten Kontakte jeweils mit den zweiten Kontakten verbunden sind, sind die ersten kontaktumgebenden Leiter auch jeweils mit den zweiten kontaktumgebenden Leitern verbunden.
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Bei einem Verbinder nach einer zweiten Erfindung sind die ersten Kontakte und die zweiten Kontakte jeweils von den ersten kontaktumgebenden Leitern und den zweiten kontaktumgebenden Leitern derart umgeben, dass ein Querschnitt jedes Kontaktpaars und des entsprechenden kontaktumgebenden Leiters eine spiegelsymmetrische Form aufweist, deren Symmetrieachse eine Linie in der Mitte zwischen den Kontakten ist.
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Bei dem Verbinder sind die ersten Kontakte von den ersten kontaktumgebenden Leitern derart umgeben, dass ein Querschnitt jedes Kontaktpaars und des entsprechenden kontaktumgebenden Leiters eine spiegelsymmetrische Form aufweist, deren Symmetrieachse eine Linie in der Mitte zwischen den Kontakten ist, und die zweiten Kontakte sind von den zweiten kontaktumgebenden Leitern derart umgeben,, dass ein Querschnitt jedes Kontaktpaars und des entsprechenden kontaktumgebenden Leiters eine spiegelsymmetrische Form aufweist, deren Symmetrieachse eine Linie in der Mitte zwischen den Kontakten ist.
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Bei einem Verbinder gemäß einer dritten Erfindung weist der erste Verbinder ferner mehrere weitere erste Kontakte auf, die mit einem Zwischenraum dazwischen angeordnet sind, der kleiner als ein Zwischenraum zwischen den ersten Kontakten ist, und der zweite Verbinder weist ferner mehrere weitere zweite Kontakte auf, die mit einem Zwischenraum dazwischen angeordnet sind, der kleiner als ein Zwischenraum zwischen den zweiten Kontakten ist.
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Bei dem Verbinder weist der erste Verbinder ferner mehrere weitere erste Kontakte auf, die mit einem Zwischenraum dazwischen angeordnet sind, der kleiner als ein Zwischenraum zwischen den ersten Kontakten ist, die von den ersten kontaktumgebenden Leitern umgeben sind, und der zweite Verbinder weist ferner mehrere weitere zweite Kontakte auf, die mit einem Zwischenraum dazwischen angeordnet sind, der kleiner als ein Zwischenraum zwischen den zweiten Kontakten ist, die von den zweiten kontaktumgebenden Leitern umgeben sind.
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Eine Elektrokabeleinheit gemäß einer vierten Erfindung weist den Verbinder gemäß der vorliegenden Erfindung, ein oder mehrere verdrillte Leitungspaare, die jeweils mit den ersten Kontaktpaaren des Verbinders verbunden sind, und ein oder mehrere verdrillte Leitungspaare auf, die jeweils mit den zweiten Kontaktpaaren des Verbinders verbunden sind.
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Bei der Elektrokabeleinheit sind jeweils ein oder mehrere verdrillte Leitungspaare mit den ersten Kontaktpaaren des Verbinders gemäß einer von der ersten bis dritten Erfindung verbunden, und ein oder mehrere verdrillte Leitungspaare sind jeweils mit den zweiten Kontaktpaaren des Verbinders verbunden.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Gemäß dem Verbinder der vorliegenden Erfindung kann ein Verbinder erzielt werden, der günstige Eigenschaften hinsichtlich Übersprechen und Normaltakt-Gleichtakt-Konversion sowie eine hohe Störfestigkeit aufweist.
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Gemäß der Elektrokabeleinheit der vorliegenden Erfindung kann eine Elektrokabeleinheit erzielt werden, bei welcher verdrillte Leitungspaare mit einem Verbinder verbunden sind, der günstige Eigenschaften hinsichtlich Übersprechen und Normaltakt-Gleichtakt-Konversion sowie eine hohe Störfestigkeit aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A ist eine Schnittansicht, die schematisch einen Schnitt in Draufsicht eines Beispiels für einen Verbinder und eine Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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1B ist eine Schnittansicht, die schematisch einen seitlichen Schnitt des Beispiels für den Verbinder und die Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ist eine Schnittansicht, die einen Querschnitt entlang Linie a-a' in 1A darstellt.
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3 ist eine Schnittansicht, die ein weiteres Beispiel eines Querschnitts entlang Linie a-a' in 1A darstellt.
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4A ist eine Schnittansicht, die schematisch einen Schnitt in Draufsicht eines Beispiels für den Verbinder und die Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4B ist eine Schnittansicht, die schematisch einen seitlichen Schnitt des Beispiels für den Verbinder und die Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5 ist eine Schnittansicht, die einen Querschnitt entlang Linie b-b' in 4A darstellt.
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6 ist eine Schnittansicht, die ein weiteres Beispiel eines Querschnitts entlang Linie b-b' in 4A darstellt.
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7 ist eine perspektivische Ansicht, die eine schematische Ausgestaltung eines Beispiels für den Verbinder und die Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei Abschnitte derselben durchsichtig gezeigt sind.
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8A ist ein Schnitt in Draufsicht, der ein äußeres Erscheinungsbild eines Beispiels für den Verbinder und der Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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8B ist eine Vorderansicht, die das äußere Erscheinungsbild des Beispiels für den Verbinder und die Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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9 ist eine Seitenansicht, die das äußere Erscheinungsbild des Beispiels für den Verbinder und die Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben, die Beispiele für die vorliegende Erfindung veranschaulichen.
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Beispiel 1
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1A ist eine Schnittansicht, die schematisch einen Schnitt in Draufsicht eines Beispiels 1 für einen Verbinder (Steckverbinder) und eine Elektrokabeleinheit darstellt, 1B ist eine Schnittansicht, die schematisch einen seitlichen Schnitt von Beispiel 1 für den Verbinder und die Elektrokabeleinheit darstellt, und 2 ist eine Schnittansicht, die einen Querschnitt entlang Linie a-a' in 1A darstellt.
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Wie in 1A und 1B gezeigt, weisen der Verbinder und die Elektrokabeleinheit eine Buchse 1 (erster Verbinder oder zweiter Verbinder), mit der zwei verdrillte Leitungspaare 6 verbunden sind und die ein Gehäuse 3 mit einer Quaderform aufweist, und einen Stecker 2 (zweiter Verbinder oder erster Verbinder) auf, mit dem zwei verdrillte Leitungspaare 9 verbunden sind und der ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 4 aufweist, das mit einer Aussparung 4a versehen ist, in welche die Buchse 1 eingepasst wird.
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In die Buchse 1 sind acht röhrenförmige Buchsenkontakte 5 (erste Kontakte oder zweite Kontakte), mit denen jeweils ein stiftförmiger Steckerkontakt 8 zusammengepasst und verbunden wird, eingebettet und in Reihen von 4 × 2 auf einer Verbindungsseite angeordnet (dabei ist zu beachten, dass eine Reihe leer ist), wie in 2 gezeigt ist. Die Länge des Gehäuses 3 in einer Dickenrichtung (Längenrichtung der verdrillten Leitungspaare 6) ist geringfügig größer als die Länge der Buchsenkontakte 5, wie in 1A und 1B gezeigt.
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Paare der Buchsenkontakte 5, die zueinander benachbart sind, sind jeweils von einem gitterförmigen Buchsenkontakte umgebenden Leiter 7 (erste kontaktumgebenden Leiter oder zweite kontaktumgebenden Leiter) umgeben, wie in 2 gezeigt, und sind mit den verdrillten Leitungspaaren 6 verbunden. Jedes Paar Buchsenkontakte 5 und der Abschnitt des Buchsenkontakte umgebenden Leiters 7, der sie umgibt, weisen im Querschnitt eine spiegelsymmetrische Form auf, deren Symmetrieachse eine Linie in der Mitte zwischen den zwei Kontakten ist. Der Buchsenkontakte umgebende Leiter 7 ist in einem gegen andere Elemente isolierten Zustand in das Gehäuse 3 eingebettet.
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Acht stiftförmige Steckerkontakte 8 (zweite Kontakte oder erste Kontakte) sind im Stecker 2 eingebettet und in Reihen von 4 × 2 auf einer Verbindungsseite angeordnet (dabei ist zu beachten, dass eine Reihe leer ist). Die Länge des Gehäuses 4 in einer Dickenrichtung (Längenrichtung der verdrillten Leitungspaare 9) ist geringfügig größer als die Länge der Steckerkontakte 8, wie in 1A und 1B gezeigt, und im Wesentlichen die Hälfte der jeweiligen Steckerkontakte 8 auf einer Seite, die mit den verdrillten Leitungspaaren 9 verbunden ist, ist in das Gehäuse 4 eingebettet, während die andere Hälfte in die Aussparung 4a vorspringt, in die die Buchse 1 eingepasst wird.
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Abschnitte von Paaren der zueinander benachbarten Steckerkontakte 8, die in das Gehäuse 4 eingebettet sind, sind jeweils von einem gitterförmigen Steckerkontakte umgebenden Leiter 10 (zweite kontaktumgebenden Leiter oder erste kontaktumgebenden Leiter) umgeben und sind mit den verdrillten Leitungspaaren 9 verbunden. Jedes Paar Steckerkontakte 8 und der Abschnitt des Steckerkontakte umgebenden Leiters 10, der sie umgibt, weisen im Querschnitt eine spiegelsymmetrische Form auf, deren Symmetrieachse eine Linie in der Mitte zwischen den zwei Kontakten ist. Der Steckerkontakte umgebende Leiter 10 ist in einem gegen andere Elemente isolierten Zustand im Gehäuse 4 eingebettet.
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Der Buchsenkontakte umgebende Leiter 7 und der entsprechende Steckerkontakte umgebende Leiter 10 weisen im Querschnitt die gleiche Form auf.
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Wenn bei dem Verbinder und der Elektrokabeleinheit mit einer solchen Ausgestaltung die Buchse 1 in die Aussparung 4a des Steckers 2 eingepasst ist, sind die stiftförmigen Steckerkontakte 8 jeweils in die röhrenförmigen Buchsenkontakte 5 eingepasst und damit verbunden. Dabei sind der Buchsenkontakte umgebende Leiter 7 und der Steckerkontakte umgebende Leiter 10 verbunden, und die Paare Buchsenkontakte 5 und die Paare Steckerkontakte 8 sind von dem Buchsenkontakte umgebenden Leiter 7 und dem Steckerkontakte umgebenden Leiter 10 umgeben.
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Demgemäß ändert sich bei dem Verbinderabschnitt der Elektrokabeleinheit der Wellenwiderstand nicht wesentlich, und die Eigenschaften hinsichtlich Übersprechen und Normaltakt-Gleichtakt-Konversion werden nicht beeinträchtigt, und die Störfestigkeit verbessert sich.
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Es sei angemerkt, dass der Buchsenkontakte umgebende Leiter 7 und der Steckerkontakte umgebende Leiter 10 keine Gitterform oder Röhrenform aufweisen müssen, die jedes Kontaktpaar vollständig ohne Zwischenraum umgibt, und ein Buchsenkontakte umgebender Leiter 7a und ein Steckerkontakte umgebender Leiter, bei denen beispielsweise in den vier Ecken jedes Rechtecks im Querschnitt Zwischenräume vorgesehen sind, wie in 3 gezeigt, die gleichen Effekte erzielen können.
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Beispiel 2
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4A ist eine Schnittansicht, die schematisch einen Schnitt in Draufsicht eines Beispiels 2 für den Verbinder und die Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, 4B ist eine Schnittansicht, die schematisch einen seitlichen Schnitt von Beispiel 2 darstellt, und 5 ist eine Schnittansicht, die einen Querschnitt entlang Linie b-b' in 4A darstellt.
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Wie in 4A und 4B gezeigt, weisen der Verbinder und die Elektrokabeleinheit eine Buchse 11, mit der verdrillte Leitungspaare 16 und zwei gewöhnliche (nicht verdrillte) Leitungen 22 verbunden sind und die ein Gehäuse 13 mit einer Quaderform aufweist, und einen Stecker 12 auf, mit dem verdrillte Leitungspaare 19 und zwei gewöhnliche Leitungen 24 verbunden sind und der ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 14 aufweist, das mit einer Aussparung 14a versehen ist, in die die Buchse 11 eingepasst wird.
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Zwei röhrenförmige Buchsenkontakte 15 und drei Buchsenkontakte 21, mit denen jeweils die stiftförmigen Steckerkontakte 18 und die Steckerkontakte 23 zusammengepasst und verbunden werden, sind in die Buchse 11 eingebettet und auf einer Verbindungsseite in Reihen von (2 + 3) × 2 angeordnet (es ist zu beachten, dass hier eine Reihe Buchsenkontakte 15 und 21 und ein Buchsenkontakt 21 leer sind), wie in 5 gezeigt ist. Die Länge des Gehäuses 13 in einer Dickenrichtung (Längenrichtung der verdrillten Leitungspaare 16) ist geringfügig größer als die Länge der Buchsenkontakte 15, wie in 4A und 4B gezeigt ist.
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Ein Paar Buchsenkontakte 15, die zueinander benachbart sind, ist von einem gitterförmigen Buchsenkontakte umgebenden Leiter 17 umgeben, wie in 5 gezeigt, und mit den verdrillten Leitungspaaren 16 verbunden. Das Paar Buchsenkontakte 15 und ein Abschnitt des Buchsenkontakte umgebenden Leiters 17, der sie umgibt, weisen im Querschnitt eine spiegelsymmetrische Form auf, deren Symmetrieachse eine Linie in der Mitte zwischen den zwei Kontakten ist. Der Buchsenkontakte umgebende Leiter 17 ist in einem gegen andere Elemente isolierten Zustand in das Gehäuse 13 eingebettet.
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Die Buchsenkontakte 21 sind nicht von dem Buchsenkontakte umgebenden Leiter 17 umgeben und sind jeweils mit einer gewöhnlichen Leitung 22 wie etwa einer Stromleitung verbunden.
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Zwei stiftförmige Steckerkontakte 18 und drei Steckerkontakte 23 sind in den Stecker 12 eingebettet und auf einer Verbindungsseite in Reihen von (2 + 3) × 2 angeordnet (es ist zu beachten, dass hier eine Reihe Steckerkontakte 18 und 23 und ein Steckerkontakt 23 leer sind). Die Länge des Gehäuses 14 in einer Dickenrichtung (Längenrichtung der verdrillten Leitungspaare 19) ist geringfügig größer als die Länge der Steckerkontakte 18 und 23, wie in 4A und 4B gezeigt.
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Ungefähr die Hälfte der jeweiligen Steckerkontakte 18 auf einer Seite, die mit den verdrillten Leitungspaaren 19 verbunden ist, und ungefähr die Hälfte der jeweiligen Steckerkontakte 23 auf einer Seite, die mit beschichteten Leitungen 24 verbunden ist, sind in das Gehäuse 14 eingebettet, und die jeweils andere Hälfte springt in die Aussparung 14a vor, in die die Buchse 11 eingepasst wird.
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Abschnitte des Paars der zueinander benachbarten Steckerkontakte 18, die im Gehäuse 14 eingebettet sind, sind von einem gitterförmigen Steckerkontakte umgebenden Leiter 20 umgeben und sind mit den verdrillten Leitungspaaren 19 verbunden. Das Paar Steckerkontakte 18 und ein Abschnitt des Steckerkontakte umgebenden Leiters 20, der es umgibt, weisen im Querschnitt eine spiegelsymmetrische Form auf, deren Symmetrieachse eine Linie in der Mitte zwischen den zwei Kontakten ist. Der Steckerkontakte umgebende Leiter 20 ist in einem gegen andere Elemente isolierten Zustand in das Gehäuse 14 eingebettet.
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Der Buchsenkontakte umgebende Leiter 17 und der entsprechende Steckerkontakte umgebende Leiter 20 weisen im Querschnitt die gleiche Form auf.
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Die Buchsenkontakte 15, die von dem Buchsenkontakte umgebenden Leiter 17 umgeben sind, sind mit einem Zwischenraum c dazwischen angeordnet, der größer als die Zwischenräume d zwischen den Buchsenkontakten 21 ist, die nicht von dem Buchsenkontakte umgebenden Leiter 17 umgeben sind, so dass sich der Wellenwiderstand in einer Längenrichtung nicht wesentlich verändert. Wenn der Wellenwiderstand beispielsweise 100 Ω beträgt, ist der Zwischenraum c zwischen den Buchsenkontakten 15 um näherungsweise 100 μm größer als die Zwischenräume d zwischen den Buchsenkontakten 21.
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Wenn bei dem Verbinder und der Elektrokabeleinheit mit dieser Ausgestaltung die Buchse 11 in die Aussparung 14a des Steckers 12 eingepasst ist, sind die stiftförmigen Steckerkontakte 18 und 21 jeweils in die röhrenförmigen Buchsenkontakte 15 und 21 eingepasst und damit verbunden. Dabei sind der Buchsenkontakte umgebende Leiter 17 und der Steckerkontakte umgebende Leiter 20 verbunden, und das Paar Buchsenkontakte 15 und das Paar Steckerkontakte 18 sind von dem Buchsenkontakte umgebenden Leiter 17 und dem Steckerkontakte umgebenden Leiter 20 umgeben.
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Entsprechend verändert sich der Wellenwiderstand bei dem Verbinderabschnitt der Elektrokabeleinheit nicht wesentlich, und Eigenschaften hinsichtlich Übersprechen und Normaltakt-Gleichtakt-Konversion werden nicht beeinträchtigt, und die Störfestigkeit verbessert sich.
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Es sei angemerkt, dass die Querschnitte des Buchsenkontakte umgebenden Leiters 17 und des Steckerkontakte umgebenden Leiters 20 nicht auf ein Rechteck wie etwa eine Gitterform beschränkt sind und ein Buchsenkontakte umgebender Leiter 17a und ein Steckerkontakte umgebender Leiter, die jeweils im Querschnitt eine elliptische Form aufweisen und die Kontakte mit einer spiegelsymmetrischen Form umgeben, deren Symmetrieachse eine Linie in der Mitte zwischen den zwei Kontakten ist, die gleichen Effekte erzielen können.
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Beispiel 3
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7 ist eine perspektivische Ansicht, die eine schematische Ausgestaltung von Beispiel 3 für den Verbinder und die Elektrokabeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei Abschnitte derselben in durchsichtiger Weise gezeigt sind, 8A ist ein Schnitt in Draufsicht, der ein äußeres Erscheinungsbild von Beispiel 3 darstellt, 8B ist eine Vorderansicht, die das äußere Erscheinungsbild von Beispiel 3 darstellt, und 9 ist eine Seitenansicht, die das äußere Erscheinungsbild von Beispiel 3 darstellt.
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Der Verbinder und die Elektrokabeleinheit weisen eine Buchse 31, mit dem ein Paar verdrillte Leitungspaare 36 verbunden ist und der ein Gehäuse 33 mit einer Quaderform aufweist, und einen Stecker 32 auf, mit dem ein Paar verdrillte Leitungspaare 39 verbunden ist und der ein Gehäuse 34 aufweist, das im Wesentlichen eine Quaderform aufweist.
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Die Buchse 31 weist zwei röhrenförmige Buchsenkontakte 35 auf, die in ein Gehäuse 33 eingebettet und im Querschnitt in einer Längsrichtung des Gehäuses 33 angeordnet sind. Die zwei Buchsenkontakte 35 sind von einem röhrenförmigen Buchsenkontakte umgebenden Leiter 37 umgeben und sind mit verdrillten Leitungspaaren 36 verbunden. Die zwei Buchsenkontakte 35 und der Buchsenkontakte umgebende Leiter 37, der sie umgibt, weisen im Querschnitt eine spiegelsymmetrische Form auf, deren Symmetrieachse die Mittellinie zwischen den zwei Buchsenkontakten 35 ist. Der Buchsenkontakte umgebende Leiter 37 ist in einem gegen andere Elemente isolierten Zustand in das Gehäuse 33 eingebettet.
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In einem Raum des Gehäuses 33, der nicht von dem Buchsenkontakte umgebenden Leiter 37 eingenommen ist, sind zwei Reihen von sechs röhrenförmigen Buchsenkontakten 21 eingebettet, die im Querschnitt in einer Längsrichtung des Gehäuses 33 angeordnet sind. Dabei sind mit den Buchsenkontakten 21 keine Leitungen verbunden.
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Der Stecker 2 weist zwei Steckerkontakte 38 auf, die jeweils eine stiftförmige Spitze aufweisen und im Querschnitt in einer Längsrichtung des Gehäuses 34 angeordnet sind, derart, dass sie jeweils den zwei Buchsenkontakten 35 entsprechen, und im Gehäuse 34 eingebettet sind. Die zwei Steckerkontakte 38 sind von einem röhrenförmigen Steckerkontakte umgebenden Leiter 40 umgeben und sind mit verdrillten Leitungspaaren 39 verbunden. Die zwei Steckerkontakte 38 und der Steckerkontakte umgebende Leiter 40, der sie umgibt, weisen im Querschnitt eine spiegelsymmetrische Form auf, deren Symmetrieachse die Mittellinie zwischen den zwei Steckerkontakten 38 ist. Der Steckerkontakte umgebende Leiter 40 ist in einem gegen andere Elemente isolierten Zustand in das Gehäuse 34 eingebettet.
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In einem Raum des Gehäuses 34, der nicht von dem Steckerkontakte umgebenden Leiter 40 eingenommen ist, sind zwei Reihen aus sechs Steckerkontakten 23 eingebettet, die jeweils eine stiftförmige Spitze aufweisen und im Querschnitt in einer Längsrichtung des Gehäuses 34 angeordnet sind. Dabei sind mit den Steckerkontakten 23 keine Leitungen verbunden.
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Der Buchsenkontakte umgebende Leiter 37 und der entsprechende Steckerkontakte umgebende Leiter 40 weisen im Querschnitt die gleiche Form auf.
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Bei dem Verbinder und der Elektrokabeleinheit mit einer solchen Ausgestaltung sind die Steckerkontakte 38, die jeweils eine stiftförmige Spitze aufweisen, in die röhrenförmigen Buchsenkontakte 35 eingepasst und mit diesen verbunden. Dabei sind der Buchsenkontakte umgebende Leiter 37 und der Steckerkontakte umgebende Leiter 40 verbunden, und das Paar Buchsenkontakte 35 und das Paar Steckerkontakte 38 sind von dem Buchsenkontakte umgebenden Leiter 37 und dem Steckerkontakte umgebenden Leiter 40 umgeben.
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Entsprechend verändert sich der Wellenwiderstand bei dem Verbinderabschnitt der Elektrokabeleinheit nicht wesentlich, und Eigenschaften hinsichtlich Übersprechen und Normaltakt-Gleichtakt-Konversion werden nicht beeinträchtigt, und die Störfestigkeit verbessert sich.
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Die hier offenbarten Ausführungsformen sind in allen Aspekten Beispiele und sind nicht als einschränkend aufzufassen. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist nicht durch die vorstehenden Bedeutungen, sondern durch den Schutzumfang der Ansprüche angegeben und soll alle Modifikationen im Bereich der Bedeutungen und des Schutzumfangs umfassen, der dem Schutzumfang der Ansprüche äquivalent ist.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung ist bei einem Verbinder und einer Elektrokabeleinheit anwendbar, die in einer Kommunikationsleitung und einer Stromleitung verwendet werden, die elektrische Einrichtungen verbinden, wie etwa ein Kabelbaum für ein Fahrzeug.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 11, 31
- Buchse (erster Verbinder oder zweiter Verbinder)
- 2, 12, 32
- Stecker (zweiter Verbinder oder erster Verbinder)
- 3, 4, 13, 14, 33, 34
- Gehäuse
- 4a, 14a
- Aussparung
- 5, 15, 21, 35
- Buchsenkontakte (erste Kontakte oder zweite Kontakte)
- 6, 9, 16, 19, 36, 39
- verdrillte Leitungspaare
- 7, 7a, 17, 17a, 37
- Buchsenkontakte umgebende Leiter (erste kontaktumgebende Leiter oder zweite kontaktumgebende Leiter)
- 8, 18, 23, 38
- Steckerkontakte (zweite Kontakte oder erste Kontakte)
- 10, 20, 40
- Steckerkontakte umgebende Leiter (zweite kontaktumgebende Leiter oder erste kontaktumgebende Leiter)
- 22, 24
- gewöhnliche Leitung
- c, d
- Zwischenraum