DE19525135A1 - Dehnungsstoß - Google Patents

Dehnungsstoß

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dehnungsstoß für zumindest einen über einer Unterlage wie Gleitstuhl oder -platte oder mehreren entlang des Dehnungsstoßes angeordneten Unter­ lagen wie Gleitstühlen oder -platten angeordneten Gleisabschnitt zum Beispiel in Form eines Rillenschienengleisabschnitts mit gegeneinander relativ zueinander längsverschiebbaren und aneinanderliegenden Schienenabschnitten. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Dehnungsstoß bestimmt für über einer Unterlage wie Gleitstuhl oder mehreren entlang des Dehnungsstoßes angeordneten Unterlagen wie Gleitstühlen angeordneten Doppelschienen- Gleisabschnitten, insbesondere in Form von Doppel-Zwillingsrillenschienengleisabschnitten.
Bei bekannten Dehnungsstößen, die auch als Schienenauszug bezeichnet werden und die zum Beispiel im Bereich von Brücken eine Relativbewegung zwischen Bauwerk und Gleis ermöglichen, erfolgt eine formschlüssige Verbindung zwischen den Gleisabschnitten des Dehnungsstoßes. Die Gleisabschnitte werden als Zungen- und Backenschiene bezeichnet und können relativ zueinander verschoben werden. Dabei kann eine Zunge in Vollschienenprofil zwischen der Backenschiene und einer auf der gegenüberliegenden Seite ortsfest angeord­ neten Klemmbacke festgelegt werden. Fuß der Zunge und der der Backenschiene sind auf einer gemeinsamen Unterlage auf gleichem Niveau angeordnet.
Auch ist es bekannt, einen Dehnungsstoß derart auszubilden, daß die Backenschienen in ihrer Längsrichtung zu der Zunge verschiebbar angeordnet sind (WO 93/23624). Nach der DE-OS 1 534 052 werden Backen- und Zungenschiene durch auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnete Druckstücke gegeneinander gepreßt, wobei zumindestens je einem der sich gegenüberliegenden Druckstücke und einer Schiene eine oder mehrere Federn angeordnet sind.
Auch sind Schienenauszugsvorrichtungen für für zum Beispiel Straßenbahngleisanlagen be­ stimmte Rillenschienen bekannt, die einfach- bzw. doppelwirkend ausgebildet sind. Der einfach wirkende Schienenauszug besteht aus eingespannter Backenschiene und beweglicher Zunge, wobei entweder nur die Zunge oder Backenschiene und Zunge längsverschiebbar auf einer durchgehenden Grundplatte, seitlich begrenzt und abgestützt durch Winkeleisen, angeordnet sind. Mittels geschweißter Spurstangen werden die Dehnungsstöße verbunden (Straßenbahngleisanlagen aus Rillenschienen, 11/1993, WBG Weichenwerk Brandenburg GmbH, Brandenburg). Entsprechende Dehnungsstöße oder Schienenauszüge können auch für Doppelschienen-Gleise ausgebildet sein. Diese bestehen aus Zwillingsschienen, die vorzugs­ weise mittels Spurstangen miteinander verbunden sind. Die Zwillingsschienen selbst sind miteinander verschraubt und mit Unterzugsplatten versehen, wobei durch Futterstücke der Fahrkantenabstand definiert wird.
Bei all den bekannten Schienenauszügen bestehen die Schienenabschnitte aus Schienen, die nachgearbeitet worden sind, wodurch sich der Nachteil ergibt, daß sich aufgrund der durch die Schienenherstellung bedingten Toleranzen zumindest Passungsschwierigkeiten ergeben können. Aufgrund der Verwendung üblicher Schienen im Dehnungsstoß als Ausgangsmaterial besteht auch keine Möglichkeit, Materialien einer Güte einzusetzen, die von denen üblicher Schienen abweichen, um zum Beispiel den Dehnungsstoß gegen Verschleiß widerstands­ fähiger auszubilden.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Dehnungsstoß der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß bei konstruktiv einfachem Aufbau sichergestellt ist, daß im Bereich des Dehnungsstoßes keine gewollte Spuränderungen erfolgen, wobei die erforderliche Relativbewegung zwischen den gegeneinander relativ zueinander längsver­ schiebbaren Schienenabschnitten verschleißarm erfolgen soll. Auch soll die Möglichkeit gegeben sein, die Schienenabschnitte des Dehnungsstoßes aus von üblichen Schienen abweichenden Materialien herstellen zu können. Schließlich soll bei Beschädigung oder Verschleiß von Schienenabschnitten ein einfacher Austausch dieser erfolgen können.
Das Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß in einem Abschnitt des Dehnungsstoßes die Schienenabschnitte auf zumindest einem Führungsplattenelement niedergehalten sind, das in Längsrichtung des Gleisabschnitts verschiebbar zu der oder den Unterlagen angeordnet ist, wobei einer der Schienenabschnitte mit dem Führungsplatten­ element fest verbunden ist.
Insbesondere ist vorgesehen, daß ein erster Schienenabschnitt mittels eines Führungselements in bezug auf den anderen (zweiten) Schienenabschnitt kontrolliert führbar ist, wobei das Führungselement mit dem Führungsplattenelement und dem zweiten Schienenabschnitt eine Einheit bildet und der erste Schienenabschnitt entlang des Führungsplattenelements verschieb­ bar ist. Dabei kann das Führungselement im mit dem ersten Schienenabschnitt zusammen­ wirkenden Bereich eine Keilform aufweisen und an einer in Längsrichtung des Schienen­ abschnitts entsprechend geneigt verlaufenden Fläche anliegen. Das Führungselement kann eine kontrollierte Bewegung derart bewirken, daß der verschiebbare Schienenabschnitt zu dem fest angeordneten Schienenabschnitt hin geführt, an diesen angedrückt wird und/oder eine Querbewegung erfährt.
Durch die erfindungsgemäße Lehre werden die den Dehnungsstoß bildenden Schienen­ abschnitte, bei denen es sich jeweils um Zungen handeln kann, die gegeneinander ver­ schiebbar sind, auf gegenüber der oder den Unterlagen wie Gleitstühlen oder -platten ver­ schiebbaren Führungsplattenelementen abgestützt, die jeweils mit einem der Schienenab­ schnitte fest verbunden sind. Gleichzeitig liegt auf dem Führungsplattenelement der weitere und zu diesem relativ verschiebbare Schienenabschnitt auf.
Durch die Verwendung der Führungselemente wie Führungskeile ist des weiteren sicherge­ stellt, daß die Schienenabschnitte im erforderlichen Umfang aneinanderliegen, da die Füh­ rungskeile den verschiebbaren Schienenabschnitt zwingen, zu dem fest mit der Führungsplatte verbundenen Schienenabschnitt eine eindeutige Lage einzunehmen. Hierdurch sind auch gewünschte Dehnfugen einhaltbar. Die Führungskeile bewirken quasi ein gewünschtes Biegen des verschiebbaren Schienenabschnitts zu mit dem Führungsplattenelement fest verbundenen Schienenabschnitts.
Nach einem besonders hervorzuhebenden Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schienenabschnitt aus bearbeitetem Vierkantmaterial besteht, dessen Materialeigenschaften gegebenenfalls von denen von außerhalb des Dehnungsstoßes verlaufenden Schienen ab­ weichen. Erfindungsgemäß wird folglich ein Vierkantmaterial als Ausgangsmaterial ver­ wendet, welches im erforderlichen Umfang abgearbeitet wird, um das gewünschte Profil des Schienenabschnitts im Bereich des Dehnungsstoßes zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß besteht der Schienenauszug im wesentlichen nur aus dem Kopfbereich üblicher Dehnungsstoßschienenabschnitte, die entweder auf den Führungsplattenelementen aufliegen oder unmittelbar auf einer Unterlage wie Gleitstuhl abgestützt sind.
Unabhängig hiervon sind jedoch die Unterlagen aufgeständert, da erwähntermaßen die Schienenabschnitte des erfindungsgemäßen Dehnungsstoßes allein in etwa durch den Kopfbe­ reich üblicher Schienenprofile gebildet werden. Durch die Aufständerung der Unterlagen ergibt sich der Vorteil, daß unterhalb der Unterlage Heizungen eingebaut werden können.
Um auszuschließen; daß der entlang eines Führungsplattenelements verschiebbare Schienen­ abschnitt von ersterem abgehoben werden kann, ist vorgesehen, daß der Schienenabschnitt mittels eines Niederhalters niedergehalten ist, der mit der Unterlage oder dem Führungs­ plattenelement eine Einheit bildet.
Die Führungsplatte selbst wird auf zumindest einem Schienenabschnitt einwirkendem Niederhalter niedergehalten. Hierzu ragen vom Schienenabschnitt seitlich stegförmige Ränder ab, oberhalb derer die erforderlichen Niederhalter verlaufen. Insbesondere wird vorgeschla­ gen, daß das Führungsplattenelement zumindest unterseitig beabstandet zu der Unterlage, jedoch oberflächengleich im Bereich der Zungenauflagen zu dieser angeordnet ist.
Sofern der erfindungsgemäße Dehnungsstoß für einen Doppelschienen-Gleisabschnitt bestimmt ist, ist vorgesehen, daß von einem auf zumindest einem Führungsplattenelement angeordneten, zwei äußere und zwei innere Schienenabschnitte umfassenden Dehnungsstoß­ abschnitt die inneren oder die äußeren Schienenabschnitte fest mit dem Führungsplatten­ element verbunden sind. Dabei können bei zu dem Führungsplattenelement verschiebbaren inneren Schienenausschnitten diese über ein gemeinsames Führungselement wie Führungskeil niedergehalten und gegen die äußeren mit dem Führungsplattenelement fest verbundenen wie verschweißten Schienenabschnitten drückbar sein, wobei das Führungselement mit dem Führungsplattenelement ebenfalls fest verbunden wie verschweißt ist. Selbstverständlich können Führungsplattenelement und Führungselemente auch einstückig ausgebildet sein.
Das Führungselement selbst weist in Draufsicht eine Keilform auf, dessen Längsseitenflächen an einander zugewandten Seitenflächen der inneren Schienenabschnitte flächig anliegen, wobei sich der Führungskeil in Richtung zur Spitze der innenliegenden Schienenabschnitte hin verjüngt.
Der Führungskeil selbst hat gleichzeitig die Funktion eines Niederhalters. Hierzu weist der Führungskeil im Schnitt eine T-Form auf und greift mit seinen Querschenkeln in entspre­ chende Ausschnitte der zu der Führungsplatte verschiebbaren Schienenabschnitte.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die im Querschnitt größeren Schienenabschnitte mit dem Führungsplattenelement fest verbunden wie verschweißt sind, zu denen die verbleibenden Schienenabschnitte längsverschiebbar sind. Dabei sind die zu dem Führungsplattenelement längsverschiebbaren Schienenabschnitte in Richtung ihrer Querschnittsvergrößerung betrachtet mit einem nachfolgenden Führungsplattenelement fest verbunden wie verschweißt.
Nach einem hervorzuhebenden Vorschlag ist vorgesehen, daß die inneren Schienenabschnitte als Einheit und vorzugsweise einstückig ausgebildet sind. Dabei können die eine Einheit bildenden Schienenabschnitte im Bereich ihres verjüngten Endes abragende wie herausge­ arbeitete Führungselemente aufweisen, die parallel zueinander verlaufende Seitenflächen auf­ weisen, die entlang von parallel zueinander verlaufenden Gleitflächen von in den äußeren fest angeordneten Schienenabschnitten vorhandenen Aufnahmen geführt gleiten, wobei die Seiten- und Gleitflächen zur Längsrichtung des Dehnungsstoßes derart geneigt verlaufen, daß die längsverschiebbare Einheit eine Querbewegung erfährt. Ferner besteht die Möglichkeit daß die äußeren Schienenabschnitte (28, 30) über von der den inneren Schienenabschnitten oder deren Einheit (72) verbundenen Führungsplatte (76) ausgehende äußere Führungselemente wie Klammern (100, 172) beim Verschieben der Einheit eine Querbewegung erfahren.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Dehnungsstoß eines Doppelschienengleises aus Rillenschienen,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Dehnungsstoßes nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie C-D in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie E-F in Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie G-H in Fig. 1.
Fig. 7 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Dehnungsstoßes,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 7 und
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie C-D in Fig. 7.
In Fig. 1 ist in Draufsicht ein Ausschnitt eines Doppelschienengleises bestehend aus Zwil­ lingsschienen (10), (12) bzw. (14), (16) mit einem Dehnungsstoß (18) dargestellt. Ohne die Erfindung einzuschränken, handelt es sich bei den Schienen (10), (12), (14) und (16) um Rillenschienen.
Ebenfalls ohne Einschränkung und rein beispielhaft ist der Dehnungsstoß (18) oberhalb einer durchgehenden Grundplatte (20) angeordnet, zu der beabstandet und auf äußerer und innerer Führungsschiene (22), (24) lagefixiert eine Gleitplatte (26) angeordnet ist, auf der bereichs­ weise Schienenabschnitte des Dehnungsstoßes (18) abgestützt sind.
Innerhalb des Dehnungsstoßes (18) sind die mit den Bezugszeichen (28), (30) und (32), (34) versehenen Schienenabschnitte einerseits auf der Gleitplatte oder dem Gleitstuhl (26) und andererseits auf in Längsrichtung des Dehnungsstoßes (18) hintereinander angeordneten - in den Figuren dargestellten zwei - Führungsplatten (36), (38) angeordnet, die oberseitig mit dem Gleitstuhl (26) fluchten, jedoch in einer Aussparung oder Auskammerung dieser angeordnet sind. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Führungsplatte (36) bzw. (38) auf einem Abschnitt der Gleitplatte (26) abzustützen. In diesem Fall müßte die Gleitplatte (26) entsprechend ausgearbeitet sein, um flächengleiche Oberflächen vom Gleit­ stuhl (26) und Führungsplatte (36) und (38) sicherzustellen.
Die Schienenabschnitte (28), (30), (32) und (34) des Dehnungsstoßes (18) brauchen nicht aus Schienenprofilmaterial, sondern können aus bearbeitetem Vierkantmaterial bestehen, so daß die Möglichkeit besteht, Materialien zu verwenden, die von den üblichen Schienenmaterialien abweichende Eigenschaften aufweisen. Auch ergibt sich der Vorteil, daß die Schienen­ abschnitte (28), (30), (32) und (34) problemlos ausgetauscht werden können.
Losgelöst hiervon entsprechen die Schienenabschnitte (28), (30), (32), (34) in etwa den Kopfbereichen üblicher Schienenabschnitte eines Dehnungsstoßes, wie die Schnittdarstellun­ gen der Fig. 3 bis 6 verdeutlichen.
Jeder Schienenabschnitt (28), (30), (32), (34) entspricht dem Verlauf einer Zunge in dessen Kopfbereich, wobei die Zunge (28) mit der Schiene (10) und die zugeordnete Zunge (30) mit der Schiene (14), die Zunge (32) mit der Schiene (16) und die Zunge (34) mit der Schiene (12) verbunden sind. Die Schienen (30) und (34) bilden auch die Fahrkanten (44) und (45).
Im Bereich des Anfangs des Dehnungsstoßes (18), also in Ausführungsform entlang des Schnittes A-B (Fig. 3), sind die Zungen (28), (30), (32), (34) auf der Führungsplatte (36) angeordnet, wobei die inneren Zungen (30), (32) relativ zu den äußeren Zungen (28) und (34) längsverschiebbar sind. Gleichzeitig sind die Zungen (30), (32) oder inneren Schienen­ abschnitte relativ zu der Führungsplatte (36) verschiebbar, da nur die äußeren Schienen­ abschnitte oder Zungen (28) und (34) mit der Führungsplatte (36) verschweißt sind.
Die inneren Schienenabschnitte (30), (32) werden über einen inneren Führungskeil (40), der im Schnitt eine T-Form aufweist und in Draufsicht (Fig. 2) sich in Richtung der Spitze (42) der inneren Zunge (30) verjüngt. Die in Richtung der Spitze (42) schräg verlaufende Seiten­ fläche (46) des Führungskeils (40) liegt an einer ausgearbeiteten Seitenfläche (48), die entsprechend der Neigung der Seitenfläche (46) des Führungskeils (40) geneigt verläuft, flächig an, wodurch beim Verschieben der Zunge (30) zu der äußeren Zunge (28) erstere an diese gedrückt wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß eine unerwünschte Spurerweiterung bzw. Spaltentstehung zwischen den Zungen aufgrund der Relativverschiebung zwischen den Zungen (28) und (30) und entsprechend der Zungen (32) und (34) unterbleibt.
Der innere Führungskeil (40) wirkt entsprechend mit der Zunge (32) zusammen, um diese einerseits auf der Führungsplatte (36) niederzuhalten und andererseits an die äußere Zunge (34) zu drücken.
Selbstverständlich können durch die Geometrie des Keils (40) bedingt den Zungen (30), (32) auch andere Biegebewegungen aufgezwungen werden.
Die Führungsplatte (36) wird durch von der äußeren Führungsschiene (22) bzw. inneren Führungsschiene (24) ausgehende äußere bzw. innere Niederhalter (50), (52) dadurch niedergehalten, daß die Niederhalter (50), (52) auf seitlich abragende stegartige Ränder (54), (56) der äußeren Schienenabschnitte (28) und (34) aufliegen. Hierdurch ist auch sicherge­ stellt, daß die Schienenabschnitte (28), (30), (32), (34) außerhalb der Führungsplatten (36), (38) auf der Gleitplatte (26) aufliegen.
Aufgrund der der Fig. 3 zu entnehmenden Ausbildung des Dehnungsstoßes (18) im Bereich des Schnitts A-B bilden folglich der innere Führungskeil (40) mit den äußeren Schienen­ abschnitten oder Zungen (28), (34) eine Einheit, zu der die inneren Schienenabschnitte oder Zungen (30), (32) in Längsrichtung des Dehnungsstoßes (18) verschiebbar sind.
Im Schnitt C-D (Fig. 4) sind insoweit andere Verhältnisse vorgegeben, als daß die äußeren Schienenabschnitte oder Zungen (28), (34) zu der Führungsplatte (38) verschiebbar sind und über äußere Führungskeile (58), (60) gegen die inneren Zungen (30), (32) gedrückt werden.
Der äußere Führungskeil (58) ist der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 2 zu entnehmen. Man erkennt, daß der mit der äußeren Zunge (28) wechselwirkende Abschnitt des Keilelementes (58) dem Verlauf des Innenkeilelementes (40) entspricht, also einen zur Spitze (62) der äußeren Zunge (28) sich verjüngenden Abschnitt aufweist, dessen Seitenfläche (66) an einer entsprechend geneigt zur Spitze (62) verlaufenden inneren Fläche (68) der Zunge (28) flächig anliegt.
Entsprechend ist das äußere Keilelement (60) ausgebildet und wirkt mit der äußeren Zunge (34) zusammen.
Folglich bilden die Keilelemente (58), (60) über die Führungsplatte (38) mit den inneren Schienenabschnitten (30), (32) eine Einheit, zu der die äußeren Schienenabschnitte (28), (34) längsverschiebbar ausgebildet sind.
Im Mittenbereich des Dehnungsstoßes (18) (Schnitt E-F in Fig. 5) liegen die Innenabschnitte oder Zungen (28), (30), (32), (34) unmittelbar auf der zu der Grundplatte (20) beabstandeten Gleitplatte (26) auf. Dies wird auch durch den Schnitt G-H gemäß Fig. 6 verdeutlicht, dem ferner die Profile der außerhalb des Dehnungsstoßes (18) verlaufenden Schienen (14) und (16) zu entnehmen sind.
Da die Gleitplatte (26) zu der Grundplatte (20) beabstandet ist, ergibt sich der Vorteil, daß in dem zwischen der Grundplatte (20) und der Gleitplatte (26) sowie den äußeren und inneren Führungsschienen (22), (24) gebildeten Raum eine Kammerheizung angeordnet werden kann.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Ausbildung eines Dehnungs­ stoßes nicht nur bei Zwillingsgleisen, sondern auch bei einfachen Gleisen zur Anwendung gelangen kann.
Den Fig. 7 bis 9, in denen grundsätzlich für Elemente, die in den Fig. 1 bis 6 erläutert wurden, gleiche Bezugszeichen stehen, ist eine weitere Ausführungsform eines Dehnungs­ stoßes (70) zu entnehmen. Dieser unterscheidet sich von dem der Fig. 1 bis 6 dahingehend, als daß die inneren Schienenabschnitte oder Zungen einstückig als Einheit (72) ausgebildet sind.
In der in Draufsicht wiedergegebenen Prinzipdarstellung gemäß Fig. 7 ist der Schienenauszug (70) im ausgezogenen Zustand wiedergegeben. Dabei ist die innere Zunge (72) zu den äußeren Zungen (28), (34), die im Endbereich (74) des Dehnungsstoßes (70), in dem die innere Zunge (72) verjüngt ist, auf der Stützkonstruktion befestigt, d. h., daß eine Horizon­ talbewegung nicht möglich ist. In dem Endbereich (74) des Dehnungsstoßes (70) liegen die äußeren Zungen (28), (34) sowie die inneren Zunge (72) auf einem Gleitstuhl (26), der sich bevorzugterweise entlang des gesamten Dehnungsstoßes (70) erstreckt und zur Aufnahme einer der bereits anhand der Fig. 1 bis 6 beschriebenen Führungsplatte (76) entsprechend ausgearbeitet ist (Fig. 9), damit die Oberflächen einerseits von der Führungsplatte (76) und andererseits von dem Gleitstuhl (26) flächengleich verlaufen.
Von der längsverschiebbaren Zungen (72) ragen von deren vorderen Endbereich (78) Füh­ rungselement (80), (82) ab, die vorzugsweise aus der Zunge (72) herausgearbeitet sind. Die Führungselemente (80), (82) haben parallel zueinander verlaufende Seitenflächen (84), (86), die während ihres Verschiebens an inneren Flächen (88) und (90) von Aufnahmen (92), (94) der äußeren Zungen (34) und (28) entlanggleiten. Dabei verlaufen die Seitenflächen (84), (86) und die Flächen (88) und (90) geneigt zur Längsrichtung des Dehnungsstoßes, wodurch die Zunge (72) bei deren Längsbewegung einer Querbewegung unterworfen wird.
Entsprechend werden die äußeren Zungen (28), (34) im Bereich ihrer freien Enden (96), (98) ebenfalls einer Querbewegung unterworfen, und zwar durch als Klammer wirkende Führungs­ elemente (100), (102), die über die Führungsplatte (76) fest mit der inneren Zunge (72) verbunden sind. Die jeder Zunge (28) bzw. (34) zugeordneten Gleitflächen (108), (110) des Führungselementes (100), (102) verlaufen selbstverständlich nicht parallel zueinander, sondern schließen einen spitzen Winkel ein, wie die Fig. 7 verdeutlicht.
Die zuvor erläuterten Elemente sind ebenfalls den Fig. 8 und 9 zu entnehmen. Dabei ist auch erkennbar, daß die innere Zunge (72) mit der Führungsplatte (76) verschweißt ist.
Ferner sind in der Kammer also in dem zwischen Gleitstuhl (26) und Grundplatte (26) erstreckenden Raum (70) Heizrohre (104), (106) dargestellt.

Claims (22)

1. Dehnungsstoß (18) für zumindest einen über einer Unterlage wie Gleitstuhl (26) oder mehreren entlang des Dehnungsstoßes angeordneten Unterlagen wie Gleitstühlen angeordneten Gleisabschnitt zum Beispiel in Form eines Rillenschienengleisabschnitts mit gegeneinander relativ zueinander längsverschiebbaren und aneinanderliegenden Schienenabschnitten (28, 30, 32, 34), dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abschnitt des Dehnungsstoßes (18) die Schienenabschnitte (28, 30, 32, 34) auf zumindest einem Führungsplattenelement (36, 38) niedergehalten sind, das in Längsrichtung des Gleisabschnitts verschiebbar zu der oder den Unterlagen (26) an­ geordnet ist, wobei einer der Schienenabschnitte mit dem Führungsplattenelement fest verbunden ist.
2. Dehnungsstoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Schienenabschnitt (28, 34; 30, 32) mittels eines Führungselements (58, 60; 40) in bezug auf den anderen (zweiten) Schienenabschnitten (30, 32; 28, 34) kon­ trolliert führbar ist, wobei das Führungselement mit dem Führungsplattenelement (36, 38) und dem zweiten Schienenabschnitt eine Einheit bildet und der erste Schienenab­ schnitt entlang des Führungsplattenelements verschiebbar ist.
3. Dehnungsstoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (40, 58, 60) im mit dem ersten Schienenabschnitt (30, 32; 28, 34) zusammenwirkenden Bereich eine Keilform aufweist und an einer in Längs­ richtung des Schienenabschnitts entsprechend geneigt verlaufenden Fläche (48, 68) anliegt.
4. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage wie Gleitstuhl oder -platte (26) aufgeständert ist.
5. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenabschnitt (28, 30, 32, 34) aus bearbeitetem Vierkantmaterial besteht, dessen Materialeigenschaften gegebenenfalls von denen von außerhalb des Dehnungs­ stoßes verlaufenden Schienen (10, 12, 14, 16) abweicht.
6. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der entlang des Führungsplattenelementes (38) verschiebbare Schienenabschnitt (28, 34) mittels eines Niederhalters niedergehalten ist, der mit der Unterlage oder dem Führungsplattenelement eine Einheit bildet.
7. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsplattenelement (36) mittels auf zumindest einem Schienenabschnitt (24, 28, 54, 56) einwirkenden Niederhalter (50, 52) niederhaltbar ist.
8. Dehnungsstoß (18) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche bestimmt für über einer Unterlage wie Gleitstuhl (26) oder mehreren entlang des Dehnungs­ stoßes angeordneten Unterlagen wie Gleitstühlen angeordneten Doppelschienen- Gleisabschnitten, insbesondere in Form von Doppel-Zwillingsrillenschienengleisab­ schnitten (28, 30, 32, 34), dadurch gekennzeichnet, daß von einem auf zumindest einem Führungsplattenelement (36, 38) angeordneten, zwei äußere und zwei innere Schienenabschnitte (28, 30, 32, 34) umfassenden Deh­ nungsstoßabschnitt die inneren oder die äußeren Schienenabschnitte fest mit dem Führungsplattenelement verbunden sind.
9. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Schienenabschnitte (72) als Einheit und vorzugsweise einstückig ausgebildet sind.
10. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei zu dem Führungsplattenelement (36) verschiebbaren inneren Schienenab­ schnitten (30, 32) diese über ein gemeinsames Führungselement wie Führungskeil (40) niedergehalten und vorzugsweise gegen die äußeren mit dem Führungsplatten­ element fest verbundenen wie verschweißten Schienenabschnitten (28, 34) drückbar sind, wobei das Führungselement mit dem Führungsplattenelement fest verbunden wie verschweißt ist.
11. Dehnungsstoß nach zumindest Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (40) in Draufsicht eine Keilform aufweist, dessen Längs­ seitenflächen (46) an einander zugewandten Seitenflächen (48) der inneren Schienen­ abschnitte (30, 32) flächig anliegen, wobei sich der Führungskeil in Richtung zur Spitze (42) der innenliegenden Schienenabschnitte hin verjüngt.
12. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskeil (40) im Schnitt eine T-Form aufweist, fest mit dem Führungs­ plattenelement (36) verbunden ist und Niederhalter für die entlang des Führungs­ plattenelements verschiebbaren Schienenabschnitten (30, 32) ist.
13. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schienenabschnitte (28, 34) über äußere Führungselemente (58, 60) gegen die inneren mit dem Führungsplattenelement (38) fest verbundenen wie verschweißten Schienenabschnitten (30, 32) geführt bzw. gedrückt sind.
14. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt größeren Schienenabschnitte (30, 32) mit dem Führungs­ plattenelement (38) fest verbunden wie verschweißt sind, zu denen die verbleibenden Schienenabschnitte (28, 34) längsverschiebbar sind.
15. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Führungselemente (40; 58, 60) mit dem Führungsplattenelement (36; 38) und den Schienenabschnitten (28, 34; 30, 32) größeren Querschnitts eine Einheit bilden, zu der die Schienenabschnitte kleineren Querschnitts (30, 32; 28, 34) längs­ verschiebbar sind.
16. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Führungsplattenelement (38) längsverschiebbaren Schienenabschnitte (28, 34) in Richtung ihrer Querschnittsvergrößerung betrachtet mit einem nachfolgen­ den Führungsplattenelement (38) fest verbunden wie verschweißt sind.
17. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenabschnitte (28, 30, 32, 34) im Mittelbereich des Dehnungsstoßes (18) unmittelbar auf einer Unterlage wie Gleitstuhl (26) abgestützt sind.
18. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schienenabschnitt (28, 30, 32, 34) des Dehnungsstoßes (18) eine Zunge ist.
19. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsplattenelement (36, 38) zumindest unterseitig beabstandet zu der Unterlage (26), jedoch oberflächengleich zu dieser angeordnet ist.
20. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die längsverschiebbaren Schienenabschnitte (28, 34; 30, 32; 72) mittels des oder der Führungselemente bzw. Führungsklammern (80, 82; 100, 102) eine der Längsbewegung überlagerte Querbewegung erfahren.
21. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Einheit bildenden Schienenabschnitte (72) im Bereich (78) ihres ver­ jüngten Endes abragende wie herausgearbeitete Führungselemente (80, 82) aufweisen, die parallel zueinander verlaufende Seitenflächen (84, 86) aufweisen, die entlang von parallel zueinander verlaufenden Gleitflächen von in den äußeren fest angeordneten Schienenabschnitten (28, 34) vorhandenen Aufnahmen (92, 94) geführt gleiten, wobei die Seiten- und Gleitflächen zur Längsrichtung des Dehnungsstoßes (70) derart geneigt verlaufen, daß die längsverschiebbare Einheit eine Querbewegung erfährt.
22. Dehnungsstoß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schienenabschnitte (28, 30) über von der den inneren Schienen­ abschnitten oder deren Einheit (72) verbundenen Führungsplatte (76) ausgehende äußere Führungselemente wie Klammern (100, 172) beim Verschieben der Einheit eine Querbewegung erfahren.
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