DE19524747C2 - Walzenlagereinrichtung - Google Patents

Walzenlagereinrichtung

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DE19524747C2 DE19524747A DE19524747A DE19524747C2 DE 19524747 C2 DE19524747 C2 DE 19524747C2 DE 19524747 A DE19524747 A DE 19524747A DE 19524747 A DE19524747 A DE 19524747A DE 19524747 C2 DE19524747 C2 DE 19524747C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Walzenlagereinrichtung mit einem Rahmen, in dem ein ein Walzenlager aufnehmender Lagerträger angeordnet ist, der relativ zum Rahmen be­ wegbar und als Hebel ausgebildet ist, der um einen zum Mittelpunkt des Walzenlagers versetzten Drehpunkt ver­ schwenkbar ist, und mit einem Druckgeber zwischen Rah­ men und Lagerträger, wobei der Druckgeber eine Wirk­ richtung aufweist, die außerhalb des Walzenlagers ver­ läuft.
DE 23 20 518 B2 zeigt eine derartige Walzenlagerein­ richtung bei einem sogenannten Hebelkalander mit einer Walzenanordnung, bei dem eine Reihe von Walzen überein­ ander angeordnet sind. Die unterste Walze ist in einem Hebel gelagert, der mit einem Drehpunkt am Rahmen befe­ stigt ist. Die andere Seite des Hebels ist mit Hilfe eines Druckgebers mit einer Kraft beaufschlagbar. Wenn der Druckgeber betätigt wird, wird die unterste Walze angehoben, so daß die Walzenspalte zwischen den einzel­ nen Walzen mit Druck beaufschlagt werden können. Wenn der Druckgeber entlastet wird, öffnen sich die Walzen­ spalte. Die Wirkrichtung des Druckgebers verläuft parallel zu einer Ebene, in der sich alle Achsen der Walzen befinden.
Diese Anordnung entspricht im Prinzip einem aus US 4 986 177 bekannten Hebelkalander. Dort sind die ein­ zelnen Walzen am kurzen Ende eines Hebels gelagert, dessen langes Ende vom Druckgeber beaufschlagt wird. Der Druckgeber ist hier als aufblasbares Luftkissen ausgebildet und wird mit Druckluft betrieben.
Ein weiterer Hebelkalander ist in DE 44 34 509 A1 of­ fenbart. Hierbei sind die Unterwalzen auf abgewinkelten Hebeln gelagert, wobei die Hebel über Drehpunkte in einem Rahmen verschwenkbar sind. Jeder Hebel ist von einem Druckgeber mit Kraft beaufschlagbar. Die Wirk­ richtung der Druckgeber ist um einen kleinen Winkel gegenüber der Ebene geneigt, in der sich die Achsen der beiden den jeweiligen Walzenspalt bildenden Walzen be­ finden, d. h. die Druckrichtung des Druckgebers ist zur Pressenrichtung abgewinkelt.
Bei allen diesen Hebelkalandern ist für die Unterbrin­ gung des Druckgebers ein erheblicher Bauraum erforder­ lich. Der Druckgeber ist grundsätzlich unterhalb des Hebels angeordnet, wenn der Walzenstapel oberhalb des Hebels angeordnet ist. Dies bedeutet, daß entweder für den Druckgeber nur ein beschränkter Bauraum zur Verfü­ gung steht oder der Druckgeber entsprechend klein aus­ gebildet werden muß, um die Baugröße der Walzenlager­ einrichtung nicht übermäßig zu vergrößern.
Bei einer weiteren bekannten Walzenlagereinrichtung (DE 29 29 942 03) ist im Rahmen oberhalb und unterhalb des Lagerträgers eine als Zylinder dienende größere Bohrung vorgesehen, in die ein Kolben eingesetzt ist. Damit ist der Druckgeber realisiert, der in zwei Richtungen ar­ beiten kann, d. h. den Lagerträger sowohl nach oben als auch nach unten verschieben kann. Die Führung wird hierbei von den Kolben mitübernommen.
Eine derartige Walzenlagereinrichtung erlaubt zwar eine günstige Walzendimensionierung, insbesondere in Verbin­ dung mit Durchbiegungs-Einstellwalzen, da hier der kleinstmögliche Durchmesser der Durchbiegeeinstellwalze gewählt werden kann. Dies ermöglicht ein gutes Strec­ kenlastprofil im Walzenspalt oder eine Gegenwalze (Heizwalze) mit relativ kleinem Durchmesser. Ferner läßt sich mit einer derartigen Ausgestaltung eine rela­ tiv schnelle Walzentrennung erreichen. Der Kraftfluß bleibt innerhalb des Rahmens, beansprucht also nicht die Fundamente. Die Bauhöhe und -breite kann kleinge­ halten werden. Die Walze kann bei einigen Ausführungs­ formen zusammen mit ihrer Lagereinrichtung aus ihrem Walzenstapel ausgebaut werden.
Diese Vorteile sind in der bekannten Einrichtung aller­ dings mit erheblichen Nachteilen verbunden. So ist die Herstellung der Druckgeber sehr aufwendig und damit kostspielig. Darüber hinaus ergibt sich eine relativ große Führungsreibung bei Fluchtabweichungen der gegen­ überliegenden Kolbenführungen und bei Kantmomenten, die aus den antriebsbedingten Tangentialkräften des Walzen­ spalts, den die in der Walzenlageeinrichtung aufgenom­ menen Walze mit einer Gegenwalze bildet, resultieren und die Kolbenführungen verschleißen können. Dort wo die Druckgeber angeordnet sind, steht nur relativ wenig Platz zur Verfügung. Die Druckgeber müssen daher einer­ seits zwar sehr kompakt, andererseits aber dennoch lei­ stungsfähig ausgebildet werden, was ihren Aufbau weiter verteuert. Aufgrund des zu erwartenden Verschleißes ist bei dieser Belastung eine relativ aufwendige Wartung zu erwarten.
In einer anderen Lösung (DE 36 10 107 02) wird vorge­ schlagen, den kompletten Rahmen mit Hilfe von Druckge­ bern zu verlagern, wobei der Rahmen an einer vertikalen Führung geführt ist, die einerseits an einem Fundament befestigt ist und andererseits auch die Druckgeber auf­ nimmt. Auch diese Konstruktion ist relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Wahl des Druckgebers größere Freiheiten zu haben, ohne den Bauraum übermäßig zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird bei einer Walzenlagereinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Wirk­ richtung im wesentlichen senkrecht zu der Pressenrich­ tung gerichtet ist, wobei zur Aufnahme des Druckgebers ein Raum zur Verfügung steht, dessen Länge im wesentli­ chen dem Durchmesser der Walze entspricht.
Dadurch, daß der Lagerträger als Hebel ausgebildet ist, ist keine Linearführung mehr notwendig. Abweichungen von der Flucht haben einen weitaus geringeren Einfluß auf den Verschleiß als bei Linearführungen. Man verbin­ det hierbei die Vorteile, die von einem Hebelkalander her bekannt sind, mit den kompakten Abmessungen einer Walzenlagereinrichtung der eingangs beschriebenen Art. Die Einrichtung läßt sich preisgünstig herstellen. Durch die Verwendung des Hebels ist man nun nicht mehr darauf angewiesen, den Druckgeber in der Pressenrich­ tung wirken zu lassen, also in einer Ebene, in der die Walzenachsen der in der Walzenlagerung aufgenommenen Walze und einer Gegenwalze, die mit der Walze zusammen einen Walzenspalt bildet, liegen. Man kann sich daher einen Ort für den Druckgeber aussuchen, an dem genügend Raum für seine Anbringung und Arbeit zur Verfügung steht. Bei einem Hebel kann man sich die Hebelüberset­ zung zu nutze machen. Dementsprechend kann der Druckge­ ber entsprechend kleiner dimensioniert werden. Er muß dann eine entsprechend größere Arbeitslänge haben. Wenn man sich den Ort seiner Anbringung mit dem entsprechend großen Raum für seine Anbringung aussuchen kann, ist dies aber problemlos möglich. Der Hebel dient auch da­ zu, die Kraft umzulenken. Zur Aufnahme des Druckgebers steht ein Raum zur Verfügung, dessen Länge dem Durch­ messer der Walze entspricht. Diese Abmessung ist so groß, daß man in der Wahl der Druckgeber relativ frei ist. Man kann daher Normteile verwenden, wie sie all­ gemein in großer Stückzahl auf dem Markt angeboten wer­ den. Diese Teile sind daher preisgünstig und in vielen Fällen mindestens genauso zuverlässig oder sogar zuver­ lässiger als Sonder- oder Einzelanfertigungen.
Vorzugsweise ist das Walzenlager im wesentlichen linear in eine Pressenrichtung verlagerbar und der Drehpunkt liegt auf einer Linie durch den Mittelpunkt des Walzen­ lagers, die im wesentlichen senkrecht zu der Pressen­ richtung verläuft. Natürlich ergibt sich bei der Ver­ schwenkung des Hebels um den Drehpunkt immer ein Kreis­ bogen und nicht eine Bewegung entlang einer Geraden. Die Winkelbewegungen, die der Hebel bei der Verlagerung des Walzenlagers durchführt, sind jedoch relativ klein. Wenn nun der Drehpunkt im wesentlichen rechtwinklig ab von der Pressenrichtung liegt, kann man bei diesen kleinen Winkeln noch von einer quasi linearen Bewegung sprechen. Der Sinus des Winkels entspricht hierbei ver­ einfacht ausgedrückt dem Winkel selbst.
Vorzugsweise ist der Drehpunkt durch einen Lagerbolzen gebildet, der im Rahmen einerseits und in einer am Rah­ men befestigten Paßplatte andererseits aufgenommen ist, wobei der Rahmen und die Paßplatte den Hebel zumindest im Bereich des Drehpunktes zwischen sich aufnehmen. Der Lagerbolzen ist also in seiner Axialrichtung beidseitig des Hebels abgestützt. Er kann daher relativ große Kräfte aufnehmen. Dementsprechend leistungsfähig ist die Walzenlagereinrichtung. Dadurch, daß eine Paßplatte vorgesehen ist, die mit dem Rahmen verbunden ist, wird die Herstellung relativ einfach.
Vorteilhafterweise kann die Paßplatte am Rahmen mit einem Scherbolzen gesichert sein. Dies stellt eine ge­ naue Zuordnung von Rahmen und Paßplatte zueinander si­ cher, so daß die Gefahr, daß der Lagerbolzen verkantet und damit zu einer Reibungserhöhung beiträgt, relativ gering ist.
Vorzugsweise ist der Druckgeber im wesentlichen paral­ lel zu einer Kante des Rahmens und im Bereich dieser Kante angeordnet. Dies erleichtert die Montage und die Wartung des Druckgebers.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Kante die größte Entfernung vom Drehpunkt aufweist. Damit erhält man einen relativ großen Hebel, so daß der Druckgeber entsprechend schwächer dimensioniert werden kann.
Mit Vorteil weist der Druckgeber an mindestens einer Seite ein Kalottengelenk auf. Damit können Fluchtungs­ fehler ausgeglichen werden. Der Verschleiß, der sich ansonsten durch eine geringfügig fehlerhafte Ausrich­ tung ergeben könnte, wird kleingehalten.
Mit Vorteil weist der Hebel einen Deckel auf, wobei Hebel und Deckel gemeinsam das Walzenlager umschließen. Hierdurch wird eine leichte Demontage der Walzenlage­ rung von der Walze und eine genauso leichte Montage möglich. Nach Abnahme des Deckels kann man die Walze, genauer gesagt den Walzenzapfen, aus dem Hebel heraus­ heben.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vor­ gesehen, daß eine Walze mit einem Aufsteck-Antrieb im Walzenlager aufgenommen ist, wobei eine Antriebswelle den Rahmen durchragt. Ein derartiger Aufsteck-Antrieb kann beispielsweise durch einen Riementrieb realisiert sein. Dieser Antrieb treibt zumindest den Mantel der Walze an. Wenn die Antriebswelle den Rahmen durchsetzt, kann der Antrieb auch von außerhalb des Rahmens erfol­ gen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Antriebswelle als lösbare Steckwelle ausgebildet ist, die in ein hoh­ les Ritzel des Antriebs einsteckbar ist. Auch beim Vor­ handensein eines Antriebs ist die Demontage von Walze und Walzenlagereinrichtung relativ problemlos möglich.
Vorzugsweise weist der Rahmen einen offenen Gabelaus­ schnitt auf. Durch diesen offenen Gabelausschnitt kann die Walze nach dem Entfernen des Deckels herausgehoben werden. Dies gestattet einen relativ raschen Ausbau und Einbau von Walzen in die Walzenlagereinrichtung. Norma­ lerweise muß man zum Aus- und Einbau der Walzen in die Walzenlagereinrichtung die Walze auf ihren Ballenrän­ dern oder Schleifschultern absetzen, um die Walzenla­ gereinrichtung in Axialrichtung abziehen zu können. Hierbei ist gegebenenfalls Voraussetzung, daß der Dec­ kel gelöst ist. Mit dem Vorhandensein des Gabelaus­ schnitts ist der Schritt des Umsetzens nicht mehr not­ wendig. Man kann die Walze beispielsweise mit Hilfe eines Hallenkranes von der Walzenlagereinrichtung ab­ heben, auch wenn diese sich noch auf einem Ausbauwagen befindet, mit dem sie axial aus einem Walzenstapel her­ ausgezogen worden ist. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil des Hebels. Die Befestigung des Hebels am Rah­ men und die Anordnung der Befestigung des Druckgebers erfolgt außerhalb der Mittelebene des Rahmens, die die Walzenachse aufnimmt. Man kann nun im Bereich des Wal­ zenzapfens, also in der Mittelebene des Rahmens problemlos auf Material verzichten, ohne daß die Lage­ rung leidet.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Gabelaus­ schnitt mit einem Verstärkungskragen versehen ist. Die­ ser Verstärkungskragen erlaubt dann die entsprechende Belastung des Rahmens, beispielsweise durch den Lager­ bolzen, auch wenn das Material aus dem Gabelausschnitt nicht mehr zur Unterstützung verwendet werden kann.
Vorzugsweise weist der Rahmen an seiner Unterseite eine Zentriernut auf. Diese dient zum Einführen eines Aus­ bau- und Einbauwagens.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigt
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Wal­ zenlagereinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Längsschnittansicht einer Wal­ zenlagereinrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt III-III von Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt V-V nach Fig. 1 und
Fig. 6 eine schematische Längsschnittansicht eines an­ deren Ausführungsbeispiels.
Eine Walzenlagereinrichtung 100 für eine Ausgleichswal­ ze 1 (auch Durchbiegungseinstellwalze genannt), die mit einer Gegenwalze 25 einen Walzenspalt 26 bildet, nimmt einen Walzenzapfen 27 der Ausgleichswalze 1 auf. Die Ausgleichswalze 1 ist hierbei mit einem Aufsteckgetrie­ be 2 versehen und in Unterwalzenposition angeordnet.
Der Walzenzapfen 27 ist über eine Gelenklagerung 3 in einem Lagerträger aufgenommen, der als Hebel 4 ausge­ bildet ist. Der Hebel 4 weist zur Aufnahme des Walzen­ zapfens 27 eine Ausnehmung 28 auf, die von einem Deckel 5 verschlossen ist.
Der Hebel 4 ist in einem Rahmen 8 gelagert und zwar drehbar um einen Drehpunkt, der durch einen Lagerbolzen 7 und eine Lagerbüchse 6 gebildet ist. Der Lagerbolzen 7 ist, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, im Rahmen 8 einerseits und in einer Paßplatte 9 andererseits gela­ gert. Der Lagerbolzen 7 ist also an seinen beiden axia­ len Enden abgestützt. Die Paßplatte 9 ist strichpunk­ tiert in Fig. 1 ersichtlich. Die Paßplatte 9 ist am Rahmen befestigt und zwar nicht nur mit Schrauben 29, sondern auch mit Scherbolzen 10 (siehe Fig. 5). Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, liegt die Paß­ platte flächig am Rahmen 8 an. Lediglich im Bereich der Umgebung des Lagerbolzens 7 weist die Paßplatte 9 eine Ausnehmung auf, so daß der Hebel 4 dort zwischen Rahmen 8 und Paßplatte 9 aufgenommen ist. Dies ergibt eine kleine Führung parallel zu der Bewegungsrichtung der Walze 1. Am unteren Ende in Fig. 1 ist ein Hydraulik­ zylinder 11 zwischen dem Rahmen 8 und dem Hebel 4 vor­ gesehen. Hierbei ist der Hydraulikzylinder 11 im Be­ reich der Kante des Rahmens 8 angeordnet, die am weite­ sten vom Lagerbolzen 7 entfernt ist. Dementsprechend ergibt sich ein großer Hebelarm b zwischen dem Dreh­ punkt 7 und dem Angriffspunkt des Hydraulikzylinders 11 am Hebel 4.
Der Hydraulikzylinder 11 ist über Kalottenaugen 12, 13 und Lagerbolzen 14, 15 mit dem Rahmen 8 einerseits und mit dem Hebel 4 andererseits verbunden. Die Kalottenge­ lenkaugen 12, 13 schließen Kantmomente im Bereich der Hebellagerung aus, die durch Fertigungsungenauigkeiten auftreten können, und gleicht Fluchtfehler aus. Der Lagerbolzen 14 ist hierbei am Rahmen 8 befestigt und der Lagerbolzen 15 ist dem Hebel 4 zugeordnet.
Der Lagerbolzen 7 befindet sich auf einer Gerade, die auch durch den Mittelpunkt 30 des Walzenzapfens 27 und damit der Ausgleichswalze 1 verläuft und senkrecht zu einer Linie angeordnet ist, die die Mittelpunkte der Ausgleichswalze 1 und der Gegenwalze 25 miteinander verbinden. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten 30 der Ausgleichswalze 1 und des Lagerzapfens 7 definiert damit eine Hebellänge a. Durch die große Entfernung des Hydraulikzylinders 1 von dem Lagerbolzen 7 läßt sich ein Hebelübersetzungsverhältnis von b/a = 2,5 oder mehr gewährleisten. Dies erlaubt es, auch bei einer relativ schwachen Dimensionierung des Hydraulikzylinders 11 eine große Anpreßkraft der Ausgleichswalze 1 an die Gegenwalze 25 zu erreichen.
Dadurch, daß der Hydraulikzylinder 11 im Bereich der unteren Kante des Rahmens 8 angeordnet ist, ergibt sich hier ein guter Zugang und damit entsprechend gute War­ tungsmöglichkeiten für den Hydraulikzylinder 11 und seine Gelenkstellen.
Wenn der Hydraulikzylinder betätigt wird, verschiebt sich der Hebel 4 von der mit durchgezogenen Linien dar­ gestellten Stellung in eine mit strichpunktierten Linie dargestellte Stellung. Dabei schwenkt die Ausgleichs­ walze 1 um den Lagerzapfen 7 nach oben. Die hierbei verursachte Winkelbewegung des Hebels 4 ist aber so klein, daß die Aufwärtsbewegung der Ausgleichswalze 1 praktisch noch als geradlinig bezeichnet werden kann.
Durch die horizontale Anordnung des Hydraulikzylinders 11, genauer gesagt die Anordnung quer zu der Pressen­ richtung (das ist die Richtung zwischen den beiden Mit­ telpunkten der Ausgleichswalze 1 und der Gegenwalze 25) steht genügend Platz für den Antrieb 2 und für den Aus­ tritt seiner Gelenkwelle 24 zur Verfügung. Fig. 2 zeigt ein Riemen-Aufsteckgetriebe 2, das allerdings den Nach­ teil hat, daß der Platzbedarf, insbesondere des An­ triebszapfens, den einfachen Ein- und Ausbau der Aus­ gleichswalze 1 in die bzw. aus den abgestellten Lager­ gehäusen behindert. Man wird hier in der Regel die Aus­ gleichswalze 1 auf ihren Ballenrändern oder Schleif­ schultern ablegen und dann nach Lösen des Deckels 5 die Rahmen 8 von der Walze nehmen bzw. auf die Walze auf­ setzen.
Eine alternative Ausgestaltung mit einer verbesserten Demontagemöglichkeit ist in Fig. 6 dargestellt. Dort weist der Rahmen 8 einen Gabelausschnitt 22 auf, der von einem Verstärkungskragen 31 umgeben ist. Aus Fig. 6 ist auch der innere Aufbau des Riemen-Aufsteckgetriebes 2 zumindest schematisch ersichtlich.
Das Riemen-Aufsteckgetriebe 2 weist einen Zahnriemen 16 auf, der um ein Ritzel 17 herum verläuft. Das Ritzel 17 in einer Gabel 20 drehbar gelagert, wobei die Gabel 20 mit einer Stellschraube 21 gegen ein Basisteil 32 posi­ tioniert und festgelegt werden kann. Die Lager 18 sind über Lagerschilde 19 an der Gabel befestigt, wobei die Lagerschilde 19 außerhalb des Ritzeldurchmessers (vor und hinter der Schnittebene) an die Gabel 20 geflanscht sein können.
Die Gelenkwelle 24 weist einen Antriebszapfen 23 auf, der in das Ritzel 17 eingesteckt werden kann. Das Rit­ zel 17 ist zu diesem Zweck als Hohlritzel ausgeführt. Antriebszapfen 23 und Gelenkwelle 24 erhalten nach Lö­ sen der Antriebsverbindung zweckmäßigerweise eine nicht näher dargestellte Ablagemöglichkeit. Je nach Baugröße kann auch auf bekannte Weise eine stationäre, wälzgela­ gerte, automatische Ein- und Auskupplung des Antriebs realisiert werden. Für das Aufsteckgetriebe 2 kann an dem Rahmen 8 noch eine Drehmomentstütze 35 vorgesehen sein.
Wenn nun eine komplette Walze aus dem zugehörigen Wal­ zenstapel herausgefahren worden ist, beispielsweise auf eine Ein- und Ausbauwagen, der mit Hilfe einer Zentriernut 33 (Fig. 1) in Bezug auf die Walzenlager­ einrichtung 100 zentriert sein kann, kann man nach dem Herausziehen des Antriebszapfens 23 und dem Lösen des Deckels 5 die komplette Walze einfach nach oben in Richtung des Pfeiles 34 aus der Walzenlagereinrichtung 100 entnehmen. Ein Umsetzen entfällt. In gleicher Weise kann man die Walze wieder in die Walzenlagereinrichtung 100 absenken, um die Walzenlagereinrichtung 100 zu mon­ tieren. Dementsprechend läßt sich der Umbau einer Walze relativ rasch bewerkstelligen. Gegebenenfalls kann man daher auf das Vorhalten von Reservelagern verzichten.

Claims (13)

1. Walzenlagereinrichtung mit einem Rahmen, in dem ein ein Walzenlager aufnehmender Lagerträger angeordnet ist, der relativ zum Rahmen bewegbar und als Hebel ausgebildet ist, der um einen zum Mittelpunkt des Walzenlagers versetzten Drehpunkt verschwenkbar ist, und mit einem Druckgeber zwischen Rahmen und Lagerträger, wobei der Druckgeber eine Wirkrichtung aufweist, die außerhalb des Walzenlagers verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkrichtung im wesentlichen senkrecht zu der Pressenrichtung ge­ richtet ist, wobei zur Aufnahme des Druckgebers (11) ein Raum zur Verfügung steht, dessen Länge im wesentlichen dem Durchmesser der Walze entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Walzenlager (3) im wesentlichen linear in eine Pressenrichtung verlagerbar ist und der Drehpunkt (7) auf einer Linie durch den Mittelpunkt (30) des Walzenlagers (3) liegt, die im wesentli­ chen senkrecht zu der Pressenrichtung verläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehpunkt (7) durch einen Lager­ bolzen gebildet ist, der im Rahmen (8) einerseits und in einer am Rahmen (8) befestigten Paßplatte (9) andererseits aufgenommen ist, wobei der Rahmen (8) und die Paßplatte (9) den Hebel (4) zumindest im Bereich des Drehpunktes (7) zwischen sich auf­ nehmen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Paßplatte (9) am Rahmen (8) mit einem Scherbolzen (10) gesichert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Druckgeber (11) im wesentlichen parallel zu einer Kante des Rahmens (8) und im Bereich dieser Kante angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kante die größte Entfernung vom Dreh­ punkt (7) aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Druckgeber (11) an mindestens einer Seite ein Kalottengelenk (12, 13) aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) einen Dec­ kel (5) aufweist, wobei Hebel (4) und Deckel (5) gemeinsam das Walzenlager (3) umschließen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Walze (1) mit einem Aufsteck-Antrieb (2) im Walzenlager (3) aufgenommen ist, wobei eine Antriebswelle (24) den Rahmen (8) durchragt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Antriebswelle (24) als lösbare Steck­ welle ausgebildet ist, die in ein hohles Ritzel (17) des Antriebs (2) einsteckbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8) einen of­ fenen Gabelausschnitt (22) aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß der Gabelausschnitt (22) mit einem Ver­ stärkungskragen (31) versehen ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8) an seiner Unterseite eine Zentriernut (33) aufweist.
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