DE237082C - - Google Patents

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DE237082C
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Germany
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pressure
line
piston
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auxiliary
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DENDAT237082D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B3/00Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs
    • B30B3/04Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237082 KLASSE 55 d. GRUPPE
EMILE RICHELLE in OUGREE b. LIEGE, Belg.
mit Rückschlagventilen versehen sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1909 ab.
Es ist bei der hydraulischen Anpressung der Achszapfen der Preßwalzen von Papierpressen, Ölpressen und anderen Walzenpressen bekannt, zwei 'hydraulisch angetriebene Kolben zu verwenden, welche an eine Druckflüssigkeitsleitung unter Zwischenschaltung von Rückschlagventilen angeschlossen sind, wobei in die Druckwasserleitung ein Hilfsdruckkolben . sowie ein Sicherheitsventil eingeschaltet werden
ίο kann. Diese Anpreßvorrichtungen zeigen den Nachteil, daß sie nur richtig arbeiten können, wenn die Ventile jeweils sicher dichten. Ferner treten bei diesen Einrichtungen, wenn immer die Verbindung zwischen Druckwasserleitung und Akkumulator aufgehoben wird, plötzliche Drucksenkungen bis auf Null ein, welche sich äußerst unangenehm äußern, Brüche des Gestänges häufig zur Folge haben und bei Papiermaschinen beispielsweise in der Regel ein Reißen der Papierbahn herbeiführen.
Diese Nachteile werden nun bei der Vorrichtung nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß an Stelle des Rückschlagventiles als Absperrorgan ein Druckreduzierventil vorgesehen, zwischen die Druckleitung und die reduzierte Druckleitung ein Merigenregulierventil eingeschaltet und schließlich der Hilfsdruckkolben mit zwei Mengenregulierventilen verbunden ist, die von der Druckleitung unter verschiedenem Drucke abgezweigt sind.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 1 die Walzen presse einer Papiermaschine in Seitenansicht und in Fig. 2 eine Ölpresse dargestellt.
Bei dem Beispiele nach Fig. 1 sind die beiderseits auf die Achszapfen einwirkenden Druckzylinder doppelt, bei dem Beispiele nach Fig. 2 einfach wirkend.
Die in Fig. 3 in einem senkrechten Schnitt und in Fig. 4 teils in Draufsicht, teils in einem wagerechten Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe dargestellte Druckregelvorrichtung wird jeweils von den Pressen räumlich getrennt montiert und mit der zugehörigen Presse durch Rohrleitungen verbunden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Druckzylinder c mit dem Kolben α bei b wagerecht, an das Gestell der Presse angelenkt. Die Kolbenstange trägt einen Zapfen d, auf dem der eine Arm eines Hebels e befestigt ist, welcher sich um die Achse f drehen kann, und dessen anderer Arm g die obere Walze h trägt. Je nachdem eine unter Druck stehende Flüssigkeit auf die rechte oder linke Seite des Kolbens α wirkt, wird die obere Walze h gegen die untere Walze i gepreßt oder deren Gewichtsdruck um den Flüssigkeitsdruck verringert. Wenn letzterer genügend groß ist, so kann leicht das ganze Gewicht der Walze h ausgeglichen bzw. letztere sogar angehoben werden.
Die Rohre k und /, welche die Druckflüssigkeit dem Zylinder c zuführen und an die Druck-
leitung m angeschlossen sind, die mit der Leitung ν der Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 in Verbindung steht, sind biegsam, um Orts-. Veränderungen zu ermöglichen.
Der Absperrhahn j gestattet, jede der beiden Kolbenseiten mit der Druckspeiseleitung m oder mit der Abführleitung η in Verbindung zu bringen. Die von den Rohren / und k abgezweigten Rohre ft, q führen zu dem auf der anderen Seite der Walze h angeordneten Druckzylinder.
Bei der Presse nach Fig. 2 drückt der Kolben α des einseitig wirkenden Zylinders c direkt auf die Walze h. Mit m ist wieder die zu dem Rohr ν (Fig. 3 und 4) führende Druckleitung, mit j der Absperrhahn, mit η die Abführleitung und mit / die Umführungsleitung für den zweiten, auf der anderen Seite der Presse gelegenen Druckzylinder bezeichnet.
Wenn die auf beiden Seiten der Presse befindlichen Druckzylinder c vollkommen gleich sind, so wird der ganze Druckunterschied zwischen der einen und anderen Seite der Presse nur so groß sein, als der Betrag der Reibung des Dichtungsmaterials der Kolbenstange und des Kolbens und die Reibung der Gelenke und Führungen ausmacht. Durch sorgfältige Bauart und Ausführung können diese Reibungsverluste auf einen: geringen Betrag gegenüber dem von dem Kolben ausgeübten Drucke verringert werden, wobei dieser Druck durch Manometer angezeigt werden kann.
In Fällen, wo der von der Preßwalze ausgeübte Druck nach Bedarf veränderlich sein muß, genügt es, zwischen den Absperrhahn und den Zylinderkolben einen gewichtsbelasteten Kolben einzuschalten, welcher entweder direkt oder durch einen zwischengeschalteten Hebel oder eine Feder belastet werden kann. Nach der Zuführung der Flüssigkeit in das allgemeine Zuführrohr hebt man die Verbindung mit jenem auf, und der belastete Hilfskolben dient dann als Druckerzeuger für den hydraulischen Druck. Dieser Druck kann verändert werden, indem man das Gewicht, den Hebelarm oder die Federspannung verändert. .
Wenn Schwankungen zu befürchten sind (z. B. wenn sehr hohe Drucke angewandt werden, oder die Arbeit von langer Dauer ist, oder wenn die Flüssigkeit für die Dichtungen schädliche Verunreinigungen enthält, oder wenn endlich die Arbeiter nicht sorgfältig in der Bedienung sind), kann eine Feder nicht verwendet werden, weil, wenn der Kolben sich zufolge der Ableitung von Flüssigkeit senkt, die Spannkraft der Feder sowie der Flüssigkeitsdruck verringert wird. Ein an einem Hebel angeordnetes Gegengewicht muß gleichfalls auch als nicht brauchbar verworfen werden, weil dem Hebel, falls man ein schwaches Gewicht verwenden will, ein großer Hebelarm gegeben sowie ein Kolben von kleinem Durchmesser verwendet werden muß. Dann würden aber Schwankungen veranlassen, daß der Hebel einen großen Kreisbogen beschreibt und daß seine Wirkung rasch aufgehoben würde. Ein den Kolben direkt belastendes Gewicht erfordert auch einen kleinen Kolbendurchmesser für ein schwaches Gewicht, so daß der Druckflüssigkeitsvorrat nicht zur Herbeiführung eines großen Kolbenhubes ausreichen wird, was seinerseits wieder hinderlich ist.
Eine vorteilhafte Lösung besteht nach der Erfindung nun darin, diese Schwankungen dadurch auszugleichen, daß man unter den Hilfsdruckkolben die gleiche Menge Flüssigkeit wieder einführt, wie die daraus entnommene ist, ohne jedesmal den normalen, vom Hilfskolben ausgeübten Druck zu verändern.
Zu diesem Zwecke wird mit dem Hilfsdruckregler ein Flüssigkeitsmengenregler verbunden, welcher die Aufgabe hat, die Schwankungen auszugleichen, indem er dem Hilfsdruckkolben ermöglicht, zeitweise und selbsttätig in Verbindung mit der allgemeinen · Druckfiüssigkeitszuführung zu treten, um unter den Hilfskolben genau die gleiche Flüssigkeitsmenge wieder zu bringen, welche von demselben abgegeben worden ist, wodurch momentan gleichzeitig wieder die Menge und der Druck der Flüssigkeit auf go den konstanten Betrag zurückgeführt wird.
Eine hierzu dienende Einrichtung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt, in welchen der Hilfsdruckkolben und der Mengenregler zu einer Vorrichtung vereinigt sind, welche somit einen Generator für konstanten Druck und Volumen bildet. x
Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Ventil r, welches die Leitung ν (mit veränderlichem Drucke) von der Akkumulatorleitung u (mit konstantem Drucke) abschließt, einem Hilfsdruckkolben. s und einem Ventil t, welches die Leitung υ (mit veränderlichem Drucke) von der. Ablaßleitung w abschließt.
Jedes dieser drei Organe ist gewichtsbelastet, entweder direkt oder unter Vermittlung von Hebeln oder Federn; in dem dargestellten Ausführungsbeispiele sind Federn gewählt. In besonderen Fällen kann man auch das Prinzip des Diffcrentialkolbens verwenden, indem man entweder den Kolben oder eine Verlängerung der Ventile im einen oder anderen Sinne vertreten läßt, um die Gewichte, Hebel oder Federn durch den Druck einer Flüssigkeit zu ersetzen.
Sobald nun Druckflüssigkeit aus der Leitung υ in die zu den Zylindern c (Fig. 1 und 2) führende Leitung m übertritt, geht der Kolben s herunter, die Feder 0 wird entlastet und der Druck sinkt. Der Unterschied der Drucke zwischen den beiden Seiten des Ventils r wird vergrößert, das Ventil r hebt sich von seinem Sitze ab und läßt so viel Druckflüssigkeit aus
der Leitung u nach der Leitung ν übertreten, als notwendig ist, um die Schwankung auszugleichen. Der Kolben s hebt sich wieder, und der normale Druck ist wieder hergestellt, während das Ventil / von neuem auf seinen Sitz zurückgeführt wird.
Wenn das Ventil r nicht dicht ist, wird der Druck in der Leitung υ versuchen, sich mit dem Drucke in der Leitung u auszugleichen. Um
ίο dies zu beseitigen, dient das Ventil t, welches dem Ventil r gleich gebaut ist und den Druck ausgleicht, wenn der Druck in der Leitung ν normal ist. Dieses Ventil i hebt sich von seinem Sitze ab, sobald sich der Druck vergrößert, derart, daß es den Überschuß an Druckflüssigkeit austreten läßt und somit das Volumen derselben und mithin auch den normalen Druck in der Leitung υ konstant hält. Die dargestellten Vorrichtungen sind nur Ausführungsbeispiele, deren Bauart je nach den Bedürfnissen und Umständen verändert werden kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur hydraulischen Anpressung der Achszapfen der Preßwalzen von Papierpressen, Ölpressen und anderen Walzenpressen durch mit denselben in Verbindung gebrachte Kolben und Hilfsdruckkolben, deren Druckwasserleitungen mit Rückschlagventilen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile durch Druckreduzierventile fr) ersetzt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsdruckkolben fs) mit zwei Druckreduzierventilen 'fr und t) verbunden ist, welche von der Leitung fv) für den veränderlichen Druck abgezweigt sind, und von welchen das Ventil fr) mit der Leitung fu) für den konstanten Druck und das Ventil ft) mit der Abfhißleitung (w) in Verbindung gebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsdruckkolben fs) über der Leitung fv) angeordnet ist. .
  4. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil fr) bei normalem Drucke und reduziertem Druckwasser ausgeglichen ist, sich aber selbsttätig hebt, sobald der Druck in der Leitung fv) sinkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5735198A (en) * 1995-07-07 1998-04-07 Voith Sulzer Finishing Gmbh Roller bearing apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5735198A (en) * 1995-07-07 1998-04-07 Voith Sulzer Finishing Gmbh Roller bearing apparatus

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