DE237082C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE237082C DE237082C DENDAT237082D DE237082DA DE237082C DE 237082 C DE237082 C DE 237082C DE NDAT237082 D DENDAT237082 D DE NDAT237082D DE 237082D A DE237082D A DE 237082DA DE 237082 C DE237082 C DE 237082C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- line
- piston
- valve
- auxiliary
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 10
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 8
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 238000009795 derivation Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 239000003566 sealing material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B3/00—Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs
- B30B3/04—Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237082 KLASSE 55 d. GRUPPE
EMILE RICHELLE in OUGREE b. LIEGE, Belg.
mit Rückschlagventilen versehen sind.
Es ist bei der hydraulischen Anpressung der Achszapfen der Preßwalzen von Papierpressen,
Ölpressen und anderen Walzenpressen bekannt, zwei 'hydraulisch angetriebene Kolben zu verwenden,
welche an eine Druckflüssigkeitsleitung unter Zwischenschaltung von Rückschlagventilen
angeschlossen sind, wobei in die Druckwasserleitung ein Hilfsdruckkolben . sowie ein Sicherheitsventil eingeschaltet werden
ίο kann. Diese Anpreßvorrichtungen zeigen den
Nachteil, daß sie nur richtig arbeiten können, wenn die Ventile jeweils sicher dichten. Ferner
treten bei diesen Einrichtungen, wenn immer die Verbindung zwischen Druckwasserleitung
und Akkumulator aufgehoben wird, plötzliche Drucksenkungen bis auf Null ein, welche sich
äußerst unangenehm äußern, Brüche des Gestänges häufig zur Folge haben und bei Papiermaschinen
beispielsweise in der Regel ein Reißen der Papierbahn herbeiführen.
Diese Nachteile werden nun bei der Vorrichtung nach der Erfindung dadurch beseitigt,
daß an Stelle des Rückschlagventiles als Absperrorgan ein Druckreduzierventil vorgesehen,
zwischen die Druckleitung und die reduzierte Druckleitung ein Merigenregulierventil
eingeschaltet und schließlich der Hilfsdruckkolben mit zwei Mengenregulierventilen
verbunden ist, die von der Druckleitung unter verschiedenem Drucke abgezweigt sind.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 1 die Walzen
presse einer Papiermaschine in Seitenansicht und in Fig. 2 eine Ölpresse dargestellt.
Bei dem Beispiele nach Fig. 1 sind die beiderseits auf die Achszapfen einwirkenden
Druckzylinder doppelt, bei dem Beispiele nach Fig. 2 einfach wirkend.
Die in Fig. 3 in einem senkrechten Schnitt und in Fig. 4 teils in Draufsicht, teils in einem
wagerechten Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe dargestellte
Druckregelvorrichtung wird jeweils von den Pressen räumlich getrennt montiert und mit
der zugehörigen Presse durch Rohrleitungen verbunden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Druckzylinder c mit dem Kolben α bei b wagerecht,
an das Gestell der Presse angelenkt. Die Kolbenstange trägt einen Zapfen d, auf dem
der eine Arm eines Hebels e befestigt ist, welcher sich um die Achse f drehen kann,
und dessen anderer Arm g die obere Walze h trägt. Je nachdem eine unter Druck stehende
Flüssigkeit auf die rechte oder linke Seite des Kolbens α wirkt, wird die obere Walze h
gegen die untere Walze i gepreßt oder deren Gewichtsdruck um den Flüssigkeitsdruck verringert.
Wenn letzterer genügend groß ist, so kann leicht das ganze Gewicht der Walze h
ausgeglichen bzw. letztere sogar angehoben werden.
Die Rohre k und /, welche die Druckflüssigkeit
dem Zylinder c zuführen und an die Druck-
leitung m angeschlossen sind, die mit der Leitung ν der Vorrichtung nach Fig. 3 und 4
in Verbindung steht, sind biegsam, um Orts-. Veränderungen zu ermöglichen.
Der Absperrhahn j gestattet, jede der beiden Kolbenseiten mit der Druckspeiseleitung m oder mit der Abführleitung η in Verbindung zu bringen. Die von den Rohren / und k abgezweigten Rohre ft, q führen zu dem auf der anderen Seite der Walze h angeordneten Druckzylinder.
Der Absperrhahn j gestattet, jede der beiden Kolbenseiten mit der Druckspeiseleitung m oder mit der Abführleitung η in Verbindung zu bringen. Die von den Rohren / und k abgezweigten Rohre ft, q führen zu dem auf der anderen Seite der Walze h angeordneten Druckzylinder.
Bei der Presse nach Fig. 2 drückt der Kolben α des einseitig wirkenden Zylinders c
direkt auf die Walze h. Mit m ist wieder die
zu dem Rohr ν (Fig. 3 und 4) führende Druckleitung, mit j der Absperrhahn, mit η die
Abführleitung und mit / die Umführungsleitung für den zweiten, auf der anderen Seite der
Presse gelegenen Druckzylinder bezeichnet.
Wenn die auf beiden Seiten der Presse befindlichen Druckzylinder c vollkommen gleich
sind, so wird der ganze Druckunterschied zwischen der einen und anderen Seite der Presse
nur so groß sein, als der Betrag der Reibung des Dichtungsmaterials der Kolbenstange und
des Kolbens und die Reibung der Gelenke und Führungen ausmacht. Durch sorgfältige
Bauart und Ausführung können diese Reibungsverluste auf einen: geringen Betrag gegenüber
dem von dem Kolben ausgeübten Drucke verringert werden, wobei dieser Druck durch
Manometer angezeigt werden kann.
In Fällen, wo der von der Preßwalze ausgeübte Druck nach Bedarf veränderlich sein
muß, genügt es, zwischen den Absperrhahn und den Zylinderkolben einen gewichtsbelasteten
Kolben einzuschalten, welcher entweder direkt oder durch einen zwischengeschalteten Hebel
oder eine Feder belastet werden kann. Nach der Zuführung der Flüssigkeit in das allgemeine
Zuführrohr hebt man die Verbindung mit jenem auf, und der belastete Hilfskolben
dient dann als Druckerzeuger für den hydraulischen Druck. Dieser Druck kann verändert
werden, indem man das Gewicht, den Hebelarm oder die Federspannung verändert. .
Wenn Schwankungen zu befürchten sind (z. B. wenn sehr hohe Drucke angewandt werden,
oder die Arbeit von langer Dauer ist, oder wenn die Flüssigkeit für die Dichtungen schädliche
Verunreinigungen enthält, oder wenn endlich die Arbeiter nicht sorgfältig in der Bedienung
sind), kann eine Feder nicht verwendet werden, weil, wenn der Kolben sich zufolge der Ableitung
von Flüssigkeit senkt, die Spannkraft der Feder sowie der Flüssigkeitsdruck verringert
wird. Ein an einem Hebel angeordnetes Gegengewicht muß gleichfalls auch als nicht brauchbar
verworfen werden, weil dem Hebel, falls man ein schwaches Gewicht verwenden will,
ein großer Hebelarm gegeben sowie ein Kolben von kleinem Durchmesser verwendet werden
muß. Dann würden aber Schwankungen veranlassen, daß der Hebel einen großen Kreisbogen
beschreibt und daß seine Wirkung rasch aufgehoben würde. Ein den Kolben direkt belastendes Gewicht erfordert auch einen
kleinen Kolbendurchmesser für ein schwaches Gewicht, so daß der Druckflüssigkeitsvorrat
nicht zur Herbeiführung eines großen Kolbenhubes ausreichen wird, was seinerseits wieder
hinderlich ist.
Eine vorteilhafte Lösung besteht nach der Erfindung nun darin, diese Schwankungen dadurch
auszugleichen, daß man unter den Hilfsdruckkolben die gleiche Menge Flüssigkeit wieder
einführt, wie die daraus entnommene ist, ohne jedesmal den normalen, vom Hilfskolben
ausgeübten Druck zu verändern.
Zu diesem Zwecke wird mit dem Hilfsdruckregler ein Flüssigkeitsmengenregler verbunden,
welcher die Aufgabe hat, die Schwankungen auszugleichen, indem er dem Hilfsdruckkolben ermöglicht,
zeitweise und selbsttätig in Verbindung mit der allgemeinen · Druckfiüssigkeitszuführung
zu treten, um unter den Hilfskolben genau die gleiche Flüssigkeitsmenge wieder zu
bringen, welche von demselben abgegeben worden ist, wodurch momentan gleichzeitig wieder
die Menge und der Druck der Flüssigkeit auf go den konstanten Betrag zurückgeführt wird.
Eine hierzu dienende Einrichtung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt, in welchen der Hilfsdruckkolben
und der Mengenregler zu einer Vorrichtung vereinigt sind, welche somit einen Generator für konstanten Druck und Volumen
bildet. x
Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Ventil r, welches die Leitung ν (mit
veränderlichem Drucke) von der Akkumulatorleitung u (mit konstantem Drucke) abschließt,
einem Hilfsdruckkolben. s und einem Ventil t, welches die Leitung υ (mit veränderlichem
Drucke) von der. Ablaßleitung w abschließt.
Jedes dieser drei Organe ist gewichtsbelastet, entweder direkt oder unter Vermittlung von
Hebeln oder Federn; in dem dargestellten Ausführungsbeispiele sind Federn gewählt. In
besonderen Fällen kann man auch das Prinzip des Diffcrentialkolbens verwenden, indem man
entweder den Kolben oder eine Verlängerung der Ventile im einen oder anderen Sinne vertreten
läßt, um die Gewichte, Hebel oder Federn durch den Druck einer Flüssigkeit zu ersetzen.
Sobald nun Druckflüssigkeit aus der Leitung υ in die zu den Zylindern c (Fig. 1 und 2) führende
Leitung m übertritt, geht der Kolben s herunter, die Feder 0 wird entlastet und der
Druck sinkt. Der Unterschied der Drucke zwischen den beiden Seiten des Ventils r wird
vergrößert, das Ventil r hebt sich von seinem Sitze ab und läßt so viel Druckflüssigkeit aus
der Leitung u nach der Leitung ν übertreten,
als notwendig ist, um die Schwankung auszugleichen. Der Kolben s hebt sich wieder, und
der normale Druck ist wieder hergestellt, während das Ventil / von neuem auf seinen Sitz
zurückgeführt wird.
Wenn das Ventil r nicht dicht ist, wird der Druck in der Leitung υ versuchen, sich mit dem
Drucke in der Leitung u auszugleichen. Um
ίο dies zu beseitigen, dient das Ventil t, welches
dem Ventil r gleich gebaut ist und den Druck ausgleicht, wenn der Druck in der Leitung ν
normal ist. Dieses Ventil i hebt sich von seinem Sitze ab, sobald sich der Druck vergrößert,
derart, daß es den Überschuß an Druckflüssigkeit austreten läßt und somit das Volumen
derselben und mithin auch den normalen Druck in der Leitung υ konstant hält.
Die dargestellten Vorrichtungen sind nur Ausführungsbeispiele, deren Bauart je nach
den Bedürfnissen und Umständen verändert werden kann.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur hydraulischen Anpressung der Achszapfen der Preßwalzen von Papierpressen, Ölpressen und anderen Walzenpressen durch mit denselben in Verbindung gebrachte Kolben und Hilfsdruckkolben, deren Druckwasserleitungen mit Rückschlagventilen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile durch Druckreduzierventile fr) ersetzt sind.
- 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsdruckkolben fs) mit zwei Druckreduzierventilen 'fr und t) verbunden ist, welche von der Leitung fv) für den veränderlichen Druck abgezweigt sind, und von welchen das Ventil fr) mit der Leitung fu) für den konstanten Druck und das Ventil ft) mit der Abfhißleitung (w) in Verbindung gebracht ist.
- 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsdruckkolben fs) über der Leitung fv) angeordnet ist. .
- 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil fr) bei normalem Drucke und reduziertem Druckwasser ausgeglichen ist, sich aber selbsttätig hebt, sobald der Druck in der Leitung fv) sinkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237082C true DE237082C (de) |
Family
ID=496722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237082D Active DE237082C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237082C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5735198A (en) * | 1995-07-07 | 1998-04-07 | Voith Sulzer Finishing Gmbh | Roller bearing apparatus |
-
0
- DE DENDAT237082D patent/DE237082C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5735198A (en) * | 1995-07-07 | 1998-04-07 | Voith Sulzer Finishing Gmbh | Roller bearing apparatus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0023591B1 (de) | Hydraulische Steuerung mit Rohrbruchsicherung für einen doppelt wirkenden Antriebszylinder zum Positionieren, insbes. einer angetriebenen Führungsrolle in der Strangführung einer Stranggiessanlage | |
DE2043963C2 (de) | Notversorgungssystem für einen hydraulischen Kreis | |
DE2623492C3 (de) | Vorrichtung zur Drucksteuerung für Walzeinrichtungen | |
DE2146502C3 (de) | Ventilanordnung zum Setzen hydraulischer Grubenstempel mit hoher Setzkraft | |
DE2320363C3 (de) | Kalander | |
DE3224249A1 (de) | Walzenmuehle | |
DE2845055C3 (de) | Verfahren zum schnellen Trennen der Walzen eines Kalanders und Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
DE237082C (de) | ||
DE1525493B2 (de) | Vorrichtung mit mindestens einer als Rollmembran ausgebildeten Abdichtung zwischen zwei gegeneinander bewegbaren koaxial angeordneten Elementen | |
DE3690299C1 (de) | Steuerventil | |
DE1915940B2 (de) | Einrichtung bei einem hydrostatischen lager | |
DE1460632C3 (de) | ||
DE3342282C2 (de) | Ventileinrichtung zur Kontrolle des Arbeitshubes eines Hydraulikantriebs | |
DE1458240B2 (de) | Regelvorrichtung für den Anpreßdr-uck zwischen einem Gußstrang und KlemmroHen | |
DE1411327A1 (de) | Walze fuer die Druckbehandlung von Warenbahnen | |
AT97752B (de) | Einrichtung zur Regelung des Druckes bei Druckluftanlagen, insbesondere Druckluftbremsen. | |
DE2719031C3 (de) | Vorrichtung zur automatischen Regelung des Walzspalts in einem Walzgerüst | |
DE540287C (de) | Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der Mahlwalzen von Walzenstuehlen | |
DE537095C (de) | Puffervorrichtung fuer Blechpressen | |
DE1036801B (de) | Ausgleichseinrichtung fuer die Druckhydraulik an Kalandern | |
DE503773C (de) | Einrichtung zur Verhinderung von Druckstoessen in Rohrleitungen | |
DE1184621B (de) | Druckgebungssystem fuer Walzenkalander, insbesondere zum Praegen von Papier, Pappe od. dgl. | |
DE132207C (de) | ||
DE1752918C3 (de) | Rollenrichtmaschine | |
DE1752745A1 (de) | Vorrichtung zum Tiefziehen von nahtlosen,einendig geschlossenen Behaeltern |