DE1036801B - Ausgleichseinrichtung fuer die Druckhydraulik an Kalandern - Google Patents
Ausgleichseinrichtung fuer die Druckhydraulik an KalandernInfo
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- DE1036801B DE1036801B DEK31381A DEK0031381A DE1036801B DE 1036801 B DE1036801 B DE 1036801B DE K31381 A DEK31381 A DE K31381A DE K0031381 A DEK0031381 A DE K0031381A DE 1036801 B DE1036801 B DE 1036801B
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/002—Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
- D06C15/02—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics between co-operating press or calender rolls
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Description
- Ausgleichseinrichtung für die Druckhydraulik an Kalandern Bekanntlich werden bei modernen Kalandern die Walzen durch Hydraulikkolben angestellt, d. h. gegeneinandergepreßt. Es hat sich nun gezeigt, daß die Hydraulikzylinder auf den beiden Kalanderseiten verschieden schnell reagieren, was seine Ursache darin hat, daß die Walzengewichte auf beiden Kalanderseiten verschieden sind.
- So tragen die Walzen von Kalandern auf den Zapfen außerhalb der Lager auf der einen Seite oft zahlreiche schwere Antriebs- und Mitnehmerräde-r, während sich auf der anderen Walzenseite nur eine leichte Kupplung zum Hauptantrieb befindet. Es ist klar, daß dann diejenige Walzenseite, die durch die Zahnräder sehr stark belastet ist, einen höheren Druck bzw. ein schnelleres Nachpumpen der Druckflüssigkeit erfordert als die andere Seite, damit die Walze gleichmäßig angehoben oder gesenkt wird.
- Ein verschieden schnelles Andrücken oder Absinken der beiden Walzenseiten hat zur Folge, daß die eine Seite des Walzenspaltes eine durchlaufende Ware später faßt oder schneller freigibt als die andere Walzenseite, wodurch bei höheren Warengeschwindigkeiten starke Schrägverzüge der Warenbahn oder ein Abreißen der Ware auftreten. Außerdem können wegen der genauen Führungen in den Walzenlagern Verklemmungen durch Verkanten an den Lagerschalen eintreten. Schrägverzüge der Warenbahn verursachen ferner Stoffalten, die zu einer Markierung bzw. einer Zerstörung der elastischen Walzen führen. :Ulan versuchte bisher, sich damit zu behelfen, daß man auf der leichteren Walzenseite stärkere Federzüge anbrachte, die am Kalandergestell angehängt waren. Derartige Rückzugfedern führen aber zu keiner Lösung des Problems, da die Wirksamkeit der Federn auf den sehr kurzen Hub beim Lüften der Walzen begrenzt ist. Schon eine kleine Änderung des notwendigen Walzenhubs führt zu einer Veränderung der Federkraft, die nachgestellt werden müßte. Die Charakteristik einer Feder bedingt, daß einer kurzen Wegänderung eine größere Kraftänderung gegenübersteht. Die Wirksamkeit des Federzuges kann somit bei genauester Einstellungsmöglichkeit erst kurz vor dem Anliegen der Walzen erreicht werden. Auf dem vorhergehenden Hubweg setzt schon die Gefahr des Verkantens ein. Es war daher mit den bekannten Mitteln praktisch nicht möglich, ein gleichmäßiges Anheben belasteter Walzen durch Hydraulikdruck zu erreichen.
- Es sind ferner auch rein hydraulische Einrichtungen zum Ausgleich der Walzengewichte bekanntgeworden, die entweder mit getrennten Druckspeichern für jede Walzenseite arbeiten oder bei denen neben dem Hauptdruckzylinder noch Hilfsdruckzylinder vorgesehen sind, die entweder aus getrennten Hilfsdruckspeichern gespeist oder in wählbarer Anzahl an den Hauptspeicher zu- oder von diesem abgeschaltet werden.
- Durch die Erfindung wird eine wesentlich einfachere Lösung und Anordnung vorgeschlagen, die kurz als »hydraulische Weiche« bezeichnet werden kann und die noch den großen Vorteil bietet, daß sie in die zur Zeit üblichen Hydraulikanlagen an Kalandern ohne großen Aufwand nachträglich eingebaut werden kann.
- Diese Einrichtung besteht im wesentlichen darin, daß der Druckleitung einer jeden Kalanderseite ein Nebenweg mit einer Durchflußdrossel zugeordnet und in beiden Leitungszweigen in entgegengesetzter Richtung sperrende Rückschlagventile angeordnet sind, wobei das Druckmittel beim Anstellen der Walze dem Druckzylinder der schwereren Walzenseite über den nicht gedrosselten Zweig, dem der leichteren Seite über den mit einer Drossel versehenen Zweig zuführbar ist, während beim Lüften der Walze das Druckmittel vom Zylinder der schwereren Seite über den mit einer Drossel versehenen Zweig, von dem der leichteren Seite über den nicht gedrosselten Zweig abfließt.
- Die Fig.l der Zeichnung zeigt beide Hydraulikzvlinder mit den Zuleitungen in einem Zustand, wenn Druck auf die Walzen gegeben wird. Es sei angenommen, daß die rechte Seite schwerer ist, also beim Anstellen der Walze mehr Druck benötigt als die linke Seite. Bei Druckgabe gelangt also das Druckmittel beim rechten Druckzylinder 1 durch den Leitungsweg 3 ungehindert vom Rückschlagventil 6 voll auf den Hydraulikkolben. Im Neben-,veg 4 dagegen wird der Druck vom Rückschlagventil 5 gesperrt. Auf der linken, leichteren Walzenseite mit dem Druckzylinder 1' dagegen ist die Anordnung so getroffen, daß der Druck auf dem Nebenweg 4' über das nicht sperrende Rückschlagventil 6' zur Drossel ? gelangt und von dort entsprechend stark abgedrosselt zum Hydraulikzylinder 1'. Ein Durchfluß durch die Druckleitung 3' ist gesperrt, da das Rückschlagventil 5' so angeordnet ist, daß es den Druck in Richtung zum Druckzylinder 1' sperrt.
- Die Fig. 2 zeigt den Zustand, wenn der Druck vom Kalander abgelassen wird, d. h. wenn die Walzen gesenkt werden. Da die rechte Walzenseite schwerer ist, muß, um ein zu schnelles Absinken dieser Walzenseite zu verhindern, der Rückfluß abgedrosselt werden. Da der Rückfluß durch die Druckleitung 3 jetzt durch das Rückschlagventil6 gesperrt ist, erfolgt der Rückfluß über den Nebenweg 4, in dem die Drossel 7 liegt. Dadurch wird der Rückfluß stark abgebremst, und diese rechte, schwerere Walzenseite sinkt genauso langsam ab wie dfie linke Seite, bei der der Rückfluß über die nicht gedrosselte Druckleitung 3' erfolgt, da der Nebenweg 4' durch das Rückschlagventil 6' gesperrt ist.
- Gemäß weiterer Erfindung werden von außen einstellbare Drosseln verwendet, damit bei einer Veränderung der Druckverhältnisse der Drosselgrad schnell nachgeregelt werden kann.
Claims (2)
- PATE\TANSPRVCHE: 1. Ausgleichseinrichtung für die Druckhydraulik an Kalandern, insbesondere an Kalandern für Gewebebahnen, gekennzeichnet durch einen der Druckleitung (3, 3') einer jeden Walzenseite zugeordneten Nebenweg (4, 4') mit einer Durchflußdrossel (7, 7') sowie durch in jedem Leitungszweig (3, 3', 4, 4') vorgesehene in entgegengesetzter Richtung sperrende Rückschlagventile (5, 5', 6, 6') in derartiger Anordnung, daß das Druckmittel beim Anstellen der Walze dem Druckzylinder der schwereren Walzenseite über den nicht gedrosselten Zweig (3), dem der leichteren Seite über den mit Drossel (7) versehenen Zweig (4') zuführbar ist, während beim Lüften der Walze das Druckmittel von dem Zylinder der schwereren Seite über den mit Drossel (7) versehenen Zweig (4), von dem der leichteren Seite über den nicht gedrosselten Zweig (3') abführbar ist.
- 2. Ausgleichseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselgrad der Durchflußdrosseln (7, 7') dem Gewicht jeder Walzenseite entsprechend einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 659 855.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK31381A DE1036801B (de) | 1957-03-09 | 1957-03-09 | Ausgleichseinrichtung fuer die Druckhydraulik an Kalandern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK31381A DE1036801B (de) | 1957-03-09 | 1957-03-09 | Ausgleichseinrichtung fuer die Druckhydraulik an Kalandern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1036801B true DE1036801B (de) | 1958-08-21 |
Family
ID=7219142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK31381A Pending DE1036801B (de) | 1957-03-09 | 1957-03-09 | Ausgleichseinrichtung fuer die Druckhydraulik an Kalandern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1036801B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1289396B (de) * | 1963-03-19 | 1969-02-13 | Verdier Andre L | Verstell- und Andrueckvorrichtung zum Parallelverstellen der Walzen von Walzenstuehlen |
US3835751A (en) * | 1971-10-06 | 1974-09-17 | Leesona Corp | Fluid operated system |
US4700611A (en) * | 1983-09-17 | 1987-10-20 | Shoketsu Kinzoku Kogyo Kabushiki Kaisha | Pneumatic cylinder motor with end-of-travel cushioning mechanism |
DE3743141A1 (de) * | 1987-12-18 | 1989-06-29 | Krupp Polysius Ag | Gutbett-walzenmuehle |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE659855C (de) * | 1935-10-02 | 1938-05-11 | Bruderhaus Maschinen Gmbh | Kalander fuer Papier, Pappe, Textilien, Gummi o. dgl. |
-
1957
- 1957-03-09 DE DEK31381A patent/DE1036801B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE659855C (de) * | 1935-10-02 | 1938-05-11 | Bruderhaus Maschinen Gmbh | Kalander fuer Papier, Pappe, Textilien, Gummi o. dgl. |
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