DE1931385A1 - Kalander - Google Patents

Kalander

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DE1931385A1
DE1931385A1 DE19691931385 DE1931385A DE1931385A1 DE 1931385 A1 DE1931385 A1 DE 1931385A1 DE 19691931385 DE19691931385 DE 19691931385 DE 1931385 A DE1931385 A DE 1931385A DE 1931385 A1 DE1931385 A1 DE 1931385A1
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DE
Germany
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bearings
working cylinder
rolls
pressure
relief
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Application number
DE19691931385
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English (en)
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Henri Sonnet
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REPIQUET SA
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REPIQUET SA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/002Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure

Landscapes

  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Kalander Die Erfindung betrifft die Maschinen zum Kalandern von Erzeugnissen in Form von dünnen Banden, zOBo aus Papier oder Textilerzeugnissen.
  • Bekanntlich besitzen diese Maschinen eine Reihe von waagerechten, der Höhe nach gestaffelten walzen, welche drehbar in Lagern gelagert sind, welche in lotrechten Gleitbahnen des Gestells der Maschine gleiten. Die Maschine weist ferner eine Valze auf, welche im allgemeinen durch die unterste Walze gebildet wird, deren Lager an den Gestell befertigt sind, und welche in Umdrehung versetzt wird. Durch ihr Eigengevicht stützen sich die oberen Walzen aufeinander ab, wobei eich die Gesamtanordnung an der untersten Walze abstützt.
  • Mit den Lagern der obersten Walze verbundene Arbeitszylinder gestatten die Ausübung eines zusatzli¢hen regelbaren Druoks.
  • Im allgemeinen wechseln Metallwalzen mit elastischen Walzen ab, wobei diese letzteren z.B. aus Papier bestehen.
  • Diese Maschinen besitzen insbesondere folgende Nachteile: - Das Einziehen des Bandes zwischen die aufeinanderfolgenden Walzen ist ein heikler gefahrlicher Vorgang. Es kann ntiLch nur die oberste Walze mittels der Arbeitszylinder angehoben werden, und die anderen Walzen stutzen sich weiter aneinander ab. Der die Vorderkante des Bandes führende Arbeiter läuft daher Gefahr, dass seine Finger zwischen die Walzen gezogen werden.
  • - Bei einer z.B. durch Falten, Verdickungen oder einen Bruch des Bandes hervorgerufenen Störung der Abwicklung besteht die Gefahr einer Zerstörung der Oberflache der elastischen Walzen, da der von dem Gewicht der Zwischenwalzen herruhrende Druck nicht schnell genug aufgehoben werden kann.
  • In grossen Maschinen ist dieser Druck beträchtlich, da das Gewicht einer Metallwalze vier Tonnen erreichen kann.
  • - Der Druck zwischen den Walzen kann nicht auf einen Wert eingestellt werden, welcher kleiner als ein durch das Gewicht der Walzen bestimmter kleinster Wert ist.
  • Dieser kleinste Wert ist, insbesondere für die unteren Walzen und für Maschinen grosser Breite, für gewisse Erzeugnisse zu gross, welche ein leichtee Kalandern erfordern. Hiefidurch wird das Anwendungsgebiet der Maschine begrenzt.
  • Um gewissen der obigen Sohwierigkeiten abzuhelfen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Maschine mit einer sogenannten inhebevorrichtung zu versehen. Diese Vorrichtung besitzt z.B. Stabe zur Verbindung zwischen aufeinanderfolgenden Lagern. Jeder Stab ist an einem Lager befestigt und tragt einen in einer gewissen Entfernung unter dem unmittelbar darunter befindlichen Lager angeordneten Anschlag0 Bei einer Störung werden die die oberste Walze anhebenden Arbeitszylinder betätigt. Die nächste Walze wird ihrerseits durch das Anschlagen des Verbindungestabes angehoben, und eo fort. Hierdurch werden die Walzen in Kaskade angehoben, die Erfahrung zeigt jedoch, dass dieses Verfahren zu langsam ist, um die Zerstörung der elastischen Walzen zu vermeiden, da bis zur Beendigung des Anhebevorgange ein bedeutender Druck weiter auf die unteren Walzen wirkt. Ferner ermöglicht dieses System nicht die Einstellung des Arbeitsdrucks auf einen Wert, welcher unter dem durch das Gewicht der Walzen bestimmten kleinsten Wert liegt.
  • Die Erfindung bezweckt insbesondere, die gleichzeitige Einstellung des Drucks an der Stelle einer jeden Walzen von einem kleinsten Wert aus zu gestatten, welcher praktisch null ist0 Die Erfindung bezweckt ferner, bei einer Störung eine praktisch sofortige Herabsetzung des Drucks an der Stellepaller Walzen zu ermöglichen.
  • Die erfindungsgemässe Maschine zum Kalandern mit einer Reihe von waagerechten, der Höhle nach gestaffelten Walzen, welche in an einem lotrechten Gestell verschieblichen Lagern gelagert sind, wobei die Lager der obersten Walze mit an dem Gestell befestigten doppeltwirkenden Hauptarbeitszylindern verbunden sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Hebemotoren aufweist, welche so ausgebildet sind, dass sie einen lotrechten auwärta gerichteten Schub auf die Lager einer jeden Zwischenwalze ausüben.
  • Hierdurch kann man den Druck an der Stelle einer jeden Walze beliebig einstellen und bei einer Störung sofort alle Walzen entlasten.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausführung der Erfindung werden die Hebemotoren durch parallel mit einem Druck mittel gespeiste EntlastungsarbCitszylinder gebildet, und die wirksame Oberfläche eines jeden Arbeitszylinders ist zu dem Gewicht der entsprechenden Walze proportional, Die auf Jedes Zwischenlager ausgeübte Entlastungskraft ist so unmittelbar zu dem Gewicht der von ihm getragenen Walze proportional, was die gleichzeitige Aufhebung der Drücke an allen Walzen ermoglieht, Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemassen Kalanders.
  • Fig. 2 ist eine entsprechende Vorderansicht.
  • Pig0 3 ist eine langs der Linie III-III der Fig. 1 geschnittene Teilansicht in grosserem Mapstab.
  • Fig. 4 ist eine schematische Ansicht der Arbei t9 zylinderanordnug.
  • Fig. 5 ist ein Querschnitt von zwei Entlastungsarbeitszylindern in grösserem Maßstab.
  • Fig. 6 ist ein Schema der hydraulischen Speisung der Arbeitszylinder.
  • Figo 7 bis 9 sind eilachemata, welche den Verteiler der Fig. 6 in drei verschiedenen Arbeitsstellungen zeigen.
  • Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Kalander weist eine Reihe von waagerechten Walzen 1 auf, deren Achsen in der gleichen lotrechten 3bene gestaffelt sind. Die Walzen 1 bestehen abwechselnd aus Metall und einem eine Elastizität besitzenden Werkstoff, z.B. wallezhaltiges Papier.
  • ;z de Walze 1 ist in zwei Lagern 2 gelagert, welche in in dem Gestell 4 der Maschine ausgearbeiteten lotrechten Gleitbahnen 3 gleiten. Die Lager 5 der obersten Walze 6 sind mit an dem Gestell 4 befestigten Hauptarbeitszylindern 7 verbunden. Die Gesamtheit der Walzen 1 ruht auf einer untersten Walze 9a, deren Lager 8 an dem Gestell befestigt sind. Das auf einer Abwickelvorrichtung 11 gespeicherte- zu kalandernde Band 9 läuft zwischen den aufeinanderfolgenden Walzen hindurch und wird auf eine Spule 12 aufgewickelt. Die unterste Walze la wird durch einen nicht dargestellten Motor in Umdrehung versetzt, wahrend die Walzen 1 und 6 durch Reibung angetrieben werden.
  • Die Lager 5 der obersten Walze und die Lager 2 der Zwischenwalzen sind wie bei den bekannten Maschinen durch nicht dargestellte Anhebestabe verbunden.
  • Erfindungsgemäss ist jedem Lager 2 einer Zwischenwalze 1 ein Entlastungsarbeitszylinder 13 zugeordnet.
  • Jeder Arbeitszylinder 13 (Fig. 5) weist einen eigentlichen Zylinder 14 auf, in welchem ein Kolben 15 angeordnet ist.
  • Dieser Kolben enthält einen Axialkanal 16 und einen radialen Zufuhrkanal 17, welcher den Kanal 16 mit einer zwischen dem Zylinder 14 und dem Kolben 15 ausgebildeten Kammer 18 in Verbindung setzt. Dichtungen 19 stellen die Abdichtung zwischen dem Zylinder 14 und dem Kolben 15 her. Gema"ss einem wesentlichen Kennzeichen der Erfindung ist der effektive Arbeitsquer schnitt 21 eines jeden Kolbens 15 zu dem Gewicht der ihm entsprechenden Walze proportional.
  • Die Kolben 15 von zwei auSeinanderfolgenden Arbeitszylindern 13 sind durch einen Gewindebolzen 22 verbunden, dessen beide Enden gegenlauSige Gewinde aufweisen und in einen mit Innengewinde versehenen Abschnitt 23 des Axialkanals 16 eines jeden der beiden Kolben eingeschraubt sind.
  • Der Bolzen 22 enthält einen Axialkanal 24, weicher die Kanäle 16 der beiden Kolben verbindet.
  • Die Arbeitszylinder 13 sind in einer in jedem Lager 2 ausgebildeten Ausnehmung 25 angeordnet. Die obere Wand 26 dieser Ausnehmung besitzt eine oeffnung 27 fur den Durchtritt des Verbindungsbolzens 22.
  • Der Werbindungsbolzen 22a (Fig. 4) des dem höchsten Zwischenlager entsprechenden Arbeitszylinders ist in das Lager 5 der obersten Walze 6 eingeschraubt. Dieses Lager 5 ist seinerseits fest mit dem Kolben 28 des doppeltwirkenden Hauptarbeitszylinders 7 verbunden. Alle Kolben 15 werden so von dem Kolben 28 des Hauptarbeitszylinders 7 getragen, dessen effektiver Arbeitsquerschnitt gleich der Summe aller effektiven Arbeitequerschnitte der Entlastungsarbeitszylinder 13 ist.
  • Der Axialkanal 16 des der untersten Zwischenwalze Ib entsprechenden Kolbens 15a ist mit einer Beitung 29 zur Zufuhr von Drucköl verbunden. Das ol gelangt durch die Kanäle 16 und 24 zu den Zutuhrkanalen 17 aller Kolben und zu allen Kammern 18, welche 8o parallel gespeist werden0 Die durch die Hauptarbeitszylinder 7 und die Entlastungsarbei tezylinder 13 gespeiste Anordnung wird (Fig. 6) aus einem blbehälter 31 dadurch eine von einem Motor 33 angetriebene Pumpe 32 gespeist. Der Druck am Ausgang der Pumpe 32 wird durch einen Druckbegrenzer 34 konstantgehalten.
  • Das Drucköl wird aut die Stro"mungskreise zur Steuerung der Arbeitszylinder durch einen Verteiler 35 mit drei Stellungen und einen Verteiler 36 mit zwei Stellungen verteilt. Die Verteiler 35 und 36 an sich bekannter Bauart werden durch nicht dargestellte Solenoide betätigt. Ferner ist eine Leitung b für den Bückfluss des in den Arbeitszylindern enthaltenen dls zu dem Behalter 31 vorgesehen.
  • Die 8trmauDgskreise zur Steuerung der Arbeitszylinder sind folgendermassen ausgebildet: Ein Steuerkreis x speist die obere Kammer 37 der Hauptarbeitszylinder 7 und enthält eine Leitung 41, welche die oberen Kammern 37 der beiden Hauptarbeitezylinder parallel über Druckbegrenzer 42 speist. Rückschlagventile 43 sind parallel zu jedem Druckbegrenzer 42 und gegensinnig zu diesem angeordnet, um denRu"ckfluss des dls zu dem Behälter 31 zu ermöglichen, wenn der Strömungskreis x mit der Auslassleitung b verbunden ist.
  • Ein Steuerkreis y speist die untere Kammer 38 der Hauptarbeitszylinder 7. Er wird einfach durch eine Leitung 44 gebildet.
  • Ein Steuerkreis z für die Entlastungsarbeitszylinder 13 enthält eine Leitung 45, welche parallel die beiden Sätze von Entlastungsarbeitszylindern 13 über Druckbegrenzer 46 speist, welche durch Rückschlagventile 47 überbrückt sind.
  • Ferner ist erfindungsgemass jeder Satz von Entlastungsarbeitszylindern mit der die untere Kammer 38 der Hauptarbeitszylinder speisenden Leitung 44 über ein RückBchlagventil 48 verbunden, welches eo angeordnet ist, dass es das Öl der Entlastungsarbeitszylinder 13 zu den Hauptarbeitszylindern 7 durchlasste Ein Druokbegrenzer 49 ist parallel zu jedem Bückschlagventil 48 geschaltet und gestattet den Durchtritt des 18 von der Leitung 44 zu den Entlastungsarbeitszylindern 13.
  • Dru ckmesser 51 und 52 gestatten die Ablesung des Drucks in den Entlastungsarbeitszylindern 13 und in den oberen Kammern 37 der Hauptarbeitszylinder 7. Diese Druckmesser können ausserdem eine in Druckkräften oder in Druckkraften Je L&ngeneinheit der Wälzen geeichte Teilung aufweisen.
  • Die Verteiler 35 und 36 und die Druckbegrenzer 42, 46 und 49 sind an einem nicht dargeste-llten Steuerpult angebracht. Die Druckbegrenzer können von Hand von diesem Pult aus eingestellt werden.
  • Die obige Vorrichtung arbeitet folgend ermassen: Wenn sich die Verteiler 55 und 36 in der in Fig. 6 dargestellten Ruhestellung befinden, sind die Strömungskreise x und y mit der Abfuhrleitung b verbunden. Das bl der Kammern 37 und 38 der Hauptarbeitszylinder 7 kehrt daher zu dem Behälter 31 zurück. Das in den Entlastungsarbeitszylindern 13 enthaltene Öl kehrt über die Rückschlagventile 48 und die Beitung 44 ebenfalls zu dem Behalter 31 zurück. Der Druck an jeder Walze wird dann durch die Gewichte der über ihr liegenden Walzen bestimmt.
  • Wenn ein stärkerer Arbeitsdruck gewünscht wird, bringt man die Verteiler 35 und 36 in die Stellung 'Druck" (Fig. 7). Der Strömungskreis x ist dann wie bei den bekannten Maschinen mit dem Ausgangsanschluss a der Pumpe verbunden. Die oberen Kammern 37 der Hauptarbeitszylinder werden mit einem Druck gespeist, welcher durch Betätigung der Druckbegrezer 42 eingestellt werden kann. Der Strömungskreis y ist mit der Abfuhrleitung b verbunden, so dass die unteren Kammern 38 der Hauptarbeitszylinder 7 und die Entlastungszrbeitszylinder 13 leer sind. Die Hauptarbeitszylinder 7 üben dann auf die Lager 5 der obersten Walze eine zu dem Gewicht der Walzen hinsutretende regelbare Kraft aus.
  • Wenn man dagegen den Arbeitsdruck verringern will, bringt man die Verteiler in die Stellweg "Entlastung" (Fig. 9). Der Strömungskreis x ist dann mit dem Äb£Üir'-anschluss b verbunden, so dass das bl der oberen Kammern 37 der Hauptarbeitszylinder 7 zu dem Behalter 31 zurückkehrt.
  • Der Strömungskreis z ist ferner mit dem Ausgangsanschluss a der Pumpe verbunden. Die Entlastungsarbeitszylinder 13 werden dann mit einem durch die Einstellung der Drucktegrenzer 46 bestimmten Drucks gespeist. Die unteren Kammern 38 der Hauptarbeitszylinder 7 werden über die Ru"ckschlagventile 48 mit dem gleichen Druck gespeist.
  • Unter diesen Bedingungen sind die Lager 5 der obersten Walze 6 (Fig. 4) einer vox den Hauptzylindern 7 ausgeübt 1 aufwärts gerichteten Kraft und einer von der Reaktion der Kolban 15 a r Entlastungsarbeitszylinder herrührenden abwärts gerichtein Kraft ausgesetzt. Infolge der obigen Beziehunden zwischen den effektiven Arbeitsquerschnitten der Arbeitszylinder halten sich diese beiden Kräfte das Gleichgewicht, so dass die Lager 5 sowie die Kolben 15 unbeweglich bleiben.
  • Die Zylinder 14 der Entlastungsarbeitszylinder werden dann nach oben gedruckt und legen sich gegen die Wand 26 der Lager 2.
  • Jedes Lager empfangt so einen aufwärtsgerichteten Schub, welcher zu dem Gewicht der von ihm getragenen Walze proportional ist. Der Wert des Drucks und somit des Schubes kann mittels der Druckbegrenzer 46 eingestellt werden. Der Wert dieses Drucks wird durch die Druckmesser 51 angezeigt.
  • Die Vorgange verlaufen so, als ob das Gewicht aller Zwischen walzen 1 gleichzeitig in dem gleichen Mape verringert würde.
  • Bei einer Störung der Abwicklung z.B.
  • infolge einer Verdickung oder einer Falte in dem Band 9 oder auch infolge eines Bruchs desselben werden die Verteiler 35 und 36 in die Stellung "Anheben" (Fig. 8) gebracht. In dieser Stellung ist der Stromungskreis x noch mit dem Behalter 31 verbunden. Der Ausgang a der Pumpe 32 ist mit dem Stromungskreis x verbunden, so dass die unteren Klammern 38 der Hauptarbeitszylinder 7 mit öl unter dem höchsten durch den Druckbegrenzer 34 definierten Druck gespeist werden. Gleichzeitig werden die Entlastungsarbeitszylinder 13 über die Druckbegrenzer 49 gespeist. Diese letzteren sind so eingestellt, dass der Druck in den Arbeitszylindern 13 einem etwa 80 % oder 90 % des Gewichts einer jeden Walze gleichwertigen Schub entspricht. Der Druck an der Stelle aller Zwischenwalzen wird so augenblicklich und gleichzeitig herabgesetzt, was die Zerstörung der Oberflache der elastischen Walzen vermeidet. Das vollständige Anheben der Walzen zum Herausziehen des Bandes erfolgt hierauf in Kaskade in der üblichen Weise mittels der Anhebestäbeo Die Vorteile der erfindungsgemassen Vorrichtung gehen bereits aus der obigen Beschreibung hervor.
  • Der Arbeitsdruck an der Stelle einer jeden Walze kann stetig von einem sehr geringen Kleinstwert aus eingestellt werden, was die Benutzung der Maschine zur Behandlung von ein leichtes Kalander erfordernden Erzeugnissen gestattet.
  • Bei einer 8törwng in der Abwicklung des Bandes kann der Druck an der Stelle aller Walzen augenblicklich herabgesetzt werden, was die Zerstorung der elastischen Walzen vermeidet.
  • Das Einziehen des Bandes zwischen die aufeinanderfolgenden Walzen ist erheblich leichter als bei den bekannten Maschinen, und die Unregelmassigkeiten des Endes des Bandes können keine Zerstörung der elastischen Walzen bewirken.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf die obige Ausfuhrungsform beschrieben, welche in verschiedenster Weise abgewandelt werden kann. So kann das Anheben der Walzen bei einer Störung automatisch durch einen z.B. eine Photozelle enthaltenden Detektor gesteuert werden, welcher die Unregelmassigkeiten des Bandes feststellt. Ferner können die Druckbegrenzer 49 so eingestellt und die Querschnitte der Arbeitszylinder so vorgesehen werden, dass in der Stellung Anheben" der aufwärtagerichtete von den Entlastungsarbeitszylindern ausgeübte Schub grösser als das Gewicht der Walzen ist. Alle an dem Eolben des Hauptarbeitszylinders 7 aufgehangten Entlastungsarbeitszylinder 13 ziehen dann die Walzen 1 nach oben, so dass für das vollständige Anheben der Walzen keine Anhebestäbe mehr erforderlich sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.) Kalander mit einer Reihe von waagerechten der Höhe nach gestaffelten in an einem lotrechten Gestell gleitend verschieblichen Lagern gelagerten Walzen, wobei die Lager der obersten Walze mit fest mit dem Gestell verbundenen doppeltwirkenden Hauptarbeitszylindern verbunden sind, gekennzeichnet durch Hebemotoren (13), welche so ausgebildet sind, dass sie auf die Lager (2) einer jeden Zwischenwalze (1) einen aufwärtsgerichteten lotrechten Schub ausüben 2.) Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebemotoren (13) so bemessen sind, dass ihr Schub zu dem Gewicht der entsprechenden Walze (1) proportional ist.
    3.) Kalander nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebemotoren durch parallel mit einem Druckmittel gespeiste Entlastungsarbeitszylinder (13) gebildet werden, und dass die effektive Oberfläche eines jeden Arbeitszylinders (13) zu dem Gewicht der entsprechenden Walze (1) proportional ist.
    +.) Kalander nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Entlastungsarbeitszylinder (13) einen beweglichen sich an dem entsprechenden Lager t2) abstutzenden Zylinder (14) und einen Kolben (15) aufweist, welcher fest mit den Kolben (15) der anderen Entlastungsarbeitszylinder (13) und dem Lager (5) der obersten Walze (6) verbunden ist.
    50) Kalander nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der effektive Querschnitt der Hauptarbeitszylinder (7) gleich der Summe der effektiven Querschnitte der Entlastungsarbeitszylinder (13) ist.
    6.) Kalander nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch wenigstens ein Rückschlagventil (48), welches den Durchtritt des Druckmittels von den Entlastungsarbeitszylindern (13) zu der unteren Klammer (38) der Hauptarbeitszylinder (7) gestattet.
    70) Kalander nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch wenigstens einen Druckbegrenzer (49), welcher zu dem Rückschlagventil (48) parallel und gegensinnig geschaltet ist,wobei Mittel (35, 36) vorgesehen sind,welche das Druckmittel wahlweise dereinsn oder der anderen Seite dieses Ruckschlagventils (48) zufuhren.
    L e e r s e i t e
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