DE1761572A1 - Kalander - Google Patents

Description

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' Meine Akte: D-2179

Anmelderini Dominion Engineering I/orks, Limited · »0 IDf/. Toronto, Ontario, Canada ■

Kalander

Die Erfindung "betrifft einen Kalander und ein Verfahren zum " Kalandrieren von Papier₀

Beim"Betrieb von Papiermaschinen zur Papierherstellung muß die hergestellte Papierbahn durch mehrere hintereinander angeordnete Druckzonen verlaufen, die durch Kalanderwalzen gebildet werden, um das gewünschte JFinish und die gewünschte Dichte des Papiers herzustellen» ΐ/egen der Erhöhung der. Drehzahl moderner Papiermaschinen iot auch der ¥alzendurchmesser erhöht worden, um einen Betrieb in der ITähe des kritischen Drehsahlbereichs der einzelnen ¥alzen. zu vermeiden_o Das hat zu einer solchen Erhöhung des Walzengewichts geführt, daß eine vollständige 1/alzeneinheit die Bahn zerdrücktο Daher muß die vollständige Walzeneinheit in zwei getrennte Einheiten von Kalanderwalzen unterteilt werden« ■ " l

Es ist ersichtlich, daß das Unterteilen einer vollständigen Tial ζ en einheit von bis zu 8 \/alzen in zwei benachbarte Einheiten zu einer bedeutenden Erhöhung der Kosten und des Platzbedarfs des Kalanderauschnitts einer Papiermaschine führte

Wenn eine belastete Walze an ihren Enden unterstützt wird, biegt sich die Walze durch,, Bei einer Kalander einheit führt die Durchbiegung der Bodenwalze zu ein^r ungleichmäßigen Belastung der Papierbahn, so daß an deren Kanten ein erhöhter Druck ausgeübt wird. Um diese Schwieriglceit zu überwinden, wird die Bodenkalanderv/alze oft ballig gedreht, wobei die Größe der Balligkeit für die Gesamtbelastung auf ihr berechnet wird«, .

Ψθϊιιω. ein$ Zwischen walze an ihren Lagerstellen angehoben oder entlastet werden soll (vgl«Kanadische Patentschrift 322 670),

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muß diese Walze ballig sein, wobei die Größe der Balligkeit von dem G-ewiclit der über ihr liegenden Walzen und der auf die lagerstellen der Zwisohenwalze ausgeübten Entlastung abhängte

Für konstante Kalandrierungsbedingungen ist ein.derartiges Vorgehen erfolgreich« Im allgemeinen sind jedoch die Bedingungen nicht konstant, und es ist leicht ersichtlich, wie' unpraktisch die Änderung der Balligkeit der Zwischenwalze ist, um sie geänderten Arbeitsbedingungen anzupassen, indem die Walze abgeschliffen oder durch eine andere Walze mit anderer Balligkeit ersetzt wird,,

Bei einer bekannten Anordnung zur Verbesserung der Kalandereinheiten ist eine durchbiegungssichere Walze vorhanden, bei der die Tragachsen der Walze -auf der Innenseite der Walzenenden ungefähr in einer Lage von einem Viertel der Spannweite gelagert sind, um die Durchbiegungseigenschaften der Walze zu verbessern»

Es ist erkannt worden, daß derartige Walzen nur eine vollständige Durchbiegungsentlastung bewirken, wenn sie unbelastet sind, und daß eine vorhandene Restdurchbiegung in belastetem Zustand ausreicht, um einen befriedigenden Betrieb der Anordnung zur Entlastung der unteren Walzen der Einheit zu verhindern«

Durch die Erfindung wird eine durchbiegungssichere Walze wie eine "SChWiDIm¹¹WaIZe in einer Zwischenstellung der Einheit angegeben, die die unteren Walzen entlastet, so daß ein Zerdrücken der Bahn vermieden wird und eine volle Einheit verwendet werden kann, ohne daß die Zwischenwalze ballig sein muß<>

Eine wahlweise Anordnung hat eine Zwischenwalze mit steuerbarer Durchbiegung, bei der Fluiddruck in der Walze geändert wird, um die Walzendurchbiegung zu steuern₀ Das erlaubt eine größere Belastung des oberen Teils der Kalandereinheit ohne Überlastung an den unteren Druckzonen der Einheit« : ;

Durch die Erfindung kann eine volle Einheit von schnell lau-fenden Kalanderwalzen hergestellt werden, die viele Walzen einschließlich einer Zwischenwalze hat,, die durohbiegungssicher ist oder deren Durchbiegung gesteuert wird sowie mit einer Lagerstellenbelastungsstelleinrichtung versehen ist, so daß die Übertragung der Druckbelastung von den Walzen über ύ%£ durchbiegungssieheren ■ oder durohbiegungsgesteuerten Walze zu den Walzen unter ihr wahlweise steuerbar ist₀

Durch Anordnung einer durohbiegungssicheren oder durohbiegungsgesteuerten Walze in einer Zwisohenentlastungsstellung wird das

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unerwUnselate Durchbiegen der 'üblichen- Walzen wegen der Einheitsbelastung sowohl oberhalb als auch unterhalb der Zwischenwalze stark verringert, ferner können die Druckzonendrücke leicht eingestellt und eine verbesserte Steuerung der Papierqualität erreicht werden«, .

Wegen der verschiedenen i'apierarten ist' es wünschenswert, ob\tfohl im allgemeinen die unteren Walzen der Einheit um einen gewissen Teil des Gewichts der oberen Walzen entlastet werden, in manchen Fällen, wenn nämlich sehr dichtes, feines Papier das ein starkes Finish erfordert, kalandriert wird, die Belastungder unteren Walzen durch Ausübung einer nach unten gerichteten Kraft an den ^agerstellen der durchbiegungssicheren oder durchbiegungsgesteuerten Walze vorzunehmen, um die Walze nach unten zu einer Λ stärkeren Druckausübung zu drücken«,

Es ist ersichtlich, daß die Erfindung durch Verwendung durchbiegunvisgesteuerter Walzen durchgeführt werden kann, die in manchen Fällen durchbiegungssichere Sehwimmwalzen sein können» Durch die Erfindung wird also ein Verfahren zur Steuerung des Kalandrierdrucks angegeben, der auf eine Bahn ausgeübt wird, die nacheinander durch mehrere Druckzonen läuft, die durch mehrere übereinander angeordnete Kalanderwalzen hergestellt werden, die in einer einzelnen Einheit angeordnet sind, indem die Belastung nach unten gesteuert wird, die auf die benachbarte untere Wafz^^eiine durchbiegungsgesteuerte Walze zwischen den Walzen ausgeübt wird, indem die auf die Lagerstellen der durchbiegungsgesteuerten Zwi- , schenwalze ausgeübten Kräfte gesteuert werden, so daß der durch alle Walzen unterhalb der Zwischenwalze ausgeübte Druck in den Druckzonen entsprechend steuerbar ist₀ Es ist ersichtlich, daß der Fluiddruck in der durchbiegungsgesteuerten Walze so eingestellt wird, daß die gewünschte Durchbiegung der Walze für die zugehörige Belastung erzielt v/irdi

Die Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung hat daher eine Papierkalandrierwalzeneinheiü mit mehreren im wesentlichen koplanaren Kalanderwalzen, die übereinander angeordnet sind, ,von denen eine durchbiegungsgesteuerte Walze eine Zwischenlage in der Einheit einnimmt und Stützlager an ihren Enden und Walzenstelleinrichtungen hat, die auf die Lager einwirken, um die nach unten ausgeübte Belastung zu steuern, die durch die durchbiegungssichere Walze auf

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die darunter angeordneten Walzen ausgeübt wird, so daß der ■ Kalandrierdruck in den Druckzonen der Walzen steuerbar ist„

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden,, Es zeigen:

Pig. 1 eine l'eilseitenansicht einer Kalander einheit gemäß der Erfindungi und

3?ig. 2 eine Ansieht in Pf eil richtung A, aus der die Endführung sanordnung der glatten V/oIzen der Einheit ersichtlich ist« ,

Gemäß Fig.i hat die Kalander einheit 10 eine BodenwE^lze 12, die drehbar in einem Walzenständer 11 glagert istj mehrere glatte Walzen 14» 16, 22 und 24 sind im wesentlichen koplanar und vertikal über der Bodeir./alze 12 angeordnet ₉ während eine Zwischenwalze 18, die eine durcJibiegungssichere oder "Küsters"-Schwinmwalze ist, P eine Zwischen st ellung in der Walzeneinheit einnimmt,, Die Walzen werden vertikal ausgerichtet durch Lagerführungsringe 26 an jedem Ende der Einheit gehalten, die. mit Walzenlagern 28 zusammenarbei ten ο

Die einstellbare durchbiegungssichere Walze 18 wird durch Lager 30 gehaltert, die an einem Haltearm 32 an jedem Ende der Walze befestigt sind_e Die ^altearme 32 sind an ,Stellen 34 an einem Bügel 36 angelenkt, der durch einen Seitenrahmen 38 getragen wird, an dem ein Antrieb 40 montiert ist, der an einer Stelle 42 am . Haltearm 32 angelenkt ist_o

Im abgebildeten Au^fuhrungs'ueispiel ist der Antrieb 40 doppelt wirkend, so daß entweder eine nach oben 'oder n; ch unten gerichtete ^ Belastung auf die Walze 18 ausübbar isto Beim abgebildeten Ausführungfj'ueispiel ist auch die Bodenwalze 12 eine durchbiegungssichere Walze_e Es kann jedoch eine glabte Walze geeignet in dieser Stellung für bestimmte Kalandrierungsvorgänge verwendet werden«

Außer den bereits genannten Vorteilen werden durch die Erfindung weitere Vorteile erreicht. Durch die Anordnung einer durchbiegungssicheren Walze' in einer Zwischenstellung in der Walaeneinheit anstelle am Boden der Einheit, was bereits gemacht wurde, bilden beide Seiten der Walze wirksame Druckzonen ;jo daß eine du« sätzliche Druckzone verfügbar ist, Duroh Verwendung einer durcli« biegungssiciieren Walze in einer höheren als normalen Stellung in der Kalaiidereinheit werden die sich über die Spannweite erstreckenden DurchbiegungGbeliiütun.en der Walzen über der durchbiegungo-Richeren Walze verringert, so d.vß die Große der Walzen, dji. der

BAD ORJQtNAL

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Ualzendurchmesser, verringert werden kann, was die Kosten verringerte -.-■-..

Wegender erhöhten Einsatz! äliigkeit der l/alseneinheit gemäß der^rfiriuung ist keine aweite Ualzeneinheit nötig, so daß die Eo a ten der Vorrichtung und der tlat a "bedarf für die Kalander verringert vrirdo Zur Kos t euolns.,;. rung für eine α ehr. große Papier-' uuDohine durch Verwendung des Kalanders gemäß der Erfindung nit einer Einheit ^ühören der V.^re^,fall. eines Antriebs für die zweite lullte dor Einheit, die Verringerung der ü-ebLludegröße um einen ausätsliehen Hallenabschnitt und die Verringerung der Kosten der Ealaridersteuerungo Es ist .ersiolrtlioli, daß beim Betrieb der verringerte Durchlauf, der durch eine einzige llinheit gev/älirleistet wird, zu einer größeren Verbesserung des Papieriiiasciiinenbetriebs \ wegen der verringerten Zeit sum Rücklauf der Bahn führte

'Pa t ent ans pr ü ehe

Claims (1)

1. r / β .ti β lyoo üjh/j\.u

   Heine Akte: 1-2179

   ί 176Ί572

   Pat entanspruche : J

   Verfahren zur Steuerung cletr ICalailrierclrucks, der auf eine Bahn ausgeübt wird» die nacheinander durch mehrere Druokzonen läuft, die durch mehrere übereinander angeordnete. Kalanderwalzen erzeugt werden, die in einer einzigen Einheit angeordnet sind, d a d u r Gh gekennzeichnet, dai3 die nach unten ausgeübte Belastung auf die benachbarte untere _;falze durch eine durchbiegung— gesteuerte Walze gesteuert wird, diq eine ,■ Zwischen st ellung der Walzen einnimmt, daß die auf die Lagerstellen der gesteuerten Walze ausgeübten Kräfte gesfceuert werden, und daß der !fluiddruck W in der Vi'alJae gesteuert wird, uli die Durchbiegung der Walze zu steuern, so daß der durch alle Walzen unterhalb der gesteuerten VaIze ausgeübte Zonendruck gesteuert lst₀ ^:

   Papierkalandrierwalzeneinheit mit mehreren¹ im wesentlichen koplanaren Kalanderwalzen, die übereinander angeordnet sind_s g e kennzeichnet durch eine durchbiegungsgesteuerte Walze (18)j die sich in einer Zwischenstellung, der Einheit befindet und' Lager (30) an den Enden der .,Walze hat, die im wesentlichen in der Ebene der Einheit einstellbar sind, um die' Druckzone.nbelastung zu steuern, und durch eine; Fluidarucksteuereinriahtung ;zur· 'Steüerung der'Durchbiegung- der Walze (18), so daß die ubertraguni/ler ) Druckzoneribelastung von den .Walzen obernalb der durchbiegungs-

   gesteuerten Walze (18) zu Walzen (17»H»16) unterhalb· der \/alze (18) steuerbar ist«

   WalEeneinheit nach Anspruch 2,id a d u r c h g e k e η η ζ e i chn e t, daß eine zweite durchbiegungsgesteuerte Walze Unterhalb der durchbiegungsgesteuorten Walze in der Zwischenstellung angeordnet ist. · /

   Wal ζ on einheit nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h·- gekennzeichnet, daß die durchbiegungBjeBtoTiurte Walze eine ßchwimmwalze ist"» ■ '

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