DE295592C - - Google Patents

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DE295592C
DE295592C DENDAT295592D DE295592DA DE295592C DE 295592 C DE295592 C DE 295592C DE NDAT295592 D DENDAT295592 D DE NDAT295592D DE 295592D A DE295592D A DE 295592DA DE 295592 C DE295592 C DE 295592C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/0006Driving arrangements

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um vielwalzige Kalander betriebsbrauchbar zu machen, hat man den Antrieb auf eine der mittleren Stahlwalzen verlegt, und zwar mit steigender Walzenzahl immer höher, so daß man sechzehnwalzige Kalander heute meistens von der siebenten Walze von unten aus antreibt.
Bei allen Kalanderantrieben, bei denen der Antrieb nicht von der Unterwalze aus erfolgt,
ίο ergibt sich von der Antriebswalze aus nach beiden Seiten eine abnehmende Umfangsgeschwindigkeit der übrigen Kalanderwalzen, da die Walzen im allgemeinen nur durch Reibung mitgenommen werden. Man hat zwar durch besondere Antriebe von der Unterwalze aus nach den äußersten Walzen das Nacheilen der äußersten Walzen vermindert, aber trotzdem -nimmt bei allen bekannten Kalandern, welche den Antrieb auf eine der mittleren Walzen haben, die Umfangsgeschwindigkeit von der obersten Walze bis zur Antriebswalze zu und von der Antriebswalze bis zur untersten Walze wieder ab. Der vorteilhafteste Satiniervorgang ist dagegen derart, daß die Umfangsgeschwindigkeit durch den ganzen Kalander von der obersten Walze bis zur untersten Walze gleichmäßig zunimmt. Das würde an und für sich der Fall sein bei Kalandern mit Antrieb von der untersten Walze aus, jedoch kann man bei solchen Kalandern, wenn sie eine große Walzenzahl haben, wegen der dabei auftretenden zu großen Beanspruchung der Papierbahn die letztere nicht durch sämtliche Walzen hindurchbringen, da sie ständig einreißt.
Die Erfindung erzielt bei geringem Kraftaufwand trotz Antrieb von einer mittleren Walze aus eine gleichmäßig gesteigerte Umfangsgeschwindigkeit im ganzen Kalander, und zwar dadurch, daß die in Kugellagern laufende unterste Walze einen Antrieb von der Antriebswalze aus erhält derart, daß die Umfangsgeschwindigkeit der untersten Walze in dem gewünschten Maße größer ist als die der Antriebswalze.
Man hat zwar schon früher die unterste Walze in Kugellagern gelagert, man hat auch schon früher die in Kugellagern laufende Unterwalze mit einem Riementrieb zur Antriebswalze versehen, jedoch ohne die durch die Erfindung erzielte gleichmäßig gesteigerte Satinagewirkung zu erreichen. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt:
Fig. ι zeigt, den Querschnitt durch einige Kalanderwalzen mit durchgeführtem Papier bei Antrieb von der Walze d aus.
Fig. 2 zeigt von der Linie 0-0 aufgetragen in der Linie A die Umfangsgeschwindigkeiten der einzelnen Walzen in der Linie B bz\v. B1 und die zugehörigen Geschwindigkeiten des durchlaufenden Papiers.
Fig. 3 zeigt den Übergang des Papiers von einer zur anderen Walze mit einer besonderen Linie B2.
Fig. 4 zeigt schematisch einen sechzehnwalzigen Kalander mit Antrieb auf die siebente Walze von unten und einer in Kugellagern laufenden Unterwalze.
Fig. 5 zeigt die in diesem Kalander vorerst auftretenden Umfangsgeschwindigkeiten der verschiedenen Walzen.
Fig. 6 zeigt die zwischen den einzelnen Walzen sich bildenden Mitnahmekräfte.
Fig. 7 zeigt einen sechzehnwalzigen Kalander mit Antrieb auf die siebente Walze von unten, unterste Walze in Kugellagern laufend und abgebremst.
Fig. 8 zeigt die zugehörgen Umfangsgeschwindigkeiten.
Fig. 9 zeigt die zugehörigen Mitnahmekfäfte.
Fig. io zeigt einen sechzehnwalzigen Kalander mit Antrieb auf die siebente Walze von unten, unterste Walze in Kugellagern laufend, Antriebswalze und unterste Walze durch einen Antrieb verbunden, derart, daß die unterste Walze gebremst wird.
Fig. 11 zeigt die zugehörigen Umfangsgeschwindigkeiten.
Fig. 12 zeigt die.entsprechenden Mitnahmekräfte.
Fig. 13 zeigt einen sechzehnwalzigen Kalander, Antrieb auf die siebente Walze von unten, unterste Walze in Gleitlagern laufend, Antriebswalze und unterste Walze verbunden durch einen Riementrieb zur Unterstützung der Mitnahme.'
Fig. 14 zeigt die zugehörigen Umfangsgeschwindigkeiten.
Fig. 15 zeigt die entsprechenden Mitnahmekräfte.
Fig. 16 zeigt einen sechzehnwalzigen Kalander gemäß der Erfindung mit Antrieb auf eine Mittelwalze (auf die siebente von unten) und einer in Kugellagern laufenden Unterwalze; Antriebswalze und unterste Walze derart miteinander verbunden, daß die Antriebswalze die unterste Walze unter Kräfteaufwand antreibt.
Fig. 17 zeigt die zugehörigen Umfangsgeschwindigkeiten.
Fig. 18 zeigt die entsprechenden Mitnahmekräfte.
Es sei angenommen, daß in Fig·. 1 die Walze d von außen angetrieben werde, dann müssen die nach beiden Seiten liegenden Walzen von der Antriebswalze d aus durch das Papier hindurch mitgenommen werden. Da sämtliche Walzen einen Reibungswiderstand in ihren Lagern zu überwinden haben und vor allen Dingen die Außenwalzen einen großen Reibungswiderstand besitzen, so ergibt sich selbstverständlich eine fortlaufende Abnahme der Umfangsgeschwindigkeiten von der Antriebswalze aus nach oben und unten. Da der Antrieb von Walze zu Walze nur durch das Papier hindurch vermittelt werden kann, so muß die Papiergeschwindigkeit bei der Walze c mindestens die Geschwindigkeit der Walze b besitzen und an der Walze e gleichfalls die Geschwindigkeit der Walze / bestehen, d. h. es muß über die Antriebswalze hinweg eine Zunahme und dann wieder eine Abnähme der Papiergeschwindigkeit erfolgen. Wie die Änderungen der Papiergeschwindigkeiten auf den Walzen und zwischen den Walzen verlaufen, ist bisher nicht festgestellt. In Fig. 2 sind die Linien B und B1 als Grenzwerte eingetragen, in Wirklichkeit dürfte die Geschwindigkeitsänderung nach Linie B2 in Fig. 3 verlaufen. Die bisher ausgeführten Kalander mit vielen Walzen haben alle den Antrieb auf eine der Mittelwalzen, wie solches in der Einleitung begründet wurde. Es ergibt sich dann die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Geschwindigkeitsänderung in den Walzen und damit im Papier. Die Fig. 4 bis 15 zeigen, wie bei den bisherigen Ausführungen Mitnahmekräfte gleich Papierbeanspruchungen und Umfangsgeschwindigkeiten sich einstellen. Hierbei ergibt sich, daß bei allen diesen Einrichtungen die charakteristische Abnahme der Umfangsgeschwindigkeiten von der Antriebswalze nach abwärts sich einstellt. Die graphischen Darstellungen der Umfangsgeschwindigkeiten und der Papierbeanspruchungen der beigefügten Zeichnung sind derart entstanden, daß von einer senkrechten Linie aus die den einzelnen Walzen entsprechenden Größen nach links und rechts aufgetragen und dann durch eine Linie verbunden sind. .
Das Schema eines Kalanders gemäß der Erfindung zeigt Fig. 16. Der Antrieb, die Walzenzahl und deren Lagerungen stimmen überein mit den in Fig. 4 und Fig. 10 dargestellten Kalandern. Mit Fig. 10 hat Fig. 16 außerdem gemeinsam, daß vom Antrieb aus ein Riementrieb nach der Unterwalze geht. Während aber bei den Kalandern gemäß Fig. 4 nicht genügend große Mitnahmekräfte auftreten, um die erforderliche Glättwirkung zu erzeugen, wird diese gemäß Fig. 10 dadurch erzielt, daß die Unterwalze vom Antrieb aus durch einen Riementrieb abgebremst wird; es wird also von der Unterwalze überschüssige Arbeit dem Antrieb zugeführt, während gemaß Fig. 7 die überschüssige Arbeit nutzlos abgebremst wird.
Die Erfindung benutzt an und für sich bekannte Mittel, fügt sie aber zu einer neuen Kombination derart zusammen, daß ein gleichbleibender, gleichgerichteter Satinageeffekt von der Oberwalze bis zur Unterwalze selbst bei einem sechzehnwalzigen Kalander erzielt wird, indem der Unterwalze nicht Arbeit entzogen wird, sondern noch weitere Ar- 1X5 beit künstlich zugeführt wird, so daß die Um- ' fangsgeschwindigkeiten sich einstellen gemäß Fig. 18.
Fügt man zu diesem Antrieb noch die an und für sich bekannte Einrichtung hinzu, das Übersetzungsverhältnis beliebig regeln zu können, so hat man es in der Hand, den Satinage-

Claims (1)

  1. verlauf im Kalander in weitgehendsten' Grenzen regeln zu können.
    Patenτ-AnSpruch:
    Vielwalziger Kalander mit Antrieb auf eine Mittelwalze, dadurch gekennzeichnet, daß von der angetriebenen Mittelwalze der in Kugellagern oder gleichwertigen Lagern laufenden untersten Walze mittels besonderen Antriebes eine größere Umfangsgeschwindigkeit erteilt wird, als die Antriebswalze selbst hat.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3340796A (en) * 1964-11-25 1967-09-12 Kimberly Clark Co Paper supercalender stack

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3340796A (en) * 1964-11-25 1967-09-12 Kimberly Clark Co Paper supercalender stack

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