DE19524602C2 - Zierverkleidungsteil für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Zierverkleidungsteil für einen In­ nenraum eines Kraftfahrzeugs, das an einem Innenausstattungs­ teil angeordnet ist.

Zierverkleidungsteile für die Innenausstattung von Kraftfahr­ zeugen sind allgemein bekannt. Als Zierverkleidungsteile sind insbesondere Zierstäbe oder -leisten vorgesehen, die mit einem Holzfurnier oder einer Kunststoff-Folie beschichtet sind. Die­ se Zierverkleidungsteile sind vorzugsweise an Türverkleidungen angeordnet, die Teile der Innenausstattung des Kraftfahrzeugs darstellen.

Aus der DE 44 38 461 A1 ist eine Anzeige bekannt, die als se­ parates Bauteil in eine Öffnung der Innenraumverkleidung eines Fahrzeugs, insbesondere in der A-Säule, einsetzbar ist. Diese Anzeige zeigt dem Fahrer mittels einer Digitalanzeige Informa­ tionen über die Fahrtrichtung sowie die Umgebungstemperatur an.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zierverkleidungsteil der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Funktionalität ver­ bessert ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Zierverkleidungsteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Das Zierverkleidungsteil weist eine zumindest teilweise aus transparentem Material bestehende Frontseite auf, wobei dem aus transparentem Material bestehenden Bereich eine hinter der Frontseite angeordnete Beleuchtung zugeordnet ist. Durch die Beleuchtung des Zierverkleidungsteiles ergeben sich zusätzli­ che Funktionsmöglichkeiten für das Zierverkleidungsteil, da es als Leseleuchte für Fahrer, Beifahrer oder Fondpassagiere so­ wie auch als Ausstiegsleuchte dienen kann, um bei Nacht den Ausstieg aus einem Kraftfahrzeug zu erleichtern. Außerdem kann es eine Signal- oder Hinweisfunktion für bestimmte veränderte Betriebszustände des Kraftfahrzeugs oder bei einer Anordnung an einer Seitentür insbesondere in der Nacht als Warnung für vorbeifahrende Fahrzeuge wie Zweiräder dienen.

In Ausgestaltung der Erfindung ist ein aus transparentem Mate­ rial bestehender Bereich in Form eines Symbols für eine Sig­ nalfunktion ausgebildet. Je nach Gestaltung des Symbols kennen unterschiedliche Signal- oder Hinweisfunktionen realisiert werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Zierverklei­ dungsteil an einer Fahrzeugseitentür angeordnet, und die Be­ leuchtung ist mit einer Schalteinrichtung versehen, die die Beleuchtung bei einem Öffnen der Tür einschaltet. Dadurch kann das Zierverkleidungsteil insbesondere bei Nacht zum einen als Ausstiegsleuchte dienen und zum anderen nachfolgende Personen­ kraftwagen oder Zweiräder warnen, so daß sie die geöffnete Tür in großem Abstand umfahren können. Weiterhin ist es möglich, die Beleuchtung mit einer Schalteinrichtung mit integrierter Dimmfunktion zu versehen, die nach Betätigung das Zierverklei­ dungsteil als Leseleuchte nutzbar macht.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevor­ zugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Per­ sonenkraftwagen im Bereich einer geöffneten Fahrersei­ tentür, die mit einer Ausführungsform eines erfin­ dungsgemäßen Zierverkleidungsteiles versehen ist, und

Fig. 2 ein weiteres Zierverkleidungsteil ähnlich Fig. 1, das ebenfalls für die Anordnung an einer Innenverkleidung einer Seitentür vorgesehen ist, und ein einen Hinweis auf die geöffnete Tür gebendes, beleuchtbares Symbol aufweist, und

Fig. 3 in perspektivischer Darstellung einen Innenraum eines Personenkraftwagens im Bereich einer beifahrerseitigen Fahrzeugseitentür, an deren Innenverkleidung eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zierverkleidungs­ teiles vorgesehen ist.

Ein Personenkraftwagen (2) nach Fig. 1 weist in seinem Innenraum eine Innenausstattung auf, der in einem Bereich unterhalb einer Windschutzscheibe ein Cockpit (3) zugeordnet ist. Ebenfalls zur Innenausstattung zählt eine Türverkleidung (4), die an einer In­ nenseite einer Fahrzeugseitentür (1) vorgesehen ist. Neben der dargestellten Fahrertür weisen auch die anderen, nicht darge­ stellten Seitentüren des Personenkraftwagens entsprechende Tür­ verkleidungen auf, die ebenfalls Innenausstattungsteile darstel­ len. Die Türverkleidung (4) weist in einem oberen Bereich ein Zierverkleidungsteil (5) auf, das stabartig ausgebildet ist und sich horizontal entlang der Türverkleidung (4) über nahezu die gesamte Länge der in der Fahrzeugseitentür (1) angeordneten Sei­ tenscheibe erstreckt. Das Zierverkleidungsteil (5) ist ein Kunststoffteil, das auf einer korrespondierenden Aussparung der Türverkleidung (4) befestigt ist, wobei das Zierverkleidungsteil (5) schalenartig ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich zwischen dem Zierverkleidungsteil (5) und der Türverkleidung (4) ein Hohlraum. Das Zierverkleidungsteil besteht über seine gesamte, in den Fahrzeuginnenraum ragende Frontfläche aus transparentem Material. Bei nicht dargestellten Ausführungsbeispielen ist das transparente Material eingefärbt und/oder mit ästhetisch anspre­ chenden Mustern versehen.

In dem zwischen der Frontseite des schalenförmigen Zierverklei­ dungsteiles (5) und der Türverkleidung (4) gebildeten Hohlraum ist eine Beleuchtungsanordnung vorgesehen, die Leuchtdioden oder andere vorzugsweise energiesparende Leuchten aufweist. Die Be­ leuchtungsanordnung ist an das Bordnetz des Personenkraftwagens angeschlossen, wobei in dem entsprechenden Stromkreis ein Schaltkontakt im Bereich des Türscharnieres der Fahrzeugsei­ tentür (1) vorgesehen ist, der die Beleuchtungsanordnung le­ diglich bei geöffneter Tür aktiviert. Bei geschlossenen Türen können die Türverkleidungsteile als Leseleuchte genutzt wer­ den. Die Betätigung erfolgt dann über einen nicht dargestell­ ten Schalter mit Dimmfunktion. Da beim dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel das Zierverkleidungsteil über seine gesamte Frontseite aus transparentem Material hergestellt ist, ergibt sich bei eingeschalteter Beleuchtungsanordnung eine relativ breite Leuchte, die als Ausstiegsleuchte oder als Hinweissig­ nal bei geöffneter Tür für nachfolgende Kraftfahrzeuge oder Zweiräder dient. Der hinter dem Zierverkleidungsteil liegende Hintergrund der Zierverkleidung (4) ist dunkel gestaltet, so daß bei ausgeschalteter Beleuchtungsanordnung sich das Zier­ verkleidungsteil nicht von anderen, nicht mit einer Beleuch­ tungsanordnung versehenen Zierverkleidungsteilen innerhalb des Fahrzeuginnenraumes unterscheidet. Durch eine entsprechende Einfärbung oder Musterung des transparenten Materials des Zierverkleidungsteiles (5) wird es individuell auf die übri­ gen, im Fahrzeuginnenraum für die Innenausstattung vorgesehe­ nen Zierverkleidungsteile abgestimmt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein Zierverkleidungs­ teil (5a) vorgesehen, das ebenfalls für die Anordnung im Be­ reich einer Türverkleidung einer Seitentür eines Personen­ kraftwagens geeignet ist. Auch dieses Zierverkleidungsteil ist schalenartig ausgebildet und stellt ein Kunststoffteil dar. Dieses Zierverkleidungsteil (5a) ist jedoch lediglich in einem Teilbereich seiner Frontseite mit transparentem Material ver­ sehen. In dem transparenten Bereich ist die Frontseite mit ei­ nem Symbol (6) versehen, das einen Personenkraftwagen mit ge­ öffneten Seitentüren darstellt. Dieses Symbol (6) ist ledig­ lich bei beleuchtetem Zierverkleidungsteil sichtbar, bei abge­ schalteter Beleuchtungsanordnung hinter dem Zierverkleidungs­ teil (5a) hingegen wirkt das Zierverkleidungsteil (5a) als einheitliche, durchgehende Oberfläche. Bei nicht sorgfältig ins Schloß gefallenen Türen erscheint das Symbol (6) als Warn­ hinweis an einer gut einsehbaren Stelle des Zierverkleidungs­ teiles (5a).

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 2 besteht die gesamte Frontseite, d. h. die gesamte sichtbare Fläche des Zierverkleidungsteiles (5a) aus einem eingefärbten, transparen­ ten Material. Zusätzlich ist auf der Innenseite des schalenarti­ gen Türverkleidungsteiles (5a) das Symbol (6) vorgesehen, das lediglich bei eingeschalteter. Beleuchtung sichtbar wird. Bei eingeschalteter Beleuchtungsanordnung ist daher das gesamte Zierverkleidungsteil (5a) über seine gesamte Fläche beleuchtet, wobei zusätzlich im Bereich des Symbols (6) das Symbol (6) sichtbar ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Symbol (6) nicht sichtbar, wenn die Beleuchtungsanordnung ausgeschaltet ist.

Eine Fahrzeugseitentür (1b) gemäß Fig. 3 weist eine Türinnenver­ kleidung (4b) auf, die mit einem etwa horizontal längs der Fahr­ zeugseitentür (1b) verlaufenden Zierverkleidungsteil (5b) verse­ hen ist. Das Zierverkleidungsteil (5b) entspricht im wesentli­ chen den zuvor beschriebenen Zierverkleidungsteilen. Das Zier­ verkleidungsteil (5b) umgibt teilweise eine Aufnahmemulde für einen Türöffner (7) und einen Sitzverstellschalter (8). Im Be­ reich dieser Aufnahmemulde endet auch ein Griffteil einer Arm­ lehne (10). Das Zierverkleidungsteil (5b) ist lediglich in einen schmalen streifenartigen Bereich (9) entlang der Aufnahmemulde transparent gestaltet und mit einer diffusen Beleuchtung verse­ hen. Der übrige Bereich des Zierverkleidungsteiles (5b) ist un­ beleuchtet. Dadurch ist es möglich, auch bei Dunkelheit die Be­ dienelemente des Türöffners (7) und des Sitzverstellschalters (8) erkennen zu können. Eine großflächigere Beleuchtung des Zierverkleidungsteiles (5b) wird vermieden, um unnötige Spiege­ lungen in den Seitenscheiben oder in der Windschutzscheibe zu vermeiden.

Claims (5)

1. Zierverkleidungsteil für einen Innenraum eines Kraftfahr­ zeuges, das an einem Innenausstattungsteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zierverkleidungsteil (5, 5a) eine zumindest teilweise aus transparentem Material bestehende Frontseite aufweist, wobei dem aus transparentem Material bestehenden Bereich eine hinter der Frontseite angeordnete Beleuchtung zugeordnet ist, und daß der Hintergrund und/oder die Frontseite des Zierverkleidungstei­ les (5, 5a) im Bereich der Beleuchtung entsprechend der Innen­ ausstattung des Kraftfahrzeugs gemustert oder eingefärbt sind.

2. Zierverkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus transparentem Material bestehender Bereich in Form eines Symbols (6) für eine Signalfunktion ausgebildet ist.

3. Zierverkleidungsteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zierverkleidungsteil (5, 5a) an einer Fahrzeugseitentür (1) angeordnet ist, und daß die Beleuchtung mit einer Schaltein­ richtung versehen ist, die die Beleuchtung bei einem Öffnen der Fahrzeugseitentür (1) einschaltet.

4. Zierverkleidungsteil nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zierverkleidungsteil (5, 5a) an einer Fahrzeugseitentür angeordnet ist, und daß die Beleuchtung mit einer Schalteinrich­ tung mit integrierter Dimmfunktion versehen ist, die nach Betä­ tigung das Zierverkleidungsteil (5, 5a) als Leseleuchte nutzbar macht.

5. Zierverkleidungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der aus transparentem Material bestehende Bereich (9) auf Höhe von Bedienelementen von Fahrzeugfunktions- oder Komfortein­ richtungen angeordnet ist.