DE19523501C2 - Fußbett sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Fußbettes - Google Patents

Fußbett sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Fußbettes

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Abstract

Das Fußbett (10) hat einen Fußbettkern und einen Deckteil (11). Im Fußbettkern sind wenigstens zwei Kammern (21, 22) vorgesehen, von denen die erste Kammer (21) zumindest im wesentlichen Teil im Grundrissbereich der Fußballen gelegen ist. In die erste Kammer (21) mündet mindestens ein Füllkanal (26), durch den Abdruckmaterial in die Kammer eingebracht wird. Beide Kammern (21, 22) sind durch einen Übertrittskanal (27) miteinander verbunden. Beim Belasten des Deckteiles des Fußbettes (11) wird das in der ersten Kammer (21) befindliche Abdruckmaterial zusammengedrückt, wobei der überschüssige Anteil durch den Übertrittskanal (27) in die zweite Kammer (22) verdrängt wird. Die dort befindliche Luft kann durch eine Luftauslassöffnung (28) entweichen. Die Form des Fußbettes bildet sich erst bei der Gewichtsbelastung aus und bleibt dann erhalten. Dadurch ist ein individueller Trägerfußabdruck und dennoch einfache Herstellung des Fußbettes (10) möglich.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fußbett nach dem Oberbegriff des Anspru­ ches 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Fußbettes nach dem Oberbegriff des Anspruches 14.
Schuhe haben im allgemeinen einen Sohlenteil und einen Schaftteil, die miteinander dauerhaft zu dem Schuh vereinigt sind. Das gilt un­ abhängig davon, ob eine offene oder eine geschlossene Schaftkon­ struktion verwendet wird. Die Schuhsohle kann in ihrer Oberseite oh­ ne besondere Formgebung und mehr oder weniger eben ausgebildet sein. Sie kann aber auch als Fußbett geformt und dabei zumindest bereichsweise als Abdruck der Unterseite eines menschlichen Fußes geformt sein.
Schuhsohlen mit Fußbett sind wegen ihrer besonderen Formgebung wenigstens zum Teil als Preßformteil hergestellt und weisen im all­ gemeinen einen Fußbettkern, eine Decksohle und eine Laufsohle auf. Der Fußbettkern ist als Preßformteil ausgebildet, das eine gewisse Dauerelastizität aufweist und an seiner Oberseite zumindest be­ reichsweise als Fußbett geformt ist. Die Unterseite ist im allgemeinen eben ausgebildet. Die Decksohle ist ein Zuschnitt aus einem flachen gleichmäßig dicken Werkstoff. Sie ist an die Oberseite des Fußbett­ kernes angeschmiegt und mit ihm dauerhaft verbunden. Das ge­ schieht im allgemeinen dadurch, daß die Decksohle bei der Fertigung des Fußbettkerns in dessen Preßform eingelegt wird und ein Pressen des Fußbettkerns zugleich die Decksohle daran angeschmiegt und mit ihm verbunden wird.
Die Laufsohle ist im allgemeinen ebenfalls ein Zuschnitt aus einem gleichmäßig dicken flachen Werkstoff, der eine ausreichende Elastizi­ tät und vor allem eine hohe Abriebfestigkeit hat. Die Laufsohle ist nach der Vereinigung des Schaftteiles und des Fußbettkerns an des­ sen Unterseite mit ihm dauerhaft verbunden.
Bei Schuhsohlen dieser Art, bei der zumindest der Fußbettkern ein Preßformteil ist, hat das Fußbett aller in derselben Preßform herge­ stellter Schuhsohlen stets die gleiche Form des Fußbettes. Die Füße der Menschen mit gleicher Schuhgröße sind trotz gleicher Grundge­ stalt im einzelnen sehr unterschiedlich. Das gilt vor allem für die Größe und die Oberflächengestalt im Fußballenbereich. Da beim Stehen und noch mehr beim Gehen der Fußballen den größten Teil des Körpergewichtes eines Menschen auf die Unterlage, hier auf die Schuhsohle, überträgt, führen die Abweichungen zwischen der aktuellen Fußform und der stets gleichbleibenden Form des Fußbettes der Schuhsohle zu Unzuträglichkeiten.
Diesen Unzuträglichkeiten hat man dadurch abzuhelfen versucht, daß man zumindest in einzelnen Bereichen der Schuhsohle, insbesondere im Bereich des Fußballens und der Ferse, Polsterkörper z. B. mit ei­ ner Gelfüllung in Ausnehmungen der Oberseite der Schuhsohle an­ geordnet hat. Im Bereich der Polsterkörper kann das Fußbett sich zwar der Unterseite des Fußes mehr oder weniger vollständig anpas­ sen. Das geschieht aber ständig, das heißt bei allen Bewegungen, die der Fuß ausführt. Das Fußbett bietet keinen ausreichenden Halt auf der Schuhsohle und im Schuh. Der Fuß schwimmt gewisserma­ ßen auf der Schuhsohle. Abgesehen davon, daß die Empfindung mangelnden Haltes im Schuh an sich schon unangenehm ist, hat die­ se ständige Nachgiebigkeit der Schuhsohle vor allem im Bereich des Fußballens auch ständige Relativbewegungen des Fußes auf der Schuhsohle und im Schuh zur Folge. Das kann leicht zu Scheuerstel­ len am Fuß führen.
Beim gattungsgemäßen Fußbett (US 4 211 019) ist durch den Hohlkörper eine Blase gebildet. In die Blase wird mit einer Füllein­ richtung das Abdruckmaterial eingebettet. Hierfür ist die Blase mit einem Füllkanal versehen, in den die Fülleinrichtung mit einer Düse gesteckt wird. Nach dem Befüllen der Kammer wird die Blase bela­ stet, während sich die Fülleinrichtung noch in Füllposition befindet. Bei der Belastung der gefüllten Blase durch den Fuß wird überschüs­ siges Abdruckmaterial wieder zurück in die Fülleinrichtung verdrängt. Das Zurückströmen des überschüssigen Abdruckmaterials ist jedoch nicht zuverlässig. Um das Abdruckmaterial aus der Fülleinrichtung herausdrücken zu können, wird sie beispielsweise mit den Händen zusammengedrückt und das darin befindliche Material aus der Düse herausgedrückt. Dieses Befüllen entspricht dem Herausdrücken von Zahnpasta aus einer entsprechenden Tube. Bei leergedrückter Fülleinrichtung liegen ihre Seitenwände somit aneinander, so daß ein Zurückfließen überschüssigen Abdruckmaterials in die Fülleinrichtung nicht ohne weiteres möglich ist. Hierbei ist auch zu beachten, daß das Abdruckmaterial härtbar ist, so daß die Seitenwände der zusam­ mengedrückten Fülleinrichtung klebend aneinander haften. Auf diese Weise ist die Ausbildung eines sauberen und genauen Fußbettes nicht gewährleistet.
Aus der DE 43 31 530 A1 ist ein Schuhsystem bekannt, beidem zwi­ schen der Brand- oder Innensohle und der Laufsohle eine zwei­ schichtige Zwischensohle angeordnet ist, die verschiedene Raumzo­ nen aufweist. Sie sind durch Strömungskanäle miteinander verbun­ den und mit einem Strömungsmittel gefüllt. Die Raumzonen und die Strömungskanäle bilden ein kommunizierendes System. Diese Ein­ richtung paßt sich - vergleichbar mit einem Wasserbett - den Bewe­ gungen des Fußes beim Gehen an. Danach strömt die beim Abroll­ vorgang des Fußes verdrängte Flüssigkeit über die Strömungskanäle von der einen in die andere Raumzone. Bei dieser Einrichtung ist somit ein mit Flüssigkeit oder Gas gefülltes kommunizierendes Sy­ stem vorgesehen, mit dem eine ständig wechselnde Oberflächen­ struktur des Fußbettes hervorgerufen wird.
Die DE 39 03 743 A1 zeigt ein Fußbett, das in einer Form aus Kork­ granulat und einem Zweikomponenten-Bindemittel hergestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Fuß­ bett und das gattungsgemäße Verfahren so auszubilden, daß zuver­ lässig und einfach ein genaues Fußbett ausgebildet werden kann.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Fußbett und beim gat­ tungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 14 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Fußbett wird nach dem Einbringen des Ab­ druckmaterials in die erste Kammer und Belastung durch den Fuß das überschüssige Abdruckmaterial nicht wieder zurück in die Fülleinrichtung verdrängt, sondern gelangt über den Übertrittskanal in die zweite Kammer, die ebenfalls im Fußbettkern vorgesehen ist. In sie mündet die Luftauslaßöffnung. Das in der ersten Kammer befind­ liche Abdruckmaterial ist in einer solchen Menge vorhanden, daß bei Belastung durch den Fuß auf jeden Fall überschüssiges Abdruckma­ terial in die zweite Kammer verdrängt wird. Dadurch wird zuverlässig sichergestellt, daß das Fußbett ein genaues Abbild des belastenden Fußes ausbildet. Da die zweite Kammer über die Luftauslaßöffnung mit der Umgebung verbunden ist, kann das überschüssige Abdruck­ material ohne Schwierigkeiten in die zweite Kammer verdrängt wer­ den. Beide Kammern befinden sich innerhalb des Fußbettes. Auf­ wendige Nacharbeiten vor dem Einbau in den Schuh sind bei der er­ findungsgemäßen Lösung nicht erforderlich, da die Kammern, der Übertrittskanal und die Luftauslaßöffnung Bestandteil des Fußbett­ kernes sind. Das erfindungsgemäße Fußbett bildet einen eingebau­ ten Bestandteil des Schuhes, das heißt der Kunde bekommt in der Regel einen fertigen Schuh, der vom Käufer mit dem erforderlichen Abdruckmaterial gefüllt werden kann. Nach dem Befüllen muß der Kunde lediglich den jeweiligen Schuh belasten, um sein individuelles Fußbett zu formen. Weitere Maßnahmen sind vom Kunden nicht vor­ zunehmen. Nach dem Aushärten des Abdruckmaterials ist der Schuh einsatzbereit. Dadurch, daß nach dem Auswählen des Schuhes nach der richtigen Paßform der Schuhsohle entlastet wird, indem z. B. die Schuhe vom Fuß gelöst werden oder indem die Füße mit den Schu­ hen angehoben und in der angehobenen Stellung gehalten werden, wobei gegebenenfalls eine Verschnürung der Schuhe gelöst wird, kann die Decksohle vollständig oder zumindest weitgehend in ihre Ausgangslage zurückkehren, so daß die Hauptkammer ihr größtmög­ liches Hohlvolumen einnimmt, ehe der Füllwerkstoff eingefüllt wird. Dadurch, daß nach dem Befüllen der Hauptkammer mit dem Füll­ werkstoff das Fußbett durch den Fuß des Käufers wieder belastet wird, schmiegt sich die Decksohle im Bereich der Hauptkammer wei­ testgehend an die Unterseite des Fußes an. Dadurch, daß das Fuß­ bett anschließend noch für kurze Zeit mit dem Fuß des Käufers bela­ stet gehalten wird, bleibt die Decksohle an die Unterseite des Fußes geschmiegt, während der Füllwerkstoff sich zu verfestigen beginnt. Ausgehend von den an die Decksohle anschließenden Volumenteilen bildet sich unterhalb der Decksohle sehr schnell eine verfestigte Schicht, die die Abdruckform des Fußes konserviert, so daß diese Abdruckform auch dann erhalten bleibt, wenn das Fußbett wieder entlastet wird, indem der Schuh vom Fuß gelöst wird. Bei freiliegen­ der Decksohle, das heißt bei freiem Luftzutritt werden sich auch die tiefer gelegenen Volumenteile des Füllwerkstoffes verhältnismäßig schnell verfestigen. Aber auch dann, wenn der Schuh weiter getragen wird, tritt im allgemeinen infolge der Fußwärme eine baldige Verfesti­ gung des Füllstoffes ein.
Vorteilhaft kann ein unter Sauerstoffeinwirkung sich verfestigender Füllstoff verwendet werden, der keine sonstigen Hilfsmittel für die Umwandlung seines Aggregatszustandes benötigt, wobei dessen Umwandlung durch die Öffnung des Fußbettkerns und die luftdurch­ lässige Decksohle im Bereich der Hauptkammer begünstigt wird. Bei einer elastischen, luftdurchlässigen Stützschicht erhält die Decksohle im Bereich der Hauptkammer eine Unterstützung, die vor allem bei größeren Schuhgrößen wünschenswert ist, bei denen mit einem hö­ heren Körpergewicht des Schuhkäufers zu rechnen ist, um bei der Anprobe und während der Zeitspanne des fließfähigen Zustandes des Füllwerkstoffes in der Hauptkammer ein zu starkes Einsinken der Decksohle zu vermeiden. Bei einer gitterartigen Ausbildung der Stützschicht wird einerseits eine gute Luftdurchlässigkeit der Stütz­ schicht und andererseits eine hohe Tragfähigkeit erreicht.
Wenn der Übertrittskanal in den dem Vorderteil des Fußbettes nächstliegenden Bereich der Trennwand vorgesehen ist, wird das vollständige Füllen der Hauptkammer begünstigt. Dies gilt auch, wenn die Luftauslaßöffnung des Füllkanales in der Hauptkammer an einer vom Übertrittskanal in der Trennwand möglichst weit entfernt gelegenen Stelle angeordnet ist. In diesem Fall wird auch das Auftre­ ten von Toträumen weitgehend vermieden.
Wenn die Formteile in der Nebenkammer an der der Trennwand zu­ gekehrten Seite an sie anschließen, entstehen die Formteile in der Nebenkammer zusammen mit den übrigen Teilen des Fußbeettkerns, so daß sie nicht mehr gesondert hergestellt und als Einzelteile an ihren Einsatzort fixiert werden müssen.
Vorteilhaft haben die Formteile in der Nebenkammer im Grundrißbe­ reich der Zehenballen eine geringere Höhe als die sie umgebenden Flächenbereiche des Fußbettkerns, insbesondere als die im Grund­ rißbereich der Hauptkammer, wodurch die Auflagefläche der Zehen­ ballen niedriger liegt als die übrigen Flächenbereiche des Fußbett­ kerns, insbesondere im Bereich der Hauptkammer. Das verbessert den sogenannten Zehengriff, so daß der Fuß beim Anpassen der Decksohle an den Fußballen leichter in der richtigen Lage auf der Schuhsohle gehalten werden kann, bis der Einfüllwerkstoff in der Hauptkammer sich ausreichend verfestigt hat.
Vorzugsweise weist die Decksohle im Grundrißbereich der Zehenbal­ len je eine flache Vertiefung auf. Insbesondere hat der Übergangsbe­ reich zwischen einer Vertiefung und dem sie umgebenden Teil der Decksohle einen von der Vertiefung aus schräg ansteigenden Ver­ lauf. Dadurch wird ebenfalls der Zehengriff verbessert, weil dabei auch für den Fußballen bzw. für die Zehen sowohl in Längsrichtung wie auch in Querrichtung ein zusätzlicher Halt geschaffen wird. Dies gilt auch, wenn die Decksohle im Bereich des Fußballens eine flache Vertiefung aufweist, deren Grundrißform auf die Grundrißform der Hauptkammer abgestimmt ist. Bevorzugt setzt sich diese Vertiefung bis in den Fersenbereich fort. Der Übergangsbereich von der Vertie­ fung zu dem sie umgebenden Teil der Decksohle hat einen von der Vertiefung aus schräg ansteigenden Verlauf.
Wenn im Bereich der Trennwand die Oberseite des Fußbettkerns ge­ genüber den beiderseits angrenzenden Flächenbereichen wulstartig erhöht ist, ergibt sich eine zusätzliche Verbesserung und Verstärkung des Zehengriffes, so daß auch dadurch die Fixierung des Fußes in der richtigen Lage auf dem Fußbett erleichtert wird. Ferner wird durch die oben beschriebene Ausbildung des Fußbettes nach der Phase der Verfestigung des Füllwerkstoffes in der Hauptkammer das Einhalten der richtigen Relativlage des Fußes auf dem Fußbett be­ günstigt.
Vorteilhaft wird das Fußbett während des Einfüllens des Füllwerkstof­ fes in die Hauptkammer gehalten. Der Übertrittskanal in der Trenn­ wand liegt annähernd im Scheitelpunkt der Hauptkammer, so daß die Gefahr vermieden wird, daß sich vor allem bei fortschreitendem Füll­ vorgang Toträume mit Lufteinschlüssen bilden. Dadurch wird das vollständige Befüllen der Hauptkammer erleichtert.
Vorteilhaft wird nach dem Einfügen des Füllwerkstoffes in die Haupt­ kammer das Fußbett unter Gehbewegungen belastet, wodurch das Abformen des Fußes im Bereich der Hauptkammer der Schuhsohle unterstützt und dabei zugleich die beim Gehen sich einstellende Fuß­ form in der Abdruckform der Schuhsohle konserviert werden. Dies erhöht die Annehmlichkeit beim Tragen des Schuhes.
Im folgenden wir die Erfindung anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer fertigen Schuhsohle mit einem erfindungsgemäßen Fußbett in der Blickrichtung von seitlich oben,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schuhsohle nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Schuhsohle nach Fig. 1, und zwar bei abgenommener Laufsohle, in der Blickrich­ tung von seitlich unten,
Fig. 4 eine ausschnittsweise dargestellte Unteransicht einer teil­ weise abgewandelten Ausführungsform der Schuhsohle,
Fig. 5 eine ausschnittsweise dargestellte Draufsicht einer weite­ ren abgewandelten Ausführungsform der Schuhsohle,
Fig. 6 einen ausschnittsweise dargestellten Längsschnitt der Schuhsohle teils nach Fig. 1 und teils nach Fig. 5.
Die aus Fig. 1 als Ganzes ersichtliche Schuhsohle 10 hat einen mehrschichtigen Aufbau und weist ein Fußbett 11, eine Decksohle 12 und eine Laufsohle 13 auf.
Das Fußbett 11 ist ein Preßformteil, das beispielsweise aus einem Werkstoff hergestellt ist, dessen Hauptbestandteil Korkgranulat ist, das mit einer Latexmasse gebunden ist. Die Ausgangsstoffe und ihr Mischverhältnis sind so gewählt, daß das Fußbett einerseits dau­ erelastisch ist und andererseits eine ausreichende Formfestigkeit aufweist. Die Decksohle 12 besteht aus einem luftdurchlässigen Werkstoff, beispielsweise aus naturbelassenem Leder, insbesondere aus Spaltleder. Sie wird als Zuschnitt aus einem großflächigen Aus­ gangsmaterial hergestellt. Die Laufsohle 13 ist eine Kunststoffplatte gleichmäßiger Dicke. Sie besteht aus einem Kunststoff, der eine für die Verwendung als Laufsohle ausreichende Abriebfestigkeit hat und der zugleich ausreichend elastisch ist, um die Abrollbewegungen der Schuhsohle 10 beim Gehen nicht zu behindern.
Wie Fig. 1 und Fig. 6 zeigen, weist das im oberen Bereich der Schuhsohle 10 vorgesehene Fußbett 11 eine großflächige Vertiefung 14 mit zumindest annähernd ebener Oberseite auf. Deren vorderster Abschnitt 15 ist im Bereich des Fußballens gelegen, so daß man die­ sen Abschnitt der Vertiefung 14 auch als Fußballenbett bezeichnen kann. Der daran anschließende zweite Abschnitt 16 ist im Grundriß­ bereich der äußeren Seitenränder des Fußbettes gelegen. Der daran anschließende dritte Abschnitt 15 ist im Grundrißbereich der Ferse gelegen und kann daher auch als Fersenbett bezeichnet werden. Im Grundrißbereich der Zehenballen sind weitere fünf Vertiefungen 18 vorgesehen, die im Bedarfsfalle zur gegenseitigen Unterscheidung mit 18.1 bis 18.5 bezeichnet werden.
Die außerhalb der Vertiefungen 14 und 18 gelegenen Bereiche des Fußbettes 11 haben eine teils flache und eine teils räumlich ge­ krümmte Gestalt, wobei letztere weitgehend einem Abdruck der Un­ terseite eines menschlichen Fußes entspricht. Entlang dem Außen­ rand hat das Fußbett 11, quer zur Randlinie betrachtet, einen konkav ansteigenden Verlauf, so daß ringsum ein Führungsrand für den Fuß vorhanden ist.
Der Übergangsbereich von der Vertiefung 14 zu dem sie umgeben­ den Teil der Decksohle hin hat einen von der Vertiefung aus schräg ansteigenden Verlauf. Das gleiche ist bei den Vertiefungen 18 für die Zehenballen der Fall. Die Vertiefungen 14 und 18 und ihr schräg an­ steigender Randbereich verbessern den Halt des Fußes auf dem Fußbett 11.
Im Flächenbereich zwischen dem Fußballenbett 15 und der Reihe der Vertiefungen 18 für die Zehenballen ist das Fußbett 11 gegenüber den beiderseits angrenzenden Flächenbereichen wulstartig erhöht. Dieser leistenartige Wulst 19 (Fig. 6), der an der Fußunterseite in den Raum zwischen dem Fußballen und den Zehenballen hineinragt, ergibt einen guten Zehengriff und gibt dadurch dem Fuß einen zu­ sätzlichen Halt auf dem Fußbett 11. Dieser Zehengriff wird dadurch noch verbessert, daß die Vertiefungen 18 für die Zehenballen tiefer liegen als das Fußballenbett 15 (Fig. 6), die Formteile 25 also eine geringere Höhe haben als die ihnen benachbarten Abschnitte des Fußbettes 11.
Die Herstellung der Schuhsohle 10 und ihres Fußbettes 11 erfolgt in der Weise, daß in die Preßform für das Fußbett 11 zunächst die Decksohle 12 eingelegt wird und erst danach der Werkstoff für das Fußbett 11 eingefüllt wird. Bei dem anschließenden Preßvorgang, bei dem der lose eingefüllte Werkstoff sich zum Fußbett 11 verfestigt, wird zugleich auch die Decksohle 11 gegen die Oberfläche der Preß­ form gedrückt und zusammen mit der Oberseite des Fußbettes in ihre oben näher beschriebene Gestalt gebracht und außerdem beide Soh­ lenteile miteinander dauerhaft verbunden. Die Laufsohle 13 wird in einem späteren Arbeitsgang an der Unterseite des Fußbettes 11 an­ geklebt.
Wie in Fig. 2 durch gestrichelte Linien bereits angedeutet ist und aus Fig. 3 in räumlicher Darstellung ersichtlich ist, sind im Fußbett 11 zwei Kammern eingeformt, von denen die erste Kammer als Haupt­ kammer 21 und die zweite Kammer als Nebenkammer 22 bezeichnet wird. Diese beiden Kammern sind durch eine Trennwand 23 vonein­ ander getrennt.
Die Hauptkammer 21 ist zumindest annähernd im Grundrißbereich des Fußballens gelegen, der weitgehend mit dem auf der Oberseite der Schuhsohle 10 sichtbaren Fußballenbett 15 übereinstimmt. Die Nebenkammer 22 ist in dem Zwischenbereich zwischen dem Grund­ rißbereich der Hauptkammer 21 und dem Außenrand 24 des Vorder­ teiles der Schuhsohle 10 gelegen. Im Grundrißbereich der Zehenbal­ len und damit im Grundrißbereich der an der Oberseite der Schuh­ sohle 10 erkennbaren Vertiefungen 18 für die Zehenballen sind von der Unterseite bis zur Oberseite des Fußbettes 11 durchgehende Formteile 25 vorhanden, die im Grundriß zum Teil in die Nebenkam­ mer 22 hinein springen. Auf der der Hauptkammer 21 zugekehrten Seite gehen diese Formteile 25 in die Trennwand 23 über.
In die Hauptkammer 21 mündet ein Füllkanal 26, dessen Einlaßöff­ nung auf der Außenseite der Seitenwand der Hauptkammer 21 gele­ gen ist. Der Füllkanal 26 ist im Grundriß an einer Stelle angeordnet, die von dem in Richtung auf die Nebenkammer 22 am weitesten vor­ springenden Teil der Hauptkammer 21 möglichst weit entfernt ist. In der Trennwand 23 zwischen der Hauptkammer 21 und der Neben­ kammer 22 ist ein Übertrittskanal 27 vorhanden, der sich von der Hauptkammer 21 bis zur Nebenkammer 22 hin erstreckt. Die Einlaß­ öffnung des Übertrittskanals 27 ist möglichst weit von der inneren Mündung des Füllkanals 26 entfernt angeordnet. Bei auf dem Fersen­ teil aufgerichtetem Fußbett 11, in Fig. 2 und Fig. 3 bei einer Blickrich­ tung von rechts nach links, befindet sich die Einlaßöffnung des Über­ trittskanals 27 zumindest annähernd im Scheitelpunkt der Haupt­ kammer 21. In den die Nebenkammer 22 von vorn abschließenden Außenrand 24 ist ein Luftauslaßkanal 28 vorhanden, der ins Freie mündet. Aus fertigungstechnischen Gründen ist der Luftauslaßkanal 28 in der Fluchtlinie des Übertrittskanales 27 angeordnet.
Bei der fertigen Schuhsohle 10 sind die Hauptkammer 21 und die Nebenkammer 22 an der Oberseite durch die Decksohle 12 und an der Unterseite durch die Laufsohle 13 abgeschlossen. Wenn die Schuhsohle 10 mit einer offenen oder geschlossenen Schaftkonstruk­ tion zu einem Schuh vereinigt worden ist und dieser Schuh von einem Käufer gekauft wird und getragen werden soll, wird zur Vervollständi­ gung des Schuhes über den Füllkanal 26 aus einem Vorrats- und Do­ sierbehälter ein Füllwerkstoff in die Hauptkammer eingefüllt, der beim Eindringen in die Hauptkammer fließfähig ist und nach kurzer Zeit in einen dauerelastischen Zustand übergeht. Zweckmäßigerweise wird als Füllwerkstoff ein Kunststoff, beispielsweise auf Silikonbasis ver­ wendet, bei dem sich der fließfähige Zustand unter der Einwirkung des Luftsauerstoffes in den dauerelastischen Zustand umwandelt.
Das Einfüllen des Füllwerkstoffes in die Hauptkammer 21 erfolgt zweckmäßigerweise bei elastischer Decksohle, das heißt wenn die Decksohle im Bereich der Hauptkammer 21 nicht durch die Ge­ wichtskraft eines darauf ruhenden Fußballens eingedrückt ist. Das Einfüllen des Füllwerkstoffes erfolgt außerdem zweckmäßigerweise auf einer Ausrichtung der Schuhsohle, bei der ihr Fersenbereich un­ ten gelegen ist und ihr Vorderteil nach oben gerichtet ist, so daß der Übertrittskanal 27 möglichst im Scheitel der Hauptkammer 21 gele­ gen ist. Dadurch werden beim Einströmen des Füllwerkstoffes am ehesten Toträume mit Lufteinschlüssen vermieden. Die anfänglich in der Hauptkammer 21 vorhandene Luft wird durch den Füllwerkstoff über den Übertrittskanal 27 in die Nebenkammer 22 verdrängt und von dieser aus über den Austrittskanal 28 ins Freie weitergeleitet.
Nach dem Füllen der Hauptkammer 21 mit dem Füllwerkstoff wird die Schuhsohle durch den Fuß des Käufers wieder belastet. Dadurch nimmt die Decksohle 12 im Bereich der Hauptkammer 21 die Negativ­ form der Unterseite des Fußes, insbesondere des Fußballens, an. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Käufer leichte Gehbewegungen ausführt, damit die beim Gehen sich einstellende Form der Unterseite des Fußes wenigstens zum Teil mit abgeformt wird.
Bei diesem Abformen des Fußballens und dem damit einhergehenden teilweisen Eindrücken der Decksohle 12 im Bereich der Hauptkam­ mer 21 wird der überschüssige Teil des Füllwerkstoffes durch den Übertrittskanal 27 in die Nebenkammer 22 verdrängt und dort aufge­ fangen. Die Nebenkammer 22 wirkt also als Auffangkammer für den Füllwerkstoffüberschuß der Hauptkammer 21. Die Nebenkammer 22 hat ein so großes Auffangvolumen, daß keine Gefahr besteht, daß die Nebenkammer vollständig gefüllt oder gar überfüllt wird.
Bei dem aus Fig. 4 ersichtlichen Fußbett 30 besteht die Abwandlung darin, daß im Fußbettkern 31 der Füllkanal 32 verzweigt ist und bei­ spielsweise zwei Kanalzweige 33 und 34 aufweist. Jeder der beiden Kanalzweige 33 und 34 mündet in einem Seitenabschnitt 35.1 bzw. 35.2 der Hauptkammer 35 an einer Stelle, die weitestmöglich von der Nebenkammer 36 entfernt gelegen ist. Dadurch wird beim Einfüllen des Füllwerkstoffes in die Hauptkammer 35 in verstärktem Maße der Bildung von Toträumen mit Lufteinschlüssen in der Hauptkammer 35 vorgebeugt. In entsprechender Weise können in der Trennwand 37 zwischen der Hauptkammer 35 und der Nebenkammer 36 zwei Über­ trittskanäle 38 und 39 angeordnet sein. In deren Fluchtlinie ist dann schon aus fertigungstechnischen Gründen, je ein Luftauslaßkanal 41 bzw. 42 im Außenrand 43 des Kerns 31 vorhanden.
Eine zusätzliche Abwandlung des Fußbettes 30 ist aus Fig. 5 und 6 ersichtlich. Sie besteht darin, daß an der Oberseite des Fußbettkerns 31 im Bereich der Hauptkammer 35 eine elastische und luftdurchläs­ sige Stützschicht 44 vorhanden ist, die die Hauptkammer 35 über­ spannt und wenigstens an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, zweckmäßigerweise an sämtlichen Seiten der Hauptkammer 35, sich über deren Umriß hinaus erstreckt. Dann werden in dem Überdec­ kungsbereich die außerhalb des Grundrisses der Hauptkammer 35 gelegenen Abschnitte der Stützschicht 44 zwischen der Decksohle und dem Kern 31 in dessen Oberfläche eingebettet und dabei zu­ gleich mit dem Fußbettkern dauerhaft verbunden. Die Stützschicht 44 wird zweckmäßigerweise durch ein Stützgitter 45 gebildet, dessen Gitterstäbe 46 an den Kreuzungsstellen dauerhaft miteinander ver­ bunden sind. Anstelle des Stützgitters 45 kann die Stützschicht auch durch ein Netz gebildet werden, dessen Maschenweite kleiner ist die Gitterabstände des Stützgitters 45. Wichtig ist, daß die Stützschicht 44, hier in Form des Stützgitters 45, eine hohe Festigkeit, insbeson­ dere eine Zugfestigkeit hat. Dies kann durch Gitterstäbe 46 erreicht werden, die aus massivem Kunststoffstäben bestehen oder die aus Verbundwerkstoffen gebildet werden, wie z. B. aus Fasersträngen, die mit Kunststoff ummantelt und gebunden sind. Das kann z. B. auch ein Gitter oder ein Netz aus GFK sein.
Die zusätzliche Anordnung einer Stützschicht 44 ist vor allem bei ei­ nem Fußbett für größere Schuhgrößen zweckmäßig, bei dem damit gerechnet werden muß, daß der Käufer ein größeres Körpergewicht hat, durch das beim Auswählen der Schuhe nach der Paßform, also bei leerer Hauptkammer, und auch beim Abformen des Fußballens im Bereich der dann gefüllten Hauptkammer die Decksohle zu stark ein­ gedrückt würde und die optimale Abformung der Unterseite des Fu­ ßes dadurch beeinträchtigt würde.
Bezugszeichenliste K 58. 12. DE 1
10
Schuhsohle
11
Sohlenkern
12
Decksohle
13
Laufsohle
14
Vertiefung
15
Abschnitt, Fußballenbett
16
Abschnitt, Fußballenbett
17
Abschnitt, Fersenbett
18
Vertiefungen
19
Wulst
21
Hauptkammer
22
Nebenkammer
23
Trennwand
24
Außenrand
25
Formteile
26
Füllkanal
27
Übertrittskanal
28
Auslaßkanal
30
Schuhsohle
31
Sohlenkern
32
Füllkanal
33
Kanalzweig
34
Kanalzweig
35
Hauptkammer
36
Nebenkammer
37
Trennwand
38
Übertrittskanal
39
Übertrittskanal
41
Auslaßkanal
42
Auslaßkanal
43
Außenrand
44
Stützschicht
45
Stützgitter
46
Gitterstäbe

Claims (15)

1. Fußbett mit einem Fußbettkern, der eine Kammer aufweist, die zumindest zum Teil im Grundrißbereich der Fußballen eines menschlichen Fußes angeordnet ist und in die ein Füllkanal zum Einbringen von Abdruckmaterial mündet, das aus einem fließfä­ higen Zustand in einen formbeständigen Zustand übergeht, und mit einem Deckteil, dessen Oberseite zumindest bereichsweise als Abdruck der Unterseite eines menschlichen Fußes ausgebil­ det ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußbettkern wenigstens eine zweite Kammer (21, 22; 35, 36) aufweist, die mit der ersten Kammer durch wenigstens einen Übertrittskanal (27, 38, 39) verbunden ist und in die mindestens eine Luftauslaßöffnung (28, 41, 42) mündet.
2. Fußbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkanal (26, 32 bis 34) in ei­ nen Seitenrand des Fußbettes (11, 30) mündet.
3. Fußbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnung (28, 41, 42) im Seitenrand des Fußbettes (11, 30) ins Freie mündet.
4. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (21, 35) durch den Deckteil (12) geschlossen ist, der vorzugsweise zumindest im Grundrißbereich der ersten Kammer (21, 35) aus einem luft­ durchlässigen Werkstoff besteht.
5. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdruckmaterial ein Kunst­ stoff auf Silikonbasis ist, der unter Sauerstoffeinwirkung vom fließfähigen in den dauerelastischen Zustand veränderbar ist.
6. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (21, 35) gegen den Deckteil (12) durch eine elastische, luftdurchlässige Stütz­ schicht (44) getrennt ist, die vorzugsweise an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten der ersten Kammer (21, 35), vorzugsweise an allen Seiten, sich über deren Grundriß hinaus erstreckt und in den Überdeckungsbereichen mit dem Werkstoff des Fußbettkerns (31) dauerhaft verbunden, vorzugs­ weise darin eingebettet ist.
7. Fußbett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (44) eine höhere Festigkeit, insbesondere eine höhere Zugfestigkeit, als der Fuß­ bettkern (31) hat.
8. Fußbett nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (44) als Gitter (45) oder Netz ausgebildet ist, deren Stäbe (46) bzw. Maschen an den Kreuzungsstellen vorteilhaft dauerhaft miteinander ver­ bunden sind.
9. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkanal (26, 32 bis 34) und der Übertrittskanal (27, 38, 39) möglichst großen Abstand von­ einander haben.
10. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkanal (32) verzweigt ist und mindestens zwei Kanalzweige (33, 34) mit wenigstens je ei­ ner Auslaßöffnung in der ersten Kammer (35) hat.
11. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (22, 36) im Bereich zwischen der ersten Kammer (21, 35) und einem Außen­ rand (24, 43) des Fußbettes (11, 30) angeordnet ist, vorzugs­ weise im Bereich unterhalb der Zehenballen.
12. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (22, 36) Teil des Zehenballen-Formbereiches des Fußbettes (11, 30) ist.
13. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die zweite Kammer (22, 36) Formteile (25) vorstehen, die im Grundrißbereich der Zehenbal­ len eine geringere Höhe haben als die sie umgebenden Flä­ chenbereiche des Fußbettkerns, insbesondere als diejenigen Grundrißbereiche der ersten Kammer (21, 35).
14. Verfahren zur Herstellung eines Fußbettes nach einem der An­ sprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Nachdem das Fußbett (11, 30) bei der Schuhherstellung bei leeren Kammern (21, 35; 22, 36) mit einer offenen oder ge­ schlossenen Schaftkonstruktion zu einem vollständigen Schuh vereinigt worden ist, wird der Schuh beim Verkauf zunächst bei leeren Kammern vom Käufer nach der Paßform des Schuh­ schaftes und des Fußbettes (11, 30) ausgewählt;
  • b) bei entlastetem Fußbett wird das Abdruckmaterial in die erste Kammer (21, 35) in einer solchen Menge eingefüllt, daß sie zu­ mindest annähernd vollständig gefüllt ist;
  • c) das Fußbett (11, 30) wird durch den Käufer wieder belastet und zumindest für kurze Zeit belastet gehalten.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einfüllen des Abdruck­ materials in die erste Kammer (21, 35) das Fußbett (11, 30) un­ ter Gehbewegungen belastet wird.
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