Gegenstand der Erfindung ist eine Arzneimittelpulverpatrone
(Austauschpatrone) mit darin integrierter Dosiereinrichtung
als Einsatzpatrone in einen Pulverinhalator und ein Pulver
inhalator, der die zum Betätigen der Dosiereinrichtung der
Pulverpatrone erforderlichen Mittel und eine verbesserte
Dispergiervorrichtung für Arzneimittelpulver aufweist.
Es sind bereits konstruktive Gestaltungen von Pulverinhala
toren bekannt, die eine größere Zahl von Arzneimittelpulver
dosen in einer Vorratskammer enthalten und die Mittel zum
Entnehmen von Arzneimitteldosen vorbestimmter Größe aus dem
Vorrat aufweisen. Bei diesen Pulverinhalatoren wird die Arz
neimitteldosis im beim Inhalieren durch den Pulverinhalator
gesaugten Luftstrom dispergiert und mit der Luft ausgetra
gen. Die Betriebssicherheit der Dosiereinrichtungen hat sich
jedoch häufig als unzureichend erwiesen und die Reinigung
der Pulverinhalatoren erfordert in der Regel Geschicklich
keit und Zeitaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktive Gestaltung
eines Pulverinhalators zu schaffen, der betriebssicher und
leicht zu reinigen ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Arzneimittelvor
rat in einer Arzneimittelpulverpatrone (Einsatzpatrone) an
geordnet ist, die eine integrierte Dosiereinrichtung zum
Entnehmen von Arzneimitteldosen aufweist und die nach Ver
wendung in einem Pulverinhalator, der die zum Betätigen der
Dosiereinrichtung erforderlichen Mittel enthält als Einmal
artikel verworfen wird. Der für Dauergebrauch ausgelegte
Pulverinhalator ist so ausgestaltet, daß die Einsatzpatrone
nach Entfernen eines Deckels vom Gehäuse des Pulverinhala
tors vom Benutzer in einer bestimmten Stellung problemlos
eingesetzt werden kann. Der erfindungsgemäße Pulverinhalator
weist weiterhin eine durch Abnehmen eines auf der Vordersei
te angeordneten Mundstückes leicht zugängliche und einfach
zu reinigende Dispergiervorrichtung für das Arzneimittelpul
ver auf, die über einen Pulverkanal mit der Dosiereinrich
tung der Arzneimittelpulverpatrone innerhalb des Inhalator
gehäuses verbunden ist.
Die erfindungsgemäße, in einen Inhalator einsetzbare Arznei
mittelpulverpatrone hat einen durch einen in den oberen Rand
einsetzbaren Deckel verschließbaren, langgestreckten Vor
ratsraum für eine Vielzahl von Arzneimittelpulverdosen, des
sen Seitenwand sich im unteren Patronenbereich trichterför
mig bis zu einer Auslaßöffnung verjüngt, wobei die Auslaß
öffnung mit einer Dosierkavität der Dosiereinrichtung in
Verbindung bringbar ist und die integrierte Dosiereinrich
tung einen Patronenboden und einen zwischen dem Patronenbo
den und dem unteren Ende des Vorratsraumes angeordneten
Dosierschieberkanal aufweist, dessen Enden vorzugsweise etwa
mit dem Außenumfang der Patrone fluchten, im Dosierschieber
kanal ein horizontal hin und her beweglicher Dosierschieber
mit einer in der Nähe seines Endes ausgebildeten Dosierkavi
tät angeordnet ist, im Patronenboden eine gegenüber der Aus
laßöffnung des Vorratsraumes seitlich versetzte Abgabeöff
nung vorhanden ist, die mit einer Spülluftöffnung in der
oberen Wand des Dosierschieberkanals fluchtet und die Spül
luftöffnung das Ende eines außerhalb der Seitenwand der
Patrone angeordneten Spülluftkanals bildet.
Die Arzneimittelpatrone kann eine arzneimittelspezifische
Ausformung des Querschnittes aufweisen. Dementsprechend ist
der Querschnitt des Funktionsträgerbereiches zur Aufnahme der
Patrone ausgebildet.
Vorzugsweise weist die Arzneimittelpulverpatrone eine inte
grierte Anzeigeeinrichtung für entnommene Arzneimitteldosen
auf. Diese kann in den oberen Rand integriert sein. In einem
solchen Falle enthält der Pulverinhalator auch die zum Betä
tigen der Anzeigeeinrichtung erforderlichen Mittel.
Die Anzeigeeinrichtung der Arzneimittelpulverpatrone weist
einen, den oberen Rand der Patrone koaxial in Abstand umge
benden, vom oberen Rand nach außen abgesetzten stegförmigen
oberen Außenrand auf, so daß zwischen der Außenseite des
oberen Patronenrandes und der Innenseite des Außenrandes ein
vor dem Einsetzen des Patronendeckels nach oben offener
Ringspalt ausgebildet ist. Im Außenrand ist ein Sichtfenster
vorhanden, daß die Stellung eines in den Ringspalt eingeleg
ten, mit Markierungen versehenen Folienstreifens, dessen
unterer Rand als Zahnreihe ausgebildet ist, erkennbar
macht.
Anstelle eines Folienstreifens kann auch ein Markierungen
aufweisender Kunststoffring, dessen unterer Rand als Zahnrei
he ausgebildet ist, verwendet werden. Ein solcher Ring ist
durch Spritzguß einfach herzustellen.
In dem Absatz der den Außenrand mit der Patronenseitenwand
verbindet, ist eine sich bis in den Ringspalt erstreckende
abgesetzte Ausnehmung vorhanden, für den Eingriff eines
Zahnrades um horizontales Drehen des Folienstreifens im
Ringspalt um die Längsachse der Patrone zu ermöglichen. Der
Folienstreifen oder Kunststoffring ist mit Markierungen ver
sehen, die die Zahl der aus der Dosiereinrichtung der Patro
ne entnommenen Arzneimitteldosen anzeigt und damit ein be
vorstehendes Ende des Arzneimittelpulvervorrates rechtzeitig
erkennbar macht. Für die praktische Benutzung des Pulverin
halators ist es ausreichend, wenn dem Benutzer das bevorste
hende Ende des Arzneimittelpulvervorrates automatisch recht
zeitig durch geeignete Markierung am Folienstreifen oder
Kunststoffring sichtbar gemacht wird. Dies kann beispiels
weise durch eine sich vergrößernde Farbmarkierung erfolgen
oder durch Zahlen oder Strichmarkierungen in unterschied
lichen Abständen. Es ist ausreichend, wenn die Folie oder
der Ring jeweils nach mehreren Entnahmen um ein bestimmtes
Stück weiterbewegt wird.
Um die Anzeigeeinrichtung auch an der in einen Pulverinhala
tor eingesetzten Arzneimittelpulverpatrone ablesen zu kön
nen, weist der erfindungsgemäße Pulverinhalator vorzugsweise
im Deckel eine Öffnung auf, die mit der Öffnung im Außenrand
der eingesetzten Patrone fluchtet. Der Folienstreifen oder
der Kunststoffring wird in den Ringspalt vor oder nach dem
Befüllen der Patrone mit Arzneimittelpulver eingelegt und
dann wird die Pulverpatrone mit einem Deckel verschlossen.
Vorzugsweise ist deshalb der abgesetzte Außenrand höher als
der obere Rand der Patrone ausgebildet und der Deckel weist
einen Stutzen auf, dessen Außendurchmesser mit dem Innen
durchmesser des oberen Randes korrespondiert, so daß der
Deckel nach dem Einsetzen durch Paßsitz vom Rand der Patrone
gehalten wird. Der sich vom Stutzen nach außen erstreckende
Deckelaußenrand erstreckt sich über den oberen Rand, den
Ringspalt bis in einen Absatz auf der Innenseite des Außen
randes und ist innerhalb des Außenrandes der Patrone ver
senkt angeordnet. Dadurch ist ein unbefugtes Öffnen der Pul
verpatrone ohne Zerstören oder Beschädigen des Deckels
erheblich erschwert, so daß der Arzneimittelhersteller sei
nen Garantieverpflichtungen bei dem In-den-Verkehrbringen
der Pulverpatrone entsprechen kann.
Die Dosiereinrichtung ist in den unteren Bereich der Arznei
mittelpulverpatrone integriert und vorzugsweise weist der
Dosierschieberkanal einen U-förmigen Querschnitt auf und ist
an einer Längsseite offen. Die die Kanalseitenwände bilden
den Schenkel des U haben Ausnehmungen, die einen Angriff von
Bedienungsmitteln an dem im Dosierschieberkanal angeordneten
Dosierschieber zum horizontalen Verschieben des Dosierschie
bers ermöglichen. Die obere Kanalwand des Dosierschieberka
nals zwischen den Schenkeln des Dosierschiebers erstreckt
sich von der Außenseite des Trichters der Pulverpatrone. Der
korrespondierend ausgebildete Dosierschieber hat einen
U-förmigen Querschnitt und auf der Außenseite der Schenkel
Ausnehmungen zum Eingriff von Betätigungsmitteln durch die
Ausnehmungen in den Seitenwänden des Dosierschieberkanals.
Um den Dosierschieber nach der Montage der Patrone gegen
Herausfallen aus dem Dosierschieberkanal zu sichern, weist
der Dosierschieber an dem der Dosierkavität abgewandten Ende
einen Ansatz mit einem nach unten gerichteten Anschlag auf
zum Eingriff in eine korrespondierende, sich in Längsrich
tung des Patronenbodens erstreckenden Schlitz, in die der
Ansatz mit Anschlag beim erstmaligen Einschieben einrastet.
Um den Dosierschieber für den Transport zu sichern, kann der
Ansatz des Dosierschiebers auf der Oberseite eine Keilnut
aufweisen zum Eingriff einer dem Dosierschieberkanal zuge
wandten Nase in der oberen Wand des Dosierschieberkanals.
Dadurch, daß der Dosierschieber mit von außen angreifenden
Mitteln beweglich ist, kann die Rastverbindung zwischen Nase
und Keilnut so gestaltet sein, daß eine relativ geringe
Kraft ausreichend ist, die Verrastung zu lösen, weil während
des Transportes und Lagerung der Pulverpatrone ein Eingriff
in die Ausnehmungen des Dosierschiebers unter normalen
Umständen nicht zu erwarten ist.
Der Patronendeckel, der Dosierschieber und die Arzneimittel
patrone mit der integrierten Dosiereinrichtung ohne den
Dosierschieber können als getrennte Teile aus thermoplasti
schem, medizinisch verträglichen Kunststoff hergestellt wer
den. Besonders geeignete thermoplastische Kunststoffe sind
solche, die durch Spritzgießen verformbar sind, z. B. Poly
ethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyurethan, Polyacry
lat, Polystyrol, ABS-Copolymere. Es können für einzelne
Teile auch unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der integrierten Dosierein
heit mit einem hin und her beweglichen Dosierschieber hat
sich für die Zahl der üblichen Arzneimitteldosen eines Pul
vervorrates der 200-300 Dosen, in Ausnahmefällen sogar bis
zu 500 Dosen, innerhalb einer Patrone ausmachen kann, als
betriebssicher erwiesen. Ein relativ dünn ausgebildeter
Patronenboden, der zur Ausbildung des Dosierschieberkanals
an mehreren Stellen mit dem oberen Deckel des Dosierpulver
kanals und der Patronenunterseite verbunden ist, vermeidet
in Folge einer Federwirkung ein festklemmen des Dosierschie
bers im Dosierschieberkanal. Um ein Verkanten des Dosier
schiebers im Dosierschieberkanal bei Betrieb zu vermeiden,
ist dieser beidseitig geführt und es greifen von beiden Sei
ten gleichzeitig Betätigungsfinger am Dosierschieber an.
Der für die erfindungsgemäße Arzneimittelpulverpatrone ge
eignete Pulverinhalator hat ein Gehäuse, das gegebenenfalls
eine oder mehrere Lufteintrittsöffnung(en) und auf der Vor
derseite ein vom Gehäuse abnehmbares Mundstück zum Inhalie
ren aufweist. Es ist eine durch einen Deckel verschließbare
Öffnung zum Einsetzen einer Arzneimittelpulverpatrone mit
der darin integrierten Dosiereinrichtung vorhanden und eine
Dosiertaste auf der Oberseite des Gehäuses. Innerhalb des
Gehäuses und des Mundstückes sind angeordnet:
- 1) ein Funktionsträger mit horizontalen und mehreren verti
kalen Elementen zur Aufnahme von Mitteln, die auf eine
Arzneimittelpulverpatrone nach deren Einsetzen in den
Pulverinhalator und deren Dosiereinrichtung einwirken
und
- 2) eine horizontale Aufnahmefläche des Funktionsträgers für
die einsetzbare Arzneimittelpulverpatrone, wobei die
Aufnahmefläche eine Durchtrittsöffnung aufweist, die mit
der Abgabeöffnung der in die Arzneimittelpulverpatrone
integrierten Dosiereinrichtung fluchtet;
- 3) eine im hohlzylindrischen oder hohlkegelstumpfförmigen
Mundstück angeordnete Dispergiervorrichtung zum Disper
gieren von pulverförmigen Arzneimitteldosen in dem durch
eine zentrale Öffnung im Mundstück beim Inhalieren ange
saugten Luftstrom, wobei die Dosiervorrichtung durch
einen Pulverkanal mit der Durchtrittsöffnung in der Auf
lagefläche des Funktionsträgers verbunden ist und die
Dispergiervorrichtung Mittel aufweist, um aus dem der
Dispergiervorrichtung zugeführten Dispergierluftstrom
einen pulverfreien Teilluftstrom abzuzweigen, der den
die Dispergiervorrichtung verlassenden, mit Pulver bela
denen Luftstrom als Mantelluftstrom umgibt,
- 4) ein an ersten in Abstand parallel zueinander angeordne
ten vertikalen Elementen des Funktionsträgers angelenk
ter Impulsgeber zum Beaufschlagen einer eingesetzten
Pulverpatrone mit einem elastischen Stoß,
- 5) ein an einem zweiten vertikalen Element mit zwei in Ab
stand parallel zueinander angeordneten Flächen des Funk
tionsträgers angelenkter Dosierhebel zum Betätigen der
in die Arzneimittelpulverpatrone integrierten Dosierein
richtung für Arzneimittelpulver,
- 6) sich durch das Gehäuse erstreckende Teile der Dosier
taste, deren vordere Enden an anderen Punkten der in
Abstand parallel zueinander angeordneten Flächen des
zweiten vertikalen Elementes des Funktionsträgers ange
lenkt sind und an den Teilen am Dosierhebel angreifenden
Mitteln vorhanden sind, um den Dosierhebel um seinen
Drehpunkt zu schwenken und Mittel vorhanden sind zum
Betätigen des Impulsgebers,
- 7) weitere Elemente des Funktionsträgers am hinteren Ende
seines horizontalen Teils die eine Ventilkammer inner
halb des Gehäuses ausbilden, mit einer durch eine an
Funktionsträgerelementen angelenkte Ventilklappe ver
schließbaren Öffnung im hinteren Teil des Gehäuseinnen
raums und wobei die Ventilkammer mit der Dispergiervor
richtung durch einen Luftkanal verbunden ist und vom
Luftkanal ein Teilluftkanal zur Dosiereinrichtung der
Arzneimittelpulverpatrone abzweigt, um einen Teilluft
strom durch die Dosiereinrichtung zum Pulverkanal zu
führen, zum Befördern einer Arzneimitteldosis aus der
Dosiereinrichtung in die Dispergiervorrichtung.
Die Menge des Teilluftstromes, der durch den abzweigenden
Kanal der Dosiervorrichtung zugeführt wird, wird von den
freien Querschnitten der Kanäle bestimmt und diese sind so
gewählt, daß eine zum Transport der Arzneimitteldosis aus
der Dosierkavität des Dosierschiebers durch den Pulverkanal
bis zur Dispergiervorrichtung ausreichende Luftmenge aus dem
durch Ansaugen erzeugten Gesamtluftstrom abgezweigt wird. In
der Regel sind dafür etwa 25% der angesaugten Luft ausrei
chend. Es können aber auch höhere Anteile verwendet werden.
Die schwenkbare Ventilklappe wird durch eine Feder in ge
schlossener Stellung gehalten und kann entgegen der Feder
kraft und -wirkung durch den beim Inhalieren durch Ansaugen
erzeugten Luftstrom geschwenkt werden und die Öffnung der
Ventilkammer zum Gehäuseinneren freigeben.
Um ein vorzeitiges Inhalieren vor Betätigung der Dosierung
zu verhindern, ist es bevorzugt, die schwenkbare Ventilklap
pe so lange zu verriegeln, bis der Dosiervorgang in der
Dosiervorrichtung abgeschlossen ist.
In der geschlossenen Stellung hält die schwenkbare Ventil
klappe den Dosierhebel nach Erreichen der Dosierstellung
fest und gibt ihn erst nach dem Inhaliervorgang wieder frei,
so daß er zusammen mit dem Dosierschieber wieder in die Aus
gangsstellung (Füllstellung) springt.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Ventilklappe an ihrer
oberen Kante eine Welle mit nach außen gerichteten Lagerzap
fen aufweist, die in Lagerbuchsen an Funktionsträgerelemen
ten, die die Ventilkammerwände bilden, eingreifen und in der
Welle eine Ausnehmung mit einer sperrenden Kante vorhanden
ist, in die ein Rastelement des Dosierhebels eingreift,
wenn der Dosiervorgang abgeschlossen ist.
Um Doppeldosierung oder Mehrfachdosierungen zu verhindern,
bei denen der Dosierhebel mehrfach zwischen Ausgangsstel
lung, in der sich die Dosierkavität in Füllstellung befin
det, und Endstellung, in der sich die Dosierkavität in Ent
leerungsstellung (Dosierstellung) befindet, hin- und herbe
wegt wird, ist eine weitere Verrastung zwischen Dosierhebel
und Ventilklappe vorhanden, die verhindert, daß der Dosier
schieber durch den Dosierhebel ohne Inhalation ein zweites
Mal in die Füllstellung bewegt werden kann. Zu diesem Zweck
erstreckt sich neben der Ausnehmung von der Welle ein Arm
nach oben, an dessen Ende ein Haken mit einer sperrenden
Kante vorhanden ist, in die ein weiteres Rastelement des Do
sierhebels eingreifen kann. Um den Zusammenbau des Pulverin
halators zu erleichtern, ist das Gehäuse vorzugsweise aus
zwei Halbschalen mit Nut-Feder-Bindung aufgebaut. Zur Befe
stigung der Halbschalen am Funktionsträger und dessen Fixie
rung innerhalb des Gehäuses ist es bevorzugt, auf der Innen
seite der Gehäuseschalen nach innen gerichtete Rast- oder
Schnappfederelemente anzubringen, die in korrespondierende
Öffnungen des Funktionsträgers und seiner Elemente eingrei
fen und die Gehäuseschalen mit dem Funktionsträger verbin
den. Auf der Oberseite des Pulverinhalators ist es bevor
zugt, zusätzliche direkte Rastverbindungen zwischen den bei
den Halbschalen durch ineinandergreifende Elemente vorzuse
hen.
Der hintere Teil der Oberfläche des Pulverinhalators ist
flacher ausgebildet als der vordere Teil, weil dieser für
die Aufnahme der Arzneimittelpulverpatrone ausreichend hoch
ausgebildet sein muß. Die flachere Ausbildung des hinteren
Gehäuseteils der Oberseite ermöglicht es in diesem Bereich,
eine Dosiertaste zum Auslösen des Dosiervorganges anzuord
nen, die Teile aufweist, die sich bis zu dem innerhalb des
Gehäuses angeordneten Drehpunkt der Taste erstrecken. Vor
zugsweise weist die Taste am Rand einen nach unten gerichte
ten umlaufenden Rand auf, der bis in einen entsprechenden
Spalt auf der Gehäuseoberseite reicht. Auf diese Weise ist
der Zwischenraum zwischen der Oberseite der Dosiertaste in
ihrer Ausgangsstellung und der Gehäuseoberseite geschlossen
und es ist ein Verkanten der Dosiertaste beim Betätigen
erschwert.
Um die Arzneimittelpulverpatrone in dem Pulverinhalator in
richtiger Stellung zu fixieren, sind die zweiten vertikalen
Elemente des Funktionsträgers als ein vertikaler Schacht
ausgebildet, dessen Innenquerschnitt auf den Außenumriß der
einzusetzenden Pulverpatrone abgestimmt ist und zwischen den
Seitenwänden des Schachtes und den Seitenwänden der Pulver
patrone noch Platz für Bedienungselemente vorhanden ist, wie
dem Dosierhebel und den sich von der Oberseite des Gehäuses
aus erstreckenden Teilen der Dosiertaste.
Vorzugsweise ist der Deckel auf den Rand der Öffnung der
Oberseite des Pulverinhalatorgehäuses, in die die Pulverpa
trone eingesetzt wird, aufschiebbar. Der Deckel ist als eine
Schale ausgebildet und umgreift den in den oberen Rand der
Öffnung vorstehenden Teil der Pulverpatrone. Zur Fixierung
des Deckels am Gehäuse kann im Inneren des Deckels eine
Blattfeder vorhanden sein, die den Deckel mit dem Gehäuse
verrastet und ganz besonders bevorzugt auch noch auf den
Deckel der eingesetzten Pulverpatrone einwirkt.
Im Deckelrand ist ein Sichtfenster vorhanden, das mit dem
Sichtfenster der Anzeigevorrichtung der Pulverpatrone fluch
tend angeordnet ist. Ganz besonders bevorzugt ist es, das
Fenster auf der Vorderseite des Deckels anzuordnen, weil
dadurch vor und nach dem Benutzen der Füllstand der Pulver
patrone bzw. die Zahl der entnommenen Dosen vom Benutzer
leicht visuell feststellbar ist.
Um die Inhalationsbereitschaft des Pulverinhalators nach
Beendigung des durch die Dosiertaste ausgelösten Dosiervor
ganges dem Benutzer erkennbar zu machen, ist ein weiteres
Fenster in der Gehäuseschale, vorzugsweise auf der Gehäuse
schale oberhalb des Mundstückes vorhanden, in dessen Bereich
ein mit den im Pulverinhalator angeordneten Betätigungsmit
teln für die Dosiereinrichtung verbundenes Schauzeichen je
nach Stellung der Betätigungsmittel die fehlende oder vor
handene Inhalationsbereitschaft anzeigt.
Zum Betätigen der in die Arzneimittelpulverpatrone inte
grierten Dosiervorrichtung ist am Funktionsträgerelement,
das die Pulverpatrone umgibt, ein schwenkbarer Dosierhebel
angelenkt.
Der Dosierhebel weist zwei Seitenflächen im Abstand vonein
ander auf, deren Enden durch Brücken unter Bildung eines die
Pulverpatrone in Abstand umgreifenden Ringes miteinander
verbunden sind. Von den Seitenflächen erstrecken sich in
deren oberen Bereichen Lagerzapfen nach außen in Lagerboh
rungen in den Seitenwänden des zweiten vertikalen Elementes
des Funktionsträgers, so daß der Dosierhebel aufgrund seines
gegenüber dem Durchmesser der Pulverpatrone größeren Ring
durchmessers in Längsrichtung des Pulverinhalators schwenk
bar gelagert ist. Der Dosierhebel weist Mittel zum Eingriff
in die in den unteren Teil der Pulverpatrone integrierte
Dosiereinrichtung und Mittel zum Verrasten mit der Ventil
klappe auf.
Die Mittel am Dosierhebel zum Eingriff in die Dosiereinrich
tung sind Finger, die sich von seitlich in den Ring gegen
die Seitenflächen abgesetzten und sich nach unten erstrec
kenden Armen aufeinander zu gerichtet durch Ausnehmungen in
den Seitenwänden des Dosierschieberkanals bis in Ausnehmun
gen in den Seitenkanten eines Dosierschiebers erstrecken,
der im Dosierschieberkanal der Dosiereinrichtung hin und her
beweglich angeordnet ist. In der Ausgangsstellung befindet
sich der Dosierschieber in der Dosiereinrichtung in einer
sogenannten Füllstellung, bei der die Dosierkavität des
Dosierschiebers sich unterhalb der Öffnung im Trichter der
Pulvervorratspatrone befindet und gleichzeitig die Finger an
beiden Armen des Dosierhebels durch die Dosierkammerkanal
seitenwand in die Ausnehmungen in den Seitenkanten des
Dosierschiebers eingreifen.
Um das Füllen der Dosierkavität mit der gewünschten Menge an
Arzneimittelpulver zu unterstützen, ist im Pulverinhalator
ein sogenannter Impulsgeber mit einem Hammerelement vorhan
den, das bei Betätigen der Dosiertaste gegen einen Steg auf
der Außenseite der Pulverpatronenwand schlägt. Dieser ela
stische Stoß wird auf das rieselfähige Arzneimittelpulver
übertragen, so daß es aus dem Trichter unter Schwerkraft in
die Dosierkavität fließt und diese reproduzierbar füllt.
Dieser elastische Stoß erfolgt bevor der Dosierschieber aus
der Füllstellung wegbewegt wird. Der Impulsgeber ist im hin
teren Teil des Pulverinhalatorgehäuses angeordnet. Erste
vertikale Elemente des Funktionsträgers sind die sich hinter
der Auflagefläche vom horizontalen Teil des Funktionsträgers
nach oben erstreckende Arme mit Lagerbuchsen an ihren oberen
Enden zur Aufnahme der Bolzen an der Welle des Impulsgebers.
Der Impulsgeber weist einen Hebel mit einem sich in Richtung
der Längsachse des Pulverinhalators erstreckenden Hammerele
ment am unteren Ende und einer Welle am oberen Ende auf.
Weiterhin ist auf einer Seite des Hebels ein Querfederele
ment (federelastischer Bereich) vorhanden, das in Bewegungs
richtung des Hebels einer Belastung nicht ausweichen, jedoch
quer dazu ausweichen kann. Auf der gegenüberliegenden Seite
des Hebels ist eine Antriebsfeder des Impulsgebers ange
formt.
Eine der Schwingen der Dosiertaste innerhalb des Gehäuses
weist einen sich nach oben erstreckenden Vorsprung mit einem
Mitnehmer auf, der die Schwinge auch nach innen überragt und
zum Betätigen des Impulsgebers dient. Der Abstand des Vor
sprunges vom Drehpunkt der Dosiertaste ist so gewählt, daß
der Eingriff des Vorsprunges am Impulsgeber bereits bei
einem geringen Eindrücken der Dosiertaste erfolgt. Durch den
Angriff des Vorsprunges an einer Angriffsfläche am Querfe
derelement des Impulsgebers wird dieser von der Pulverpatro
ne weggeschwenkt und die angeformte Feder des Impulsgebers
gespannt. Durch die Drehung der Dosiertaste rutscht deren
Vorsprung von der Angriffsfläche am Querfederelement nach
Erreichen des Spannungszustandes der angeformten Feder ab
und der Impulsgeber wird aufgrund der Federspannung gegen
die Pulverpatrone geschwenkt und schlägt an diese an. Zur
Erhöhung der Masse ist der Impulsgeber vorzugsweise im unte
ren Bereich des Hebels verstärkt.
Dadurch, daß das Querfederelement seitlich ausweichen kann,
kann sich bei Rückkehr der Dosiertaste in die Ausgangsstel
lung der Vorsprung seitlich an der Angriffsfläche am Querfe
derelement vorbeibewegen und kann beim nächsten Eindrücken
der Dosiertaste erneut an der Angriffsfläche des Vorsprunges
angreifen. Um diese Rückbewegung zu erleichtern, weist der
Vorsprung eine Schrägfläche auf, über die das Querfederele
ment bei der seitlichen Ablenkung gleitet.
Nach Füllung der Dosierkavität wird der Dosierhebel
geschwenkt und bewegt den Dosierschieber in eine Mittelstel
lung, in der sich die Dosierkavität zwischen der Füllöffnung
am Trichter und der Entleerungsöffnung auf der Dosierschie
berkanalunterseite im Boden der Pulverpatrone befindet. Um
Fehlbedienungen bei der Dosierung auszuschließen, muß eine
Rückkehr des Dosierschiebers vor Entleeren der Dosierkavität
in seine Ausgangsstellung verhindert werden.
Zu diesem Zwecke weist der Dosierhebel Mittel zum Verrasten
mit der sperrenden Kante des Hakens an einem sich von der
Welle der Ventilklappe nach oben erstreckenden Arm auf. Die
se Mittel sind ein sich vom Ring des Dosierhebels unterhalb
desselben nach hinten erstreckender Arm mit einer im Abstand
vom Ende des Armes an einer Seite angesetzten hakenförmigen
Klinke, deren Wirkungsfläche so gestellt ist, daß sie in
Verbindung mit dem Ventilklappenarm eine feste Verriegelung
der geschlossenen Ventilklappe mit dem Dosierhebel und
gleichzeitig eine Feststellung des Dosierschiebers über die
Arme des Dosierhebels und dessen mit dem Dosierschieber in
Eingriff stehenden Fingern bewirkt. Diese mechanische Sperre
kann nicht durch Ansaugen von Luft durch den Pulverinhalator
aufgehoben werden, im Gegenteil die verriegelte Ventilklappe
erschwert das Inhalieren derart, daß kein ausreichender In
halationsluftstrom durch Ansaugen erzeugt werden kann. Aus
dieser Stellung kann der Dosierhebel nur durch die Dosier
taste in seine Endstellung weiter bewegt werden, in der die
Finger an den Armen den Dosierschieber in die Entleerungs
stellung bewegt haben, in der die Dosierkavität auf der
Oberseite mit dem Lüftungskanal fluchtet und auf der Unter
seite mit der Öffnung in der Aufnahmefläche der Pulverpatro
ne fluchtet.
Auch in dieser Stellung ist eine Verrastung des Dosierhebels
und Fixierung des Dosierschiebers bis zum Inhaliervorgang
erforderlich, um die Überführung der Arzneimittelpulverdosis
aus der Dosierkavität durch den Pulverkanal in die Disper
giereinrichtung zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke ist am Ende
des Dosierhebels ein Fanghaken oder Endraste vorhanden, der
in eine Ausnehmung in der Welle der Ventilklappe mit einer
sperrenden Kante bei dieser Stellung des Dosierhebels ein
greift. Die untere Kante des Armes am Dosierhebel ist derart
gekrümmt, daß der Hakeneingriff in der Ausnehmung der Welle
der Ventilklappe bei Bewegen der Ventilklappe aufgehoben
wird. Die Endrastverbindung des Dosierhebels verrastet die
sen mit der Welle der Ventilklappe ohne daß gleichzeitig die
Ventilklappe noch gegen Bewegung blockiert ist. Die Ventil
klappe wird lediglich durch eine schwache Zugfeder in
Schließstellung gehalten. Deren Federkraft ist durch den
beim Inhalieren durch Ansaugen erzeugten Luftstrom überwind
bar, so daß die Ventilklappe durch den Luftstrom in die Ven
tilkammer hinein geschwenkt wird. Die Aufhebung der Rastver
bindung des Dosierhebels mit der Welle erfolgt mit einer
geringen Verzögerung, die jedoch ausreichend ist, um sicher
zustellen, daß bis zum Aufheben der Verrastung des Dosier
hebels die Arzneimitteldosis aus der Dosierkavität in den
Pulverkanal und durch diesen zur Dispergiereinrichtung zu
fördern.
Der Dosierhebel weist an einer Seitenfläche eine Nase zum
Einhängen einer Rückholfeder auf, wobei das andere Ende der
Rückholfeder an einem Haken festgelegt ist, der auf einem
horizontalen Element des Funktionsträgers, das die Decke der
Ventilkammer bildet, angeordnet ist. Die Kraft der Rückhol
feder des Dosierhebels ist ausreichend, den Dosierhebel nach
Aufheben der Endrast mit der Rastkante an der Welle der Ven
tilklappe in die Ausgangsstellung zurückzuziehen, so daß ein
erneuter Dosiervorgang nach Beendigen des Inhalierens mög
lich ist.
Um die Endstellung des Dosierhebels und Entleerungsbereit
schaft der Dosierkavität von außen erkennbar zu machen, ist
die Brücke, die die vorderen Enden der Seitenflächen des
Dosierhebels verbindet, als Fuß für ein sich davon nach oben
erstreckenden Schauzeichens ausgebildet, das bei dieser
Stellung des Dosierhebels sich hinter einer auf der Gehäuse
vorderseite angeordneten Öffnung befindet. Sobald der
Dosierhebel von den Rückholfedern während des Inhaliervor
ganges in seine Ausgangsstellung zurückgezogen wird, ver
schwindet das Schauzeichen wieder aus dem Fensterbereich.
Der Dosierhebel wirkt bei seiner Bewegung auch auf die
Antriebseinrichtung für die Anzeigevorrichtung in der Pul
verpatrone ein.
Um dies zu ermöglichen, weist eine der Seitenflächen des
zweiten vertikalen Elementes des Funktionsträgers eine
Lagerbohrung für ein Zahnritzel (Übersetzungsrad) zum Betä
tigen der in den oberen Rand der Pulverpatrone integrierten
Anzeigeeinrichtung für entnommene Arzneimitteldosen auf.
Diese Antriebseinrichtung ist zwischen Gehäusewand und einer
Seitenwand des Schachtes angeordnet und weist Mittel auf,
zum Betätigen der in den oberen Rand der Pulverpatrone inte
grierten Anzeigeeinrichtung für aus der Pulverpatrone ent
nommene Arzneimitteldosen. Diese Mittel zum Betätigen der
Anzeigeeinrichtung sind ein in die Anzeigeeinrichtung direkt
eingreifendes Zahnrad, das auf einem zum oberen Rand des
Gehäuses abstehenden Zapfen gelagert ist, das von dem oben
erwähnten Ritzel mit geringerer Zahnzahl angetrieben wird
und wobei das Ritzel noch ein auf der Achse zur Gehäusewand
seitlich versetztes Zahnrad mit größerem Außendurchmesser
aufweist. Das Ritzel ragt durch eine ovale Öffnung in der
Seitenfläche des Dosierhebels hindurch und wird von einem am
Dosierhebel vorhandenen Federarm mit einer Nase am Ende bei
Betätigen des Dosierhebels schrittweise weiter gedreht. Die
Übersetzung der Zahnkränze ist so gewählt, daß bei jedem
Dosiervorgang eine geringe Verschiebung in der Anzeigevor
richtung der Pulverpatrone des mit Markierung versehenen
Folienstreifens bewirkt wird und daß nach Entleerung der
Patrone die Endstellung der Anzeigevorrichtung erreicht ist.
Die Bewegung des Dosierhebels innerhalb des Gehäuses und das
Auslösen des Dosiervorganges erfolgt durch Druckbelastung
einer Fläche der Dosiertaste, die die Kontur des Deckels im
hinteren Bereich des Pulverinhalatorgehäuses fortsetzt. Vom
Umfang dieser Fläche erstreckt sich nach unten eine umlau
fende Seitenfläche, deren Kontur mit dem abgerundeten Ende
des Pulverinhalatorgehäuses korrespondiert und die bei Nie
derdrücken der Dosiertaste durch einen umlaufenden Schlitz
in das Gehäuse geschoben wird. Von den beiden vorderen Enden
dieser Seitenfläche erstrecken sich im unteren Randbereich
zwei parallele Schwingen, durch das Gehäuse nach vorn. Der
Abstand der Schwingen ist geringfügig größer als die Breite
der Pulverpatrone, so daß die Pulverpatrone beim Einsetzen
durch den Raum zwischen den Schwingen geschoben werden kann.
Die vorderen Enden der Schwingen sind durch eine Brücke mit
einander verbunden, von der sich nach beiden Seiten Lager
zapfen in Lagerbohrungen in den Seitenflächen des zweiten
vertikalen Elementes des Funktionsträgers erstrecken, in
denen auch der Dosierhebel an anderen Punkten schwenkbar ge
lagert ist. Die Brücke weist auf der Vorderseite eine
Lagerpfanne zur Aufnahme einer Rückstellfeder auf, deren
anderes Ende in einem Lager auf der Rückseite der vertikalen
Platte des Funktionsträgers abgestützt ist. Beim Eindrücken
der Dosiertaste wird die Rückstellfeder zusammengedrückt und
gespannt. Unmittelbar nach Druckentlastung wird die Dosier
taste von der Rückstellfeder in ihre Ausgangslage zurückge
schwenkt, so daß eine erneute Betätigung möglich ist. An den
Schwingen sind die Mittel zum Betätigen des Impulsgebers und
zum Einwirken auf den Dosierhebel angeordnet. Diese Mittel
sind ein an einer der Schwingen auf der Außenseite angeord
neter Mitnehmerzapfen zum Angriff an einer schräg verlaufen
den Anschlagkante einer Seitenfläche des Dosierhebels und
ein sich von der anderen Schwinge nach oben erstreckender
Vorsprung, der die Schwinge auch nach innen überragt zum
Betätigen des Impulsgebers. Der Abstand des Mitnehmerzapfens
zum Eingriff mit dem Dosierhebel ist geringer als der
Abstand des Vorsprunges, der am Impulsgeber angreift. Durch
Eindrücken der Dosiertaste wird auf der ersten Hälfte ihres
Bewegungsweges zunächst der Impulsgeber betätigt und dadurch
die Füllung der Dosierkavität in der Dosiereinrichtung
unterstützt. Weiteres Eindrücken der Dosiertaste bringt den
Mitnehmerzapfen der Dosiertaste mit der Anschlagkante an
einer Seitenfläche des Dosierhebels in Kontakt und der
Dosierhebel wird bis in die Mittelstellung weiter bewegt, in
der es zu der bereits beschriebenen Verrastung des Dosierhe
bels am Arm der Ventilklappe kommt, so daß bei zufälliger
Druckentlastung der Dosiertaste diese zwar in ihrer Aus
gangsstellung zurückkehrt, der Dosierschieber jedoch in der
Mittelstellung gehalten bleibt. Erneutes Betätigen der
Dosiertaste führt zu einer weiteren Beaufschlagung der Pul
verpatrone mit einem Energieimpuls durch den Impulsgeber,
jedoch zu keiner Entnahme von Arzneimittelpulver aus dem
Pulvervorrat, weil der Dosierschieber sich nicht in Füll
stellung sondern in einer Mittelstellung befindet, in der
die Dosierkavität weder mit der Austrittsöffnung im Trichter
noch mit der Abgabeöffnung im Dosierschieberkanal in Verbin
dung steht. Erst erneutes Eindrücken der Dosiertaste über
mehr als die Hälfte ihres möglichen Weges löst die Verra
stung des Dosierhebels in Mittelstellung und weiteres Ein
drücken der Dosiertaste bis zum Endpunkt bringt den Dosier
hebel in die Endstellung. Am Ende des Dosiervorganges befin
det sich der Dosierschieber vom in der Endraststellung ver
rasteten Dosierhebel gehalten in Entleerungsstellung, so daß
der Pulverinhalator inhalationsbereit ist. Diese Inhala
tionsbereitschaft bleibt auch beim Zurückkehren der Dosier
taste in ihre Ausgangsstellung erhalten. Erneutes Wiederbe
tätigen der Dosiertaste führt nur zum Betätigen des Impuls
gebers, bleibt jedoch ohne Einwirkung auf den in der End
stellung verrasteten Dosierhebel, so daß Fehldosierungen vor
dem eigentlichen Inhalationsvorgang ausgeschlossen sind.
Beim Inhalieren wird vom Benutzer durch Saugen am Mundstück
Luft durch mindestens eine oder mehrere Öffnungen im hinte
ren Teil des Inhalatorgehäuses in das Gehäuseinnere und dann
durch die Ventilkammer in den Luftkanal gesaugt. Aus dem
Luftkanal wird ein Teilluftstrom durch einen Querkanal abge
zweigt, der zum Transport der Arzneimittelpulverdosis aus
der Dosierkavität des Dosierschiebers durch den Pulverkanal
in die im Mundstück angeordnete Dispergiervorrichtung dient.
Diese Dispergiervorrichtung weist eine von einer Prallplatte
als Vorderwand, einer Platte als Rückwand und dazwischen an
geordneter Kammeraußenwand gebildete Kammer auf, deren
Außendurchmesser geringer ist als der Innendurchmesser des
die Dispergiervorrichtung umgebenden Mundstückes, so daß ein
die Kammer umgebender Ringraum innerhalb des Mundstückes
ausgebildet ist und die Kammeraußenwand durch mehrere sich
tangential in den Kammerinnenraum erstreckende Schlitze in
Stege geteilt ist. Der Außendurchmesser der Prallplatte ist
größer als der Außendurchmesser der Kammer, so daß ihr Rand
an der Innenseite des Mundstückes dicht anliegt. Die Prall
platte weist im Zentrum eine Austrittsöffnung auf, von der
aus sich ein Austrittskanal durch einen auf der Vorderseite
der Prallplatte angesetzten kegelstumpfförmigen Stutzen er
streckt. Im Randbereich der Prallplatte sind mehrere über
den Umfang symmetrisch verteilte Durchtrittsöffnungen vor
handen, durch die pulverfreie Luft aus dem Ringraum in den
Raum vor der Prallplatte gelangen kann. Das vordere Ende des
an der Rückseite der Prallplatte beginnenden Pulverkanals
steht in Verbindung mit einem der Schlitze in der Kammerau
ßenwand und das hintere Ende des sich bis unter die Auflage
fläche des Funktionsträgers erstreckenden Pulverkanals ist
in einem sich von der Auflagefläche nach unten bis an die
Gehäuseinnenwand erstreckenden vertikalen Element des Funk
tionsträgers festlegbar ausgebildet.
Ein Teilluftstrom befördert die Arzneimittelpulverdosis
durch den Pulverkanal in die Dispergiereinrichtung. Um vor
dem eigentlichen Inhaliervorgang ein unerwünschtes vorzeiti
ges Überführen der Arzneimitteldosis aus der Dosierkavität
des Dosierschiebers in die Dispergiereinrichtung zu minimie
ren, weist der Pulverkanal eine Krümmung nach unten zur
Ausbildung eines Sackes auf. Die pulverförmige Arzneimittel
dosis wird beim Ansaugen mit dem Teilluftstrom durch den
Pulverkanal und durch einen tangential verlaufenden Schlitz
in der Außenwand der Kammer in den Kammerinnenraum über
führt. Der dafür erforderliche Teilluftstrom wird aus dem
Hauptluftkanal abgezweigt und durch einen Spülluftkanal der
Dosiereinrichtung zugeführt. Dadurch, daß der das Pulver be
fördernde Teilluftstrom die Dosierkavität passiert und in
den Pulverkanal eintritt, ist eine vollständige Entleerung
der Dosierkavität sichergestellt. Der Dispergierluftstrom
gelangt durch den Luftkanal bis in den die Kammer umgebenden
Ringraum. Dadurch, daß die Außenwand der Kammer durch die in
den Kammerinnenraum verlaufenden Schlitze in mehrere Stege
aufgeteilt ist, wird die zum Dispergieren und feinteiligem
Zerlegen des Arzneimittelpulvers erforderliche Dispergier
luft beim Inhalieren tangential in die Kammer eingesaugt.
Die dem Kammerinnenraum zugewandte Fläche jedes der Stege
ist als durchgehende Verlängerung der Schlitzwand ausgebil
det, so daß die Kammer einen vieleckigen Querschnitt auf
weist.
Die konstruktive Gestaltung der Dispergiereinrichtung ermög
licht es, unterschiedlich aufgebaute Arzneimittelpulver zu
zerlegen und zu dispergieren.
Es können Pulverformulierungen dispergiert werden, bei denen
feine Primärteilchen eines Wirkstoffes agglomeriert sind
(sogenannte Kernagglomerate). Diese Agglomerate werden durch
das Zusammentreffen des mit Pulver beladenen Teilluftstromes
mit dem Dispergierluftstrom im Kammerinnenraum zerlegt, die
feinen Teilchen in der Luft dispergiert und aus der Kammer
mit dem Inhalationsluftstrom ausgetragen.
Ein anderer Pulvertyp sind sogenannte adhäsive Mischungen,
bei denen feine Wirkstoffteilchen an Trägerteilchen haften.
Derartige Pulverformulierungen werden in der Kammer zerlegt,
wobei sich die feinen Wirkstoffteilchen von den Trägerteil
chen ablösen, im Luftstrom dispergiert und aus der Kammer
ausgetragen werden. Die relativ festeren Trägerteilchen
bleiben länger in der Kammer und werden beim Inhalieren mit
Verzögerung gegenüber den feinen Wirkstoffteilchen ausgetra
gen oder werden beim Inhalieren nicht ausgetragen und müssen
von Zeit zu Zeit aus der Kammer beim Reinigen entfernt wer
den. Die mit Verzögerung ausgetragenen Trägerteilchen schei
den sich zum größten Teil bereits im Mund-/Rachenraum des
Inhalierenden ab.
Um ein unmittelbares Auffächern des mit Pulver beladenen
Luftstromes und eine Rückströmung infolge eines Düseneffek
tes am Ende des Austrittkanals der Dosiereinrichtung zu ver
meiden, wird aus dem der Kammer zugeführten Luftstrom ein
Teilluftstrom durch die im Randbereich der Prallplatte an
geordneten Durchtrittsöffnungen abgezweigt. Diese Luft wird
durch einen in Abstand vor der Prallplatte im Mundstück an
geordneten, sich radial erstreckenden Ringsteg auf die
Außenfläche des kegelstumpfförmigen Stutzens auf der Vorder
seite der Prallplatte gerichtet und vom Stutzen umgelenkt,
so daß ein den mit Pulver beladenen Luftstrom koaxial umge
bender pulverfreier Mantelluftstrom aus der Zentralöffnung
des Mundstückes austritt. Die durch den Düseneffekt zwangs
läufig auftretende Auffächerung des Luftstromes und Rück
strömung erfolgt überwiegend aus dem pulverfreien Mantel
luftstrom und bewirkt eine sehr gute Überführung der Arznei
mittelpulverdosis in den Mund-und Rachenraum des Inhalieren
den und von dort weiter in die Bronchien des Inhalierenden.
Die Abzweigung eines weiteren Teilluftstromes aus dem der
Dispergiereinrichtung zugeführten Luftstrom führt zu einer
Verringerung des Gesamtwiderstandes des Pulverinhalators.
Durch den Gesamtquerschnitt der Öffnungen in der Prallplatte
der Dispergiereinrichtung läßt sich der Gesamtluftwiderstand
des Pulverinhalators verringern, ohne daß gleichzeitig die
Dispergierung und Zerlegung des Pulvers in der Kammer
wesentlich beeinflußt oder verändert wird.
Ein wesentliches Teil der Dispergiervorrichtung ist die Kam
mer. Diese ist auf der Außenseite hohlzylindrisch und hat
eine speziell ausgebildeten Innenwand des Zylinders, in die
der mit Pulver beladene Teilluftstrom und die zusätzliche
Dispergierluft durch sich tangential durch die Kammeraußen
wand des Zylinders erstreckende Schlitze eintritt. Ein
Gesamtstrom mit gleichmäßig verteiltem, feinteilig zerlegten
Pulver verläßt die Kammer durch die Austrittsöffnung im Zen
trum der Prallplatte die die Kammer auf der Vorderseite
begrenzt.
Die Innenwand der Kammer ist so ausgebildet, daß der Quer
schnitt der Kammer senkrecht zur Längsachse die Form eines
Vieleckes aufweist, bei acht verteilten Schlitzen ein Acht
eck, bei sechs Schlitzen ein Sechseck. Es sind grundsätzlich
auch mehr als acht Schlitze möglich. Die Zahl kann auch ge
ringer sein, jedoch sollte sie nicht zu gering sein, um die
Ausbildung einer Zyklonströmung zu ermöglichen. Dadurch, daß
der Durchmesser der Austrittsöffnung in der Prallplatte ge
ringer ist als der Innendurchmesser der Kammer ist das Risi
ko des Austretens von Grobteilchen aus der Kammer erheblich
verringert. Die konstruktive Gestaltung der Innenfläche der
Kammer vermindert die Gefahr der Verschmutzung der Innenwän
de durch Haften von stärker adhäsiven Primärteilchen, wie
sie bei einer zylindrischen Kammerwand besteht. Die Kammer
ist infolge des Pulverkanals, dessen Ende in Verbindung mit
einem der Schlitze steht, nicht symmetrisch ausgebildet. Die
Wandfläche der vieleckigen Innenkammer, in der der Pulverka
nal mündet, ist zwangsläufig etwas größer als die der ande
ren Flächen und der Schlitz, der den Pulverkanal mit dem
Kammerinnenraum verbindet, ist etwa doppelt so breit wie die
Schlitze, durch die die zusätzliche Dispergierluft in die
Kammer eintritt. Die relativ große Zahl der Lufteintritts
schlitze bewirkt die Ausbildung eines Luftmantels zwischen
Kammerinnenwand und dem eingebrachten Pulver und verringert
den Kontakt zwischen zerlegten feinteiligen Pulverpartikeln
und der Innenwand der Kammer.
Die Kammer hat eine Doppelfunktion, ihre konstruktive Ge
staltung regt die Pulverzerlegung an und trennt Grobteilchen
fast vollständig aus dem im Zentrum austretenden Inhala
tionsstrom ab.
Die Aufenthaltszeit von weichen Agglomeraten mit gegebener
Teilchengröße und spezieller Dichte hängt hauptsächlich von
ihrer Tangentialgeschwindigkeit und damit von der Tangen
tialgeschwindigkeit der tangential in die Kammer eintreten
den Luft ab.
Die Verweilzeit des Pulvers in der Kammer läßt sich nicht
nur durch das Verhältnis der Teilluftströme zueinander
verändern, sondern auch durch Ändern des Abstandes zwischen
der Prallplatte und der Rückwand der Kammer variieren, eben
so in gewissen Grenzen durch den Durchmesser der Kammer. Die
Änderung der Länge der Kammer schafft die Möglichkeit, die
Dispergiervorrichtung an die Erfordernisse unterschiedlicher
Pulverformulierungen anzupassen, ohne daß die konstruktive
Gestaltung des Funktionsträgers und der davon getragenen
Bedienungselemente grundsätzlich verändert werden muß. Es
ist lediglich erforderlich, das vertikale Element des Funk
tionsträgers (Platte), die die Rückwand der Kammer bildet,
in Richtung der Längsachse zu versetzen und die Länge der an
die Rückseite der die Rückwand bildenden Platte angesetzten
Stege, die die Kammeraußenwand bilden, zu verlängern.
Die kompakte Ausführung der Dispergiervorrichtung hat den
Vorteil, daß das auf der Vorderseite des Pulverinhalatorge
häuses angeordnete Mundstück relativ kurz ausgebildet ist
und eine kompakte Gestaltung des Pulverinhalators ermög
licht. Weiterhin ist das vorzeitige Ablagern von feinteili
gem Wirkstoff im Pulverinhalator, insbesondere dem Mund
stück, minimiert.
Das Gehäuse des Pulverinhalators, das Mundstück, die Disper
giervorrichtung, der Funktionsträger, Dosiertaste, Dosier
hebel, Impulsgeber, Antriebseinrichtung für die Anzeige
einrichtung in der Pulverpatrone und die Ventilklappe können
aus spritzgußfähigen Kunststoffen hergestellt werden. Beson
ders bevorzugt sind medizinisch verträgliche Qualitäten von
Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyurethanen,
Polyacrylat, Polystyrol, ABS-Polymeren.
Die Federn sind aus dafür geeigneten und bekannten Metallen
oder Metallegierungen hergestellt.
Die Federelemente des Impulsgebers sind davon abweichend
ebenfalls aus Kunststoff und direkt an den Hebel des Impuls
gebers mitangespritzt.
Die erfindungsmäße konstruktive Gestaltung der Arzneimittel
pulverpatrone mit darin integrierter Dosiereinrichtung und
des Pulverinhalators, der die zum Betätigen der Dosierein
richtung enthaltenden Mittel und die spezielle Dispergier
vorrichtung enthält, wird anhand der Abbildung noch detail
lierter beschrieben.
Abb. 1 zeigt die Arzneimittelpulverpatrone in einem senk
rechten Schnitt.
Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Pulverpatrone
entlang Linie N-O von Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie G-H von Abb. 1 und
zeigt einen Querschnitt durch die Arzneimittelpul
verpatrone von oben gesehen.
Abb. 3a ist ein Schnitt entlang Linie E-F von Abb. 2 und
zeigt einen Querschnitt durch die Pulverpatrone in
ihrem unteren Bereich oberhalb der Dosiereinrich
tung.
Abb. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie J-K von Abb. 1.
Abb. 5 ist ein Querschnitt durch den Deckel der Arzneimit
telpulverpatrone.
Abb. 6a bis d zeigen Schnittdarstellungen des Dosierschie
bers, Längs- und Querschnitte, von oben, von unten
und von der Seite aus gesehen.
Abb. 7 ist ein horizontaler Längsschnitt durch den Pulver
inhalator von oben gesehen, ohne eingesetzte Arznei
mittelpulverpatrone.
Abb. 8 ist ein Schnitt entlang Linie A-A von Abb. 7 und
zeigt einen Querschnitt des Pulverinhalators von
vorn gesehen, ohne eingesetzte Pulverpatrone.
Abb. 9 ist ein Schnitt entlang Linie BB von Abb. 7 und
zeigt den Querschnitt des Pulverinhalators von vorn
gesehen im hinteren Teil des Gehäuses.
Abb. 10 ist ein vertikaler Längsschnitt durch den Pulverin
halator ohne eingesetzte Pulverpatrone, jedoch mit
schematisch wiedergegebenem Dosierschieber der in
die Pulverpatrone integrierten Dosiereinrichtung in
Dosierstellung.
Abb. 11 ist ein vertikaler Längsschnitt durch den Pulverin
halator, bei der der Dosierschieber sich in der Mit
telstellung befindet und die Details der Verrastung
des Dosierhebels mit Elementen der Ventilklappe
zeigt.
Abb. 12a und b zeigen die Dosiertaste von der Seite und von
oben.
Abb. 13a bis c zeigen Ansichten von beiden Seiten aus gesehen
des Dosierhebels.
Abb. 14a bis c zeigen die Ventilklappe mit ihren Rastelemen
ten in verschiedenen Ansichten, (c)= Schnitt.
Abb. 15 zeigt einen Längsschnitt durch die Dosiervorrichtung
mit dem Pulverkanal.
Abb. 16 zeigt einen Querschnitt durch die Dosiereinrichtung
mit Blick auf die Vorderwand der Kammer vom Kammer
innenraum aus.
Figurenbeschreibung
Abb. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Arz
neimittelpulverpatrone 100 mit einem zentralen Vorratsraum
101 für das pulverförmige Medikament in einer vielfachen
Dosismenge mit einem über die Hauptlänge der Patrone ovalen
Querschnitt, bei dem vom Kreis zwei einander gegenüberlie
gende Randsegmente fehlen, wie es in Abb. 3, einem
horizontalen Schnitt entlang Linie G-H von Abb. 1
ersichtlich ist. Die Seitenwand des Vorratraumes 101 weist
zwei einander gegenüberliegende gerade Seitenwandteile 101a
und zwei diese verbindende, gekrümmte Seitenwandteile 101b
auf. Auf einer Seite der Verbindungsstellen der geraden und
gekrümmten Seitenwandteile 101a, 101b sind jeweils nach
außen gerichtete Führungsrippen 117 ausgebildet, um einen
Gesamtquerschnitt der Arzneimittelpatrone 100 auszubilden,
der das Einsetzen in einen Pulverinhalator nur in einer vor
gegebenen Stellung ermöglicht. Im Bereich des oberen Randes
102 weist der Vorratsraum 101 einen kreisförmigen Quer
schnitt auf, der Vorratsraum 101 ist durch einen in den obe
ren Rand 102 einsetzbaren Deckel verschließbar. Im unteren
Bereich 104 verjüngt sich der Vorratsraum 101 trichterförmig
und endet mit einer Auslaßöffnung 105. Die geraden Teile
101a der Seitenwand des Vorratsraumes 101 setzen sich grad
linig als Stege 101c im unteren Bereich außerhalb des Trich
ters 104a fort, wie aus der Schnittzeichnung 2 und 3a
ersichtlich.
Um den unteren Teil der Patrone 100 beim Auslösen eines
Dosiervorganges mit einem Energieimpuls durch Anstoßen
beaufschlagen zu können, erstreckt sich im trichterförmigen
Bereich 104 von der Außenseite des Trichters 104a in
radialer Richtung der Patrone nach außen ein Steg 116 bis
zum Außenumfang der Patrone. Die Anordnung des Steges ist
auch in der Schnittzeichnung 3a ersichtlich.
Am Boden der Patrone 100 ist die integrierte Dosiereinrich
tung 106 angeordnet. Zwischen der unteren Bodenfläche des
Vorratsraumes 101 und dem Patronenboden 107 ist ein Kanal
108 für einen horizontal beweglichen Dosierschieber mit
einem weiteren Teil der Dosiereinrichtung 106 ausgebildet.
Die obere Seite des Dosierschieberkanals 108 wird auf einer
Seite des Trichters 104a durch eine Wand 131 abgedeckt, die
sich von der Außenseite des Trichters 104 am unteren Ende
bis zum Außenumfang der Patrone 100 erstreckt und die von
den Schenkeln des im Querschnitt u-förmigen Dosierschiebers
umgriffen wird.
Im Patronenboden 107 ist außerhalb des Trichters 104a an
einer Seite eine nach unten aus der Dosiereinrichtung 106
herausführende Abgabeöffnung 109 vorhanden, die mit einer in
der oberen Wand des Dosierschieberkanals 108 vorhandenen
Öffnung 110 für Spülluft korrespondiert. Die Öffnung 110
bildet das Ende eines außerhalb des Vorratsraumes 101 im
trichterförmigen Bereich 104 ausgebildeten Luftkanals 111.
Dieser Kanal 111 ist auch in der Schnittabbildung 3a wieder
gegeben. Um diesen auszubilden, erstrecken sich von der
Außenwand des Trichters 104 parallel zu den verlängerten
Seitenwandteilen 101c zwei Stege 111a, 111b, die den Luftka
nal 111 seitlich begrenzen. Der Luftkanal 111 ist an der
Außenseite der Patrone offen.
Der in Abb. 1 und 2 wiedergegebene obere Rand 102 der
Patrone 100 setzt die gekrümmten Teile 101b des Vorratsrau
mes 101 fort und erweitert die geraden Teile 101a zum Kreis,
wie es in Abb. 2 gezeigt ist. Der obere Rand 102 des
Vorratsraumes 101 ist außen in geringem Abstand von einem
ringförmigen Außenrand 103 umgeben, der von der Seitenwand
des Vorratsraumes 101 abgesetzt ist. Der Außenrand 103 ist
höher ausgebildet als der Rand 102 und überragt diesen und
weist auf der Innenseite einen kleinen Absatz zur Aufnahme
des Außenrandes eines Patronendeckels auf. In den zwischen
dem Außenrand 103 und dem oberen Rand 102 nach oben offenen
Ringspalt 112 ist ein Dosiereinheiten anzeigender Kunststoff
folienstreifen einsetzbar. Der Ringspalt 112 kann dann von
dem in Abb. 5 im Schnitt wiedergegebenen Deckel 121,
dessen Außenrand einen Durchmesser aufweist, der dem Innen
durchmesser des Außenrandes 103 entspricht, durch Einsetzen
des Deckels verschlossen werden. Der Folienstreifen ist
dadurch gegen Herausfallen oder Entnahme gesichert.
Der Außenrand 103 weist an einer Stelle ein Sichtfenster 113
auf, durch das die Stellung eines mit Markierungen versehe
nen Kunststoffolienstreifens nach außen sichtbar ist. Die
Außenseite des Außenrandes 103 weist vorzugsweise zumindest
auf einem Teil des Umfanges eine Profilierung auf, um da
Erfassen und Festhalten der Patrone 100 beim Einsetzen in
den Pulverinhalator zu erleichtern.
Abb. 2 zeigt die Patrone 100 in einem Längsschnitt ent
lang der Linie N-O von Abb. 1. Der in dieser Richtung
geringere Abstand der Seitenwandteile 101a des Vorratsraumes
101 durch Abweichung des Querschnittes von der Kreisform ist
zu erkennen. Im Bereich des oberen Randes 102 der Patrone
100 ist der Durchmesser des Innenraumes zwischen den Wandt
eilen 101a vergrößert, so daß ein kreisförmiger Querschnitt
des Vorratsraumes 101 vorhanden ist. Die gegenüberliegenden
Abschnitte 101a der Seitenwand des Vorratsraumes 101 sind
unterhalb des Randes 102 nach innen versetzt. Der umlaufende
Außenrand 103 mit dem Ringspalt 112 zur Aufnahme eines Foli
enstreifens in einer anderen Sicht wiedergegeben. In dieser
Schnittdarstellung ist gezeigt, daß der Absatz, der den
Außenrand 103 mit der Seitenwand 101a des Vorratsraumes 101
verbindet, an einer Stelle im Bereich eines Wandteils 101a
eine nach unten gerichtete abgesetzte Öffnung 114, die sich
bis in den Ringspalt 112 erstreckt, aufweist, für den Ein
griff von Mitteln, z. B. eines Zahnrades, zum horizontalen
Verschieben eines eingelegten Folienstreifens, der zu diesem
Zwecke an der Unterkante beispielsweise eine Verzahnung auf
weist, in die die Zähne eines Zahnrades eingreifen können.
Die trichterförmige Ausbildung in 104a des Vorratsraumes 101
im unteren Patronenbereich 104 mit der Auslaßöffnung 105,
ist auch in dieser Darstellung von Fig. 2 sichtbar. Die
Auslaßöffnung 105 hat vorzugsweise eine ovale Form, deren
längere Ausdehnung sich quer zur Längsrichtung des Dosier
schieberkanals 108 erstreckt. Dies ermöglicht größere Kavi
täten im Dosierschieber, dessen zur Verfügung stehender Weg
zwischen Füllstellung der Kavität und Entlehrung durch die
Außendimensionen der Patronen zwangsläufig dadurch begrenzt
ist, daß die Dosierkavität 124 nicht gleichzeitig teilweise
gegenüber der Auslaßöffnung 105 und der Abgabeöffnung 109
geöffnet sein darf. Der Dosierschieberkanal 108 der Dosier
einrichtung 106 hat einen u-förmigen Querschnitt, wobei die
Schenkel dem Vorratsraum 101 zugewandt sind. Die Schenkel
verbindende untere Wand des Dosierschieberkanals ist auch
der Patronenboden 107.
Abb. 4 zeigt einen Schnitt entlang Linie J-K von Abbil
dung 1 und läßt die komplexe Form des Dosierschieberkanals
108 erkennen. Die Außenwände der beiden Schenkel des Dosier
schieberkanals 108 weisen Ausnehmungen 118 auf, die kraft
schlüssigen Eingriff von Betätigungsmitteln am Dosierschie
ber und dessen horizontales Verschieben ermöglichen. Die
Höhe des Dosierschieberkanals 108 kann bei der Herstellung
der Patrone 100 durch eine Veränderung des Abstandes des
Patronenbodens 107 verändert werden. Dadurch kann das Volu
men der Dosierkavität im Dosierschieber zusätzlich zur hori
zontalen Dimension der Dosierkavität verändert und an die
gewünschte Dosiermenge angepaßt werden.
Abb. 6a bis d zeigen die konstruktive Gestaltung des
Dosierschiebers 123 von oben (a), im Längsschnitt (b), von
unten (c) und im Querschnitt (d). Quer zur Längsrichtung ist
in einem Endbereich eine ovale Dosierkavität 124 ausgebildet
zur Aufnahme der pulverförmigen Arzneimitteldosis aus dem
Vorratsraum der Patrone, in einer Stellung, in der die Kavi
tät 124 mit der Auslaßöffnung der Patrone fluchtet. Am ent
gegengesetzten Ende des Dosierschiebers 123 ist ein Ansatz
125 mit einem nach unten gerichteten Anschlag 130 zum Ein
griff in den Schlitz am Patronenboden ausgebildet. Auf der
Oberseite des Ansatzes 125 ist eine quer verlaufende keil
förmige Nut 126 geringer Tiefe ausgebildet, in die eine Nase
aus der oberen Wand des Dosierschieberkanals einrasten kann,
um den Dosierschieber 123 beim Füllen der Patrone und beim
Transport festzulegen. An den beiden längeren Außenseiten
des Dosierschiebers 123 sind Ausdehnungen 127 zum Eingriff
von Fingern eines Dosierhebels des Pulverinhalators zum
Bewegen des Dosierschiebers 123 vorhanden. Auf der Untersei
te des Dosierschiebers 123 ist um die Kavität 124 und von
dieser aus in Richtung zum Ansatz 125 eine geringfügige
streifenförmige Erhebung mit zwei parallelen Streifen ausge
bildet, um die Auflagefläche des Dosierschiebers 123 auf dem
Boden des Dosierkanals zu verringern und den Schieber leich
ter beweglich zu machen. Diese stegförmige Erhöhung wirkt
auch als zusätzliche Abdichtung der Kavität 124 gegenüber
dem Dosierschieberkanal unter dem Dosierschieber über 123
und verringert das Risiko des Eintretens von Pulver aus der
Kavität 124 unter den Dosierschieber in den Dosierschieber
kanal.
Im Querschnitt d von Abb. 6 ist das u-förmige Profil
des Dosierschiebers 123 wiedergegeben, dessen nach oben
gerichtete Schenkel die exakte Führung des Dosierschiebers
123 im Dosierkanal sicherstellen sollen. Im Querschnitt d
ist auch der nach unten ragende Anschlag 130 zu sehen. Die
Dosierkavität im Querschieber 123 ist mit 124 beziffert. Der
Dosierschieber 123 ist im Dosierschieberkanal zwischen drei
Stellungen verschiebbar. In der ersten Stellung ist der
Dosierschieber soweit als möglich in den Dosierschieberkanal
eingeschoben und die Nase von der oberen Kanalwand greift in
die nach unten gerichtete Keilnut 126 am Ansatz 125 des
Dosierschiebers 123 ein und hält den Dosierschieber fest.
Diese Stellung wird beim Einsetzen des Dosierschiebers 123
während der Montage der Patrone eingestellt. In dieser Stel
lung fluchtet die Kavität 124 des Dosierschiebers annähernd
mit der Austrittsöffnung 105 des Pulvervorratsraumes 101 für
das Arzneimittelpulver.
In der zweiten Stellung ist die Rasthalterung der Nase in
der Keilnut 126 aufgehoben und der Dosierschieber 123 ist
geringfügig soweit seitlich im Dosierschieberkanal 108 ver
schoben, daß die Auslaßöffnung 105 des Pulvervorratsraumes
mit der Dosierkavität 124 des Dosierschiebers zur Aufnahme
von Pulver fluchtet. Diese zweite Stellung des Dosierschie
bers 123 in der Dosiereinheit 106 wird erstmalig nach Ein
setzen der Patrone in einen Pulverinhalator erreicht.
Eine dritte Stellung des Dosierschiebers wird beim Betätigen
des Dosiervorganges erreicht durch weiteres seitliches Ver
schieben des Dosierschiebers 123 in eine Stellung, in der
die Dosierkavität 124 mit der Abgabeöffnung 109 im Patronen
boden 107 und der Spülluftöffnung 110 fluchtet. In dieser
Stellung kann die dosierte Pulvermenge durch die Öffnung 109
in einen sich anschließenden Pulverkanal überführt werden.
Die dreiteilige Arzneimittelpulverpatrone 100 mit der inte
grierten Dosiereinrichtung 106, dem Deckel 121 und dem zur
Dosiereinrichtung 106 gehörenden, in den Dosierschieberkanal
108 einsetzbaren Dosierschieber 123 ist aus thermoplasti
schem Kunststoff hergestellt. Die in die Patrone 100 eben
falls integrierte Dosisentnahmeanzeige durch besondere Aus
bildung des oberen Randbereiches der Patrone 100 schließt
noch einen zusätzlichen Kunststoffolienstreifen oder spritz
gegossenen Ringmit Markierungen ein, dessen unterer Rand als
Verzahnung ausgebildet ist. Derartige Folienstreifen mit
Markierungen lassen sich aus Kunststoffolien ohne weiteres
ausstanzen. Der Folienstreifen wird bei Montage der Patrone
100 vor dem Befüllen und Einsetzen des Deckels 121 in den
Ringspalt 112 so eingelegt, daß die Anzeige 0 entnommene
Dosiseinheiten im Sichtfenster 113 anzeigt. Bei Dosisentnah
me wird der Steifen von einem in die Öffnung 114 eingreifen
den Zahnrad um die Längsachse der Patrone gedreht. Sobald
die vorgewählte Anzahl an Dosen aus der Arzneimittelpulver
patrone 100 entnommen und in den Pulverinhalator überführt
wurde, zeigt die im Sichtfenster 113 des Außenrandes 103
erkennbare Markierung das bevorstehende vollständige Entlee
ren des Arzneimittelpulvers aus der Patrone 100 an, so daß
ein Patronenwechsel im Pulverinhalator für dessen Funktionsfähigkeit
geboten ist. An Stelle von Ziffern kann die Ent
nahme auch durch Farbkennzeichnung sichtbar gemacht werden.
Nach Entleerung der Kavität 124 im Dosierschieber 123 durch
die Abgabeöffnung 109 in einen Pulverkanal des Pulverinhala
tors muß der Dosierschieber 123 in die Dosierstellung
zurückgeführt werden. Die dazu erforderlichen Mittel sind im
Pulverinhalator angeordnet und von der Patrone getrennte
Teile.
Durch die konstruktive Gestaltung des Dosierschieberkanals
108 mit seitlichen Ausnehmungen in den Schenkeln ist eine
Betätigung des Dosierschiebers vor dem Einsetzen in einen
Pulverinhalator erschwert, zumal zunächst die transportgesi
cherte Verrastung des Dosierschiebers mit der Nase der obe
ren Wand des Dosierschieberkanals aufgehoben werden muß.
Dies erfordert zwar keinen großen Kraftaufwand, ist jedoch
nur durch Eingriff durch die Ausnehmungen in den Seitenwän
den des Dosierschieberkanals bis in die Ausnehmungen in der
Seitenfläche des Dosierschiebers möglich, so daß eine
unsachgemäße Handhabung der Arzneimittelpulverpatrone vor
dem Einsetzen in einen Pulverinhalator erforderlich ist, um
an den Patroneninhalt zu gelangen.
Der versenkt mit Preßsitz eingefügte Deckel 121 ist nicht
ohne Zerstörung entfernbar und sichert den Inhalt ebenfalls
gegen unbeabsichtigte oder unbefugte Entnahme, bzw. Verun
reinigung ab.
Abb. 7 zeigt einen Pulverinhalator 1 zur Aufnahme einer
Arzneimittelpatrone im Längsschnitt von oben gesehen. Das
Pulverinhalatorgehäuse ist aus zwei Halbschalen 4 zusammen
gesetzt, die nach dem Nut-Federprinzip ineinander greifen.
In dem aus den Schalen 4 gebildeten Gehäuse ist ein soge
nannter Funktionsträger 50 mit horizontalen und vertikalen
Teilen (Elementen) 12, 50b, 50c, 54, 61 angeordnet, der den
Innenraum aufteilt und Bedienungselemente trägt. An das
Gehäuse 4 des Pulverinhalators 1 schließt sich auf der Vor
derseite das hohlzylindrische oder hohlkegelstumpfförmige
Mundstück 3 mit darin angeordneter Dispergiervorrichtung 2
an. Die Dispergiervorrichtung 2 weist eine Kammer 8 auf, mit
einer Prallplatte 5 als Vorderwand, einer vom Funktionsträ
ger 50 über eine Rippe 50c gehaltenen Platte 12 als Rückwand
und einer dazwischen angeordneten ringförmigen Außenwand aus
Stegen 14 und zwischen den Stegen 14 ausgebildeten, tangen
tial zum Kammerinnenraum verlaufenden Schlitzen 13. Bei die
ser konstruktiven Gestaltung ist die Platte 12 eines der
vertikalen Elemente des Funktionsträgers, bildet aber
gleichzeitig, als ein Teil der Dispergiervorrichtung 2, die
Rückwand der Kammer 8. Die Kammeraußenwand weist einen
geringeren Außendurchmesser auf als der Innendurchmesser des
Mundstückes 3, so daß ein die Kammer 8 umgebender Ringraum
17 innerhalb des Mundstückes 3 ausgebildet ist. Der Außen
durchmesser der Prallplatte 5 ist derart größer als der
Außendurchmesser der Kammer 8, daß der Außenrand der Prall
platte 5 an der Innenwand des Mundstückes 3 dicht anliegt.
Durch diese konstruktive Gestaltung der Prallplatte 5 ist
der Ringraum 17 um die Kammer 8 gegenüber der Öffnung 25 des
Mundstückes 3 abgeschlossen und die Stellung der Dispergier
vorrichtung 2 innerhalb des Mundstückes 3 fixiert. Am Außen
rand der Prallplatte 5 sind mehrere über den Umfang symme
trische verteilt angeordnete Durchtrittsöffnungen 18 vorhan
den, um vom Dispergierluftstrom vor Eintritt in die Kammer 8
aus dem Ringraum 17 einen pulverfreien Teilluftstrom abzu
zweigen, der durch die Öffnungen 18 in den Raum 11 innerhalb
des Mundstückes 3 vor der Prallplatte 5 eintritt. Die Prall
platte 5 weist im Zentrum eine Austrittsöffnung 7 für den
mit Pulver beladenen Luftstrom auf, der durch einen hohl
kegelstumpfförmigen Stutzen 6 auf der Vorderseite der Prall
platte 5 ausgebildeten Austrittskanal 9 der Zentralöffnung
25 des Mundstückes 3 zugeführt wird. Um den durch die Öff
nungen 18 in der Prallplatte 5 in den ringförmigen Raum 11
eintretenden Teilluftstrom radial zum Stutzen 6 hin abzulen
ken, erstreckt sich in geringem Abstand vom vorderen Ende
des Mundstückes 3 ein ringförmiger Steg 10 radial so weit
nach innen, daß ein Ringspalt zwischen dem Innenrand des
Steges 10 und der Außenseite des Stutzens 6 ausgebildet ist.
Der hohlkegelstumpfförmige Stutzen 6 ist mit seiner größeren
Basis abgerundet auf die Prallplatte 5 aufgesetzt, so daß
der im Ringraum 11 durch den Steg radial abgelenkte Teil
luftstrom auf die Außenfläche des Stutzens 6 auftrifft und
zur Austrittsöffnung 25 des Mundstückes umgelenkt wird. Die
ser dadurch entstehende ringförmige Teilluftstrom umgibt den
mit Pulver beladenen Luftstrom aus dem Austrittskanal 9 als
einen umhüllenden Mantelluftstrom.
Die Öffnung auf der Vorderseite des Pulverinhalatorgehäuses
zum Eingriff des Mundstückes 3 wird von einer sich vom hori
zontalen Element des Funktionsträgers 50 nach oben erstrec
kende Platte 54, als einem weiteren vertikalen Element des
Funktionsträgers 50, im wesentlichen verschlossen. In der
Platte 54 sind Durchtrittsöffnungen 55 für die Dispergier
luft vorhanden, die durch diese hindurch aus der Ventilkam
mer 51 durch einen Luftkanal zur Platte 12 und in Ringraum
17 gelangt. Von der Rippe 50c aus erstreckt sich ein hori
zontales Teilstück des Funktionsträgers 50 bis zur Ventil
kammer 51 und schließt diese nach oben ab. Die Ventilkammer
51 wird vom hinteren Ende des Innenraumes des Pulverinhala
tors 1 durch eine Ventilklappe 52 verschlossen. Die zum In
halieren erforderliche eingesaugte Luft kann durch Schlitze
in den Gehäuseschalen 4 in den Innenraum des Gehäuses ein
treten und gelangt durch die rückwärtige Öffnung 53 nach
Schwenken der Ventilklappe 52 in die Ventilkammer 51. Der
Pulverinhalator ist inhalationsbereit, wenn die Verriegelung
der Ventilklappe 52, in der Stellung in der sie die Öffnung
53 verschließt, mit einem Dosierhebel (nicht gezeigt) aufge
hoben ist. Die Ventilklappe 52 kann dann durch den angesaug
ten Luftstrom in die Ventilkammer 51 geschwenkt werden und
die Öffnung 53 zum Lufteintritt in die Ventilkammer 51 frei
geben. Aus der Ventilkammer 51 kann die Luft durch den Luft
kanal zur Dispergiervorrichtung 2 strömen.
Die Rippe 50c des Funktionsträgers 50 teilt sich am von der
Prallplatte abgewandten Ende in zwei vertikale, sich vom
horizontalen Teil nach oben erstreckende vertikale Elemente
50b auf.
Der horizontale Teil des Funktionsträgers 50 weist im mitt
leren Bereich einen sich von der Auflagefläche 56 nach oben
erstreckenden Schacht 61 (zweites vertikales Element des
Funktionsträgers) mit zwei in Abstand voneinander ausgebil
deten Seitenwänden auf, dessen Innenquerschnitt auf den
Außenumriß der einzusetzenden Pulverpatrone abgestimmt ist
und der noch Platz für die Aufnahme von Bedienungselementen
neben der Pulverpatrone hat. In die Schachtseitenwände sind
zwei einander gegenüberliegende, nach innen offene Führungs
schienen 62 eingearbeitet, in die Führungsstege auf der
Außenseite der Pulverpatrone beim Einsetzen der Pulverpatro
ne eingreifen und das richtige Einsetzen der Pulverpatrone
in den Pulverinhalator sicherstellen. Dadurch wird gleich
zeitig auch das Einsetzen einer konturähnlichen Austausch
patrone mit anderem Wirkstoff, die die Führungsstege in an
derer Stellung zueinander aufweist, verhindert.
Abb. 8 zeigt einen Schnitt entlang Linie A-A von Abbil
dung 7 von der Vorderseite des Pulverinhalators aus gesehen.
Auf der Unterseite des Gehäuses 4 sind die beiden Halbscha
len 4 durch eine bis zur Rückseite durchgehende Nut-Feder-
Bindung verbunden. Im mittleren Bereich des Pulverinhalators
ist das aus den Schalen 4 gebildete Gehäuse oben offen und
durch einen von vorn auf den Öffnungsrand aufschiebbaren
Deckel 64 mit u-förmigem Querschnitt verschließbar. Der Dec
kel 64 umgreift mit nach unten gerichtetem vom Rand aus
umlaufenden nach unten gerichteten Wandteilen den oberen
Teil einer nicht gezeigten Pulverpatrone, insbesondere den
aus der Öffnung auf der Gehäuseoberseite hervorstehenden
Teil. Der Deckel 64 kann zu Einsetzen einer Pulverpatrone
nach vorn abgezogen werden. Um dies zu ermöglichen, weist
der Rand der nach unten gerichteten Wandteile nach innen
gezogene Stege auf, die beim Aufschieben des Deckels in
Nuten 63 im Rand 4a der Gehäuseschalen eingreifen. Um einen
glatten Übergang auf der Außenseite des Pulverinhalatorge
häuses zwischen Deckel 64 und Gehäuseschalen 4 zu erreichen,
ist der obere Rand 4a der Gehäuseschalen 4 nach innen abge
setzt und die Nuten 63 sind im nach innen versetzten Teil
angebracht.
In Abb. 8 ist auch die konstruktive Ausbildung des
Funktionsträgers 50 und seine Anordnung im Inneren des Pul
verinhalatorgehäuses detaillierter wiedergegeben. Von der
Auflagefläche 56 für die Pulverpatrone erstrecken sich die
Seitenwände des Schachtes 61 nach oben. Der sich bis unter
halb der horizontalen Auflagefläche 56 erstreckende Pulver
kanal 15 ist schematisch wiedergegeben. Von den Seitenwänden
des Schachtes 61 erstrecken sich seitlich nach außen gerich
tete Stege 65 bis zur Innenseite der Gehäuseschalen 4, die
auf nach innen gerichteten Stegen 66 der Gehäuseschalen 4
aufliegen. Um die Gehäuseschalen 4 am Funktionsträger 50 zu
halten, weisen die Gehäuseschalen 4 oberhalb und in Abstand
von den Stegen 66 nach innen gerichtete Rastelemente 67 auf,
die in korrespondierend angeordnete Öffnungen in den Seiten
wänden des Schachtes 61 einrasten. Innerhalb des Schachtes
61 ist der Dosierhebel 68 zur Betätigung der in die einzu
setzende Patrone integrierten Dosiereinrichtung angeordnet.
Der Dosierhebel 68 weist zwei durch eine nicht gezeigte
Brücke miteinander verbundene Seitenflächen 69 auf. Auf den
Außenseiten der Seitenflächen 69 sind im oberen Bereich nach
außen gerichtete Lagerzapfen 70 vorhanden, die in korrespon
dierend angeordnete Lagerbuchsen in den Seitenwänden des
Schachtes 61 eingreifen und ein Schwenken des Dosierhebels
68 um die durch die Lagerstellen gebildete Drehachse (Dreh
punkt) zu ermöglichen. An den unteren Enden der Seitenflä
chen 69 des Dosierhebels 68 sind nach innen versetzt Arme 48
mit nach innen gerichteten Fingern 71 vorhanden, die in die
Dosiereinrichtung der Patrone formschlüssig an dem Dosier
schieber angreifen, um diesen zu bewegen. Die Finger 71 wei
sen einen ausreichenden Abstand vom Drehpunkt des Dosierhe
bels 68 auf, so daß eine Schwenkbewegung des Dosierhebels 68
eine im wesentlichen horizontale Bewegung der Finger 71 zur
Betätigung des Dosierschiebers der Dosiereinrichtung zur
Folge hat. Zwischen die Seitenflächen 69 des Dosierhebels 68
erstrecken sich zwei parallele Schwingen 72 einer Dosierta
ste 73. In der Schnittdarstellung ist das außerhalb der
rechten Schwinge 72 auf einen Zapfen auf der Innenseite des
eingezogenen Randes der Gehäuseschale 4 gelagerte Zahnrad 74
der Antriebseinrichtung für die Anzeigeeinrichtung im oberen
Rand der Pulverpatrone wiedergegeben. Das Zahnrad 74 greift
durch die Ausnehmung am Absatz des Außenrandes der Patrone
in die Zähne in der Unterkante des Folienstreifens an, um
diesen entsprechend der Entnahme von Dosen aus der Patrone
zu bewegen. Das Zahnrad 74 steht in Eingriff mit einem wei
teren Zahnritzel 75 (Übersetzungsrad) mit kleinerem Zahn
kranz, das durch eine Öffnung 45 in der Seitenwand 69 des
Dosierhebels 68 als hindurchragt und auf der Außenseite eine
Zahnscheibe mit größerem Außendurchmesser als der des Zahn
kranzes zum Eingriff mit Zahnrad 74 aufweist. Neben dem von
den Seitenflächen 69 abgesetzten Armen 48 des Dosierhebels
68 ist Platz für eine Rückstellfeder 76 vorhanden, die den
Dosierhebel 68 nach Aufhebung von Verrastungen in Ausgangs
stellung nach hinten zurückzieht.
Abb. 9 ist ein Schnitt entlang Linie B-B von Abb.
7 aus gleicher Sicht wie Abb. 8. Im hinteren Teil des
Pulverinhalators ragt ein Teil 73a mit u-förmigem Quer
schnitt der Dosiertaste 73 über die nach unten versetzte
obere Gehäusewand hinaus. Zu ihrer Verbindung weisen die
Gehäuseschalen 4 nach innen gegeneinander gerichtete Flä
chenteile mit einer Schnappverbindung auf, so daß die Scha
len 4 zusammengehalten werden und das Gehäuse nach oben
abgeschlossen ist. Die nach unten gerichtete umlaufende Sei
tenwand der Dosiertaste 73 schiebt sich bei Betätigung durch
Druck durch einen Schlitz mit entsprechender Kontur in das
Gehäuse. Von Teil 73a der Dosiertaste erstrecken sich inner
halb des Gehäuses im Abstand voneinander zwei parallele
Schwingen 72 durch den Raum zwischen Dosierhebel 68 und Pul
verpatrone und ermöglichen die Anlenkung der Dosiertaste 73
an den Seitenflächen des zweiten vertikalen Elementes des
Funktionsträgers 50 mittels Lagerzapfen 92a. Der die Schwin
gen 720060 00070 552 001000280000000200012000285913994900040 0002019522415 00004 39941L< der Dosiertaste 73 außen umgebende Dosierhebel 68 mit
seinen Seitenflächen 69 reicht bis in diesen Bereich außer
halb des Schachtes 61 für die Pulverpatrone.
Der Funktionsträger 50 weist in diesem Bereich sich vom
horizontalen Teil nach oben erstreckende Arme 50a mit Lager
buchsen an den oberen Enden auf. Ein sogenannter Impulsgeber
78 mit einem der Patronen zugewandten Hammer 79 hat an sei
nem oberen Ende eine Welle 80 mit zwei nach außen gerichte
ten Lagerzapfen, die in Lagerbuchsen in den Armen 50a ein
greifen. Am Impulsgeber 78 ist in Abstand ein seitlich ver
setztes Querfederelement 81 mit einem Vorsprung 82, der eine
nach außen gerichteten Schrägfläche 82a aufweist, vorhanden.
Die Schrägfläche 82a wirkt mit einem Vorsprung an einer
Schwinge 72 der Dosiertaste 73 zusammen, um bei Rückkehr der
Dosiertaste 73 in Ausgangsstellung ihren Vorsprung seitlich
am Querfederelement vorbeibewegen zu können.
In einem Spalt 77 des Funktionsträgers 50 oberhalb der Ven
tilkammer 51 ist ein abgewinkelter beweglicher Stößel 47
eingesetzt, der in den Patronenschacht reicht und beim Ein
setzen der Patrone vorübergehend auf die Ventilklappe 52
einwirkt, um deren eventuell noch vorhandene Verrastung mit
dem Dosierhebel 68 aufzuheben. Auf diese Weise ist sicherge
stellt, daß der Dosierhebel 68 beim Einsetzen einer neuen
Patrone von seiner Rückholfeder in Ausgangsstellung gezogen
wird.
Vom horizontalen Teil des Funktionsträgers 50 nach unten bis
zum Boden erstreckende Elemente des Funktionsträgers fungie
ren als Seitenwände der Ventilkammer 51. Diese weist eine
Öffnung 53 auf, die mit einer an Funktionsträgerelementen
angelenkten Ventilklappe 52 gegenüber dem hinteren Teil des
Gehäuses verschlossen ist.
Abb. 10 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch den
Pulverinhalator von der Seite aus gesehen, wobei zur besse
ren Verständlichkeit von der einsetzbaren Pulverpatrone
lediglich der Dosierschieber 123, der in die Patrone inte
grierten Dosiereinrichtung in Füllstellung schematisch wie
dergegeben ist, um das Zusammenwirkung mit den Fingern 71 an
den Armen 48 des Dosierhebels 68 zu veranschaulichen.
An der Vorderseite des Gehäuses 4 ist das Mundstück 3 mit
daran angeordneter Dispergiereinrichtung in das Gehäuse ein
gefügt. Beim Ansaugen zum Inhalieren tritt der mit Pulver
beladene Luftstrom durch die zentrale Austrittsöffnung 25 im
Mundstück 3 aus. Von der Prallplatte 5 erstreckt sich nach
vorn der kegelstumpfförmige Stutzen 6, der den Austrittska
nal 9 umgibt. Ein Ringraum 11 ist vor der Prallplatte 5 vor
handen, der gegenüber der zentralen Öffnung 25 des Mundstüc
kes 3 durch einen radialen Steg 10 begrenzt wird. Im Ring
raum 11 wird durch Umlenken des durch die Öffnungen 18 in
der Prallplatte 5 eintretenden Teilluftstromes ein pulver
freier Mantelluftstrom ausgebildet, der den aus dem Kanal 9
austretenden mit Pulver beladenen Luftstrom umhüllt. Der
Innenraum 8 der Kammer ist nach hinten von der Platte 12,
die sich vom Funktionsträger 50 nach oben erstreckt, abge
schlossen.
Die Wand des Pulverkanals 15 erstreckt sich auf der Unter
seite von der Rückseite der Prallplatte 5 bis unter die Auf
lagefläche 56 am Funktionsträger 50 für die Pulverpatrone.
Die Oberseite des Pulverkanals 15 wird durch einen horizon
talen Teil des Funktionsträgers 50 verschlossen. Der Pulver
kanal 15 weist einen nach unten gekrümmten Abschnitt auf, um
einen Sack 30 innerhalb des Pulverkanals 15 auszubilden, um
einen vorzeitigen Transport des Pulvers unter Schwerkraft,
das durch die Durchtrittsöffnung 57 in der Auflagefläche 56
in den Pulverkanal 15 gelangt, zu vermeiden. Ein nach unten
gerichteter Steg 60 des Funktionsträgers 50 kann in einer
Ausnehmung einen Finger am Ende der Wand des Pulverkanals 15
aufnehmen und fixiert auf diese Weise die Prallplatte 5 und
den Pulverkanal 15 am Funktionsträger 50. Aus fertigungs
technischen Gründen ist an der Wand des Pulverkanals 15 über
einen Steg ein Teilstück 31 der Außenkonturgehäuseschale 4
angesetzt, um den Pulverkanal 15 zusätzlich in seiner Stel
lung festzulegen. Gleichzeitig wird auf diese Weise eine
ggf. erforderliche Reinigung dieses Bereichs des Pulverinha
lators nach Abnehmen des Mundstückes 3 und der Prallplatte 5
mit angeschlossenem Pulverkanal 15 erleichtert. Im Abstand
von der Rückwand 12 der Kammer 8 erstreckt sich vom Funk
tionsträger 50 eine Platte 54 nach oben, die einen Teil der
Gehäuseöffnung auf der Vorderseite des Pulverinhalators ab
schließt, jedoch einen solchen Abstand von der Innenwand des
Mundstückes 3 aufweist, daß ein Teilluftstrom in den die
Kammer umgebenden Raum 17 gelangen kann. Auf der Rückseite
der Platte 54 ist in der Nähe des oberen Endes ein Lager 84
für eine nichtgezeigte Rückstellfeder vorhanden, deren ande
res Ende in einer Federpfanne 86 an der Brücke 85, die sich
zwischen den vorderen Enden der Schwingen 72 der Dosiertaste
73 erstreckt, gelagert ist. Der Querkanal 58 zum Abzweigen
eines Teilluftstromes ist am Funktionsträger 50 unterhalb
der Federpfanne 86 angeordnet, wobei ein von der Kanalwand
nach oben gerichteter Steg einen Anschlag für die Brücke 85
bildet, der die Bewegung der Dosiertaste 73 um den Drehpunkt
92 unter der Kraft der Rückstellfeder begrenzt.
Der obere Rand 4a des Gehäuses ist von einem aufschiebbaren
Deckel 64 umgriffen. Im Deckel 64 ist auf der Stirnseite ein
Fenster 87 vorhanden, das mit dem Sichtfenster im Außenrand
der Pulverpatrone korrespondiert und das Ablesen der entnom
menen Arzneimitteldosen ermöglicht. Im Deckel 64 kann eine
Blattfeder 90 vorhanden sein, die den Deckel 64 an einer
Nase auf der Oberseite der Gehäuseschale, die noch vom Dec
kel 64 überdeckt wird, festklemmt. Die Schnittzeichnung
zeigt die Ausbildung des oberen Teils 73a der Dosiertaste
73, der sich außerhalb des Gehäuses erstreckt, mit dem von
der Betätigungsfläche der Dosiertaste 73 nach unten gerich
teten Wandteil, der beim Betätigen der Dosiertaste 73 in das
Gehäuse geschoben wird.
Die Anordnung des Impulsgebers 78 mit Hebel 78a und mit dem
zur Patrone gerichteten Hammer 79 ist in dieser Darstellung
erkennbar. Der Impulsgeber 78 ist um die Welle 80, die mit
Zapfen in Buchsen der Arme 50a des Funktionsträgers 50 gela
gert ist, schwenkbar. Vom langgestreckten Hebel 78a des
Impulsgebers 78 erstreckt sich seitlich abgesetzt etwa par
allel das Querfederelement 81, das in Bewegungsrichtung des
Impulsgebers unbeweglich, jedoch quer dazu beweglich ist.
Hinter dem Hebel 78a des Impulsgebers ist eine Antriebsfeder
80a angeformt.
Der Impulsgeber 78 wird vom Mitnehmer am Vorsprung (nicht
gezeigt) der Dosiertaste 73 zum Spannen durch Angriff an der
Fläche 35 eines Vorsprunges am Querfederlement 81 zunächst
von der Patrone soweit wegbewegt, daß das obere Ende der
Antriebsfeder 80a an die Innenwand der Gehäuseschale ge
drückt wird. Bei weiterem Eindrücken der Dosiertaste 73 im
Bereich des ersten Teils ihres Weges rutscht der Mitnehmer
der Dosiertaste von der Fläche 35 ab, so daß der Impulsgeber
78 von der Antriebsfeder 81a an die Patrone geschlagen wird.
Um ausreichend Masse für einen Energieimpuls zu haben, ist
der Impulsgeber 78 im unteren Teil verstärkt.
An den Seitenwänden des Dosierhebels 68 ist eine Nase 91
vorhanden, zum Einhängen einer nicht gezeigten Rückstellfe
der. Die Schwingen 72 der Dosiertaste 73 sind an ihren vor
deren Enden mit der Brücke 85 verbunden. An der Außenseite
der Brücke 85 sind Lagerzapfen vorhanden, die in Lagerboh
rungen der Seitenflächen des zweiten vertikalen Elementes
des Funktionsträgers 50 eingreifen und den Drehpunkt 92 der
Dosiertaste 73 bilden. Die Lagerzapfen 70 in den Seitenwän
den des Dosierhebels 68 stellen den Drehpunkt des Dosierhe
bels dar. Sie sind in der Fig. 10 nur angedeutet. Am hinte
ren Ende des Dosierhebels 68 ist eine angedeutete Endraste
93 vorhanden. Am vorderen Ende des Dosierhebels 68 ist ein
Schauzeichen 88 vorhanden, das bei Schwenken des Dosierhe
bels 68 in den Bereich eines Fensters 89 in der Gehäusescha
le der Stirnseite bewegt wird und die Inhalationsbereit
schaft nach erfolgter Dosierung durch Betätigen der Dosier
taste 73 anzeigt. Die Anschlagkante 94 auf einer Seitenflä
che 69 des Dosierhebels 68 für den Mitnehmer 99a an der
Dosiertaste 73 ist auf seiner Oberkante schematisch angedeu
tet.
Am hinteren Ende des Funktionsträgers 50 ist von weiteren
Elementen des Funktionsträgers 50 unterhalb seines horizonta
len Teils die Ventilkammer 51 ausgebildet, mit der Öffnung
53 zum Gehäuseinnenraum, in das Luft durch nicht gezeigte
Schlitze in den Seitenflächen der Gehäuseschalen 4 eintreten
kann.
Abb. 11 ist ein mit Abb. 10 vergleichbarer Längs
schnitt, in dem der Impulsgeber nicht wiedergegeben ist son
dern die Dosiertaste 73/73a mit parallelen Schwingen 72, die
am vorderen Ende durch die Brücke 85 verbunden sind. Ebenso
wird das Zusammenwirken des Dosierhebels 68 mit Rastelemen
ten der Ventilklappe 52 gezeigt.
Der Dosierhebel 68 befindet sich in einer Mittelraststel
lung, aus der er durch die Dosiertaste 73 lediglich in
Endraststellung weiter bewegt werden kann, in der die
Dosierkavität 124 des Dosierschiebers 123 mit der Durch
trittsöffnung 57 im Funktionsträger 50 fluchtet. In dieser
Darstellung ist die Druckfeder 95 zwischen dem Lager 84 und
der Federpfanne 86 wiedergegeben, die durch Einwirken auf
die Brücke 85 die Dosiertaste 73 nach deren Entlastung in
Ausgangsstellung zurückdrückt. Die Schwingen 72 der Dosier
taste stellen die Verbindung mit dem Teil 73a der Dosierta
ste 73 außerhalb des Gehäuses her. Durch Niederdrücken des
Teils 73a dreht sich die Dosiertaste um den Lagerpunkt 92.
In Abb. 11 ist die an der Nase 91 des Dosierhebels 68
befestigte Rückholfeder 76 zum Zurückführen des Dosierhebels
68 wiedergegeben, wodurch gleichzeitig der Dosierschieber
123 in der Dosiereinrichtung aus Entleerungsstellung in
Füllstellung der Dosierkavität zurückgesetzt wird. Die Ven
tilklappe 52 zum Verschluß der Öffnung 53 der Ventilkammer
51 weist einen nach oben gerichteten Haken 96 auf zum
Angriff einer Feder 97, deren anderes Ende am Funktionsträ
ger 50 festgelegt ist. Diese Zugfeder hält die Ventilklappe
52 mit einer solchen Kraft fest, daß sie zum Ansaugen von
Luft zum Inhalieren überwunden werden muß, so daß die Ven
tilklappe die Öffnung der Ventilkammer freigibt.
In dieser Stellung der Dosiertaste 68 befindet sich die
Klinge 98 am Dosierhebelarm 44 in Eingriff mit der sperren
den Kante des Hakens 39 am oberen Ende des sich von der Wel
le 43 der Ventilklappe 52 nach oben erstreckenden Armes 40,
so daß ein Bewegen der Ventilklappe 52 durch Ansaugen von
Luft blockiert ist. Ebenso blockiert ist in dieser Stellung
ein Zurücksetzen des Dosierhebels 68 in Ausgangsstellung.
Aus dieser mittleren Raststellung kann der Dosierhebel 68
nur durch weiteres Eindrücken der Dosiertaste 73 und deren
Einwirkung auf den Dosierhebel 68 in Entleerungsstellung der
Dosiereinrichtung bewegt werden. Die Dosiertaste 73 legt
dabei den zweiten Teil ihres möglichen Weges zurück. Dabei
wird der Eingriff mit der sperrenden Kante am Haken 39 des
Armes 40 der Ventilklappe 52 gelöst und ein Bewegen der Ven
tilklappe 52 durch Ansaugen von Luft zum Inhalieren ist
möglich. Durch Ansaugen von Luft wird die Kraft der Feder 97
überwunden, so daß die Ventilklappe 52 in die Ventilkammer
51 geschwenkt wird und Luft durch die Öffnung 53 in die Ven
tilkammer 51 gelangen kann.
Abb. 12a und b zeigen die Gestaltung der Dosiertaste
73 detaillierter, wobei Abb. 12a eine Seitenansicht und
Abb. 12b eine Aufsicht ist. Das Teilstück 73a zum Betä
tigen der Dosiertaste 73 erstreckt sich oberhalb des Gehäu
ses des Pulverinhalators. Von ihm ausgehend verlaufen zwei
parallele Schwingen 72 innerhalb des Gehäuses, deren vordere
Enden durch eine Brücke 85 miteinander verbunden sind. Von
der Brücke 85 aus erstrecken sich auf beiden Seiten Lager
zapfen 92a nach außen, die in entsprechend angeordnete Buch
sen in den dritten vertikalen Elementen 50b des Funktions
trägers 50 eingreifen und den Drehpunkt 92 der Dosiertaste
73 ausbilden. Auf der Stirnseite der Brücke 85 ist die
Federpfanne 86 als Lager für die Rückstellfeder der Dosier
taste 73 angeordnet. Die Rückstellfeder drückt die Dosierta
ste 73 nach Entlastung vom Betätigungsdruck unmittelbar in
Ausgangsstellung zurück, ohne daß sich dies auf die Stellung
des Dosierhebels auswirken muß. Wurde die Dosiertaste 73 nur
soweit eingedrückt, daß der Impulsgeber 78 zwar durch den
Mitnehmer am Vorsprung 99b gespannt wurde und sich durch
Anschlagen an die Pulverpatrone wieder entspannt hat, kehrt
die Dosiertaste 73 in die Ausgangsstellung zurück, ohne daß
Angriff am Dosierhebel 68 erfolgte, so daß sich dieser noch
unverändert in Ausgangsstellung befindet.
Wird die Dosiertaste 73 durch Eindrücken um etwa die Hälfte
ihres möglichen Weges bewegt, erfolgt ein Angriff des auf
der Außenseite einer Schwinge 72 angebrachten Mitnehmerzap
fens 99a an der Anschlagkante 94 des Dosierhebels 68 und
Bewegung des Dosierhebels 68 in eine Mittelstellung. Von der
anderen Schwinge 72 erstreckt sich nach oben und über die
Schwinge nach innen überragend ein Vorsprung 99b zum Spannen
Auslösen des Impulsgebers 78. Dazu greift der Mitnehmer am
Vorsprung 99b an einer Angriffsfläche 35 an einem Vorsprung
am Querfederelement 81 des Impulsgebers 78 an und schwenkt
den Impulsgeber 78 von der Pulverpatrone weg. Durch die
Drehbewegung wird das obere Ende einer am Impulsgeber 78 an
gespritzten Antriebsfeder 80a an die Innenseite der Gehäuse
schale als Gegenlager angepreßt und gespannt. Die unter
schiedlichen Lagerpunkte von Impulsgeber 78 und Dosiertaste
73 am Funktionsträgerelementen ermöglichen während des Bewe
gens der Dosiertaste 73 über die erste Hälfte ihres mögli
chen Weges auch noch Abrutschen des Vorsprunges 99b von der
Angriffsfläche 35 des Querfederelementes 81, so daß dieser
unter der Wirkung der Federkraft der Antriebsfeder 80a gegen
die Pulverpatrone schlägt. Dieser eleastische Stoß soll die
korrekte Füllung der Dosierkavität im Dosierschieber der in
die Pulverpatrone integrierten Dosiereinrichtung unterstüt
zen. Um die Rückkehr der Dosiertaste 73 in Ausgangsstellung
und Vorbeibewegen an dem Querfederelement 81 beim Zurückkeh
ren der Dosiertaste 73 in Grundstellung zu ermöglichen, ist
das Querfederelement 81 quer zur Drehrichtung des Impulsge
bers ablenkbar. Dabei gleitet eine an einem von der Außen
fläche des Querfederelementes 81 abstehenden Vorsprunges 82
ausgebildete Schrägfläche über die Schrägfläche 83 des Vor
sprunges 99b der Dosiertaste 73.
Die Dosiertaste 73 wirkt nicht nur auf den Impulsgeber ein,
sondern wirkt auch über den Mitnehmerzapfen 99a auf den in
Fig. 13a bis c detailliert wiedergegebenen Dosierhebel 68
ein. Dieser Dosierhebel 68 umgreift mit seinen Seitenflächen
69 die Pulverpatrone.
Abb. 13a ist eine Aufsicht, 13b und c Seitenansichten.
Die beiden Seitenflächen 69 sind auf der Vorderseite des
Dosierhebels 68 durch eine Brücke 49a, die den Fuß eines
Schauzeichens 88 und an der Rückseite durch eine Brücke 49
miteinander verbunden. Das Schauzeichen 88 wird durch Drehen
des Dosierhebels 68 bei Erreichen der Entraststellung in das
Sichtfenster 89 der Gehäuseschale gebracht und zeigt Inhala
tionsbereitschaft an.
Von den Außenseiten der Seitenflächen 69 erstrecken sich
Lagerzapfen 70, die in Lagerbuchsen in den Seitenflächen des
Schachtes 61 des Funktionsträgers eingreifen, so daß der
Dosierhebel 68 schwenkbar in einander gegenüberliegenden
Seitenflächen des Pulverpatronenschachtes 61 des Funktions
trägers gelagert ist. Von den Seitenflächen 69 erstrecken
sich seitlich nach innen abgesetzt Arme 48 nach unten, an
deren Enden nach innen gerichtete Finger 71 zum Eingriff in
die Dosiereinrichtung der Pulverpatrone vorhanden sind. Die
Schwenkbewegung des Dosierhebels 68 um die Lagerzapfen 70
führt zu einer im wesentlichen horizontalen Bewegung der
Finger 71, die dadurch den Dosierschieber horizontal zu
bewegen. Von einer der Seitenflächen 69 aus erstreckt sich
ein Federarm 46 nach oben, der bei Bewegung des Dosierhebels
68 auf das Antriebsritzel der Zähleinrichtung für entnommene
Arzneimitteldosen einwirkt und dreht. Dieser Antriebsritzel
ist in einer Bohrung 45 in einer Seitenfläche 69 als Lager
buchse gelagert. Die Drehbewegung des Dosierhebels 68 durch
den Mitnehmerzapfen 99b der Dosiertaste 73 erfolgt gegen die
Federkraft von in Nase 91 eingehängter Zugfeder. Von der
Brücke 49 aus erstreckt sich unterhalb der Brücke 49 nach
hinten ein Arm 44 zum Eingriff mit Rastelementen der Ventil
klappe. Am Arm 44 seitlich angesetzt ist eine hakenförmige
Klinke 98, die als erstes Rastelement dient. Am Ende des
Armes 44 ist ein Fanghaken 93 als zweites Rastelement vor
handen. Die an der Nase 91 angreifende Feder hält den
Dosierhebel 68 bis zum Angriff des Mitnehmers 99a der Do
siertaste 73 in Ausgangsstellung, wobei die Finger 71 den
Dosierschieber in die Füllstellung der Dosierkavität ge
bracht haben, wie es schematisch in Abb. 10 gezeigt
ist.
Aus dieser Stellung kann der Dosierhebel 68 durch den Mit
nehmer 99a der Dosiertaste 73 in eine erste Raststellung
(Mittelstellung) gedreht werden, wobei durch die Bewegung
der Arme 48 und der Finger 71 der Dosierschieber in eine
Mittelstellung zwischen Füllen und Entleeren der Dosierkavi
tät geschoben wird. Die um einen Winkel von 20° drehbare
Dosiertaste 73 hat dabei etwa die Hälfte des möglichen Weges
zurückgelegt. Von dieser Position aus ist eine Rückbewegung
des Dosierhebels 68 in Ausgangsstellung durch Einrasten der
Klinke 98 in die sperrende Kante des Hakens 39 am nach oben
gerichteten Arm 40 der Ventilklappe 52 blockiert, wie es
schematisch in Abb. 11 gezeigt ist.
Die durch Ansaugen auf die Ventilklappe 52 ausgeübte Kraft
des Luftstromes ist nicht ausreichend, diesen Rasteingriff
aufzuheben, weil die Radien der Klinke 98 und die sperrende
Kante am Haken 39 des Ventilklappenarmes 40 unterschiedlich
sind. Diese Raststellung blockiert gleichzeitig auch die
Bewegungsmöglichkeit der Ventilklappe 52. Bei Weiterbewegen
des Dosierhebels 68 durch weiteres Eindrücken der Dosierta
ste 73 wird die Rastverbindung der Klinke 98 mit der sper
renden Kante am Haken 39 des Ventilklappenarmes 40 gelöst.
Bei Erreichen der Endstellung des Dosierhebels 68, das ist
die Stellung in der die Finger 71 an den nach unten gerich
teten Armen 48 des Dosierhebels 68 den Dosierschieber aus
der Mittelstellung in Entleerungsstellung gebracht haben,
ist bis in die Inhalierphase eine Verrastung des Dosierhe
bels 68 erforderlich, um die Rückstellkraft der an Nase 91
des Dosierhebels 68 angreifenden Feder entgegen zu wirken.
Zu diesem Zweck ist auf der Welle 43 der Ventilklappe 52
eine Ausnehmung 42 vorhanden, in die der Fanghaken 93 am
Ende des Dosierhebelarmes 44 eingreift und von einer sper
renden Kante solange gehalten wird, bis die Ventilklappe 52
durch den Luftstrom beim Inhalieren ausreichend weit
geschwenkt worden ist. Durch die verzögerte Aufhebung der
Rastverbindung zwischen Dosierhebel 68 und Welle 43 der Ven
tilkappe 52 ist das Leersaugen der Dosierkavität in der
ersten Phase des Inhalierens sichergestellt. Nach Freigabe
kann der Dosierhebel 68 durch die Federn in Ausgangsstellung
zurückgezogen werden und bewegt gleichzeitig den Dosier
schieber in Füllstellung zurück.
Abb. 14a bis c zeigen die Details der konstruktiven
Gestaltung der Ventilklappe 52 in Aufsicht und Schnitten,
die über eine Welle 43 mit Zapfen, die in Buchsen in den
Elementen des Funktionsträgers die die Ventilkammer bilden,
eingreifen, gelagert ist. Die Ventilklappe 52 mit Welle 43,
dem nach oben gerichteten Arm 40 weist zur statischen Aus
wuchtung noch ein sich parallel zum Arm 40 nach oben strec
kendes Gewichtselement 41 auf. An diesem Element 41 ist ein
dem Arm 40 zugewandter Zapfen vorhanden, auf den ein in
einen Spalt des Funktionsträgers eingreifender Stößel aufge
setzt ist. Der Stößel wird beim Einsetzen der Patrone in den
Pulverinhalator von der Patrone verschoben. Diese Bewegung
wird auf die Ventilklappe 52 übertragen, so daß diese kurz
zeitig geschwenkt wird, um die Rastverbindungen des Dosier
hebels 68 mit den Rastelementen der Ventilklappe 52 aufzuhe
ben und sicherzustellen, daß der Dosierhebel unabhängig von
seiner Stellung vor dem Einsetzen der Patrone durch die
Rückhohlfedern in seine Ausgangsstellung bewegt wird.
Der Arm 40 weist am Ende einen Haken 39 einer sperrenden
Innenkante auf, an die die Klinke 98 des Dosierhebelarmes 44
angreifen kann, um eine Rastverbindung zwischen dem Dosier
hebel 68 und der Ventilklappe 52 herzustellen, die nicht
durch Ansaugen von Luft durch den Pulverinhalator gelöst
werden kann, sondern nur mechanisch durch Weiterbewegen des
Dosierhebels 68. Die Feder, mit der die Ventilklappe 52 nach
dem Inhalieren in senkrechte Stellung zurückgezogen wird,
greift am Haken 96, der auf der Welle 43 sitzt, an. Das
andere Federende ist am Funktionsträger festgelegt. Weiter
bewegen des Dosierhebels 68 löst die Rastverbindung der
Klinke 98 im Haken 39 am Ende des Armes 40 und führt in der
Endstellung des Dosierhebels zum Rasteingriff des Fanghakens
93 des Dosierhebels 68 in eine Ausnehmung 42 mit einer sper
renden Kante in der Welle 43 mit dem Arm 40. In dieser Stel
lung des Dosierhebels ist das Gerät inhalationsbereit. Der
Eingriff des Dosierhebels 68 mit seinem Fanghaken 93 in der
Ausnehmung 42 wird durch Bewegen der Ventilklappe 52 durch
den Luftstrom mit geringer Verzögerung aufgehoben, so daß
der Dosierhebel von den Rückhohlfedern in seine Ausgangs
stellung zurückgezogen wird.
Fig. 15 und 16 zeigen weitere Details der in dem Mund
stück des Pulverinhalators angeordneten Dispergiervorrich
tung für das Arzneimittelpulver.
Abb. 15 ist ein Längsschnitt in einer Ebene senkrecht
zur Längsachse des Pulverinhalators. Bei dieser konstrukti
ven Gestaltung sind die Prallplatte 5 mit den Stegen 14,
14a, die die durch Schlitze 13, 13a unterbrochene ringförmi
ge Außenwand um der Kammer 8 bilden, und der Pulverkanal 15
in einem Stück ausgebildet. Von der Prallplatte 5 nach vorn
erstreckt sich der kegelstumpfförmige Stutzen 6. Im Zentrum
der Prallplatte 5 ist die Austrittsöffnung 7 der Kammer 8
angeordnet, von der aus sich ein Austrittskanal 9 für den
mit Pulver beladenen Luftstrom durch den kegelstumpfförmigen
Ansatz (Stutzen) 6 erstreckt. Die Kegelstumpfbasis schließt
sich abgerundet an die Vorderseite der Prallplatte 5 an, um
den radialen pulverfreien Luftstrom in Längsrichtung des
Kanals 9 zur Mundstücksöffnung abzulenken.
Die Rückwand der Kammer 8 ist in dieser Abbildung nicht wie
dergegeben, sie ist in den Funktionsträger integriert. Die
aus Stegen 14, 14a gebildete ringförmige Außenwand der Kammer
8 hat einen geringeren Außendurchmesser als die Prallplatte
5, so daß zwischen der Innenwand des nicht gezeigten Mund
stückes und der Außenwand der Kammer 8 ein Ringraum 17 aus
gebildet ist. Von diesem aus kann Luft in den Innenraum der
Kammer 8 durch mehrere sich tangential bis zum Kammerinnen
raum erstreckende Schlitze 13 eintreten. Der Steg 14a im un
teren Wandbereich grenzt den Kammerinnenraum gegen das Ende
des Pulverkanals 15 ab und führt so zu einer asymmetrischen
Ausbildung der Kammer 8. Ein Teilluftstrom kann aus dem
Ringraum 17 durch symmetrisch im Randbereich der Prallplatte
5 angeordnete Durchtrittsöffnungen (nicht gezeigt) in den
Raum vor der Prallplatte 5 gelangen.
Die im Querschnitt u-förmige Kanalaußenwand 16 des Pulverka
nals 15 erstreckt sich von der Rückseite der Prallplatte 5
aus unterhalb des nicht gezeigten horizontalen Teils des
Funktionsträgers, der die Oberseite des U-Profils der Kanal
außenwand 16 abdeckt. Am hinteren Ende der Kanalaußenwand 16
ist ein Finger ausgebildet für den Eingriff in einer Ausneh
mung in einem vertikalen Element des Funktionsträgers, um
dieses Teil der Dispergiervorrichtung am Funktionsträger
festzulegen. Der Pulverkanal 15 weist einen abgesenkten
Teilabschnitt 30 auf. Dieser Sack verhindert das unerwünsch
te vorzeitige Befördern von Pulver in die Dispergiereinrich
tung vor dem eigentlichen Inhalieren. Zur besseren Fixierung
dieses Teilelementes der Dispergiervorrichtung im Pulverin
halator ist im Bereich der Absenkung 30 über einen Steg ein
Teil der Gehäusewand in Form einer Außenkontur 31 mit ausge
bildet.
Um die asymmetrische Ausbildung der Kammer 8 deutlich werden
zu lassen, zeigt Abb. 16 eine Aufsicht auf die Prall
platte von der Rückseite, d. h. vom Kammerinnenraum aus. Im
Zentrum befindet sich die Austrittsöffnung 7 der Kammer 8,
mit der der in Abb. 15 wiedergegebene Austrittskanal 9
beginnt. In dieser Aufsicht ist die Ausbildung und Anordnung
der Stege 14, 14a, die die Kammeraußenwand bilden, ersicht
lich, mit den sich dazwischen erstreckenden tangentialen
Schlitzen 13, 13a. Das Ende des Pulverkanals 15 steht mit
dem Kammerinnenraum über den Schlitz 13a in Verbindung,
durch den das zu dispergierende und zu zerlegende Pulver in
die Kammer 8 gelangen kann. Weitere Luftzufuhr zur Verwirbe
lung und Zerlegung und Dispergierung des Pulvers erfolgt
durch die tangentialen Schlitze 13. Der Querschnitt des
Schlitzes 13a für den Eintritt des Pulvers aus dem Pulverka
nal 15 in den Kammerinnenraum ist etwa doppelt so groß wie
der Querschnitt der Schlitze 13 für den Lufteintritt. Um
eine besonders gute Zerleg- und Dispergierwirkung zu errei
chen, ist die dem Kammerinneraum 8 zugewandte Fläche 26 der
Stege 14, 14a als direkte Verlängerung der Schlitzwand aus
gebildet und führt zu einem vieleckigen Querschnitt der Kam
mer. Die Zahl der Ecken hängt von der Zahl der Schlitze ab.
In der Abbildung sind sieben Schlitze 13 für den Luftein
tritt wiedergegeben und ein achter Schlitz 13a ist für den
Eintritt des Teilluftstromes mit Pulver vorhanden. Die
Außenwand 16 des Pulverkanals 15 ist im weiteren Verlauf des
Pulverkanals etwas dicker ausgebildet. Die dünnere Wandstär
ke im Bereich, der sich unmittelbar an die Prallplatte 5
anschließt, dient zur Ausbildung des die Außenwand der Kam
mer umgebenden Ringraumes 17 auch in diesem Bereich. Um von
dem Luftstrom, der durch die Schlitze 13, 13a in den Kammer
innenraum 8 eintretenden Luftstrom einen Teilluftstrom abzu
zweigen, weist bei dieser Ausführungsform die Prallplatte 5
am Außenrand unter einem Winkel von 60° versetzte sechs Aus
nehmungen 18 auf, die Durchtrittsöffnungen für Luft aus dem
Ringraum 17 hinter der Prallplatte 5 in den Raum vor der
Prallplatte 5 bilden. Die Zahl der Öffnungen und ihre Anord
nung ist so zu wählen, daß insgesamt ein Querschnitt vorhan
den ist, der aus dem Dispergierluftstrom lediglich einen
Teilluftstrom abtrennt.
Die gesamte, beim Inhalieren in den Pulverinhalator einge
saugte Luft wird zunächst innerhalb des Pulverinhalators in
zwei Teilströme zerlegt, von denen einer das Pulver aus der
Dosierkavität des Dosierschiebers durch den Pulverkanal 15
in den Kammerinnenraum 8 befördert. Der zweite Teilstrom
gelangt aus dem Pulverinhalator in den Ringraum 17, der die
Kammer 8 umgibt und wird aufgeteilt in einen Teilluftstrom,
der einen Mantelluftstrom ausbildet und den die Dispergie
rung des Arzneimittelpulvers in der Kammer 8 unterstützenden
Dispergierteilstrom. Dieser zur Dispergierung dienende Teil
luftstrom tritt durch die Schlitze 13 in den Kammerinnenraum
ein und wird mit dem das Pulver fördernden Teilluftstrom in
der Kammer 8 wieder vereinigt, wobei das zugeführte Pulver
durch Zyklonwirkung in der Kammer zerlegt und feinteilig in
Luft dispergiert wird.
Auch in Abb. 16 ist das u-förmige Profil der Außenwand
16 des Pulverkanals 15 wiedergegeben, mit dem Teil 31 des
Gehäuses des Pulverinhalators, das über einen Steg mit der
Wand 16 des Pulverkanals 15 verbunden ist.
Bezugszeichenliste
1 Pulverinhalator
2 Dispergiervorrichtung
3 Mundstück
4 Gehäuse des Pulverinhalators
4a oberer Rand an Öffnung auf Gehäuseoberseite
5 Prallplatte
6 kegelstumpfförmiger Stutzen
7 Austrittsöffnung
8 Kammer
9 Austrittskanal
10 ringförmiger Steg im Mundstück
11 Ringraum vor der Prallplatte
12 Kammerrückwand, Platte
13, 13a tangential verlaufende Schlitze durch die
Kammeraußenwand
14, 14a Stege der Kammeraußenwand
15 Pulverkanal
16 Außenwand des Pulverkanals
17 Kammer umgebender Ringraum
18 Durchtrittsöffnungen in der Prallplatte
25 Zentralöffnung im Mundstück
26 Innenfläche der Stege der Kammeraußenwand
27 Zuluftkanal
28 Prallfläche des Pulverkanals
29
30 Sack im Pulverkanal
31 Teilstück der Gehäuseschale
32
33
34
35 Angriffsfläche am Impulsgeber
36
37
38 Rückstellfeder der Dosiertaste
39 Haken am Ventilklappenarm
40 nach oben gerichtete Arm der Ventilklappe
41 Gewichtselement
42 Ausnehmung in der Ventilklappenwelle
43 Welle der Ventilklappe
44 Arm am Dosierhebel
45 Bohrung in der Seitenwand des Dosierhebels
46 Federelementarm
47 Stößel
48 nach unten gerichtete Arme des Dosierhebels
49, 49a Brücken zur Verbindung der Seitenflächen des Dosierhebel
50 Funktionsträger,
50a erste vertikale Elemente des Funktionsträgers (Arme)
50b
50c vertikales Element, Rippe am Funktionsträger
51 Ventilkammer
52 Ventilklappe
53 Öffnung der Ventilkammer
54 Platte am Funktionsträger (vertikales Element des
Funktionsträgers)
55 Luftdurchtrittsöffnungen
56 Auflagefläche für Pulverpatrone am Funktionsträger
57 Durchtrittsöffnung im Funktionsträger
58 Querkanal
59 Öffnung im Querkanal
60 Steg, vertikales Funktionsträgerelement
61 zweites vertikales Funktionsträgerelement, Schacht
für Pulverpatrone mit parallelen Flächen (Seiten
wänden) in Abstand voneinander
62 Führungsschienen
63 Nuten auf der Außenseite des Gehäuses
64 Deckel des Pulverinhalators
65 Stege am Funktionsträger
66 Stege auf der Innenseite der Gehäuseschalen
67 Rastelemente
68 Dosierhebel
69 Seitenflächen des Dosierhebels
70 Lagerzapfen des Dosierhebels
71 Finger zum Betätigen des Dosierhebels
72 Schwingen der Dosiertaste
73 Dosiertaste
74 Zahnrad der Antriebseinrichtung für Dosisentnahmean
zeige
75 Zahnritzel, Übersetzungsrad
76 Rückhohlfeder für Dosierhebel
77 Spalte im Funktionsträger
78 Impulsgeber
78a Hebel des Impulsgebers
79 Hammer, Hammerelement
80 Welle des Impulsgebers
80a angeformte (Antriebs-)Feder des Impulsgebers
81 Querfederelement
82 Vorsprung am Querfederelement
82a schräge Fläche am Vorsprung des Querfederelements
83 Schrägfläche an der Dosiertaste
84 Lager für Rückstellfeder der Dosiertaste
85 Brücke
86 Federpfanne
87 Sichtfenster
88 Schauzeichen am Dosierhebel
89 Fenster
90 Blattfeder zum Verklemmen des Deckels
91 Nase, Haken
92 Drehpunkt der Dosiertaste
92a Lagerzapfen der Dosiertaste
93 Fanghaken des Dosierhebelarmes
94 Anschlagkante an Seitenfläche des Dosierhebels
95 Rückstellfeder der Dosiertaste
96 Haken an der Welle der Ventilklappe
97 Feder
98 hakenförmige Klinke am Dosierhebelarm
99a Mitnehmer an der Dosiertaste für Dosierhebel
99b Vorsprung an der Dosiertaste
100 Arzneimittelpulverpatrone
101 Vorratsraum für Pulver
101a gerade Teile der Patronenseitenwand
101b gekrümmter Teile der Patronenseitenwand
101c untere stegförmige Teile der Seitenwand 101a
102 oberer Rand der Patrone
103 oberer Außenrand der Patrone
104 unterer Patronenbereich
104a Trichter
105 Auslaßöffnung
106 Dosiereinrichtung
107 Patronenboden
108 Dosierschieberkanal
109 Abgabeöffnung
110 Spülluftöffnung
111 Spülluftkanal
112 Ringspalt
113 Sichtfenster
114 Eingriffsöffnung
115
116 stegförmige Wand
117 Führungsrippen
118 Ausnehmungen in den Seitenwänden des
Dosierschieberkanals
119 Schlitz im Patronenboden
120 Nase
121 Patronendeckel
122 Stutzen
123 Dosierschieber
124 Dosierkavität
125 Ansatz
126 Keilnut
127 Ausnehmungen
128 Erhebung
129 Schenkel des Dosierschieberkanals
130 Anschlag
131 obere Wand des Dosierschieberkanals