DE19520727A1 - Nachgeschmiedeter Kettenstab und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Nachgeschmiedeter Kettenstab und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Kettenstab ("flight bar") und das
Verfahren zur Herstellung desselben, im allgemeinen und insbesondere
auf solch einen Stab, der aus einem abgenutzten Kettenstab gebildet ist,
und dem Verfahren hierzu.
Kettenstäbe werden in Ausrüstungen zum Strebabbau ("longwall mining
equipment") verwendet, insbesondere als ein Bauteil des Abbauförderers
("face conveyor"), der in solch eine Ausrüstung eingebaut ist. Der Ab
bauförderer weist eine Vielzahl von angelenkten Pfannen auf, über die
Kettenstäbe, die mit angetriebenen Ketten verbunden sind, gezogen
werden, um das Abbaumaterial, das von dem Streb der Lagerstätte durch
die Schervorrichtung oder einen anderen Mechanismus gehauen worden
ist, von dem Strebbereich zu einem Schachtbühnenlader zum Transport
und dem darauffolgenden Verarbeiten des Abbaumaterials zu fördern.
Obwohl die Kettenstäbe typischerweise schwere Schmiedestücke sind, ist
die Umgebung, in der sie arbeiten, abstumpfend, was in einer relativ
schnellen Abnutzung insbesondere der Spitzen resultiert, die einfahren
und durch den Sigmaabschnitt der Pfannen geführt sind. Beträchtliche
Abnutzung tritt auch in den Ketteneingriffereichen der Stäbe auf, was
die Gesamthöhe der Kettenstäbe beeinflußt. In der Vergangenheit war
ein übliches Verfahren zum Reparieren abgenutzter Kettenstäbe das
Schweißen oder die Ablagerung von zusätzlichem Material auf den
abgenutzten Spitzen, wobei gewöhnlicherweise keine Reparatur an ande
ren Bereichen des Kettenstabes gemacht wurde. Da die Spitze funktio
niert, um die Kettenstäbe zu führen und zu positionieren, ist es wichtig,
die eigentliche Spitzenform zu erhalten und da die Fördermenge der
geförderten Kohle abnimmt, wenn die Gesamthöhe des Kettenstabes
abnimmt, ist eine Restauration der Kettenstabhöhe wichtig. Ein sauberer
Eingriff zwischen der Kette (den Ketten) und dem Kettenstab ist kritisch
und daher ist eine Restaurierung bzw. Wiederherstellung der Geometrie
oder der Konfiguration in den Ketteneingriffbereichen des Kettenstabes
auch wichtig.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Kettenstab und ein Verfahren zum
Herstellen desselben bereit, das eine Wiederherstellung von kritischen
Merkmalen bietet, das einen durchweg effizienteren Betrieb eines Ab
bauförderers erlaubt, der solche Kettenstäbe verwendet, und das eine
gewöhnliche Ausrüstung und Verfahren verwendet. Diese und andere
Vorteile der vorliegenden Erfindung und viele der zugehörigen Vorteile
davon werden offensichtlicher aus der folgenden Beschreibung und der
begleitenden Zeichnung werden, in der:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kettenstabes gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die den Bogen zeigt, der den Kettenstab an die
Ketten klammert;
Fig. 2 eine Ansicht des Kettenstabes der Fig. 1 gesehen in der Linie
2-2 der Fig. 1 ist;
Fig. 3 ein vertikaler Schnitt einer der Spitzen eines typischen
Kettenstabes ist, der ihre Konfiguration nach der Abnutzung
durch Benutzung zeigt, wobei die ursprüngliche Konfiguration in
strichpunktierten Linien gezeigt ist;
Fig. 4 eine Unteransicht der Spitze des Kettenstabes ist, die in Fig. 3
gezeigt ist;
Fig. 5 ein vertikaler Schnitt ähnlich dem in Fig. 3 des in den Fig. 3
und 4 gezeigten Kettenstabes ist, nachdem er gemäß der vor
liegenden Erfindung nachgeschmiedet worden ist; und
Fig. 6 eine ebene Unteransicht des Spitzenabschnittes ist, der in Fig. 5
gezeigt ist.
Bezugnehmend jetzt auf Fig. 1 ist dort ein nachgeschmiedeter Kettenstab
gezeigt, der allgemein mit 10 gekennzeichnet ist und ein Paar von linken
Nuten 12 und 14 und ein Paar von rechten Nuten 16 und 18 aufweist,
wobei jedes Paar so profiliert ist, um ein horizontales Glied von linken
bzw. rechten Ketten, nicht gezeigt, aufzunehmen. Diese Nuten werden
häufig als die horizontalen Ketteneingriffsbereiche bezeichnet. Aussparun
gen 20 und 22, die häufig die vertikalen Ketteneingriffsbereiche genannt
werden und die am besten in Fig. 2 zu sehen sind, sind profiliert, um
die vertikalen Glieder auf jeder Seite des horizontalen Kettengliedes, das
in den Nuten 12 und 14 angeordnet ist, aufzunehmen. Ähnliche Aus
sparungen 24 und 26 sind bereitgestellt, um die vertikalen Glieder auf
jeder Seite des horizontalen Kettengliedes, das in den Nuten 16 und 18
angeordnet ist, aufzunehmen. Ein Bogen 28 ist mit Bolzen an dem
Kettenstab 10 auf eine konventionelle Weise befestigt, um die linken und
rechten Ketten an den Kettenstab 10 zu klammern. Die äußeren Enden
oder Spitzen 30 und 32 greifen in komplementäre Nute ein, die Sigma
genannt werden und die als Gußerzeugnisse oder ähnliche Strukturen auf
jeder Seite des Abbauförderers gebildet sind. Aussparungen, die Taschen
31 und 33 genannt werden, sind benachbart zu jeder Spitze 30 und 32
gebildet, die bereitgestellt sind, um die für das ursprüngliche Schmieden
des Stabes 10 benötigte Barrengröße zu reduzieren und um das Gewicht
des Kettenstabes zu reduzieren. Die Sigmas funktionieren, um den
Kettenstab 10 zu positionieren und zu führen, wenn er durch die Ketten
über die obere Ebene ("top deck") der Pfannen des Abbauförderers
während der Arbeitsbewegung des Kettenstabes und während seiner nicht
arbeitenden Rückkehrbewegung gezogen wird. Während der Arbeits
bewegung verursacht das abgebaute Material zwischen der oberen Ebene
und dem Kettenstab, daß der obere Abschnitt der Spitzen 30 und 32
sich gegen das Sigma stützt, was eine erhöhte Abnutzung an diesem
Abschnitt der Spitze verursacht.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen ein typisches Abnutzungsmuster auf
der Spitze eines anderen Typs von Kettenstab, auch mit 10 gekennzeich
net, wobei der ursprüngliche Umfang des Stabes in strichpunktierten
Linien gezeigt ist. Während Kettenstäbe von unterschiedlichen Herstel
lern variieren, teilen sie alle gemeinsame Charakteristiken, d. h. die
Spitzenabschnitte sind so konfiguriert, daß sie in komplementäre Nuten
in der Pfanne und den Ketteneingriffen eingreifen, zum Eingriff mit der
Kette oder den Ketten. Die Fig. 5 und 6 zeigen den gleichen Typ von
Kettenstab, der in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, nachdem er gemäß der
vorliegenden Erfindung nachgeschmiedet worden ist. Die Tasche 35 ist
jetzt tiefer als die ursprüngliche Tasche 33. Die Menge an von der
tieferen Tasche verschobenem Metall ist leicht größer als das Volumen
des von dem ursprünglichen Kettenstab abgeriebenen oder gepreßten
Metalls.
Das Nachschmieden eines abgenutzten Kettenstabes wird nur erfolgreich
sein, wenn der Stab nicht so stark abgenutzt ist, daß die Menge oder
das Volumen an durch das Vertiefen der Taschen verschobenem Material
nicht ausreicht, um das Metall zu ersetzen, das durch die Abnutzung
verloren ist. Es ist notwendig, eine Dimensionsumhüllung zu bestimmen,
basierend auf den Schmiedestempeln, die zum Vertiefen der Taschen
eines bestimmten Types von Stab verwendet werden, in welche der
Kettenstab fallen muß. Idealerweise wird das Nachschmieden eine relativ
kleine Menge an Schmiedegrat um die gesamte Peripherie der Stempel
erzeugen, um zu gewährleisten, daß die Stempel vollständig umhüllt
worden sind und der sich ergebende nachgeschmiedete Stab die geeignete
Konfiguration hat. Wenn einmal bestimmt worden ist, daß ein bestimm
ter Kettenstab in eine vorbestimmte Umhüllung fällt, wird er erwärmt,
wie z. B. durch Induktionserwärmen, auf eine Schmiedetemperatur von
zwischen 2200 und 2400°F. Da das Schmieden in einem einzigen Zug
ausgeführt werden wird, ist die höhere Temperatur notwendig, um den
sauberen und vollständigen Fluß des Metalls zu gewährleisten. Der
erwärmte Stab wird dann in einem niedrigeren Stempel angeordnet,
wobei seine Ketteneingriffsbereiche und Taschen nach oben gerichtet
sind. Diese Ausrichtung des erwärmten Stabes ist bevorzugt, da das
Füllen des oberen Stempels leichter einen guten Eindruck der Kettenein
griffsbereiche bereitstellt. In die ursprünglichen Taschen wird durch den
oberen Stempel eingegriffen, der größere Vorsprünge hat, die notwendig
sind, um tiefere Taschen zu erzeugen. Nachdem der Arbeitsschritt des
Schmiedens beendet ist, wird der Stab von den Stempeln entfernt und
der Schmiedegrat wird entfernt. Dies wird bevorzugterweise durch
Verwendung geeigneter Abgratstempeln in einem zweiten Schmiedevor
gang ausgeführt. Da der Arbeitsschritt des Nachschmiedens eine Verzerring
der Bolzenlöcher in dem Kettenstab verursacht, ist der Abgrat
stempel auch mit Stanzen versehen, um zylindrische Oberflächen für
diese Löcher zu erzeugen. Der zweite Schmiedearbeitsschritt führt
sowohl eine Stanz- als auch eine Abgratfunktion aus. Der nachge
schmiedete Stab wird dann gereinigt, wie z. B. durch Kugelstrahlen und
wärmebehandelt, um die gewünschten Charakteristiken der Abnutzungs
widerstandsfähigkeit und der Härte zu erhalten.
Einige Kettenstäbe sind nicht bei ihrer ursprünglichen Herstellung mit
Taschen ähnlich denen, die in 31 und 33 gezeigt sind, versehen. In
solchen Fällen werden anstelle des Vertiefens existierender Taschen bei
dem Nachschmiedeverfahren neue Taschen gebildet werden. Die Vor
sprünge auf dem Stempel, um die neuen Taschen zu bilden, werden
ausreichend Metall verschieben, um die kritischen Bereiche des Ketten
stabes in ihrer ursprünglichen Geometrie oder Konfiguration wiederherzu
stellen, und sind so positioniert, um die neuen Taschen benachbart zu
den Spitzen des Kettenstabes zu bilden.
Während ein bevorzugtes Beispiel der vorliegenden Erfindung hier gezeigt
und beschrieben worden ist, ist es selbstverständlich, daß verschiedene
Änderungen gemacht werden können, ohne den Geist der Erfindung, wie
durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche definiert, zu ver
lassen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines metallenen Kettenstabes aus einem
abgenutzten Kettenstab, der eine ursprüngliche äußere Konfiguration
hatte, das die Schritte aufweist:
Vorbestimmen einer akzeptierbaren Abnutzungsumhüllung für abge nutzte Kettenstäbe;
Messen eines abgenutzten Kettenstabes, um zu bestimmen, ob er in die Abnutzungsumhüllung fällt;
Auswählen eines abgenutzten Kettenstabes, der Dimensionen hat, die ihn in der Abnutzungsumhüllung plazieren;
Erwärmen des ausgewählten Kettenstabes auf eine vorbestimmte Schmiedetemperatur;
Zwingen des ausgewählten Kettenstabes zwischen Stempel, um eine Tasche benachbart zu jeder Spitze zu bilden oder zu vertiefen und um das Metall, das dadurch verschoben wird, zu drängen, die abge nutzten Bereiche auszufüllen, wodurch der ausgewählte Kettenstab die ursprüngliche äußere Konfiguration mit Ausnahme der Taschen annimmt.
Vorbestimmen einer akzeptierbaren Abnutzungsumhüllung für abge nutzte Kettenstäbe;
Messen eines abgenutzten Kettenstabes, um zu bestimmen, ob er in die Abnutzungsumhüllung fällt;
Auswählen eines abgenutzten Kettenstabes, der Dimensionen hat, die ihn in der Abnutzungsumhüllung plazieren;
Erwärmen des ausgewählten Kettenstabes auf eine vorbestimmte Schmiedetemperatur;
Zwingen des ausgewählten Kettenstabes zwischen Stempel, um eine Tasche benachbart zu jeder Spitze zu bilden oder zu vertiefen und um das Metall, das dadurch verschoben wird, zu drängen, die abge nutzten Bereiche auszufüllen, wodurch der ausgewählte Kettenstab die ursprüngliche äußere Konfiguration mit Ausnahme der Taschen annimmt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, das weiter die Schritte aufweist:
Entfernen des ausgewählten Kettenstabes aus der Position zwischen den Stempeln;
Abgraten jedes Schmiedegrates, der während dem Zwingschritt von dem ausgewählten Stab erzeugt worden ist;
Wärmebehandeln des ausgewählten Stabes, um ihm die gewünschte Metallurgie zu verleihen.
Entfernen des ausgewählten Kettenstabes aus der Position zwischen den Stempeln;
Abgraten jedes Schmiedegrates, der während dem Zwingschritt von dem ausgewählten Stab erzeugt worden ist;
Wärmebehandeln des ausgewählten Stabes, um ihm die gewünschte Metallurgie zu verleihen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, das weiter die Schritte aufweist:
Positionieren des ausgewählten Stabes nach dem Erwärmen dessel ben, wobei die Taschen darin nach oben gerichtet sind.
Positionieren des ausgewählten Stabes nach dem Erwärmen dessel ben, wobei die Taschen darin nach oben gerichtet sind.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der ausgewählte Stab durch
Induktionserwärmen erwärmt wird.
5. Nachgeschmiedeter Kettenstab, der aus einem abgenutzten Kettenstab
mit einer ursprünglichen äußeren Konfiguration gebildet ist, wobei
der nachgeschmiedete Kettenstab aufweist:
einen Stab mit einer äußeren Konfiguration, die identisch zu der des ursprünglichen Stabes mit Ausnahme dessen ist, daß Taschen gebil det oder vertieft sind, um ein Metallvolumen zu verschieben, das zumindest gleich dem Volumen ist, das von dem abgenutzten Ketten stab fehlt.
einen Stab mit einer äußeren Konfiguration, die identisch zu der des ursprünglichen Stabes mit Ausnahme dessen ist, daß Taschen gebil det oder vertieft sind, um ein Metallvolumen zu verschieben, das zumindest gleich dem Volumen ist, das von dem abgenutzten Ketten stab fehlt.
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