DE69827422T2 - Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsgliedes für Gleisketten - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungsgliedern, die nebeneinander entlang eines vorbestimmten Profils angeordnet sein können, um ein zu öffnendes Glied zum Zusammenfügen einer Kette aus Gliedern zu einer geschlossenen Schleife zu bilden, um eine Gleiskette für Traktoren oder dergleichen zu bilden, wie z. B. in der DE 28 44 107 A beschrieben, durch welche die Oberbegriffe der Ansprüche 1, 4 und 5 eingeführt sind.
  • Wie bekannt, werden Gleisketten für Traktoren und dergleichen hergestellt, indem eine Kette aus Gliedern, die durch ein Gelenk miteinander verbunden sind oder, genauer gesagt, mittels Stiften gelenkig miteinander verbunden sind, zu einer Schleife geschlossen wird.
  • Ketten wurden für einige Zeit gemäß einer bekannten Technik zusammengefügt, um geschlossene Schleifen zu bilden, indem ein Stift zwischen zwei Gliedern an den Enden der geöffneten Kette eingesetzt und entfernt wurde. Jedoch ist dieses Verfahren mit manueller Montage und Demontage sehr arbeitsintensiv und außerdem nicht sehr zuverlässig, da der Stift mit Kraft in die Glieder getrieben werden muss. Außerdem kann dieses Verfahren nicht für geschmierte Kettenglieder verwendet werden, wegen des Vorhandenseins einer vorbestimmten Menge an Schmierfluid in dem Stift und aufgrund des Vorhandenseins von Schmiermittelleitungen.
  • Zur Zeit werden Gliederketten deshalb zu einer geschlossenen Schleife mittels eines zu öffnenden Glieds verbunden, das durch zwei Verbindungsglieder gebildet wird, die nebeneinander liegen und durch passende Verbindungsmittel verbunden sind.
  • Obwohl dieses Verfahren von verschiedenen Gesichtspunkten ausreichend ist und weit verbreitet genutzt wird, lässt es manches zu wünschen übrig vom Gesichtspunkt der Herstellung. Tatsächlich erfordert die Herstellung einer Gleiskette dieses Typs und insbesondere die Herstellung des zu öffnenden Gliedes das Vorhandensein von speziellen und teuren Werkzeugen, die gemäß einem komplizierten Arbeitszyklus arbeiten.
  • Das Problem, auf dem die vorliegende Erfindung basiert, ist, dass ein Verfahren zur Herstellung des genannten Typs, das die in Bezug auf den Stand der Technik genannten Probleme überwindet, zur Verfügung gestellt wird.
  • Dieses Problem wird durch ein Verfahren zur Herstellung des genannten Typs gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Schritte des Vorsehens eines Schmiedestücks des zu öffnenden Glieds und des Schneidens des Schmiedestücks entlang dem Profil durch elektro-erosive Bearbeitung mit einem Draht umfasst.
  • Weitere Merkmale und die Vorteile des Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derselben deutlich, die in Bezug auf ein zu öffnendes Glied gegeben wird, wie es durch ein nicht-einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, in denen:
  • 1 eine herausgehobene Ansicht eines Details der Gleiskette mit einem zu öffnenden Glied, das durch ein erfindungsgemäßes Verfahren hergestellt wurde, in der offenen Position zeigt,
  • 2 eine Draufsicht auf das Detail der 1 ist,
  • 3 das Detail der 2 in einem Querschnitt entlang der Linie III-III zeigt,
  • 4 eine herausgehobene Ansicht des zu öffnenden Gliedes der 1 in einer anderen Betriebszustand und in vergrößertem Maßstab ist,
  • 5 das zu öffnende Glied, geschnitten auf der Linie V-V der 2, zeigt,
  • 6 eine herausgehobene Ansicht ist, die im vergrößerten Maßstab ein weiteres Ausführungsbeispiel eines zu öffnenden Glieds zeigt, das durch ein erfindungsgemäßes Verfahren hergestellt wurde,
  • 7 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, und
  • 8 eine herausgehobene Ansicht der Vorrichtung aus 7 entlang des Pfeils VIII in einem vergrößerten Maßstab ist.
  • Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ist ein zu öffnendes Glied generell mit 1 bezeichnet und soll eine Gliederkette, mit 2 bezeichnet, mit einer Vielzahl von Kettengliedern, alle mit 3 bezeichnet, zu einer geschlossenen Schleife verbinden, um eine Gleiskette für Traktoren und dergleichen zu bilden.
  • Insbesondere umfasst das zu öffnende Glied 1 zwei Verbindungsglieder 4 und 5, die gelenkig jeweils mit gegenüberliegenden Enden 6 und 7 der Gliederkette 2 mittels entsprechender Stifte 8 und 9 verbunden sind.
  • Das zu öffnende Glied 1, gebildet durch die Verbindungsglieder 4 und 5, und die Glieder 3 sind rechte Glieder und Verbindungsglieder, die zusammen mit einem linken zu öffnenden Glied 1a, gebildet durch linke Verbindungsglieder 4a und 5a, und linke Glieder 3a, die von den rechten Gliedern beabstandet sind, ein Paar 1b von zu öffnenden Gliedern, Paare 4b und 5b von Verbindungsgliedern und Paare 3b von Verbindungen bilden.
  • Die zwei Verbindungsglieder 4 und 5 haben jeweils Oberflächen 10 und 11, die entlang eines vorbestimmten Profils vom bekannten Typ zusammenpassen, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Form einer gebrochenen Linie aufweist, die in den zwei Verbindungsgliedern im Wesentlichen trapezförmige Vorsprünge und Vertiefungen definiert, die miteinander eine „Männchen-Weibchen-Verbindung" bilden, um im Wesentlichen eine ineinander greifende Verbindungsstelle herzustellen.
  • Die zwei Verbindungsglieder 4 und 5 sind über Verbindungsmittel 30, z. B. Bolzen 31 und 32, aneinander befestigt, die entfernt werden können, um das Glied 1 wenn nötig zu öffnen. In dieser Verbindung weisen die zwei Verbindungsglieder 4 und 5 jeweils Aufnahmen 13 und 14 auf, um die Verbindungsmittel 30 aufzunehmen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese Aufnahmen durch zwei Durchgangslöcher 13 in dem Verbindungsglied 4 und zwei Gewindelöcher 14 in dem Verbindungsglied 5 gebildet.
  • 6 zeigt ein zu öffnendes Glied 101 mit Verbindungsgliedern 104 und 105, die entlang eines vorbestimmten Profils 112 vom bekannten Typ zusammenpassen, das eine gezahnte Form hat, wodurch ermöglicht wird, dass eine ineinander greifende Verbindungsstelle zwischen den Verbindungsgliedern hergestellt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Herstellen des Glieds 1 die Schritte: Vorsehen eines Schmiedestücks F des zu öffnenden Glieds in der Form eines halbfertigen Elements mit den Verbindungsgliedern des zu öffnenden Glieds als ein einzelnes Stück und Durchführen nachfolgender Bearbeitungen am Schmiedestück F und insbesondere einer passenden mechanischen Bearbeitung, um die Aufnahmen 13 und 14 herzustellen, sowie eines Schneidevorgangs mittels elektro-erosiver Bearbeitung mit einem Draht entlang des Profils 12, um aus einem einzelnen Stück die Verbindungsglieder 4 und 5 mit jeweiligen Oberflächen 10 und 11 zu erzeugen, die entlang des Profils 12 zusammenpassen.
  • Die elektro-erosive Bearbeitung mit einem Draht wird mit einem Draht mit kleinem Durchmesser, nicht größer als 0,5 mm und vorzugsweise zwischen 0,2 und 3 mm, durchgeführt.
  • Die elektro-erosive Bearbeitung mit einem Draht wird vorzugsweise mittels einer Schneidevorrichtung 15 durchgeführt, die in einem Rahmen 16 eine Vielzahl von Haltewerkzeugen 17, z. B. 24 Werkzeuge, die in regelmäßigen Abständen angeordnet sind, alle von einem einzelnen Tisch 18 getragen, und alle dazu gedacht, ein zu schneidendes Schmiedestück F zu greifen, sowie eine Vielzahl von Bearbeitungsköpfen 19 zur elektro-erosiven Bearbeitung mit Drähten, wobei jeder einen Draht 20 trägt, umfasst. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind es acht Köpfe 19.
  • Die Vorrichtung wird durch eine in der Zeichnung nicht gezeigte, herkömmliche Vorrichtung vervollständigt, um den Tisch 18 zu betätigen und zu steuern, um ihn in Bezug auf die Köpfe 19 entlang eines vorbestimmten Pfades P, der das Profil 12 nachzeichnet, zu bewegen, um das gewünschte Schneiden des Schmiedestücks herbeizuführen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird dies drei Mal nacheinander durchgeführt, mit einer Verschiebung um ein Intervall zwischen einem Schnitt und dem nächsten.
  • In der Praxis erzeugt die erfindungsgemäße Vorrichtung 15, nachdem der Schneidezyklus drei Mal wiederholt wurde, 24 Verbindungsglieder 4 und 24 Verbindungsglieder 5, also 24 zu öffnende Glieder 1.
  • Der Hauptvorteil des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung ist, dass es ermöglicht, dass ein zu öffnendes Glied mit ungewöhnlicher Genauigkeit hergestellt werden kann. In der Tat werden die zwei Verbindungsglieder, die das zu öffnende Glied bilden, aus einem einzelnen geschmiedeten Stück hergestellt, an Stelle von zwei getrennten und unterschiedlich geschmiedeten Stücken, welche die Vorbereitung von jeweils speziellen Gussformen erfordern.
  • Weiterhin sind die zwei Verbindungsglieder mit ungewöhnlicher Genauigkeit gebildet und können genau nebeneinander liegen, um das zu öffnende Glied zu bilden, da das Profil, entlang welchem die zwei jeweiligen Oberflächen verbunden werden, durch einen einzigen Vorgang hergestellt wurde. Unter diesen Bedingungen kann das tatsächliche Profil, entlang welchem jedes Glied geschnitten ist, zugunsten der Herstellungskosten sogar deutlich vom theoretisch gedachten Profil abweichen, da eine perfekte Verbindung zwischen den Verbindungsgliedern, die aus dem gleichen Schmiedestück gebildet wurden, in jedem Fall sichergestellt ist.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass das zu öffnende Glied auch ein verbessertes Äußeres hat, dank der Tatsache, dass seine komplizierten Außenflächen eine perfekte Kontinuität erzielen, ohne Unregelmäßigkeiten oder Stufen zwischen den Verbindungsgliedern.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass harte und sehr harte Materialien, z. B. Manganstahl und dergleichen, für das zu öffnende Glied, das gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird, verwendet werden können. Tatsächlich geht das Schneiden mittels elektro-erosiver Bearbeitung mit einem Draht unaufhaltsam voran, auch bei härtesten Materialen.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass es eine Materialeinsparung erzielt, sowohl beim Schmiedevorgang als auch bei der Bearbeitung. Tatsächlich betrifft das Schmieden nur ein einzelnes Stück und die elektro-erosive Bearbeitung verursacht sehr wenige oder praktisch keine Späne im Vergleich zu der Bearbeitung mit Werkzeugen mittels einer Entfernung von Spänen.
  • Ein weiterer Vorteil des zu öffnenden Glieds, das durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wird, ist, dass es auch mit sehr unregelmäßigen Verbindungsprofilen zwischen den zwei Verbindungsgliedern hergestellt werden kann, wodurch in der Folge eine starke Verbindungsstelle zwischen den Verbindungsgliedern ohne einen besonderen Kostenanstieg erreicht wird.
  • Selbstverständlich kann ein Fachmann auf dem Gebiet, um spezielle Anforderungen zu erfüllen, viele Änderungen und Variationen des oben beschriebenen Verfahrens anwenden, die jedoch alle im Schutzumfang der Erfindung, wie er durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist, mit eingeschlossen sind.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungsgliedern (4, 5), die nebeneinander entlang eines vorbestimmten Profils angeordnet sein können, um ein zu öffnendes Glied (1) zum Zusammenfügen einer Kette (2) aus Gliedern (3) zu einer geschlossenen Schleife zu bilden, um eine Gleiskette für Traktoren oder dergleichen zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst: Vorsehen eines Schmiedestücks (F) des zu öffnenden Glieds (1) und Schneiden des Schmiedestücks (F) entlang des Profils (12) durch elektro-erosive Bearbeitung mit einem Draht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren den Schritt umfasst: Durchführen zumindest eines Vorgangs am Schmiedestück (F), um Aufnahmen (13, 14) zum Unterbringen von Verbindungseinrichtungen (30) zum Verbinden der Verbindungsglieder (4, 5) miteinander herzustellen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 oder 1 und 3, wobei ein Kettenglied-Schmiedstück als das Schmiedestück (F) des zu öffnenden Gliedes gewählt wird.
  4. Vorrichtung (15) zum Herstellen eines zu öffnenden Gliedes (1) zum Zusammenfügen einer Kette (2) von Gliedern (3) zu einer geschlossenen Schleife, um eine Gleiskette für Traktoren und dergleichen zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Vielzahl von Teilehalter-Werkzeugen (17), jedes zum Unterbringen eines Schmiedestücks (F) des zu öffnenden Gliedes (1), und eine Vielzahl von Bearbeitungsköpfen (19) zur elektro-erosiven Bearbeitung mit Drähten, die relativ dazu entlang eines vorbestimmten Pfades (P) beweglich sind, umfasst.
  5. Verbindungsglied (4, 5) eines zu öffnenden Gliedes (1) zum Schließen einer Kette (2) aus Gliedern (3) zu einer geschlossenen Schleife, um eine Gleiskette für Traktoren und dergleichen zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied eine Oberfläche (10, 11) aufweist, die neben einer Oberfläche (11, 10) eines weiteren Verbindungsgliedes (5, 4) angeordnet sein kann, wobei die Oberfläche (10, 11) durch elektro-erosive Bearbeitung mit einem Draht aus einem einzelnen geschmiedeten Teil gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellt wird.
  6. Zu öffnendes Glied (1) zum Zusammenfügen einer Kette (2) aus Gliedern (1) zu einer geschlossenen Schleife, um eine Gleiskette für Traktoren und dergleichen zu bilden, wobei das zu öffnende Glied zwei Verbindungsglieder gemäß Anspruch 5 umfasst, die entlang des Profils (12) nebeneinander liegen.
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