DE1951839A1 - Verfahren zum Sauerstoff-Brennschneiden - Google Patents
Verfahren zum Sauerstoff-BrennschneidenInfo
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- DE1951839A1 DE1951839A1 DE19691951839 DE1951839A DE1951839A1 DE 1951839 A1 DE1951839 A1 DE 1951839A1 DE 19691951839 DE19691951839 DE 19691951839 DE 1951839 A DE1951839 A DE 1951839A DE 1951839 A1 DE1951839 A1 DE 1951839A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K7/00—Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
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- B23K7/002—Machines, apparatus, or equipment for cutting plane workpieces, e.g. plates
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- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Patentanwalt
DIPL-PHYS. HERBERT SCtiAUMBURQ .
6056 HEUSENSTAMM
bei Frankfurt a. WI.
bei Frankfurt a. WI.
Karlsbader Str. 1Θ
Anmelderin; Gesellschaft für Gasetechnik Latz KG.,
' 6201 Uiallau
Titel:
Verfahren zum Sauerstoff-Brennschneiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sauerstoff-Brennschneiden
von Strängen, Brammen, Blöcken und dergleichen mit Brennschneidmaschinen, bei dem die Anschneidstelle an der Kante des Werkstückes durch Heizflammen
des Schneidbrenners auf Zündtemperatur vorgewärmt wird.
Beim Brennschneiden von Stahl wird zu Schneidbeginn die
■erkstückkante mit der Heizflamme des Schneidbrenners
auf Zündtemperatur angeheizt, bevor der Schneidsauer-
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stoff eingeschaltet und dar Schneidbrenner mit Schneidgeschuiindigkeit
gegen das Werkstück gefahren wird. Erreicht der Schneidsauerstoffstrahl die genügend heiße
Anschneidstelle, so verbindet sich der Sauerstoff leicht mit.dem Eisen zu einer leichtflüssigen Eisenoxydschlacke,
die nach unten abtropft bzw. durch die kinetische Energie
fe des Sauerstoffstrahls nach unten weggeblasen uiird. Dadurch
entsteht eine Kerbe am Werkstück, die sich durch kontinuierliche Brennerbeuiegung zur Schneidfuge vertieft,
bis das Werkstück durchgetrennt ist.
Das Anheizen mit dem relativ kleinen Heizflammenkranz
um den' Schneidsauerstoffaustritt herum ist beim Handbrennschneiden
wegen der guten Sichtverhältnisse einigermaßen leicht zu bewerkstelligen, da der Ausführende
nahe am Werkstück ist und den Heizkranz ziemlich genau
auf die Werkstückkante richten und gegebenenfalls die
Heizflammenlage poch verbessern kann, wenn die Flammen
nicht genau den gewünschten Punkt anheizen, aas sich
zum Beispiel an den entstehenden Glühfarben feststellen läßt. Entsprechendes gilt auch beim maschinellen Brenn-.
. schneiden, wenn die Steuerelemente der Brennschneidmaschine
und die Sichtverhältnisse sin genaues Einrichten und evtl. Nachsteuern der Heizflammen auf den
Zündpunkt erlauben.
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Bei schlechten Sichtverhältnissen dagegen, uiie z.B.
beim Strang-Brertnschneiden, ist die genaue Ansteuerbarkeit
der UJerkstückkante, insbesondere wenn diese
abgerundet ist, nicht gewährleistet.
Zur Erleichterung des Anschneidens ist es bekannt, u/ährend des kontinuierlichen Vorschubes mit brennender
Heizflamme und eingeschaltetem Schneidsauerstoff einen Zünddraht in die Heizflamme zu schieben. Dieser Draht
schmilzt und uiird auf die Zündstelle der UJerkstückkante
geblasen. Eine kleine Menge des geschmolzenen heißen Zünddrahtes genügt hier, um dem nachfolgenden Schneidsauerstoff
strahl den Beginn der Reaktion zu ermöglichen. Statt des Zünddrahtes kann auch Eisenpulver mit Hilfe
von Preßluft auf das Werkstück geblasen werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, vor dem eigentlichen
Schneidbrenner einen Uo^heizbrenner mit länglicher Düse
anzuordnen, die sich leicht über der UJerkstückkante einrichten läßt, so daß trotz ungenauer Ansteuerung
und runder Ulerkstückkante genügend Heizung fur ein sicheres Anheizen uor dem Schneidbeginn über der UJerkstückkante
zur Uerfügung steht. Ist die Düse des V/orheizbrannsrs
lang genug, dann genügt es zur Erreichung der Zündtemperatur, ujenn bei kontinuierlichem Schneid—
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vorschub die Heizflammen-über die Werkstückkante
laufen.
Alle genannten Maßnahmen zum schnellen und genauen Anschneiden won Werkstücken aus Stahl beim maschinellen
Sauerstoff-Brennschneiden sind bei sachgemäßer Anwendung
φ befriedigend in ihrer Wirkung, jedoch sind für diese
Anschneidhilfen zusätzliche Hilfsmittel und Einrichtungen erforderlich, die einer Wartung und Ersatzteilhaltung
bedürfen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu
schaffen, das mit einfachen mitteln ein genaues und schnelles Anschneiden des Werkstückes auch bei schlechten
Sichtverhältnissen und abgerundeten Kanten ermöglicht. Dies u/ird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte
Weise dadurch erreicht, daß der Brenner der Brennschneidmaschine zum V/orumrmen mehrere Hin- und Herbeiuegungen
über die anzuschneidende Kante des Werkstückes ausführt, bsvor durch Einschalten des Sauerstoff Strahles der eigentliche Schneidvorgang eingeleitet
wird.
Durch die Hin- und Herbeu/agungen des Brenners beim
Anschneidvorgang gemäß der Erfindung findet eine
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gleichmäßige und ausreichende,Erwärmung des Werkstück-.'
bereiches statt, der für den Anschnitt in Betracht kommt, so daß beim Einschalten des Schneidsauerstoffes
eine sichere Zündung gewährleistet ist und sine genaue
und saubere Anschnittstelle entsteht.
Eine weitere Möglichkeit für die Verbesserung des Anschnittes ergibt sich nach der Erfindung, menn die
Heizleistung des Schneidbrenners mährend der Hin- und Herbemegungen beim Anheizvorgang durch erhöhte Zuführung
v/on Heizgas und Heizsauerstoff verstärkt wird.
Die Erhöhung der Heizleistung wird dabei auf die Anheizdauer beschränkt, um beim eigentlichen Brennschneiden
ein Anschmelzen der Schnittkanten zu vermeiden. Die Steuerung der Hin- und Herbeuiegungen des Schneidbrenners
und die Einschaltung des Schneidsauerstoffes wird zweckmäßig selbsttätig v/on der Brennschneidmaschine
(z.B. mit Hilfe von Endschaltern, Zeitrelais, Abstasteinrichtungen
und dergl.) ausgeführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung in vereinfachter und schematischer Form dargestellt,
und zwar zeigt:
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Fig. 1 die Ausgangsstellung des Branners neben dem Werkstück bei Beginn der Hin- und
beuiegungen zum Vorwärmen beim Anschneiden^
Fig. 2 die Endstellung das Brenners bei den Hin-1
und Herbeu/egungen und
Fig. 3 die Einschaltung des SchneidsauerstoffStrahles
und den Beginn des Schneidvorganges.
In der Zeichnung ist der Schneidbrennerkopf mit I9 die
Brennerdüse mit 2, das zu schneidende Werkstück mit 3,
dia Heizgaszuleitung mit 4, die Heizsauerstoffzuleitung
mit 5 und die Schneidsauerstoffzuleitung mit 6 bezeichnet»
Dia Düse 2 besitzt eine iflittelbohrung 7 for
den Schneidsauerstoffstrahl 9, um die ein Kranz mit
Bohrungen 8 für die Woriuärmf lammen 10 und 11 angaordnst
ist.
Nach der Erfindung erhält die Brennschneidmaschins nur eine einfache elektrische Zusatzsteuerung, dia as
ermöglicht, daß dar Schneidbrenner 1 nach Ansteuerung der Kante aus der Stellung nach Fig. 1 mit einer geeigneten
Vorschubgaschuiindigkait = Schneidgaschuiindigkeit
in die Stellung nach Fig. 2 mit eingeschalteten
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Heizflamraen 10, 11 fährt. Von dieser Stellung uiird er
dann mieder zurück in die Stellung nach Fig. 1 und
so fort beiaegt, bis die Zündstelle der UJerkstückkante
nach einer gewissen Anzahl von Pendelbeuiegungen auf
Zündtemperatur erwärmt ist und der Schneidbrenner 1 aus der Stellung nach Fig. 3 heraus mit eingeschaltetem
Schneidsauerstoffstrahl 9 den eigentlichen Anschneid-
■'■■"■ i
und Schneidvorgang beginnen kann. -™
Die auf Grund der Ungenauigkeit der Brennschneidmaschine
beim Ansteuern der Kante des Werkstückes 3 oder der abgerundeten Ecken des Werkstückes erforderliche Anheizstrecke
von der Stellung nach Fig. 1 bis zur Stellung nach Fig. 2 kann durch ein Zeitrelais bei
gegebener l/orschubgeschiuindigkeit des Brenners 1 oder
durch Nocken und Endschalter' bei meohanischer/elektrischer
Abtastung der UJerkstücklage oder durch zu- |
sätzliche Zählelemente mit Schaltkontakten bei digitaler Wegmessung ziemlich genau begrenzt werden.
Da die Heizflammen 10, 11 der Schneidbrennerdüse 2 normalerweise rund um den Schneidsauerstoffstrahl 9
herum angeordnet sind, ist es sinnvoll, die Anheizstrecke mindestens so lang zu machen, daß sie dem
-•8 -
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Durchmesser der Schneidbrennerdüse 2 entspricht. Einmal darf in der Stellung nach Fig. 1 der Schneidsauerstoff
strahl 9 und vorteilhafteru/eise auch die vor ihm liegenden Heizflamnien 10 nicht über dem Werkstück
3 stehen und zum anderen wird beim Anheizen
mit hin- und herfahrendem Schneidbrenner 1 die beste
Wirkung dann erzielt, wenn auch die hinter dem Schneidsauerstoff
strahl 9 liegenden Heizflammen 11 in der vordersten Stellung nach Fig. 2 noch auf das Werkstück treffen. Auch die seitlich vom Schneidsauerstoffatrahl
9 liegenden Heizflammen unterstützen den Anheizvorgang ganz wesentlich«
Natürlich ist es auch möglich, für die Dauer des Anheizi/organges
die Heizleistung des Brenners 1 durch verstärkte Zuführung von Heizsauerstoff und Heiz'gas
wesentlich zu erhöhen. Dabei können zusätzliche Magnetventile, wie sie ja auch für den l/orheizbrenner
erforderlich sind, mit einfachsten elektrischen Maßnahmen geschaltet, die Heizleistungserhöhung auf die
eigentliche Anheizdauer beschränken, um beim nachfolgenden Brennschneiden ein Anschmelzen der Schnittkanten zu vermeiden.
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- g ■ -
Die Erfindung ist keineswegs auf das in der Zeichnung
dargestellte und oben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, Es sind vielmehr mannigfaltige Abujandlungsmöglichkeiten
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben, ohne daß dabei der
Rahmen der Erfindung verlassen wird. J
- 10 109818/0825
Claims (3)
- -' roPatentansprüche/10 Verfahren zum Sauerstoff-Brennschneiden von Strängen,Brammen, Blöcken und dergl. mit Brennschneidmaschinen, ^ bei dem die Anschneidstelle an der Kante des Werkstückes durch Heizflammen des Schneidbrenners auf
Zündtemperatur vorgewärmt wird, da durch gekennzeichnet , daß der Brenner (1) der
Brennschneidmaschine zum Vorwärmen mehrere Hin- und
Herbeu/egungen über die anzuschneidende Kante des
Werkstückes (3) ausführt, bevor durch Einschalten des SauerstoffStrahles (9) der eigentliche Schneidvorgang eingeleitet urird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e η η zeichnet , daß die Heizleistung des Schneidbrenners (1) während der Hin- und Herbeuiegungen beim. Anheizvorgang durch erhöhte Zuführung von Heizgas und Heizsauerstoff verstärkt luird.- 11 -109818/0825-
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß dia Steuerung der Hin- und Herbeuiegungen des Schneidbrenners (1) und die Einschaltung des Schneidsauerstoffes (9) von der Brennschneidmaschine (z.B. mit Hilfe υοη Endschaltern, Zeitrelais, Abtasteinrichtungen und ;idergl.) selbsttätig ausgeführt wird.109818/0825Le
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691951839 DE1951839B2 (de) | 1969-10-15 | 1969-10-15 | Verfahren zum sauerstoff-brennschneiden |
GB4847670A GB1270488A (en) | 1969-10-15 | 1970-10-13 | A method of cutting metal sections, slabs or ingots by means of an oxygen torch |
FR7037062A FR2065443A5 (de) | 1969-10-15 | 1970-10-14 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691951839 DE1951839B2 (de) | 1969-10-15 | 1969-10-15 | Verfahren zum sauerstoff-brennschneiden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1951839A1 true DE1951839A1 (de) | 1971-04-29 |
DE1951839B2 DE1951839B2 (de) | 1972-11-09 |
Family
ID=5748192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691951839 Pending DE1951839B2 (de) | 1969-10-15 | 1969-10-15 | Verfahren zum sauerstoff-brennschneiden |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1951839B2 (de) |
FR (1) | FR2065443A5 (de) |
GB (1) | GB1270488A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903541A1 (de) * | 1979-01-31 | 1980-08-14 | Daimler Benz Ag | Befestigungseinrichtung fuer einbaugeraete, insbesondere zum einbau von anzeigeinstrumenten |
EP0120114A1 (de) * | 1983-03-29 | 1984-10-03 | AUTE Gesellschaft für autogene Technik mbH | Strangbrennschneidmaschine für Stranggiessanlagen mit unter brochener Schneidsauerstoffzuführung |
-
1969
- 1969-10-15 DE DE19691951839 patent/DE1951839B2/de active Pending
-
1970
- 1970-10-13 GB GB4847670A patent/GB1270488A/en not_active Expired
- 1970-10-14 FR FR7037062A patent/FR2065443A5/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903541A1 (de) * | 1979-01-31 | 1980-08-14 | Daimler Benz Ag | Befestigungseinrichtung fuer einbaugeraete, insbesondere zum einbau von anzeigeinstrumenten |
EP0120114A1 (de) * | 1983-03-29 | 1984-10-03 | AUTE Gesellschaft für autogene Technik mbH | Strangbrennschneidmaschine für Stranggiessanlagen mit unter brochener Schneidsauerstoffzuführung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1270488A (en) | 1972-04-12 |
FR2065443A5 (de) | 1971-07-23 |
DE1951839B2 (de) | 1972-11-09 |
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