DE19518084A1 - Sicherheits-Klick-Rennpedale - Google Patents
Sicherheits-Klick-RennpedaleInfo
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- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Klick-Pedale für
Rennräder, bei der der Schuh des Rennfahrers über eine
Fußplatte, die starr mit dem Schuh des Rennfahrers verbunden
ist, durch Einklicken fest mit der Pedale verbunden wird, und
aus der sich der Rennfahrer beim Absteigen oder Sturz schnell
und sicher lösen kann. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Sicherheits-Klick-Rennpedale mit einer verbesserten
Fußführung.
Sicherheits-Klick-Rennpedalen sind seit Jahren bekannt. Durch
die feste Verbindung des Schuhs des Rennfahrers mit der
Pedale ist es möglich, während des Fahrens ständig die Kraft
beider Beine auf die Pedale zu übertragen. Wenn nämlich das
eine Bein die eine Pedale herabdrückt zieht das andere Bein
die andere Pedale herauf. Die Fahrbewegungen werden dadurch
gleichmäßiger und fließender und die Verluste durch
ruckartige Bewegungen werden beseitigt.
Eine Pedale nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs der
vorliegenden Erfindung ist aus der EP-B1-0 146 454 bekannt.
Der Schuh des Rennfahrers liegt hier fest am Grundkörper der
Pedale. Beim Fahren liegt die Fußplatte waagerecht im
Grundkörper an und der Schuh des Rennfahrers ist über diese
Fußplatte starr und unbeweglich in der Pedale eingespannt.
Die Umkehr des Bewegungsablaufs erfolgt ruckartig, wenn der
Fahrer die am weitesten gestreckte Stellung des einen Beines
und die am stärksten gebeugte Stellung des anderen Beines
erreicht hat. Es drückt dann mit der Ferse gegen das durch
eine Feder vorgespannte Druckstück, ohne dieses vom
Grundkörper auszudrücken. Dieser Vorgang verlangt vom
Rennfahrer jeweils eine große Kraftanstrengung, und als Folge
davon können die Gelenke und Muskeln unnatürlich belastet
werden. Beim Übergang vom Ziehen zum Drücken erfolgt dann der
gleiche Vorgang des Bewegungsablaufs in die entgegengesetzte
Richtung.
Der Nachteil dieser Pedale liegt vor allem in der negativen
Auswirkung der plötzlichen Bewegungsumkehr auf die Gelenke
und die Muskulatur der Rennfahrer.
Der Erfinder hat nach umfangreichen Untersuchungen
vorgeschlagen, diese Belastung dadurch zu mildern, indem er
am Grundkörper eine kleine Endschräge eingebracht hat, damit
der Rennfahrer seine Ferse langsamer über ein gewisses Spiel
der Fußplatte an den Anschlag bringen kann. Die Belastungen
konnten dadurch zwar wesentlich vermindert werden, es bleiben
jedoch die harten Bedingungen der plötzlichen Bewegungsumkehr
bestehen.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dem
Fuß des Rennfahrers in einer Sicherheits-Klick-Pedale einen
natürlichen Bewegungsablauf zu ermöglichen, der die
plötzlichen Belastungen der Muskel und Gelenke bei der
Bewegungsumkehr weitestgehend beseitigt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer Sicherheits-
Klick-Rennpedale, die aus einem Grundkörper zur Aufnahme
einer am Schuh befestigten Fußplatte besteht, wobei die
Fußplatte zwischen einem mittels einer Feder vorgespanntem
Druckstück, das in Richtung der Ferse des Rennfahrers am
Grundkörper angeordnet ist, und einer am Grundkörper selbst
gebildeten Gegenhalterung, die in Richtung der Fußspitze des
Rennfahrers angeordnet ist, auf einer Aufnahmefläche
eingerastet ist, wobei die Aufnahmefläche mindestens im
Bereich in Richtung zur Ferse des Rennfahrers einen Anstieg
der Aufnahmefläche besitzt, an der die Fläche der Fußplatte
mindestens teilweise anliegt, daß die Fußplatte gegen einen
ansteigenden Widerstand am Anstieg der Aufnahmefläche des
Grundkörpers gegen einen Rasthaken bewegbar ist, wobei der
abklappbare Rasthaken in einer Endstellung mit der Fußplatte
eingerastet ist, und daß zur Querfixierung der Fußplatte im
Mittelbereich an der dem Grundkörper zugewandten Seite des
Rasthakens ein senkrecht zur Fußplatte angeordneter Keil
vorhanden ist, der in einer Kerbe in der Fußplatte anliegt.
In dieser Sicherheits-Klick-Rennpedale ist der Fuß des
Rennfahrers nicht mehr absolut unbeweglich fixiert. Beim
Ziehvorgang des Fußes ist je nach Stellung der Pedale die
Stellung der Fußplatte zum Rasthaken eine andere. Der sichere
und feste Sitz der Fußplatte in jeder Lage und das schnelle
Lösen der Fußplatte aus der Pedale wird durch die
Querfixierung der Fußplatte mit Hilfe des Keiles im
Mittelbereich an der dem Grundkörper zugewandten Seite des
Rasthakens erreicht.
Es ist vorteilhaft, wenn der Anstieg der Aufnahmefläche des
Grundkörpers an oder hinter der Pedalachse beginnt und in
Höhe des Rasthakens die höchste Steigung besitzt. Der Anstieg
der Aufnahmefläche des Grundkörpers kann aber auch im
hinteren Teil (in der Nähe des Rasthakens) der Aufnahmefläche
beginnen und in Höhe des Rasthakens die höchste Steigung
besitzen. Der Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers
besitzt also in diesem Fall einen kürzeren aber stärker
gekrümmten Verlauf.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung schlagen einen
geraden Verlauf der ansteigenden Fläche vor, wobei die Gerade
ebenfalls im Bereich über der Pedalachse oder im Bereich
hinter der Pedalachse beginnt.
Die Grundvorspannung des Rasthakens und der Anstiegsweg sind
vorteilhafterweise so aufeinander eingestellt, daß bei einem
langen Verlauf des Anstiegs der Rasthaken eine hohe
Vorspannung besitzt und bei einem kurzen Verlauf des Anstiegs
der Rasthaken eine geringere Vorspannung besitzt. Die
Vorspannung des Rasthakens ist dabei über eine Feder, die die
Spannung des Rasthakens erzeugt, individuell einstellbar,
d. h. sie ist an den Trainingszustand beziehungsweise die
Kraft des Fahrers anpaßbar.
Die Reibung der Fußplatte auf dem Anstieg der Aufnahmefläche
des Grundkörpers wird in bekannter Weise durch Gummistopfen,
die zum Laufen unter der Fußplatte befestigt sind, erhöht.
Einen weitere Erhöhung der Reibung tritt durch den Rasthaken
selbst ein, der an seinem oberen Bereich eine Dachplatte mit
einer Schräge besitzt, die auf die Fußplatte drückt und diese
gegen den Widerstand des Rennfahrers in der jeweiligen Lage
hält. Die Drehachse des Rasthakens ist im Mittenbereich
senkrecht unter der Dachplatte so im Grundkörper angeordnet,
daß die mit der Fußplatte eingerastete Endstellung erreicht
wird, wenn die Dachplatte hinter der Drehachse liegt. Die
Fußplatte wird dabei in jeder Lage des Rasthakens an den
Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers gepreßt.
Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen
Sicherheits-Klick-Rennpedale beschrieben. Der Rennfahrer
schiebt, nachdem die Fußplatten in den Aufnahmebereich der
Pedale eingerastet sind, den Fuß in der oberen Pedale nach
vorne und den Fuß in der unteren Pedale zieht er nach hinten.
Der Fuß, der nach vorne schiebt, liegt starr und unbeweglich
in der Pedale und die gesamte Kraft des Fahrers wird auf die
sich auf einer Kreisbahn bewegenden Pedalachse übertragen,
bis das Bein eine Stellung erreicht hat, bei der die Pedale
nach unten bzw. hinten bewegt werden muß. In dieser Stellung
wird der Bewegungsablauf des Fußes umgekehrt. Bis zu diesem
Zeitpunkt hat der Fuß die Pedale auf der Kreisbahn nach vorne
geschoben und jetzt zieht er die Pedale zunächst nach hinten
und dann nach oben. Bei der herkömmlichen Pedale wird der Fuß
dabei lediglich tangential zur Kreisbahn nach unten gedrückt,
nachdem die Ferse leicht nach unten geschoben wurde. Dieses
leichte Drehen des Fußes ist eine notwendige Bewegung, um
einen größeren Druck auf die Pedale zu geben.
Bei der erfindungsgemäßen Pedale wird dagegen die Bewegung
des Fußes weitestgehend dem natürlichen Bewegungsbedürfnis
angeglichen. Diesem Bedürfnis folgend wird der Fuß ebenfalls
leicht angehoben und die Ferse nach hinten gedrückt. Durch
die Form des Anstiegs der Aufnahmefläche des Grundkörpers
wird der Fuß dem Laufen ähnlich dabei leicht abgerollt, d. h.
auf einer mehr oder weniger stark gekrümmten Bahn schräg nach
hinten oben geschoben. Die Fußplatte am Schuh des Rennfahrers
gleitet dabei langsam über den Anstieg der Aufnahmefläche des
Grundkörpers der Sicherheits-Klick-Rennpedale. Das hat zur
Folge, daß der Zug auf die Pedale nicht tangential zur
Kreisbahn der Pedalachse erfolgt, sondern leicht in Richtung
der Kreisbahn der Pedalachse gelenkt wird. Diese Bewegung
entspricht außerdem dem Kreisbogen, der vom Unterschenkel bei
der beginnenden Beugung des Knies beschrieben wird. Die
Beugung des Knies, die aufgrund des kürzer werdenden
Abstandes der Pedale zum Sitz des Fahrers notwendigerweise
ausgeführt werden muß, wird dadurch natürlich unterstützt.
Die Fußplatte gleitet langsam auf dem Anstieg der
Aufnahmefläche des Grundkörpers nach hinten in Richtung zum
Rasthaken und drückt diesen gegen die Vorspannung der Feder
vom Grundkörper ab. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß
die Ferse langsam gegen einen festen Widerstand gleitet. Der
Verlauf des Anstiegs der Aufnahmefläche des Grundkörpers und
die Vorspannung des Rasthakens sind so aufeinander
abgestimmt, daß der Übergang der Hinterkante der Fußplatte
vom Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers an den
Rasthaken kontinuierlich erfolgt, bis die Endstellung der
Fußplatte in dem abgehobenen Rasthaken erreicht ist. In
dieser Stellung der Fußplatte wird die Pedale in die
Endstellung des Ziehvorganges gebracht, an dem die erneute
Bewegungsumkehr erfolgt.
Bei der erneuten Bewegungsumkehr wird die Fußplatte mit
Unterstützung der Einstellung der Feder des Rasthakens
langsam wieder nach vorne geschoben. Die Fußplatte gleitet
dabei auf dem Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers in
Gegenrichtung vom Rasthaken weg, wobei sich dieser wieder an
den Grundkörper angelegt. Bei der Bewegungsumkehr drückt der
Fuß jetzt nicht wie bei der herkömmlichen Pedale tangential
zur Kreisbahn der Pedalachse, sondern die Fußspitze gleitet
jetzt leicht nach oben, so daß der Druck gegen die Pedale mit
dem gesamten Absatz vom Knie her erfolgen kann. Diese
Bewegung entspricht dem Vorsetzen des Fußes beim Laufen. Auch
bei dieser Bewegung wird also der natürliche Bewegungsablauf
des Fußes bei der Bewegungsumkehr des Fußes ausgenutzt. Der
Druck wird nicht parallel zur Ferse und damit tangential zur
Kreisbahn der Pedalachse, sondern durch die leichte
Aufwärtsbewegung der Fußspitze mit dem in die Kreisbahn
gedrückten Absatz ausgeführt. Das Abgleiten auf der Schräge
des Anstiegs der Aufnahmefläche des Grundkörpers ermöglicht
dabei einen fließenden Übergang bei der Bewegungsumkehr.
Erste Laborversuche haben bestätigt, daß die Gelenke des
Fahrers wesentlich geringer belastet werden. Auch der weniger
durchtrainierte Fahrer kann die Vorteile einer Sicherheits-
Klick-Rennpedale voll ausnutzen. Dabei ist die individuelle
Anpassung von Verlauf des Anstiegs der Aufnahmefläche des
Grundkörpers und der Vorspannung des Rasthakens ein weiterer
Vorteil der vorliegenden Erfindung. Diese Anpassung erstreckt
sich insbesondere auf die Anpassung der Kraft des Fahrers,
die er beim Ziehen und Drücken auf die Pedale übertragen
kann, beziehungsweise die Anpassung einer bestimmten Pedale
an die durch den Rennfahrer vorgegebenen Bedingungen.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlicher
werden, in denen:
Fig. 1A und 1B den Grundaufbau der Pedale nach dem Stand der
Technik in Seitenansicht und Draufsicht zeigen;
Fig. 2A und 2B den Grundaufbau der erfindungsgemäßen Pedale
in Seitenansicht und Draufsicht zeigen;
Fig. 3A, 3B, 3C und 3D weitere Ausführungsbeispiele für einen
möglichen Verlauf des Anstiegs der Aufnahmefläche des
Grundkörpers zeigen;
Fig. 4 die Bewegungsabläufe der Fußes und der Pedale in Bezug
zur Kreisbahn der Pedale zeigt.
Fig. 1A und 1B zeigen eine Pedale nach dem Stand der Technik
in Seitenansicht und Draufsicht. Im Aufnahmebereich 2 des
Grundkörpers 1 der Pedale ist eine Fußplatte 3, die fest mit
der Sohle des Schuhs des Rennfahrers verschraubt ist,
zwischen ein durch ein Druckstück 4 und einer Verhakungsklaue
5 eingerastet. Die Bezugszahl 7 bezeichnet die Bohrung für
die Pedalachse. Die Aufnahmefläche 8 der Pedale für die
Fußplatte 3 ist eben ausgebildet. Der Schuh des Rennfahrers
liegt waagerecht, starr und bewegungslos in der Pedale. Beim
Übergang zum Ziehen der Pedale nach hinten drückt der Fahrer
die Ferse ohne Übergang in die entgegengesetzte Richtung. Das
Druckstück 4 bleibt mit Hilfe der Kraft einer Feder am
Grundkörper 1 angeschlagen. Es dient lediglich dem Lösen der
Fußplatte 3 aus der Pedale, wenn der Fahrer vom Rad absteigt.
Beim Fahren drückt der Rennfahrer zunächst mit der Fußplatte
3 an der Sohle des Schuhs gegen die Verhakungsklaue 5 die
Pedale nach vorne. Wenn der Punkt für die Bewegungsumkehr
erreicht ist, drückt der Fahrer die Pedale mit der Fußplatte
3 am Festanschlag des Grundkörpers 1 nach hinten. Dieser
Vorgang erfolgt am Umkehrpunkt der Bewegung plötzlich mit den
bereits beschriebenen Nachteilen.
Die Fig. 2A und 2B zeigen die Pedale gemäß Erfindung in
Seitenansicht und Draufsicht. In Fig. 2A ist der Grundkörper
1 der Pedale mit dem Rasthaken 9 und der Verhakungsklaue 5
dargestellt, in welcher die Fußplatte 3, die in bekannter
Weise fest mit dem Schuh verbunden ist, eingerastet ist. Der
Rasthaken 9 wird über eine einstellbare Feder 10 vorgespannt
am Grundkörper 1 gehalten. Die Aufnahmefläche 8 des
Grundkörpers 1 steigt im Gegensatz zum Stand der Technik nach
hinten an, d. h. in Richtung zur Ferse des Rennfahrers, wobei
die untere Fläche der Fußplatte 3 zumindest eine teilweise
flächige Berührung zwischen beiden Teilen besitzt. Dadurch
sind alle bereits in der Praxis verfügbaren Fußplatten 3
verwendbar, wenn sie mindestens teilweise am Grundkörper 1
anliegen. Die Fixierung der Fußplatte 3 wird dabei nicht
beeinflußt, da die Fußplatte 3 von einer Schräge der
Dachplatte 12, die am oberen Bereich des Rasthakens 9
vorgesehen ist, auf die Aufnahmefläche 8 gepreßt wird. Die
Drehachse 11 des Rasthakens 9 ist im Bereich senkrecht unter
der Dachplatte 12 im Grundkörper 1 angeordnet. Die
Querfixierung 13 der Fußplatte 3 erfolgt an einem im
Mittelbereich an der dem Grundkörper 1 zugewandten Seite des
Rasthakens 9 senkrecht zur Fußplatte 3 angeordneten Keil 14,
der in einer Kerbe in der Fußplatte 3 liegt.
Die Fig. 3A, 3B und 3C zeigen mögliche Verlaufsformen des
Anstiegs der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 gemäß
vorliegender Erfindung. Der Anstieg der Aufnahmefläche 8 des
Grundkörpers 1 kann dabei eine Gerade darstellen, die im
Bereich über der Pedalachse 7 oder danach beginnt, oder er
kann stetig oder progressiv gekrümmt verlaufen. Ein langer
Verlauf der Aufnahmefläche 8 entsprechend Fig. 3A oder 3B
erfordert eine kleinere Vorspannung der Feder 10 für den
Rasthaken 9, ein kurzer Verlauf der Aufnahmefläche 8
entsprechend Fig. 3C oder 3D erfordert eine größere
Vorspannung der Feder 10 des Rasthakens 9. Dabei kann in
jedem Fall die Feder 10 individuell eingestellt werden, so
daß jeder Fahrer die für ihn günstigsten Bedingungen erhalten
kann, um die Vorteile der erfindungsgemäßen Pedale voll
auszunutzen. Die Abstimmung des Verlaufs des Anstiegs der
Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 und der Vorspannung der
Feder 10 des Rasthakens 9 an die Bedingungen des Rennfahrers
sichert, daß das Abdrücken des Rasthakens 9 durch die
Fußplatte 3 so erfolgt, daß ein gleichmäßiger Bewegungsablauf
bei voller Ausnutzung der Kraft des Fahrers erreicht wird.
Die Fig. 3A und 3C zeigen einen langen bzw. kurzen Anstieg
einer gekrümmten Aufnahmefläche 8 und die Fig. 3B und 3D
zeigen einen langen bzw. kurzen Anstieg einer geraden
Aufnahmefläche 8.
Fig. 4 zeigt den Bewegungsablauf der Pedale auf dem
Kreisbogen, der durch die Pedale beschrieben wird. In den
Bereichen I und II wird jeweils eine Bewegungsumkehr des
Fußes auf dem Kreisbogen der Pedalachse durchgeführt. Die
Pfeile 15 zeigen die Richtung der an dem entsprechenden Punkt
auf die Pedale wirkenden resultierenden Kraft. Die Pfeile 16
zeigen die Richtung der Schubkraft in der Pedale und die
Pfeile 17 zeigen die Richtung der Zugkraft in der Pedale,
wenn eine herkömmliche Pedale verwendet wird. Die Pfeile 18
zeigen eine zusätzliche Komponente der Zugkraft und die
Pfeile 19 zeigen eine zusätzliche Komponente der Schubkraft
in der Pedale, wenn eine erfindungsgemäße Pedale verwendet
wird. Es soll verdeutlicht werden, daß das Aufwärtsgleiten
auf dem Anstieg der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 die
Kraftwirkung erhöht. Es wird also ein größerer Kraftanteil
auf die Pedale übertragen. Gleichzeitig wird der Fuß so
gelenkt, daß bei gleicher Belastung eine bessere Haltung als
bei der herkömmlichen Pedale eingenommen werden kann.
Bei der Bewegung auf der Kreisbahn führt die Pedale
Kippbewegungen aus, die bei der Bewegungsumkehr an den
Punkten I und II am stärksten sind. Bei jeder Bewegungsumkehr
wird nämlich die Ferse verstärkt durch das Gleiten am Anstieg
der Aufnahmefläche 8 in eine Richtung gebracht, die den Druck
in Richtung der Kreisbahn der Pedale erhöht. Beim Übergang in
die Ziehbewegung wird der Fuß in Richtung des Kreisbogens der
Pedalachse gezogen und bei der Umkehr in die Ziehbewegung
wird der Fuß nach oben gehoben, so daß der Absatz in
Druckrichtung auf die Pedale kommt.
Die Bewegungen laufen bei der erfindungsgemäßen Pedale wie
folgt ab. Der Fuß des einen Beines zieht die Pedale nach
hinten. Die Fußplatte 3 an der Aufnahmefläche 8 wird dadurch
am Anstieg der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 gering
hochgezogen. Die Kraftwirkung auf die Pedale wird dadurch
leicht in den Kreisbogen der Pedalachse gezogen. Es wird also
ein größerer Anteil der Kraft auf die Pedalbewegung
übertragen als bei der herkömmlichen Pedale. Im Verlaufe
dieser Bewegung drückt die Fußplatte 3 den Rasthaken 9
langsam vom Grundkörper 1 ab. Damit wird die natürliche
Bewegung über einen Kreisbogen des Unterschenkels
unterstützt, da kein fester Anschlag der Ferse am Grundkörper
1 vorhanden ist. Diese Bewegung erreicht ihren Endpunkt, wenn
die Fußplatte 3 die Dachplatte 12 hinter die Drehachse 11 des
Rasthakens 9 geschoben hat. In dieser Lage bleibt die Pedale
bis in die Endstellung der Ziehbewegung, an der wieder die
Umkehr des Bewegungsablaufs erfolgt. In dieser Stellung ist
die Fußplatte 3 unter der Dachplatte 11 eingerastet und es
ist auch weiterhin ein sicherer Halt der Fußplatte 3
garantiert. Der Drehpunkt 11 des Rasthakens 9 liegt in der
Nähe des Klemmpunktes etwa in der Mitte unter der Dachschräge
des Rasthakens 9.
Die Ferse des Fußes, die die Pedale bis in diesen Punkt
gezogen hat, wird jetzt leicht nach vorne gedreht. Die
Fußplatte 3 gleitet dabei an der hinteren Krümmung oder
Steigung des Anstiegs der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1
nach vorne. Die Fußspitze wird also wie beim natürlichen
Bewegungsablauf des Laufens leicht nach oben gehoben. Dadurch
wird die Ferse in eine Stellung gebracht, die den
Drückvorgang gegen die Pedale einleitet. Der Rasthaken 9 legt
sich, unterstützt von der einstellbaren Feder 10 langsam
wieder an den Grundkörper 1 an.
Die Querfixierung 13 der Fußplatte 3 ermöglicht dabei in
jeder Lage des Fußes eine schnelles Lösen aus der Pedale,
zumal die Druckwirkung nach hinten bei einem plötzlich
notwendigen Lösen der Fußplatte 3 sofort beseitigt wird.
Bezugszeichenliste
1 Grundkörper
2 Aufnahmebereich
3 Fußplatte
4 Druckstück
5 Verhakungsklaue
6 Drehachse des Druckstückes
7 Bohrung für die Pedalachse
8 Aufnahmefläche
9 Rasthaken
10 Feder
11 Drehachse des Rasthakens
12 Dachplatte
13 Querfixierung
14 Keil
15 Richtung der resultierenden Kraft
16 Richtung der Schubkraft der Pedale
17 Richtung der Zugkraft der Pedale
18 zusätzliche Komponente der Zugkraft am Anstieg
19 zusätzliche Komponente der Schubkraft am Anstieg
2 Aufnahmebereich
3 Fußplatte
4 Druckstück
5 Verhakungsklaue
6 Drehachse des Druckstückes
7 Bohrung für die Pedalachse
8 Aufnahmefläche
9 Rasthaken
10 Feder
11 Drehachse des Rasthakens
12 Dachplatte
13 Querfixierung
14 Keil
15 Richtung der resultierenden Kraft
16 Richtung der Schubkraft der Pedale
17 Richtung der Zugkraft der Pedale
18 zusätzliche Komponente der Zugkraft am Anstieg
19 zusätzliche Komponente der Schubkraft am Anstieg
Claims (7)
1. Sicherheits-Klick-Rennpedale bestehend aus einem
Grundkörper zur Aufnahme einer am Schuh befestigten
Fußplatte, wobei die Fußplatte zwischen einem mittels einer
Feder vorgespanntem Druckstück,das in Richtung der Ferse des
Rennfahrers am Grundkörper anliegt, und einer am Grundkörper
selbst ausgebildeten Gegenhalterung, die in Richtung der
Fußspitze des Rennfahrers angeordnet ist, auf einer
Aufnahmefläche eingerastet ist, dadurch gekennzeich
net, daß die auf dem Grundkörper (1) ausgebildete
Aufnahmefläche (8) für die Fußplatte (3) in Richtung zur
Ferse des Rennfahrers einen Anstieg besitzt, an der die
untere Fläche der Fußplatte (3) mindestens teilweise anliegt,
daß die Fußplatte (3) gegen einen ansteigenden Widerstand auf
der Aufnahmefläche (8) des Grundkörpers (1) bewegbar ist,
wobei ein vom Grundkörper (1) abklappbarer Rasthaken (9) in
jeder Lage mit der Fußplatte (3) eingerastet ist, und daß zur
Querfixierung (13) der Fußplatte (3) im Mittelbereich an der
dem Grundkörper (1) zugewandten Seite des Rasthakens (9) ein
senkrecht zur Fußplatte (3) angeordneter Keil (14) vorhanden
ist, an dem eine Kerbe in der Fußplatte (3) anliegt.
2. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anstieg der Aufnahmefläche (8)
im Bereich der Drehachse (7) der Pedale oder danach beginnt
und in Höhe des Rasthakens (9) die höchste Steigung besitzt.
3. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anstieg der Aufnahmefläche (8)
gleichmäßig ist.
4. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anstieg der Aufnahmefläche (8)
eine Gerade darstellt, die im Bereich der Pedalachse (7) oder
danach beginnt.
5. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken
(9) über eine Feder (10) eine Vorspannung gegen den
Grundkörper (1) besitzt, die dem Anstieg der Aufnahmefläche
(8) so angepaßt ist, daß bei einem langen Anstiegsweg eine
hohe Vorspannung und bei einem kurzen Anstiegsweg eine
geringere Vorspannung am Rasthaken (9) liegt.
6. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Rasthakens (9)
über die Feder (10) individuell einstellbar ist.
7. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (3) durch
eine am abklappbaren Rasthaken (9) ausgebildete Dachplatte
(12) in jeder Lage des Rasthakens (9) unter dieser Dachplatte
liegt, und die Drehachse (11) des abklappbaren Rasthakens
(9) im Bereich senkrecht unter dieser Dachplatte (12) im
Grundkörper (1) liegt, wobei die Endstellung der Bewegung der
Fußplatte (3) auf dem Anstieg der Aufnahmefläche (8) in einer
Stellung unmittelbar hinter der Drehachse (11) des Rasthakens
(9) erreicht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118084 DE19518084C2 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Sicherheits-Klick-Rennpedale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118084 DE19518084C2 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Sicherheits-Klick-Rennpedale |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518084A1 true DE19518084A1 (de) | 1996-11-21 |
DE19518084C2 DE19518084C2 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=7762138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995118084 Expired - Fee Related DE19518084C2 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Sicherheits-Klick-Rennpedale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19518084C2 (de) |
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- 1995-05-17 DE DE1995118084 patent/DE19518084C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19518084C2 (de) | 1997-11-27 |
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