DE19518084A1 - Sicherheits-Klick-Rennpedale - Google Patents

Sicherheits-Klick-Rennpedale

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DE19518084A1 DE1995118084 DE19518084A DE19518084A1 DE 19518084 A1 DE19518084 A1 DE 19518084A1 DE 1995118084 DE1995118084 DE 1995118084 DE 19518084 A DE19518084 A DE 19518084A DE 19518084 A1 DE19518084 A1 DE 19518084A1
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    • B62M3/00Construction of cranks operated by hand or foot
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Klick-Pedale für Rennräder, bei der der Schuh des Rennfahrers über eine Fußplatte, die starr mit dem Schuh des Rennfahrers verbunden ist, durch Einklicken fest mit der Pedale verbunden wird, und aus der sich der Rennfahrer beim Absteigen oder Sturz schnell und sicher lösen kann. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Sicherheits-Klick-Rennpedale mit einer verbesserten Fußführung.
Sicherheits-Klick-Rennpedalen sind seit Jahren bekannt. Durch die feste Verbindung des Schuhs des Rennfahrers mit der Pedale ist es möglich, während des Fahrens ständig die Kraft beider Beine auf die Pedale zu übertragen. Wenn nämlich das eine Bein die eine Pedale herabdrückt zieht das andere Bein die andere Pedale herauf. Die Fahrbewegungen werden dadurch gleichmäßiger und fließender und die Verluste durch ruckartige Bewegungen werden beseitigt.
Eine Pedale nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs der vorliegenden Erfindung ist aus der EP-B1-0 146 454 bekannt. Der Schuh des Rennfahrers liegt hier fest am Grundkörper der Pedale. Beim Fahren liegt die Fußplatte waagerecht im Grundkörper an und der Schuh des Rennfahrers ist über diese Fußplatte starr und unbeweglich in der Pedale eingespannt. Die Umkehr des Bewegungsablaufs erfolgt ruckartig, wenn der Fahrer die am weitesten gestreckte Stellung des einen Beines und die am stärksten gebeugte Stellung des anderen Beines erreicht hat. Es drückt dann mit der Ferse gegen das durch eine Feder vorgespannte Druckstück, ohne dieses vom Grundkörper auszudrücken. Dieser Vorgang verlangt vom Rennfahrer jeweils eine große Kraftanstrengung, und als Folge davon können die Gelenke und Muskeln unnatürlich belastet werden. Beim Übergang vom Ziehen zum Drücken erfolgt dann der gleiche Vorgang des Bewegungsablaufs in die entgegengesetzte Richtung.
Der Nachteil dieser Pedale liegt vor allem in der negativen Auswirkung der plötzlichen Bewegungsumkehr auf die Gelenke und die Muskulatur der Rennfahrer.
Der Erfinder hat nach umfangreichen Untersuchungen vorgeschlagen, diese Belastung dadurch zu mildern, indem er am Grundkörper eine kleine Endschräge eingebracht hat, damit der Rennfahrer seine Ferse langsamer über ein gewisses Spiel der Fußplatte an den Anschlag bringen kann. Die Belastungen konnten dadurch zwar wesentlich vermindert werden, es bleiben jedoch die harten Bedingungen der plötzlichen Bewegungsumkehr bestehen.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dem Fuß des Rennfahrers in einer Sicherheits-Klick-Pedale einen natürlichen Bewegungsablauf zu ermöglichen, der die plötzlichen Belastungen der Muskel und Gelenke bei der Bewegungsumkehr weitestgehend beseitigt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer Sicherheits- Klick-Rennpedale, die aus einem Grundkörper zur Aufnahme einer am Schuh befestigten Fußplatte besteht, wobei die Fußplatte zwischen einem mittels einer Feder vorgespanntem Druckstück, das in Richtung der Ferse des Rennfahrers am Grundkörper angeordnet ist, und einer am Grundkörper selbst gebildeten Gegenhalterung, die in Richtung der Fußspitze des Rennfahrers angeordnet ist, auf einer Aufnahmefläche eingerastet ist, wobei die Aufnahmefläche mindestens im Bereich in Richtung zur Ferse des Rennfahrers einen Anstieg der Aufnahmefläche besitzt, an der die Fläche der Fußplatte mindestens teilweise anliegt, daß die Fußplatte gegen einen ansteigenden Widerstand am Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers gegen einen Rasthaken bewegbar ist, wobei der abklappbare Rasthaken in einer Endstellung mit der Fußplatte eingerastet ist, und daß zur Querfixierung der Fußplatte im Mittelbereich an der dem Grundkörper zugewandten Seite des Rasthakens ein senkrecht zur Fußplatte angeordneter Keil vorhanden ist, der in einer Kerbe in der Fußplatte anliegt.
In dieser Sicherheits-Klick-Rennpedale ist der Fuß des Rennfahrers nicht mehr absolut unbeweglich fixiert. Beim Ziehvorgang des Fußes ist je nach Stellung der Pedale die Stellung der Fußplatte zum Rasthaken eine andere. Der sichere und feste Sitz der Fußplatte in jeder Lage und das schnelle Lösen der Fußplatte aus der Pedale wird durch die Querfixierung der Fußplatte mit Hilfe des Keiles im Mittelbereich an der dem Grundkörper zugewandten Seite des Rasthakens erreicht.
Es ist vorteilhaft, wenn der Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers an oder hinter der Pedalachse beginnt und in Höhe des Rasthakens die höchste Steigung besitzt. Der Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers kann aber auch im hinteren Teil (in der Nähe des Rasthakens) der Aufnahmefläche beginnen und in Höhe des Rasthakens die höchste Steigung besitzen. Der Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers besitzt also in diesem Fall einen kürzeren aber stärker gekrümmten Verlauf.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung schlagen einen geraden Verlauf der ansteigenden Fläche vor, wobei die Gerade ebenfalls im Bereich über der Pedalachse oder im Bereich hinter der Pedalachse beginnt.
Die Grundvorspannung des Rasthakens und der Anstiegsweg sind vorteilhafterweise so aufeinander eingestellt, daß bei einem langen Verlauf des Anstiegs der Rasthaken eine hohe Vorspannung besitzt und bei einem kurzen Verlauf des Anstiegs der Rasthaken eine geringere Vorspannung besitzt. Die Vorspannung des Rasthakens ist dabei über eine Feder, die die Spannung des Rasthakens erzeugt, individuell einstellbar, d. h. sie ist an den Trainingszustand beziehungsweise die Kraft des Fahrers anpaßbar.
Die Reibung der Fußplatte auf dem Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers wird in bekannter Weise durch Gummistopfen, die zum Laufen unter der Fußplatte befestigt sind, erhöht. Einen weitere Erhöhung der Reibung tritt durch den Rasthaken selbst ein, der an seinem oberen Bereich eine Dachplatte mit einer Schräge besitzt, die auf die Fußplatte drückt und diese gegen den Widerstand des Rennfahrers in der jeweiligen Lage hält. Die Drehachse des Rasthakens ist im Mittenbereich senkrecht unter der Dachplatte so im Grundkörper angeordnet, daß die mit der Fußplatte eingerastete Endstellung erreicht wird, wenn die Dachplatte hinter der Drehachse liegt. Die Fußplatte wird dabei in jeder Lage des Rasthakens an den Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers gepreßt.
Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen Sicherheits-Klick-Rennpedale beschrieben. Der Rennfahrer schiebt, nachdem die Fußplatten in den Aufnahmebereich der Pedale eingerastet sind, den Fuß in der oberen Pedale nach vorne und den Fuß in der unteren Pedale zieht er nach hinten. Der Fuß, der nach vorne schiebt, liegt starr und unbeweglich in der Pedale und die gesamte Kraft des Fahrers wird auf die sich auf einer Kreisbahn bewegenden Pedalachse übertragen, bis das Bein eine Stellung erreicht hat, bei der die Pedale nach unten bzw. hinten bewegt werden muß. In dieser Stellung wird der Bewegungsablauf des Fußes umgekehrt. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der Fuß die Pedale auf der Kreisbahn nach vorne geschoben und jetzt zieht er die Pedale zunächst nach hinten und dann nach oben. Bei der herkömmlichen Pedale wird der Fuß dabei lediglich tangential zur Kreisbahn nach unten gedrückt, nachdem die Ferse leicht nach unten geschoben wurde. Dieses leichte Drehen des Fußes ist eine notwendige Bewegung, um einen größeren Druck auf die Pedale zu geben.
Bei der erfindungsgemäßen Pedale wird dagegen die Bewegung des Fußes weitestgehend dem natürlichen Bewegungsbedürfnis angeglichen. Diesem Bedürfnis folgend wird der Fuß ebenfalls leicht angehoben und die Ferse nach hinten gedrückt. Durch die Form des Anstiegs der Aufnahmefläche des Grundkörpers wird der Fuß dem Laufen ähnlich dabei leicht abgerollt, d. h. auf einer mehr oder weniger stark gekrümmten Bahn schräg nach hinten oben geschoben. Die Fußplatte am Schuh des Rennfahrers gleitet dabei langsam über den Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers der Sicherheits-Klick-Rennpedale. Das hat zur Folge, daß der Zug auf die Pedale nicht tangential zur Kreisbahn der Pedalachse erfolgt, sondern leicht in Richtung der Kreisbahn der Pedalachse gelenkt wird. Diese Bewegung entspricht außerdem dem Kreisbogen, der vom Unterschenkel bei der beginnenden Beugung des Knies beschrieben wird. Die Beugung des Knies, die aufgrund des kürzer werdenden Abstandes der Pedale zum Sitz des Fahrers notwendigerweise ausgeführt werden muß, wird dadurch natürlich unterstützt.
Die Fußplatte gleitet langsam auf dem Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers nach hinten in Richtung zum Rasthaken und drückt diesen gegen die Vorspannung der Feder vom Grundkörper ab. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß die Ferse langsam gegen einen festen Widerstand gleitet. Der Verlauf des Anstiegs der Aufnahmefläche des Grundkörpers und die Vorspannung des Rasthakens sind so aufeinander abgestimmt, daß der Übergang der Hinterkante der Fußplatte vom Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers an den Rasthaken kontinuierlich erfolgt, bis die Endstellung der Fußplatte in dem abgehobenen Rasthaken erreicht ist. In dieser Stellung der Fußplatte wird die Pedale in die Endstellung des Ziehvorganges gebracht, an dem die erneute Bewegungsumkehr erfolgt.
Bei der erneuten Bewegungsumkehr wird die Fußplatte mit Unterstützung der Einstellung der Feder des Rasthakens langsam wieder nach vorne geschoben. Die Fußplatte gleitet dabei auf dem Anstieg der Aufnahmefläche des Grundkörpers in Gegenrichtung vom Rasthaken weg, wobei sich dieser wieder an den Grundkörper angelegt. Bei der Bewegungsumkehr drückt der Fuß jetzt nicht wie bei der herkömmlichen Pedale tangential zur Kreisbahn der Pedalachse, sondern die Fußspitze gleitet jetzt leicht nach oben, so daß der Druck gegen die Pedale mit dem gesamten Absatz vom Knie her erfolgen kann. Diese Bewegung entspricht dem Vorsetzen des Fußes beim Laufen. Auch bei dieser Bewegung wird also der natürliche Bewegungsablauf des Fußes bei der Bewegungsumkehr des Fußes ausgenutzt. Der Druck wird nicht parallel zur Ferse und damit tangential zur Kreisbahn der Pedalachse, sondern durch die leichte Aufwärtsbewegung der Fußspitze mit dem in die Kreisbahn gedrückten Absatz ausgeführt. Das Abgleiten auf der Schräge des Anstiegs der Aufnahmefläche des Grundkörpers ermöglicht dabei einen fließenden Übergang bei der Bewegungsumkehr.
Erste Laborversuche haben bestätigt, daß die Gelenke des Fahrers wesentlich geringer belastet werden. Auch der weniger durchtrainierte Fahrer kann die Vorteile einer Sicherheits- Klick-Rennpedale voll ausnutzen. Dabei ist die individuelle Anpassung von Verlauf des Anstiegs der Aufnahmefläche des Grundkörpers und der Vorspannung des Rasthakens ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung. Diese Anpassung erstreckt sich insbesondere auf die Anpassung der Kraft des Fahrers, die er beim Ziehen und Drücken auf die Pedale übertragen kann, beziehungsweise die Anpassung einer bestimmten Pedale an die durch den Rennfahrer vorgegebenen Bedingungen.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlicher werden, in denen:
Fig. 1A und 1B den Grundaufbau der Pedale nach dem Stand der Technik in Seitenansicht und Draufsicht zeigen;
Fig. 2A und 2B den Grundaufbau der erfindungsgemäßen Pedale in Seitenansicht und Draufsicht zeigen;
Fig. 3A, 3B, 3C und 3D weitere Ausführungsbeispiele für einen möglichen Verlauf des Anstiegs der Aufnahmefläche des Grundkörpers zeigen;
Fig. 4 die Bewegungsabläufe der Fußes und der Pedale in Bezug zur Kreisbahn der Pedale zeigt.
Fig. 1A und 1B zeigen eine Pedale nach dem Stand der Technik in Seitenansicht und Draufsicht. Im Aufnahmebereich 2 des Grundkörpers 1 der Pedale ist eine Fußplatte 3, die fest mit der Sohle des Schuhs des Rennfahrers verschraubt ist, zwischen ein durch ein Druckstück 4 und einer Verhakungsklaue 5 eingerastet. Die Bezugszahl 7 bezeichnet die Bohrung für die Pedalachse. Die Aufnahmefläche 8 der Pedale für die Fußplatte 3 ist eben ausgebildet. Der Schuh des Rennfahrers liegt waagerecht, starr und bewegungslos in der Pedale. Beim Übergang zum Ziehen der Pedale nach hinten drückt der Fahrer die Ferse ohne Übergang in die entgegengesetzte Richtung. Das Druckstück 4 bleibt mit Hilfe der Kraft einer Feder am Grundkörper 1 angeschlagen. Es dient lediglich dem Lösen der Fußplatte 3 aus der Pedale, wenn der Fahrer vom Rad absteigt.
Beim Fahren drückt der Rennfahrer zunächst mit der Fußplatte 3 an der Sohle des Schuhs gegen die Verhakungsklaue 5 die Pedale nach vorne. Wenn der Punkt für die Bewegungsumkehr erreicht ist, drückt der Fahrer die Pedale mit der Fußplatte 3 am Festanschlag des Grundkörpers 1 nach hinten. Dieser Vorgang erfolgt am Umkehrpunkt der Bewegung plötzlich mit den bereits beschriebenen Nachteilen.
Die Fig. 2A und 2B zeigen die Pedale gemäß Erfindung in Seitenansicht und Draufsicht. In Fig. 2A ist der Grundkörper 1 der Pedale mit dem Rasthaken 9 und der Verhakungsklaue 5 dargestellt, in welcher die Fußplatte 3, die in bekannter Weise fest mit dem Schuh verbunden ist, eingerastet ist. Der Rasthaken 9 wird über eine einstellbare Feder 10 vorgespannt am Grundkörper 1 gehalten. Die Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 steigt im Gegensatz zum Stand der Technik nach hinten an, d. h. in Richtung zur Ferse des Rennfahrers, wobei die untere Fläche der Fußplatte 3 zumindest eine teilweise flächige Berührung zwischen beiden Teilen besitzt. Dadurch sind alle bereits in der Praxis verfügbaren Fußplatten 3 verwendbar, wenn sie mindestens teilweise am Grundkörper 1 anliegen. Die Fixierung der Fußplatte 3 wird dabei nicht beeinflußt, da die Fußplatte 3 von einer Schräge der Dachplatte 12, die am oberen Bereich des Rasthakens 9 vorgesehen ist, auf die Aufnahmefläche 8 gepreßt wird. Die Drehachse 11 des Rasthakens 9 ist im Bereich senkrecht unter der Dachplatte 12 im Grundkörper 1 angeordnet. Die Querfixierung 13 der Fußplatte 3 erfolgt an einem im Mittelbereich an der dem Grundkörper 1 zugewandten Seite des Rasthakens 9 senkrecht zur Fußplatte 3 angeordneten Keil 14, der in einer Kerbe in der Fußplatte 3 liegt.
Die Fig. 3A, 3B und 3C zeigen mögliche Verlaufsformen des Anstiegs der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 gemäß vorliegender Erfindung. Der Anstieg der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 kann dabei eine Gerade darstellen, die im Bereich über der Pedalachse 7 oder danach beginnt, oder er kann stetig oder progressiv gekrümmt verlaufen. Ein langer Verlauf der Aufnahmefläche 8 entsprechend Fig. 3A oder 3B erfordert eine kleinere Vorspannung der Feder 10 für den Rasthaken 9, ein kurzer Verlauf der Aufnahmefläche 8 entsprechend Fig. 3C oder 3D erfordert eine größere Vorspannung der Feder 10 des Rasthakens 9. Dabei kann in jedem Fall die Feder 10 individuell eingestellt werden, so daß jeder Fahrer die für ihn günstigsten Bedingungen erhalten kann, um die Vorteile der erfindungsgemäßen Pedale voll auszunutzen. Die Abstimmung des Verlaufs des Anstiegs der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 und der Vorspannung der Feder 10 des Rasthakens 9 an die Bedingungen des Rennfahrers sichert, daß das Abdrücken des Rasthakens 9 durch die Fußplatte 3 so erfolgt, daß ein gleichmäßiger Bewegungsablauf bei voller Ausnutzung der Kraft des Fahrers erreicht wird. Die Fig. 3A und 3C zeigen einen langen bzw. kurzen Anstieg einer gekrümmten Aufnahmefläche 8 und die Fig. 3B und 3D zeigen einen langen bzw. kurzen Anstieg einer geraden Aufnahmefläche 8.
Fig. 4 zeigt den Bewegungsablauf der Pedale auf dem Kreisbogen, der durch die Pedale beschrieben wird. In den Bereichen I und II wird jeweils eine Bewegungsumkehr des Fußes auf dem Kreisbogen der Pedalachse durchgeführt. Die Pfeile 15 zeigen die Richtung der an dem entsprechenden Punkt auf die Pedale wirkenden resultierenden Kraft. Die Pfeile 16 zeigen die Richtung der Schubkraft in der Pedale und die Pfeile 17 zeigen die Richtung der Zugkraft in der Pedale, wenn eine herkömmliche Pedale verwendet wird. Die Pfeile 18 zeigen eine zusätzliche Komponente der Zugkraft und die Pfeile 19 zeigen eine zusätzliche Komponente der Schubkraft in der Pedale, wenn eine erfindungsgemäße Pedale verwendet wird. Es soll verdeutlicht werden, daß das Aufwärtsgleiten auf dem Anstieg der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 die Kraftwirkung erhöht. Es wird also ein größerer Kraftanteil auf die Pedale übertragen. Gleichzeitig wird der Fuß so gelenkt, daß bei gleicher Belastung eine bessere Haltung als bei der herkömmlichen Pedale eingenommen werden kann.
Bei der Bewegung auf der Kreisbahn führt die Pedale Kippbewegungen aus, die bei der Bewegungsumkehr an den Punkten I und II am stärksten sind. Bei jeder Bewegungsumkehr wird nämlich die Ferse verstärkt durch das Gleiten am Anstieg der Aufnahmefläche 8 in eine Richtung gebracht, die den Druck in Richtung der Kreisbahn der Pedale erhöht. Beim Übergang in die Ziehbewegung wird der Fuß in Richtung des Kreisbogens der Pedalachse gezogen und bei der Umkehr in die Ziehbewegung wird der Fuß nach oben gehoben, so daß der Absatz in Druckrichtung auf die Pedale kommt.
Die Bewegungen laufen bei der erfindungsgemäßen Pedale wie folgt ab. Der Fuß des einen Beines zieht die Pedale nach hinten. Die Fußplatte 3 an der Aufnahmefläche 8 wird dadurch am Anstieg der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 gering hochgezogen. Die Kraftwirkung auf die Pedale wird dadurch leicht in den Kreisbogen der Pedalachse gezogen. Es wird also ein größerer Anteil der Kraft auf die Pedalbewegung übertragen als bei der herkömmlichen Pedale. Im Verlaufe dieser Bewegung drückt die Fußplatte 3 den Rasthaken 9 langsam vom Grundkörper 1 ab. Damit wird die natürliche Bewegung über einen Kreisbogen des Unterschenkels unterstützt, da kein fester Anschlag der Ferse am Grundkörper 1 vorhanden ist. Diese Bewegung erreicht ihren Endpunkt, wenn die Fußplatte 3 die Dachplatte 12 hinter die Drehachse 11 des Rasthakens 9 geschoben hat. In dieser Lage bleibt die Pedale bis in die Endstellung der Ziehbewegung, an der wieder die Umkehr des Bewegungsablaufs erfolgt. In dieser Stellung ist die Fußplatte 3 unter der Dachplatte 11 eingerastet und es ist auch weiterhin ein sicherer Halt der Fußplatte 3 garantiert. Der Drehpunkt 11 des Rasthakens 9 liegt in der Nähe des Klemmpunktes etwa in der Mitte unter der Dachschräge des Rasthakens 9.
Die Ferse des Fußes, die die Pedale bis in diesen Punkt gezogen hat, wird jetzt leicht nach vorne gedreht. Die Fußplatte 3 gleitet dabei an der hinteren Krümmung oder Steigung des Anstiegs der Aufnahmefläche 8 des Grundkörpers 1 nach vorne. Die Fußspitze wird also wie beim natürlichen Bewegungsablauf des Laufens leicht nach oben gehoben. Dadurch wird die Ferse in eine Stellung gebracht, die den Drückvorgang gegen die Pedale einleitet. Der Rasthaken 9 legt sich, unterstützt von der einstellbaren Feder 10 langsam wieder an den Grundkörper 1 an.
Die Querfixierung 13 der Fußplatte 3 ermöglicht dabei in jeder Lage des Fußes eine schnelles Lösen aus der Pedale, zumal die Druckwirkung nach hinten bei einem plötzlich notwendigen Lösen der Fußplatte 3 sofort beseitigt wird.
Bezugszeichenliste
1 Grundkörper
2 Aufnahmebereich
3 Fußplatte
4 Druckstück
5 Verhakungsklaue
6 Drehachse des Druckstückes
7 Bohrung für die Pedalachse
8 Aufnahmefläche
9 Rasthaken
10 Feder
11 Drehachse des Rasthakens
12 Dachplatte
13 Querfixierung
14 Keil
15 Richtung der resultierenden Kraft
16 Richtung der Schubkraft der Pedale
17 Richtung der Zugkraft der Pedale
18 zusätzliche Komponente der Zugkraft am Anstieg
19 zusätzliche Komponente der Schubkraft am Anstieg

Claims (7)

1. Sicherheits-Klick-Rennpedale bestehend aus einem Grundkörper zur Aufnahme einer am Schuh befestigten Fußplatte, wobei die Fußplatte zwischen einem mittels einer Feder vorgespanntem Druckstück,das in Richtung der Ferse des Rennfahrers am Grundkörper anliegt, und einer am Grundkörper selbst ausgebildeten Gegenhalterung, die in Richtung der Fußspitze des Rennfahrers angeordnet ist, auf einer Aufnahmefläche eingerastet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die auf dem Grundkörper (1) ausgebildete Aufnahmefläche (8) für die Fußplatte (3) in Richtung zur Ferse des Rennfahrers einen Anstieg besitzt, an der die untere Fläche der Fußplatte (3) mindestens teilweise anliegt, daß die Fußplatte (3) gegen einen ansteigenden Widerstand auf der Aufnahmefläche (8) des Grundkörpers (1) bewegbar ist, wobei ein vom Grundkörper (1) abklappbarer Rasthaken (9) in jeder Lage mit der Fußplatte (3) eingerastet ist, und daß zur Querfixierung (13) der Fußplatte (3) im Mittelbereich an der dem Grundkörper (1) zugewandten Seite des Rasthakens (9) ein senkrecht zur Fußplatte (3) angeordneter Keil (14) vorhanden ist, an dem eine Kerbe in der Fußplatte (3) anliegt.
2. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstieg der Aufnahmefläche (8) im Bereich der Drehachse (7) der Pedale oder danach beginnt und in Höhe des Rasthakens (9) die höchste Steigung besitzt.
3. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstieg der Aufnahmefläche (8) gleichmäßig ist.
4. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstieg der Aufnahmefläche (8) eine Gerade darstellt, die im Bereich der Pedalachse (7) oder danach beginnt.
5. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken (9) über eine Feder (10) eine Vorspannung gegen den Grundkörper (1) besitzt, die dem Anstieg der Aufnahmefläche (8) so angepaßt ist, daß bei einem langen Anstiegsweg eine hohe Vorspannung und bei einem kurzen Anstiegsweg eine geringere Vorspannung am Rasthaken (9) liegt.
6. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Rasthakens (9) über die Feder (10) individuell einstellbar ist.
7. Sicherheits-Klick-Rennpedale nach Anspruch 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (3) durch eine am abklappbaren Rasthaken (9) ausgebildete Dachplatte (12) in jeder Lage des Rasthakens (9) unter dieser Dachplatte liegt, und die Drehachse (11) des abklappbaren Rasthakens (9) im Bereich senkrecht unter dieser Dachplatte (12) im Grundkörper (1) liegt, wobei die Endstellung der Bewegung der Fußplatte (3) auf dem Anstieg der Aufnahmefläche (8) in einer Stellung unmittelbar hinter der Drehachse (11) des Rasthakens (9) erreicht ist.
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