DE19516485C2 - Vorrichtung zur Wahrnehmung eines Druckabfalls in einem Atemschlauch - Google Patents
Vorrichtung zur Wahrnehmung eines Druckabfalls in einem AtemschlauchInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/006—Indicators or warning devices, e.g. of low pressure, contamination
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
- G01L19/08—Means for indicating or recording, e.g. for remote indication
- G01L19/12—Alarms or signals
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wahrnehmung eines Druckabfalls in einem
Atemschlauch nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Atemschutzmasken, wie sie beispielsweise bei der Durchführung von Lackierarbeiten
verwendet werden, wird die Atemluft über einen Atemschlauch dem Innern der
Atemschutzmaske zugeführt. Der Atemschlauch ist an einen Druckluft
zuführungsschlauch angeschlossen, der von einem Luftversorgungssystem gespeist wird.
Der Atemschlauch weist im Nasen-Mundbereich der Atemschutzmaske eine Vielzahl
schlitzförmiger Öffnungen auf, durch die die Atemluft in das Innere der
Atemschutzmaske austritt. Im Atemschlauch steht die Atemluft unter Überdruck.
Es besteht die Gefahr, daß die Luftzufuhr zum Atemschlauch gedrosselt oder gar
unterbunden wird, beispielsweise durch Abknicken des Druckluftzuführungsschlauchs
und/oder des Atemschlauchs. Dies führt dazu, daß die Luft im Innern der
Atemschutzmaske sich mit verbrauchter Atemluft anreichert, was der Träger der
Atemschutzmaske üblicherweise nicht bemerkt. Der Träger kann hierdurch ohnmächtig
werden.
Um den Abfall des Drucks der Atemluft im Atemschlauch erkennen zu können, ist es aus
der DE 30 32 371 A1 bekannt, an den Atemschlauch ein Schwebekörpermeßinstrument
anzuschließen, welches sich im Blickfeld des Trägers der Atemschutzmaske befindet. In
Folge des Gewichts der Schwebekugel wird jedoch die Druckanzeige verfälscht, wenn
das Schwebekörpermeßinstrument sich nicht in seiner vertikalen Lage befindet. Dies ist
der Fall, wenn der Träger der Atemschutzmaske seinen Kopf geneigt oder gebeugt hält.
Weiter ist von Nachteil, daß wenn der Träger der Atemschutzmaske sich auf seine Arbeit
konzentriert, er das Schwebekörpermeßinstrument nicht mehr beachtet.
Aus der DE-AS 10 25 725 ist eine Rückzugssignalvorrichtung für Atemschutzgeräte
bekannt, welche eine Ventilanordnung mit einem in einer Gehäusebohrung
verschiebbaren Kolben aufweist, dessen einander gegenüberliegende Kolbenflächen
durch im Kolben verlaufende Bohrungen miteinander verbunden sind. Auf die eine
Kolbenfläche wirkt der Druck in einer Druckgasleitung, während sich an der
gegenüberliegenden Kolbenfläche eine Feder abstützt. Nimmt der Druck in der
Druckgasleitung ab, wird der Kolben von der Feder verschoben, wodurch ein zu einer
Signalpfeife führendes Ventil geöffnet wird, so daß Druckgas von der Druckgasleitung
über die Bohrungen im Kolben und durch das Ventil zur Signalpfeife strömt. Gleichzeitig
wird die eine mit einer Dichtung versehene Kolbenfläche gegen einen Ventilsitz gedrückt,
der die Mündung der Druckgasleitung verschließt. Diese Dichtung dichtet die beiden
Kolbenflächen in der Gehäusebohrung gegeneinander ab. Die Funktionsfähigkeit dieser
Rückzugssignalvorrichtung ist entscheidend abhängig von der Dichtwirkung dieser
Dichtung und einer weiteren beim Ventil vorgesehen Dichtung.
Die DE-PS 2 00 389 betrifft eine Warnvorrichtung für Sauerstoffapparate mit einem in
einer Gehäusebohrung verschiebbaren glockenartigen Kolben, an dessen einer Seite der
Druck in einer Sauerstoffleitung und an dessen anderer Seite eine sich am Gehäuse
abstützende Feder wirkt. Kolben und Gehäuse weisen jeweils eine Querbohrung auf.
Nimmt der Druck in der Sauerstoffleitung ab, wird der Kolben verschoben und die
Querbohrung des Kolbens überstreicht die Querbohrung des Gehäuses. Während dieses
Überstreichens wird eine Pfeife beaufschlagt, die an der letzten Querbohrung
angeschlossen ist.
Die FR-PS 1580973 zeigt eine Signalvorrichtung für Atemgeräte mit einem Kolben, der
über Steuerstangen mit einer Membran in Wirkverbindung steht. Die eine Kolbenseite bildet
mit einem Gehäuseeinsatz ein Ventil, das bei ausreichend hohem Druck der Atemluft eine
zu einer Pfeife führende Leitung verschließt. Nimmt der Druck der Atemluft an der dem
Ventil gegenüberliegenden Kolbenseite ab, wird der Kolben über die Steuerstangen von
der Membran verschoben, womit die zur Pfeife führende Leitung freigegeben wird.
Es besteht die Aufgabe, die Vorrichtung zur Wahrnehmung eines Druckabfalls am
Atemanschluß so auszubilden, daß mit Sicherheit ein solcher Druckabfall akustisch
wahrgenommen wird.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Da der Druckabfall unter einen vorgegebenen Innendruck im Atemschlauch durch ein
akustisches Signal angezeigt wird, ist es nicht erforderlich, daß der Träger der
Atemschutzmaske irgendwelche Druckmeßinstrumente abzulesen bzw. zu beobachten
hat. Selbst bei einer völligen Unterbrechung der Zufuhr der Atemluft tritt ein nicht
überhörbarer kurzer Pfeifton auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung.
Gemäß dieser Ausführungsform ist das Ende des Atemschlauchs 1 auf ein Gehäuse 2
aufgesteckt und dort gesichert. Dieses Atemschlauchende befindet sich im Ohrenbereich
einer Atemschutzmaske. Das Gehäuse 2 ist Teil eines Kolbenventils und weist eine
Gehäusebohrung 3 auf, in welcher paßgenau ein Kolben 4 angeordnet ist. Gegen die dem
Atemschlauch 1 abgewandte Seite des Kolbens 4 drückt eine Feder S, die sich an einem
Gehäuseteil 6 abstützt. Das Gehäuseteil 6 ist mit dem Gehäuse 2 über eine
Schraubverbindung 7 verschraubt. Der Kolben weist eine ringförmige Anlageschulter 8
auf, welche von der Feder 5 gegen eine Anlageschulter 9 des Gehäuses 2 gedrückt wird.
Die Gehäusebohrung 3 ist zu diesem Zweck im Bereich der Feder 5 im Durchmesser
größer gehalten als derjenige Bereich der Gehäusebohrung 3, in welchem der Kolben 4
geführt ist. Der Kolben 3 weist eine Querbohrung 10 auf, welche aus der
Gehäusebohrung 3 ragt, wenn die Anlageschultern 8, 9 gegeneinander anliegen. Diese
Querbohrung 10 steht in Verbindung mit einer Sackbohrung 11, die sich zur Feder 5 hin
gestuft erweitert. Das Gehäuseteil 6 ist als Pfeife ausgebildet und weist eine
Mündungsbohrung 12 auf, die sich zur Mündung 13 hin gestuft verjüngt ausgebildet ist.
Nahe der Mündung 13 weist das Gehäuseteil einen Standzylinder 14 auf.
Herrscht im Innern des Atemschlauchs 1 ein ausreichend hoher Druck, dann wird der
Kolben 4 entgegen der Kraft der Feder 5 so weit in die Bohrung 3 gedrückt, daß die
Querbohrung 10 sich innerhalb der Bohrung 3 befindet. Damit ist die Querbohrung 10
und damit der aus den Bohrungen 10, 11, 12 und der Mündung 13 gebildete
Strömungskanal verschlossen. Nimmt der Druck im Innern des Atemschlauchs unter
einen vorgegebenen Innendruck ab, dann wird der Kolben 4 von der Feder 5 so weit aus
der Gehäusebohrung 3 gedrückt, daß die Querbohrung 10 sich im Innern des
Atemschlauchs 1 befindet. Die noch einen Überdruck aufweisende Atemluft im
Atemschlauch 1 strömt über die Querbohrung 10, die Sackbohrung 11 und die
Mündungsbohrung 12 zur Mündung 13 und erzeugt im Zusammenwirken mit dem
Standzylinder 14 einen schrillen Pfeifton.
Der Druck, bei welchem die Querbohrung aus der Gehäusebohrung 3 austritt, kann über
die Schraubverbindung 7 eingestellt werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Wahrnehmung eines Druckabfalls in einem Atemschlauch, der an ein
einen Überdruck aufweisendes Luftversorgungssystem angeschlossen ist und der in
einer Atemschutzmaske mündet und dort mindestens eine Öffnung zum Austritt für
die Atemluft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung der
Atemluft gesehen nach der Öffnung im Atemschlauch (1) ein Kolbenventil angeordnet
ist, das einen in einer Gehäusebohrung (3) verschiebbaren Kolben (4) aufweist, gegen
dessen eine Seite der Druck im Atemschlauch und an dessen anderer Seite eine Feder
(5) wirkt, der Kolben (4) einen Strömungskanal aufweist, der aus einer Querbohrung
(10) und eine zur Feder (5) hin offene Sackbohrung besteht, der Kolben (4) entgegen
der Kraft der Feder (5) in die Gehäusebohrung (3) gedrückt wird, wobei die
Querbohrung (10) in die Gehäusebohrung (3) eintaucht, bei Unterschreiten des
vorgegebenen Innendrucks im Atemschlauch (1) die Feder (5) den Kolben (4) aus der
Gehäusebohrung (3) drückt, wobei die Querbohrung (10) im Innern des
Atemschlauchs (1) sich befindet und hierdurch der Strömungskanal vom
Schlauchinnern zu einer pneumatisch betriebenen Alarmvorrichtung freigegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) sich an
einen mit dem Gehäuse (2) verschraubten Gehäuseteil (6) abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (6)
eine Pfeife ist, das eine Mündung (13) des Strömungskanals aufweist, zu der ein
Standzylinder (14) benachbart ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sackbohrung (11) zur Feder (5) hin gestuft sich erweiternd ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mündungsbohrung (12) zur Mündung (13) hin gestuft sich verjüngend ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (4) federseitig eine Anlageschulter (8) aufweist, die von der Feder (5) gegen
eine Anlageschulter (9) des Gehäuses (2) gedrückt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
pneumatisch betätigbare Alarmvorrichtung im Ohrenbereich der Atemschutzmaske
angeordnet ist.
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