DE10056602C1 - Beschriftungsvorrichtung und Extrusionsanlage mit einer solchen Beschriftungsvorrichtung - Google Patents
Beschriftungsvorrichtung und Extrusionsanlage mit einer solchen BeschriftungsvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Beschriftungsvorrichtung mit einer Pumpe 2, einem Schreibflüssigkeitsbehälter 6 zur Aufnahme einer Schreibflüssigkeit 8 und einem Schreibkopf 12. Zwischen der Pumpe 2 und dem Schreibflüssigkeitsbehälter 6 ist eine erste Leitung 4 angeordnet, durch die die Druckluft der Pumpe 2 in den Schreibflüssigkeitsbehälter 6 gedrückt werden kann. Darüber hinaus ist eine zweite Leitung 10 vorgesehen, durch die die Schreibflüssigkeit 8 aus dem Schreibflüssigkeitsbehälter 6 zu dem Schreibkopf 12 gedrückt werden kann. In der zweiten Leitung 10 ist eine Überwachungseinrichtung 22, 24 zur Messung des Drucks und zum Vergleich des gemessenen Drucks mit einem vorgegebenen Druckgrenzwert vorgesehen. Sollte in der zweiten Leitung 10 ein Loch o. ä. auftreten, so würde das Unterschreiten des Druckgrenzwertes durch die Überwachungseinrichtung 22, 24 festgestellt, woraufhin der Schreibflüssigkeitsbehälter 6 entlüftet würde. Die Entlüftung des Schreibflüssigkeitsbehälters 6 bewirkt, daß der Druck innerhalb des Schreibflüssigkeitsbehälters 6 abgebaut wird. Somit wird keine Schreibflüssigkeit 8 mehr in die zweite Leitung 10 gedrückt, die ansonsten durch das Loch o. ä austreten würde. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Extrusionsanlage mit einer solchen Beschriftungsvorrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Beschriftungsvorrichtung mit einer Pumpe, einem
Schreibflüssigkeitsbehälter zur Aufnahme einer Schreibflüssigkeit und einem
Schreibkopf, wobei eine erste Leitung durch die Druckluft von der Pumpe in den Schreibflüssigkeitsbehälter führbar ist und eine zweite Leitung vorgesehen ist,
durch die
Schreibflüssigkeit zu dem Schreibkopf führbar ist. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine Extrusionsanlage mit einer solchen Beschriftungsvorrichtung.
Aus der DE 41 12 033 C2 ist eine Einrichtung zum Schreiben und Zeichnen,
insbesondere für einen Plotter bekannt. Die beschriebene Einrichtung weist eine
Pumpe, eine Kammer, die von einem beweglichen Kolben in zwei Abschnitte
unterteilt ist, und einen Schreibkopf auf. Die Pumpe treibt Druckluft über eine
erste Leitung in den ersten Abschnitt der Kammer, so daß Druck auf den Kolben
ausgeübt wird. In dem zweiten Abschnitt der Kammer ist die Tinte untergebracht,
die aufgrund des durch den Kolben übertragenen Druckes durch eine zweite
Leitung zu dem Schreibkopf getrieben wird. In der ersten Leitung ist ein
Durcksensor angeordnet, der den Druck innerhalb der ersten Leitung mißt. Ist die
Tinte vollständig aus dem zweiten Abschnitt der Kammer gedrückt, so ist der
Kolben in eine Position gelangt, in der die Luft aus dem ersten Abschnitt, an dem
Kolben vorbei, durch den zweiten Abschnitt, die zweite Leitung und den
Schreibkopf nach außen gelangt, so daß ein Druckabfall in der ersten Leitung
hervorgerufen wird. Dieser Druckabfall wird mittels eines Drucksensors in der
ersten Leitung erfaßt, um ein Signal auszugeben, das auf den erschöpften
Tintenvorrat hinweist.
Die bekannte Einrichtung zum Schreiben und Zeichnen hat den Nachteil, daß bei
einer Beschädigung der zweiten Leitung, wie z. B. einem Platzen derselben, die
Tinte ungehindert ausfließen kann. Dies führt einerseits zu einer Verschmutzung des
zu beschriftenden Produktes und andererseits zu einer erhöhten Brandgefahr, wenn
eine brennbare Tinte benutzt wird.
Aus der DE 24 28 115 A1 ist eine Beschriftungseinrichtung bekannt, die eine
Überwachungseinrichtung zur Messung des Drucks in einem Zuführröhrchen
aufweist. Hier sollen Zuführmenge und Zuführdruck geregelt werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Beschriftungsvorrichtung zu
schaffen, die ein durch eine Leckage o. ä. hervorgerufenes Auslaufen der
Schreibflüssigkeit verhindert. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Extrusionsanlage mit einer solchen Beschriftungsvorrichtung zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt an Hand der in Patentanspruch 1 bzw. 9
angegebenen Merkmale.
Die Erfindung schafft eine Beschriftungsvorrichtung mit einer Pumpe, einem
Schreibflüssigkeitsbehälter zur Aufnahme einer Schreibflüssigkeit und einem
Schreibkopf. Zwischen der Pumpe und dem Schreibflüssigkeitsbehälter ist eine erste
Leitung angeordnet, durch die die Druckluft der Pumpe in den
Schreibflüssigkeitsbehälter gedrückt werden kann. Darüber hinaus ist eine zweite
Leitung vorgesehen, durch die die Schreibflüssigkeit aus dem
Schreibflüssigkeitsbehälter zu dem Schreibkopf gedrückt werden kann. In der
zweiten Leitung ist eine Überwachungseinrichtung zur Messung des Drucks und zum
Vergleich des gemessenen Drucks mit einem vorgegebenen Druckgrenzwert
vorgesehen.
Der Druck innerhalb der zweiten Leitung ist im Betrieb der Beschriftungsvorrichtung
und bei intakter zweiter Leitung stets oberhalb des vorgegebenen Druckgrenzwertes.
Sollte in der zweiten Leitung ein Loch, ein Riß o. ä. auftreten, so würde das
Unterschreiten des Druckgrenzwertes durch den von der
Überwachungseinrichtung durchgeführten Vergleich festgestellt, woraufhin der
Schreibflüssigkeitsbehälter entlüftet wird.
Durch die Überwachung des Drucks in der zweiten Leitung wird somit ein Riß
oder Loch in bzw. ein Platzen der zweiten Leitung ermittelt. Durch die
nachfolgende Entlüftung des Schreibflüssigkeitsbehälters, wird der Druck
innerhalb des Schreibflüssigkeitsbehälters abgebaut, so daß keine
Schreibflüssigkeit mehr in die zweite Leitung gedrückt wird, die ansonsten durch
das Loch o. ä. austreten würde.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Beschriftungsvorrichtung ist in der ersten Leitung ein Absperrorgan vorgesehen,
das von einer Durchflußstellung in eine Absperrstellung über führbar ist, in der die
Pumpe gesperrt ist und der Behälter entlüftet wird (Anspruch 2). Ein derartiges Absperrorgan
kann beispielsweise von einem Ventil gebildet sein, das innerhalb der ersten
Leitung angeordnet ist und diese in Teilleitungen unterteilt. In der
Durchflußstellung würde ein solches Ventil die Teilleitungen miteinander
verbinden, während in der Absperrstellung die zu der Pumpe führende Teilleitung
gesperrt und die zu dem Schreibflüssigkeitsbehälter führende Teilleitung entlüftet
würde.
Um eine besonders einfache Überwachung des Drucks innerhalb der zweiten
Leitung zu ermöglichen, umfaßt die Überwachungseinrichtung in einer
bevorzugten Ausführungsform entsprechend Anspruch 3 eine von der zweiten Leitung abzweigende dritte
Leitung mit einem daran anschließenden Druckschalter. Der Druckschalter ist mit
dem Absperrorgan über eine erste Steuerleitung verbunden, über die Steuersignale
für das Absperrorgan geleitet werden können. Unter einem Druckschalter ist ein
mechanischer Schalter zu verstehen, der bei einem Druck oberhalb des
vorgegebenen Druckgrenzwertes in einer ersten Position steht und bei einem
Absinken des Druckes unter den vorgegebenen Druckgrenzwert in eine zweite
Position übergeht, wobei der Schaltpunkt variabel sein kann. Dies stellt eine
besonders einfache Meß- und Vergleichsmethode dar.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Beschriftungsvorrichtung ist die zweite Leitung derart oberhalb des
Schreibflüssigkeitsbehälters angeordnet, daß die Schreibflüssigkeit in den
entlüfteten Schreibflüssigkeitsbehälter zurückfließt (Anspruch 4). Auf diese Weise ist
gewährleistet, daß auch die in der zweiten Leitung vorhandene Schreibflüssigkeit
nach dem Entstehen des Lochs o. ä. nicht innerhalb der zweiten Leitung verbleibt
und somit ausläuft, sondern aufgrund des Eigengewichtes wieder in den
Schreibflüssigkeitsbehälter zurückfließt. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß
die Kapillarwirkung innerhalb der zweiten Leitung gering ist.
Vorteilhafterweise ist in der ersten Leitung eine Druckminderungseinrichtung
vorgesehen (Anspruch 5), so daß Druckschwankungen weitgehend verhindert werden können.
Um ein Verstopfen des Schreibkopfes bzw. dessen Düsen zu verhindern ist in
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung entsprechend Anspruch 6 in der zweiten Leitung
mindestens ein Filter vorgesehen, der die in der Schreibflüssigkeit vorhandenen
Verunreinigungen und Partikel herausfiltert.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Beschriftungsvorrichtung entsprechend Anspruch 7 weist der Schreibkopf mindestens eine Düse auf, die
über eine Steuereinheit angesteuert wird. Dies bedeutet, daß die Düse mittels der
Steuereinheit geöffnet oder geschlossen wird. Die Steuereinheit ist mit der
Überwachungseinrichtung über eine zweite Steuerleitung verbunden, über die
Steuersignale für die Überwachungseinrichtung geleitet werden können. Wenn
alle Düsen des Schreibkopfes geschlossen sind, sendet die Steuereinheit über die
zweite Steuerleitung ein entsprechendes Signal an die Überwachungseinrichtung,
die wiederum einen höheren vorgegebenen Druckgrenzwert festlegt. Diese
Ausführungsform ist insofern von Vorteil, da auch das Öffnen der Düsen einen
bestimmten Druckabfall innerhalb der zweiten Leitung bewirkt. Da dieser
Druckabfall nicht als Beschädigung der Leitung gewertet werden soll, ist der
vorgegebene Druckgrenzwert entsprechend klein gewählt. Würde nun ein Loch
der Größe einer Düsenöffnung innerhalb der zweiten Leitung vorliegen während
alle Düsen geschlossen sind, so würde dies nicht registriert, da der vorgegebene
Druckgrenzwert zu klein wäre und somit nicht unterschritten würde. Die
Steuereinheit ermöglicht eine entsprechende Anpassung des vorgegebenen
Druckgrenzwertes, so daß auch kleinste Beschädigungen der zweiten Leitung
erfaßt werden können.
Um die gesamte Länge der zweiten Leitung wirkungsvoll zu überwachen, ist die
Überwachungseinrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform der
Beschriftungsvorrichtung derart angeordnet, daß die Messung des Druckes
innerhalb der zweiten Leitung unmittelbar vor dem Schreibkopf erfolgt (Anspruch 8).
Die erfindungsgemäße Extrusionsanlage weist eine Beschriftungsvorrichtung der
vorbeschriebenen Art auf, wobei die Beschriftungsvorrichtung der Beschriftung
des extrudierten Werkstoffes dient. Insbesondere bei Extrusionsanlagen ist eine
sichere bzw. dichte Beschriftungsvorrichtung notwendig, da vielfach mit leicht
entzündlicher Schreibflüssigkeit gearbeitet wird. Ein Auslaufen der
Schreibflüssigkeit würde den extrudierten Werkstoff verschmutzen,
schwerwiegender ist allerdings, daß es beim Aufziehen von Schutzfolien auf den
extrudierten Werkstoff zur Entladung statischer Aufladungen kommen kann, die
letztlich die Entzündung der brennbaren Schreibflüssigkeit bewirken. Somit stellt
eine unsichere Beschriftungvorrichtung für die Bedienungsperson, den
extrudierten Werkstoff und die Extrusionsanlage eine erhebliche Gefahrenquelle
dar. Mit Hilfe der vorbeschriebenen Beschriftungsvorrichtung ist diese Gefahr
beseitigt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren eingehender erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Beschriftungsvorrichtung,
Fig. 2 die Beschriftungsvorrichtung von Fig. 1 mit platzender zweiter Leitung,
Fig. 3 die Beschriftungsvorrichtung von Fig. 1 nach dem Platzen der zweiten
Leitung,
Fig. 4 ein Zeit-Druck-Diagram für die Beschriftungsvorrichtung nach den
Fig. 1 bis 3 und
Fig. 5 ein Zeit-Druck-Diagramm für die Beschriftungsvorrichtung nach Fig. 1
in einer abgewandelten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Beschriftungsvorrichtung. Die erfindungsgemäße Beschriftungsvorrichtung weist
eine Pumpe 2 auf, die über eine erste Leitung 4 mit einem
Schreibflüssigkeitsbehälter 6 verbunden ist. Die erste Leitung 4 ragt dabei in einen
oberen Bereich des Schreibflüssigkeitsbehälter 6, der mit einer Schreibflüssigkeit
8 gefüllt ist. Die Schreibflüssigkeit 8 kann eine Tinte sein, wie z. B. Wasserbasis-,
Ethanol-, Isopropanol-, Ethyl-Acetat-, MEK-, Hochtemperatur- oder Sondertinte.
Aus dem Schreibflüssigkeitsbehälter 6 erstreckt ausgehend von dem unteren
Bereich desselben eine zweite Leitung 10 zu einem Schreibkopf 12. Der
Schreibkopf 12 weist mehrere Düsen 14 auf, die mittels einer Steuereinheit 16
geöffnet bzw. geschlossen werden können. In der zweiten Leitung 10 ist ferner ein
Filter 18 zur Filterung der Schreibflüssigkeit 8 angeordnet, während in der ersten
Leitung 4 eine Druckminderungseinrichtung 20 in Form eines Ventiles angeordnet
ist.
Von der zweiten Leitung 10 zweigt unmittelbar vor dem Schreibkopf 12 eine
dritte Leitung 22 ab, die sich zu einem Druckschalter 24 erstreckt. Der
Druckschalter 24 ist in der dargestellten Ausführungsform ein mechanischer
Schalter, der bei einem Druck oberhalb eines vorgegebenen Druckgrenzwertes in
einer ersten Position steht und bei einem Absinken des Druckes unter den
vorgegebenen Druckgrenzwert in eine zweite Position übergeht. Der
Druckschalter 24 ist über eine erste Steuerleitung 26 mit einem Absperrorgan 28
verbunden, außerdem ist der Druckschalter 24 über eine weitere Steuerleitung 30
mit der Pumpe 2 verbunden, wobei die Steuerleitung 30 fakultativ ist. Das
Absperrorgan 28 ist innerhalb der ersten Leitung 4 angeordnet und kann von einer
Durchflußstellung (Fig. 1 und 2) in eine Absperrstellung (Fig. 3) überführt
werden, in der die Pumpe 2 gesperrt ist und der Schreibflüssigkeitsbehälter 6
entlüftet wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 wird im folgenden die Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Beschriftungsvorrichtung erläutert.
Fig. 1 zeigt die Beschriftungsvorrichtung bei normalem ungestörten Betrieb. Die
Pumpe 2 drückt Luft durch die erste Leitung 4, über die
Druckminderungseinrichtung 20 und das Absperrorgan 28, das sich in der
Durchflußstellung befindet, in den Schreibflüssigkeitsbehälter 6. Im oberen
Bereich des Schreibflüssigkeitsbehälters 6 bildet sich eine Luftblase aus, die
aufgrund des durch die Pumpe 2 erzeugten Druckes auf die darunterliegende
Schreibflüssigkeit 8 drückt. Durch diesen Druck wird die Schreibflüssigkeit 8 in
die zweite Leitung 10 bis zum Schreibkopf 12 und in die dritte Leitung 22 des
Druckschalters 24 getrieben, wobei eine Filterung der Schreibflüssigkeit 8 durch
den Filter 18 erfolgt. Der Druck innerhalb der zweiten bzw. dritten Leitung 10, 22
liegt bei ungestörtem Betrieb der Beschriftungsvorrichtung oberhalb eines
vorgegebenen Druckgrenzwertes 32 (Fig. 4). Zum Beschriften des (nicht
dargestellten) Werkstückes, werden nun die Düsen 14 durch die Steuereinheit 16
in Abhängigkeit davon geöffnet oder geschlossen, welches Zeichen auf das
Werkstück geschrieben werden soll. Fig. 4 zeigt im Abschnitt a des dargestellten
Diagramms den Verlauf 34 des Drucks p in der zweiten bzw. dritten Leitung
10, 22 über der Zeit t für Fig. 1. Je mehr Düsen 14 geöffnet sind, um so stärker
fällt der Druck p ab, sinkt jedoch - selbst wenn alle Düsen 14 geöffnet sind - nicht
unter den vorgegebenen Druckgrenzwert 32.
Fig. 2 zeigt die Beschriftungsvorrichtung bei einem Platzen der zweiten Leitung
10 an einer Stelle A zum Zeitpunkt t1. Durch das Austreten der Schreibflüssigkeit
8 an der Stelle A sinkt der Druck p innerhalb der zweiten bzw. dritten Leitung
10, 22 ab, wie dies im Abschnitt b des in Fig. 4 dargestellten Diagramms
dargestellt ist.
Sobald der Druck p innerhalb der zweiten bzw. dritten Leitung 10, 22 unter den
Druckgrenzwert 32 sinkt (t2) geht der Druckschalter 24 von der ersten Position in
die oben beschriebene zweite Position über, woraufhin ein entsprechendes Signal
über die erste Steuerleitung 26 an das Absperrorgan 28 übermittelt wird. Das
Absperrorgan 28 wird durch das Signal von der Durchflußstellung in die
Absperrstellung überführt (Fig. 3). In der Absperrstellung wird der Teil der ersten
Leitung 4, der sich von der Pumpe 2 bis zu dem Absperrorgan 28 erstreckt,
verschlossen, wohingegen der Teil der ersten Leitung 4, der sich zwischen dem
Absperrorgan 28 und dem Schreibflüssigkeitsbehälter 6 erstreckt, entlüftet wird,
so daß die Luft aus dem Schreibflüssigkeitsbehälter 6 durch die erste Leitung 4
und das Absperrorgan 28 in Richtung des Pfeiles 36 entweichen kann. Durch die
Entlüftung des Schreibflüssigkeitsbehälters 6 und die höhere Anordnung der
zweiten Leitung 10 oberhalb des Schreibflüssigkeitsbehälters 6, kann die
Schreibflüssigkeit 8 aus der zweiten Leitung 10 wieder in den
Schreibflüssigkeitsbehälter 6 zurückfließen. Ein weiteres Auslaufen der
Schreibflüssigkeit 8 an der Stelle A wird somit verhindert. Gleichzeitig mit dem
Signal über die Signalleitung 26 kann auch ein Signal über die Signalleitung 30
gesandt werden, so daß die Pumpe 2 die Förderung einstellt. Dies ist allerdings
nicht unbedingt erforderlich, da die Zufuhr von weiterer Druckluft ohnehin durch
das Absperrorgan 28 in der Absperrstellung unterbunden wird.
In Fig. 4 ist weiterhin der Fall dargestellt, daß lediglich ein Loch in der zweiten
Leitung 10 auftritt, das nicht zu einem vollständigen Druckverlust führt
(strichpunktierte Darstellung). Auch in diesem Fall reagiert die erfindungsgemäße
Beschriftungsvorrichtung in der vorbeschriebenen Weise.
Abschließend sei eine vorteilhafte Abwandlung der vorbeschriebenen
Beschriftungsvorrichtung beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist zwischen
der Steuereinheit 16 und dem Druckschalter 24 eine zweite Steuerleitung 38
vorgesehen. Wenn alle Düsen 14 des Schreibkopfes 12 von der Steuereinheit 16
geschlossen sind, so kann über die zweite Steuerleitung 38 ein entsprechendes
Signal an den Druckschalter 24 ergehen, wodurch der vorgegebene
Druckgrenzwert 40 (Fig. 5) erhöht wird. Selbst in den Abschnitten c, in denen alle
Düsen 14 geschlossen sind und der Druckgrenzwert 40 somit erhöht ist, können
nun Druckabfälle registriert werden, die durch kleinste Löcher in der zweiten
Leitung 10 und nicht von offenen Düsen 14 hervorgerufen werden. Bevor die
Öffnung einzelner Düsen 14 wieder erfolgt, ergeht ein erneutes Signal über die
Signalleitung 38, so daß der vorgegebene Druckgrenzwert 40 wieder auf den
ursprünglichen Wert gesenkt ist.
In einem seitens der Anmelderin durchgeführten Experiments betrug der
Betriebsdruck der Schreibflüssigkeit in der zweiten Leitung ca. 250 mbar, wobei
der vorgegebene Druckgrenzwert ungefähr bei 180 mbar lag.
Claims (9)
1. Beschriftungsvorrichtung mit einer Pumpe (2), einem
Schreibflüssigkeitsbehälter (6) zur Aufnahme einer Schreibflüssigkeit und
einem Schreibkopf (12), wobei eine erste Leitung (4), durch die Druckluft von
der Pumpe (2) in den Schreibflüssigkeitsbehälter (6) führbar ist, und eine
zweite Leitung (10) vorgesehen ist, durch die die Schreibflüssigkeit zu dem
Schreibkopf (12) führbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung (22, 24) zur
Messung des Drucks in der zweiten Leitung (10) und zum Vergleich des
gemessenen Druckwertes mit einem vorgegebenen Druckgrenzwert (32, 40)
vorgesehen ist, so daß ein auf eine Leckage in der zweiten Leitung (10)
zurückzuführender Druckabfall erfaßbar ist, wobei der
Schreibflüssigkeitsbehälter (6) bei Unterschreitung des vorgegebenen
Druckgrenzwertes (32, 40) entlüftet wird.
2. Beschriftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
ersten Leitung (4) ein Absperrorgan (28) vorgesehen ist, das von einer
Durchflußstellung in eine Absperrstellung überführbar ist, in der die Pumpe (2)
gesperrt ist und der Schreibflüssigkeitsbehälter (6) entlüftet wird.
3. Beschriftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachungseinrichtung (22, 24) eine von der zweiten Leitung (10)
abzweigende dritte Leitung (22) mit einem daran anschließenden Druckschalter
(24) umfaßt, der mit dem Absperrorgan (28) über eine erste Steuerleitung (26)
verbunden ist, über die Steuersignale für das Absperrorgan (28) leitbar sind.
4. Beschriftungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Leitung (10) derart oberhalb des
Schreibflüssigkeitsbehälters (6) angeordnet ist, daß die Schreibflüssigkeit in
den entlüfteten Schreibflüssigkeitsbehälter (6) zurückfließt.
5. Beschriftungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der ersten Leitung (4) eine
Druckminderungseinrichtung (20) vorgesehen ist.
6. Beschriftungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zweiten Leitung (10) mindestens ein Filter (18)
vorgesehen ist.
7. Beschriftungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schreibkopf (12) mindestens eine Düse (14) aufweist,
die über eine Steuereinheit (16) ansteuerbar ist, wobei die Steuereinheit (16)
mit der Überwachungseinrichtung (22, 24) über eine zweite Steuerleitung (38)
verbunden ist, über die Steuersignale für die Überwachungseinrichtung (22, 24)
leitbar sind, mittels derer der vorgegebene Druckgrenzwert (32, 40) in
Abhängigkeit davon einstellbar ist, ob die Düsen (14) geöffnet oder
geschlossen sind.
8. Beschriftungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (22, 24) derart angeordnet
ist, daß die Messung des Druckes innerhalb der zweiten Leitung (10)
unmittelbar vor dem Schreibkopf (12) erfolgt.
9. Extrusionsanlage mit einer Beschriftungsvorrichtung nach einem der
vorangehenden Ansprüche zur Beschriftung eines extrudierten Werkstoffes.
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