DE19515910A1 - Vorrichtung zum Fangen von Bisamratten - Google Patents
Vorrichtung zum Fangen von BisamrattenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M23/00—Traps for animals
- A01M23/02—Collecting-traps
- A01M23/08—Collecting-traps with approaches permitting entry only
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fangen von
Bisamratten unter Verwendung einer Falle, aus der sich die
Bisamratten nicht befreien können.
Bisamratten sind als Pelztiere geschätzte Nagetiere. Sie
gehören zur Familie der Wühler und sind vorzügliche Schwimmer
und Taucher. Seit ihrer Einführung in Europa Anfang des 20.
Jahrhunderts haben sie sich schnell über weite Teile Europas
verbreitet. Durch Pflanzenfraß sowie durch Unterwühlen von
Ufern und Dämmen richten die Bisamratten erheblichen Schaden
an, zumal sie sich durch mehrmaligen Wurf mit bis zu acht
Jungen pro Jahr schnell vermehren. Beispielsweise in
Deutschland werden die Bisamratten daher systematisch
bekämpft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache aber
wirksame Vorrichtung zum Fangen von Bisamratten anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß die Falle als schwimmfähiges Rohr ausgebildet ist, bei dem an mindestens einem Ende ein nach innen weisender Trichter angebracht ist, der gasdicht mit der Rohrwandung verbunden ist und eine an seiner Spitze liegende Öffnung hat, deren lichte Weite auf die Größe von Bisamratten abgestimmt ist,
- - daß an dem Trichter eine die Öffnung verschließende, in Richtung zum Inneren des Rohres bewegbare, durchsichtige Klappe angebracht ist und
- - daß in dem Rohr ein Bisamratten beteubendes bzw. tötendes Gas angebracht ist, das nur einen Teil des vom Rohr umschlossenen Raums ausfüllt.
Diese Vorrichtung wird im Wasser eingesetzt, einem der
hauptsächlichen Aufenthaltsgebiete der Bisamratten. Sie
schwimmt bereits von sich aus an der Oberfläche des Wassers,
beispielweise von Bächen, Flüssen und Seen. Durch das
eingefüllte Gas wird das Rohr zusätzlich angehoben, so daß es
etwas aus der Wasseroberfläche herausragt. Bisamratten
erklettern verhaltensbedingt das auf dem Wasser treibende
Rohr, um darauf Duftmarkierungen abzusetzen. Den dadurch
angelockten Bisamratten kommt der Trichter mit der am Ende
desselben liegenden, richtig bemessenen und wegen der
durchsichtigen Klappe offen erscheinenden Öffnung wie ein
Baueingang vor, der aus Neugier untersucht und durchschwommen
wird. Die dabei bewegte Klappe verschließt die Öffnung, sobald
eine Bisamratte im Rohr angelangt ist. Sie kann nicht wieder
aus demselben heraus, atmet das Gas ein und wird zumindest
betäubt und ertrinkt dadurch oder direkt getötet.
Besonders zweckmäßig wird an beiden Enden des Rohres ein
Trichter mit Öffnung und durchsichtiger Klappe angebracht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung nach der Erfindung in prinzipieller
Darstellung.
Fig. 2 eine praktisch verwendbare Ausführungsform teilweise im
Schnitt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Falle besteht aus
Kunststoff, beispielsweise aus Polyethylen. Sie ist als Rohr 1
gestaltet, bei dem im dargestellten Ausführungsbeispiel an
beiden Enden nach innen weisende Trichter 2 und 3 angebracht
sind. Die Trichter 2 und 3 sind in bevorzugter Ausführungsform
konzentrisch zur Rohrwandung angeordnet. Sie könnten aber auch
exzentrisch angebracht sein. Beide Trichter 2 und 3 haben an
ihren in das Innere des Rohrs 1 weisenden Spitzen Öffnungen 4
und 5, deren lichte Weite auf die Größe von Bisamratten
abgestimmt ist. Diese lichte Weite soll klein genug sein,
damit insbesondere Ottern nicht hindurchgelangen können. Die
Öffnungen 4 und 5 sollen daher möglichst nicht größer als 7,5
cm sein. Sie sind durch Klappen 6 und 7 verschlossen, die sich
nur in Richtung des Inneren des Rohres 1 öffnen lassen. Die
Klappen 6 und 7 sind durchsichtig, damit sie für Bisamratten
als solche nicht erkennbar sind. Sie können beispielweise als
Gitter ausgeführt sein. Besonders geeignet ist ein Gitter aus
metallischen Drähten, das nicht durchgenagt werden kann.
Die Trichter 2 und 3 sind gasdicht mit dem Rohr 1 verbunden.
Das Rohr 1 kann zusätzlich mit mindestens einem Schwimmkörper
8 ausgerüstet sein, der in bevorzugter Ausführungsform außen
am Rohr 1 angebracht ist. Es kann aber auch alternativ dazu
oder zusätzlich ein Schwimmkörper 8′ im Innern des Rohres 1
angebracht sein, so wie er in Fig. 2 eingezeichnet ist.
Grundsätzlich kann das Rohr 1 nur an einem Ende mit einem
Trichter 2 oder 3 ausgerüstet sein. Das dem Trichter 2 oder 3
gegenüber liegende Ende des Rohres 1 ist dann verschlossen. Es
muß nur dafür gesorgt werden, daß die Öffnung 4 bzw. 5 am Ende
des Trichters 2 oder 3 durchsichtig bleibt. Dazu kann das
jeweils gegenüber liegende Ende des Rohres 1 beispielweise
mittels eines Gitters verschlossen sein.
Das Rohr 1 wird bei seiner Installation als Falle für
Bisamratten vollständig entlüftet und mit Wasser gefüllt. Es
schwimmt durch seine eigene Schwimmfähigkeit, gegebenenfalls
noch durch den Schwimmkörper 8 unterstützt, im Bereich der
Wasseroberfläche. Der Wasserspiegel hat dann etwa die
Position I.
Anschließend wird ein Bisamratten betäubendes oder für
dieselben tödliches Gas in das Rohr 1 eingebracht, und zwar in
einer im Vergleich zum Volumen des Rohres 1 relativ geringen
Menge. Das Gas sammelt sich im oberen Bereich des Rohres 1 und
hebt dasselbe etwas an. Der Wasserspiegel hat dann etwa die
Position II.
Eine in das Rohr 1 eingedrungene Bisamratte kann nicht mehr
aus demselben heraus, da die Klappen 6 und 7 die Öffnungen 4
und 5 verschließen. Bei dem Versuch, aus dem Rohr 1
herauszukommen, richtet sich die Bisamratte auch auf. Sie
kommt dann in den Bereich des Gases, atmet dasselbe ein und
wird betäubt oder direkt getötet. Als Gase können
beispielsweise Kohlendioxid, Kohlenmonoxid oder
Phosphorwasserstoff verwendet werden.
Um sicherzustellen, daß immer eine ausreichende Gasmenge im
Rohr 1 vorhanden ist, kann dasselbe beispielsweise mittels
eines Schlauches an einen Gasvorrat angeschlossen sein. Die
Gasmenge im Rohr 1 wird dann ständig mittels eines Fühlers
gemessen. Sie wird gegebenenfalls automatisch ergänzt.
Rohr 1 und Trichter 2 und 3 können getrennte Teile sein, die
gasdicht miteinander verbunden werden. Es ist jedoch
zweckmäßig, Rohr 1 und Trichter 2 und 3 beispielsweise durch
Spritzgießen einteilig herzustellen. Auch die Klappen 6 und 7
könnten dabei mit ausgeformt werden, wenn aus Kunststoff
bestehende Gitter verwendet werden. Sie können dann über
Filmscharniere mit den Trichtern 2 und 3 verbunden sein.
Zur problemlosen Fertigung einer solchen Falle wird dieselbe
zweckmäßig aus zwei identischen, rohrförmigen Teilen
aufgebaut, von denen jedes einen der Trichter 2 und 3
aufweist. Die beiden Teile der Vorrichtung werden zu der aus
Fig. 2 ersichtlichen Falle gasdicht miteinander verbunden. Die
entsprechend ausgebildeten Enden der beiden Teile können
beispielsweise durch von außen anzubringende
Befestigungselemente 9 lösbar miteinander verbunden werden.
Wenn im bzw. am Rohr 1 der Schwimmkörper 8 angebracht oder die
Lage des Rohres 1 auf andere Art und Weise stabilisiert ist,
kann in dessen Wandung mindestens ein der Entlüftung dienendes
Durchgangsloch 10 angebracht sein. Es wird auf der dem
Schwimmkörper 8 gegenüberliegenden Seite des Rohres 1 bzw. so
positioniert, daß es in Arbeitsposition der Falle möglichst
weit unten liegt.
Bei der Installation eines mit einem Durchgangsloch 10
ausgerüsteten Rohres 1 wird dasselbe beispielsweise mit nach
oben weisendem Durchgangsloch 10 so lange unter Wasser
gehalten, bis die Luft vollständig entwichen ist.
Anschließend wird das Rohr 1 um 180° um seine Achse gedreht.
Das geschieht grundsätzlich auch selbsttätig, wenn das Rohr 1
losgelassen wird. Danach wird das Bisamratten betäubende bzw.
tötende Gas in das Rohr 1 eingeblasen. Die Falle ist dann
funktionsfähig installiert.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Fangen von Bisamratten unter Verwendung
einer Falle, aus der sich die Bisamratten nicht befreien
können, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Falle als schwimmfähiges Rohr (1) ausgebildet ist, bei dem an mindestens einem Ende ein nach innen weisender Trichter (2, 3) angebracht ist, der gasdicht mit der Rohrwandung verbunden ist und eine an seiner Spitze liegende Öffnung (4, 5) hat, deren lichte Weite auf die Größe von Bisamratten abgestimmt ist,
- - daß an dem Trichter (2, 3) eine die Öffnung (4, 5) verschließende, in Richtung zum Inneren des Rohres (1) bewegbare, durchsichtige Klappe (6, 7) angebracht ist und
- - daß in dem Rohr (1) ein Bisamratten betäubendes bzw. tötendes Gas angebracht ist, das nur einen Teil des vom Rohr (1) umschlossenen Raums ausfüllt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trichter (2, 3) einstückig mit dem Rohr (1) an
daßelbe angeformt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trichter (2, 3) konzentrisch zur
Rohrwandung verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Rohres (1) ein
mit Öffnung (4, 5) und Klappe (6, 7) versehener Trichter
(2, 3) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Rohr (1) zusätzlich mindestens
ein Schwimmkörper (8, 8′) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmkörper (8) außen am Rohr (1) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmkörper (8′) im Innern des Rohrs (1) angebracht
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Wandung des Rohrs (1) auf der
dem Schwimmkörper (8, 8′) gegenüber liegenden Seite
mindestens ein Durchgangsloch (10) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falle aus zwei identischen,
rohrförmigen Teilen besteht, von den jedes einen der
Trichter (2, 3) aufweist und die gasdicht miteinander
verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (1) zum automatischen
Ergänzen der Gasmenge an einen Gasvorrat angeschlossen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19515910A DE19515910A1 (de) | 1994-05-26 | 1995-04-29 | Vorrichtung zum Fangen von Bisamratten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4418341 | 1994-05-26 | ||
DE19515910A DE19515910A1 (de) | 1994-05-26 | 1995-04-29 | Vorrichtung zum Fangen von Bisamratten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515910A1 true DE19515910A1 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=6518996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19515910A Withdrawn DE19515910A1 (de) | 1994-05-26 | 1995-04-29 | Vorrichtung zum Fangen von Bisamratten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515910A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20110078940A1 (en) * | 2009-09-24 | 2011-04-07 | Andrew Gauker | Single use hermetically sealing mousetrap with internal carbon dioxide killing mechanism |
US20150033614A1 (en) * | 2013-07-31 | 2015-02-05 | James Allen Allbright, JR. | Rat Trap Wheel Chock |
-
1995
- 1995-04-29 DE DE19515910A patent/DE19515910A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20110078940A1 (en) * | 2009-09-24 | 2011-04-07 | Andrew Gauker | Single use hermetically sealing mousetrap with internal carbon dioxide killing mechanism |
US8695274B2 (en) * | 2009-09-24 | 2014-04-15 | Woodstream Corporation | Single use hermetically sealing mousetrap with internal carbon dioxide killing mechanism |
US20150033614A1 (en) * | 2013-07-31 | 2015-02-05 | James Allen Allbright, JR. | Rat Trap Wheel Chock |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |