DE19515637A1 - Verfahren zum Bearbeiten von aus Stahlstäben bestehenden Gitterträgern sowie Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Bearbeiten von aus Stahlstäben bestehenden Gitterträgern sowie Einrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten von aus
Stahlstäben bestehenden Gitterträgern gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie eine Einrichtung zum Durchführen
dieses Verfahrens.
Gitterträger dieser Art finden in der Bauindustrie als
Bewehrungselemente für vorgefertigte Deckenplatten und
Wandelemente Anwendung. Die Gitterträger bestehen aus einem
Ober- und einem Untergurt. Der Obergurt besteht meist aus
einem einzigen Stahlstab, der Untergurt aus zwei
Stahlstäben; Ober- und Untergurtstäbe sind so zueinander
angeordnet, daß sie die Ecken eines gleichschenkligen
Dreiecks bilden. Die Untergurtstäbe sind mit dem
Obergurtstab durch schräge Stege verbunden, die aus einem
Stahl geringeren Durchmessers bestehen, der zickzack- oder
wellenförmig zwischen den Ober- und Untergurtstäben verläuft
und mit diesem verschweißt ist. Die Untergurtstäbe sind
nicht direkt miteinander verbunden, so daß der Gitterträger
im Querschnitt als offenes A erscheint.
Gitterträger werden üblicherweise in Längen von 14 m
hergestellt und ausgeliefert. Für den weiteren Einsatz
müssen sie dann entsprechend zugerichtet werden. Für diese
Zurichtung gibt es Anlagen, in denen jeweils ein
Gitterträger von einem Gitterträgerlager in den
Einlaufbereich einer Vorschubbahn transportiert wird, von wo
er in axialem Vorschub einer Schneidevorrichtung zugeführt
und von dieser auf die für die Weiterverarbeitung
erforderliche Länge geschnitten wird, bevor er, wiederum in
axialem Vorschub, in den Auslaufbereich der Vorschubbahn
gelangt. Von dort gelangt der auf Länge geschnittene
Gitterträger dann in ein Zwischenlager, aus dem er später
für die Weiterverarbeitung entnommen wird.
Beim Schneiden der Gitterträger auf die jeweils
erforderlichen Längen entstehen zwangsläufig Reststücke.
Diese wegen ihrer kurzen Länge an sich unbrauchbaren
Reststücke werden üblicherweise mittels einer der
Schneidevorrichtung vorgeschalteten Schweißvorrichtung an
das Ende eines anderen Gitterträgers angeschweißt, um so
dennoch verwendet werden zu können. Sowohl die
Schneidevorrichtung, als auch die Schweißvorrichtung werden
von den Gitterträgern auf ihrem Weg entlang der Vorschubbahn
durchfahren.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art besteht die
Vorschubbahn aus einer Anzahl hintereinander angeordneter
rotierender Scheiben, auf die jeweils ein Gitterträger
rittlings aufgesetzt und durch gleichlaufende Rotation aller
Scheiben in Richtung seiner Längsachse transportiert wird.
Da die Vorschubkraft nur punktuell durch Reibung von den
rotierenden Scheiben auf den Gitterträger übertragen wird
und der Reibungskoeffizient Stahl auf Stahl gering ist, ist
der Vorschub der Gitterträger ungleichmäßig und deshalb
unzuverlässig, so daß nur geringe Transportgeschwindigkeiten
erreichbar sind. Am Ende des Auslaufbereichs der
Vorschubbahn gelangen die abgelängten Gitterträger durch
einfaches Abkippen in ein Zwischenlager.
Die Weiterverarbeitung der abgelängten Gitterträger, d. h.
deren Einbau in eine Schalung, erfolgt üblicherweise in
einer sogenannten "Palettenumlaufanlage". Eine solche Anlage
besteht aus einer im Grundriß längsovalen Transportbahn für
flache Schalungsformen, die Grundrißabmessungen von etwa 3
auf 12 m haben und auf denen durch Einlageteile die Bereiche
einzelner Decken- bzw. Wandelemente abgegrenzt werden. In
diese Bereiche werden zunächst einander überkreuzende Längs-
und Querstäbe für eine Grundbewehrung und sodann die
abgelängten Gitterträger zur Erhöhung der Biege- und
Schubfestigkeit der damit herzustellenden Decken- oder
Wandplatten eingelegt. Der Transport der abgelängten
Gitterträger von dem Zwischenlager zu der Bewehrungsstation
der Palettenumlaufbahn sowie das Einlegen in die
Schalungsform erfolgen üblicherweise manuell.
Gemessen an dem Investitionsaufwand für derartige
Gitterträgerbearbeitungs- und Palettenumlaufanlagen ist
deren Wirkungsgrad eher bescheiden zu nennen. Deshalb liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Effektivität und
damit die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen zu verbessern,
insbesondere deren Leistungsfähigkeit in der Zeiteinheit zu
erhöhen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist in
Anspruch 3 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die
Gitterträger während der gesamten Bearbeitungsvorgänge
zwangsweise kontrolliert zu transportieren, und zwar derart,
daß die Transporteinheit des jeweils vorhergehenden
Transportvorgangs einen Gitterträger jeweils unmittelbar in
den Arbeitsbereich der nächstfolgenden Transporteinheit
übergibt. Wenn für die einzelnen Transporteinheiten Hub-
oder Verschiebegeräte mit hohen Beschleunigungswerten für
die jeweiligen Transportvorgänge, wie z. B. Heben und Senken
sowie Längsverschieben, eingesetzt werden, gelingt es, nicht
nur die Transportgeschwindigkeit auf der Vorschubbahn um ein
Vielfaches zu steigern, beispielsweise von 0,4 m/sec. auf
etwa 4 m/sec., sondern auch die Transporteinheiten für
kombinierte Hub- und Verschiebevorgänge diesen
Geschwindigkeiten anzupassen. Dabei werden als
Antriebsmittel für die Transporteinheiten zweckmäßig
Elektromotoren eingesetzt, die in Wirkverbindung mit
Ketten-, Zahnstangen- oder -riemengetrieben stehen, also
Mitteln zur formschlüssigen und somit zuverlässigen
Übertragung eines Drehmoments in eine lineare Bewegung.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Palettenumlaufbahn
der Anlage zur Bearbeitung der Gitterträger in der Weise
zugeordnet wird, daß die Achse der Transportbahn für die
Paletten parallel zu der Vorschubbahn für die Gitterträger
verläuft und die Station zum Bewehren der Schalungsformen
dem Auslaufbereich der Vorschubbahn benachbart ist. Dadurch
wird erreicht, daß die abgelängten Gitterträger mittels
eines Hebezeugs von der Vorschubbahn abgehoben und
unmittelbar auf die Schalungsform gebracht sowie auf dieser
positioniert werden können. Dieses Hebezeug muß zu diesem
Zweck nicht nur Hub- und Senkbewegungen, sondern Bewegungen
in zwei zueinander um 90 Grad versetzten horizontalen
Richtungen und Drehbewegungen um eine vertikale Achse
ausführen können, um die abgelängten Gitterträger
entsprechend zu positionieren.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Zwangsförderung der
Gitterträger durch eigene Hub- bzw. Verschiebeeinheiten hat
zusammen mit dem Einsatz von Elektromotoren zu deren
Antrieb, insbesondere im Zusammenhang mit elektronischen
Längenmeßvorrichtungen, z. B. Drehimpulsgebern, die eine
exakte Positionierung der Hub- und Verschiebeeinheiten
gestatten, den Vorteil, daß alle Transportvorgänge
einschließlich der Funktionen der Schneide- und
Schweißvorrichtung computergesteuert ablaufen können, so daß
kürzeste Bearbeitungszeiten erzielbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Überblick über eine
erfindungsgemäße Einrichtung in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Gitterträgerlager und die
Vorschubbahn mit der diese überspannenden
Transporteinheit entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt parallel zur Vorschubbahn entlang
der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Einlaufbereich der
Vorschubbahn in größerem Maßstab,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Auslaufbereich der
Vorschubbahn in größerem Maßstab,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Vorschubbahn und die
Palettenumlaufbahn mit der diese überspannenden
Transporteinheit entlang der Linie VI-VI in Fig. 1
und
Fig. 7 einen Längsschnitt parallel zur Vorschubbahn entlang
der Linie VII-VII.
In dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Grundriß einer
Anlage gemäß der Erfindung ist mit I der Lagerbereich für
die Gitterträger, mit II der Vorschubbereich, der in einen
Einlaufbereich IIa und einen Auslaufbereich IIb unterteilt
ist, sowie mit III der Bewehrungsbereich im Zuge einer
Palettenumlaufbahn bezeichnet. Abgesehen davon, daß der
Lagerbereich I und der Bewehrungsbereich III parallel zu dem
Vorschubbereich II verlaufen müssen, können sie auch
umgekehrt zu der Darstellung in Fig. 1 angeordnet sein.
Der Lagerbereich I umfaßt ein Gitterträgerlager 1 aus
mehreren, zwischen vertikalen Stützen 2 auf Querträgern 3
angeordneten Gitterträgerstapeln 4. In dem Lager können
Gitterträger unterschiedlicher Größe und Stärke vorrätig
gehalten werden, die je nach Anforderung aus der obersten
Ebene entnommen werden. Die Querträger 3 können
herausnehmbar sein, so daß die darunterliegenden Ebenen für
die Vorratshaltung an Gitterträgern nutzbar sind (Fig. 2).
Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, werden das Gitterträgerlager 1
und der parallel dazu angeordnete Vorschubbereich II mit
einer Vorschubbahn 5 von einer Transporteinheit T₁ bedient.
Diese besteht aus mindestens zwei, vorzugsweise drei
Hebezeugen 6, die in gleichen Abständen an einer Traverse 7
angeordnet sind, welche mit Fahrwerken 8 in Richtung des
Pfeils 11 auf Fahrschienen auf den oberen Längsträgern 9
zweier Portale 10 verfahrbar ist, die das Gitterträgerlager
1 überspannen und bis in den Bereich der Vorschubbahn 5
reichen (Fig. 3).
Die Hebezeuge 6 umfassen für die Hubbewegung (Pfeil 12)
jeweils vertikale Hubstangen 13, die am unteren Ende eine
Traverse 14 tragen, an der Greifer zum klemmenden Fixieren
jeweils des Obergurtstabes eines Gitterträgers 15 angeordnet
sind. Die Hubstangen 13 sind mittels Zahnstangen- oder
Kettengetriebe heb- und senkbar. Das hierzu erforderliche
Drehmoment wird durch einen Elektromotor 6a erzeugt; die
Übertragung des Drehmoments auf die Hebezeuge 6 erfolgt
durch Antriebswellen 6b.
Wie Fig. 4 zeigt, besteht die Vorschubbahn 5a im
Einlaufbereich IIa im wesentlichen aus einer auf einem
Längsträger 16 gelagerten Führungsschiene 17, auf die ein
Gitterträger 15 rittlings aufgesetzt werden kann. Der
Gitterträger 15 ist so auf der oberen Kante der
Führungsschiene 17 durchgehend gehalten und geführt. Der
Längsträger 16 liegt auf einem Ständer 18 auf.
Parallel zu der Führungsschiene 17 und in geringem
seitlichem Abstand von dieser ist als Verschiebeeinheit V₁
an einer auf einem Längsträger 19 gelagerten Schiene 20 ein
Schlitten 21 verfahrbar. Diese Verschiebeeinheit V₁ braucht
sich nur über einen Teil der Länge der Vorschubbahn 5a
selbst zu erstrecken, da ein auf der Führungsschiene 17
aufliegender Gitterträger zum Schneiden taktweise
entsprechend der Länge der abgeschnittenen Teile
vorgeschoben zu werden braucht. Der Schlitten 21 besitzt an
einem um eine vertikale Achse 22 um 180 Grad schwenkbaren
Greifarm 23 ein mit zwei Klemmbacken 24 ausgerüstetes
Klemmwerkzeug 25. Die Klemmbacken 24 sind dazu bestimmt und
geeignet, jeweils einen Obergurtstab eines Gitterträgers 15
klemmend zu fixieren. Der Schlitten 21 ist entlang der
Schiene 20 zum Beispiel mittels eines Zahnriemen- oder
-stangentriebs bewegbar; er nimmt bei seiner Bewegung den
Gitterträger zwangsweise mit, der auf der oberen Kante der
Führungsschiene 17 gleitet.
In Fig. 4 ist noch angedeutet, daß die Führungsschiene 17
auch in einer Art Tandemausführung auf einem quer
verschiebbaren Rahmen 26 vorgesehen sein kann. Dabei ist der
Schlitten 20 mit dem Greifwerkzeug 25 mittig zwischen den
zwei Führungsschienen 17 bzw. 17′ angeordnet, so daß der
Greiferarm 23 durch Verschwenken um 180 Grad beide
Führungsschienen 17 und 17′ bedienen kann. Auf diese Weise
kann, während ein Gitterträger 15 auf der Schiene 17
verschoben wird, mittels des Hebezeugs 6 bereits ein
weiterer Gitterträger 15′ auf die Führungsschiene 17′
aufgesetzt werden und umgekehrt.
Während die zwischen dem Einlaufbereich IIa und dem
Auslaufbereich IIb der Vorschubbahn 5b angeordnete
Schneidevorrichtung 27 und Schweißvorrichtung 28 nicht
Gegenstand der Erfindung sind, ist ein Querschnitt durch den
Auslaufbereich IIb der Vorschubbahn 5b in Fig. 5 in größerem
Maßstab dargestellt. Die Führungsschiene 29 für die
abgelängten Gitterträger 15′′ ist hier als nach oben offene
Aufnahme mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet; ein
Gitterträger 15′′ kann so mit seinem Untergurt auf der
Aufnahme der Führungsschiene 29 ruhend gleitend verschoben
werden. Um unterschiedliche Höhen der Gitterträger 15
auszugleichen, ist die Führungsschiene 29 an dem wiederum
auf einem Ständer 18 gelagerten Längsträger 16
höhenverstellbar gelagert, z. B. mittels eines oder mehrerer
Spindel-Hub-Getriebe 30.
im übrigen umfaßt die Vorschubbahn 5b auch hier als
Verschiebeeinheit V₂ einen auf einer Fahrschiene
verschiebbaren Schlitten 31 mit einem Greiferarm 32, an dem
ein Greifwerkzeug 25 mit Klemmbacken 24 befestigt ist. Der
Schlitten 31 ist entlang seiner Fahrschiene 33 wieder
mittels eines Zahnriemen- oder -stangentriebs verschiebbar.
Als Antrieb für die beiden Verschiebeeinheiten V₁ und V₂ des
Ein- bzw. Auslaufbereichs 5a bzw. 5b dienen zweckmäßig
Elektromotoren, die über Drehimpulsgeber steuerbar sind.
Hierdurch ist es möglich, die Verschiebeeinheiten jeweils an
exakte Positionen zu steuern. Dies ist einerseits wichtig,
um die Gitterträger der Schneidevorrichtung oder der
Schweißvorrichtung 27, 28 zuzuführen, andererseits aber
auch, um die abgelängten Gitterträger 15′′ im Auslaufbereich
IIb der Verschiebebahn 5 so zu positionieren, daß sie dort
von der Transporteinheit übernommen werden können, um sie
auf die Schalungsform zu setzen.
Die Transporteinheit T₂ im Auslaufbereich IIb der
Vorschubbahn und im Bewehrungsbereich III ist in den Fig. 6
und 7 im Quer- bzw. Längsschnitt dargestellt.
Die Transporteinheit T₂ umfaßt hier ein Hebezeug 34, das als
Wagen mit Fahrwerken entlang des Untergurts einer Traverse
35 in Richtung eines Pfeils 36 verfahrbar ist. Der Antrieb
erfolgt mittels eines Elektromotors über Zahnstangen an der
Traverse 35 und Zahnräder an dem Wagen. Die Traverse 35 ist
ihrerseits an Fahrschienen 37 auf der Oberseite von in
Richtung der Gitterträgerverarbeitung verlaufenden
Längsträgern 38 in Richtung des Pfeils 39 verfahrbar, die
auf Ständern 40 aufliegen und mit diesen Rahmen bilden. Der
Antrieb der Traverse 35 erfolgt mittels eines Elektromotors
über Zahnstangen an den Fahrschienen 37 und Zahnräder an der
Traverse 35. Die Positions- bzw. Längenmessung erfolgt in
beiden Fällen über Drehimpulsgeber.
An dem Hebezeug 34 ist eine Hubstange 41 gelagert, die z. B.
mittels eines Zahnstangen- oder Kettentriebs in Richtung des
Pfeils 42 heb- und senkbar ist. Am unteren Ende der
Hubstange 41 ist ein Greiferbalken 43 angeordnet, der
Greifwerkzeuge zum klemmenden Halten eines abgelängten
Gitterträgers 15′′ trägt. Die Greifwerkzeuge sind ähnlich
wie die anhand der Fig. 4 und 5 beschriebenen Greifwerkzeuge
25 mit Klemmbacken 24 ausgebildet. Der Greiferbalken 43 ist
an der Hubstange 41 mittels eines Drehkranzes 44 mit
Drehzylinder gehalten, um den Gitterträger 15′′ um eine
vertikale Achse drehen und in unterschiedlichen Positionen
aufnehmen und absetzen zu können. Es kommen nur zwei
Positionen in Frage, 0 Grad und 90 Grad, je nach dem, ob
Längsträger für Deckenelemente oder Querträger für
Wandelemente verlegt werden sollen.
In Fig. 6 ist angedeutet, wie das Hebezeug 34 vom
Auslaufbereich IIb der Vorschubbahn 5 einen Gitterträger
15′′ aufnimmt und entlang der Traverse 35 verfährt, um ihn
auf eine Betonierpalette 45 abzusetzen, die entlang einer
Palettenumlaufbahn 46 horizontal verfahrbar ist; die
Endposition des Hebezeugs 34 ist in der linken Hälfte der
Darstellung strichpunktiert angedeutet. Alle vier
Verfahrachsen der Transporteinheit können parallel betrieben
werden. Die Achse der Palettenumlaufbahn ist mit 47
angedeutet. Auf der Betonierpalette 45 liegt bereits eine
Grundbewehrung 48 aus Längs- und Querstäben, die durch die
Gitterträger ergänzt wird.
Aus der gezeigten Position heraus wird die Betonierpalette
45 dann in an sich bekannter Weise in eine Betonierstation
gebracht.
Claims (12)
1. Verfahren zum Bearbeiten von aus Stahlstäben
bestehenden, im Querschnitt dreieckförmigen Gitterträgern
als Bewehrung für vorgefertigte Decken- oder Wandplatten,
bei dem die Gitterträger aus einem Gitterträgerlager
zunächst in den Einlaufbereich (5a) einer geraden
Vorschubbahn (5) gebracht, auf dieser in axialem Vorschub
einer Schneidevorrichtung (27) zugeführt und in dieser auf
eine vorbestimmte Länge geschnitten werden, von wo sie in
den Auslaufbereich (5b) der Vorschubbahn (5) gelangen und
schließlich in Schalungsformen eingesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterträger (15) bei jedem Transportvorgang von
Greifwerkzeugen entsprechender Transport- bzw.
Verschiebeeinheiten kraftschlüssig fixiert und durch diese
unmittelbar in den Arbeitsbereich der jeweils nächsten
Transport- bzw. Verschiebeeinheit transportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fixierung der Gitterträger (15) mittels infolge Klemmung
erzeugten Reibungsschlusses erfolgt.
3. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß
Anspruch 1 oder 2, mit
einem Gitterträgerlager (1),
einer geraden, zu einer Schneidevorrichtung (27) führenden Vorschubbahn (5) mit einem Einlaufbereich (5a) und einem Auslaufbereich (5b) und mit
einer Station zum Positionieren einer Schalungsform sowie mit
Transporteinheiten zum Transport der Gitterträger vom Gitterträgerlager zur Vorschubbahn, zum axialen Verschieben der Gitterträger entlang der Vorschubbahn sowie zum Positionieren der Gitterträger in der jeweiligen Schalungsform,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterträgerlager (1) dem Einlaufbereich (5a) und die Station zur Positionierung der Schalungsform dem Auslaufbereich (5b) der Vorschubbahn (5) zugeordnet sind,
daß eine Transporteinheit (T₁) zum Transport der Gitterträger (15) vom Gitterträgerlager (1) zum Einlaufbereich (5a) der Vorschubbahn (5), mindestens eine Verschiebeeinheit zum Verschieben der Gitterträger (15 bzw. 15′) entlang der Vorschubbahn (5) sowie eine weitere Transporteinheit (T₂) zum Transport der abgelängten Gitterträger (15′) von dem Auslaufbereich (5b) der Vorschubbahn (5) zu einer an der Station befindlichen Schalungsform vorgesehen sind und
daß alle Transport- bzw. Verschiebeeinheiten (T₁, T₂ bzw. V₁, V₂ ) mit Greifwerkzeugen zum klemmenden kraftschlüssigen Fixieren jeweils eines Gitterträgers versehen sind.
einem Gitterträgerlager (1),
einer geraden, zu einer Schneidevorrichtung (27) führenden Vorschubbahn (5) mit einem Einlaufbereich (5a) und einem Auslaufbereich (5b) und mit
einer Station zum Positionieren einer Schalungsform sowie mit
Transporteinheiten zum Transport der Gitterträger vom Gitterträgerlager zur Vorschubbahn, zum axialen Verschieben der Gitterträger entlang der Vorschubbahn sowie zum Positionieren der Gitterträger in der jeweiligen Schalungsform,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterträgerlager (1) dem Einlaufbereich (5a) und die Station zur Positionierung der Schalungsform dem Auslaufbereich (5b) der Vorschubbahn (5) zugeordnet sind,
daß eine Transporteinheit (T₁) zum Transport der Gitterträger (15) vom Gitterträgerlager (1) zum Einlaufbereich (5a) der Vorschubbahn (5), mindestens eine Verschiebeeinheit zum Verschieben der Gitterträger (15 bzw. 15′) entlang der Vorschubbahn (5) sowie eine weitere Transporteinheit (T₂) zum Transport der abgelängten Gitterträger (15′) von dem Auslaufbereich (5b) der Vorschubbahn (5) zu einer an der Station befindlichen Schalungsform vorgesehen sind und
daß alle Transport- bzw. Verschiebeeinheiten (T₁, T₂ bzw. V₁, V₂ ) mit Greifwerkzeugen zum klemmenden kraftschlüssigen Fixieren jeweils eines Gitterträgers versehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinheit (T₁) zum Transportieren der
Gitterträger (15) vom Gitterträgerlager (1) zum
Einlaufbereich (5a) der Vorschubbahn (5) mindestens ein
Hebezeug (6) umfaßt, an dem die Greifwerkzeuge angeordnet
sind und das Hub- und Senkbewegungen sowie eine
Parallelverschiebung eines Gitterträgers (15) zwischen dem
Gitterträgerlager (1) und dem Einlaufbereich (5a) der
Vorschubbahn (5) ermöglicht.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Verschiebeeinheit
(V₁, V₂) zum Verschieben der Gitterträger (15, 15′) entlang
der Vorschubbahn (5) einen parallel zu dieser verschiebbaren
Schlitten (21, 31) umfaßt, an dem mindestens ein
Greifwerkzeug (25) angebracht ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubbahn (5) eine Führung (17,
29) umfaßt, die ein durchgehendes Auflager für jeweils einen
Gitterträger (15, 15′) bildet, entlang dessen der
Gitterträger unter Kraftangriff durch das Greifwerkzeug der
Verschiebeeinheit (V₁, V₂) gleitend verschiebbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl dem Einlaufbereich (5a), als auch
dem Auslaufbereich (5b) der Vorschubbahn (5) jeweils eine
Verschiebeeinheit (V₁ und V₂) zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transporteinheit (T₂) zum Transport
der abgelängten Gitterträger (15′) vom Auslaufbereich (5a)
der Vorschubbahn (5) zu der Station zum Positionieren einer
Schalungsform ein Hebezeug (34) umfaßt, an dem die
Greifwerkzeuge angeordnet sind und das neben Hub- und
Senkbewegungen Bewegungen parallel und rechtwinklig zur
Vorschubbahn (5) sowie Schwenkbewegungen um eine vertikale
Achse ermöglicht.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebezeug (34) einen Wagen umfaßt, der
längsverfahrbar an einer Traverse (35) gelagert ist, die
ihrerseits mittels an ihren Enden angeordneten Fahrwerken an
zwei Längsträgern (38) eines parallel zu der Vorschubbahn
und der Transportbahn der Schalungsformen verlaufenden
Rahmens verfahrbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebezeug (34) eine in vertikaler Richtung bewegbare
Hubstange (41) aufweist, an deren unterem Ende die
Greifwerkzeuge angeordnet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifwerkzeuge an einem Greiferbalken (43)
angeordnet sind, der unter Zwischenschaltung eines
Drehlagers (44) an der Hubstange (41) gehalten ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel für die Transport-
und Verschiebeeinheiten zumindest des linearen Transports
Elektromotoren vorgesehen sind, die in Wirkverbindung mit
Ketten- oder Zahnstangen- bzw. -riemengetrieben stehen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995115637 DE19515637A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Verfahren zum Bearbeiten von aus Stahlstäben bestehenden Gitterträgern sowie Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
EP96106342A EP0739699A3 (de) | 1995-04-28 | 1996-04-23 | Verfahren zum Bearbeiten von aus Stahlstäben bestehenden Gitterträgern sowie Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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