DE19515623A1 - Zündkerzenstecker - Google Patents
ZündkerzensteckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zündkerzenstecker mit einem
Gehäuse aus elektrisch isolierendem Material der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der DE 27 30 084 A1 ist ein Zündkerzenstecker bekannt,
der in einem Gehäuse aus Isoliermaterial einen Kontaktträ
ger mit darin angeordnetem Kontaktelement aus metallischem
Werkstoff aufweist. Der Kontaktträger ist unter Zwischenfü
gung von Kunststoffmaterial in einer metallischen Hülse an
geordnet, die als Abschirmung dient. Die metallische Hülse
ist dann ihrerseits von dem aus Kunststoff bestehenden Ge
häuse umgeben. Das Kontaktelement ist mit einem radialen
Schlitz versehen, in dem eine Feder angeordnet ist, deren
Aufgabe darin besteht, ein Anschlußstück der Zündkerze in
Anlage an dem Kontaktelement zu halten. Das Kontaktelement
ist mittels eines Entstörwiderstandes und eines metalli
schen Verbindungsstückes mit dem in einem Schaft des Gehäu
ses aufgenommenen Zündkabel verbunden.
Aufgrund der Vielzahl der Teile und der verschiedenen Her
stellungsstufen zum Ausfüllen und Umformen mittels Kunst
stoffmaterial ist der bekannte Zündkerzenstecker aufwendig
in der Herstellung. Da das Anschlußstück der Zündkerze
nicht über seinen gesamten Umfang an dem Kontaktelement an
liegt, sondern lediglich an der Fläche, gegen welche die
Kontaktfeder das Anschlußstück drückt, ist die Kontaktflä
che begrenzt, wobei der Übergangswiderstand zwischen Kon
taktelement und Anschlußstück zusätzlich von der Spannkraft
der Feder abhängig ist. Bei Erlahmung der Feder oder ande
ren Einflüssen, die eine einwandfreie Kontaktierung beein
trächtigen, führen die bei Brennkraftmaschinen betriebsbe
dingten Vibrationen zur Bildung von Funkenstrecken zwischen
Kontaktelement und Anschlußstück, was zur Bildung von elek
tromagnetischen Störfeldern führt. Um die Wirkung der elek
tromagnetischen Störfelder zu mindern, ist die Abschirmung
in Form der Blechhülse vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zündkerzen
stecker der im Obergriff des Anspruchs 1 genannten Gattung
zu schaffen, bei dem die Störfelderzeugung deutlich redu
ziert ist und der darüber hinaus einfacher im Aufbau und
billiger in der Herstellung ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Zündkerzenstecker mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu se
hen, daß der Zündkerzenstecker einfach im Aufbau und billig
in der Herstellung ist und aufgrund einer großflächigeren
und zuverlässigeren Kontaktierung zwischen Kontaktring und
Anschlußstück der Zündkerze die elektromagnetische Verträg
lichkeit erheblich verbessert wird.
Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gegen
standes besteht darin, daß der Kontaktring aus einem elek
trisch leitfähigen Silikonmaterial besteht. Ein solches Ma
terial schmiegt sich an die Kontur des Anschlußstückes der
Zündkerze an, so daß der Kontaktring mit seiner gesamten
inneren Mantelfläche spielfrei an dem Anschlußstück zur An
lage kommt. Zweckmäßigerweise ist für die elektrische Leit
fähigkeit dem Silikonmaterial ein bestimmter Anteil Graphit
beigemischt.
Vorzugsweise weist der Kontaktring eine zylindrische Man
telfläche auf und ist in einer im wesentlichen zylindri
schen Ausnehmung des Gehäuses aufgenommen. Dabei ist es
zweckmäßig, daß an der Wandung der zylindrischen Ausnehmung
mindestens zwei in axialer Richtung verlaufende Rippen an
geordnet sind, die den Kontaktring an seiner Mantelfläche
halten. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß vor dem
Aufstecken des Zündkerzensteckers auf die Zündkerze die
Mantelfläche des Kontaktringes im Bereich zwischen den Rip
pen einen Abstand zur Wandung der zylindrischen Ausnehmung
des Gehäuses aufweist und beim Aufstecken des Kontaktringes
auf das Anschlußstück der Zündkerze ein radiales Ausweichen
des Silikonmaterials erfolgen kann. Auf diese Weise werden
die im Silikonmaterial: erzeugten Preßkräfte begrenzt und
lokale Extrembeanspruchungen vermieden. Zur Erleichterung
der Montage des Kontaktringes in dem Gehäuse weisen die
Rippen in ihrem dem offenen Ende der Ausnehmung benachbar
ten Bereich eine geringere Höhe auf, so daß deren Abstand
zur Mittelachse der Ausnehmung größer ist.
Die elektrische Verbindung zwischen Zündkabel und dem Kon
taktring wird vorzugsweise derart gestaltet, daß eine Ver
bindungsöffnung zwischen der Ausnehmung und des innerhalb
des Schaftes gebildeten Hohlraums vorgesehen und in dieser
Verbindungsöffnung ein Kontaktstift angeordnet ist. Damit
eine möglichst große Kontaktfläche zwischen dem Kontaktring
und dem Kontaktstift erreicht wird, ist der Kontaktstift an
seinem dem Kontaktring zugewandten Ende in Form eines
stumpfen Kegels ausgestaltet. Aufgrund des stumpfen Winkels
dieses Kegels wird das Silikonmaterial des Kontaktringes
lediglich örtlich verformt, ohne daß die Gefahr eines Ein
schneidens oder Durchstechens besteht. An seinem dem Zünd
kabel zugewandten Ende weist der Kontaktstift die Form ei
nes spitzen Kegels auf, die geeignet ist, in das Ende des
Zündkabels einzudringen und somit einen zuverlässigen Kon
takt zum Zündkabel zu erzeugen.
Zur Fixierung des Kontaktstiftes in dem Gehäuse weist der
Kontaktstift zweckmäßigerweise an seinem in der Verbin
dungsöffnung liegenden Abschnitt mindestens einen radialen
Vorsprung auf, der nach Art eines Widerhakens in das Mate
rial des Gehäuses greift. Um die Montage des Kontaktstiftes
in dem Gehäuse zu erleichtern, wird vorzugsweise der ra
diale Vorsprung als Ringbund ausgebildet, der in Einsteck
richtung eine Schrägfläche aufweist. Auf diese Weise ist
der Kraftaufwand zur Montage des Kontaktstiftes begrenzt;
die Auspreßkraft jedoch, das heißt entgegen der Einsteck
richtung, ist dagegen äußerst groß. Damit der Kontaktstift
beim Montieren in dem Gehäuse eine definierte Einstecktiefe
erreicht und nicht zu weit in den Kontaktring eingedrückt
wird, ist der Kontaktstift vorzugsweise mit einem am inne
ren Ende des Hohlraums anliegenden Bund versehen.
Zur weiteren Verbesserung der elektromagnetischen Verträg
lichkeit sind an dem Gehäuse Mittel zur Befestigung einer
Abschirmung aus elastischem Material vorgesehen. Eine Ab
schirmung aus elastischem Material hat den Vorteil, daß
diese problemlos an der Außenseite des Gehäuses angebracht
werden kann und an diesem spaltfrei anliegt. Auf diese
Weise wird das Eindringen von Feuchtigkeit zuverlässig ver
hindert. Zweckmäßigerweise ist die Abschirmung als Muffe
ausgebildet, die sich koaxial über einen Abschnitt des Ge
häuses und den Isolator der Zündkerze erstreckt. Die Mittel
zur Befestigung der Abschirmung an dem Gehäuse sind vor
zugsweise als in Umfangsrichtung verlaufende Wülste ausge
bildet, die in Vertiefungen einer an der Innenwand der
Muffe anformten komplementären Kontur von Wülsten eingrei
fen. Aufgrund der Elastizität des Materials der Muffe ist
eine leichte Montage möglich. Zusätzlich zur Befestigung
der Muffe an dem Gehäuse kann auch ein formschlüssiger Ein
griff von Muffe und Isolator der Zündkerze dadurch erfol
gen, daß an der Innenwandung der Muffe mindestens ein ra
dial nach innen gerichteter Bund vorgesehen ist, der in ei
ne Rille der Kriechstrombarrieren am Isolator eingreift.
Vorzugsweise erstreckt sich die Muffe in ihrer axialen
Richtung bis an den Masseanschluß der Zündkerze, der an
seinem oberen Ende als Sechskant zum Festdrehen bzw. Lösen
der Zündkerze im Zylinderkopf dient. Damit die Muffe stets
zuverlässig an dem Masseanschluß anliegt, ist die Muffe in
ihrem dem Masseanschluß benachbarten Bereich als Faltenbalg
ausgebildet, wobei dieser Faltenbalg im montierten Zustand
der Muffe stets unter einer Vorspannung in axialer Richtung
steht. Eine andere Ausführungsform, um die Muffe stets in
guter Anlage an dem Masseanschluß zu halten, besteht darin,
daß die Muffe an ihrem masseanschlußseitigen Ende glocken
förmig erweitert ist und einen am Masseanschluß angeformten
Sechskant überspannt. Dabei ist es weiterhin von Vorteil,
daß das Ende der Muffe einen nach innen gerichteten Wulst
aufweist, der den Sechskant hintergreift. Auf diese Weise
wird auch das zündkerzenseitige Ende der Muffe formschlüs
sig gehalten, wodurch das Eindringen von Schmutz und Feuch
tigkeit noch zuverlässiger verhindert wird. Zur besseren
Montage der Muffe an dem Gehäuse ist die Muffe an ihrem ge
häuseseitigen Ende mit einem radial nach außen gerichteten
Ringbund versehen. Auf diese Weise ist das temporäre Auf
weiten der Muffe an ihrem gehäuseseitigen Ende und das Auf
ziehen der Muffe auf einen Schaft des Gehäuses leichter
möglich. Zur weiteren Steigerung der elektromagnetischen
Verträglichkeit ist die Muffe an ihrer äußeren Mantelfläche
und an mindestens einer Stirnseite, nämlich derjenigen, die
dem Masseanschluß zugewandt ist, mit einem Überzug aus
elektrisch leitendem Material versehen. Auf diese Weise hat
die Mantelfläche der Muffe das gleiche Potential wie der
Masseanschluß der Zündkerze, so daß eine statische Aufla
dung des Gehäuses bzw. der Muffe nicht erfolgt. Als Materi
al für diesen Überzug ist vorzugsweise elektrisch leitendes
Silikon vorgesehen, das bspw. auf die Mantelfläche der
Muffe aufgespritzt oder durch einen Tauchvorgang mit beid
seitig geschlossenen Enden der Muffe aufgebracht werden
kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch einen Zündkerzenstecker
mit Muffe,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Gehäuse des Zündkerzen
steckers,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Muffe vor der Montage
am Gehäuse des Zündkerzensteckers,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Kontaktring als Einzel
teil,
Fig. 6 den Kontaktstift als Einzelteil,
Fig. 7 eine Ausführungsvariante zu Fig. 1 mit verlängerter
Muffe,
Fig. 8 einen Zündkerzenstecker mit elektrisch leitender Um
hüllung.
In Fig. 1 ist eine Zündkerze 10 dargestellt, bei der inner
halb eines Isolators 9 ein Anschlußbolzen zu einer Mittel
elektrode 8 führt, wobei der Anschlußbolzen an seinem ober
halb des Isolators 9 liegenden Ende mit einer Anschlußmut
ter 7 versehen ist. Im unteren Teil ist der Isolator 9 von
einem Masseanschluß 6 umgeben, der ein Gewinde 5 zum Ein
schrauben in einen Zylinderkopf sowie einen Sechskant 4 und
am untersten Ende eine Masseelektrode 3 umfaßt. Der Isola
tor 9 ist an seiner Mantelfläche mit in Umfangsrichtung
verlaufenden Rillen 2 versehen, zwischen denen sogenannte
Kriechstrombarrieren 1 gebildet sind.
Ein Zündkerzenstecker 20 umfaßt im wesentlichen ein aus
Kunststoff bestehendes Gehäuse 11, das eine zylindrische
Ausnehmung 12 besitzt, in deren offenes Ende 13 der obere
Teil des Isolators 9 der Zündkerze 10 einführbar ist.
Rechtwinklig zu der zylindrischen Ausnehmung 12 verläuft
ein Schaft 14, innerhalb dem ein Hohlraum 15 zur Aufnahme
eines in der Zeichnung nicht dargestellten Zündkabels
dient. In der zylindrischen Ausnehmung 12 befindet sich ein
Kontaktring 16, der aus einem elektrisch leitfähigen Sili
konmaterial besteht, wobei das Silikon einen bestimmten An
teil Graphit enthält. Dieser Kontaktring besteht somit aus
einem elastischen Material, das sich an die Außenkontur der
Anschlußmutter 7 der Zündkerze 10 anschmiegt. In einer zwi
schen der Ausnehmung 12 und dem Hohlraum 15 vorgesehenen
Verbindungsöffnung 17 ist ein Kontaktstift 18 vorgesehen,
der an seinem dem Kontaktring 16 zugewandten Ende die Form
eines stumpfen Kegels 19 und an seinem zur Verbindung mit
dem Zündkabel vorgesehenen Ende die Form eines spitzen Ke
gels 21 besitzt. Der Kontaktstift 18 ist mit einem Bund 22
versehen, durch den die Einstecktiefe des Kontaktstiftes 18
in die Verbindungsöffnung 17 definiert ist, wobei in mon
tiertem Zustand der Bund 22 an der Stirnseite des Hohlraums
15 anliegt.
An einem dem offenen Ende 13 benachbarten Abschnitt weist
das Gehäuse 11 des Zündkerzensteckers 20 in Umfangsrichtung
verlaufende Wülste 23 auf, die als Mittel zur Befestigung
einer als Abschirmung dienenden Muffe 25 vorgesehen sind.
Die Muffe 25 besteht aus einem elektrisch isolierenden,
elastischen Material, vorzugsweise aus Silikon. Die Muffe
25 ist an ihrem zündkerzensteckerseitigen Ende mit einer
den Wülsten 23 komplementären Form ausgestaltet, so daß die
Wülste 23 in Vertiefungen 24 der Muffe 25 greifen. Zur er
leichterten Montage der Muffe 25 an dem Gehäuse 11 des
Zündkerzensteckers 20 ist an der Muffe 25 ein radial nach
außen gerichteter Ringbund vorgesehen, durch den das tempo
räre Aufweiten der Muffe und das aufziehen auf das Gehäuse
11 erleichtert wird. In ihrem mittleren Abschnitt besitzt
die Muffe 25 an ihrer Innenwandung zwei radial nach innen
gerichtete Bunde 27, die in Rillen 2 zwischen den Kriech
strombarrieren 1 formschlüssig eingreifen. In ihrem dem
Masseanschluß 6 zugewandten Ende ist die Muffe 25 als Fal
tenbalg 28 ausgebildet, wobei eine Stirnseite 29 der Muffe
25 an dem oberen Rand des Masseanschlusses 6 anliegt. Die
Muffe 25 ist an ihrer äußeren Mantelfläche mit einer elek
trisch leitenden Schicht 30 überzogen, die vorzugsweise aus
einem elektrisch leitendem Silikon besteht.
Die Fig. 2 zeigt einen axialen Schnitt durch das Gehäuse
11, in welchem die Ausnehmung 12 mit einem offenen Ende 13
dargestellt ist. Die Ausnehmung 12 ist im wesentlichen zy
lindrisch, wobei über den Umfang verteilt mehrere Rippen 32
vorgesehen sind, die in axialer Richtung verlaufen. Wie aus
der in Fig. 3 gezeigten Darstellung ersichtlich ist, umfaßt
das Ausführungsbeispiel sechs Rippen, die über den Kreisum
fang gleichmäßig verteilt sind. Aus Fig. 2 ist ersichtlich,
daß die Rippen 32 in ihrem dem offenen Ende 13 der Ausneh
mung 12 benachbarten Bereich eine geringere Höhe aufweisen,
so daß deren Abstand zu einer Mittelachse M der Ausnehmung
12 größer ist. Diese Maßnahme dient zur Montageerleichte
rung beim Einsetzen des Kontaktringes. In Umfangsrichtung
der Ausnehmung 12 wird zwischen den Rippen 32 jeweils eine
Vertiefung 33 gebildet, so daß bei eingesetztem Kontaktring
dieser an seiner Mantelfläche von den Rippen 32 gehalten
wird, wohingegen die Mantelfläche gegenüber der Wandung der
Ausnehmung 12 im Bereich der Vertiefung 33 einen Abstand
besitzt. Beim Aufsetzen des Zündkerzensteckers 20 in die in
Fig. 1 gezeigte Stellung kann das Material des Kontaktrin
ges 16 in die durch die Vertiefungen 33 gebildeten Zwi
schenräume ausweichen, so daß keine lokalen Überbeanspru
chungen infolge zu großer Preßkräfte auftreten. Aus den
Fig. 2 und 3 ist ferner noch die Verbindungsöffnung 17 zwi
schen der Ausnehmung 12 und dem Hohlraum 15 ersichtlich.
Die Fig. 5 zeigt den Kontaktring 16 als Einzelteil. Der
Kontaktring 16 besteht aus einem elastischen Material, vor
zugsweise aus Silikon mit einem bestimmten Anteil Graphit.
Auf diese Weise hat der Kontaktring 16 elastische Eigen
schaften wie ein Gummimaterial und ist gleichzeitig elek
trisch leitend, so daß sich über die gesamte innere Um
fangsfläche ein Kontakt zu einem Anschlußstück der Zünd
kerze, bspw. der in Fig. 1 gezeigten Anschlußmutter 7, her
stellen läßt. Im Zustand vor der Montage des Kontaktringes
16 in das Gehäuse 11 des Zündkerzensteckers 20 weist der
Kontaktring die in Fig. 5 gezeigte zylindrische Form auf.
Aus Gründen einer deutlicheren Darstellung ist der Kontakt
ring 16 in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab gezeigt. Bei ei
ner bevorzugten konkreten Ausführung beträgt die axiale
Länge L des Kontaktringes 16 etwa 6 mm und die Wandstärke S
etwa 2 mm.
Die Fig. 6 zeigt den Kontaktstift 18 als Einzelteil, wobei
diese vergrößerte Darstellung außer dem stumpfen Kegel 19,
dem spitzen Kegel 21 und dem Bund 22 auch die an dem Ab
schnitt, der im montierten Zustand des Kontaktstiftes 18
innerhalb der Verbindungsöffnung 17 liegt, angeformten ra
dialen Vorsprünge in Form von Ringbunden 34 zeigt. Diese
Ringbunde 34 sind auf ihrer der Einsteckrichtung bei der
Montage zugewandten Seite mit einer Schrägfläche 35 gerin
ger Steigung und in entgegengesetzter Richtung mit einer
orthogonal zur Längsachse des Kontaktstiftes 18 verlaufen
den Fläche 36 versehen. Auf diese Weise läßt sich der Kon
taktstift 18 bei der Montage ohne größeren Kraftaufwand in
die Verbindungsöffnung 17 des Gehäuses 11 eindrücken, in
der umgekehrten Richtung jedoch wirken die Ringbunde 34 als
Widerhaken, die sich in das Material des Gehäuses 11 ein
graben.
In Fig. 4 ist die Muffe 25 als Einzelteil gezeigt. Aus die
ser Darstellung ist neben den Bunden 26 und 27 sowie den
Vertiefungen 24 auch die Form der Muffe 25 ersichtlich, die
diese im Bereich des Faltenbalgs 28 vor dem Aufstecken auf
die Zündkerze einnimmt. Es ist klar ersichtlich, daß der
Faltenbalg 28 der Muffe 25 in unbelastetem Zustand eine
größere axiale Länge aufweist und erst durch das Befestigen
des Zündkerzensteckers auf der Zündkerze und die damit ver
bundene Anlage der Stirnseite 29 an dem Masseanschluß eine
Vorspannung in axialer Richtung der Muffe 25 erfolgt. Die
gesamte äußere Mantelfläche der Muffe 25 sowie die beiden
Stirnseiten 29 und 37 sind mit einer Schicht aus elektrisch
leitendem Material, vorzugsweise einem elektrisch leitendem
Silikon, überzogen. Dieser Überzug kann bspw. durch Auf
spritzen eines entsprechenden Materials hergestellt werden
oder aber auch durch Eintauchen der Muffe 25 in ein solches
Silikonmaterial, wozu selbstverständlich die stirnseitigen
Öffnungen der Muffe 25 verschlossen werden. Im Anschluß an
das Aufspritzen oder die Applikation durch Tauchen kann ein
Tempern des Silikonmaterials erfolgen.
In Fig. 7 ist ein Zündkerzenstecker 20 mit einer Zündkerze
10 gezeigt, die der Ausführung in Fig. 1 entsprechen. In
Fig. 7 ist der Zündkerzenstecker 20 mit einer Muffe 40 ver
sehen, die ebenso wie die bereits in Fig. 1 und 4 beschrie
bene Muffe aus Silikonmaterial mit einer elektrisch leiten
den Schicht 30 versehen ist. An Stelle eines Faltenbalgs
weist die Muffe 40 an ihrem masseanschlußseitigen Ende 38
eine glockenförmige Erweiterung 39 auf, die den am Massean
schluß 6 angeformten Sechskant 4 überspannt. An dem Ende 38
ist die Muffe 40 mit einem nach innen gerichteten Wulst 41
versehen, der den Sechskant 4 hintergreift. Der elektrisch
leitende Überzug 30 erstreckt sich über die gesamt äußere
Mantelfläche der Muffe 40 und ebenso entlang der Stirnseite
des Bundes 46 sowie über den Wulst 41, so daß bei letzterem
stets ein guter elektrischer Kontakt am Masseanschluß 6 ge
geben ist.
Das Gehäuse 11 des Zündkerzensteckers 20 besteht vorzugs
weise aus einem Polyamid, insbesondere PA 66. Besonders
zweckmäßig ist eine Ausführung aus durchsichtigem Material,
da auf diese Weise ohne Schwierigkeit die ordnungsgemäße
Lage des Kontaktringes 16 sowie des Kontaktstiftes 18 und
auch der Kontakt zwischen Anschlußmutter 7 und Kontaktring
16 überprüfbar sind.
In der Fig. 8 ist eine Zündkerze 10 gezeigt, auf die ein
Zündkerzenstecker 20 aufgesteckt ist. Der Zündkerzenstecker
20 umfaßt ein Gehäuse 42 aus einem elastischen Silikonmate
rial, in dem ein Kontaktring 44 vorgesehen ist. Der Kon
taktring 44 besteht aus einer mehrere Windungen umfassenden
Schraubenfeder, die in radialer Richtung elastisch ist und
sich daher zur Bildung eines guten Kontaktes an die Mantel
fläche der Anschlußmutter 7 der Zündkerze 10 anlegt. Der
Kontaktring 44 besitzt ein tangential abstehendes Ende 45,
das durch die Isolierung eines Zündkabels 43 ragt und auf
diese Weise mit dem Leiter des Zündkabels 43 in elektri
scher Verbindung steht. Das Gehäuse 42 erstreckt sich auch
über einen wesentlichen Teil des Isolators 9, wobei das Ge
häuse 42 aufgrund der Elastizität des Silikonmaterials
dichtend an der Wandung des Isolators 9 zur Anlage kommt.
Auf diese Weise wird das Eindringen von Feuchtigkeit ver
hindert. Das gesamte Gehäuse 42 ist mit einer Hülle 46 aus
elektrische leitendem Silikonmaterial versehen. Zu diesem
Zweck kann das Silikonmaterial mit einem Drahtgeflecht oder
einer sonstigen metallischen Einlage versehen sein. Durch
diese Hülle 46 ergibt sich eine vollständige Abschirmung,
die der Ausbreitung elektromagnetischer Störfelder entge
genwirkt. Hierzu ist es besonders zweckmäßig, daß die Um
hüllung 46 mit dem Masseanschluß 6 der Zündkerze 10 verbun
den ist. Zu diesem Zweck weist die Hülle 46 einen verlän
gerten Abschnitt 47 auf, der den Sechskant 4 des Massean
schlusses 6 übergreift und an diesem anliegt. Die Material
stärke der Umhüllung 46 beträgt vorzugsweise ca. 2 mm.
Claims (29)
1. Zündkerzenstecker (20) mit einem Gehäuse (11, 42) aus
elektrisch isolierendem Material, in dem ein Kontakt
element zur Verbindung mit einem Anschlußstück (7)
der Zündkerze (10) angeordnet ist und mit einem an
dem Gehäuse (11, 42) anformten hohlen Schaft (14) zur
Aufnahme eines Zündkabels (43) und mit einer elektri
schen Verbindung zwischen dem Zündkabel und dem Kon
taktelement, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement als Kontaktring (16, 44) aus
gebildet ist, der aus einem elektrisch leitenden,
elastischen Material besteht.
2. Zündkerzenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Kontaktring (16) aus einem Kunststoff, insbe
sondere einem elektrisch leitfähigen Silikonmaterial
besteht.
3. Zündkerzenstecker nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Silikonmaterial einen bestimmten Anteil Gra
phit oder eine Einlage aus metallischen Drähten ent
hält.
4. Zündkerzenstecker nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktring (16) eine zylindrische Mantelflä
che aufweist und in einer im wesentlichen zylindri
schen Ausnehmung (12) des Gehäuses (11) aufgenommen
ist.
5. Zündkerzenstecker nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß an der Wandung der zylindrischen Ausnehmung (12)
mindestens zwei in axialer Richtung verlaufende Rip
pen (32) angeordnet sind.
6. Zündkerzenstecker nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Rippen (32) in ihrem dem offenen Ende (13)
der Ausnehmung (14) benachbarten Bereich eine gerin
gere Höhe aufweisen, so daß der Abstand zur Mittel
achse (M) der Ausnehmung (12) größer ist.
7. Zündkerzenstecker nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktring (16) in der Ausnehmung (12) des
Gehäuses (11) mittels eines Sicherungsringes (31) ge
gen axiales Verschieben gesichert ist.
8. Zündkerzenstecker nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) aus einem durchsichtigen Kunst
stoff, vorzugsweise Polyamid PA 66 besteht.
9. Zündkerzenstecker nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindungsöffnung (17) zwischen der Ausneh
mung (12) und des innerhalb des Schaftes (14) gebil
deten Hohlraums (15) vorgesehen und in dieser Verbin
dungsöffnung (17) ein Kontaktstift (18) angeordnet
ist.
10. Zündkerzenstecker nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Kontaktstift (18) an seinem dem Kontaktring
(16) zugewandten Ende etwa die Form eines stumpfen
Kegels (19) und an seinem dem Zündkabel zugewandten
Ende etwa die Form eines spitzen Kegels (21) auf
weist.
11. Zündkerzenstecker nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Kontaktstift (18) an seinem in der Verbin
dungsöffnung (17) liegenden Abschnitt mindestens ei
nen radialen Vorsprung aufweist, der in das Material
des Gehäuses (11) greift.
12. Zündkerzenstecker nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der radiale Vorsprung als Ringbund (32) ausgebil
det ist, der in Einsteckrichtung eine Schrägfläche
(33) aufweist.
13. Zündkerzenstecker nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktstift (18) mit einem am inneren Ende
des Hohlraums (15) anliegenden Bund (22) versehen
ist.
14. Zündkerzenstecker nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuse (11) Mittel zur Befestigung einer
Abschirmung aus elastischem Material vorgesehen sind.
15. Zündkerzenstecker nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Abschirmung als Muffe (25, 40) ausgebildet
ist, die sich koaxial über einen Abschnitt des Gehäu
ses (11) und den Isolator (9) der Zündkerze (10) er
streckt.
16. Zündkerzenstecker nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Mittel zur Befestigung der Abschirmung als in
Umfangsrichtung verlaufende Wülste (23) ausgebildet
sind, die in Vertiefungen (24) einer an der Innenwan
dung der Muffe (25, 40) angeformten komplementären
Kontur von Wülsten eingreifen.
17. Zündkerzenstecker nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet,
daß an der Innenwandung der Muffe (25, 40) mindestens
ein radial nach innen gerichteter Bund (27) vorgese
hen ist, der in eine Rille (2) der Kriechstrombarrie
ren (1) am Isolator (9) eingreift.
18. Zündkerzenstecker nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Muffe (25, 40) in ihrer axialen Richtung
bis an den Masseanschluß (6) der Zündkerze (10) er
streckt.
19. Zündkerzenstecker nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der dem Masseanschluß (6) benachbarte Abschnitt
der Muffe (25) als Faltenbalg (28) ausgebildet ist.
20. Zündkerzenstecker nach einem der Ansprüche 18 oder
19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe an ihrem masseanschlußseitigen Ende
(38) glockenförmig erweitert ist und einen am Masse
anschluß (6) angeformten Sechskant (4) überspannt.
21. Zündkerzenstecker nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Ende (38) der Muffe (40) einen nach innen ge
richteten Wulst (41) aufweist, der den Sechskant (4)
hintergreift.
22. Zündkerzenstecker nach einem der Ansprüche 15 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (25, 40) an ihrem gehäuseseitigen Ende
mit einem radial nach außen (26) gerichteten Ringbund
versehen ist.
23. Zündkerzenstecker nach einem der Ansprüche 15 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (25, 40) aus elektrisch isolierendem
Silikon besteht.
24. Zündkerzenstecker nach einem der Ansprüche 15 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (25, 40) an ihrer äußeren Mantelfläche
und an mindestens einer Stirnseite (29, 41) mit einem
Überzug (30) aus elektrisch leitendem Material verse
hen ist.
25. Zündkerzenstecker nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Überzug (30) aus elektrisch leitendem Silikon
besteht.
26. Zündkerzenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Kontaktring (44) aus einer mehrere Windungen
umfassenden Schraubenfeder gebildet ist, die ein tan
gential abstehendes Ende (45) aufweist, welches in
das Zündkabel (43) ragt.
27. Zündkerzenstecker nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Gehäuse (42) aus einem elastischen Silikonma
terial besteht, das sich entlang eines Isolators (9)
der Zündkerze (10) erstreckt und dichtend an der Wan
dung des Isolators (9) anliegt.
28. Zündkerzenstecker nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Gehäuse (42) vollständig von einer Hülle (46)
aus elektrisch leitendem Kunststoffmaterial, insbe
sondere elektrisch leitendem Silikon umgeben ist.
29. Zündkerzenstecker nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Hülle (46) einen verlängerten Abschnitt (47)
aufweist, der den Sechskant (4) des Masseanschlusses
(6) der Zündkerze (10) übergreift und an diesem an
liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115623 DE19515623A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Zündkerzenstecker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115623 DE19515623A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Zündkerzenstecker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515623A1 true DE19515623A1 (de) | 1996-07-11 |
Family
ID=7760579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995115623 Withdrawn DE19515623A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Zündkerzenstecker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515623A1 (de) |
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