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Zündkerzenstecker in Winkel ausführung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Zündkerzenstecker in Winkelausführung
mit angescik>ssener elektrischer Leitung, bestehend aus einem Griffkörper aus
Isoliermaterial, einer zum Teil im Innern des Griffkörpers angeordneten metallischen
Abschirmung,einem Gegenkontakt für den Steckerstift einer Zündkerze und einem an
diesen elektrisch leitend angeschlossenen Entstörwiderstand, an den auf der anderen
Seite die Leitung angeschlossen ist, bei welchem der Gegenkontakt undder Entstörwiderstand
wasserdicht in einen Kontakgräger aus einem mechanisch festen, hoch temperaturbeständigen
Kunststoff eingebettet sind, der eine Öffnung zur Aufnahme der Zündkerze und einen
abgewinkelten Teil zum Anschluß der Leitung aufweist und von einer als Abschirmung
dienenden metallischen Hülse umschlossen ist, und bei welchem alle Hohlräume zwischen
Kontaktträger und Hülse durch Isoliermaterial ausgefüllt sind.
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Derartige Zündkerzenstecker sind in den unterschiedlichsten Ausführungen
im Fachhandel erhältlich. Sie werden insbesondere für Motorräder eingesetzt und
bieten bei der Herstelung nur noch insofern Schwierigkeiten, als eine einwandfreie
Abschirmung aller eventuell störenden Teile er-
forderlich ist,
die möglichst einfach aufgebaut sein soll, da es sich bei solchen Steckern um Massenartikel
handelt.
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Bei bekannten Konstruktionen wird so vorgegangen, daß der gesamte
Steckerkörper nachträglich in ein als Abschirmung dienendes metallisches Gehäuse
eingebettet wird, wodurch der Stecker nicht nur unansehnlich wird, sondern auch
ein relativ großer Aufwand an Abschirmmaterial erforderlich ist. Darüber hinaus
bringt die Befestigung dieser Abschirmung am Steckerkörper neue Probleme mit sich.
Weitere Probleme treten bei bekannten Konstruktionen bezüglich der Wasserdichtigkeit
der Stecker auf, da die außen liegende Abschirmung den Steckerkörper nicht feuchtigkeitsdicht
umschließen kann.
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Durch das DT-GM 75 19 930 ist ein Zündkerzenstecker bekanntgeworden,
wie er eingangs beschrieben ist. Durch die Einbettung des Gegenkontaktes und des
Entstörwiderstandes in den Kontakträger und die Anordnung der metallischen Hülse
im Griffkörper des Steckers ergibt sich ein wasserdichter Zündkerzenstecker mit
einwandfreier Abschirmung der Kontaktteile. Dieser Zündkerzenstecker ist auf einen
Einsatz beschränkt, bei dem nur der Stecker selber abgeschirmt ist. Für ein vollgeschirmtes
Zündsystem kann dieser bekannte Stecker nicht verwendet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zündkerzenstecker
anzugeben, der unter Beibehaltung des einfachen und wasserdichten Aufbaus der bekannten
Konstruktion auch für vollgeschirmte Zündsysteme verwendbar ist.
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Diese Aufgabe wird mit einem Zündkerzenstecker der eingangs geschilderten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Leitung als geschirmte Leitung mit
einer über der Leiterisolierung liegenden Abschirmung ausgebildet ist, daß die Abschirmung
mit der metallischen Hülse mittels eines
flexiblen metallischen
Bandes elektrisch leitend verbunden ist, und daß über dem Band ein die Verbindungsstelle
zwischen Leitung und Stecker umgebendes, innerhalb des Griffkörpers liegendes metallisches
Rohrstück angeordnet ist, das lückenlos mit der Hülse verbunden ist und sich bis
über die Anschlußstelle zwischen dem metallischen Band und der Abschirmung der Leitung
erstreckt.
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Durch den Einsatz des vorzugsweise aus Kupfer bestehenden Bandes und
das darüber liegende Rohrstück ist ein Zündkerzenstecker geschaffen, der in allen
Teilen, einschließlich der Verbindungsstelle zu der geschirmten Leitung, voll abgeschirmt
ist. Ein solcher Stecker genügt allen Anforderungen und kann insbesondere auch für
Fahrzeuge eingesetzt werden, die mit einer Sende- und Empfangsanlage ausgerüstet
sind. Da sowohl das Band als auch das Rohrstück im GriffkDrper eingebettet sind,
ist auch die Forderung nach Wasserdichtigkeit weiter erfüllt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestilt, welche einen Schnitt durch einen Zündkerzenstecker nach der Erfindung
zeigt.
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Mit 1 ist der in dem Zündkerzenstecker fest angebrachte Gegenkontakt
für eine der Einfachheit halber nicht dargestellte Zündkerze bezeichnet, mit dem
der Entstörwiderstand 2 elektrisch leitend vorhanden ist. Dieser Entstörwiderstand
verläuft im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der Zündkerze,wodurch der gesamte
Zündkerzenstekker in abgewinkelter Form in seinen Abmessungen klein gehalten werden
kann. Gegenkontakt 1 und Entstörwiderstand 2 sind in einen Kontaktträger 3 eingebettet,
welcher aus einem mechanisch festen, hoch temperaturbeständigen Material besteht.
Ein solches Material ist beispielsweise ein glasfaserverstärkter Polyester, welcher
bis zu Tempe-
raturen von 2000C temperaturbeständig ist. Der Kontaktträger
3 weist auf der einen Seite eine Bohrung 4 auf 1 die zur Aufnahme der Zündkerze
dient und ist auf der anderen Seite mit dem den Entsiörwiderstand 2 umschließenden
abgewinkelten Teil 5 versehen, an welchen eine abgeschirmte elektrische Leitung
6 angeschlossen ist. Fiir die Verbindung des Leiters der Leitung mit dem Entstörwiderstand
2 ist ein metallisches Verbindungsstück 7, zum Beispiel ein Quetschverbinder, vorhanden.
Die iiber der Isolierung 8 des Leiters liegende Abschirmung der Leitung 6 ist mit
9 bezeichnet und beispielsweise als Geflecht ausgeführt.
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Über der Abschirmung liegt eine äußere Isolierschicht 10.
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Über dem Kontaktträger 3 ist eine metallische Hülse 11 angebracht,
die beispielsweise aus Messing oder Stahl bestehen kann. Diese Hülse ist so ausgebildet,
daß sie der abgewinkelten Form des Kontaktträgers folgt und dementsprechend auch
den im Kontaktträger liegenden Entstörwiderstand 2 mit umgibt. Die Abschirmung 9
der Leitung 6 ist nach Entfernung der äußeren Isolierung 10 etwas umgebogen und
mittels eines metallischen Bandes 12, das vorzugsweise aus Kupfer besteht, mit der
Hülse 11 elektrisch leitend verbunden. Uber der Verbindungsstelle zwischen Kontaktträger
3 und Leitung 6 liegt außerdem ein metallisches Rohrstück 13, das vorzugsweise aus
Stahl besteht und dicht an die Hülse 11 auf der einen Seite angeschlossen ist, während
es auf der anderen Seite bis über die Anschlußstelle zwischen Abschirmung 9 und
Band 12 hinausragt. Alle Teile des Zündkerzensteckers nach der Erfindung sind dann
in den Griffkörper 14 eingebettet, welcher abschließend so gespritzt wird, daß sich
nicht nur ein äußerer Schtzkörper ergibt, sondern auch sämtliche Hohlräume innerhalb
des Steckers mit dem Isoliermaterial ausgefüllt sind.
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Bei der Herstellung des Zündkerzensteckers nach der Erfindung wird
zunächst der Kontakträger 3 aus dem hochtemperaturbestänägen Material vorgefertigt,
wobei der Gegenkontakt 1 und der Entstörwiderstand 2 in diesen Kontaktträger hermetisch
dicht eingebettet werden. Danach wird von der elektrischen Leitung 6 über eine bestimmte
vorgegebene Länge die äußere Isolierung 10 entfernt, so daß die Abschirmung 9 freigelegt
wird, die vorzugsweise aus einem Geflecht aus Kupferdrähten besteht. An der Spitze
wird weiterhin der Leiter der elektrischen Leitung 6 durch Entfernung der Isolierung
8 freigelegt. Auf das so vorbereitete Leitungsende wird das Rohrstück 13 aufgeschoben
und es wird dann mit dem Verbindungsstück 7 die elektrisch leitende Verbindung zwischen
Entstörwiderstand 2 und dem Leiter der Leitung 6 hergestellt.
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Über den Kontaktträger 3 und die Verbindungsstelle zur Leitung 6 wird
dann eine gummielastische Hülle 16, beispielsweise aus Silikone, gespritzt, die
wasserdicht mit dem Kontaktträger und der Isolierung 8 der Leitung verschweißt.
Die Hülle 16 umschließt auch die Verbindungsstelle zwischen dem Entstörwiderstand
2 und dem Leiter der Leitung 6 hermetisch dicht und ist an der Öffnung 4 des Zündkerzensteckers
weiterhin so gestaltet, daß eine umlaufende Lippe 15 entsteht, die den freien Durchmesser
für den Zugang zur Öffnung 4 etwas verkleinert. Diese Lippe dient gegenüber einer
einzuführenden Zündkerze als Dichtung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit.
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Der so vorbereitete innere Teil des Zündkerzensteckers wird danach
in die Hülse 11 eingebracht, wozu diese Hülse beispielsweise aus zwei Halbschalen
bestehen kann. Anschließend wird die elektrisch leitende Verbindung zwischen Hülse
11 und Abschirmung 9 dadurch hergestellt, daß das metallische Band 12 beispielsweise
an der Hülse 11
durch Punkt schweißen befestigt wird, während die
Befestigung an der Abschir ung durch Lötung erfolgen kann. Nach Fertigstellung dieser
elektrisch leitenden Verbindung wird das Rohrstück 13 in die Position gebracht,
die aus der Zeichnung ersichtlich ist, wobei dieses Rohrstück lit seinei einen Ende
auf die Hülse 11 aufgeschoben wird, so daß sich an dieser Stelle ein lückenloser
metallischer Übergang ergibt.
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Das Rohrstück 13 ist in seiner Länge so bemessen, daß es, wie ebenfalls
aus der Zeichnung ersichtlich, bis über die Verbindungsstelle zwischen metallischem
Band 12 und Abschirmung 9 hinausragt. Gleichzeitig ergibt sich hierbei ein enger
etallischer Kontakt zwischen dem Band 12 und dei Rohrstück 13, da das Band 12 wegen
der elaJtishen Eigenschaft der Hülle 16 innen dicht an deM Rohrstück anliegt.
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Der mit allen seinen Einzelteilen fertiggstellte Zündkerzenstecker
wird uit diesen untewinander verbundenen Teilen dann in ein Spritz- oder Vulkanisierwerkzeug
eingelegt, in welche der Griffkörper 14 hergestellt wird.
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Dieser Griffkörper umgibt entsprechend der Darstellung in der Zeichnung
die gesagte metallische Abschirmung aus Hülse 11 und Rohrstück 13 und ragt auch
über die Yerbindungs stelle zur Abschirmung 9 der Leitung 6 hinaus. Bei. Vorgang
des Spritzens bzw. Vulkanisierens schließt das Isolierzaterial des Griffkörpers
den Stecker hohlrauifrei ein und verschweißt auch it der äußeren Isolierung 10 der
Leitung 6.
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Nach der Fertigstellung des Griffkörpers 14 ist insgesamt ein Zündkerzenstecker
mit angeschlossener Leitung hergestellt, der bei einfaches Aufbau eine vollständige
Abschirmung sewährleistet und auch allen Anforderungen bezüglich seiner Wasserdichtigkeit
genügen kann