DE2744949C3 - Steckverbinder für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Steckverbinder für Zündanlagen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbinder für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem
Kontaktstücke umgebenden Griffkörper aus Isoliermaterial, welcher fest am Ende einer geschirmten
elektrischen Leitung angespritzt ist, deren Schirmleiter im Bereich des Griffkörpers zur Kontaktgabe herausgeführt
ist.
Derartige Steckverbinder sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen seit langem bekannt. Sie
werden sowohl bei geschirmten als auch bei ungeschirmten Leitungen eingesetzt und dienen zur Verbindung
der Zündspule mit dem Zündverteiler von Kraftfahrzeugen. Steckverbinder im Sinne der Erfindung
sind somit sowohl Zündspulen — als auch Zündverteilersteckverbinder. Bei dem Einsatz solcher
Steckverbinder für ungeschirmte Leitungen bieten sich heutzutage kaum ist die einwandfreie und einfache
Kontaktierung des Schirmleiters der Leitungen immer noch problematisch.
Die bekannten Lösungen sind alle relativ aufwendig. So wird beispielsweise bei einem auf dem Markt
erhältlichen Steckverbinder für Zündverteiler im Bereich des Griffkörpers eine Überwurfmutter angeordnet,
welche auf einen Rohransatz am Gehäuse des Zündverteilers aufschraubbar ist Beim Aufschrauben
wird der aus der Leitung direkt herausgeführte Schirmleiter mittels der Überwurfmutter auf dem
Verteilergehäuse festgelegt. Diese Art der Kontaktierung des Schirmleiters der Leitung ist nicht nur
kompliziert, sondern sie bringt auch die Gefahr der Zerstörung des Schirmleiters mit sich. Außerdem ist die
Leitung an der Stelle der Herausführung des Schirmleiters offen. Sie muß zur Erfüllung der Forderung auf
ίο Wasserdichtigkeit mit relativ großem Aufwand wieder
abgedichtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen
für geschirmte Leitungen anzugeben, der bei einfachem
Η Aufbau einfach zu montieren ist, eine sichere Kontaktierung
des Schirmleiters der Leitung gewährleistet und selbsi wasserdicht ist sowie eine wasserdichte Einführung
in ein Gehäuse sicherstellt.
Diese Aufgabe wird mit einem Steckverbinder der
2ü eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Kontaktgabe des Schirmleiters
im mittleren Bereich des Griffkörpers konzentrisch zu demselben ein metallischer Ring fest in das Material des
Griffkörpers eingebettet ist, der rundum über das Profil des Griffkörpers hinausragt, und daß der Schirmleiter
im Innern des Griffkörpers elektrisch leitend mit dem Ring verbunden ist.
Durch den Einsatz des metallischen Ringes, welcher bei der Herstellung des Griffkörpers fest mit in den
so Griffkörper eingespritzt wird, ist eine einwandfreie und
maßgenaue Festlegung für die Kontaktierung des Schirmleiters gewährleistet. Da der Schirmleiter der
Leitung selber an dem metallischen Ring angeschlossen ist, kann auf diese Weise außerdem die volle Schirmung
)5 bis in das Gerät hinein, in welches der Steckverbinder
eingesteckt wird, gewährleistet werden. Der Schirmleiter ist innerhalb des wasserdichten Griffkörpers mit
dem Ring verbunden, welcher selbst wasserdicht aus dem Griffkörper herausgeführt ist, so daß der gesamte
ίο Steckverbinder selbst in sich wasserdicht ausgeführt ist.
Montage jnd Demontage des Steckverbinders nach der Erfindung sind äußerst einfach.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Gesamtansicht eines Steckverbinders. In
F i g. 2 ist ein Schnitt durch einen Steckverbinder nach Fig. 1 wiedergegeben. In
F i g. 3 ist ein Querschnitt durch einen gegenüber den Fig. 1 und 2 abgewandelten Steckverbinder in verkleinertem Maßstab dargestellt.
F i g. 3 ist ein Querschnitt durch einen gegenüber den Fig. 1 und 2 abgewandelten Steckverbinder in verkleinertem Maßstab dargestellt.
Mit 1 ist ein Steckverbinder für eine Zündanlage eines
Kraftfahrzeugs bezeichnet, welcher prinzipiell entweder Zündverteilersteckverbinder oder Zündspulensteckverbinder
sein kann. Dieser Steckverbinder soll als Abschluß einer elektrischen Leitung 2 dienen, die über
den Leitern einen Schirmleiter 5 aufweist, so daß insgesamt eine vollgeschirmte Verbindung möglich ist.
Im mittleren Bereich des Griffkörpers 3 des Steckverbinders 1 ist ein metallischer Ring 4 angebracht, welcher
fest in den Griffkörper 3 eängeformt ist, jedoch rumdum über das Profil des Griffkörpers 3 hinausragt. Im Innern
des Griffkörpers 3 ist der Schirmlei'ter 5 der elektrischen
Leitung 2 mit dem metallischen Ring 4 elektrisch leitend verbunden, wozu beispielsweise entsprechend der
Darstellung in Fig. 2 ein Preßverbinder 6 eingesetzt werden kann.
Bei der Ausführungsform des Steckverbinders nach
Bei der Ausführungsform des Steckverbinders nach
den Fi g. 1 und 2 besteht der Griffkörper 3 vollkommen
aus nur einem Material, bei welchem es sich beispielsweise um ein mechanisch festes und temperaturbeständiges
Material handelt Ein solches Material ist beispielsweise Polyamid, das auch glasfaserverstärkt
sein kann. Die Leitung 2 weist zwei Leiter auf, von denen in der Schnittebene der Fig.2 nur ein Leiter 7
dargestellt ist Dieser Leiter ist an einem ebenfalls innerhalb des Griffkörpers 3 liegenden Kontaktstück 8
angeschlossen. Der zweite Leiter und das dazugehörige zweite Kontaktstück liegen genau hinter Leitung 7 und
Kontaktstück 8 und sind in dieser Schnittebene nicht zu sehen.
Bei der Herstellung des Steckverbinders nach den Fig. 1 und 2 wird beispielsweise so vorgegangen, daß r>
nach dem Absetzen des Endes der Leitung 2 zunächst der Schirmleiter 5 mit dem metallischen Ring 4
verbunden wird. Anschließend werden die beiden Leiter mit den zugehörigen Kontaktstücken verbunden und
das so vorbereitete Leitungsende wird in ein Spritz- >(i
werkzeug eingelegt. In diesem Werkzeug wird dann der Griffkörper 3 um das Leitungsende und die Kontaktstücke
herumgespritzt, in einer Form, wie sie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist Dabei werden die
metallischen Kontaktstücke und die Verbindungsstelle 2r>
sowie das Leitungsende fest und wasserdicht von dem Griffkörper3 umschlossen.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Steckverbinder eignet sich insbesondere als Zündverteilersteckverbinder.
Dieser Steckverbinder ist in sich nicht elastisch, da jn für den Griffkörper 3 ein mechanisch festes Isoliermaterial
verwendet ist. Eine solche Elastizität ist jedoch nidit
erforderlich, da in den Zündverteilergehäusen an der Einsatzstelle der Steckverbinder gummielastische Dichtungen
vorhanden sind, die dann zusammengepreßt r> werden, wenn nach dem Einführen des Steckverbinders
in eine entsprechende öffnung der Ring 4 beispielsweise mittels einer Überwurfmutter auf das Gehäuse gepreßt
wird. Es ist auch möglich, über dem Griffkörper 3 ein metallisches Gehäuse und erst darüber eine Überwurfmutter
bzw. einen Bajonettverschluß anzubringen. Diese Ausführung ist besonders dann von Bedeutung,
wenn zwischen dem Ring 4 und dem geschlossenen Schirmleiter 5 ein freier, ungeschirmter Abschnitt liegt,
der dann durch das Gehäuse von außen geschirmt wird.
In Fig.3 ist eine Abwandlung des Steckverbinders
gegenüber den F i g. 1 und 2 in verkleinertem Maßstab wiedergegeben. Bei dieser Ausführungsform handelt es
sich hauptsächlich um einen Steckverbinder, der für eine Zündspule geeignet ist. Auch hier ist der Schirmleiter 5
der Leitung wieder mit einem metallischen Ring 4 verbunden, der rundum über das Profil des Steckverbinders
1 hinausragt Die Leitung 2 weist hier nur einen Leiter 9 auf, der an ein Kontaktstück 10 angeschlossen
ist Der Griffkörper selbst besteht in diesem Falle aus zwei unterschiedlichen Isoiierstoffteilen 11 und 12,
wobei der der Kontaktseite zugewandte Teil 11 aus einem mechanisch festen und temperaturbeständigen
Material und der leitungsseitige Teil 12 aus einem elastischen Material bestehen. Für den Teil 11 eignet
sich wieder, wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2, ein glasfaserverstärktes Polyamid,
während der Teil 12 beispielsweise aus einem elastischen Polyurethan oder Silikone oder einem
anderen geeigneten Material, das eine wasserdichte Verbindung zur Isolierung der Leitung 2 sicherstellt,
bestehen kann.
Bei der Herstellung dieser Ausführungsform des Steckverbinder? wird so vorgegangen, daß zunächst der
Ring 4 und der rohrförmige Teil 11 des Griffkörpers, welcher vorgefertigt worden ist, auf das Leitungsende
aufgeschoben werden. Der Leiter 9 wird dann mit dem Kontaktstück 10 elektrisch leitend verbunden. Danach
werden der Ring 4 und das Teil IJ in die aus Fig.3
ersichtliche Position gebracht und der Schirmleiter 5 wird mit dem Ring 4 elektrisch leitend verbunden
(Schweißen, Löten). Das so vorbereitete Leitungsende wird in ein Spritzwerkzeug eingelegt. In diesem
Spritzwerkzeug wird dann der Teil 12 des Griffkörpers so gespritzt, daß alle Hohlräume innerhalb des
rohrförmigen Teiles 11 ausgefüllt werden und außerdem die Verbindungsstelle zwischen Schirmleiter 5 und
metallischem Ring 4 umgespritzt wird.
Weiterhin ist hierbei sichergestellt, daß auf der Seite des metallischen Ringes 4, welche der Kontaktseite
zugewandt ist, ein umlaufender Wulst 13 aus dem elastischen Isoliermaterial vorhanden ist, welcher beim
Einbau des Steckverbinders in eine Zündspule für die Abdichtung der Verbindungsstelle sorgt. Auch hier kann
für die Festlegung des Steckverbinders eine Überwurfmutter verwendet werden, welche über den metallischen
Ring 4 greift und denselben auf das Gehäuse der Zündspule drückt. Der Wulst 13 wirkt dann als
Dichtungselement.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Steckverbinder für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem Kontaktstücke umgebenden
Griffkörper aus Isoliermaterial, welcher fest am Ende einer geschirmten elektrischen Leitung angespritzt
ist, deren Schirmleiter im Bereich des Griffkörpers zur Kontaktgabe herausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontaktgabe des Schirmleiters (5) im mittleren Bereich
des Griffkörpers (3) konzentrisch zu demselben ein metallischer Ring (4) fest in das Material des
Griffkörpers (3) eingebettet ist, der rundum über das Profil des Griffkörpers (3) hinausragt, und daß der
Schirmleiter (5) im Innern des Griffkörpers (8) elektrisch leitend mit dem Ring (4) verbunden ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (3) vollständig
aus mechanisch festem und temperaturbeständigem Isoliermaterial besteht
3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (3) aus einem
Polyamid besteht.
4. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (3) an seinem
steckseitigen Ende aus einem Teil (11) aus mechanisch festem und temperaturbeständigem und
an seinem leitungsseitigen Ende aus einem Teil (12) aus elastischem Isoliermaterial besteht, und daß der
Ring (4) in dem Teil (12) aus elastischem Isoliermaterial angeordnet ist, das auch die Kontaktseite des
Rings (4) in Form eines umlaufenden Wulstes (13) teilweise bedeckt.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisch festes Isoliermaterial
Polyamid und als elastisches Isoliermaterial Polyurethan oder Silikone verwendet sind.
6. Steckverbinder nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid glasfaserverstärkt
ist.
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