DE19514763C1 - Fadenplatte für Fadensiegelmaschinen - Google Patents

Fadenplatte für Fadensiegelmaschinen

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DE19514763C1 DE1995114763 DE19514763A DE19514763C1 DE 19514763 C1 DE19514763 C1 DE 19514763C1 DE 1995114763 DE1995114763 DE 1995114763 DE 19514763 A DE19514763 A DE 19514763A DE 19514763 C1 DE19514763 C1 DE 19514763C1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenplatte für Fadensiegelmaschi­ nen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekanntlich haben Fadensiegelmaschinen eine obere Transport­ kette und eine untere Transportkette mit Platten, zwischen denen die Bogen zu einer Station für die Ausbildung von Faden­ klammern und anschließend zu einer Station für die Heißsiege­ lung der Fadenklammern transportiert werden. Die Platten der oberen Transportkette transportieren dabei von einem kontinu­ ierlichen Faden abgeschnittene Fadenstücke zu der Station für die Fadenklammerbildung und werden deshalb als Fadenplatten bezeichnet.
Gemäß einem internen Stand der Technik und ähnlich der DE 24 53 525 A1 hat eine solche Faden­ platte in ihrer Laufrichtung auf ihrer dem Bogen zugewandten Seite eine vordere Nut und eine hintere Nut für die Aufnahmen, für den Transport und die Abgabe des Fadenstücks zur Bildung der Fadenklammer. Der hinteren Nut ist dabei eine selbsttätig wirkende Einrichtung zum Halten und Freigeben des Fadenstücks zugeordnet. Diese Einrichtung besteht gewöhnlich aus einer quer über die Nut federvorgespannten Sperrkugel, die das Fadenstück in der hinteren Nut lose fixiert und deren Vor­ spannung so eingestellt ist, daß bei der Aufnahme des Faden­ stücks auf der Fadenplatte dessen hinteres Ende zwischen die Sperrkugel und den Nutgrund gelangen und später daraus vor Bildung der Fadenklammer wieder freigegeben werden kann.
Die Fadenplatte nach dem internen Stand der Technik hat auf der der vorderen Nut gegenüberliegenden Seite einen Randsteg, der in seiner der vorderen Nut zugewandten Wandfläche einen Schneidlagerabschnitt aufweist. Auf der gleichen Seite der Fadenplatte ist im Abstand von dem Randsteg ein Lagersteg angeordnet, in welchem eine Lageröffnung ausgebildet ist. Der Randsteg und der Lagersteg sind dabei zu einer schmalen Platte gehörende, von ihr in gleicher Richtung abstehende Teile. Die Platte ist in einer entsprechenden Ausnehmung auf der Faden­ platte durch Nieten oder dergleichen festgelegt.
Die Fadenplatte hat ferner einen Schalthebel, der mit einem Schaltabschnitt an seinem einen Ende randstegseitig über die Fadenplatte vorsteht, sich mit einem Lagerabschnitt an seinem anderen Ende in die Lageröffnung im Lagersteg erstreckt und ein Zwischenstück mit einer Schulter aufweist, in der ein dem Randsteg zugewandter Schneidlagerabschnitt ausgebildet ist. Um den Lagerabschnitt ist eine Hülse angeordnet, die einen Kipp­ lagerabschnitt aufweist, der mit dem Lagersteg in Eingriff steht und auf seiner dem Randsteg zugewandten Seite eine an der Schulter des Zwischenstücks anliegende Schraubenfeder abstützt.
Mit dem Schneidlagerabschnitt im Zwischenstück des Schalt­ hebels und mit dem Schneidlagerabschnitt im Randsteg der Fadenplatte stehen Schneidlagerkanten am Kopf eines Klemm­ stiftes in Eingriff, der einen zylindrischen Schaft aufweist, welcher in einer von der vorderen Nut durchsetzten Ausnehmung in der Fadenplatte zwischen einer Fadenaufnahmestellung und einer Fadenklemmstellung verschwenkbar ist. In der Fadenklemm­ stellung wird der zylindrische Schaft für einen Linienkontakt gegen die randstegseitige Wand der vorderen Nut gedrückt, wenn der Schaltabschnitt des Schalthebels durch maschinenseitige Steuerung aus einer kippstabilen Hochstellung bezüglich der Fadenplatte in eine ebenfalls kippstabile Tiefstellung be­ züglich der Fadenplatte um die Eingriffsstelle zwischen dem Kipplagerabschnitt und dem Lagersteg verschwenkt wird.
Die maschinenseitige Steuerung besteht gewöhnlich aus einem Exzenter, der auf der Welle eines Kettenrades sitzt, welches die obere Transportkette mit den daran sitzenden Fadenplatten umlenkt. Der Exzenter wirkt mit einer gegen ihn federvorge­ spannten Schaltrolle zusammen, die taktgesteuert in die Bahn des Schaltstücks des Schalthebels auslenkbar ist.
Das mit Hilfe von rotierenden Messern von einem von einer Fadenspule kontinuierlich abgewickelten Faden abgeschnittene Fadenstück gelangt auf die oben liegende Transportfläche der Fadenplatte derart, daß es in der vorderen Nut und hinteren Nut mit überstehenden Fadenenden aufgenommen wird. Dabei befindet sich der Schalthebel in seiner Hochstellung, in welcher wegen des Eingriffs der Schneidlagerkanten des Kopfes des Klemmstiftes mit den Schneidlagerabschnitten im Randsteg und in der Schulter des Zwischenstücks des Schalthebels der Schaft des Klemmstifts in die Aufnahmestellung verschwenkt ist. Wenn nun der Exzenter die Schaltrolle in die Bahn des sich in seiner Hochstellung befindlichen Schalthebels bewegt, greift diese an der Außenfläche des überstehenden Schaltab­ schnitts an, wodurch dieser in die Tiefstellung gedrückt wird. Durch dieses Verschwenken wird der im Schneidlager sitzende Kopf des Klemmstifts so verschwenkt, daß sein zylindrischer Schaft gegen die randstegseitige Wand der vorderen Nut vor­ gespannt ist und das vordere Ende des Fadenstücks in Linien­ kontakt dagegen klemmend hält. Gleichzeitig wird das hintere Ende des Fadens vor dem Abschneiden zur Bildung des Faden­ stücks durch eine rotierende Scheibe, auf der sich auch die Messer befinden, hinter die federvorgespannte Kugel in die hintere Nut gedrückt. Das so gehaltene Fadenstück wird nun von der Fadenplatte durch die Bewegung der Transportkette auf die eine Seite des von der unteren Transportkette getragenen Falzbogens gebracht. Mit Hilfe einer maschinenseitigen Öff­ nerkurve wird das Schaltstück des Schalthebels in die Hoch­ stellung gebracht, wodurch der Schaft des Klemmstifts in die Aufnahme- bzw. Offenstellung verschwenkt wird und das vordere Ende des Fadenstücks freigibt, das sich parallel zur Trans­ portrichtung des Falzbogens auf diesen legt, während das hintere Ende des Fadenstücks in der fixierten Stellung ver­ bleibt. Das so auf dem Falzbogen ausgerichtet abgelegte Faden­ stück gelangt mit diesem in die Station für die Ausbildung der Fadenklammern.
Die um die Hülse mit dem Kipplagerabschnitt angeordnete Feder wirkt als Druckfeder und sichert kraftschlüssig die Schalt­ funktion. Sie dient ferner dem Wegausgleich beim Durchschalten zwischen der jeweils kippstabilen Hochstellung und Tiefstel­ lung des Schalthebels.
Wie erwähnt, wird der Schaltvorgang ausgelöst, wenn die Schaltrolle mit dem Schaltabschnitt des Schalthebels in Kon­ takt gebracht wird. Dies zeigt, daß wesentlich für die Aus­ lösung des Schaltvorgangs die genaue Hochstellung des Schalt­ hebels ist, d. h. die Distanz zwischen der das Fadenstück tragenden Transportfläche der Fadenplatte und der Kontakt­ fläche des Schaltabschnitts des Schalthebels sollte bei jeder Fadenplatte identisch sein. Davon abhängig ist nämlich das sichere Erfassen des Fadens und die Ausbildung gleichmäßiger Fadenstücklängen auf den Fadenplatten entsprechend den jewei­ ligen Maschinengeschwindigkeiten.
Ist die tatsächliche Distanz zwischen der Transportfläche der Fadenplatte und der Schaltrollen-Kontaktfläche des Schaltab­ schnitts des Schalthebels größer als eine Solldistanz, er­ reicht der Schalthebel die Schaltrolle früher. Dies ergibt längere Fadenstücke und bedeutet, daß in der Station für die Ausbildung der Fadenklammer nicht vollständig durchgestochen wird und sich dadurch eine unerwünschte Schlaufenbildung ergeben kann.
Ist die tatsächliche Distanz zwischen der Transportfläche der Fadenplatte und der Schaltrollen-Kontaktfläche des Schaltab­ schnitts des Schalthebels geringer als die Solldistanz, er­ reicht der Schalthebel die Schaltrolle später oder im Extrem­ fall gar nicht. Dies kann bei hohen Maschinengeschwindigkeiten dazu führen, daß der Faden nicht mehr gefaßt wird und es zu Fadenklammerausfällen kommt.
Um bei der Fadenplatte nach dem internen Stand der Technik die Hochstellung des Schalthebels möglichst genau zu erreichen, wird der Schalthebel in zwei Teilen hergestellt. Wenn der Klemmstift in die Schneidlagereingriffsstellung gebracht ist, werden die beiden Teile des Schalthebels gewöhnlich im Bereich der Schulter durch Verschweißen oder Verkleben unlösbar mit­ einander verbunden. Dies ermöglicht zwar eine relativ gute Annäherung an die gewünschte Hochstellung des Schalthebels, eine exakte maßliche Fixierung der Distanz für die Hochstel­ lung des Schalthebels bezüglich der Transportfläche der Faden­ platte ist jedoch mit dieser Herstellung nicht möglich. Eine nachträgliche Korrektur kann nicht mehr erfolgen. Außerdem ist durch den Linienkontakt zwischen dem Schaft des Klemmstiftes und der randstegseitigen Wand der vorderen Nut ein sicheres Festklemmen des Fadenstücks nicht immer gewährleistet.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die Fadenplatte der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß bei vereinfachter Herstellung eine genaue Einstellung und Fixierung der Hochstellung und ein sicheres Festklemmen des Fadenstücks in der Tiefstellung des Schalthebels gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Fadenplatte der gattungs­ gemäßen Art mit den im kennzeichnenden Teil des Patentan­ spruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Dadurch, daß der Schaft des Klemmstiftes mit Hilfe des sich in der Fadenplatte erstreckenden, in seiner Längsrichtung ver­ stellbaren und festlegbaren Anschlags in der Hochstellung des Schaltabschnitts des Schalthebels verstellen läßt, läßt sich über die formschlüssige Koppelung mit dem Schalthebel auch dementsprechend die Distanz zwischen der Transportfläche der Fadenplatte und der Schaltrollen-Kontaktfläche des Schalt­ stücks des Schalthebels genau auf den gewünschten Wert ein­ stellen, so daß ein gleichbleibender Schaltpunkt für alle Fadenplatten erreicht wird, was die Ausbildung gleich langer Fadenstücke und dadurch die Ausbildung gleichmäßiger Faden­ klammern sicherstellt. Außerdem kann der Schalthebel ebenso wie die restliche Fadenplatte jeweils in einem Stück aus Feinguß gefertigt werden. Durch die klemmseitig flächige Ausbildung des Schaftes des Klemmstückes wird außerdem in der Tiefstellung des Schaltabschnitts des Schalthebels eine siche­ re Fadenklemmung im Flächenkontakt gewährleistet.
Eine sichere Einstellung der gewünschten Hochstellung des Schalthebels ist dann gewährleistet, wenn der Schaft des Klemmstückes auf seiner dem Anschlag zugewandten Seite eine Abschrägung für einen im wesentlichen flächigen Kontakt mit ihm aufweist.
Der in seiner Längsrichtung verstellbare Anschlag besteht zweckmäßigerweise aus einem in einer Gewindebohrung in der Fadenplatte eingreifenden Gewindestift, dessen in die Aus­ nehmung ragende Stirnseite die Anschlagfläche für den Schaft des Klemmstifts bildet.
Die Mitnahme des Falzbogens zur Ausbildung der Fadenklammer erfolgt, wie erwähnt, durch Kraftschluß der Fadenplatten mit den plattenförmigen Mitnahmeelementen der unteren synchron laufenden Transportkette. Die Fadenplatten aus Stahl haben funktionsbedingt feinst bearbeitete Oberflächen. Dies bedeu­ tet, daß der Reibwert niedrig und damit für die Mitnahme ungünstig ist. Eine Kompensation dieses Nachteils durch einen entsprechend stärkeren Kraftschluß führt dazu, daß sich die Konturen der Mitnehmerplatte auf dem Papier abzeichnen, was die Qualität des Endprodukts beeinträchtigt. Um dies zu ver­ meiden wird in der Fadenplatte ein Einsatz vorgesehen, der geringfügig über die das Fadenstück tragende Transportfläche mit einer ebenen Kontaktfläche vorsteht. Das Material des Einsatzes wird dabei so gewählt, daß es einen hohen Reibwert aufweist. Zweckmäßigerweise ist der Einsatz eine Platte aus elastischem Material. Dies ermöglicht einen schonenden Trans­ port des Falzbogens zur Bildungsstelle der Fadenklammer.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch den Teil einer Fadensiegelmaschine zwischen der Ablängung und Aufnahme des Fadenstücks und der Bildung der Fadenklammer,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Transportfläche der Fadenplat­ te,
Fig. 3 in einem Schnitt III-III von Fig. 2 die Fadenplatte mit dem Schalthebel in der Hochstellung,
Fig. 4 in einer Ansicht wie Fig. 3 die Fadenplatte mit dem Schalthebel in der Tiefstellung und
Fig. 5 den Schnitt V-V von Fig. 2.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Teil einer Fadensiegelmaschine wird eine obere Transportkette 61 auf einem Kettenrad 63 umge­ lenkt und in Kontakt mit einer unteren Transportkette 62 gebracht, auf der Falzbogen 67 transportiert werden. Anschlie­ ßend an das Kettenrad 63 ist der oberen Transportkette 61 maschinenseitig eine Öffnerkurve 68 zugeordnet, der in Lauf­ richtung der oberen Transportkette 61 an geeigneter Stelle eine Einrichtung 71 zur Ausbildung von Fadenklammern 66 nach­ geordnet ist. Die Einrichtung 71 trägt Nadeln, die auf einer Kreisbahn 72 synchron zur Transportkette 61 so bewegt werden, daß sie zur Ausbildung der Fadenklammern 66 durch die Nadellö­ cher 14 und 15 ein- und austauchen.
Die obere Transportkette 61 trägt Fadenplatten 11, die auf ihrer Transportfläche 27 von einer nicht gezeigten Fadenspule in maschinenseitiger Taktsteuerung abgelängte Fadenstücke 29 aufnimmt, wofür rotierende Scheiben 70 und nicht gezeigte Messer verwendet werden.
Auf der Welle des Kettenrads 63 sitzt ein Exzenter 64, gegen den eine Schaltrolle 65 federvorgespannt ist. Die Schaltrolle 65 wird durch den Exzenter 64 in die durch die obere Trans­ portkette 61 vorgegebene Bewegungsbahn von Schalthebeln 30 an den Fadenplatten 11 und aus ihr heraus bewegt. Die Schalthebel 30 sind den einzelnen Fadenplatten 11 wie nachstehend be­ schrieben zugeordnet. Der Schalthebel 30 jeder Fadenplatte 11 wird zwischen einer Hochstellung bzw. Aufnahmestellung für den Fadenanfang 29a einer Spule und einer Tiefstellung bzw. Klemm­ stellung für den Fadenanfang 29a einer Spule bzw. des abge­ längten Fadenstücks 29 bewegt. Das klemmend auf jeder Faden­ platte 11 gehaltene Fadenstück 29 wird durch die obere Trans­ portkette 61 zu der maschinenseitig festgelegten Öffnerkurve 68 bewegt, die den Schalthebel 30 jeder Förderplatte 11 aus der Tiefstellung wieder in die Hochstellung verschiebt, wo­ durch das vordere Ende des jeweiligen Fadenstücks 29 aus der Klemmstellung freigegeben wird. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, kann dadurch das Fadenstück 29 in der gewünschten Ausrichtung auf dem Falzbogen 67 liegend zu der Einrichtung 71 zur Aus­ bildung der Fadenklammer 66 transportiert werden kann.
Die Ausgestaltung der Fadenplatten 11 ist im einzelnen in den Fig. 2 bis 5 dargestellt. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu sehen ist, hat jede Fadenplatte 11 zwei Befestigungslöcher 12 und 13 für das Festlegen an der oberen Transportkette 61 (Fig. 1) sowie zwei Nadellöcher 14 und 15 für die Durchführung der Nadeln an der Einrichtung 71 (Fig. 1) zur Ausbildung der Fadenklammern 66. Im Bereich der Fadenlöcher 14 und 15 ist in Laufrichtung der Fadenplatte 11 eine vordere Nut 21 und eine hintere Nut 24 ausgebildet. Der hinteren Nut 24 ist eine Fadenhalteeinrichtung in Form einer Sperrkugel 25 zugeordnet, die durch eine Feder gegen die gegenüberliegende Wand der hinteren Nut 24 vorgespannt ist. Die vordere Nut 21 durchquert eine Ausnehmung 20 in der Fadenplatte 11, in der ein Klemm­ stift 40 angeordnet ist. In der Fadenplatte 11 ist ferner eine Einsatzplatte 26 aus einem Material mit einem hohen Reibwert, gewöhnlich aus einem elastischen Material, eingesetzt, die, wie in Fig. 5 gezeigt ist, etwas über die Transportfläche 27 der Fadenplatte 11 vorsteht. Die Einsatzplatte 26 wird von dem Befestigungsloch 13 durchsetzt.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, hat die Fadenplatte 11 einen parallel zu den Nuten 21 und 24 verlau­ fenden Randsteg 16, der am Rand von der Fläche hochsteht, die der Transportfläche 27 mit dem Einsatz 26 gegenüberliegt. In dem Randsteg 16 ist auf der der vorderen Nut 21 zugewandten Wandfläche ein Schneidlagerabschnitt 17 ausgebildet. Im Ab­ stand von dem Randsteg 16 ist ein sich parallel zu ihm er­ streckender Lagersteg 18 auf der gleichen Fläche der Faden­ platte 11 ausgebildet, in dem eine Lageröffnung 19 ausgespart ist.
In die Lageröffnung 19 ragt ein Lagerabschnitt 34, der einen Teil eines Schalthebels 30 bildet. Der Lagerabschnitt 34 ist in einem Stück mit einem Zwischenabschnitt 32 und einem Schaltabschnitt 31 des Schalthebels 30 ausgebildet, wobei der Zwischenabschnitt 32 eine Kröpfung parallel zum Randsteg 16 und der Schaltabschnitt 31 eine Kröpfung im wesentlichen in Verlängerung des Randstegs 16 aufweist. Durch die seitliche Kröpfung des Zwischenabschnitts 32 wird eine Schulter 38 gebildet, in der ein Schneidlagerabschnitt 33 vorgesehen ist. Der Schaltabschnitt 31 des Schalthebels 30 ragt mit seinem freien Ende über den Randsteg 16 vor und ist in seiner zum Zwischenstück 32 gehenden Kröpfung in einem Einschnitt in dem Randsteg 16 verschiebbar geführt. Auf dem Lagerabschnitt 34 des Schalthebels 30 sitzt eine Hülse 35, die lagerstegseitig einen Kipplagerabschnitt 36 hat, der mit dem Lagersteg 18 in Eingriff steht und auf seiner gegenüberliegenden Seite eine Schraubenfeder 37 abstützt, die mit ihrem anderen Ende an der Schulter 38 anliegt.
Zwischen dem Schneidlagerabschnitt 33 der Schulter 38 des Schalthebels 30 und zwischen dem Schneidlagerabschnitt 17 des Randstegs 16 sind Schneidlagerkanten 42 eines Kopfs 41 des Klemmstifts 40 gehalten, der mit seinem Schaft 43 in die Ausnehmung 20 der Fadenplatte 11 ragt.
Der Schaft 43 des Klemmstiftes 40 hat auf seiner dem Randsteg 16 zugewandten Seite einen Flächenabschnitt 44 für einen Flächenkontakt mit dem randstegseitigen Wandfläche 22 der vorderen Nut 21. Auf der gegenüberliegenden Seite hat der Schaft 43 des Klemmstiftes 40 eine Abschrägung 45 für den Eingriff mit der eine Anschlagfläche 51 bildenden Stirnseite eines Gewindestiftes 50, der sich in Gewindeeingriff in einer Gewindebohrung 23 in der Fadenplatte 11 erstreckt.
In der Hochstellung des Schalthebels 30 hat seine äußere Kontaktfläche am Schaltstück 31 für die Schaltrolle 65 den Abstand h₁ bezüglich der Transportfläche 27 der Fadenplatte 11, was in Fig. 3 gezeigt ist. Gemäß Fig. 4 hat der Abstand zwischen der inneren Kontaktfläche des Schalthebels 30 am Schaltstück 31 für die Öffnerkurve 68 und der Transportfläche 27 der Fadenplatte 11 den Wert h₂. In der Hochstellung des Schalthebels 30 liegt die Abschrägung 45 des Schaftes 44 des Klemmstifts 41 an der Anschlagfläche 51 des Gewindestiftes 50 an. In der Tiefstellung des Schalthebels 30 liegt der Schaft 43 des Klemmstiftes 40 mit seinem Flächenabschnitt 44 in Flächenkontakt an der randstegseitigen Wandfläche 22 der vorderen Nut 21 an. Die Stellung des Klemmstiftes 40 in Fig. 4 veranschaulicht die Klemmstellung, die von Fig. 3 die Auf­ nahmestellung für das vordere Ende des Fadenstücks 29. Der Abstand h₂ ist durch den Kontakt des Flächenabschnitts 44 des Klemmstiftes 40 mit der randstegseitigen Wandfläche 22 der vorderen Nut 21 vorgegeben. Der Abstand h₁ läßt sich durch Verstellen des Gewindestifts 50 im Anschlag am Schaft 43 des Klemmstifts 40 einstellen, der durch den Eingriff seiner Schneidlagerkante 42 im Schneidlagerabschnitt 33 der Schulter 38 des Zwischenstücks 32 des Schalthebels 30 diesen entspre­ chend um die Schwenkstelle unter der Vorspannung der Schrau­ benfeder 37 nach oben oder unten verschwenkt, wobei die Schwenkstelle von dem Eingriff des Kipplagerabschnitts 36 und dem Lagersteg 18 gebildet wird.
In der Hochstellung und in der Tiefstellung ist der Schalt­ hebel 30 aufgrund der Vorspannung durch die Schraubenfeder 37 kippstabil, d. h. es bedarf der äußeren Krafteinwirkung durch die Schaltrolle 65 bzw. durch die Öffnerkurve 68, um von der Hochstellung in die Tiefstellung und umgekehrt gebracht zu werden.
Dadurch, daß der Abstand h₁ über den Gewindestift 50 sehr genau eingestellt werden kann, hat jede Fadenplatte 11 exakt den gleichen Schaltpunkt, was die Ausbildung einer gleichmäßi­ gen Fadenklammer 66 (Fig. 1) gewährleistet. Aufgrund des Flächenkontakts des Fadenstücks 29 mit der randstegseitigen Wandfläche 22 der vorderen Nut 21 und dem Flächenabschnitt 44 des Klemmstiftes 40 wird das Fadenstück 29 sicher erfaßt und mitgenommen, so daß keine Möglichkeit für einen Ausfall von Fadenklammern 66 besteht. Für einen schonenden Falzbogentrans­ port dient die Einsatzplatte 26 aus elastischem Material mit entsprechend hohem Reibwert.
Bezugszeichenliste
11 Fadenplatte
12 Befestigungsloch
13 Befestigungsloch
14 Nadelloch
15 Nadelloch
16 Randsteg
17 Schneidlagerabschnitt
18 Lagersteg
19 Lageröffnung
20 Ausnehmung
21 vordere Nut
22 randstegseitige Wandfläche
23 Gewindebohrung
24 hintere Nut
25 Sperrkugel
26 Einsatzplatte
27 Transportfläche
29 Fadenstück
29a Fadenanfang einer Spule
30 Schalthebel
31 Schaltabschnitt
32 Zwischenstück
33 Schneidlagerabschnitt
34 Lagerabschnitt
35 Hülse
36 Kipplagerabschnitt
37 Schraubenfeder
38 Schulter
40 Klemmstift
41 Kopf
42 Schneidlagerkante
43 Schaft
44 Flächenabschnitt
45 Abschrägung
50 Anschlag
51 Anschlagfläche
61 obere Transportkette
62 untere Transportkette
63 Kettenrad
64 Schaltexzenter
65 Schaltrolle
66 Fadenklammer
67 Falzbogen
68 Öffnerkurve
69 Fadenspule
70 Scheibe
71 Einrichtung zur Ausbildung der Fadenklammer
72 Kreisbahn
h₁ Hochstellung
h₂ Tiefstellung

Claims (5)

1. Fadenplatte für Fadensiegelmaschinen
  • - mit einer in einer Transportfläche (27) der Fadenplatte (11) in ihrer Laufrichtung vorderen Nut (21) und hinte­ ren Nut (24) für die Aufnahme, den Transport und die Abgabe eines Fadenstücks (29) zur Bildung einer Faden­ klammer (66),
  • - mit einer der hinteren Nut (24) zugeordneten, selbst­ tätig wirkenden Einrichtung (25) zum Halten und Freige­ ben des Fadenstücks (29),
  • - mit einem Randsteg (16) auf der der Transportfläche (27) gegenüberliegenden Fläche der Fadenplatte (11), der in seiner der vorderen Nut (21) zugewandten Wandfläche (22) einen Schneidlagerabschnitt (17) aufweist,
  • - mit einem im Abstand von dem Randsteg (16) angeordneten Lagersteg (18) auf der der Transportfläche (27) gegen­ überliegenden Fläche der Fadenplatte (11), in dem eine Lageröffnung (19) ausgebildet ist,
  • - mit einem Schalthebel (30), der mit einem Schaltab­ schnitt (31) an seinem einen Ende randstegseitig über die Fadenplatte (11) vorsteht, der sich mit einem Lager­ abschnitt (34) an seinem anderen Ende zur Lageröffnung (19) erstreckt und der ein Zwischenstück (32) mit einer Schulter (38) aufweist, in der ein dem Randsteg (16) zu­ gewandter Schneidlagerabschnitt (33) ausgebildet ist,
  • - wobei mit dem Lagersteg (18) ein Kipplagerabschnitt (36) in Eingriff steht, der auf seiner dem Randsteg (16) zugewandten Seite eine an der Schulter des Zwischen­ stücks (32) anliegende Schraubenfeder (37) abstützt, und
  • - mit einem Klemmstift (40), der einen Kopf (41) mit Schneidlagerkanten (42), die mit dem Schneidlagerab­ schnitt (33) im Zwischenstück (32) des Schalthebels (30) und dem Schneidlagerabschnitt (17) im Randsteg (16) der Fadenplatte (11) in einem Eingriff zum Halten und Bewe­ gen des Kopfes (41) des Klemmstifts (40) stehen, und einen Schaft (43) aufweist, der in einer von der vor­ deren Nut (21) durchsetzten Ausnehmung (20) in der Fadenplatte (11) zwischen einer Fadenaufnahmestellung und einer Fadenklemmstellung verschwenkbar ist, in welcher er gegen die randstegseitige Wand (22) der vorderen Nut (21) gedrückt wird, wenn der Schaltab­ schnitt (31) des Schalthebels (30) durch maschinenseiti­ ge Steuerung (65, 68) von einer kippstabilen Hochstel­ lung (h₁) bezüglich der Fadenplatte (11) in eine eben­ falls kippstabile Tiefstellung (h₂) bezüglich der Fa­ denplatte (11) um die Eingriffsstelle zwischen dem Kipplagerabschnitt (36) und dem Lagersteg (18) ver­ schwenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Schaft (43) des Klemmstiftes (40) auf seiner der randstegseitigen Wandfläche (22) der vorderen Nut (21) zugewandten Seite einen Flächenabschnitt (44) für ein flächiges Anliegen bezüglich dieser Wandfläche (22) in der Tiefstellung (h₂) des Schaltabschnitts (31) des Schalthebels (30) hat und
  • - daß ein sich in der Fadenplatte (11) erstreckender, in seiner Längsrichtung verstellbarer und festlegbarer Anschlag (50) für den Schaft (43) des Klemmstifts (40) in der Hochstellung (h₁) des Schaltabschnitts (31) des Schalthebels (12) vorgesehen ist.
2. Fadenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (43) des Klemmstiftes (40) auf seiner dem Anschlag (50) zugewandten Seite eine Abschrägung (45) für einen im wesentlichen flächigen Kontakt mit ihm aufweist.
3. Fadenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der in seiner Längsrichtung verstellbare Anschlag (50) ein in eine Gewindebohrung (23) in der Fadenplatte (11) eingreifender von außen drehbarer Gewindestift ist, dessen in die Ausnehmung (20) ragende Stirnseite die Anschlagfläche (51) für den Schaft (43) des Klemmstifts (40) bildet.
4. Fadenplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatz (26) in der Faden­ platte (11) vorgesehen ist, der über die das Fadenstück (29) tragende Fläche (27) der Fadenplatte (11) mit einer ebenen Kontakt­ fläche geringfügig vorsteht und aus einem einen hohen Reibwert aufweisenden Material besteht.
5. Fadenplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (26) eine Platte aus elastischem Material ist.
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DE2453525A1 (de) * 1973-11-13 1975-05-15 Polygraph Leipzig Einrichtung zur bildung von fadenklammerrohlingen und zu deren lagegerechter zusammenfuehrung mit kontinuierlich gefoerderten falzbogen

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DE2453525A1 (de) * 1973-11-13 1975-05-15 Polygraph Leipzig Einrichtung zur bildung von fadenklammerrohlingen und zu deren lagegerechter zusammenfuehrung mit kontinuierlich gefoerderten falzbogen

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