DE19514209C2 - Schleusenvorrichtung für einen Wertschutzraum, insbesondere Tresorraum - Google Patents
Schleusenvorrichtung für einen Wertschutzraum, insbesondere TresorraumInfo
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- DE19514209C2 DE19514209C2 DE1995114209 DE19514209A DE19514209C2 DE 19514209 C2 DE19514209 C2 DE 19514209C2 DE 1995114209 DE1995114209 DE 1995114209 DE 19514209 A DE19514209 A DE 19514209A DE 19514209 C2 DE19514209 C2 DE 19514209C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleusenvorrich
tung für einen Wertschutzraum, insbesondere für einen
Tresorraum, der gegen Einbruch widerstandsfähige Wände
aufweist, von denen eine einen Durchbruch aufweist,
durch den ein in seinem Querschnitt dem Durchbruch an
gepaßter Transportkörper in Richtung seiner Längsachse
bewegbar ist, wobei in dem Transportkörper ein Laderaum
mit zumindest einer seitlichen Ladeöffnung vorgesehen
ist, der Transportkörper, in Richtung seiner Längsachse
gesehen, zu beiden Seiten des Laderaums je einen gepan
zerten Abschnitt besitzt, dessen Widerstandsgrad zumin
dest dem Widerstandsgrad der Wände des Wertschutzraums
entspricht, in Längsrichtung des Transportkörpers die
Innenabmessungen des Laderaums geringer sind als die
Wandstärke der Wand des Wertschutzraums im Bereich des
Durchbruchs und der Transportkörper zwischen zumindest
zwei definierten Stellungen verschiebbar ist, nämlich
zwischen einer Innenstellung, in der sich der Laderaum
mit seiner Ladeöffnung innerhalb des Wertschutzraums
befindet, und einer Außenstellung, in der sich der La
deraum außerhalb des Wertschutzraums befindet.
In der US-PS 5 179 901 ist eine Schleuseneinrichtung
anhand eines Tresors beschrieben, der durch eine Öff
nung in eine Bohrung des Bodens versenkt werden kann.
Der Tresor weist mehrere einzeln verschließbare Tresor
kammern auf, die übereinander angeordnet sind und durch
Hochheben des Tresors mittels einer hydraulischen Hebe
vorrichtung zugleich zugänglich sind. An der Oberseite
des Tresors ist eine kreisrunde Abdeckung vorgesehen,
die an die kreisrunde Berandung der Öffnung im Boden
angepaßt ist. Der Tresor selbst besitzt jedoch einen im
wesentlichen quadratischen Querschnitt, so daß im ange
hobenen Zustand des Tresors an der Berandung der kreis
runden Öffnung ein Durchgang in das Innere der Bohrung
gebildet wird. In Längsrichtung gesehen, sind die Ab
messungen der einzelnen Tresorkammern größer als die
Wandstärke des Bodens bzw. der kreisrunden Abdeckung.
Dieser bekannte Tresor weist unter anderem den Nachteil
auf, daß immer der gesamte Inhalt des Tresorraums in
den Außenraum transportiert und dort zugänglich gemacht
wird. Dadurch müssen auch alle Tresorkammern einzeln
verschließbar sein. Die Öffnung, die im angehobenen Zu
stand zwischen der kreisrunden Öffnung des Bodens und
dem quadratischen Tresor gebildet wird, stellt ein zu
sätzliches Sicherheitsrisiko dar, da ein Eindringen in
den Tresorraum möglich ist, sobald die Abdeckung des
Tresors geringfügig angehoben wird. Daher ist nicht
auszuschließen, daß gegebenenfalls der gesamte Tresor
entwendet werden kann.
Ferner ist in der US-PS 2 067 383 ein am Boden befe
stigbarer Safe beschrieben, der einen Innenraum auf
weist, in dem ein nach oben herausnehmbarer prismati
scher Innenbehälter mit rechteckiger Grundfläche einge
setzt ist. An der Unterseite des Innenbehälters befin
det sich ein Behälter für Wertgegenstände, der über ei
nen schraubenlinienförmigen Kanal befüllt werden kann,
der sich von der Oberseite des Safes schraubenlinien
förmig um den Innenbehälter herum nach unten bis zu dem
Behälter für die Wertgegenstände erstreckt. So können
Wertgegenstände in den Behälter eingebracht werden, oh
ne daß dieser Behälter aus dem Safe herausgenommen wer
den muß. Um die Wertgegenstände aus dem Safe herauszu
nehmen, muß der Innenbehälter zusammen mit dem Behälter
für die Wertgegenstände nach oben aus dem Safe heraus
gezogen werden. Ein "Schleusenbetrieb für einen Wert
schutzraum" ist jedoch mittels dieses bekannten Safes
nicht realisierbar.
Wertschutzräume sind im allgemeinen als Banktresorräume
bekannt, in denen Geld oder Güter von besonderem Wert
gegen jede Art von kriminellem Zugriff geschützt ver
wahrt werden können. Bestimmungsgemäß ist die volle Si
cherheit jedes Tresorraums aber nur zu den Zeiten gege
ben, in denen er rundum lückenlos geschlossen und si
cherheitstechnisch homogen so geschlossen ist, daß ein
unrechtmäßiges Eindringen, sei es durch List oder durch
Anwendung körperlicher Gewalt, verhindert werden kann.
Das Ein- und Ausbringen von Gütern oder zutrittsberech
tigter Personen stellt daher, insbesondere bei automa
tischem Betrieb (z. B. bei elektronisch gesteuerten und
überwachten Kundensafeanlagen mit Kunden-Selbstbedie
nung), ein Sicherheitsrisiko dar, das bei bekannten Lö
sungen, wenn überhaupt, dann lückenlos nur durch auf
wendige bauliche Maßnahmen und/oder einen aufwendigen
überwachten Schleusenbetrieb beherrschbar ist.
Eine automatisch betriebene Schleusenvorrichtung für
einen Wertschutzraum in Verbindung mit einer in einem
Tresorraum befindlichen elektronisch gesteuerten Miet
fachanlage ist beispielsweise in der April/Mai-Ausgabe,
1992, der Zeitschrift "geldinstitute" auf den Seiten 42
und 43 dargestellt und beschrieben. Bei dieser bekann
ten Lösung wird eine Wertkassette eines Kundenmietfa
ches über ein Förderband durch eine vorübergehend frei
gegebene, ansonsten mittels eines gepanzerten Schiebers
verschlossene Öffnung des Tresorraums in einen ebenso
gepanzerten Liftschacht eingebracht und durch den Lift
an die Ausgabestelle befördert. Die Abmessungen der
Tresorraumöffnung und des Liftschachts sind so bemes
sen, daß ein Eindringen durch die Ausgabeöffnung nicht
möglich ist. Diese Einrichtung, deren sicherheitstech
nische Wirksamkeit nur durch eine entsprechend geringe
Dimensionierung des Ausgabekanals bewerkstelligt wird,
hat den Nachteil, daß sie aufwendig herzustellen und
daher teuer ist. Überdies sind ihre Bauteile für War
tungsarbeiten nicht zugänglich.
Eine weitere bekannte Lösungsvariante für einen derar
tigen Schleusenbetrieb besteht darin, die kundenseitige
Entnahme- und Eingabestelle für eine Wertkassette in
einem kleinen, unmittelbar an den Tresorraum anschlie
ßenden, nur für jeweils eine Person zugänglichen, zel
lenartigen, durch seine besondere Bauweise in Verbin
dung mit einem Zutrittskontrollsystem besonders ge
schützten Raum unterzubringen. Der Zutritt zu diesem
Raum erfolgt, nach vorheriger Identifikation des Benut
zers, über eine automatisch gesteuerte Tür, die den Zu
tritt nur für die benutzungsberechtigte Person frei
gibt. Der Nachteil dieser Lösung besteht unter anderem
darin, daß die Benutzung von geschlossenen und dabei
bestimmungsgemäß auch noch möglichst klein dimensio
nierten Kundenkabinen bei Benutzern meist Unbehagen,
wenn nicht sogar Angst verursacht. Ebenso fallen auch
hier bei einer sicherheitstechnisch einwandfreien Aus
legung des Systems hohe Baukosten an.
Ein wesentlicher, prinzipieller Nachteil der oben ange
führten Schleusenvorrichtungen besteht darin, daß das
zur Anwendung kommende Prinzip nur für die Ein- und
Ausbringung von kleinen Gütern, jedoch nicht für volu
minöse Güter und/oder Personen eingesetzt werden kann.
Ein weiterer Nachteil der oben angeführten, bekannten
Lösungsvarianten ist darin zu sehen, daß Schleusenvor
richtungen in vielen Fällen in bereits bestehende, oft
auch in Betrieb befindliche Tresorräume eingebaut wer
den sollen und daß die dafür erforderlichen Baumaßnah
men, insbesondere dann, wenn sie sich über einen länge
ren Zeitraum erstrecken, ein erhebliches Sicherheitsri
siko darstellen.
Bei der eingangs geschilderten, aus der DE 30 37 839 A1
bekannten Schleusenvorrichtung treten einige dieser
Nachteile nicht auf. Der Transportkörper ist jedoch als
im Querschnitt etwa viereckige, horizontal verschiebba
re Lade ausgebildet, die nur in einer vorbestimmten
Drehwinkellage durch den entsprechend viereckigen
Durchbruch in einer vertikalen Wand des Wertschutzraums
hindurch befördert werden kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Schleusenvorrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, die bei einfachem, wirtschaftlichem und si
cherem Aufbau im Hinblick auf die Aufnahme und Ausgabe
des Ladeguts flexibler ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Transportkörper ein vertikal verschiebbarer und um
seine Längsachse verdrehbarer Kreiszylinder ist.
Ein wesentlicher Vorteil der kreiszylindrischen Form
des Transportkörpers besteht darin, daß sowohl die Aus
gabestellen als auch die Beladestellen an beliebigen
Stellen und in beliebiger Anzahl vorhanden sein können,
da der Transportkörper entlang seiner Achse verschoben
und gegebenenfalls um seine Achse gedreht werden kann.
Der Durchbruch kann in der Decke oder im Boden des
Wertschutzraums, z. B. eines Tresorraums, ausgebildet
sein. Vorzugsweise ist er im Boden ausgebildet, wenn
sich der Wertschutzraum aus baulichen Gründen im Kel
lergeschoß befindet, da sich die Ausgabestelle dann be
quemlichkeitshalber im Erdgeschoß befinden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Be
schreibung, in der auf die beiliegenden Figuren Bezug
genommen wird, die zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä
ßen Schleusenvorrichtung mit dem Transportkör
per in der Innenstellung,
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie A-A durch den
in Fig. 1 dargestellten Transportkörper,
Fig. 2 die Schleusenvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer
Transportstellung,
Fig. 3 die Schleusenvorrichtung der Fig. 1 und 2
in der Außenstellung,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine er
findungsgemäße Schleusenvorrichtung.
Vorerst wird auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen, in
denen ein Ausschnitt eines Wertschutzraums 1 in Form
eines Tresorraums dargestellt ist, der durch wider
standsfähige Wände begrenzt ist. Im vorliegenden Fall
sind unter diesem Begriff auch der Boden 2 und die Dec
ke 3 zu verstehen. In der Decke 3 ist ein zylindrischer
Durchbruch 4 vorgesehen, in dem ein Transportkörper 5
geführt ist, dessen Querschnitt im wesentlichen an die
Öffnung des Durchbruchs angepaßt ist. Wie Fig. 1a zu
entnehmen ist, besitzen bei dem gezeigten Beispiel so
wohl der Durchbruch 4 als auch der Transportkörper 5
die Form eines geraden Kreiszylinders mit vertikal an
geordneter Längsmittelachse ε.
Der Transportkörper 5 ist im wesentlichen aus drei Ab
schnitten gebildet, einem gepanzerten oberen Abschnitt
6, einem Laderaum 7 und einem gepanzerten unteren Ab
schnitt 8, wobei der Widerstandsgrad der zwei gepanzer
ten Abschnitte 6 und 7 zumindest dem Widerstandswert
der Wände des Wertschutzraums entspricht. Somit ist si
chergestellt, daß der Wertschutzraum sowohl in der in
Fig. 1 dargestellten Innenstellung als auch in der in
Fig. 3 zu sehenden Außenstellung des Transportkörpers
5 gegen Einbruch gesichert ist. Bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel besteht der Transportkörper 5 aus ei
nem zylindrischen Stahlmantel 9, der im Bereich der ge
panzerten Abschnitte 6 und 7 mit einem widerstandsfähi
gen Material, z. B. Stahlbeton, ausgefüllt ist. Im unte
ren Abschnitt 8 des Transportkörpers 5 ist in Längs
richtung eine konzentrische zylinderförmige Ausnehmung
10 für einen Hydraulikantrieb vorgesehen. Dieser Hy
draulikantrieb weist eine hydraulische Zylin
der/Kolbeneinheit 11 auf, die sich mit ihrem Kolben 12
an der Stirnseite der zylindrischen Ausnehmung 10 ab
stützt, wogegen ihr Hydraulikzylinder 13 an dem Boden 2
des Wertschutzraums 1 abgestützt und befestigt ist. Bei
der in Fig. 1 dargestellten Innenstellung des Trans
portkörpers 5 ist die Zylinder/Kolbeneinheit 11 nahezu
vollständig in der Ausnehmung 10 des gepanzerten unte
ren Abschnittes 8 aufgenommen.
Am unteren Ende des Transportkörpers 5 ist ferner eine
Führungsrolle 14 angeordnet, die entlang einer sich
zwischen dem Boden 2 und der Decke 3 des Wertschutz
raums 1 erstreckenden Gleitführung 15 geführt ist. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die parallel zu
dem Transportkörper S angeordnete Gleitführung 15 gera
de ausgebildet. Durch diese Gleitführung 15 wird ein
Verdrehen des Transportkörpers 5 um seine Längsachse ε
verhindert. Bei einer hier nicht gezeigten Ausführungs
form kann die Gleitführung 15 jedoch auch schraubenli
nienförmig ausgebildet sein, so daß der Transportkörper
5 zusätzlich zu seiner Translationsbewegung in vertika
ler Richtung eine Rotationsbewegung um seine eigene
Achse ausführt. Bei einer solchen Ausführungsform ist
an der Stirnseite der Ausnehmung 10 zwischen dem unte
ren gepanzerten Abschnitt 8 und dem Kolben 12 der Zy
linder/Kolbeneinheit 11 ein Lager 16 vorgesehen. Das
Erfordernis einer Rotationsbewegung ist im wesentlichen
dann gegeben, wenn die Ausgabestelle und die Befüll
stelle des Laderaums 7 nicht diametral angeordnet sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Transport
körper 5 sowohl in der Innen- als auch in seiner Außen
stellung wahlweise in mehreren unterschiedlichen Win
kelstellungen ausgerichtet sein. Dies ist dann erfor
derlich, wenn mehrere Ausgabestellen vorgesehen sind
oder wenn der Laderaum aus unterschiedlichen Richtungen
befüllt wird. Bei einer solchen Anwendungsform ist zu
sätzlich zu dem Lager 16 ein (hier nicht dargestellter)
Schrittmotor vorgesehen, wobei die Gleitführung an die
jeweilige Bewegungsform angepaßt ist.
Wie bereits erwähnt, ist der Transportkörper 5 entlang
seiner Längsachse ε von der in Fig. 1 dargestellten
Innenstellung, bei der sich der Laderaum 7 innerhalb
des Wertschutzraums 1 befindet, wobei die aus Stahl be
stehende Stirnseite 15 des Transportkörpers 5 mit der
Decke 3 des Wertschutzraums 1 im wesentlichen bündig
verläuft, bis zu der in Fig. 3 dargestellten Außen
stellung, in der sich der Laderaum 7 außerhalb des
Wertschutzraums 1 befindet, bewegbar. Die in Fig. 3
gezeigte Stellung ist noch keine für die Entnahme von
Wertgegenständen praxisgerechte Endstellung. Der Trans
portkörper 5 wird daher bei einem solchen Anwendungs
fall durch den teleskopischen Kolben 12 der hydrauli
schen Zylinder/Kolbeneinheit 11 noch weiter angehoben,
etwa bis die Führungsrolle 14 die Decke 3 des Wert
schutzraums 1 erreicht hat, so daß sich der Laderaum 7
in einer zur Entnahme der Wertgegenstände bequemen Hö
he, beispielsweise oberhalb eines nicht dargestellten
Ausgabetisches, befindet. Falls der Transportkörper 5
in einer anderen Ausführungsvariante jedoch für einen
Personen- oder Gütertransport Verwendung findet, wird
der Transportkörper 5 natürlich nur so weit angehoben,
bis die Basisfläche des Laderaums 7 mit der Oberseite
der Decke 3 im wesentlichen bündig verläuft. Das heißt,
der Transportkörper würde in diesem Fall weniger weit
angehoben werden, als es in Fig. 3 dargestellt ist.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel dient die erfindungsgemäße Schleusenvor
richtung zum Transport von in Behältern 17 aufgenomme
nen, genormten Wertkassetten aus einem Mietfach-Depot
zu einer einen Stock höher befindlichen, nach Passieren
einer Zugangskontrolle zugänglichen Ausgabestelle für
die Wertkassetten. Daher ist der in Fig. 1a darge
stellte, im Querschnitt rechteckige Laderaum 7 an die
Abmessungen der Wertkassettenbehälter 17 angepaßt. Der
mit einem Stahlpanzer versehene Laderaum 7 besitzt zwei
diametral angeordnete Öffnungen, eine Befüllöffnung 18
und eine Ausgabeöffnung 19 mit jeweils rechteckigem
Querschnitt. Die zu beiden Seiten der Öffnungen 18, 19
außerhalb des Laderaums 7 gelegenen, in Draufsicht
halbmondförmigen Abschnitte 20, 21 des Transportkörpers
5 sind mit einem widerstandsfähigen Material, z. B.
Stahlbeton ausgefüllt. Die Öffnungen 18, 19 des Lade
raums sind durch einen Verschluß 22 verschließbar. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Ver
schluß 22 ein verdrehbarer Zylinderverschlußteil, der
in Form eines Hohlzylindersegmentes ausgebildet ist,
wobei der Öffnungswinkel dieses Segmentes im wesentli
chen dem Öffnungswinkel der Befüll- und Ausgabeöffnung
entspricht. Durch Verdrehen dieses Zylinderverschluß
teils 22 können entweder die Befüll- 18 oder die Ausga
beöffnung 19 geöffnet oder beide Öffnungen 18, 19 ver
schlossen werden. Der Antrieb für den Zylinderver
schlußteil 22 ist entweder oberhalb, unterhalb oder in
nerhalb des Laderaums 7 angeordnet.
Jeder Wertkassettenbehälter 17 ist ferner in dem Lade
raum 7 durch eine elektrische oder elektromagnetische
Verriegelung 23 gesichert. Diese Verriegelung 23 weist
einen heb- und senkbaren Verriegelungsteil 24 auf, so
daß eine unterschiedliche Höhe von Behältern 17 automa
tisch berücksichtigt wird.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schleusenvorrichtung in der Außen
stellung dargestellt. Zusätzlich zu den bereits unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 ausführlich be
schriebenen Merkmale sind bei diesem Ausführungsbei
spiel in dem Wertschutzraum 1 angeordnete, elektrisch
oder hydraulisch betätigbare Blockiervorrichtungen 25,
26 vorgesehen. Diese Blockiervorrichtungen 25, 26 sind
am Boden 2 des Wertschutzraums 1 schwenkbar angelenkt
und besitzen an ihren oberen Enden je eine Blockiernase
27, 28 zur Blockierung des Transportkörpers 5. Die
Blockierung kann sowohl in der Außen- als auch der In
nenstellung des Transportkörpers erfolgen, um ihn in
diesen zwei Stellungen gegen jede unerwünschte Manipu
lation zu sichern. Zusätzlich ist bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel der Laderaum 7 in seinem oberen Abschnitt
im Bereich der Befüll- 18 und der Ausgabeöffnung 19 mit
je einer gepanzerten Blende 29, 30 versehen, so daß der
Querschnitt der tatsächlich verbleibenden Befüll- und
Ausgabeöffnung den zu transportierenden Wertkassetten
behältern 17 angepaßt ist. Diese aus Stahl gefertigten
Abschirmenden 29, 30 sind an die zylindrische Form des
Transportkörpers 5 angepaßt und mit diesem verschweißt.
Der Zweck dieser Blenden 29, 30 ist es, die oberhalb
der Wertkassette 17 in dem Laderaum 7 untergebrachten
elektronischen, elektrischen oder elektromagnetischen
Bauteile, Sensoren oder Kabelzuführungen vor einer un
erwünschten Beschädigung oder Manipulation zu schützen.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn zwischen dem Durchbruch
4 und der Außenfläche des Transportkörpers 5 ein Lager
luftkissen errichtet wird, um einen reibungsärmeren Be
trieb der Schleusenvorrichtung zu ermöglichen. Solche
Lagerluftkissen sind dem Fachmann bekannt und werden im
folgenden nicht näher erläutert.
Der Betrieb einer erfindungsgemäßen Schleusenvorrich
tung wird in der Regel durch eine nicht dargestellte
Steuerungsvorrichtung gesteuert, die vorteilhafterweise
innerhalb des Wertschutzraums 1 untergebracht ist. Die
se Steuerungsvorrichtung ist einerseits für den Betrieb
der Schleusenvorrichtung selbst verantwortlich, über
nimmt jedoch in vielen Fällen auch Funktionen in Zusam
menhang mit einer im Ausgabebereich vorgesehenen Zu
gangskontrolle und steuert den Betrieb einer in dem
Wertschutzraum angeordneten Förderanlage, mit der die
Wertkassettenbehälter aus dem entsprechenden Fach ent
nommen, zu der Schleusenvorrichtung befördert und in
den Laderaum des Transportkörpers eingebracht werden.
Diese Vorrichtungen sind dem Fachmann bekannt und wer
den daher nicht näher erläutert.
Im folgenden wird noch kurz ein für die gezeigten Aus
führungsbeispiele typischer Funktionsablauf beschrie
ben. Ein Kunde, der in einem Mietfach-Depot einer Bank
ein Mietfach mit einem sogenannten 24-Stunden-Service
gemietet hat, passiert eine mit einer Vereinzelungsvor
richtung ausgestattete Zugangskontrolle und erreicht
einen für diesen Mietservice vorgesehenen Ausgaberaum
der Bank. Dieser Ausgaberaum muß nicht befestigt oder
gar gepanzert sein, da die erfindungsgemäße Schleusen
vorrichtung ein Eindringen in den Wertschutzraum ver
hindert. Aus diesem Grund kann der Ausgaberaum in be
liebiger Größe und einem beliebigen Design gehalten
sein und für den Kunden eine behagliche Atmosphäre bie
ten. In diesem Ausgaberaum muß sich der Kunde, in der
Regel mit Karte und Code, identifizieren, wonach, bei
erfolgreicher Identifizierung, die in dem Wertschutz
raum befindliche Förderanlage angewiesen wird, den be
treffenden Wertkassettenbehälter aus dem zugehörigen
Mietfach zu entnehmen und zu der erfindungsgemäßen
Schleusenvorrichtung zu transportieren, die sich be
reits in der in Fig. 1 dargestellten Innenstellung be
findet. Während des Anlieferns der Wertkassette in ih
rem Behälter 17 wird der Zylinderverschlußteil 22 betä
tigt, so daß die Befüllöffnung 18 freigegeben wird und
der Behälter 17 in den Laderaum 7 eingeschoben werden
kann. Der Behälter 17 wird so eingeschoben, daß die Tür
oder der Deckel des Behälters 17 in Richtung Ausgabe
öffnung 19 zeigt. Ein ordnungsgemäß erfolgtes Einschie
ben des Behälters 17 wird beispielsweise durch eine
Lichtschranke angezeigt, wonach sich zugleich die Ver
riegelungsvorrichtung 23 aktiviert, um den Behälter 17
vor einer unerwünschten späteren Entnahme aus dem Lade
raum 7 zu sichern, und der Zylinderverschlußteil 22 um
einen bestimmten Winkel, z. B. 90°, verdreht wird, so
daß sowohl die Befüll- 18 als auch die Ausgabeöffnung
19 verschlossen sind. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt kein
Fehler oder Störfall auftritt, wird der hydraulische
Hebemechanismus 11, 12, 13 in Gang gesetzt, um den
Transportkörper 5 von seiner Innenstellung (vgl. Fig.
1) in seine Außenstellung (vgl. Fig. 3) zu bringen.
Während dieser Bewegung nimmt der Transportkörper 5 die
in Fig. 2 dargestellte Transportstellung ein. Gemäß
der Erfindung ist die Höhe des Laderaums so bemessen,
daß in jeder Stellung des Transportkörpers 5, somit
auch in jener nach Fig. 2, eine ausreichende Überlap
pung der Decke 3 des Wertschutzraums 1 und der gepan
zerten Abschnitte 6 und 8 des Transportkörpers 5 vor
handen ist, um den allgemeinen Widerstandswert des
Wertschutzraums 1 zu erreichen. Gegebenenfalls ist die
Decke des Wertschutzraums 1 im Bereich des Durchbruchs
4 etwas stärker ausgeführt.
Wenn sich der Transportkörper 5 in seiner Außenstellung
befindet (vgl. Fig. 3 u. 4), wird, falls keine Fehler
meldung vorliegt, der Zylinderverschlußteil 22 gedreht,
z. B. wieder um 90°, so daß seine Öffnung mit der Ausga
beöffnung 19 des Laderaums 7 ausgerichtet ist. Gegebe
nenfalls ist die Ausgabeöffnung bis zu diesem Zeitpunkt
durch ein Schiebefenster gesichert. Jetzt kann der Kun
de seine gemietete Wertkassette, deren Behälter in dem
Laderaum vor Entnahme gesichert ist, aus dem Behälter
17 nehmen, mittels eines Schlüssels öffnen und die ge
wünschten Manipulationen vornehmen, das heißt Wertge
genstände aus der Kassette entnehmen oder in die Kas
sette geben. Nach Beendigung der Manipulation versperrt
er seine Wertkassette, zieht den Schlüssel ab, schiebt
sie in ihren Behälter zurück und drückt einen dafür
vorgesehenen Knopf, um zu verdeutlichen, daß die Kas
sette wieder an ihren Platz im Mietfach-Depot zurückge
bracht werden kann. Die Schleusenvorrichtung überprüft
nun, ob die Wertkassette ordnungsgemäß verschlossen
bzw. der Schlüssel abgezogen ist und verschließt ein
gegebenenfalls vorhandenes Schiebefenster. In der Folge
wird der Zylinderverschlußteil 22 wieder um 90° in sei
ne Transportstellung gedreht und der Transportkörper 5
durch Absenken der hydraulischen Zylinder/Kolbeneinheit
11 zurück in seine Innenstellung gebracht, wo die Be
füllöffnung 18 durch den Zylinderverschlußteil 22 frei
gegeben und die Wertkassette samt Behälter 17 von der
Fördereinrichtung aus dem Laderaum 7 entnommen und an
die richtige Stelle transportiert wird. Sodann befindet
sich die Schleusenvorrichtung wieder in der in Fig. 1
dargestellten Ausgangsstellung und kann einen neuen
Auftrag ausführen.
Die Erfindung ist keineswegs auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist
die Verwendung eines Behälters 17 für die Wertkassetten
nicht zwingend erforderlich, d. h. die Wertkassetten
können ohne Behälter von ihrem Lager in den Laderaum
des Transportkörpers gebracht werden, und umgekehrt.
Ebenso können mittels einer erfindungsgemäßen Schleu
senvorrichtung Dokumente, große Wertgegenstände oder
bei entsprechender Dimensionierung sogar Personen und
schwere Lasten transportiert werden. Ferner ist ein
Verschluß Für den Laderaum nicht zwingend erforderlich.
Der Antrieb des Transportkörpers kann durch jedes ge
eignete Mittel erfolgen, z. B. mittels Zahnräder, Zahn
gestängen, Seilzügen oder pneumatisch.
Claims (11)
1. Schleusenvorrichtung für einen Wertschutzraum (1),
insbesondere für einen Tresorraum, der gegen Ein
bruch widerstandsfähige Wände (2, 3) aufweist, von
denen die eine einen Durchbruch (4) aufweist, durch
den ein in seinem Querschnitt dem Durchbruch (4)
angepaßter Transportkörper (5) in Richtung seiner
Längsachse (ε) bewegbar ist, wobei
- 1. in dem Transportkörper (5) ein Laderaum (7) mit zumindest einer seitlichen Ladeöffnung (18, 19) vorgesehen ist,
- 2. der Transportkörper (5), in Richtung seiner Längsachse (ε) gesehen, zu beiden Seiten des La deraumes (7) je einen gepanzerten Abschnitt (6, 8) besitzt, dessen Widerstandsgrad zumindest dem der Wände (2, 3) des Wertschutzraums (1) ent spricht,
- 3. in Längsrichtung des Transportkörpers (5) die Innenabmessungen des Laderaums (7) geringer sind als die Wandstärke der Wand (3) des Wertschutz raums im Bereich des Durchbruchs (4) und
- 4. der Transportkörper (5) zwischen zumindest zwei definierten Stellungen verschiebbar ist, nämlich zwischen einer Innenstellung, in der sich der Laderaum (7) mit seiner Ladeöffnung (18, 19) in nerhalb des Wertschutzraums (1) befindet, und einer Außenstellung, in der sich der Laderaum (7) außerhalb des Wertschutzraums (1) befindet,
2. Schleusenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Bewegung des Transportkörpers
(5) in an sich bekannter Weise ein Hydraulikantrieb
(11, 12, 13) vorgesehen ist.
3. Schleusenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß konzentrisch zur Längsachse (ε)
des Transportkörpers (5) ein zentraler Hydraulikzy
linder (13) mit einem teleskopisch ausfahrbaren
Kolben (12) angeordnet ist, wobei der Hydraulikzy
linder (13) und sein Kolben (12) in der Innenstel
lung des Transportkörpers (5) im wesentlichen in
einer zentralen Ausnehmung (10) dieses Körpers (5)
aufgenommen sind.
4. Schleusenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Durch
bruch (4) und der Außenfläche des Transportkörpers
(5) im Betrieb ein Lagerluftkissen errichtbar ist.
5. Schleusenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeöffnung (18,
19) in an sich bekannter Weise mittels eines Ver
schlusses (22) verschließbar ist.
6. Schleusenvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verschluß (22) einen um die
Längsachse (ε) des Transportkörpers (5) verdrehba
ren Zylinderverschlußteil in Form eines
Hohlzylindersegmentes besitzt.
7. Schleusenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Laderaum (7) zur
Aufnahme eines Behälters (17), z. B. einer Wertkas
sette, eingerichtet ist, wobei für diesen Behälter
eine lösbare, vorzugsweise elektromechanische Ver
riegelung (23, 24) in dem Laderaum (7) vorgesehen
ist.
8. Schleusenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenstellung
des Transportkörpers (5) dessen äußere Stirnfläche
in an sich bekannter Weise mit der Außenfläche der
den Durchbruch (4) aufweisenden Wand (3) im wesent
lichen bündig ist.
9. Schleusenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wertschutz
raum (1) eine Längsführung (14, 15) für den Trans
portkörper (5) vorgesehen ist.
10. Schleusenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportkörper
(5) in seiner Innen- und Außenstellung mit Hilfe
einer Blockiereinrichtung (25, 26, 27, 28) gegen
jede Bewegung in Richtung seiner Längsachse bloc
kierbar ist.
11. Schleusenvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (25, 26,
27, 28) zum selbsttätigen Blockieren des Transport
körpers (5) bei Erreichen seiner Innen- bzw. Außen
stellung eingerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29521408U DE29521408U1 (de) | 1994-04-22 | 1995-04-15 | Schleusenvorrichtung für einen Tresorraum |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT83994A AT401278B (de) | 1994-04-22 | 1994-04-22 | Schleusenvorrichtung für einen tresorraum |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19514209A1 DE19514209A1 (de) | 1995-10-26 |
DE19514209C2 true DE19514209C2 (de) | 1999-04-15 |
Family
ID=3500964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995114209 Expired - Fee Related DE19514209C2 (de) | 1994-04-22 | 1995-04-15 | Schleusenvorrichtung für einen Wertschutzraum, insbesondere Tresorraum |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT401278B (de) |
DE (1) | DE19514209C2 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2067383A (en) * | 1934-12-18 | 1937-01-12 | Charles K Ernst | Lock |
DE3037839A1 (de) * | 1980-10-07 | 1982-06-03 | Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn | Geldausgabe-vorrichtung aus einem tresorraum |
DE3330225C2 (de) * | 1983-08-22 | 1988-12-08 | Geb. Mueller Waltraud Krzuk | |
EP0312179A1 (de) * | 1987-10-13 | 1989-04-19 | Windson Holding B.V. | Tresor |
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1994
- 1994-04-22 AT AT83994A patent/AT401278B/de not_active IP Right Cessation
-
1995
- 1995-04-15 DE DE1995114209 patent/DE19514209C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Müller, Erwin: Kunden begehren Mietfach-SB, Erfahrungen der Kreissparkasse Hildesheim mit automatischem Kundenmietfach-Depot, In: Geldinstitute, H. 4/5, April/Mai 1992, S.42,43 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA83994A (de) | 1995-12-15 |
AT401278B (de) | 1996-07-25 |
DE19514209A1 (de) | 1995-10-26 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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