DE19512308A1 - Umschaltklappe für große Leitungsquerschnitte - Google Patents
Umschaltklappe für große LeitungsquerschnitteInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/04—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
- F16K11/052—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves with pivoted closure members, e.g. butterfly valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umschaltklappe für große Leitungsquerschnitte,
deren Klappenflügel eine Klappenblende mit einer umfänglichen Dichtleiste
aufweist und im Klappengehäuse in eine Endschaltstellung schwenkbar ist, in
welcher die Dichtleiste gegen eine den Strömungsquerschnitt eines
Leitungsanschlusses des Klappengehäuses umgrenzende Anschlagleiste
anliegt.
Derartige Umschaltklappen kommen als Großklappen sowohl in
Rauchgasreinigungsanlagen als auch in Gasturbinenanlagen zur Anwendung.
Dort werden sie zum Absperren extrem großer Strömungsquerschnitte eingesetzt.
Infolgedessen sind sowohl die Klappenflügelabmessungen als auch die
erforderlichen Stellmomente sehr groß, und ihr Regelverhalten sehr kritisch.
Außerdem verläuft ihre Regelcharakteristik, insbesondere unmittelbar vor der
Endschaltstellung, sehr steil. Aus diesem Grunde werden dort, wo große Gasströme
in verschiedenen Mengen über die Zeit zu regeln sind, vorrangig Jalousieklappen
eingesetzt, da bei ihnen sowohl das Regelverhalten der Klappe als auch die
erforderlichen Stellmomente beherrschbar sind. Jalousieklappen sind jedoch
bekanntlich technisch aufwendig und außerdem nicht genügend betriebssicher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umschaltklappe der eingangs
genannten Art zu entwickeln, mit welcher es möglich ist, die zeitliche
Durchströmungsmenge feinfühlig zu drosseln, ohne daß die sonst im Drosselbereich
kurz vor der Endschaltstellung hochbeanspruchten Dichtungselemente Schaden
nehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am stirnseitigen
Flügelrand nahe zur Dichtleiste ein an der Klappenblende annähernd parallel zur
Dichtleiste in einem steilen Winkel zur Klappenblende befestigter Drosselsteg
vorgesehen ist, dessen hochstehender Stegrand beim Einschwenken des Klappenflügels
in die Endschaltstellung voreilend zur Dichtleiste in den von der Anschlagleiste
umgrenzten Strömungsquerschnitt des Leitungsanschlusses eintauchbar ist.
Auf diese Weise ist es möglich, den sonst im Bereich der Dichtung kurz vor
Erreichen der Endschaltstellung entstehenden, sehr schmalen Strömungsquerschnitt,
der bei hohen Differenzdrücken Strömungsgeschwindigkeiten nahe der
Schallgeschwindigkeit erzeugen kann, in den Bereich des hochstehenden
Stegrandes zu verlegen. Die für die Dichtungselemente kritische Querschnitts
verengung findet somit nicht mehr im Bereich der Dichtungen statt. Die
Dichtungen sind infolgedessen geringeren Strömungsgeschwindigkeiten und
damit einer geringeren Belastung ausgesetzt. Dadurch ist es möglich, die
Umschaltklappe über längere Zeiträume als Drosselklappe zum Zwecke der
Regelung größerer Gasströme zu verwenden.
Vorteilhafterweise weist der stirnseitige Drosselsteg auf der ganzen Baulänge
annähernd die gleiche Bauhöhe auf.
Zur Verbesserung der Regelgenauigkeit der Umschaltklappe sieht die Erfindung
vor, daß die Klappe zusätzlich zum stirnseitigen Drosselsteg mit weiteren an den
seitlichen Flügelrändern nahe zur Dichtleiste angeordneten Drosselstegen versehen
ist, die ebenfalls an der Klappenblende annähernd parallel zur Dichtleiste in einem
steilen Winkel zur Klappenblende befestigt sind, und deren hochstehender
Stegrand beim Einschwenken des Klappenflügels in die Endschaltstellung voreilend
zur Dichtleiste in den von der Anschlagleiste umgrenzten Strömungsquerschnitt
des Leitungsanschlusses eintauchbar ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft,
wenn die seitlichen Drosselstege annähernd dreieckig ausgebildet sind und mit
einer sich an den stirnseitigen Drosselsteg anschließenden Schmalseite, einer
auf der Klappenblende aufliegenden Längsseite und einem zur Klappendrehachse
hin geneigten, hochstehenden Stegrand versehen sind.
Zwecks einer weiteren Verbesserung der Regelgenauigkeit der Umschaltklappe
sieht die Erfindung ferner vor, daß der hochstehende Stegrand des oder der
Drosselstege ein gezahntes oder welliges Profil aufweist. Dadurch läßt sich
der jeweils freie Strömungsquerschnitt im Drosselbereich der Umschaltklappe
feinfühlig variieren.
Um das Regelverhalten der Umschaltklappe präzis und bequem an die jeweiligen
Einsatzbedingungen einzustellen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der
oder die Drosselstege an der Klappenblende gelenkig befestigt sind, wobei
die Befestigung vorteilhafterweise sich aus scharnierähnlichen Elementen und in
ihrer Länge einstellbaren Querstreben zusammensetzt. Auf diese Weise ist es
möglich, den steilen Winkel des Drosselstegs zur Klappenblende und somit die
Drosselwirkung des oder der Drosselstege stufenlos einzustellen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Umschaltklappe, im Längsschnitt dargestellt,
Fig. 2 die Einzelheit II aus Fig. 1, ohne seitliche Drosselstege und vergrößert
dargestellt, und
Fig. 3 den stirnseitigen Drosselsteg aus Fig. 2, in einer Ansicht in Richtung
des Pfeils III in Fig. 1, vergrößert dargestellt.
Die Umschaltklappe nach den Fig. 1 und 2 weist ein Klappengehäuse 1 mit
drei Leitungsanschlüssen 2, 3 und 4 auf, von denen die Anschlüsse 3 und 4 mit
je einer den Strömungsquerschnitt des Anschlusses umgrenzenden Anschlagleiste
5 bzw. 6 versehen sind.
Die Umschaltklappe weist ferner einen Klappenflügel 7 auf, der um eine Drehachse 8
schwenkbar ist und sich aus einem Flügelrahmen 9 und zwei daran befestigten
Klappenblenden 10 und 11 zusammensetzt. Jede Klappenblende ist mit einer
umfänglichen Dichtleiste 12 bzw. 13 versehen, bestehend aus je einem
Dichtungsblech 14 bzw. 16 und je einer mit ihm zusammen wirkenden Federblech
15 bzw. 17.
Der Klappenflügel 7 ist im Klappengehäuse 1 um die Drehachse 8 zwischen zwei
Endschaltstellungen schwenkbar, in denen die Dichtleisten 12 bzw. 13 gegen die
Anschlagleisten 5 bzw. 6 dicht anliegen.
Am stirnseitigen Flügelrand 18 ist nahe zur Dichtleiste 12 ein an der Klappenblende 10
annähernd parallel zur Dichtleiste 12 in einem steilen Winkel α zur Klappenblende 10
befestigter Drosselsteg 19 vorgesehen, dessen hochstehender Stegrand 20 beim
Einschwenken des Klappenflügels 7 in die obere Endschaltstellung voreilend zur
Dichtleiste 12 in den von der Anschlagleiste 5 umgrenzten Strömungsquerschnitt des
Leitungsanschlusses 3 eintauchbar ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist der stirnseitige Drosselsteg 19 auf der ganzen
Baulänge annähernd die gleiche Bauhöhe auf. Hierbei ist der hochstehende
Stegrand 20 mit einem gezahnten Profil 21 ausgebildet.
Der stirnseitige Drosselsteg 19 ist an der Klappenblende 10 gelenkig befestigt,
so daß der Winkel α zwischen beiden Flügelteilen einstellbar ist. Vorzugsweise
wird ein Winkel α gleich 70° bis 90° eingestellt. Als Befestigungselemente sind
Scharniere 22 und in ihrer Länge einstellbare Querstreben 23 vorgesehen.
Die Einbaulage des Drosselstegs 19, seine Bauhöhe sowie sein Neigungswinkel α
zur Klappenblende 10 sind so gewählt, daß beim Einschwenken des Klappenflügels 7
in die obere Endschaltstellung der obere Rand 20 des Drosselstegs 19 in den
von der Anschlagleiste 5 umgrenzten Strömungsquerschnitt des Leitungsanschlusses 3
voreilend zur Dichtleiste 12 eintaucht, und dort mit der Anschlagleiste 5 einen
verengten Strömungsquerschnitt bildet, der wesentlich kleiner als der jeweils von der
Anschlagleiste 5 und der Dichtleiste 12 begrenzter Strömungsquerschnitt ist.
Damit wird im Drosselbereich der Klappe der engste Strömungsquerschnitt
weg vom Bereich der Dichtung 12 in den Bereich zwischen dem Drosselsteg 19
und der Anschlagleiste 5 verlegt, was zur Folge hat, daß die Dichtung 12 dann
nicht mehr den höchsten Strömungsgeschwindigkeiten und der daraus resultierenden
extremen Belastung ausgesetzt ist. Die Umschaltklappe kann somit dauerhaft im
Drosselbereich arbeiten und die gewünschte Regelcharakteristik voll erfüllen.
Dies wird dadurch unterstützt, daß die Umschaltklappe auch an den seitlichen
Flügelrändern nahe zur Dichtleiste 12 mit an der Klappenblende 10 annähernd
parallel zur Dichtleiste 12 in einem steilen Winkel α zur Klappenblende 10
befestigten Drosselstegen 24 versehen ist, deren hochstehender Stegrand 25 beim
Einschwenken des Klappenflügels 7 in die obere Endschaltstellung voreilend zur
Dichtleiste 12 in den von der Anschlagleiste 5 umgrenzten Strömungsquerschnitt
des Leitungsanschlusses 3 eintauchbar ist.
Damit ist auch an den Seitenrändern des Klappenflügels die gleiche Wirkung
wie für den stirnseitigen Flügelrand 18 beschrieben erzielbar. Die seitlichen
Drosselstege 24 sind als annähernd dreieckige Stege ausgebildet, die mit einer sich
an den stirnseitigen Drosselsteg 19 anschließenden Schmalseite 26, einer auf der
Klappenblende 10 aufliegenden Längsseite 27 und einem etwa zur
Klappendrehachse hin geneigten, hochstehenden Stegrand 25 versehen sind.
Deren Befestigung an der Klappenblende 10 ist analog zur Befestigung des
stirnseitigen Drosselstegs 19 ausgebildet. Die seitlichen Drosselstege 24 können
auch mit einem gezahnten oder welligen Stegrand versehen sein.
Claims (7)
1. Umschaltklappe für große Leitungsquerschnitte, deren Klappenflügel eine
Klappenblende mit einer umfänglichen Dichtleiste aufweist und im Klappengehäuse
in mindestens eine Endschaltstellung schwenkbar ist, in welcher die Dichtleiste
gegen eine den Strömungsquerschnitt eines Leitungsanschlusses des
Klappengehäuses umgrenzende Anschlagleiste anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß am stirnseitigen Flügelrand (18) nahe zur Dichtleiste (12) ein an der
Klappenblende (10) annähernd parallel zur Dichtleiste in einem steilen Winkel α
zur Klappenblende befestigter Drosselsteg (19) vorgesehen ist, dessen hochstehender
Stegrand (20) beim Einschwenken des Klappenflügels (7) in die Endschaltstellung
voreilend zur Dichtleiste (12) in den von der Anschlagleiste (5) umgrenzten
Strömungsquerschnitt des Leitungsanschlusses (3) eintauchbar ist.
2. Umschaltklappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der stirnseitige Drosselsteg (19) auf der ganzen Baulänge annähernd
die gleiche Bauhöhe aufweist.
3. Umschaltklappe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltklappe auch an den seitlichen Flügelrändern nahe zur
Dichtleiste (12) mit an der Klappenblende (10) annähernd parallel zur Dichtleiste
in einem steilen Winkel α zur Klappenblende (10) befestigten Drosselstegen (24)
versehen ist, deren hochstehender Stegrand (25) beim Einschwenken des
Klappenflügels (7) in die Endschaltstellung voreilend zur Dichtleiste (12) in den von
der Anschlagleiste (5) umgrenzten Strömungsquerschnitt des Leitungsanschlusses (3)
eintauchbar ist.
4. Umschaltklappe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Drosselstege (24) annähernd dreieckig ausgebildet sind und
mit einer sich an den stirnseitigen Drosselsteg (19) anschließenden Schmalseite (26),
einer auf der Klappenblende (10) aufliegenden Längsseite (27) und einem zur
Klappendrehachse (8) hin geneigten, hochstehenden Stegrand (25) versehen sind.
5. Umschaltklappe nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hochstehende Stegrand (20, 25) des oder der Drosselstege (19, 24)
ein gezahntes oder welliges Profil (21) aufweist.
6. Umschaltklappe nach einem oder mehreren Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Drosselstege (19, 24) an der Klappenblende (10) gelenkig
befestigt sind.
7. Umschaltklappe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung des oder der Drosselstege (19, 24) an der Klappenblende (10)
sich aus scharnierähnlichen Elementen (22) und in ihrer Länge einstellbaren
Querstreben (23) zusammensetzt.
Priority Applications (1)
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DE1995112308 DE19512308C2 (de) | 1995-04-01 | 1995-04-01 | Umschaltklappe für große Leitungsquerschnitte |
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Publications (2)
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995112308 Expired - Lifetime DE19512308C2 (de) | 1995-04-01 | 1995-04-01 | Umschaltklappe für große Leitungsquerschnitte |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT290789B (de) * | 1968-02-05 | 1971-06-25 | Franz J Muhvic | Regelmischventil |
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1995
- 1995-04-01 DE DE1995112308 patent/DE19512308C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE19512308C2 (de) | 2001-10-04 |
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Owner name: KAEFER-RACO ENGINEERING GMBH, 28217 BREMEN, DE |
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Owner name: CAMFIL FARR POWER SYSTEMS GMBH, 28217 BREMEN, DE |
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