DE3216177A1

DE3216177A1 - Fluegelrahmen fuer fensterkonstruktionen

Info

Publication number: DE3216177A1
Application number: DE19823216177
Authority: DE
Inventors: Günter 4772 Bad Sassendorf Langenhorst
Original assignee: Top Element Bauelemente fuer Innenausbau und Raumgestaltung GmbH
Current assignee: Top Element Bauelemente fuer Innenausbau und Raumgestaltung GmbH
Priority date: 1982-04-30
Filing date: 1982-04-30
Publication date: 1983-11-10
Also published as: DE3216177C2; CA1196819A

Description

Die Erfindung betrifft einen Flügelrahmen für Fensterkonstruk-
tionen, mit einer Beschlagkammer und einer umlaufenden Führungskammer für in den vertikalen und horizontalen Rahmenschenkeln geführte Treibstangen eines Fensterbeschlages, wobei die Treibstangen in den Rahmeneckbereichen mittels Federbänder miteinander verbunden und die Federbänder mittels in die Rahmeneckbereiche eingesetzter Führungsstücke umgelenkt sind. - Bei derartigen Flügelrahmen wird der eigentliche Fensterbeschlag zum öffnen und Schließen des Flügelrahmens in die Beschlagkammer eingesetzt und über einen auf dem betreffenden Rahmenschenkel befestigten Handgriff betätigt. Durch diese Betätigung erfolgt eine Verstellung der Treibstangen, zu deren Führung die Rahmenschenkel eine Führungskammer aufweisen. Über die Treibstangen werden die Fensterverschlüsse, z. B. Riegel, Vorreiber oder Stangen-Verschlüsse betätigt.
Bei bekannten Ausführungsformen des eingangs beschriebenen Flügelrahmens finden zur Umlenkung der Federbänder Führungsstücke Verwendung, die in fertigungstechnischer und montagetechnischer Hinsicht verhältnismäßig kompliziert sind. Denn. regelmäßig handelt es sich um einteilige im Querschnitt kastenförmige Umlenk-bzw. Winkelprofile, welche in den Rahmeneckbereichen des Flügelrahmens verschraubt werden müssen. Sie bilden gleichsam eine Brücke für die in den Rahmeneckbereichen unterbrochene Führungskammer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flügelrahmen für Fensterkonstruktionen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Führungsstücke sich durch in fertigungstechnischer und montagetechnischer Hinsicht besonders einfache Bauweise auszeichnen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Flügelrahmen dadurch, daß die Führungsstücke jeweils aus einem Nockensegment mit einerseits innenliegendem Winkeleinschnitt zum Aufsetzen auf die zugeordnete innere Rahmenecke benachbarter Rahmenschenkel und andererseits außenliegender kreisbogenförmiger Führungsbahn für das betreffende Federband und aus einem die äußere Rahmenecke abdeckenden Eckwinkel mit innenliegender kreisbogenförmiger Führungsfläche bestehen, die in vorgegebenem Abstand zu der Führungsbahn des Nockensegmentes angeordnet ist und mit der Führungsbahn einen seitlich durch die Führungskammer begrenzten kreisbogenförmigen Führungskanal für das umgelenkte Federband bildet. - Nach Lehre der Erfindung sind also die Führungsstücke als zweiteilige Stücke aus einerseits Nockensegment und andererseits Eckwinkel ausgebildet, so daß erst durch deren Montage der Führungskanal zum Umlenken des Federbandes entsteht. Die Fertigung und Montage dieser Einzelteile ist wesentlich unproblematischer als die eines einteiligen kreisbogenförmigen Kastenprofils. Die kreisbogenförmige Führungsbahn und Führungsfläche beschreiben vorzugsweise einen Viertelkreisbogen. Die Führungsbahn kann einen verhäla smäßig flachen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Ein seitliches Ausweichen des Federbandes wird jedenfalls durch die Führungsbahn bzw. Führungskammer -Verhindert, wenngleich die Führungskammer auch bei dem erfindungsgemäßen Flügelrahmen in den Rahmeneckbereichen unterbrochen ist. - Eine besonders rationelle und kostensparende Fertigung wird dann erreicht, wenn die Nockensegmente und Eckwinkel aus Kunststoff bestehen, z. B. als Kunststoff-Spritzteile hergestellt werden. Eine besonders einfache und schnelle Montage wird dann erreicht, wenn die Nockensegmente und Eckwinkel Rastvorsprünge z. B. Rastzapfen, und die Rahmenschenkel in den Rahmeneckbereichen Rastausnehmungen, z. B. Rastbohrungen aufweisen und dadurch die Nocken segmente und Eckwinkel in den Rahmeneckbereichen zwischen seitlichen Blendschenkeln der U-förmigen Rahmenschenkel einklipsbar sind.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Eckwinkel um ein vorgegebenes Maß über die Blendschenkel der Rahmenschenkel vorkragen und dadurch einen Kantenschutz bilden, d. h. die sonst im Gehrungsbereich scharfen Kanten entfallen. - Endlich lehrt die Erfindung, daß die unteren Eckwinkel bei geschlossenem Flügelrahmen auf Wider lager in einem zugeordneten Blendrahmen aufsetzen, so daß der Flügelrahmen in dem Blendrahmen stets in rechtem Winkel ausgerichtet gleichsam abgestützt ist. Dadurch wird ein einseitiges "Hängen" des Flügelrahmens in dem Blendrahmen verhindert, so daß die Sichtfuge zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen stets eine gleichbleibende Fugenbreite aufweist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Flügelrahmen für Fensterkonstruktionen verwirklicht wird, bei dem die Führungsstücke zur Umlenkung der die Treibstangen verbindenden Federbänder sich in fertigungstechnischer und montagetechnischer Hinsicht durch extrem einfachen Aufbau auszeichnen und z. B. als Kunststoff-Spritzteile hergestellt werden können. Findet Polytetrafluoräthylen als Kunststoff Verwendung, dann wird ein selbstschmierender Effekt und besondere Leichtgängigkeit für die Federbänder erreicht.
Darüber hinaus dienen die aus Eckwinkel und Nockensegment bestehenden Führungsstücke zugleich als Kantenschutz und zusätzliche Abstützung des Flügelrahmens gegen seinen Blendrahmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Flügelrahmen im Gehrungsbereich, Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 bei teilweise fortgebrochenem Blendschenkel, Fig. 3 eine Aufsicht auf den Gehrungsbereich und Fig. 4 in teilweiser Seitenansicht den in seinen Blendrahmen zusätzlich abgestützten Flügelrahmen.
In den Figuren ist ein Flügelrahmen für Fensterkonstruktionen dargestellt, der aus einem die Rahmenschenkel 1, 2 bildenden Flügelprofil aufgebaut ist. Die Rahmenschenkel 1, 2 weisen eine Beschlagkammer 3 mit einer umlaufenden Führungskammer 4 für in den vertikalen 1 und horizontalen Rahmenschenkeln 2 ge ten Treibstangen 5 eines Fensterbeschlages 6 auf, der lediglich angedeutet ist. Die Treibstangen 5 sind in den Rahmeneckbereichen mittels Federbändern 7 miteinander verbunden. Die Federbänder 7 sind mittels in die Rahmeneckbereiche eingesetzter Führungsstücke 8 umgelenkt. Die Führungsstücke 8 bestehen jeweils aus einem Nockensegment 9 mit einerseits innenliegendem Winkeleinschnitt 10 zum Aufsetzen auf die zugeordnete innere Rahmenecke 11 benachbarter Rahmenschenkel 1, 2 und andererseits außenliegender kreisbogenförmiger Führungsbahn 12 für das betreffende Federband 7 und aus einem die äußere Rahmenecke abdeckenden Eckwinkel 13 mit innenliegender kreisbogenförmiger Führungsfläche 14, die in vorgegebenem Abstand zu der Führungsbahn 12 des Nockensegmentes 9 angeordnet ist und mit der Führungsbahn 12 einen seitlich begrenzten Führungskanal 15 für das umgelenkte Federband 7 bilden. Die Führungsbahn 12 besitzt einen U-förmigen Querschnitt zur seitlichen Abstützung des Federbandes 7, während die Führungsfläche 14 an dem Eckwinkel 13 als glatte Fläche ausgebildet sein kann. Führungsbahn 12 und Führungs-fläche 14 beschreiben vorzugsweise einen Viertelkreis.
Die Nockensegmente 9 und Eckwinkel 13 bestehen aus Kunststoff und sind z. B. als Kunststoff-Spritzteile hergestellt. Ferner weisen die Nockensegmente 9 und Eckwinkel 13 Rastvorsprünge 16, z. B. Rastzapfen, und die Rahmenschenkel 1, 2 in den Rahmeneckbereichen Rastausnehmungen 17, z. B. Rastbohrungen, auf. Dadurch sind die Nockensegmente 9 und Eckwinkel 13 in den Rahmeneckbereichen zwischen seitlichen Blendschenkeln 18 der Rahmenschenkel 1, 2 mittels Rastsitzverbindungen einklemmbar bzw.
einklipsbar und benötigen keine weiteren Befestigungsmittel.
Die Eckwinkel 13 kragen um ein vorgegebenes Maß über die Blendschenkel 18 der Rahmenschenkel 1, 2 vor. Die unteren Eckwinkel 13 setzen bei geschlossenem Flügelrahmen auf Widerlager 19 in einem zugeordneten Blendrahmen 20 zur Sichtfugenausrichtung auf.
- Bei dem nichtdargestellten Fensterbeschlag kann es sich um einen beliebigen Beschlag, z. B. Drehkipp-Beschlag handeln.
Leerseite

Claims

Flügelrahmen für Fensterkonstruktionen Patentansprüche: 1. Flügelrahmen für Fensterkonstruktionen, mit einer Beschlagkammer und einer umlaufenden Führungskammer für in den vertikalen und horizontalen Rahmenschenkeln geführte Treibstangen, wobei die Treibstangen in den Rahmeneckbereichen mittels Federbänder miteinander verbunden und die Federbänder mittels in die Rahmeneckbereiche eingesetzter Führungsstücke umgelenkt sind, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führungsstücke (8) jeweils aus einem Nockensegment (9) mit einerseits Winkeleinschnitt (10) zum Aufsetzen auf die innere Rahmenecke (11) benachbarter Rahmenschenkel (1, 2) und andererseits kreisbogenförmiger Führungsbahn (12) für das betreffende Federband (7) und aus einem die äußere Rahmenecke abdeckenden Eckwinkel (13) mit innenliegender kreisbogenförmiger Führungsfläche (14) bestehen, die in vorgegebenem Abstand zu der Führungsbahn (12) des Nockensegmentes (9) angeordnet ist und mit der Führungsbahn (12) einen kreisbogenförmigen Führungskanal (15) für das umgelenkte Federband (7) bildet.
2. Flügelrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockensegmente (9) und Eckwinkel (13) aus Kunststoff bestehen, z. B. als Kunststoffspritzteile hergestellt sind.
3. Flügelrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockensegmente (9) und Eckwinkel (13) Rastvorsprünge (16) und die Rahmenschenkel (1, 2) in den Rahmeneckbereichen Rastausnehmungen (17) aufweisen und dadurch die Nockensegmente (9) und Eckwinkel (13) in den Rahmeneckbereichen zwischen seitlichen Blendschenkeln (18) der Rahmenschenkel (1, 2) einklipsbar sind.
4. Flügelrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckwinkel (13) um ein vorgegebenes Maß über die Blendschenkel (18) der Rahmenschenkel (1, 2) vorkragen.
5. Flügelrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Eckwinkel (13) bei geschlossenem Flügelrahmen auf Widerlager (19) in einem zugeordneten Blendrahmen (20) zur Sichtfugenausrichtung aufsetzen.