DE1951211A1 - Verfahren zur Gewinnung nichtwaessriger Wasserstoffperoxidloesungen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung nichtwaessriger WasserstoffperoxidloesungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/01—Hydrogen peroxide
- C01B15/013—Separation; Purification; Concentration
- C01B15/017—Anhydrous hydrogen peroxide; Anhydrous solutions or gaseous mixtures containing hydrogen peroxide
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Description
DEUTSCHE GOLD- UND SILBER-SCHEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER
Frankfurt/Main, Weißfrauenstraße 9
Verfahren zur Gewinnung nichtwäsgriger Wasserstoffperoxidlöaungen
(Zusatz zu P 1802003.6)
Nach Patent. (Patentanmeldung P 1802003.6) ist es "bekannt,
nichtvässrige WasserstoffperoxidTösungen direkt aus den wasserstoffperoxidhaltigen
Arbeitslösungen mit Hilfe einer Strippdestillation unter vermindertem Druck herzustellen, wobei als
Strippmittel Dämpfe von organischen Lösungsmitteln eingesetzt werden. Nach Kondensieren der Dämpfe liegt Wasserstoffperoxid in
dem betreffenden Lösungsmittel gelöst vor. , .
Als Beispiele für Lösungsmittel wurden Carbonsäuren, Ester und
Alkohole genannt, und einige besonders geeignete Einzelstoffe aufgeführt. .
Es zeigt sich nun, daß nicht nur die beispielhaft genannten Gruppen und Einzelstoffe als Strippmittel in Dampfform eingesetzt werden können, sondern auch außerdem Allylacetat, sowie
Ester von Fettsäuren mit//-ständigem tertiärem. Kohlenstoffatom
der. Formel ·
2 - C - COOH,
in der R1 Alkylgruppen mit 1-3 C-Atomen und R„, R, Alkylgruppen
mit 1-2 C-Atomen bedeuten. Diese Fettsäuren wurden mit aliphatischen
Alkoholen, vorzugsweise Methyl- bis Butylalkoholen t
verestert. Besonders bevorzugt sind die Methyl- bis Butylester der Trlmethyleaaign^ure.
Ferner zeigte aich, daß nls Strippniittel auch Gemische aus Carbonsäuren,
Estern oder Alkoholen mit Kohlenwasserstoffen oder
■ -■ 2 1098 17/1745
BAD
Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die bis 160 0 sieden, eingesetzt/ ^
werden können. ,
Außerdem erwiesen sich aliphatisch^ "Äther mit '4 - 10 C-Atomen,.
wie Diäthylather, Dipropyläther, Diisopropyläther, Dibutyläther,
Diisobutyläther, Di-sec.-butyläther, Diamyläther, Diisoamylather,
Propyläthyl- oder Propylbutyläther, Dimethyläther von Äthylenoder
Propylenglykol, Methyläthyläther von Äthylen- oder Propy-■""
lenglykol als sehr geeignet, ebenso aliphatische Ketone mit' ' "
3-7 Kohlenstoffatomen, z.B. Aceton, Methyläthylketon, MethyT-isobutylketon,
Cyclohexanon. Auch die Äther oder Ketone können mit Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoffgemischen, die bis
16O0C sieden, gemischt werden. Ebenso können außer den schon genannten Gemischen alle weiteren Kombinationen der aufgeführten
Stoffe oder ütoffgruppen zum Strippen eingesetzt werden, wie z.B-.
Essigsäüre-Di-n-Propyläther
Essigsäure-Methyläthyläthyiehgiykoläther ·
Di-i-propyläther-t-Butylacetat
Di-i-propyläther-t-Butylacetat-Benzol
EssigsHure-n-Butylacetat
Aceton-Benzol
Propionsäure-Propylpropionat
Propylacetat-Essigsäure
Propylacetat-Propanol
Das Mischungsverhältnis kann in sehr weiten Grenzen variieren,
d.h. von den reinen Komponenten bis zu allen Mischungsverhältnissen, In den meisten Fällen jedoch ist es aus Sicherheitsgründen:
wünschenswert, daß das zum Desorbieren benutzte Gemisch das desorbierte
Wasserstoffperoxid vollatändig löst, so daß sich keine
zwei Phasen bilden, wovon die eine-viel Wasserstoffperoxid enthaltende- explosive Eigenschaften besitzen kann, Eine solche Phasentrennung
im Kondensat ist vor allem bei der Verwendung von
KohlenwasserBtoffen in geößeren Mengen im (iemisch zu erwarten.
Im Gemisch mit Kohlenwasserstoffen sollen daher, die anderen
Minchungspartner zu mindestens 20 Gew.?6'vorliegen.
. 1.0 9 8.1.7/^4-5
Beispiel 1 ·
Eine Arbeitslösung, die aus Äthylanthrachinon, Tetrahydroäthyl*
anthrachinon, Diphenyl, Diphenyloxid und Trioctylphosphat bestand
und 9 g Wasserstoffperoxid im Liter enthielt, wurde bei
620C auf den Kopf einer Desorptionskolonne. gegeben. Im Gegenstrom
wurde mit.Di-n-propyläther unter 30 Torr das Wasserstoffperoxid
'τ^π'τττη?·''·* und in einem naohgeschalteten Kondensator als
Lösung im Äther erhalten. Der Sumpf der Desorptionskolonne wurde auf 1580C erhitzt und enthielt kaum noch Wasserstoffperoxid
und Di-n-propyläther. "
In einem weiteren Beispiel wurde die gleiche Arbeitslösung wie oben mit einem Gemisch aus 40$ Essigsäure und 60$ Di-n-propyläther
dffoorffoirt und als a eine 17%ige Lösung von Wasser
stoffperoxid in dem Gemisch erhalten.
Beispiel 3 .
In einem anderen Falle wurde die genannte Arbeitslösung mit
Äthylpivalat dämpf en dpinoriijoyfc. Ä'thylpivalat wurde in die unter
25 Torr betriebene Kolonne in einer solchen Menge dampfförmig eingespeist, daß am Kopf bei 400C ein -Tfmnrhnt überging, das
nach Kondensation 17*9 Gew.# Wasserstoffperoxid in Äthylpivalat enthielt. Der Sumpf der ^esorptionslolonne wurde auf 1.350O erhitzt
und war praktisch frei von Äthylpivalat.
109817/1745
Claims (6)
1. Weiterbildung des Verfahrens nach Patent. ....(Patentanmeldung
P 18 02 003.6) zur Herstellung von nichtwHssrigen Wasserstoffperoxidlösungen durch eine Strippdestillation unter
vermindertem Druck mit Dämpf en organischer Lösungsmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß Allylacetat,. Ester aliphatischer
Alkohole mit Fettsäuren, die ein 06-ständiges tertiäres G-Atom
in der R-. Alkylguppen mit 1 — 3 Kohlenstoffatomen und R2, R-.
Alkylgruppen mit 1-2 C-Atomen bedeuten, sowie aliphatische
Äther mit 4 - 10 C-Atomen oder aliphatiache Ketone mit 3-7
G»Atoni8n aleütPippmi1it§l eingesetat werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Methylbis
Butylester der TrimethylessigsHure als Strippmittel eingesetzt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Diäthyl·
äther, Dipropyläther, Diisopropyläther, Dibütyläther, DijLsobutyläther,
Di-sec.-Butyläther, Diamyläther, Diisoamyläther,
Propyl-Äthyl- oder Propylbutyläther, Diraethyläther oder Methyläthyläther
von Äthylen- oder Propylenglykol als Strippmittel eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Aceton,
"Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon als
Strippmittel eingesetzt werden. .
5. Verfahren nachAnspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die
TO9al 7/1746 " 5 "
organischen Strippmittel im Gemisch mit KohlenwaaReratoffen oder Kohlenwaaaeratoffgeiniaohen mit einem Siedepunkt biB
16O0G im Mengenverhältnis von 20 bis 100.^ eingesetzt werden,
6« Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
Kombinationen von Säulen, Estern, Äthern, Ketonen oder Kohlenwasserstoffen
als titrippmittel eingesetzt werden.
Prankfurt/Main, den
6. Oktober
Dr.Sch/Ko
Dr.Sch/Ko
t03 817/1745
Priority Applications (12)
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |