DE19511529C2 - Blatttransportvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Blatttransportvorrichtung, die ein blattförmiges Material zwischen rotierenden Teilen hält, um es zu transportieren. Die Erfindung ist insbesondere auf eine Blatttransportvorrichtung gerichtet, bei der ein rotie­ rendes Andrückteil vorhanden ist, um so an eine rotierende Walze zu drücken, daß ein Blatt zwischen den aufeinander­ drückenden Teilen gehalten und transportiert wird.

Ein typisches Bildaufzeichnungsgerät ist so aufgebaut, daß ein auf einem Aufzeichnungsmedium ausgebildetes Tonerbild auf ein blattähnliches Material, z. B. ein einfaches Blatt Papier, übertragen wird, dann das auf dem Kopierblatt vor­ handene Tonerbild fixiert wird und das Blatt mit dem fixier­ ten Toner aus dem Gerät ausgegeben wird. Um diesen Ablauf zu erzielen, ist ein Blatttransportpfad vorhanden, entlang dem das blattähnliche Material zu einer Bilderzeugungsstation transportiert wird, das Blatt mit dem darauf erzeugten Bild durch den Fixierabschnitt transportiert wird und es dann ausgegeben wird, wobei im Blatttransportpfad einige Trans­ portvorrichtungen für blattähnliches Material vorhanden sind.

Hierbei besteht eine Einrichtung zum Transportieren von Blättern aus einer rotierenden Walze und einer angetriebenen Walze, wobei die angetriebene Walze gegen die rotierende Walze gedrückt wird, damit ein zur Klemmlinie zwischen den Walzen transportiertes Blatt festgehalten und zwischen die­ sen transportiert wird. Eine andere Einrichtung zum Trans­ portieren von Blättern ist als Fixiereinrichtung ausgebil­ det, die eine Heizwalze zum Erwärmen und Fixieren eines auf ein Blatt übertragenen Tonerbilds sowie eine Andrückwalze aufweist, die auf die Heizwalze drückt, um auf das das vor­ stehend genannte Tonerbild tragende Blatt zu drücken, damit das Tonerbild fixiert wird, während das Blatt transportiert wird.

Neben den vorstehend beschriebenen Blatttransporteinrich­ tungen dienen auch ein Photoempfänger als Aufzeichnungsme­ dium und eine Übertragungswalze als Blatttransporteinrich­ tung. Bei einigen Konfigurationen ist eine Übertragungswalze vorhanden, um ein Blatt gegen die Oberfläche des Photoemp­ fängers zu drücken, auf der ein Tonerbild ausgebildet ist, um den Übertragungswirkungsgrad für das Tonerbild zu erhö­ hen. D. h., daß die Übertragungswalze und der rotierende Pho­ toempfänger das Blatt zwischen sich halten und das Tonerbild auf das Blatt übertragen, während dieses transportiert wird.

In diesem Fall wird das Blatt zwischen dem Photoempfänger und der Übertragungswalze gehalten und von diesen transpor­ tiert, während das Tonerbild auf die Blattoberfläche über­ tragen wird. Da die Übertragungswalze gegen den Photoemp­ fänger gedrückt wird, besteht die Gefahr, daß Tonerteilchen auf dem Photoempfänger an der Übertragungswalze anhaften können. D. h., daß dann, wenn ein zu transportierendes Blatt zwischen der Übertragungswalze und dem Photoempfänger vor­ handen ist, Toner auf das Blatt übertragen wird und kein To­ ner auf die Übertragungswalze übertragen wird. Wenn das Vor­ derende oder das Hinterende des Blatts durch den Klemmbe­ reich läuft, kommen der Photoempfänger und die Übertragungs­ walze in Druckkontakt miteinander und etwas Toner wird auf die Übertragungswalze übertragen. Alternativ kommt dann, wenn sich ein Blatt während seines Transports staut, das auf dem Photoempfänger ausgebildete Tonerbild in direkten Kon­ takt mit der Übertragungswalze, ohne jedes dazwischenliegen­ de Blatt, und Toner haftet dabei an der Übertragungswalze an.

Um ein solches Anhaften von Toner an der Übertragungswalze zu verhindern, ist bei manchen Konfigurationen die Übertra­ gungswalze dergestalt vorhanden, daß sie nur bei Bedarf auf den Photoempfänger drückt und ansonsten von diesem entfernt gehalten wird. Die Offenlegung JP-A-4-204978 zu einer japa­ nischen Patentanmeldung offenbart einen Mechanismus, der be­ wirkt, daß eine Übertragungswalze bedarfsorientiert gegen einen Photoempfänger gedrückt bzw. von diesem getrennt wird. Dieser Kontakt/Trenn-Mechanismus ermöglicht es, daß die Übertragungswalze während der Bilderstellung auf den Photo­ empfänger drückt, dagegen von diesem getrennt ist, wenn kei­ ne Bilderstellung ausgeführt wird, um zu verhindern, daß To­ ner an der Übertragungswalze anhaftet. Außerdem wird ange­ hafteter Toner durch eine Reinigungsbürste gereinigt, die immer gegen die Übertragungswalze gedrückt wird.

Die Offenlegung JP-A-4-121767 zu einer japanischen Patentan­ meldung offenbart ein Übertragungsband vom Bandladetyp. Die­ ses Übertragungsband dient dazu, ein gutes Druckbild ohne Verunreinigung des Übertragungsbands zu erhalten. Um dies zu erzielen, ist ein halbleitender Abschnitt auf mindestens ei­ ner Seite des Übertragungsbands vorhanden. Während des Über­ tragungsvorgangs wird das Band so geladen, daß die statische Elektrizität das Band anzieht und es an das bildtragende Me­ dium drückt. Wenn kein Übertragungsvorgang ausgeführt wird, wird das Band durch eine Erdungseinrichtung geerdet, so daß die statischen Ladungen im halbleitenden Abschnitt nach Mas­ se abgeleitet werden. Wenn die Ladungen abfließen, geht die statische Kraft verloren, mit der gegen das Blatt gedrückt wurde, und das Übertragungsband bewegt sich vom bildtragen­ den Medium fort.

Um eine Streckung oder Verlängerung eines Endlosbandes in einem Drucker zu verringern, offenbart die Offenlegung JP-A- 3-179476 zu einer japanischen Patentanmeldung, daß eine auf- und abbewegbare Spannungseinstellwalze unter Verwendung ei­ nes Nockenmechanismus eingestellt wird, um die Zugspannung im Endlosband einzustellen.

Bei einer Blattransporteinrichtung in Form einer Wärmefi­ xiervorrichtung ist die Andrückwalze so ausgebildet, daß sie immer auf die Heizwalze drückt, um das Tonerbild auf dem Blatt zu schmelzen und zu fixieren. Demgemäß besteht die Oberfläche der Heizwalze aus relativ weichelastischem Mate­ rial wie Silikongummi und dergleichen, um eine zweckentspre­ chende Kontaktbreite (oder Klemmbreite) an der Heizwalze zu gewährleisten. Da die Andrückwalze immer gegen die Heizwalze gedrückt wird, besteht die Tendenz, daß die Oberfläche der Andrückwalze aufgrund der Wärme nachgibt oder sich verformt, wenn sie sich nicht dreht oder wenn kein Bilderstellungsvor­ gang ausgeführt wird. Um damit fertig zu werden, erfolgte ein Vorschlag dahingehend, die Andrückwalze in einem Modus ohne Bilderstellung von der Heizwalze zu trennen. Genauer gesagt, ist in der Beschreibung eines Mikrofilms, wie in der Offenlegung 57-119351 zu einer japanischen Gebrauchsmuster­ anmeldung offenbart, eine Fixiereinrichtung dargestellt, bei der eine Andrückwalze durch eine Andrückeinrichtung aus Fe­ dern und einer Spule nur während eines Fixiervorgangs an die Fixierwalze (Heizwalze) gedrückt wird.

Demgemäß ist beim Stand der Technik sowohl bei einer Blatttransporteinrich­ tung aus einem Photoempfänger und einer Übertragungswalze oder einem Rie­ men oder bei einer Blatttransporteinrichtung aus einer Heizwalze und einer An­ drückwalze ein auf einen rotierenden Körper drückendes Andrückteil in solcher Weise vorhanden, daß nach Bedarf auf den rotierenden Körper gedrückt wird oder ein Abtrennen von diesem erfolgt. Damit das Andrückteil auf den rotieren­ den Körper gedrückt oder von diesem getrennt wird, ist das Andrückteil wie auch das Halteteil so aufgebaut, daß eine Bewegung zum rotierenden Körper hin bzw. von diesem weg erfolgt. Dies erfordert eine gesonderte Einrichtung zum Steuern der Bewegung zwischen dem Kontaktzustand und dem Trennzustand. Im Ergebnis wird der Verstellmechanismus usw. kompliziert und es entstehen auch erhöhte Kosten.

Eine derartige Blatttransportvorrichtung ist auch aus JP 3-179377 A bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung betrifft ein Bilderzeugungsgerät, bei dem ein Transportriemen entweder gegen eine Photoleitertrommel gedrückt oder von die­ ser getrennt wird. Der Riemen ist um zwei Walzen geschlungen, wobei eine der Walzen auf einem Walzenträger befestigt ist, der um die Drehachse der anderen Walze mittels eines Antriebs verschwenkbar ist. Eine Steuerung regelt das Ver­ schwenken des Walzenträgers, sowie die Drehung der Walzen selbst. Auch diese Vorrichtung weist einen komplexen Aufbau und damit hohe Herstellungskosten auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blatttransportvorrichtung anzu­ geben, die keinen aufwendigen Bewegungsmechanismus benötigt, um ein An­ drückteil je nach Bedarfsfall an einen rotierenden Körper zu drücken und von diesem zu trennen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Blatttransportvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.

Bei der erfindungsgemäßen Blatttransportvorrichtung wird dann, wenn die auf der Vorderseite in Blatttransportrichtung angeordnete Antriebswalze aktiviert wird, das um die Walzen gelegte Endlosband an den rotierenden Körper, wie einen Pho­ toempfänger, gedrückt, und es transportiert ein Blatt, das es in Zusammenwirkung mit dem Photoempfänger hält. In diesem Fall wird dann, wenn die Antriebswalze gedreht wird, der Durchhang des Endlosbandes in der zum Photoempfänger entge­ gensetzten Richtung aufgehoben, so daß die Seite des Endlos­ bandes straff gespannt wird. Demgemäß drückt das Endlosband das Blatt gegen den Photoempfänger und transportiert das Blatt, während es dasselbe zwischen sich und dem Photoemp­ fänger hält.

Wenn sich die Vorrichtung im Ruhezustand befindet oder kein Blatt transportiert wird, wird die Antriebswalze für eine vorgegebene Zeitspanne in Gegenrichtung angetrieben, um ei­ nen Durchhang des Endlosbands nach der zum Photoempfänger entgegengesetzten Richtung zu erzeugen. Durch die entgegen­ gesetzte Drehung wird das Endlosband in der vom Photoempfän­ ger abgewandten Richtung gelockert und daher von diesem ge­ trennt.

Insbesondere sendet dann, wenn das Endlosband zu straffen ist, ein Blattvorderendesensor, wenn er das Vorderende eines Blatts erkennt, ein Erkennungssignal aus, das zeigt, daß das Blatt transportiert werden muß. Dieses Erkennungssignal ak­ tiviert die Antriebswalze, damit sie sich in Blatttransport­ richtung dreht. Wenn sich die Antriebswalze dreht und die andere Walze gesperrt wird, damit sie sich nicht dreht, wird der Durchhang des Endlosbands in der vom Photoempfänger weg­ gehenden Richtung aufgehoben, um zu bewirken, daß das End­ losband an den Photoempfänger drückt. In diesem Andrückzu­ stand wird ein Blatt zwischen dem Band und dem Photoempfän­ ger gehalten und transportiert, während das Tonerbild auf dem Photoempfänger auf das Blatt übertragen wird.

Wenn der Übertragungsvorgang abgeschlossen ist, wird das Hinterende des Blatts vom Blatthinterendesensor erkannt, um den Blatttransportvorgang anzuhalten. Ausgelöst durch ein Signal vom Blatthinterendesensor dreht sich die Antriebswal­ ze für eine vorgegebene Zeitspanne in Rückwärtsrichtung, um das Endlosband zu lockern und dadurch dafür zu sorgen, daß es sich vom Photoempfänger trennt. Durch diesen Vorgang wird das Endlosband nach der vom Photoempfänger weggehenden Seite gelockert, wodurch es sich aus dem Andrückzustand gegen den Photoempfänger löst und von diesem beabstandet wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die die Gesamtkonfiguration eines Bilderzeugungsgeräts zeigt, das mit einer erfindungs­ gemäßen Blatttransportvorrichtung versehen ist;

Fig. 2 ist eine Vorderansicht, die ein Beispiel eines End­ losbands als Bauteil einer erfindungsgemäßen Blatttransport­ vorrichtung zeigt;

Fig. 3 ist eine Seitenansicht, die eine Einrichtung zum An­ treiben eines Endlosbands als Bestandteil einer erfindungs­ gemäßen Blatttransportvorrichtung zeigt;

Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das die Umschaltsteuerung für ein Endlosband zwischen einem Trennzustand und einem An­ drückzustand in einer erfindungsgemäßen Blatttransportvor­ richtung zeigt;

Fig. 5 ist eine veranschaulichende Ansicht, die den Trennzu­ stand des Endlosbands zeigt, wenn von der erfindungsgemäßen Blatttransportvorrichtung kein Blatt transportiert wird; und

Fig. 6 ist eine veranschaulichende Ansicht, die den Andrück­ zustand des Endlosbands zeigt, wenn von der erfindungsgemä­ ßen Blatttransportvorrichtung ein Blatt transportiert wird.

Gemäß Fig. 1 beinhaltet ein Bilderzeugungsgerät das folgen­ de: einen zylindrischen Photoempfänger 1 als Aufzeichnungs­ medium; eine Ladeeinrichtung 2 zum Laden der Oberfläche des Photoempfängers mit Ladungen vorgegebener Polarität; eine Lichtemissionseinheit 3 zum Bestrahlen der Photoempfänger­ oberfläche mit Licht von einem Laser, LED-Arrays oder der­ gleichen, abhängig von Bilderzeugungsinformation; eine Ent­ wicklungseinheit 4 für Tonerentwicklung eines auf dem Photo­ empfänger durch die Belichtung ausgebildeten elektrostati­ schen latenten Bilds; eine Übertragungsladeeinrichtung 5 zum Übertragen des auf dem Photoempfänger ausgebildeten Toner­ bilds auf ein blattförmiges Material; eine Ladungslöschein­ richtung 6 unter Verwendung von Licht oder einer Koronaent­ ladung zum Löschen von auf der Photoempfängeroberfläche ver­ bliebenen Ladungen; und eine Reinigungseinheit 7 zum Reini­ gen von Tonerteilchen, die auf der Photoempfängeroberfläche verblieben sind, um den Photoempfänger für den nexten Bild­ erzeugungsvorgang vorzubereiten.

Um ein Blatt an die Position der Übertragungsladeeinrichtung 5 zu transportieren, ist eine Blattzuführvorrichtung vorhan­ den, die das oberste Blatt 8 solcher Blätter zuführt, die z. B. in einer nichtdargestellten Blattausgabeschale liegen. Das so zugeführte Blatt 8 wird entlang der Oberfläche 1 nahe der Übertragungsladeeinrichtung 5 bis zum Durchlaß zwischen dem Photoempfänger 1 und der Übertragungsladeeinrichtung 5 geführt, wo das auf dem Photoempfänger 1 ausgebildete Toner­ bild durch die Funktion der Übertragungsladeeinrichtung 5 auf das Blatt 8 übertragen wird. Das Blatt 8 mit dem darauf übertragenen Toner wird von der Oberfläche des Photoempfän­ gers 1 gelöst, um einer Wärmefixiereinheit 9 zugeführt zu werden. Die Wärmefixiereinheit 9 erwärmt und schmelzt das nichtfixierte Tonerbild auf dem Blatt 8, um es zu fixieren. Dabei wird das Blatt 8 durch die Wärmefixiereinheit 9 trans­ portiert, während dabei das Tonerbild auf dem Blatt fixiert wird. Das Blatt mit dem fixierten Tonerbild wird über (nicht dargestellte) Transportwalzen an eine Ausgabepapier­ schale ausgegeben.

Die Wärmefixiereinheit 9 umfaßt, wie dargestellt, eine Heiz­ walze 92 mit einem darin enthaltenen Heizer 91, und eine An­ drückwalze 93, die mit zweckentsprechender Andrückkraft ge­ gen die Heizwalze gedrückt wird. Die Heizwalze 92 und die Andrückwalze 93 halten das Blatt mit dem übertragenen Toner zwischen sich fest und sie transportieren es, während das Tonerbild auf dem Blatt durch die Wärme von der Heizwalze 92 geschmolzen und fixiert wird.

Um das auf dem Photoempfänger 1 ausgebildete Tonerbild auf das Blatt 8 zu übertragen, ist ein Andrückteil 10 vorhanden, das das zugeführte Blatt 8 an den Photoempfänger 1 drückt, um es zu transportieren. Das Andrückteil 10 und der Photo­ empfänger 1 bilden die erfindungsgemäße Blatttransportvor­ richtung.

Das Andrückteil 10 besteht aus drehbaren Walzen 101 und 102 und einem locker um diese Walzen gelegten Endlosband 103. Hierbei sind die Walzen 101 und 102 vor bzw. hinter der Übertragungsladeeinrichtung 5 angeordnet. Die Walze 101, die auf der Vorderseite in Blatttransportvorrichtung oder der Blattausgabeseite angeordnet ist, ist über eine Drehübertra­ gungseinrichtung mit einem nichtdargestellten Antriebsmotor verbunden und sie wird dadurch so gedreht, daß sich das End­ losband 103 an der Kontaktstelle zur Photoempfängeroberflä­ che mit derselben Geschwindigkeit wie diese dreht. Die Walze 102 auf der entgegengesetzten Seite oder auf der Blattein­ laßseite ist eine angetriebene Walze, die drehbar gelagert ist und die eine Sperreinrichtung wie eine Bremse zum Sper­ ren der Drehung nach Wunsch aufweist.

Das Endlosband 103 ist mit zweckentsprechenden Durchhang um die Walzen 101 und 102 gelegt. Daher besteht die Gefahr, daß die Walzen 101 und 102 relativ zum Endlosband 103 Schlupf aufweisen könnten. Um dies zu vermeiden, oder um das Endlos­ band 103 richtig anzutreiben, ist für jede Walze 101 und 102 jeweils eine Andrückwalze 104 vorhanden, um das Endlosband an jede der Walzen 101 bzw. 102 zu drücken. Wenn sich die Antriebswalze 101 in Gegenuhrzeigerrichtung dreht, läuft das Endlosband 103 in Blatttransportrichtung oder in der Rich­ tung, die in der Figur durch einen Pfeil gekennzeichnet ist. Gleichzeitig wird dann, wenn die angetriebene Walze 102 durch eine Bremse oder dergleichen so gesperrt wird, daß sie sich nicht dreht, das obere Trum des laufenden Endlosbands 103, oder diejenige Seite des Bands, die dem Photoempfänger 1 zugewandt ist, gestrafft, wodurch dieser Teil des Bands in Andrückkontakt mit dem Photoempfänger 1 kommt. Dabei sind die Walzen 101 und 102 so angeordnet, daß der obere Teil des Endlosbandes 103 in Kontakt mit dem Photoempfänger 1 kommt, wenn dieser obere Teil gestrafft wird.

Genauer gesagt, sind die Walzen 101 und 102 so angeordnet, daß die dem Photoempfänger 1 gegenüberstehende Übertragungs­ ladeeinrichtung 5 in der Mitte zwischen den zwei Walzen liegt und die Tangente am Photoempfänger am Punkt, der der Übertragungsladeeinrichtung zugewandt ist, mit einer Linie zusammenfällt, die dadurch gezogen wird, daß die obersten Punkte der zwei Walzen 101 und 102 miteinander verbunden werden. Wenn bei dieser Anordnung das Endlosband 103 zwi­ schen den Walzen straff gespannt wird, kommt das Band an dem der Übertragungsladeeinrichtung 5 zugewandten Punkt in Kon­ takt mit dem Photoempfänger 1. Wenn in dieser Situation die Kontaktbreite ausreichend groß ist, ist es möglich, die Wal­ zen 101 und 102 so umzuordnen, daß die zwischen den obersten Punkten der Walzen festgelegte Linie über der Tangentialli­ nie am Photoempfänger 1 liegt. Demgemäß kann die Kontakt­ breite leicht durch Einstellen der Positionen der Walzen eingestellt werden.

Die Walze 101 wird als Antriebswalze verwendet. Diese An­ triebswalze 101 wird normalerweise in derjenigen Richtung durch einen Motor angetrieben, daß ein Blatt 8 in Richtung des dargestellten Pfeils transportiert wird. Wenn kein Blatt transportiert werden muß, soll das Endlosband 103 entfernt vom Photoempfänger 1 gehalten werden. Um diesen Zustand zu erzeugen, wird die Antriebswalze 101 in Gegenrichtung ange­ trieben, wobei die angetriebene Walze 102 gesperrt ist.

Damit das Endlosband 103 zweckentsprechend angetrieben wird, ohne daß ein Schlupf an der Antriebswalze 101 besteht, ist die vorstehend genannte Andrückwalze 104 an der Antriebswal­ ze 101 und der antgetriebenen Walze 102 vorhanden. Im Ergeb­ nis wird das Endlosband 103 so zwischen den jeweiligen Wal­ zen 101 und 102 gehalten, daß ein Schlupf des Endlosbands 103 in bezug auf diese verhindert ist.

Für Techniken zum Verhindern eines Schlupfs des Bands 103 besteht beim oben angegebenen Verfahren keine Beschränkung, sondern dies kann durch andere Konfigurationen erfolgen. Z. B. können, wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, beide Enden der Walzen 101 und 102 mit Vorsprüngen 106 mit gleichwinkligen Abständen versehen sein, während das Endlos­ band 103 mit Aussparungen 105 (siehe Fig. 2) entlang seiner beiden Seiten mit Intervallen versehen ist, die dem Abstand zwischen benachbarten Vorsprüngen 106 entsprechen. Die so im Endlosband 103 ausgebildeten Aussparungen 105 werden mit den Vorsprüngen 106 zur Übereinstimmung gebracht, wodurch es möglich ist, zu verhindern, daß die Antriebswalze 103 rela­ tiv zum Endlosband 103 Schlupf hat oder sie leerläuft. In Fig. 3 ist mit 107 eine Abdeckung für die Vorsprünge 106 vorhanden, um zu verhindern, daß das Endlosband 103 von den Vorsprüngen 106 herunterrutscht.

Da das Endlosband 103 gegen den Photoempfänger gedrückt wird, besteht es vorzugsweise aus einem Material, das keine Tonerteilchen von der Oberfläche des Photoempfängers an­ zieht. Daher sollte das Endlosband aus einem Material mit guten Trenneigenschaften bestehen. Beispiele für solche Ma­ terialien sind die folgenden: Fluorkohlenstoffpolymere, wie ein Polytetrafluorethylen(PTFE)-Film, ein Polyethylentereph­ thalat(PET)-Film oder ein Polyimidfilm.

In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszahlen 11 und 12 Sensoren in Form von Mikroschaltern oder dergleichen. Der Sensor 11 er­ kennt das Eintreten eines Blatts 8 in den Bandtransportab­ schnitt zur Übertragungsstation hin, während der Sensor 12 den Austritt eines Blatts 8 aus dem Bandtransportabschnitt nach der Übertragungsstation erkennt. Genauer gesagt, ist der Sensor 11 genau vor dem Einlaß des Andrückteils 10 ange­ ordnet, um das Vorderende eines Blatts 8 zu erkennen, und der Sensor 12 ist gerade nach dem Auslaß des Andrückteils 10 angeordnet, um das Hinterende eines Blatts 8 nach einem Übertragungsvorgang zu erkennen.

Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Umschaltsteuerung für das Endlosband 103 zwischen dem Trennzustand und dem An­ drückzustand veranschaulicht. Eine Antriebswalze-Steuer­ schaltung 108 dient dazu, die Bewegung eines Motors zum An­ treiben der Antriebswalze 101 zu steuern, und sie steuert die Drehrichtung, d. h. die Vorwärtsrichtung (Richtung, in der das Blatt 8 transportiert wird) und Rückwärtsrichtung (Gegenrichtung zur Blatttransportvorrichtung), die Drehzahl usw. Die Steuerschaltung 108 arbeitet auf Erkennungssignale vom Blattvorderendesensor 11 und vom Blatthinterendesensor 12 hin, die den Zustand eines Blatts 8 erfassen.

Eine Sperrsteuerschaltung 109 dient dazu, die Bewegung der angetriebenen Walze 102 zu steuern. D. h., daß die Sperr­ steuerschaltung 109 den Zustand der Walze 102 auf die Erken­ nungssignale vom Blattvorderendesensor 11 und vom Blatthin­ terendesensor 12 hin zwischen einem verriegelten und einem unverriegelten Zustand umschaltet.

Die angetriebene Walze 102 ist axial so gelagert, daß sie im normalen Zustand drehbar ist, und sie verfügt über einen Sperrmechanismus zum Sperren der Drehung bei Bedarf. Wenn ein Sperrmechanismus vorhanden ist, ist es möglich, die Dre­ hung der angetriebenen Walze 102 dadurch zu beschränken, daß mit geeigneten Bremskräften auf sie eingewirkt wird. D. h., daß dann, wenn die Antriebswalze 101 in der Gegenrichtung angetrieben wird, die angetriebene Walze 102 festgestellt wird, und wenn die Antriebswalze 101 in Vorwärtsrichtung an­ getrieben wird, die angetriebene Walze 102 geeignet gebremst wird, um die Drehung zu begrenzen, bis das Endlosband 103 auf einen straffen Zustand gestreckt ist, um die Antriebs­ kraft der Antriebswalze 102 zu übertragen. Diese Konfigura­ tion mit einem solchen Aufbau erfordert weder eine Sperr­ steuerschaltung 109 noch einen Sperrmechanismus.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 wird nun der Steue­ rungsbetrieb für den Transport eines Blatts 8 durch den Pho­ toempfänger 1 und das auf diese Weise aufgebaute Andrückteil beschrieben.

Wenn im Bilderzeugungsgerät wie z. B. einem Laserdrucker ein Bilderzeugungsvorgang gestartet wird, wird der Photoempfän­ ger 1 drehend angetrieben und seine Oberfläche wird durch die Ladeeinrichtung 2 gleichmäßig aufgeladen, damit der Pho­ toempfänger 1 zum Einschreiben von Bildinformation vorberei­ tet ist. Der so aufgeladene Photoempfänger 1 wird durch mo­ dulierte Laserstrahlen, die die gewünschte Bildinformation enthalten und die von der Lichtemissionseinheit 3 abge­ strahlt werden, beleuchtet, so daß auf dem Photoempfänger ein elektrostatisches latentes Bild aufgezeichnet wird. Das elektrostatische latente Bild wird in der Entwicklungsein­ heit 4 durch Toner sichtbar gemacht.

Das auf der Oberfläche des Photoempfängers 1 ausgebildete Tonerbild wird in die Übertragungsstation bewegt, in der die Übertragungsladeeinrichtung 5 bewirkt, daß das Tonerbild auf das durch den Papierzuführabschnitt zugeführte Blatt 8 über­ tragen wird. Synchron mit der Bewegung wird das Blatt 8 zu­ geführt. Wenn das Blatt 8 die Position des Blattvorderende­ sensors 11 erreicht, erkennt dieser Sensor 11 das Vorderende des Blatts 8. Zuvor wird das Endlosband 103 vom Photoemp­ fänger 1 beabstandet gehalten, wie in Fig. 5 dargestellt, jedoch wird das Endlosband 103 auf diese Erkennung hin aus­ gehend von seinem lockeren Zustand gestrafft, um an den Pho­ toempfänger 1 zu drücken. Um das Band zu straffen, wird die Antriebswalze 101 für einen Drehvorgang aktiviert, während die Walze 102 gesperrt wird oder ihre Drehung eingeschränkt wird.

D. h., daß das Erkennungssignal vom Blattvorderendesensor 11 die Antriebswalze-Steuerschaltung 108 und die Verriegelungs­ steuerschaltung 109 aktiviert. Die Antriebswalze-Steuer­ schaltung 108 sorgt für einen Antrieb der Antriebswalze 101 in Vorwärtsrichtung, und die Sperrsteuerschaltung 109 sperrt die Walze 102, um sie festzuhalten. Durch diese Vorgänge wird das lockere Endlosband 103 durch die Drehung der An­ triebswalze 101 gestrafft und zwischen den Walzen 101 und 102 so aufgespannt, daß es an der der Übertragungsladeein­ richtung 5 zugewandten Stelle an den Photoempfänger 1 drückt. Der Andrückzustand ist in Fig. 6 dargestellt. Die Ausbildung dieses Zustands kann leicht auf Grundlage der An­ triebszeit usw. der Walze 101 vorgenommen werden. Wenn z. B. das Endlosband 103 lose gehalten ist, mit ungefähr 10 mm zu­ sätzlicher Länge für die Spanne zwischen den Walzen 101 und 102, und wenn diese Spanne mit 100 mm angenommen ist, liegt das Endlosband 103 an der Position der Übertragungsladeein­ richtung 5 ungefähr 20 mm entfernt von der Oberfläche des Photoempfängers 1.

Ausgehend von diesem Zustand wird die Antriebswalze 101 ge­ dreht, während die Walze 102 gesperrt ist, bis die zusätz­ liche Länge von 10 mm weggezogen ist. Dann wird der Sperrzu­ stand der Walze 102 aufgehoben und das Blatt 8 kann entlang des Endlosbands 103 zur dem Photoempfänger 1 zugewandten Übertragungsstation transportiert werden. Das in die Über­ tragungsstation gebrachte Blatt 8 wird zwischen dem Endlos­ band 103 und dem Photoempfänger 1 festgehalten, und das auf dem Photoempfänger 1 ausgebildete Tonerbild wird durch die Funktion der Übertragungsladeeinrichtung 5 auf das Blatt 8 übertragen.

Wenn das Blatt 8 mit dem übertragenen Toner durch die Über­ tragungszone am Photoempfänger 1 hindurchgelaufen ist, wird das Hinterende des Blatts durch den Blatthinterendesensor 12 erkannt. Wenn der Sensor 12 erkennt, daß das Blatt 8 vorbei­ läuft, wird das Erkennungssignal für die Antriebswalze- Steuerschaltung 108 und die Sperrsteuerschaltung 109 ausge­ geben. Auf das Erkennungssignal hin wird die Antriebswalze 101 für eine vorgegebene Zeitspanne in der Gegenrichtung an­ getrieben, um das Endlosband 103 vom Photoempfänger 1 zu trennen. Diese Antriebszeit für die Drehung in Gegenrichtung ist dergestalt, daß sich über die Spannweite zwischen den Walzen ein Durchhang von 10 mm ergibt. In diesem Stadium ist der Betrieb der Übertragungsladeeinrichtung 5 abgeschlossen und die Walze 102 wird gesperrt. Demgemäß wird das Endlos­ band 3 vom Photoempfänger 1 beabstandet gehalten, wie in Fig. 5 dargestellt, weswegen keine Gefahr besteht, das Rest­ toner am Photoempfänger auf das Endlosband 103 übertragen werden könnte.

Danach wird das Blatt 8 zur Heizfixiervorrichtung 9 trans­ portiert, wo es mit dem Tonerbild darauf erwärmt und während des Transports fixiert wird. Dann wird das Blatt aus dem Drucker ausgegeben. In diesem Zyklus hat, wenn der Blatthin­ terendesensor 12 das Hinterende des Blatts 8 erkennt, der Blattvorderendesensor 11 bereits das Vorderende eines näch­ sten Blatts erkannt, wodurch die Ausbildung eines Durchhangs des Endlosbands 103 nicht ausgeführt wird und die Antriebs­ walze 101 weiterhin gedreht wird, so daß das Endlosband 103 dauernd an den Photoempfänger 1 drückt.

Obwohl die Durchhanglänge, die bewirkt, daß das Endlosband 103 vom Photoempfänger 1 beabstandet ist, in der vorstehen­ den Beschreibung mit 10 mm angegeben ist, kann dieses Maß abhängig vom System festgelegt werden. D. h., daß zum Gewähr­ leisten eines Trennabstands von 5 mm oder mehr zwischen dem Photoempfänger 1 und dem Endlosband 103 in der Übertragungs­ station die Länge zum Erzielen des Durchhangs mindestens 0,2 mm beträgt, wenn der Abstand zwischen den Walzen 101 und 102 mit 100 mm angenommen wird. Damit das Endlosband um 5 mm oder mehr von der Oberfläche des Photoempfängers beabstandet ist, wird die Antriebswalze 101 in der Gegenrichtung so an­ getrieben, daß sie das Endlosband 103 um 0,2 mm in Gegen­ richtung transportiert.

Beim oben angegebenen Ausführungsbeispiel wird zwar der Durchhang im Endlosband 103 dadurch ausgebildet, daß die Be­ wegung der Antriebswalze 101 gesteuert wird, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Gemäß einer alternativen Konfiguration ist es möglich, ein die Walze 102 antreibendes System zum Herstellen des Durchhangs aufzubauen. Genauer ge­ sagt, würde dann die Walze 101 zum Herstellen des Durchhangs in Vorwärtsrichtung angetrieben werden, wobei die Walze 101 gesperrt ist. Bei einer solchen Konfiguration sollte die An­ triebszeit für die Walze 102 wie beim oben angegebenen Aus­ führungsbeispiel abhängig vom herzustellenden Durchhang festgelegt werden. Wenn das Blatt 8 für den Übertragungsvor­ gang transportiert werden muß, wird die Walze 102 in der Ge­ genrichtung angetrieben, um den Durchhang aufzuheben, wo­ durch die dem Photoempfänger 1 zugewandte Seite des Endlos­ bands 103 so gestrafft wird, daß sie auf die Oberfläche des Photoempfängers drückt. Dabei wird die Antriebswalze 101 ge­ sperrt. Wenn das Band straff gespannt ist, wird die An­ triebswalze 101 mit solcher Geschwindigkeit aktiviert, daß das Blatt mit der richtigen Geschwindigkeit transportiert wird, und gleichzeitig wird die Walze 102 freigestellt, da­ mit sie im Leerlauf durch die Drehung der Antriebswalze 101 angetrieben wird.

Abweichend von den vorstehend angegebenen Verfahren kann, wenn die Antriebswalze 101 so ausgebildet ist, daß sie sich schneller dreht, als es der Transportgeschwindigkeit des Blatts entspricht, wenn der Blattvorderendesensor 11 ein Blatt entdeckt, ein Durchhang des Endlosbands 103 allmählich aufgehoben werden, damit das Endlosband 103 straff zwischen den Walzen 101 und 102 gespannt wird. Da die zum Beseitigen des Durchhangs erforderliche Zeit durch die Drehzahl und den anfänglichen Durchhang bestimmt wird, sollte die Antriebsge­ schwindigkeit der Walze 101 so eingestellt werden, daß sie nach Ablauf dieser Zeit mit der Transportgeschwindigkeit des Blatts übereinstimmt. In diesem Fall kann der Durchhang auch dann allmählich aufgehoben werden, wenn die Walze 102 nicht gesperrt ist, sondern sich drehen kann. D. h., daß die Dreh­ zahl der Antriebswalze 101 schneller eingestellt sein soll­ te, um den Durchhang vollständig aufzuheben, bevor das transportierte Blatt 8 die Übertragungsstation am Photoemp­ fänger 1 erreicht. Wenn das Endlosband 103 gestrafft wird, um an den Photoempfänger 1 zu drücken, sollte die Drehzahl der Antriebswalze 101 so geändert werden, daß sie der Trans­ portgeschwindigkeit des Blatts 8 entspricht.

Beim vorstehend genannten Ausführungsbeispiel wird ein To­ nerbild elektrostatisch dadurch auf das Blatt 8 übertragen, daß die Übertragungsladeeinrichtung 5 durch das Endlosband 103 hindurchaktiviert wird. Daher muß die Übertragungslade­ einrichtung 5 an der Innenseite des Endlosbands 103 vorhan­ den sein, was eine komplexe Struktur erfordert. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es möglich, eine Spannung an das Endlosband 103 selbst anzulegen, um das Tonerbild elektro­ statisch anzuziehen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Innenseite des Endlos­ bands 103, d. h. diejenige Seite, die in Kontakt mit den Wal­ zen 101 und 102 steht, leitend gemacht, und die Walzen 101 und 102 werden drehbar, jedoch elektrisch ohne Potentialbin­ dung angeordnet. Bei dieser Anordnung wird eine vorgegebene Spannung über die Walze 101 oder 102 an das Band gelegt. Das Endlosband 103 sollte aus einem der vorstehend genannten Fluorkohlenstoff-Polymerfilme mit einer leitenden Schicht auf der mit der Walze 101 in Kontakt stehenden Seite beste­ hen. Diese Konfiguration beseitigt die Notwendigkeit einer Übertragungsladeeinrichtung 5, sie vereinfacht die Struktur und verringert dadurch die Kosten. Außerdem ist es auch mög­ lich, nachteilige Einflüsse zu vermeiden, wie sie durch Ozongas hervorgerufen werden, daß durch eine Übertragungsla­ deeinrichtung 5 erzeugt wird.

In der vorstehenden Beschreibung ist eine Blatttransportvor­ richtung veranschaulicht, die aus einem Photoempfänger 1 und einem Endlosband 103 als Andrückteil 10 besteht. Die Erfin­ dung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel be­ schränkt, sondern sie kann mit ähnlicher Konfiguration für die Wärmefixiervorrichtung 9 zum Fixieren eines Tonerbilds auf einem Blatt verwendet werden. D. h., daß die auf die Heizwalze 92 drückende Andrückwalze 93 durch ein Andrückteil 10 ersetzt werden kann, das aus Walzen 101 und 102 sowie ei­ nem Endlosband 103 besteht. Bei dieser Konfiguration sind, um das Endlosband 103 gegen die Heizwalze 92 zu drücken, wie auch um eine größere Klemmbreite zu gewährleisten, die Wal­ zen 101 und 102 so positioniert, daß eine die obersten Punk­ te der Walzen 101 und 102 verbindende Linie mit einem größe­ ren Ausmaß über der Tangentiallinie an der Heizwalze 92 liegt. Demgemäß ist es möglich, die Klemmbreite unabhängig vom Material des Endlosbands 103 frei einzustellen, wodurch der Aufbau deutlich vereinfacht werden kann.

Bei der oben angegebenen Konfiguration wird dann, wenn das Vorderende des Blatts 8 mit dem übertragenen Tonerbild vom Blattvorderendesensor 11 erkannt wird, die Antriebswalze 103 in Vorwärtsrichtung angetrieben, wobei die angetriebene Wal­ ze 102 gesperrt ist, so daß der Durchhang in demjenigen Teil des Endlosbands 103, der der Heizwalze 92 zugewandt ist, ab­ transportiert wird, um das Endlosband 103 straff zu spannen und dafür zu sorgen, daß es an die Heizwalze 92 drückt. Nachdem die Zeit verstrichen ist, die das Aufheben des Durchhangs ermöglicht, wird die angetriebene Walze 102 frei­ gegeben, damit sie sich drehen kann. In diesem Stadium kann das Blatt 8 einem Bereich zugeführt werden, in dem die Heiz­ walze 92 in Andrückkontakt zum Endlosband 103 steht, und das übertragene Tonerbild auf dem Blatt 8 wird erwärmt und fi­ xiert, während das Blatt 8 zwischen der Heizwalze 92 und dem Endlosband 103 gehalten und transportiert wird.

Wenn das Hinterende des Blatts mit dem fixierten Bild durch einen Blatthinterendesensor 12 auf der Austrittsseite der Fixiervorrichtung erkannt wird, wird, um das Endlosband 103 von der Heizwalze 92 zu trennen, das Endlosband 103 angehal­ ten, und dann endet der Antrieb nach einer Rückwärtsdrehung um einen vorgegebenen Weg. Die Drehzeit für die Rückwärts­ drehung wird abhängig vom Abstand des Endlosbands 103 von der Heizwalze 92 (oder dem Abstand unmittelbar unter der Heizwalze 92) bestimmt. Umgekehrt ist dieselbe Zeitspanne wie die für die Rückwärtsdrehung der Zeit für die Vorwärts­ drehung der Antriebswalze 101 zum Aufheben des Durchhangs im Endlosband 103 zugeordnet, um dieses an die Heizwalze 92 zu drücken. Nach dem Verstreichen der Zeit wird die angetriebe­ ne Walze 102 freigegeben, damit sie sich drehen kann.

Hierbei kann das Verfahren, das dafür sorgt, daß das Endlos­ band 103 an die Heizwalze 92 drückt und sich andererseits von der Heizwalze trennt, auf dieselbe Weise wie das ausge­ bildet sein, das dafür sorgt, daß das Endlosband 103 an den Photoempfänger 1 drückt bzw. sich von diesem trennt. Z. B. kann das Endlosband 103 dadurch von der Heizwalze 92 ent­ fernt werden, daß die Antriebswalze 103 für eine vorgegebene Zeitspanne in Rückwärtsrichtung angetrieben wird. Oder es kann, nachdem die Walze 102 angetrieben wurde, und die ange­ triebene Walze 101 angehalten wurde, die Walze 102 für eine vorgegebene Zeitspanne in Vorwärtsrichtung angetrieben wer­ den.

Um das lose Endlosband 103 gegen die Heizwalze 92 zu drüc­ ken, kann, wenn die Antriebswalze 101 im Anfangszustand schneller angetrieben wird als normal, ein Durchhang allmäh­ lich aufgehoben werden. Die Zeit, die dazu erforderlich ist, einen Durchhang zu beseitigen, hängt von der Drehzahl und dem Ausmaß des Durchhangs ab, und sie wird so eingestellt, daß sie der Zeit entspricht, die das Blatt 8 dazu benötigt, zum Fixierabschnitt der Heizwalze 92 transportiert zu wer­ den. Aus diesem Grund muß dann, wenn der Durchhang vorgege­ ben ist, die Antriebsgeschwindigkeit so bestimmt werden, daß das Beseitigen des Durchhangs endet, bevor das Blatt 8 die Fixierposition an der Heizwalze erreicht. In diesem Fall muß die Drehung der Walze 102 nicht notwendigerweise gesperrt sein, und sie kann sich frei drehen. Ferner kann dann, wenn der Durchhang nach einer Umkehrdrehung der Walze 102 für ei­ ne vorgegebene Zeitspanne beseitigt ist, die Antriebswalze 101 in Vorwärtsrichtung angetrieben werden.

Das Material für das Endlosband 103 kann ein solches sein, das gute Trenneigenschaften zu Toner hat, d. h. ein solches, wie es zuvor als Material für das Endlosband 103 angegeben wurde, das an den Photoempfänger 1 gedrückt wird.

Beim bevorzugtesten Ausführungsbeispiel 10 der Erfindung wird zum Hervorrufen eines Andrückens des Endlosbandes 103 an den Photoempfänger 1 oder die Heizwalze 92, oder zum Trennen von diesen die Walze 101, die an der Vorderseite in bezug auf die Transportrichtung eines Blatts 8 angeordnet ist, als Antriebswalze verwendet, und die an der Eintritts­ seite eines Blatts 8 angeordnete Walze 102 wird als ange­ triebene Walze verwendet. Die Antriebswalze 101 wird so schnell angetrieben, wie es der Geschwindigkeit des trans­ portieren Blatts entspricht. Wenn der Blatthinterendesensor 12 das Hinterende eines Blatts erkennt, wird die Antriebs­ walze 101 für eine vorgegebene Zeitspanne in Gegenrichtung angetrieben, um die Richtung des Endlosbands 103 umzukehren. Wenn der Blattvorderendesensor 11 das Vorderende eine Blatts erkennt, wird die Antriebswalze 101 aktiviert. Der Zeitpunkt zur Aktivierung der Antriebswalze 101 ist so gewählt, daß das Endlosband 101 an den Photoempfänger 1 oder die Heizwal­ ze 92 drückt, bevor das Blatt 8 in den Andrückbereich zwi­ schen dem Endlosband 103 und dem rotierenden Körper des Pho­ toempfängers 1 oder der Heizwalze 92 eintritt. Daher wird dann, wenn die Zeit, die die Antriebswalze 101 zum Beseiti­ gen des Durchhangs des Endlosbands 103 benötigt, kürzer als die Dauer ist, in der das Blatt 8 vom Erkennungssensor 11 zur vorstehend angegebenen Andrückposition transportiert wird, die Antriebsgeschwindigkeit der Antriebswalze 101 ab­ hängig von den vorstehend genannten zeitlichen Zusammenhän­ gen erhöht.

In diesem Fall kann, wenn die angetriebene Walze 102 im An­ haltezustand gehalten wird und sie sich nur drehen kann, wenn die Antriebskraft übertragen wird, der Durchhang des Endlosbands 103 vollständig aufgehoben werden, und dann wird die angetriebene Walze 102 zum Zeitpunkt angetrieben, zu dem das Endlosband 103 auf den rotierenden Körper drückt.

Demgemäß ist es dann, wenn die Antriebswalze 101 so aufge­ baut ist, daß sie sich sowohl in Vorwärtsrichtung (der Blatttransportrichtung) als auch in Rückwärtsrichtung drehen kann, nicht erforderlich, daß die angetriebene Walze 101 über irgendeinen Sperrmechanismus oder eine Drehantriebsein­ richtung verfügt, weswegen es möglich ist, eine einfachere Vorrichtung aufzubauen. D. h., daß die angetriebene Walze 102 auf solche Weise drehend gehalten wird, daß sie eigentlich stillsteht und sich nur dreht, wenn eine geeignete Drehan­ triebskraft wirkt. Ferner ist es, da die Antriebswalze 101 an der Vorderseite in Blatttransportrichtung angeordnet ist, leicht möglich, einen Durchhang an derjenigen Stelle des Endlosbands 103 zu erzeugen, die dem rotierenden Körper zu­ gewandt ist, um das Band vom Körper zu trennen, wie es auch einfach möglich ist, den Durchhang aufzuheben und das Band zwischen den Walzen 101 und 102 zu spannen, um es gegen den rotierenden Körper zu drücken.

Wie es bisher beschrieben wurde, ist es bei einer erfin­ dungsgemäßen Blatttransportvorrichtung möglich, wenn ein An­ drückteil vorhanden ist, das an einen rotierenden Körper zum Transportieren eines Blatts drücken kann, eine Antriebsein­ richtung zum Antreiben eines Blatts als solche zu verwenden, ohne daß irgendeine gesonderte, komplizierte Einrichtung wie eine Verstelleinrichtung zum Verstellen eines gesamten Andrückteils als Einheit erforderlich ist. Demgemäß ist es mit einer bemerkenswert einfachen Struktur möglich, die Stellung eines Andrückteils zwischen einem Andrückzustand und einem Trennzustand zu wechseln, weswegen die Kosten für die Vorrichtung verringert werden können.

Insbesondere ist es möglich, da das Andrückteil aus einem Endlosband und Walzen zum Antreiben desselben besteht, auf einfache und freie Weise einen gewünschten Andrückwert des Bands gegen einen rotierenden Körper einzustellen.

Claims (7)

1. Blatttransportvorrichtung, bei der ein Blatt (8) zwischen einem rotieren­ den Körper (1) mit zylindrischer Form und einem Andrückteil (10) gehalten und transportiert wird, mit:

• 1. dem genannten rotierenden Körper (1);
• 2. dem genannten Andrückteil (10), das sich drehende Elemente aufweist und das so einstellbar ist, daß es entweder auf den rotierenden Körper (1) drückt oder von diesem getrennt ist; und mit
• 3. einer Antriebssteuereinrichtung zum Steuern von Drehbewegungen der drehbaren Elemente des Andrückteils (10); wobei
• 4. das Andrückteil ein Endlosband (103) und mindestens ein Paar von Wal­ zen (101, 102) aufweist, um die das Endlosband herumgelegt ist;

dadurch gekennzeichnet, daß

• 1. das Endlosband (103) mit Durchhang um das Paar von Walzen (101, 102) herumgelegt ist;
• 2. die auf der Vorderseite in Blatttransportrichtung angeordnete Walze (101) eine angetriebene Walze ist; und daß
• 3. die Antriebssteuerung die angetriebene Walze (101) derart steuert, daß das Endlosband (103) an den rotierenden Körper (1) angedrückt oder von diesem getrennt wird.

2. Blatttransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

• 1. der rotierende Körper ein Photoempfänger (1) ist, der gedreht wird, wäh­ rend ein Tonerbild auf ihm ausgebildet wird;
• 2. das Andrückteil so ausgebildet ist, daß es ein auf Bedarf zugeführtes Blatt (8) an den Photoempfänger drückt, um das Tonerbild auf das Blatt zu übertragen;
• 3. ein Blattvorderendesensor (11) vorhanden ist, um das Vorderende eines zum Endlosband transportierten Blatts zu erkennen;
• 4. ein Blatthinterendesensor (12) vorhanden ist, um das Hinterende eines Blatts mit darauf übertragenem Tonerbild zu erkennen; und
• 5. die Antriebssteuereinrichtung so ausgebildet ist, daß sie die Antriebswal­ ze (101) auf Grundlage der Signale von den beiden Sensoren hinsichtlich der Drehzahl, der Drehrichtung und/oder der Ansteuerungszeitpunkte so steuert, daß das Endlosband (103) an den Photoempfänger drückt oder sich von ihm trennt.

3. Blatttransportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebssteuereinrichtung die Antriebswalze (101) auf solche Weise steuert, daß sie auf das Erkennungssignal vom Blattvorderendesensor (11) hin in der Blatttransportrichtung angetrieben wird, damit das Endlosband (103) an den Photoempfänger (1) drückt, und auf das Erkennungssignal vom Blatthinte­ rendesensor (12) hin die Antriebswalze für eine vorgegebene Zeitspanne in der Gegenrichtung angetrieben wird.

4. Blatttransportvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Paar Walzen eine an der Vorderseite in Blatttransportvorrichtung angeordnete Antriebswalze (101) und eine an der Blatteintrittsseite an­ geordnete angetriebene Walze (102) aufweist.

5. Blatttransportvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Paars Walzen (101, 102) mit Vorsprüngen (106) mit äquidi­ stanten Intervallen versehen sind, während das Endlosband (103) entlang seiner beiden Seiten mit Aussparungen (105) mit Intervallen versehen ist, deren Abstand dem zwischen be­ nachbarten Vorsprüngen entspricht, wobei die Vorsprünge mit den Aussparungen zur Übereinstimmung gebracht sind.

6. Blatttransportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die angetriebene Walze (102) axial so ge­ lagert ist, daß sie sich frei drehen kann, und die Vorrich­ tung ferner einen Sperrmechanismus zum Sperren der Drehachse der angetriebenen Walze sowie eine Sperrsteuervorrichtung zum Steuern der Aktivierung und der Deaktivierung des Sperr­ mechanismus aufweist.

7. Blatttransportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die angetriebene Walze (102) axial auf solche Weise gelagert ist, daß sie sich dann, wenn die An­ triebswalze (101) in Umkehrrichtung angetrieben wird, nicht frei dreht, und sie dann, wenn die Antriebswalze in Vor­ wärtsrichtung angetrieben wird, sie am Drehen so gehindert wird, als sei sie gebremst, bis das Endlosband straff ge­ spannt ist, wodurch die Antriebskraft auf die angetriebene Walze übertragen wird.