DE19510259C2 - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Polyisocyanaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aliphatischen PolyisocyanatenInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen Poly
isocyanats durch Umsetzung eines aliphatischen Polyamins oder seines Hydrochlorids
oder Carbonats mit Phosgen.
Aliphatische Polyisocyanate sind äußerst nützliche Verbindungen als Ausgangs
substanzen für Polyurethanmaterialien, Polyharnstoffmaterialien und Polyisocyanurat
materialien in industriellen Fachgebieten, wie der chemischen Industrie, Harzindustrie
und Farbenindustrie.
Die Herstellung eines aliphatischen Polyisocyanats mit dem Phosgenverfahren
kann grob in das direkte Verfahren, bei dem das Polyisocyanat durch direkte Umsetzung
eines entsprechenden Polyamins und Phosgen erhalten wird, und das salzbildende Ver
fahren, bei dem ein Polyaminsalz, wie Polyaminhydrochlorid oder -carbonat zuerst aus
einem entsprechenden Polyamin und Chlorwasserstoffgas oder Kohlendioxidgas erhalten
wird und das Polyaminsalz dann mit Phosgen umgesetzt wird, eingeordnet werden.
Welches Verfahren auch immer verwendet wird, es wird ein Carbamoylchlorid als Zwi
schenprodukt gebildet. Das Carbamoylchlorid wird dann dehydrochloriert, so daß das
aliphatische Polyisocyanat hergestellt wird.
Jedoch werden diese direkten und salzbildenden Verfahren beide von Problemen
begleitet. Die Dehydrochlorierung des Carbamoylchlorids zu dem Polyisocyanat findet
mit sehr geringer Reaktionsgeschwindigkeit statt und erfordert im allgemeinen eine hohe
Temperatur von mindestens 120°C, üblicherweise 130°C oder höher. Wenn das so ge
bildete Polyisocyanat für lange Zeit der Hitze ausgesetzt wird, neigt das Polyisocyanat
dazu, teerig zu werden, was eine Verminderung der Herstellungsausbeute ergibt. Weiter
reagiert das Chlorwasserstoffgas, das als Ergebnis der Zersetzung des Carbamoylchlo
rids gebildet wurde, mit dem entstehenden Polyisocyanat, wobei wieder das Carbamoyl
chlorid gebildet wird. Das Carbamoylchlorid wird mit einer weit höheren Geschwindig
keit als das Polyisocyanat teerig, so daß die Ausbeute weiter vermindert wird.
Als Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme wurde ein Verfahren vorge
schlagen. Gemäß diesem Verfahren wird Phosgen in einem Überschußverhältnis einge
bracht, um die Geschwindigkeit der Erzeugung eines Carbamoylchlorids aus dem ent
sprechenden Polyamin zu erhöhen und gleichzeitig das Chlorwasserstoffgas, das im Re
aktionssystem verbleibt, aus dem Reaktionssystem mit dem überschüssigen Phosgen aus
zublasen, wobei das aliphatische Polyisocyanat hergestellt wird, wobei das Gleichge
wicht immer auf der Seite des Polyisocyanats liegt. Das Verfahren kann die Konzentrati
on des Carbamoylchlorids während der Phosgenierungsreaktion verringern und außer
dem die Geschwindigkeit der Erzeugung des aliphatischen Polyisocyanats erhöhen. Es
wurde möglich, die Umwandlung des Polyisocyanats zu Teer zu unterdrücken und daher
das Zielprodukt mit relativ hoher Ausbeute zu erhalten.
Besonders beschrieben, wird die Umsetzung im allgemeinen bei einer auf minde
stens 120°C oder 130°C oder mehr erhöhten Temperatur unter Einleiten des Phosgens
in einem Überschußverhältnis durchgeführt.
Ein weiteres Verfahren wurde ebenfalls berichtet. Gemäß diesem Verfahren wird
ein Esterlösungsmittel verwendet, um die Reaktionsnebenprodukte zu verringern, so daß
ein aliphatisches Polyisocyanat mit hoher Ausbeute erhalten werden kann (siehe JP-A-3-7253 und JP-A-3-2O4851(1991)).
Auch wenn die Herstellung eines aliphatischen Polyisocyanats gemäß diesen Ver
fahren durchgeführt wird, kann die Umwandlung des Polyisocyanats zu Teer nicht voll
ständig vermieden werden, wodurch ein zusätzlicher Schritt zur Behandlung des Teers
erforderlich wird. Der Überschuß an Phosgen wird vollständig als Verlust verworfen
und außerdem erfordert es eine Behandlung, um das Phosgen ungefährlich zu machen.
Diese Verfahren können daher nicht als wirtschaftlich zufriedenstellende Verfahren an
gesehen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend beschriebenen Ver
fahren zu verbessern und ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung eines aliphati
schen Polyisocyanats mit hoher Ausbeute gemäß dem Phosgenverfahren bereitzustellen.
Diese Aufgabe wurde durch den überraschenden Befund gelöst, daß das Einleiten
eines Inertgases in ein Reaktionssystem zu folgenden Verbesserungen führt: Verringe
rung des Verbrauchs an Phosgen, Verhindern, daß das entstehende Polyisocyanat teerig
wird, und eine Verbesserung in der Ausbeute.
In einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird so ein Verfahren zur
Herstellung eines aliphatischen Polyisocyanats aus
einem aliphatischen Polyamin, dessen Hydrochlorid oder Carbonat und
Phosgen in einem inerten flüssigen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Reaktion unter Einleiten eines
inerten Gases in das Reaktionssystem durchführt, bereitgestellt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das gewünschte aliphatische Polyiso
cyanat wirksam mit hoher Ausbeute leicht unter Verwendung von einer kleinen Menge
Phosgen hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren weist daher einen äußerst
hohen Wert als industrielles Herstellungsverfahren auf.
Der Begriff "aliphatisches Polyamin", wie hier verwendet, schließt bifunktionelle
oder höhere organische Amine mit einem aromatischen Ring oder Ringen ohne direkt
daran gebundene Aminogruppe ein. Zum Beispiel können folgende Verbindungen er
wähnt werden:
lineare aliphatische Polyamine, wie Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, 2,2,4-Trimethylhexamethylendiamin, 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin, Octamethy lendiamin und Nonamethylendiamin, cyclische Polyamine, wie 1,3-Bis(aminomethyl) cyclohexan, Isophorondiamin, Bis(4-aminocyclohexyl)methan, 2,2-Bis(4-aminocyclo hexyl)propan, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, o-Xylylendiamin, Gemische von zwei oder mehreren von diesen Xylylendiaminisomeren in den gewünschten Verhältnis sen und Bis(aminomethyl)norbornen, und Aminosäurepolyamine, wie Methyllysinat und Aminoethyllysinat.
lineare aliphatische Polyamine, wie Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, 2,2,4-Trimethylhexamethylendiamin, 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin, Octamethy lendiamin und Nonamethylendiamin, cyclische Polyamine, wie 1,3-Bis(aminomethyl) cyclohexan, Isophorondiamin, Bis(4-aminocyclohexyl)methan, 2,2-Bis(4-aminocyclo hexyl)propan, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, o-Xylylendiamin, Gemische von zwei oder mehreren von diesen Xylylendiaminisomeren in den gewünschten Verhältnis sen und Bis(aminomethyl)norbornen, und Aminosäurepolyamine, wie Methyllysinat und Aminoethyllysinat.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind diese aliphatischen Polyamine auch in
Form von Hydrochloriden oder Carbonaten verwendbar.
Isocyanate, erhalten aus diesen aliphatischen Polyaminen oder den Salzen davon
werden "aliphatische Polyisocyanate" genannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist ein primäres Merkmal darin auf, daß
Phosgen mit einem aliphatischen Polyamin oder einem Salz davon gemischt in einem
flüssigen Medium unter Einleiten eines Inertgases umgesetzt wird, mit anderen Worten,
daß die Reaktion unter Einleiten des Inertgases in ein Phosgenierungsreaktionsssystem
durchgeführt wird.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Inertgas ist ein Gas, das nicht
mit den Substanzen im Reaktionssystem reagiert, wie dem aliphatischen Polyisocyanat,
Phosgen und der Chlorwasserstoffsäure. Veranschaulichende Beispiele des Inertgases
schließen Stickstoff, Helium, Neon und Argon ein. Welches Gas auch immer verwendet
wird, es können in jedem Fall äußerst vorteilhafte Wirkungen erzielt werden, falls das
verwendete Gas ein Inertgas ist. Stickstoff wird jedoch vom Standpunkt der Wirtschaft
lichkeit bevorzugt.
Es besteht keine Beschränkung auf die Einleitungsgeschwindigkeit (d. h. das Vo
lumen pro Zeiteinheit) des Inertgases in das Reaktionssystem, da sie abhängig von den
Reaktionsbedingungen und den Apparaturparametern variiert. Um eine bestimmte Ein
schränkung anzugeben, kann das Inertgas vorzugsweise mindestens 0.2 mal, besonders
bevorzugt mindestens 0.5 mal so groß wie die Einleitungsgeschwindigkeit des Phosgens
sein.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das flüssige Medium verwendet, um leicht
zu mischen, zu rühren und die Ausgangssubstanzen im Reaktionsgemisch umzusetzen,
so daß das aliphatische Polyisocyanat leicht hergestellt werden kann.
Der Begriff "inertes flüssiges Medium", wie hier verwendet, bedeutet ein organi
sches Lösungsmittel, das bei Raumtemperatur flüssig ist und nicht mit den Substanzen
im Reaktionssystem, wie dem aliphatischen Polyamin, dem aliphatischen Polyisocyanat,
Phosgen und Chlorwasserstoffsäure, reagiert. Bestimmte Beispiele des inerten flüssigen
Mediums schließen ein: Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, gemischte Xylole, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Cumol, 2,2,5-Trimethylhexan, Decan und Ethylcyclohexan,
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, m-Dichlorbenzol,
p-Dichlorbenzol, 1,2,3-Trichlorbenzol, 1,2,4-Trichlorbenzol,
1,3,5-Trichlorbenzol und
o-Dibrombenzol, stickstoffhaltige Verbindungen, wie Nitrobenzol,
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid und N,N-Dimethylimidazolidinon, Ether,
wie Dibutylether, Ethylenglykoldimethylether, Ethylenglykoldiethylether,
Diethylenglykoldimethylether, Diethylenglykoldiethylether, Anisol, Phenetol, Methoxytoluol, Benzylether und Diphenylether, Ketone, wie Heptanon und Diisobutylketon, und Ester, wie Ameisensäureamylester, Essigsäure-n-amylester,
Essigsäure-isoamylester, Essigsäuremethylisoamylester, Essigsäure-n-butylester,
Essigsäureisobutylester, Essigsäure-2-ethylbutylester, Essigsäuremethoxybutylester,
Essigsäureethoxyethylester, Essigsäuremethoxyethylester, Essigsäuremethoxy
propylester, Essigsäureethylester, Essigsäurehexylester, Essigsäure-2- ethylhexylester, Essigsäurecyclohexylester, Essigsäuremethylcyclohexylester- Essigsäurebenzylester,
Essigsäurephenylester, Essigsäuremethylcarbitolester, Diessigsäureethylenglykolester,
Propionsäureethylester, Propionsäure-n-butylester, Propionsäureisoamylester,
Butansäureethylester, Butansäurebutylester, Butansäureisoamylester, Stearin
säurebutylester, Milchsäurebutylester, Milchsäureamylester, Phthalsäuredimethylester,
Benzoesäuremethylester und Benzoesäureethylester. Unter diesen sind Medien, die unter
Normaldruck bei einer geeigneten Reaktionstemperatur von 130°C oder höher flüssig
sind, vom Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit der Reaktionsanlagen bevorzugt. Von
diesen sind insbesondere Ester bevorzugt, weil sie die Erzeugung von Nebenprodukten,
genannt "chlorierte Derivate", bei denen die Isocyanatgruppen teilweise oder vollständig
durch Chloratome ersetzt sind, verhindern können.
Diese flüssigen Medien können entweder einzeln oder in einem Gemisch verwen
det werden. Vom Standpunkt der Rückgewinnung zur Wiederverwendung wird jedoch
bevorzugt, sie einzeln zu verwenden.
Das flüssige Medium kann bevorzugt mit dem 3-40-fachen Gewicht, besonders
bevorzugt 4-20-fachen Gewicht, des aliphatischen Polyamins oder seines Salzes ver
wendet werden. Obwohl eine kleinere Menge als das 3-fache Gewicht nicht notwendi
gerweise bedeutet, daß die Reaktion undurchführbar wird, kann es in einigen Fällen
schwierig werden, das Reaktionsgemisch zu mischen und zu rühren. Größere Mengen
als das 40-fache Gewicht führen zu einer Verschlechterung des Volumenwirkungsgra
des, was keinen industriellen Vorteil mit sich bringt.
Die erfindungsgemäße Reaktion kann auf folgende Weise durchgeführt werden:
(1) ein aliphatisches Polyamin wird als Ausgangssubstanz verwendet und mit Phosgen in
einem inerten flüssigen Medium unter Einleiten eines Inertgases umgesetzt oder (2) ein
aliphatisches Polyamin wird als Ausgangssubstanz verwendet und nach der Erzeugung
seines Salzes durch Umsetzung mit Chlorwasserstoffgas oder Kohlendioxidgas in dem
inerten flüssigen Medium mit Phosgen unter Einleiten eines Inertgases in
das Gemisch aus Salz und Medium umgesetzt.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise (1) wird eine
Zweistufenreaktion im allgemeinen in dem inerten flüssigen Medium durchgeführt, wie
als nächstes beschrieben wird. Im ersten Stadium wird Phosgen eingeleitet, während die
Flüssigkeitstemperatur im Bereich von 0-100°C gehalten wird, wobei eine Reaktion im
Niedertemperaturbereich durchgeführt wird. Höhere Temperaturen als 100°C sind nicht
bevorzugt, da die Ausbeute zur Abnahme neigt. Obwohl die vorteilhaften Wirkungen
bei jeder Temperatur, die nicht höher als 100°C ist, voll erbracht werden können,
erfordern Temperaturen unter 0°C eine unnötig große Gefrierausstattung, so daß das
Verfahren vom industriellen Standpunkt her nicht sehr vorteilhaft ist. Weiter ergibt diese
Umsetzung im Niedertemperaturbereich häufig bevorzugte Ergebnisse, wenn die
aliphatische Polyaminausgangssubstanz auch gleichzeitig mit Phosgen in einer solchen
Geschwindigkeit eingebracht wird, daß ein Molverhältnis der funktionellen Gruppen
(Aminogruppen/COCl₂) von 0.2-1.5, bezogen auf das Phosgen, erhalten wird. Im
zweiten Schritt wird die Temperatur des ersten Schritts erhöht und unter Halten der
Flüssigkeitstemperatur auf 120-200°C, vorzugsweise 130-200°C, das Einleiten
des Inertgases zusätzlich zu dem Einleiten des Phosgens begonnen und eine Reaktion im
Hochtemperaturbereich durchgeführt. Die Reaktionsgeschwindigkeit neigt dazu, bei
Temperaturen unter 120°C abzunehmen, aber die Ausbeute neigt durch die Bildung von
Teer bei Temperaturen über 200°C dazu, abzunehmen. Temperaturen außerhalb des
vorstehenden Bereichs sind daher nicht bevorzugt. Es gibt kein Problem oder keine
Unbequemlichkeit, sogar wenn das Einleiten des Inertgases beim im Nieder
temperaturbereich ausgeführten Reaktionsschritt begonnen wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise (2) wird das aliphatische
Polyamin zuerst mit Chlorwasserstoffgas oder Kohlendioxidgas in einem inerten
flüssigen Medium zur Erzeugung des Salzes des aliphatischen Polyamins umgesetzt. Die
Reaktionstemperatur während dieser salzerzeugenden Reaktion beträgt vorzugsweise 0-
60°C. Temperaturen unter 0°C erfordern unnötig große Gefrieranlagen wie bei der
vorstehend beschriebenen Vorgehensweise (1), so daß das Verfahren nicht mehr
industriell vorteilhaft ist. Wie beim Reaktionsschritt im Niedertemperaturbereich der
vorstehend beschriebenen Vorgehensweise (1) kann diese salzerzeugende Reaktion die
bevorzugten Ergebnisse liefern, wenn die aliphatische Polyaminausgangssubstanz auch
gleichzeitig mit Chlorwasserstoffgas in einer solchen Geschwindigkeit eingebracht wird,
daß ein Molverhältnis der funktionellen Gruppen (Aminogruppen/HCl) von
0.2-1.5,
bezogen auf das Chlorwasserstoffgas, erhalten wird. Als nächstens wird, nachdem das
fest-flüssig-Gemisch erhitzt ist, Phosgen unter Einleiten des Inertgases in das fest-
flüssig-Gemisch umgesetzt. Die Reaktionstemperatur beträgt vorzugsweise 120-200°C,
wobei 130-200°C besonders bevorzugt werden, wie bei der Reaktion im
Hochtemperaturbereich der Vorgehensweise (1).
Soweit das flüssige Medium in flüssiger Form bleibt, kann das erfindungsgemäße
Verfahren unter vermindertem Druck, unter Atmosphärendruck oder unter einem er
höhten Druck, der höher als Atmosphärendruck ist, durchgeführt werden. Auf jede vor
stehend beschriebene Weise werden das unreagierte Phosgen und die Chlorwasserstoff
säure mit dem Inertgas ausgespült, das Lösungsmittel vom Reaktionsgemisch abgetrennt
und der Rückstand dann destilliert und gereinigt, um ein aliphatisches Polyisocyanat zu
erhalten.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend im einzelnen durch die Beispiele
und Vergleichsbeispiele beschrieben.
In einem 3 l-Reaktionskolben, der mit einem Rückflußkühler, einem Thermome
ter, einem Ausgangssubstanz-Gaseinleitungsrohr, einem Inertgaseinleitungsrohr, einer
Zutropfvorrichtung für die flüssige Ausgangssubstanz, einer Zutropfvorrichtung für das
flüssige Medium und einem Rührer ausgestattet war, wurden 1000 g Trichlorbenzol
(Siedepunkt: 210°C) eingebracht. Es wurden auch 136.2 g (1.0 mol) m-Xylylendiamin
(nachstehend als "m-XDA" abgekürzt) in die Zutropfvorrichtung für die flüssige Aus
gangssubstanz und 945 g Trichlorbenzol in die Zutropfvorrichtung für das flüssige Me
dium gegeben. Die gesamte zugegebene Menge an Trichlorbenzol betrug daher das
14.3-fache Gewicht der Menge an m-XDA.
Unter Rühren des Trichlorbenzol-Kühlmittels im Kolben wurde Chlorwasser
stoffgas dann in die Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit von 36.5 g/Std. (1 mol/Std.)
durch das Ausgangssubstanz-Gaseinleitungsrohr eingeblasen. Gleichzeitig mit der Ein
leitung des Chlorwasserstoffgases wurde das Zutropfen des m-XDA und Trichlorbenzols
aus den Zutropfvorrichtungen mit einer Geschwindigkeit von 540.6 g/Std. begonnen,
während sie in einem konstanten Gewichtsverhältnis von 1 : 6.9 vereint wurden. Das
Zutropfen war innerhalb von 2 Stunden beendet (das Molverhältnis des zugegebenen m-
XDA zum zugegebenen Chlorwasserstoffgas betrug 1 in bezug auf Aminogruppen/HCl).
Man ließ das Gemisch unter Einleiten des Chlorwasserstoffgases 0.5 Stunden lang
reifen. Eine Reihe dieser salzerzeugenden Reaktionsverfahren wurde bei
10°C durchgeführt.
Nach Erhöhen der Temperatur des fest-flüssig-Gemisches auf 160°C wurde als
nächstes Phosgengas mit einer Geschwindigkeit von 250 g/Std. (2.53 mol/Std.) durch
das Ausgangssubstanz-Gaseinleitungsrohr lang eingeblasen. Unter gleichzeitigem Ein
leiten von Stickstoffgas mit einer Geschwindigkeit von 23 l/Std. durch das Inertgasein
leitungsrohr wurde die Innentemperatur innerhalb einer Stunde auf 190°C erhöht. Unter
Halten der Temperatur wurden beide Gase 3.0 Stunden lang eingeblasen, um die
Reaktion fortzusetzen, bis das Reaktionsgemisch im wesentlichen klar wurde.
Das unreagierte Phosgen und das entstandene Chlorwasserstoffgas, die im Reak
tionskolben verblieben, wurden dann mit Stickstoffgas ausgeblasen. Nachdem 0.2 g
(trocken) unreagiertes m-XDA-hydrochlorid abfiltriert worden waren, wurde das flüs
sige Medium vom Filtrat abgetrennt und der Rückstand unter vermindertem Druck (1-2
mmHg) destilliert, wobei 185.3 g meta-Xylylendiisocyanat (nachstehend als "m-XDi"
abgekürzt) erhalten wurden, die 2.2 Gew.-% meta-Chlorbenzylisocyanat (nachstehend
als "m-CBi" abgekürzt) enthielten (Ausbeute des reinen m-XDi: 96.34%). Die Ergeb
nisse sind auch in Tabelle 1 dargestellt. Nebenbei bemerkt wurden die Identifizierung
des m-CBi und m-XDi mit NMR, MS und IR und ihre quantitative Bestimmung mit GC
durchgeführt. Das gilt genauso für die nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele.
Die Reaktion wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Stickstoffgas als
Inertgas nicht verwendet wurde. Das unreagierte m-XDA-hydrochlorid wurde in einer
Menge von 0. 1 g (trocken) abfiltriert.
Die anderen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Wie in der vorstehenden Tabelle gezeigt, vermindert das Einleiten von Inertgas
den Verbrauch an Phosgen und verbessert die Ausbeute.
Ein Reaktor, der dem in Beispiel 1 eingesetzten ähnlich war, wurde verwendet.
Es wurden 800 g Essigsäureethoxypropylester (Siedepunkt: 158°C) in einen
2 l-Reaktionskolben, 136.2 g (1.0 mol) m-XDA in die Zutropfvorrichtung für die flüssige
Ausgangssubstanz und 400 g Essigsäureethoxypropylester in die Zugabevorrichtung für
das flüssige Medium gegeben. Die gesamte Zugabe des flüssigen Mediums betrug daher
etwa das 9-fache Gewicht der Zugabe an m-XDA.
Unter Rühren des flüssigen Kühlmittels im Kolben wurde dann Chlorwasserstoff
gas in die Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit von 36.5 g/Std. (1 mol/Std.) durch das
Ausgangssubstanz-Gaseinleitungsrohr eingeblasen. Gleichzeitig mit der Zugabe von
Chlorwasserstoffgas wurde das Zutropfen des m-XDA und Essigsäureethoxypropylesters
in den Zutropfvorrichtungen mit einer Geschwindigkeit von 268.1 g/Std. begonnen,
während sie in einem konstanten Gewichtsverhältnis von 1 : 2.9 vereint wurden. Das
Zutropfen war innerhalb von 2 Stunden beendet (das Molverhältnis des zugegebenen m-
XDA zum zugegebenen Chlorwasserstoffgas betrug 1 in bezug auf Aminogruppen/HCl).
Man ließ das Gemisch unter Einleiten des Chlorwasserstoffgases 0.5 Stunden lang
reifen. Eine Reihe dieser salzerzeugenden Reaktionsverfahren wurde bei 20-60°C
durchgeführt.
Nach Erhöhen der Temperarur des fest-flüssig-Gemisches auf 135°C wurde als
nächstes Phosgengas mit einer Geschwindigkeit von 33 g/Std. (0.33 mol/Std.) durch das
Ausgangssubstanz-Gaseinleitungsrohr eingeblasen. Unter gleichzeitigem Einleiten von
Stickstoffgas mit einer Geschwindigkeit von 15 l/Std. durch das Inertgaseinleitungsrohr
wurde die Reaktion durchgeführt, während man die Reaktionstemperatur auf
135-140°C hielt. Siebzehn Stunden später war die Reaktion vollständig, als das Reakti
onsgemisch im wesentlichen klar wurde.
Das unreagierte Phosgen und das entstandene Chlorwasserstoffgas, die im Reak
tionskolben verblieben, wurden dann mit Stickstoffgas ausgeblasen. Nachdem 1.2 g
(trocken) unreagiertes m-XDA-hydrochlorid abfiltriert worden waren, wurde das flüs
sige Medium vom Filtrat abgetrennt und der Rückstand unter vermindertem Druck (1-2
mmHg) destilliert, wobei 171.0 g m-XDi erhalten wurden, die 0.7 Gew.-% m-CBi ent
hielten (Ausbeute des reinen m-XDi: 90.2%).
Der in Beispiel 2 verwendete Reaktor wurde wie in Beispiel 2 beschickt, außer
daß als flüssiges Medium anstelle von Essigsäureethoxyproplyester Orthodichlorbenzol
(nachstehend als "ODCB" abgekürzt, Siedepunkt: 180°C) verwendet wurde.
Unter kräftigem Rühren des flüssigen Kühlmittels im Kolben wurde dann Phos
gengas in die Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit von 100 g/Std. durch das Ausgangs
substanz-Gaseinleitungsrohr eingeblasen. Gleichzeitig mit der Zugabe von Phosgengas
wurde das Zutropfen des m-XDA und ODCB in den Zutropfvorrichtungen mit einer Ge
schwindigkeit von 178.7 g/Std. begonnen, während sie in einem konstanten
Gewichtsverhältnis von 1 : 2.9 vereint wurden. Das Zutropfen war innerhalb von 3
Stunden beendet (das Molverhältnis des zugegebenen m-XDA zum zugegebenen
Phosgen betrug 0.65 in bezug auf Aminogruppen/COCl₂). Eine Reihe dieser Reaktions
verfahren wurde bei 0-30°C durchgeführt.
Nach allmählichem Erhöhen der Temperatur des Reaktionsgemisches auf 135°C
wurde als nächstes Phosgengas mit einer Geschwindigkeit von 20 g/Std. (0.2 mol/Std.)
durch das Ausgangssubstanz-Gaseinleitungsrohr eingeblasen. Unter gleichzeitigem Ein
leiten von Stickstoffgas mit einer Geschwindigkeit von 23 l/Std. durch das Inertgasein
leitungsrohr wurde die Reaktion durchgeführt, während man die Reaktionstemperatur
auf 135-140°C hielt. Acht Stunden später war die Reaktion vollständig, als das Re
aktionsgemisch im wesentlichen klar wurde.
Das unreagierte Phosgen und das entstandene Chlorwasserstoffgas, die im Reak
tionskolben verblieben, wurden dann mit Stickstoffgas ausgeblasen. Nachdem 0.3 g
(trocken) einer unlöslichen Substanz abfiltriert worden waren, wurde das flüssige Me
dium vom Filtrat abgetrennt und der Rückstand unter vermindertem Druck (1-2 mmHg)
destilliert, wobei 168.6 g m-XDi erhalten wurden, die 4.2 Gew.-% m-CBi enthielten
(Ausbeute des reinen m-XDi: 85.8%).
Unter Verwendung des im Beispiel 2 eingesetzten Reaktors wurden die Verfahren
von Beispiel 2 in genau der gleichen Weise bis zur salzerzeugenden Reaktion wieder
holt, außer daß als flüssiges Medium anstelle von Essigsäureethoxypropylester Essig
säureisoamylester (Siedepunkt: 142°C) und anstelle von Chlorwasserstoffgas Kohlendi
oxidgas verwendet wurde.
Nach Erhöhen der Temperatur des fest-flüssig-Gemisches auf 100°C wurde als
nächstes Phosgengas mit einer Geschwindigkeit von 33 g/Std. (0.33 mol/Std.) durch das
Ausgangssubstanz-Gaseinleitungsrohr eingeblasen. Unter gleichzeitigem Einleiten von
Stickstoffgas mit der gleichen Geschwindigkeit wie in Beispiel 2, nämlich 15 l/Std.,
durch das Inertgaseinleitungsrohr wurde die Reaktion 8 Stunden durchgeführt, während
man die Reaktionstemperatur auf 100-105°C hielt, und nach Erhöhen der Temperatur
auf 135°C wurde die Reaktion weiter fortgesetzt, während man die Reaktionstemperatur
auf 135-140°C hielt. Zehn Stunden später war die Reaktion vollständig, als das
Reaktionsgemisch im wesentlichen klar wurde.
Als nächstes wurde das Reaktionsgemisch wie in Beispiel 2 behandelt. Das un
reagierte m-XDA-carbonat wurde in einer Menge von 0.5 g (trocken) abfiltriert. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
Die Reaktion und Behandlung wurden wie in Beispiel 4 durchgeführt, außer daß
das Stickstoffgas als Inertgas nicht eingeblasen wurde. Das unreagierte m-XDA-carbonat
wurde in einer Menge von 0.4 g (trocken) abfiltriert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
Die Zugabe des Inertgases verbessert auch die Ausbeute bei dem Carbonat
verfahren.
Die vorteilhaften Wirkungen der Inertgaseinleitung wurden untersucht. Eine
Reaktion und Behandlung wurden wie im Beispiel 2 durchgeführt, außer daß als
flüssiges Medium Essigsäureethoxyethylester (Siedepunkt: 156°C) verwendet und die
Einleitungsgeschwindigkeit des Stickstoffgases variiert wurde. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 dargestellt, in der der Begriff "Filterkuchen" unreagiertes m-XDA bedeutet.
Die Ausbeute verbessert sich wesentlich mit steigender Menge des eingeblasenen
Inertgases.
Die vorteilhaften Wirkungen der Inertgaseinleitung wurden bei geändertem
flüssigen Medium untersucht. Reaktion und Behandlung wurden wie im Beispiel 2
durchgeführt, außer daß das flüssige Medium geändert wurde. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 dargestellt.
Eine Verbesserung der Ausbeute durch die Inertgaseinleitung wird in ähnlicher
Weise ungeachtet der Art des flüssigen Mediums beobachtet.
Die vorteilhaften Wirkungen der Inertgaseinleitung wurden gemäß dem kalt/heiß-
Zweistufenverfahren untersucht. Reaktion und Behandlung wurden wie im Beispiel 3
durchgeführt, außer daß das flüssige Medium und die Einleitungsgeschwindigkeiten von
Stickstoff und Phosgen im Hochtemperaturbereich variiert wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt.
Beim direkten Verfahren, bei dem das Amin und Phosgen direkt umgesetzt wer
den, erreicht die Inertgaseinleitung ebenfalls eine Verbesserung der Ausbeute und Ver
ringerung des Verbrauchs an Phosgen.
Die vorteilhaften Wirkungen der Inertgaseinleitung wurden unter Wiederholen
des salzerzeugenden Verfahrens von Beispiel 2 untersucht, außer daß die aliphatische
Polyaminausgangssubstanz variiert wurde. Die Reaktionsbedingungen und dgl. wurden
wie in Beispiel 2 festgelegt. In jedem Beispiel oder Vergleichsbeispiel wurde ein dem
Polyamin entsprechendes Polyisocyanat erhalten. Die Identifikation des Reaktionspro
dukts wurde mit NMR, MS und IR und seine quantitative Bestimmung mit GC durchge
führt. Die Reaktion wurde durchgeführt, bis das Reaktionsgemisch im wesentlichen klar
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargestellt.
HDA: Hexamethylendiamin
TMDA: Trimethyihexamethylendiamin
IDPA: Isophorondiamin
HMDA: Bis(4-aminocyclohexyl)methan
IPCA: 2,2-Bis(4-aminocyclohexyl)propan
H6XDA: 1,3-Bis(aminomethyl)cyclohexan
NBDA: Bis(aminomethyl)norbornen
HDi: Hexamethylendiisocyanat
TMDi: Trimethylhexamethylendiisocyanat
IPDi: Isophorondiisocyanat
HMDi: Bis(isocyanatocyclohexyl)methan
IPCi: 2,2-Bis(isocyanatocyclohexyl)propan
H6XDi: 1,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan
NBDi: Bis(isocyanatomethyl)norbornen
TMDA: Trimethyihexamethylendiamin
IDPA: Isophorondiamin
HMDA: Bis(4-aminocyclohexyl)methan
IPCA: 2,2-Bis(4-aminocyclohexyl)propan
H6XDA: 1,3-Bis(aminomethyl)cyclohexan
NBDA: Bis(aminomethyl)norbornen
HDi: Hexamethylendiisocyanat
TMDi: Trimethylhexamethylendiisocyanat
IPDi: Isophorondiisocyanat
HMDi: Bis(isocyanatocyclohexyl)methan
IPCi: 2,2-Bis(isocyanatocyclohexyl)propan
H6XDi: 1,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan
NBDi: Bis(isocyanatomethyl)norbornen
Für verschiedene andere aliphatische Polyisocyanate neben XDi wird eine
Verbesserung der Ausbeute durch die Inertgaseinleitung ebenfalls nachgewiesen.
Die vorteilhaften Wirkungen der Inertgaseinleitung wurden gemäß dem gleichen
kalt/heiß-Zweistufenverfahren wie von Beispiel 3 untersucht, außer daß m-XDA durch
HMDA ersetzt wurde. Reaktion und Behandlung wurden älmlich durchgeführt, außer
daß die Einleitungsgeschwindigkeiten von Stickstoff und Phosgen beim Hoch
temperaturschritt geändert wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 dargestellt.
Wenn HMDI, ein anderes aliphatisches Polyisocyanat als XDi, mit dem direkten
Verfahren hergestellt wird, erreicht die Inertgaseinleitung ebenfalls eine Verbesserung
der Ausbeute und eine Verringerung des Verbrauchs an Phosgen.
Die vorteilhaften Wirkungen der Inertgaseinleitung wurden untersucht. Reaktion
und Behandlung wurden wie in Beispiel 2 durchgeführt, außer daß als flüssiges Medium
Essigsäureisoamylester (Siedepunkt: 142°C) verwendet wurde, die
Einblasgeschwindigkeit von Phosgen auf 25 g/Std. und die Einleitungsgeschwindigkeit
von Stickstoff auf 10 l/Std. geändert wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt.
Die vorteilhaften Wirkungen der Inertgaseinleitung führten zu einer Verbesserung
der Ausbeute.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen
Polyisocyanats aus einem aliphatischen Polyamin, dessen
Hydrochlorid oder Carbonat und Phosgen in einem inerten
flüssigen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Reaktion unter Einleiten eines inerten Gases in das
Reaktionssystem durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als inertes Gas Stickstoff einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als aliphatisches Polyamin Xylylendiamin, Hexamethylen
diamin, Trimethylhexamethylendiamin, Isophorondiamin, Bis-
(aminocyclohexyl)methan, 2,2-Bis(aminocyclohexyl)propan,
Bis(aminomethyl)cyclohexan und/oder Bis(aminomethyl)norbor
nen einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Umsetzung in einem inerten flüssigen Medium mit einem
Siedepunkt von 130°C oder höher durchführt.
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