DE19507604C2 - Elektrischer Hauptschalter - Google Patents
Elektrischer HauptschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Hauptschalter mit einem Gehäuse, mit einem
Schaltwerk und einem Handschalthebel zur Betätigung wenigstens einer zu einer
Kontaktstelle gehörigen Kontaktbrücke, mit im Gehäuse versenkt angeordneten, durch
Zugangsöffnungen betätigbaren Anschlußklemmen mit Klemmenschrauben, sowie mit
einer Verriegelungseinrichtung zur Blockierung des Schaltwerks, welche Verriege
lungseinrichtung ein drehbares Sperrteil mit einem hieran einstückig angeformten Ex
zenternocken und einem mit diesem in Eingriff befindlichen Sperrschieber zur Blockie
rung des Schaltwerks aufweist, welches Sperrteil mittels Betätigung durch ein in das
Gehäuse einführbares Sperrwerkzeug, vorzugsweise ein 6-Kt-Hohlsteckschlüssel,
drehbar ist.
Es ist bekannt, die Stromeinspeisung privater Haushalte aus einem Versorgungsnetz
unter Zwischenschaltung von sogenannten elektrischen Hauptschaltern vorzunehmen,
deren Schaltleistung ausreichend hoch bemessen ist, so daß der gesamte Strombedarf
des jeweiligen Verbrauchernetzes, z. B. eines Haushalts, mit diesem Hauptschalter
geschaltet werden kann.
Einige Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) fordern die Installation von elektri
schen Hauptschaltern, welche mittels manuellen Eingriffs verriegelbar sind, so daß die
Einschaltung des Hauptschalters und damit der ungehinderte Strombezug ausge
schlossen ist. Derartige Hauptschalter dienen insbesondere dazu, eine Möglichkeit zu
haben, die Einspeisung von Strom in das jeweilige Verbrauchernetz zu verhindern,
z. B. im Falle zahlungsunwilliger bzw. zahlungsunfähiger Kunden.
Ein solcher Schalter ist aus der DE 43 21 981 A1 bekanntgeworden, bei welchem die
Anschlußkontakte mit einer Abdeckhaube abgedeckt sind, die ihrerseits mittels eines
Knebels in ihrer Position gehalten wird, wobei der Knebel wiederum, der auf einer
Schaltwelle zur Betätigung von Kontakten sitzt, mittels Vorhängeschloß gesichert wer
den kann. Damit ist eine Schaltbetätigung verhindert.
Des weiteren ist es bekannt, daß elektrische Schaltgeräte, so auch Hauptschalter, mit
Hilfe mechanischer Mittel verschließbar sind, um so die Betätigung durch Unbefugte zu
verhindern. Um sicherzustellen, daß auch ein auf diese Weise abgeschlossener
Hauptschalter weiterhin verriegelbar ist, besteht seitens der EVU die Forderung, die
Schließeinrichtung für elektrische Hauptschalter so zu gestalten, daß, auch wenn sie
abgeschlossen sind, ihre Verriegelbarkeit gewährleistet ist.
Ein derartiger elektrischer Hauptschalter ist aus der DE 42 30 114 A1 bekannt, bei wel
chem durch Drehen eines Sperrteils mit einem Verriegelungsgerät die Betätigung des
Hauptschalters blockiert werden kann. Hierbei ist es entsprechend der Gestaltung des
Sperrteils vorgesehen, die Einschaltung des ausgeschalteten, also nicht stromführen
den Hauptschalters zu verhindern, indem der zugeordnete Handschalthebel blockiert
ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Haupt
schalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der auf einfache Weise unter Einhal
tung der geltenden Vorschriften verriegelbar ist und gleichzeitig eine unzulässige
Stromentnahme verhindert.
Dabei soll sichergestellt sein, daß Manipulationen an der Stromeinspeisung des elek
trischen Hauptschalters, das heißt an dessen zugangsseitigen Anschlußklemmen, si
cher ausgeschlossen sind.
Darüberhinaus aber ist ebenfalls zu berücksichtigen, daß aufgrund der Einbausituation
in den Zählerplätzen, in denen der Hauptschalter üblicherweise installiert ist, eine Bau
höhe des Hauptschalters von maximal 68 mm nicht überschritten werden darf. Hieraus
ergibt sich zwangsläufig, daß Sicherungsmaßnahmen zum Abschließen des Handbetä
tigungshebels dieser Forderung entsprechen müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Dementsprechend ist vorgesehen, daß die zugangsseitigen An
schlußklemmen mit einer schwenkbaren Klemmenabdeckung abdeckbar sind, daß die
Klemmenabdeckung mit
der Verriegelungseinrichtung zusammenarbeitet und daß in Sperr
stellung der Verriegelungseinrichtung auch die schwenkbare Klem
menabdeckung blockiert ist, das heißt, daß eine Schwenkung der
Klemmenabdeckung verhindert ist.
Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die Klemmenabdeckung formschlüssig im Eingriff mit einem an dem
Sperrteil angeformten Sperrnocken, der die Klemmenabdeckung in
Schließstellung beaufschlagt und hierdurch deren Öffnung und da
mit den Zugang zur Betätigung der Klemmschrauben verhindert.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann statt dessen
auch vorgesehen sein, daß die Klemmenabdeckung mit einem von der
Verriegelungseinrichtung beaufschlagten Sperrmechanismus form
schlüssig im Eingriff ist. Dieser Sperrmechanismus kann vorzugs
weise von wenigstens einem vom Sperrteil beaufschlagten Sperrhe
bel oder Blockierteil gebildet sein, wobei der Sperrhebel
beziehungsweise das Blockierteil sich in Sperrstellung an die
Klemmenabdeckung anlegt, so daß deren Öffnung unmöglich ist und
eine Betätigung der darunterliegenden Anschlußklemmen bezie
hungsweise der Klemmenschrauben ebenfalls ausgeschlossen ist, da
diese überdeckt und damit unzugänglich sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der
wenigstens eine Sperrhebel vom Sperrteil unter Zwischenschaltung
des bereits erwähnten Sperrschiebers beaufschlagt ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Sperr
mechanismus von einem Hebelgetriebe gebildet, welches bei Sperr
betätigung der Verriegelungseinrichtung die Klemmenabdeckung in
Schließstellung beaufschlagt und blockiert. Dabei ist gemäß ei
ner vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
der Sperrmechanismus an die Klemmenabdeckung unter Zwischen
schaltung eines Stellhebels anschließt, der die Klemmenabdeckung
betätigt.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist die Klemmenabdec
kung als eine die Anschlußklemmen übergreifende Kappe ausgebil
det, die einseitig am Gehäuse angelenkt ist. Dabei kann die
Klemmenabdeckung in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung
mittels an ihren Stirnseiten angeordneter Scharnierstifte am Ge
häuse angelenkt sein. Anstelle der Scharnierstifte, die bei
spielsweise als Metallstifte ausgebildet sind und in entspre
chende Ausnehmungen im Gehäuse sowie in der Abdeckung einführbar
sind, können auch am Gehäuse beziehungsweise an der Klemmenab
deckung einstückig angeformte Gelenkzapfen vorgesehen sein, die
in entsprechende Ausnehmungen der Gegenseite, das heißt am Ge
häuse beziehungsweise an der Klemmenabdeckung, eingreifen.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung kann die Klemmenabdeckung mittels eines an einer ihrer
Längsseiten angeformten Filmscharniers einstückig mit dem Ge
häuse verbunden sein. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung ist die Klemmenabdeckung achsparallel zur Schwenkachse
des Handschalthebels schwenkbar am Gehäuse angelenkt, wobei ge
mäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Anlen
kung im Bereich eines das Schaltwerk des elektrischen Haupt
schalters und den zu seiner Betätigung vorgesehenen Handschalt
hebel aufnehmenden, gegenüber dem übrigen Gehäuse frontseitig
hervortretenden Gehäuseabschnitt vorgesehen sein, so daß die
Klemmenabdeckung beim Öffnen aus der Schließstellung eine
Schwenkbewegung nach innen vollzieht, wobei sich die Abdeckflä
che der Klemmenabdeckung um ca. 90° verlagert und an dem erwähn
ten Gehäusevorsprung anlegt.
Mit dieser Ausgestaltung der Anlenkung der Klemmenabdeckung ist
die Zugänglichkeit der Klemmenschrauben gewährleistet und deren
einfache und freie Betätigung bei geöffneter Klemmenabdeckung
sichergestellt.
Andererseits kann es zweckmäßig sein, um eine Manipulation an
der Klemmenabdeckung beziehungsweise deren gewaltsame Öffnung zu
erschweren, den Anlenkpunkt an die schmale Außenseite zu verla
gern, so daß die Schwenkachse im Bereich der schmalen Außenseite
liegt und das freie Ende der Klemmenabdeckung von innen nach au
ßen schwenkt. Mit dieser Art der Anlenkung der Klemmenabdeckung
kann zweierlei erreicht werden, nämlich zum einen eine einfache
Verriegelung mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung und zum an
deren eine günstige Außenkontur, welche den Angriff von Werkzeu
gen zwecks Manipulation der Klemmenschrauben wirkungsvoll ver
hindert. Allerdings kann die Zugänglichkeit der Klemmenschrauben
bei geöffneter Klemmenabdeckung im Vergleich zu der vorher er
läuterten Variante geringfügig eingeschränkt sein.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die
Klemmenabdeckung an ihrem Schwenkende und/oder an ihrem freien
Ende mit einer Anformung, zum Beispiel Rippe, Kragen oder Vor
sprung, versehen, die mit dem entsprechenden Sperrglied des
Sperrmechanismus zusammenarbeitet und hierdurch beaufschlagt
wird. Anstelle einer Anformung kann aber auch eine Ausnehmung
vorgesehen sein, in welche das entsprechende Sperrglied des Sperr
mechanismus eingreift.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der
von der Klemmenabdeckung überdeckte Klemmenbereich an wenigstens
zwei gegenüberliegenden Seiten mit einem Rand versehen ist, der
eine frontseitig offene Ausnehmung seitlich begrenzt, in welche
die Klemmenabdeckung in Sperrstellung eintaucht und dabei quasi
bündig mit der Gehäuseaußenkontur abschließt. Dabei kann vorge
sehen sein, daß der mit den zugangsseitigen Klemmenschrauben
versehene Bereich gegenüber den die abgangsseitigen Klemmen
schrauben aufweisenden Bereich abgesenkt ist, so daß in Sperr
stellung der an den gegenüberliegenden Seiten vorgesehene Rand
einschließlich der eingetauchten Klemmenabdeckung niveaugleich
ist, das heißt, in gleicher Höhe wie der Bereich mit den ab
gangsseitigen Anschlußklemmen abschließt.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispieles soll die Erfindung
näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hauptschalter im Längsschnitt,
Fig. 2 eine erste Variante der formschlüssigen Verriegelung der
Klemmenabdeckung in ausschnittweiser vergrößerter Dar
stellung,
Fig. 3 eine zweite Variante der formschlüssigen Verriegelung der
Klemmenabdeckung in ausschnittweiser vergrößerter Dar
stellung,
Fig. 4 eine dritte Variante formschlüssigen Verriegelung der
Klemmenabdeckung in ausschnittweiser vergrößerter Dar
stellung,
Fig. 5 eine vierte Variante (wie in Fig. 1 bereits gezeigt) in
ausschnittweiser vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 ist ein elektrischer Hauptschalter 10 im Längsschnitt
dargestellt, mit einem Gehäuse 12, einem darin schwenkbar ge
führten Handschalthebel 14, der über ein Schaltwerk 16 mit einer
Kontaktstelle zusammenarbeitet, die eine bewegliche Kontakt
brücke 18 aufweist sowie hiermit zusammenarbeitende feste Kon
taktstücke 20, die jeweils mit einer Anschlußklemme 22 verbunden
sind. Die Anschlußklemmen 22 weisen Klemmschrauben 24 auf, die
mittels nicht näher gezeigtem Werkzeug von außen betätigbar
sind.
Ferner besitzt der dargestellte Hauptschalter 10 eine Verriege
lungseinrichtung 26, die dazu dient im Bedarfsfalle ein unge
wünschtes Einschalten des Hauptschalters sicher zu verhindern.
Die Verriegelungseinrichtung 26 besteht aus einem Sperrteil 28
mit einem Exzenternocken 30, der in einen Sperrschieber 32 ein
greift, der bei Betätigung durch das Sperrteil 28 das Schaltwerk
16 blockiert. Der Bereich um Klemmschraube 24 und Verriegelungs
einrichtung 26 ist als Einzelheit "X" markiert.
Um die zugrundeliegende Aufgabe zu lösen, nämlich den Zugang zu
den stromführenden Anschlußklemmen 22 sicher zu verhindern, ist
erfindungsgemäß ein Deckel 34 vorgesehen, der schwenkbar am Ge
häuse 12 angelenkt ist und in Schließstellung, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist den Zugang zur entsprechenden Klemmschraube 24
verwehrt.
Um im zuvor erwähnten Verriegelungsfall jegliche Manipulation an
dem elektrischen Hauptschalter 10 zwecks unzulässiger Stroment
nahme sicher zu verhindern, ist gemäß der Erfindung der Klapp
deckel 34 im Bereich seiner Schwenkachse 35 mit einer Anformung
36 versehen, die mit dem Exzenternocken 30 beziehungsweise mit
einem daran angeformten Vorsprung 38 in Verriegelungsstellung
zusammenarbeitet, so daß das Öffnen des Klappdeckels 34 sicher
verhindert ist.
Die in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Darstellungen betreffen Ab
wandlungen des zuvor beschriebenen Verriegelungsmechanismus für
den Klappdeckel 34, der jeweils in gleicher Art und Weise am Ge
häuse 12 mit seiner Schwenkachse 35 angelenkt ist. Insoweit sind
für gleiche Merkmale jeweils die gleichen Bezugsziffern verwen
det, wobei lediglich bei unterschiedlicher Ausgestaltung von An
formungen 36, 38, sei es am Exzenternocken 30, sei es am Gehäuse
12 oder am Klappdeckel 34, andere Bezugsziffern vorgesehen sind.
In Fig. 2 ist in ausschnittweiser Vergrößerung der Bereich des
Gehäuses 12 gezeigt, an welchem der Klappdeckel 34 mit seiner
Schwenkachse 35 angelenkt ist, um im Schließzustand die darunter
befindliche Klemmenschraube 24 zu überdecken. Das Sperrteil 28,
dessen Drehachse "D" mit strichpunktierter Linie angedeutet ist,
wird mittels des bereits erwähnten nicht näher dargestellten
Werkzeugs um diese Drehachse verschwenkt, wodurch sein Sperrnoc
ken 30 mit einer daran angeformten Nase 38.2 in Eingriff kommt
mit einer am Deckel 34 vorgesehenen Anformung 36.2.
Die Anformung 36.2 greift hierbei in eine in den Exzenternocken
30 eingeformte Nut 39, wodurch formschlüssig eine Betätigung des
Klappdeckels 34 sicher verhindert ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltung der Verriegelung des
Klappdeckels 34 dargestellt, wobei der Sperrnocken 30 dazu ge
nutzt wird, wenigstens ein längsverschiebliches Blockierteil 40
zu beaufschlagen, zum Beispiel unter Mitwirkung des Sperrschie
bers 32, wobei in Sperrstellung das Blockierteil 40 nach links
verlagert wird und die gestrichelt gezeichnete Position ein
nimmt. Hierbei greift das Blockierteil 40 unter den Klappdeckel
34, so daß dessen Öffnen ohne Beschädigung des Hauptschalters 10
nicht möglich ist.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Verriegelung des Klappdeckels 34 gezeigt, wobei das Sperrteil
28, das wiederum um seine Drehachse "D" schwenkbar ist, eine An
formung 38.4 aufweist, welche über den Exzenternocken 30 über
steht, wie anhand der gestrichelt gezeigten Linie erkennbar ist.
Die Anformung 38.4 legt sich hierbei eng an den Klappdeckel 34
im Bereich von dessen Schwenkachse 35 an, wobei zur Verhinderung ei
ner Öffnungsbetätigung des Klappdeckels vorteilhaft ist, wenn
sich die Anlagefläche wenigstens bis in Höhe der Schwenkachse 35
erstreckt, wobei eine darüberhinausgehende Anlagefläche, wie in
der Fig. 4 dargestellt ist, vorteilhaft ist.
In Fig. 5 ist die bereits in Fig. 1 dargestellte Ausgestaltung
der Verriegelungseinrichtung für den Klappdeckel 34 in aus
schnittweiser Vergrößerung wiedergegeben, wobei erkennbar ist,
daß der an den Exzenternocken 30 angeformte Vorsprung 38.1 in
eine Ausnehmung 37 greift, die in der Anformung 36 am Klappdec
kel 34 vorgesehen ist. Mit Hilfe dieser Ausgestaltung mit prak
tisch zwei Anlageflächen ist weitestgehend sichergestellt, daß
eine Betätigung des Klappdeckels 34 in Verriegelungsstellung
nicht möglich ist.
Selbstverständlich ist auch, wie bereits zuvor erläutert, die
Möglichkeit gegeben, den Anlenkpunkt des Klappdeckels 34, das
heißt, dessen Schwenkachse 35 nicht an der in den Fig. 1 bis 5
gezeigten Stelle vorzusehen, sondern an der diagonal gegen
überliegenden Seite des Gehäuses 12, wobei vorteilhafterweise
ein Filmscharnier vorgesehen sein kann, mittels welchem der
Klappdeckel 34 am Gehäuse angelenkt ist. Die Verriegelung könnte
hierbei in ähnlicher Form vorgesehen sein, wie sie in den Ausge
staltungen Fig. 2 bis 5 gezeigt ist. Der wesentliche Vorteil ei
ner derartigen Ausgestaltung bestünde darin, daß die Zugänglich
keit zur Klemmenschraube 24 bei geöffnetem Klappdeckel verbes
sert ist, daß zum anderen eine Nichtverriegelung des Klappdec
kels 34 offenkundig ist, da bei der normalen Gebrauchslage des
Hauptschalters 10 der Klappdeckel sich schwerkraftbedingt in die
Offenstellung, das heißt nach unten, ausschwenken würde. Auch
könnte hierdurch eine Eingriffsmöglichkeit, zum Beispiel Schlitz
oder Spalt, für ein zu unzulässiger Manipulation verwendetes
Werkzeug vermieden werden.
Unabhängig davon, welche Verriegelungsvariante zur Verriegelung
des Klappdeckels 34 verwendet wird, ist hervorzuheben, daß mit
der vorliegenden Erfindung der Zugang zu den Klemmenschrauben
verhindert ist, indem ein Sperrelement, nämlich der Klappdeckel
34, mit einer Schwenkbewegung den Zugang zu den Klemmenschrauben
24 übergreift und gleichzeitig auch einen Berührschutz bildet.
Dabei ist durch entsprechende mechanische Kopplung vorgesehen,
daß die Verriegelung des Klappdeckels 34 gleichzeitig mit der
Verriegelung des Schaltwerks 16 erfolgt, das heißt mit Betäti
gung des Sperrteils 28.
Claims (8)
1. Elektrischer Hauptschalter (10) mit einem Gehäuse (12), mit einem Schalt
werk (16) und mit einem Handschalthebel (14) zur Betätigung wenigstens einer zu ei
ner Kontaktstelle gehörigen Kontaktbrücke (18), mit im Gehäuse (12) versenkt ange
ordneten, durch Zugangsöffnungen betätigbaren Anschlußklemmen (22) mit Klemmen
schrauben (24), sowie mit einer Verriegelungseinrichtung (26) zur Blockierung des
Schaltwerks (16), welche Verriegelungseinrichtung (26) ein drehbares Sperrteil (28) mit
einem hieran einstückig angeformten Exzenternocken (30) und einem mit diesem in
Eingriff befindlichen Sperrschieber (32) zur Blockierung des Schaltwerks (16) aufweist,
welches Sperrteil (28) mittels Betätigung durch ein in das Gehäuse einführbares
Sperrwerkzeug, vorzugsweise ein 6-Kt-Hohlsteckschlüssel, drehbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zugangsseitigen Anschlußklemmen (22) mit einer schwenkbaren
Klemmenabdeckung (34) abdeckbar sind, daß die Klemmenabdeckung (34) mit der
Verriegelungseinrichtung (26) zusammenarbeitet und daß in Sperrstellung der Verrie
gelungseinrichtung (26) auch die schwenkbare Klemmenabdeckung (34) blockiert ist.
2. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmenabdeckung (34) formschlüssig im Eingriff ist mit einer am Sperrteil (28)
beziehungsweise am Exzenternocken (30) befindlichen Anformung (38) oder Einfor
mung (39), welche die Klemmenabdeckung (34) in Schließstellung beaufschlagt und
hierdurch deren Öffnung und damit den Zugang zur Betätigung der Klemmenschrauben
(24) verhindert.
3. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmenabdeckung (34) formschlüssig im Eingriff ist mit einem von der Verriege
lungseinrichtung (26) beaufschlagten Sperrmechanismus (40).
4. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die am Sperrteil (28) beziehungsweise am Exzenternocken (30) befindliche Anformung
(38) in eine Ausnehmung (37) eingreift, welche in einer an der Klemmenabdeckung
(34) angeordneten Anformung (36) vorgesehen ist.
5. Elektrischer Hauptschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das schwenkbare Sperrteil (28) eine Nut (39) aufweist, welche über
einen an der Klemmenabdeckung (34) angeformten kragen- oder rippenförmigen Vor
sprung greift und hierdurch die Betätigung der Klemmenabdeckung verhindert.
6. Elektrischer Hauptschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß am schwenkbaren Sperrteil (28) ein Stütznocken (38.4) angeformt
ist, der sich an eine Anformung (36.4) an der Klemmenabdeckung (34) anlegt und der
Drehrichtung zum Öffnen der Klemmenabdeckung (34) entgegengerichtet ist und hier
durch deren Öffnung verhindert.
7. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrmechanismus (40) von wenigstens einem längs verschieblichen Blockierteil
(40) gebildet ist, welches mit dem vom Sperrteil (28) über den Exzenternocken (30)
beaufschlagten Sperrschieber (32) zusammenarbeitet und bei Sperrstellung mit einer
an der Klemmenabdeckung (34) angeformten Stützkante (36.3) im Eingriff ist und hier
durch die Öffnung der Klemmenabdeckung verhindert.
8. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Blockierteile (40) vorgesehen sind, welche einander gegenüberliegend an den
Außenseiten des Gehäuses (12) längsverschieblich angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995107604 DE19507604C2 (de) | 1995-03-04 | 1995-03-04 | Elektrischer Hauptschalter |
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DE1995107604 DE19507604C2 (de) | 1995-03-04 | 1995-03-04 | Elektrischer Hauptschalter |
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DE19507604A1 DE19507604A1 (de) | 1996-09-05 |
DE19507604C2 true DE19507604C2 (de) | 1998-07-09 |
Family
ID=7755640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995107604 Expired - Lifetime DE19507604C2 (de) | 1995-03-04 | 1995-03-04 | Elektrischer Hauptschalter |
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CN105178744B (zh) * | 2014-05-20 | 2019-05-03 | 福特全球技术公司 | 储能装置检修联锁装置 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: ABB PATENT GMBH, 68526 LADENBURG, DE |
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Owner name: ABB AG, 68309 MANNHEIM, DE |
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R071 | Expiry of right | ||
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