DE19507604C2 - Elektrischer Hauptschalter - Google Patents

Elektrischer Hauptschalter

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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Hauptschalter mit einem Gehäuse, mit einem Schaltwerk und einem Handschalthebel zur Betätigung wenigstens einer zu einer Kontaktstelle gehörigen Kontaktbrücke, mit im Gehäuse versenkt angeordneten, durch Zugangsöffnungen betätigbaren Anschlußklemmen mit Klemmenschrauben, sowie mit einer Verriegelungseinrichtung zur Blockierung des Schaltwerks, welche Verriege­ lungseinrichtung ein drehbares Sperrteil mit einem hieran einstückig angeformten Ex­ zenternocken und einem mit diesem in Eingriff befindlichen Sperrschieber zur Blockie­ rung des Schaltwerks aufweist, welches Sperrteil mittels Betätigung durch ein in das Gehäuse einführbares Sperrwerkzeug, vorzugsweise ein 6-Kt-Hohlsteckschlüssel, drehbar ist.
Es ist bekannt, die Stromeinspeisung privater Haushalte aus einem Versorgungsnetz unter Zwischenschaltung von sogenannten elektrischen Hauptschaltern vorzunehmen, deren Schaltleistung ausreichend hoch bemessen ist, so daß der gesamte Strombedarf des jeweiligen Verbrauchernetzes, z. B. eines Haushalts, mit diesem Hauptschalter geschaltet werden kann.
Einige Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) fordern die Installation von elektri­ schen Hauptschaltern, welche mittels manuellen Eingriffs verriegelbar sind, so daß die Einschaltung des Hauptschalters und damit der ungehinderte Strombezug ausge­ schlossen ist. Derartige Hauptschalter dienen insbesondere dazu, eine Möglichkeit zu haben, die Einspeisung von Strom in das jeweilige Verbrauchernetz zu verhindern, z. B. im Falle zahlungsunwilliger bzw. zahlungsunfähiger Kunden.
Ein solcher Schalter ist aus der DE 43 21 981 A1 bekanntgeworden, bei welchem die Anschlußkontakte mit einer Abdeckhaube abgedeckt sind, die ihrerseits mittels eines Knebels in ihrer Position gehalten wird, wobei der Knebel wiederum, der auf einer Schaltwelle zur Betätigung von Kontakten sitzt, mittels Vorhängeschloß gesichert wer­ den kann. Damit ist eine Schaltbetätigung verhindert.
Des weiteren ist es bekannt, daß elektrische Schaltgeräte, so auch Hauptschalter, mit Hilfe mechanischer Mittel verschließbar sind, um so die Betätigung durch Unbefugte zu verhindern. Um sicherzustellen, daß auch ein auf diese Weise abgeschlossener Hauptschalter weiterhin verriegelbar ist, besteht seitens der EVU die Forderung, die Schließeinrichtung für elektrische Hauptschalter so zu gestalten, daß, auch wenn sie abgeschlossen sind, ihre Verriegelbarkeit gewährleistet ist.
Ein derartiger elektrischer Hauptschalter ist aus der DE 42 30 114 A1 bekannt, bei wel­ chem durch Drehen eines Sperrteils mit einem Verriegelungsgerät die Betätigung des Hauptschalters blockiert werden kann. Hierbei ist es entsprechend der Gestaltung des Sperrteils vorgesehen, die Einschaltung des ausgeschalteten, also nicht stromführen­ den Hauptschalters zu verhindern, indem der zugeordnete Handschalthebel blockiert ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Haupt­ schalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der auf einfache Weise unter Einhal­ tung der geltenden Vorschriften verriegelbar ist und gleichzeitig eine unzulässige Stromentnahme verhindert.
Dabei soll sichergestellt sein, daß Manipulationen an der Stromeinspeisung des elek­ trischen Hauptschalters, das heißt an dessen zugangsseitigen Anschlußklemmen, si­ cher ausgeschlossen sind.
Darüberhinaus aber ist ebenfalls zu berücksichtigen, daß aufgrund der Einbausituation in den Zählerplätzen, in denen der Hauptschalter üblicherweise installiert ist, eine Bau­ höhe des Hauptschalters von maximal 68 mm nicht überschritten werden darf. Hieraus ergibt sich zwangsläufig, daß Sicherungsmaßnahmen zum Abschließen des Handbetä­ tigungshebels dieser Forderung entsprechen müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst. Dementsprechend ist vorgesehen, daß die zugangsseitigen An­ schlußklemmen mit einer schwenkbaren Klemmenabdeckung abdeckbar sind, daß die Klemmenabdeckung mit der Verriegelungseinrichtung zusammenarbeitet und daß in Sperr­ stellung der Verriegelungseinrichtung auch die schwenkbare Klem­ menabdeckung blockiert ist, das heißt, daß eine Schwenkung der Klemmenabdeckung verhindert ist.
Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Klemmenabdeckung formschlüssig im Eingriff mit einem an dem Sperrteil angeformten Sperrnocken, der die Klemmenabdeckung in Schließstellung beaufschlagt und hierdurch deren Öffnung und da­ mit den Zugang zur Betätigung der Klemmschrauben verhindert.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann statt dessen auch vorgesehen sein, daß die Klemmenabdeckung mit einem von der Verriegelungseinrichtung beaufschlagten Sperrmechanismus form­ schlüssig im Eingriff ist. Dieser Sperrmechanismus kann vorzugs­ weise von wenigstens einem vom Sperrteil beaufschlagten Sperrhe­ bel oder Blockierteil gebildet sein, wobei der Sperrhebel beziehungsweise das Blockierteil sich in Sperrstellung an die Klemmenabdeckung anlegt, so daß deren Öffnung unmöglich ist und eine Betätigung der darunterliegenden Anschlußklemmen bezie­ hungsweise der Klemmenschrauben ebenfalls ausgeschlossen ist, da diese überdeckt und damit unzugänglich sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der wenigstens eine Sperrhebel vom Sperrteil unter Zwischenschaltung des bereits erwähnten Sperrschiebers beaufschlagt ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Sperr­ mechanismus von einem Hebelgetriebe gebildet, welches bei Sperr­ betätigung der Verriegelungseinrichtung die Klemmenabdeckung in Schließstellung beaufschlagt und blockiert. Dabei ist gemäß ei­ ner vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Sperrmechanismus an die Klemmenabdeckung unter Zwischen­ schaltung eines Stellhebels anschließt, der die Klemmenabdeckung betätigt.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist die Klemmenabdec­ kung als eine die Anschlußklemmen übergreifende Kappe ausgebil­ det, die einseitig am Gehäuse angelenkt ist. Dabei kann die Klemmenabdeckung in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung mittels an ihren Stirnseiten angeordneter Scharnierstifte am Ge­ häuse angelenkt sein. Anstelle der Scharnierstifte, die bei­ spielsweise als Metallstifte ausgebildet sind und in entspre­ chende Ausnehmungen im Gehäuse sowie in der Abdeckung einführbar sind, können auch am Gehäuse beziehungsweise an der Klemmenab­ deckung einstückig angeformte Gelenkzapfen vorgesehen sein, die in entsprechende Ausnehmungen der Gegenseite, das heißt am Ge­ häuse beziehungsweise an der Klemmenabdeckung, eingreifen.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er­ findung kann die Klemmenabdeckung mittels eines an einer ihrer Längsseiten angeformten Filmscharniers einstückig mit dem Ge­ häuse verbunden sein. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Klemmenabdeckung achsparallel zur Schwenkachse des Handschalthebels schwenkbar am Gehäuse angelenkt, wobei ge­ mäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Anlen­ kung im Bereich eines das Schaltwerk des elektrischen Haupt­ schalters und den zu seiner Betätigung vorgesehenen Handschalt­ hebel aufnehmenden, gegenüber dem übrigen Gehäuse frontseitig hervortretenden Gehäuseabschnitt vorgesehen sein, so daß die Klemmenabdeckung beim Öffnen aus der Schließstellung eine Schwenkbewegung nach innen vollzieht, wobei sich die Abdeckflä­ che der Klemmenabdeckung um ca. 90° verlagert und an dem erwähn­ ten Gehäusevorsprung anlegt.
Mit dieser Ausgestaltung der Anlenkung der Klemmenabdeckung ist die Zugänglichkeit der Klemmenschrauben gewährleistet und deren einfache und freie Betätigung bei geöffneter Klemmenabdeckung sichergestellt.
Andererseits kann es zweckmäßig sein, um eine Manipulation an der Klemmenabdeckung beziehungsweise deren gewaltsame Öffnung zu erschweren, den Anlenkpunkt an die schmale Außenseite zu verla­ gern, so daß die Schwenkachse im Bereich der schmalen Außenseite liegt und das freie Ende der Klemmenabdeckung von innen nach au­ ßen schwenkt. Mit dieser Art der Anlenkung der Klemmenabdeckung kann zweierlei erreicht werden, nämlich zum einen eine einfache Verriegelung mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung und zum an­ deren eine günstige Außenkontur, welche den Angriff von Werkzeu­ gen zwecks Manipulation der Klemmenschrauben wirkungsvoll ver­ hindert. Allerdings kann die Zugänglichkeit der Klemmenschrauben bei geöffneter Klemmenabdeckung im Vergleich zu der vorher er­ läuterten Variante geringfügig eingeschränkt sein.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Klemmenabdeckung an ihrem Schwenkende und/oder an ihrem freien Ende mit einer Anformung, zum Beispiel Rippe, Kragen oder Vor­ sprung, versehen, die mit dem entsprechenden Sperrglied des Sperrmechanismus zusammenarbeitet und hierdurch beaufschlagt wird. Anstelle einer Anformung kann aber auch eine Ausnehmung vorgesehen sein, in welche das entsprechende Sperrglied des Sperr­ mechanismus eingreift.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der von der Klemmenabdeckung überdeckte Klemmenbereich an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten mit einem Rand versehen ist, der eine frontseitig offene Ausnehmung seitlich begrenzt, in welche die Klemmenabdeckung in Sperrstellung eintaucht und dabei quasi bündig mit der Gehäuseaußenkontur abschließt. Dabei kann vorge­ sehen sein, daß der mit den zugangsseitigen Klemmenschrauben versehene Bereich gegenüber den die abgangsseitigen Klemmen­ schrauben aufweisenden Bereich abgesenkt ist, so daß in Sperr­ stellung der an den gegenüberliegenden Seiten vorgesehene Rand einschließlich der eingetauchten Klemmenabdeckung niveaugleich ist, das heißt, in gleicher Höhe wie der Bereich mit den ab­ gangsseitigen Anschlußklemmen abschließt.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten Aus­ führungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hauptschalter im Längsschnitt,
Fig. 2 eine erste Variante der formschlüssigen Verriegelung der Klemmenabdeckung in ausschnittweiser vergrößerter Dar­ stellung,
Fig. 3 eine zweite Variante der formschlüssigen Verriegelung der Klemmenabdeckung in ausschnittweiser vergrößerter Dar­ stellung,
Fig. 4 eine dritte Variante formschlüssigen Verriegelung der Klemmenabdeckung in ausschnittweiser vergrößerter Dar­ stellung,
Fig. 5 eine vierte Variante (wie in Fig. 1 bereits gezeigt) in ausschnittweiser vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 ist ein elektrischer Hauptschalter 10 im Längsschnitt dargestellt, mit einem Gehäuse 12, einem darin schwenkbar ge­ führten Handschalthebel 14, der über ein Schaltwerk 16 mit einer Kontaktstelle zusammenarbeitet, die eine bewegliche Kontakt­ brücke 18 aufweist sowie hiermit zusammenarbeitende feste Kon­ taktstücke 20, die jeweils mit einer Anschlußklemme 22 verbunden sind. Die Anschlußklemmen 22 weisen Klemmschrauben 24 auf, die mittels nicht näher gezeigtem Werkzeug von außen betätigbar sind.
Ferner besitzt der dargestellte Hauptschalter 10 eine Verriege­ lungseinrichtung 26, die dazu dient im Bedarfsfalle ein unge­ wünschtes Einschalten des Hauptschalters sicher zu verhindern. Die Verriegelungseinrichtung 26 besteht aus einem Sperrteil 28 mit einem Exzenternocken 30, der in einen Sperrschieber 32 ein­ greift, der bei Betätigung durch das Sperrteil 28 das Schaltwerk 16 blockiert. Der Bereich um Klemmschraube 24 und Verriegelungs­ einrichtung 26 ist als Einzelheit "X" markiert.
Um die zugrundeliegende Aufgabe zu lösen, nämlich den Zugang zu den stromführenden Anschlußklemmen 22 sicher zu verhindern, ist erfindungsgemäß ein Deckel 34 vorgesehen, der schwenkbar am Ge­ häuse 12 angelenkt ist und in Schließstellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist den Zugang zur entsprechenden Klemmschraube 24 verwehrt.
Um im zuvor erwähnten Verriegelungsfall jegliche Manipulation an dem elektrischen Hauptschalter 10 zwecks unzulässiger Stroment­ nahme sicher zu verhindern, ist gemäß der Erfindung der Klapp­ deckel 34 im Bereich seiner Schwenkachse 35 mit einer Anformung 36 versehen, die mit dem Exzenternocken 30 beziehungsweise mit einem daran angeformten Vorsprung 38 in Verriegelungsstellung zusammenarbeitet, so daß das Öffnen des Klappdeckels 34 sicher verhindert ist.
Die in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Darstellungen betreffen Ab­ wandlungen des zuvor beschriebenen Verriegelungsmechanismus für den Klappdeckel 34, der jeweils in gleicher Art und Weise am Ge­ häuse 12 mit seiner Schwenkachse 35 angelenkt ist. Insoweit sind für gleiche Merkmale jeweils die gleichen Bezugsziffern verwen­ det, wobei lediglich bei unterschiedlicher Ausgestaltung von An­ formungen 36, 38, sei es am Exzenternocken 30, sei es am Gehäuse 12 oder am Klappdeckel 34, andere Bezugsziffern vorgesehen sind.
In Fig. 2 ist in ausschnittweiser Vergrößerung der Bereich des Gehäuses 12 gezeigt, an welchem der Klappdeckel 34 mit seiner Schwenkachse 35 angelenkt ist, um im Schließzustand die darunter befindliche Klemmenschraube 24 zu überdecken. Das Sperrteil 28, dessen Drehachse "D" mit strichpunktierter Linie angedeutet ist, wird mittels des bereits erwähnten nicht näher dargestellten Werkzeugs um diese Drehachse verschwenkt, wodurch sein Sperrnoc­ ken 30 mit einer daran angeformten Nase 38.2 in Eingriff kommt mit einer am Deckel 34 vorgesehenen Anformung 36.2.
Die Anformung 36.2 greift hierbei in eine in den Exzenternocken 30 eingeformte Nut 39, wodurch formschlüssig eine Betätigung des Klappdeckels 34 sicher verhindert ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltung der Verriegelung des Klappdeckels 34 dargestellt, wobei der Sperrnocken 30 dazu ge­ nutzt wird, wenigstens ein längsverschiebliches Blockierteil 40 zu beaufschlagen, zum Beispiel unter Mitwirkung des Sperrschie­ bers 32, wobei in Sperrstellung das Blockierteil 40 nach links verlagert wird und die gestrichelt gezeichnete Position ein­ nimmt. Hierbei greift das Blockierteil 40 unter den Klappdeckel 34, so daß dessen Öffnen ohne Beschädigung des Hauptschalters 10 nicht möglich ist.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verriegelung des Klappdeckels 34 gezeigt, wobei das Sperrteil 28, das wiederum um seine Drehachse "D" schwenkbar ist, eine An­ formung 38.4 aufweist, welche über den Exzenternocken 30 über­ steht, wie anhand der gestrichelt gezeigten Linie erkennbar ist. Die Anformung 38.4 legt sich hierbei eng an den Klappdeckel 34 im Bereich von dessen Schwenkachse 35 an, wobei zur Verhinderung ei­ ner Öffnungsbetätigung des Klappdeckels vorteilhaft ist, wenn sich die Anlagefläche wenigstens bis in Höhe der Schwenkachse 35 erstreckt, wobei eine darüberhinausgehende Anlagefläche, wie in der Fig. 4 dargestellt ist, vorteilhaft ist.
In Fig. 5 ist die bereits in Fig. 1 dargestellte Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung für den Klappdeckel 34 in aus­ schnittweiser Vergrößerung wiedergegeben, wobei erkennbar ist, daß der an den Exzenternocken 30 angeformte Vorsprung 38.1 in eine Ausnehmung 37 greift, die in der Anformung 36 am Klappdec­ kel 34 vorgesehen ist. Mit Hilfe dieser Ausgestaltung mit prak­ tisch zwei Anlageflächen ist weitestgehend sichergestellt, daß eine Betätigung des Klappdeckels 34 in Verriegelungsstellung nicht möglich ist.
Selbstverständlich ist auch, wie bereits zuvor erläutert, die Möglichkeit gegeben, den Anlenkpunkt des Klappdeckels 34, das heißt, dessen Schwenkachse 35 nicht an der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Stelle vorzusehen, sondern an der diagonal gegen­ überliegenden Seite des Gehäuses 12, wobei vorteilhafterweise ein Filmscharnier vorgesehen sein kann, mittels welchem der Klappdeckel 34 am Gehäuse angelenkt ist. Die Verriegelung könnte hierbei in ähnlicher Form vorgesehen sein, wie sie in den Ausge­ staltungen Fig. 2 bis 5 gezeigt ist. Der wesentliche Vorteil ei­ ner derartigen Ausgestaltung bestünde darin, daß die Zugänglich­ keit zur Klemmenschraube 24 bei geöffnetem Klappdeckel verbes­ sert ist, daß zum anderen eine Nichtverriegelung des Klappdec­ kels 34 offenkundig ist, da bei der normalen Gebrauchslage des Hauptschalters 10 der Klappdeckel sich schwerkraftbedingt in die Offenstellung, das heißt nach unten, ausschwenken würde. Auch könnte hierdurch eine Eingriffsmöglichkeit, zum Beispiel Schlitz oder Spalt, für ein zu unzulässiger Manipulation verwendetes Werkzeug vermieden werden.
Unabhängig davon, welche Verriegelungsvariante zur Verriegelung des Klappdeckels 34 verwendet wird, ist hervorzuheben, daß mit der vorliegenden Erfindung der Zugang zu den Klemmenschrauben verhindert ist, indem ein Sperrelement, nämlich der Klappdeckel 34, mit einer Schwenkbewegung den Zugang zu den Klemmenschrauben 24 übergreift und gleichzeitig auch einen Berührschutz bildet. Dabei ist durch entsprechende mechanische Kopplung vorgesehen, daß die Verriegelung des Klappdeckels 34 gleichzeitig mit der Verriegelung des Schaltwerks 16 erfolgt, das heißt mit Betäti­ gung des Sperrteils 28.

Claims (8)

1. Elektrischer Hauptschalter (10) mit einem Gehäuse (12), mit einem Schalt­ werk (16) und mit einem Handschalthebel (14) zur Betätigung wenigstens einer zu ei­ ner Kontaktstelle gehörigen Kontaktbrücke (18), mit im Gehäuse (12) versenkt ange­ ordneten, durch Zugangsöffnungen betätigbaren Anschlußklemmen (22) mit Klemmen­ schrauben (24), sowie mit einer Verriegelungseinrichtung (26) zur Blockierung des Schaltwerks (16), welche Verriegelungseinrichtung (26) ein drehbares Sperrteil (28) mit einem hieran einstückig angeformten Exzenternocken (30) und einem mit diesem in Eingriff befindlichen Sperrschieber (32) zur Blockierung des Schaltwerks (16) aufweist, welches Sperrteil (28) mittels Betätigung durch ein in das Gehäuse einführbares Sperrwerkzeug, vorzugsweise ein 6-Kt-Hohlsteckschlüssel, drehbar ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die zugangsseitigen Anschlußklemmen (22) mit einer schwenkbaren Klemmenabdeckung (34) abdeckbar sind, daß die Klemmenabdeckung (34) mit der Verriegelungseinrichtung (26) zusammenarbeitet und daß in Sperrstellung der Verrie­ gelungseinrichtung (26) auch die schwenkbare Klemmenabdeckung (34) blockiert ist.
2. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenabdeckung (34) formschlüssig im Eingriff ist mit einer am Sperrteil (28) beziehungsweise am Exzenternocken (30) befindlichen Anformung (38) oder Einfor­ mung (39), welche die Klemmenabdeckung (34) in Schließstellung beaufschlagt und hierdurch deren Öffnung und damit den Zugang zur Betätigung der Klemmenschrauben (24) verhindert.
3. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenabdeckung (34) formschlüssig im Eingriff ist mit einem von der Verriege­ lungseinrichtung (26) beaufschlagten Sperrmechanismus (40).
4. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Sperrteil (28) beziehungsweise am Exzenternocken (30) befindliche Anformung (38) in eine Ausnehmung (37) eingreift, welche in einer an der Klemmenabdeckung (34) angeordneten Anformung (36) vorgesehen ist.
5. Elektrischer Hauptschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das schwenkbare Sperrteil (28) eine Nut (39) aufweist, welche über einen an der Klemmenabdeckung (34) angeformten kragen- oder rippenförmigen Vor­ sprung greift und hierdurch die Betätigung der Klemmenabdeckung verhindert.
6. Elektrischer Hauptschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am schwenkbaren Sperrteil (28) ein Stütznocken (38.4) angeformt ist, der sich an eine Anformung (36.4) an der Klemmenabdeckung (34) anlegt und der Drehrichtung zum Öffnen der Klemmenabdeckung (34) entgegengerichtet ist und hier­ durch deren Öffnung verhindert.
7. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmechanismus (40) von wenigstens einem längs verschieblichen Blockierteil (40) gebildet ist, welches mit dem vom Sperrteil (28) über den Exzenternocken (30) beaufschlagten Sperrschieber (32) zusammenarbeitet und bei Sperrstellung mit einer an der Klemmenabdeckung (34) angeformten Stützkante (36.3) im Eingriff ist und hier­ durch die Öffnung der Klemmenabdeckung verhindert.
8. Elektrischer Hauptschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Blockierteile (40) vorgesehen sind, welche einander gegenüberliegend an den Außenseiten des Gehäuses (12) längsverschieblich angeordnet sind.
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