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Die Anmeldung betrifft einen Schaltschrank sowie
eine Einschubkassette, die in dafür vorgesehene Schächte eines
Schaltschranks einschiebbar ist und über eine Verriegelungsanordnung
mit diesem fest verbunden werden kann.
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Schaltschränke mit Einschubkassetten sind allgemein
bekannt. Sie werden insbesondere bei industriellen Anlagen vielfältig eingesetzt.
Durch die Einschubtechnik können
elektrische bzw. elektronische Baugruppen in günstiger Weise einfach zusammengestellt
werden, wobei ein Auswechseln der Einschübe ein einfaches und schnelles
Auswechseln von elektrischen bzw. elektronischen Baugruppen ermöglicht.
Diese einfache und schnelle Auswechselbarkeit birgt jedoch auch
Nachteile in der Weise, daß auch
ungeschultes Personal oder nicht berechtigte Personen in die Lage
versetzt werden, elektrische bzw. elektronische Baugruppen auszuwechseln
oder daß Fachleute
zur Unvorsichtigkeit beim Auswechseln von elektrischen bzw. elektronischem
Baugruppen verleitet werden. Insbesondere hat es sich herausgestellt,
daß die
Einschubtechnik dazu verleitet, auch Reparaturarbeiten an elektrischen
bzw. elektronischen Bauteilen durchzuführen, die nicht von der Stromversorgung
abgetrennt worden sind. Darüber hinaus
kann es insbesondere bei Hochleistungsanlagen, die mit Starkstrom
oder im Hochspannungsbereich betrieben werden, durch unsachgemäßes Anschließen an Bauteilen
zu Zerstörungen
kommen.
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Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Einschubkassette sowie einen Schaltschrank für derartige
Einschubkassetten zu schaffen, bei denen die Vorteile der Einschubtechnik,
wie z. B. schnelles Auswechseln der Einschubkästen, erhalten bleiben, aber
gleichzeitig hohe Sicherheitsanforderungen hinsichtlich der persönlichen
Sicherheit der Bediener oder von Wartungspersonal als auch der Betriebssicherheit
der elektrischen bzw. elektronischen Baugruppen gewährleistet
sind.
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Diese Aufgabe wird erfüllt durch
eine Einschubkassette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem
Schaltschrank nach Anspruch 16. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die Grundidee, die der erfindungsgemäßen Einschubkassette
zugrunde liegt, geht davon aus, daß eine elektrische Verbindung
der in der Einschubkassette vorhandenen elektrischen bzw. elektronischen
Bauteile mit den Anschlüssen
oder Versorgungsleitungen im Schaltschrank erst dann möglich sein
sollte, wenn die Einschubkassette fest in dem Einschubschacht des
Schaltschranks über
eine erste Verriegelungsanordnung verriegelt ist. Damit ist zum einen
gewährleistet,
daß nicht
unmittelbar durch Einschieben der Einschubkassette in den Schacht
die elektrischen Verbindungen hergestellt werden, so daß also noch
einmal die Möglichkeit
der Überprüfung gegeben
ist, und zum anderen verhindert diese Maßnahme, daß Reparaturarbeiten an der
Elektronik der Einschubkassette durchgeführt werden, während diese
an eine Stromversorgung angeschlossen oder mit sonstigen elektrischen
Verbindungen versehen ist.
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Darüber hinaus sind die erfindungsgemäße Einschubkassette
und der dafür
vorgesehene Schaltschrank dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrfache
Absicherung gegeben ist.
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So ist beispielsweise nach einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der Einschubschacht im Schaltschrank
von dem Anschlußraum,
mit den Stromschienen durch einen Verschlußmechanismus abgetrennt. Dieser
Verschlußmechanismus
wird erst geöffnet,
wenn die Einschubkassette in den Einschubschacht eingeschoben und
darin verriegelt ist. Damit wird zum einen vermieden, daß stromführende Teile,
wie z. B. Stromschienen offen in dem Schaltschrank vorhanden sind,
wo es zu einer unbeabsichtigten Berührung durch Bedienungspersonal
kommen könnte,
und zum anderen wird gewährleistet, daß neben
der Absicherung durch Herstellung der elektrischen Verbindung erst
nach Verriegelung des Einschubkastens eine zweite Sicherung zur
Vermeidung der unbeabsichtigten Herstellung von elektrischen Verbindungen
vorhanden ist. Dies gewährleistet
auch, daß keine
unzulässigen Überbrückungsmaßnahmen
zum Umgehen der ersten Sicherheitsmaßnahme möglich sind, daß es also
beispielsweise nicht möglich
ist, durch Überbrücken der
Anschlußkontakte
bei nicht verriegelter Einschubkassette Reparaturarbeiten durchzuführen.
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Vorzugsweise ist in der Einschubkassette eine
Betätigungsvorrichtung
vorgesehen, die es erlaubt den Verschlußmechanismus des Einschubschachtes
zu betätigen.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Betätigungsvorrichtung zum Öffnen und
Schließen
des Schachtverschlusses bzw. der Schachtöffnung mit der Verriegelungsanordnung zum
Verriegeln der Einschubkassette mit dem Schaltschrank gekoppelt
ist, so daß der
Schacht dann geöffnet
ist, wenn die Einschubkassette verriegelt ist.
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Der Aspekt der doppelten Absicherung
wird auch vorteilhafterweise bei der Verriegelung der Einschubkassette
im Schaltschrank dadurch erreicht, daß die zur Betätigung der
ersten Verriegelungsanordnung vorgesehenen Verriegelungsgriffe jeweils eine
Druckknopfsicherung aufweisen, die ein Verschwenken des Verriegelungsgriffs
erst ermöglicht, wenn
die Druckknopfsicherung gedrückt
worden ist. Hierdurch wird eine unbeabsichtigte Fehlbedienung, also
Lösung
der Verriegelung, verhindert.
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Die bereits oben erwähnte Maßnahme,
die elektrische Verbindung der elektrisch bzw. elektronischen Baugruppen
in der Einschubkassette mit Anschlüssen oder Versorgungsleitungen
am Schaltschrank erst dann zu ermöglichen, wenn die Einschubkassette
in dem Schaltschrank fest verriegelt ist, wird dadurch erreicht,
daß in
der Einschubkassette eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, mit der
eine oder mehrer Anschlußeinheiten
zwischen einer Verbindungs-Stellung und einer Getrennt-Stellung
bewegt werden können.
Vorzugsweise ist die Bewegungsvorrichtung so gestaltet, daß mehrere Anschlußeinheiten
unabhän gig
voneinander bewegt werden können.
Insbesondere ist es vorteilhaft mindestens zwei Anschlußeinheiten
vorzusehen, wobei die eine Anschlußeinheit eine Leistungsanschlußeinheit
zum Anschluß an
die Hauptstromversorgung ist, während
die andere Anschlußeinheit
die Verbindung mit den Steuerkontakten oder / und Hilfsstromkontakten
herstellt. Durch diese Trennung ist es beispielsweise möglich über die
Steuerkontakte bzw. Hilfsstromkontakte zunächst einen Testbetrieb der
in der Einschubkassette befindlichen elektrischen Bauteile vorzunehmen,
bevor die Hauptstromversorgung angeschlossen wird.
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Eine einfache Möglichkeit zur Realisierung einer
Bewegungsvorrichtung, die zwei getrennte Anschlußeinheiten unabhängig voneinander
von einer Getrennt-Stellung in eine Verbunden-Stellung und umgekehrt
bewegt, kann durch einen zweiteiligen Betätigungszylinder realisiert
werden, der über
einen Schlüssel
in eine Drehbewegung um seine Längsachse
versetzt werden kann, wobei diese Drehbewegung dann über entsprechende
Elemente, wie z. B. Zahnradanordnungen, Gestängeanordnungen usw. in eine
entsprechende Translationsbewegung der Anschlußeinheiten umgesetzt wird.
Um zu erreichen, daß,
wie bereits oben erwähnt,
die Bewegungsvorrichtung nur betätigt
wird, wenn die Einschubkassette fest in dem Einschubschacht des
Schaltschrankes verriegelt ist, also die Anschlußeinheiten zur elektrischen
Verbindung nur dann in die Verbindungs-Stellung überführt werden, wenn die Einschubkassette fest
im Schaltschrank angeordnet ist, ist die erste Verriegelungsanordnung,
mit der die Verriegelung der Einschubkassette im Schaltschrank bewirkt
wird, vorzugsweise mit einem Schiebebolzen versehen, der in der
Nicht-Verriegelungs-Stellung der ersten Verriegelungsanordnung die
Bewegungsvorrichtung blockiert. Neben einem Schiebebolzen kann dies selbstverständlich auch
mit allen anderen geeigneten Mitteln durchgeführt werden.
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Um, wie bereits ebenfalls erwähnt, möglichst immer
eine doppelte Sicherheit zu gewährleisten,
ist es auch vorteilhaft, die Bewegungsvorrichtung mit einer zweiten
Verriegelungsanordnung zu versehen, die wiederum die erste Verriegelungsanordnung
fixiert. Dies bedeutet, daß die
Verriegelung der Einschubkassette in dem Einschubschacht des Schaltschrankes
nicht gelöst
werden kann, wenn über
die Bewegungsvorrichtung mindestens eine Anschlußeinheit in der Verbindungs-Stellung
ist. Auf diese Weise wird ausgeschlossen, daß die Einschubkassette bzw.
die darin befindliche Elektronik durch unbeabsichtigtes Entfer nen
der Einschubkassette aus dem Einschubschacht beschädigt wird
oder eine Person durch freiliegende Kontakte verletzt werden könnte.
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Um darüber hinaus dem Bediener die
Möglichkeit
zu geben, leicht festzustellen, in welchem Anschlußzustand
sich die Einschubkassette befindet, ist vorteilhafterweise an der
Frontplatte ein Anzeigefenster vorgesehen, in dem Markierungen anzeigen, in
welchem Anschlußzustand
sich die Einschubkassette befindet. Dies kann vorteilhafterweise
dadurch erreicht werden, daß an
den Gestängeanordnungen bei
der Bewegungsvorrichtung entsprechende Markierungen vorgesehen sind,
die bei einer entsprechenden Stellung der Gestänge in dem Sichtfenster zu
sehen sind.
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Um die Sicherheit noch weiter zu
erhöhen,
ist vorzugsweise eine dritte Verriegelungsanordnung vorgesehen,
die mit einem Schalter zusammenwirkt, mit dem die Hauptstromversorgung
für den
Einschubkasten ein- und ausgeschaltet wird. Die dritte Verriegelungsanordnung
blockiert hierbei bei eingeschalteter Stromversorgung ebenfalls
die Bewegungsvorrichtung, so daß der
Anschlußzustand
nur geändert
werden kann, wenn die Einschubkassette von der Stromversorgung oder
von Steuerkontakten getrennt ist.
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Damit sind vielfältige gegenseitige Sicherungsmöglichkeiten
gegeben, die eine Fehlbedienung oder -funktion weitgehend unmöglich machen.
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Weitere Vorteile, Kennzeichen und
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
beigefügten
Zeichnungen deutlich. Die Zeichnungen zeigen in rein schematischer
Weise in
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Einschubkassette in verriegelter Grundstellung;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Einschubkassette aus 1 von der Rückseite;
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3 die
Einschubkassette aus 1 in entriegeltem
Zustand;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Einschubkassette gemäß 3 von der Rückseite;
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5 eine
perspektivische Teilansicht einer Eckseite der Einschubkassette
aus 1 mit Frontplatte
und erster Verriegelungsanordnung;
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6 eine
perspektivische Teilansicht der zu der in 5 gezeigten Ecke gegenüberliegenden Ecke
der Einschubkassette;
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7 eine
perspektivische Teilansicht gemäß 5 in verriegeltem Zustand;
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8 eine
perspektivische Teilansicht gemäß 6 in verriegeltem Zustand;
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9 eine
perspektivische Ansicht der Einschubkassette aus 1 mit eingestecktem Schlüssel zur
Betätigung
der Bewegungsvorrichtung für
die Steuerkontakte;
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10 eine
perspektivische Teilansicht der Einschubkassette gemäß 9 mit den Steuerkontakten
in Verbunden-Stellung;
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11 eine
perspektivische Teilansicht des Schlüssels aus 9;
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12 eine
perspektivische Teilansicht der Einschubkassette aus 1 mit eingestecktem Schlüssel zur
Betätigung
sämtlicher
Anschlusseinheiten;
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13 eine
perspektivische Ansicht der Einschubkassette gemäß 12 von
hinten;
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14 eine
perspektivische Teilansicht der zweiten Verriegelungsanordnung in
entriegeltem Zustand; und in
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15 eine
perspektivische Teilansicht der zweiten Verriegelungsanordnung gemäß 14 in verriegeltem Zustand.
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In 1 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einschubkassette
in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Einschubkassette wird
im wesentlichen durch einen Rahmen 1 mit einer Frontplatte 2 gebildet,
in welchem elektronische Bauteile, wie z. B. Leistungsschalter und
dergleichen untergebracht sind. An der Frontplatte 2 sind
zwei Verriegelungshebel 3 und 4 zur Betätigung einer
ersten Verriegelungsanordnung vorgesehen, mit der die Einschubkassette
in einem Einschubschacht eines nicht dargestellten Schaltschranks
fixiert werden kann. Die Verriegelungsgriffe 3 und 4 weisen
in Verlängerung
ihrer Drehachse eine Druckknopfverriegelung 11 auf, die
betätigt
werden muss, um die Verriegelungsgriffe 3 und 4 drehen
zu können. In
der in 1 dargestellten
Stellung der Verriegelungsgriffe 3 und 4 ist die
Einschubkassette im Einschubschacht über die erste Verriegelungsanordnung,
die unten näher
beschrieben werden wird, fixiert.
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An der Frontplatte 2 ist
ferner ein Hauptschalter 5 vorgesehen, mit dem beispielsweise
ein Leistungsschalter betätigt
wird, so dass über
diesen die Hauptstromversorgung für elektronische Bauteile in
der Einschubkassette geschaltet wird.
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Darüber hinaus ist an der Frontseite
eine Öffnung 6 vorgesehen, über die
mit einem Antriebsschlüssel
die Bewegungsvorrichtung, die später
noch detailliert beschrieben wird, betätigt werden kann. Außerdem ist
an der Frontplatte 2 ferner ein Anzeigefenster 7 angebracht,
in dem die verschiedenen Zustände,
in der sich die Einschubkassette befinden kann, angezeigt wird.
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In 1 ist
ferner an der Rückwand
der Rahmens 1 ein Gestänge 8 zu
erkennen, welches Teil einer Betätigungsvorrichtung
für den
Verschlußmechanismus
einer Schachtöffnung
im Schaltschrank ist (Shutterantrieb).
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Wie besser in 2 zu erkennen ist, ist das Gestänge 8 des
Shutterantriebs an der Rückseite
der Einschubkassette nach außen
geführt,
um dort in Eingriff mit dem Verschlußmechanismus einer Schachtöffnung (Shutter)
des Schaltschranks zu gelangen. Das Gestänge 8 ist wiederum
mit einer Welle 9 verbunden, die über den Verriegelungsgriff 3 betätigt wird.
Wird die Einschubkassette in den Einschubschacht des Schaltschranks
eingeschoben und über die
Verriegelungsgriffe 3 und 4 mit dem Schaltschrank
verriegelt, so wird über
den Verriegelungsgriff 3 auch die Welle 9 betätigt, die
wiederum das Gestänge 8 antreibt.
Durch die Bewegung des Gestänges 8 wird
der Verschlußmechanismus
des Shutters am Schaltschrank betätigt, so daß im verriegelten Zustand das
Shutter geöffnet
ist, während
im entriegeltem Zustand das Shutter geschlossen ist. Damit wird
sichergestellt, daß in
einem Zustand, in dem die Einschubkassette aus dem Schacht herausgezogen
werden kann, kein unmittelbarer Zugang zu den stromführenden
Schienen im Anschlußraum
des Schaltschranks existiert.
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In unmittelbarer Nähe des Shutterantriebs
ist an der Rückseite
des Rahmens 1 die Leistungsanschlußeinheit 12 mit Kontaktanordnungen
zum Kontaktieren der Stromschienen vorgesehen. Wie weiter unten
beschrieben wird, ist diese Leistungsanschlußeinheit 12 über die
ebenfalls später
beschriebene Bewegungsvorrichtung derart bewegbar, daß die Kontaktanordnungen
die Stromschienen durch die mittels des Shutters geöffnete Schachtöffnung umgreifen
können.
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In 2 ist
weiterhin zu erkennen, dass an der Innenseite der Frontplatte 2 jeweils
unmittelbar in der Nähe
der Verriegelungsgriffe 3 und 4 ein Verriegelungsschieber 10 vorgesehen
ist, der über
eine Zahnradanordnung (siehe unten) in vertikaler Richtung hin-
und herbewegt werden kann, so daß die Haken des Verriegelungsschiebers 10 entsprechende
Rastelemente am Schaltschrank hintergeifen können, um so eine Fixierung
der Einschubkassette am Schaltschrank zu erreichen.
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Die 3 und 4 entsprechen in ihrer Darstellung
den 1 bzw. 2 und zeigen die Einschubkassette
in entriegeltem Zustand. Die Verriegelungsgriffe 3 und 4 sind
in der entriegelten Position horizontal ausgerichtet.
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Die 5 bis 8 zeigen die erste Verriegelungsanordnung
im Detail. Hierbei ist zu beachten, daß die erste Verriegelungsanordnung
aus zwei unabhängigen
Teilen besteht, die jeweils den Verriegelungsgriffen 3 und 4 zugeordnet
sind. Jedes Teil der ersten Verriegelungsanordnung umfasst einen
Verriegelungsschieber 10, der mittels einer Zahnradanordnung
mit einem Zahnrad 15 und einer Zahnstange 16 über die
Drehgriffe 3 und 4 auf- und ab bewegt wird. Der
Verriegelungsschieber 10, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
einstöckig
mit der Zahnstange 16 ausgebildet wird, weist Langlöcher 22 auf,
in denen Bolzen 21 angeordnet, die eine Führung für den Verriegelungsschieber 10 bilden.
Am Verriegelungsschieber 10 sind Haken ausgebildet, die
in entsprechende Rastelemente bzw. Aussparungen eines Schaltschrankprofils 13 eingreifen.
Auf diese Weise wird die Einschubkassette im Einschubschacht des Schaltschranks
zweifach befestigt und verriegelt.
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In den 5 und 7 ist ferner eine Anschlußeinheit 14 für Steuerkontakte
zu erkennen, die weiter unten noch ausführlich beschrieben wird.
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Die 9 zeigt
wiederum eine perspektivische Darstellung der Einschubkassette ähnlich der der 1. Allerdings ist in der
Darstellung der 9 der
Antriebsschlüssel 17 in
die Öffnung 6 einer
Frontplatte 2 eingesteckt. Die erste Verriegelungsanordnung
umfasst weiterhin einen nicht dargestellten Schiebebolzen, der bei
nicht verriegeltem Zustand, also wenn die Verriegelungsgriffe 3 und 4 in
horizontaler Ausrichtung orientiert sind, die Öffnung 6 versperrt.
Da jeder Teil bei der ersten Verriegelungsanordnung, also sowohl
der Teil, der dem Verriegelungsgriff 3, als auch der Teil,
der dem Verriegelungsgriff 4 zugeordnet ist, jeweils einen
Schiebebolzen aufweisen, kann der Schlüssel 17 nur in die Öffnung 6 eingeführt werden,
wenn beide Verriegelungsgriffe 3 und 4 in der
Verriegelungsstellung sind, also in vertikaler Ausrichtung. Im gezeigten
Zustand kann somit der Antriebsschlüssel 17 in die Öffnung 6 eingeführt werden,
da im verriegelten Zustand der Schiebebolzen der ersten Verriegelungsanordnung
von der Öffnung 6 zurückgezogen
ist.
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Der Antriebsschlüssel 17 greift durch
die Öffnung 6 in
einen nicht gezeigten zweiteiligen Betätigungszylinder, an dessen
Umfang Zahnräder
angeordnet sind, die wiederum im benachbart angeordnete Zahnstangen
oder -scheiben eingreifen und auf diese Weise Gestängeanordnungen
(nicht gezeigt) in der Einschubkassette betätigen können, die in Verbindung mit
den Anschlußeinheiten 14 und 12 stehen.
Dabei ist der erste Teil des Betätigungszylinders mit
einer ersten Zahnradanordnung und einer ersten Gestängeanordnung
mit der Anschlußeinheit 14 für Steuerkontakte
verbunden, während
der zweite Teil des Betätigungszylinders über eine
zweite Zahnradanordnung und eine zweite Gestängeanordnung mit der Leistungsanschlußeinheit 12 verbunden
ist. In der 9 ist der
Zustand dargestellt, bei der lediglich der kurze Antriebsschlüssel 17 über die Öffnung 6 in den
Betätigungszylinder
eingesteckt ist, so daß nur der
erste Teil des Betätigungszylinders,
der sich unmittelbar hinter der Frontplatte 2 befindet,
sich im Eingriff mit dem kurzen Antriebsschlüssel 17 befindet. Über eine
Drehung des Antriebsschlüssels 17 wird der
erste Teil des Betätigungszylinders
mit dem Schlüssel 17 um
die Längsachse
des Betätigungszylinders
gedreht, so daß sich
mit dem ersten Teil des Betätigungszylinders
auch die erste Zahnradanordnung bewegt, und damit die Gestängeanordnung
angetrieben wird. Auf diese Weise wird die Anschlußeinheit 14,
wie dies in 10 dargestellt
ist, aus dem Inneren der Einschubkassette nach außen geschoben,
um so in Kontaktstellung mit entsprechend benachbarten Kontakten
des Schaltschrankes zu gelangen. Um eine unbeabsichtigte Betätigung des
Antriebsschlüssels 17 zu
vermeiden, ist sowohl der erste Teil des Betätigungszylinders, als auch
der zweite Teil des Betätigungszylinders
unabhängig
voneinander über
eine Federanordnung in einer Stellung vorgespannt, in der die Teile
des Betätigungszylinders nicht
um ihre Längsachse
verdreht werden können. Erst
wenn mit dem Antriebsanschlüssel 17 durch Druck
entgegen der Federspannung der erste bzw. zweite Teil des Betätigungszylinders
in eine zweite gelöste
Stellung verschoben worden ist, in der eine Drehung der Teile des
Betätigungszylinders möglich ist,
können
mit dem Antriebsschlüssel
die Gestängeanordnungen
für die
Anschlußeinheiten
betätigt werden.
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Die 11 zeigt
eine perspektivische Teilansicht des Antriebsschlüssels 17,
der neben einem zylindrischen Grundkörper einen Steg 18 aufweist,
der in eine entsprechende Aussparung des Betätigungszylinders eingreift
und mit dem überhaupt
erst eine Verdrehung des Betätigungszylinders
möglich
ist. Um den Betätigungszylinder
in axialer Richtung entgegen der Vorspannung der Federanordnung
in die Verdrehposition verschieben zu können, weist der Schlüssel 17 darüber hinaus
eine nicht gezeigte Schulter auf, deren Durchmesser größer ist,
als der Durchmesser der Öffnung
des Betätigungszylinders, so
daß eine
axiale Kraft auf den Betätigungszylinder aufgebracht
werden kann.
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Für
die gezeigte Ausführungsform
ist zur Betätigung
des zweiten Teils des Betätigungszylinders, der
in axialer Richtung von der Frontplatte 2 ausgesehen hinter
dem ersten Teil des Betätigungszylinders
angeordnet ist, ein zweiter Schlüssel 19 mit
größerer Einschublänge erforderlich.
Mit diesem Schlüssel 19 können gleichzeitig
die beiden Teile des Betätigungszylinders
betätigt
werden. Dieser Zustand ist in den 12 und 13 dargestellt. Der lange
Antriebsschlüssel 19 kann
wiederum nur dann durch die Öffnung 6 in
den dahinter angeordneten Betätigungszylinder
eingeschoben werden, wenn durch eine Verriegelung der Einschubkassette über die
Verriegelungsgriffe 3 und 4 die Öffnung 6 freigegeben
ist. Aufgrund der längeren
Einschublänge
des langen Antriebsschlüssels 19 greift
dieser in beide Teile des Betätigungszylinders
ein und bei einer Verdrehung des Antriebsschlüssels 19 um die Längsachse
des Betätigungszylinders,
werden beide Teile des Betätigungszylinders
und die damit verbundenen ersten und zweiten Zahnradanordnungen
verdreht, so daß beide Gestängeanordnungen
betätigt
werden und sowohl die Leistungsanschlußeinheit 12, als auch
die Anschlußeinheit 14 für die Steuerkontakte
aus der Einschubkassette herausgeschoben werden, um in Kontakt mit
den benachbarten Anschlüssen
des Schaltschranks zu gelangen.
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Die 14 und 15 zeigen, daß die Bewegungsvorrichtung,
die den Betätigungszylinder
und die entsprechenden Gestängeanordnungen
umfasst, zusätzlich
eine zweite Verriegelungsanordnung aufweist, mit der jeweils der
Verriegelungsschieber 10 der beiden Teile der ersten Verriegelungsanordnung verriegelt
werden. Diese zweite Verriegelungsanordnung, die ei nen Verriegelungsschieber 20 aufweist, ist
mit dem ersten Teil des Betätigungszylinders
verbunden, so daß in
jedem Fall, wenn eine Anschlußeinheit
in die Verbindungs-Stellung gefahren wird, der Verriegelungsschieber 20 die
erste Verriegelungsanordnung verriegelt, und zwar indem der Verriegelungsschieber 20 in
die Zahnstange 16 der ersten Verriegelungsanordnung eingreift.
Dies ist in den 14 und 15 dargestellt. Hier ist
zu sehen, daß, wenn
die Anschlußeinheit 14 in
der Verbindungs-Stellung ausgefahren ist, der Verriegelungsschieber 20 mit
einem Hakenelement in eine Aussparung der Zahnstange 16 der
ersten Verriegelungsanordnung eingreift und diese blockiert. Somit
ist gewährleistet,
daß in
jedem Fall, wenn eine Anschlußeinheit
in Verbindung-Stellung ist, die Verriegelung der Einschubkassette
mit dem Schaltschrank über die
Drehgriffe 3 und 4 nicht gelöst werden kann. Dies ist erst
möglich,
wenn sämtliche
Anschlußeinheiten 12, 14 in
der Getrennt-Stellung sind.
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In 15 ist
auch ein Teil einer Gestängeanordnung 23a, 23b, 23c zu
sehen, mit der die Anschlußeinheit 14 verschiebbar
ist.
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Nicht dargestellt ist eine dritte
Verriegelungsanordnung, die mit dem Hauptschalter 5 zusammenwirkt.
Diese dritte Verriegelungsanordnung bewirkt, daß die Öffnung 6 blockiert
ist, wenn der Hauptschalter 5 so gestellt ist, daß die Elektronik
in der Einschubkassette mit Strom versorgt wird. In diesem Fall ist
es deshalb nicht möglich,
die Stellung der Anschlußeinheiten 12, 14 zu
verändern.
Erst wenn über den
Hauptschalter 5 der Strom abgestellt ist, kann eine Veränderung
der Anschlußsituation
der Einschubkassette vorgenommen werden.
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Damit ist eine mehrfache gegenseitige
Absicherung der Einschubkassette gegeben, die Fehlbedienungen und
Gefährdungen
des Bedienungspersonals weitgehend vermeidet. Über die Gestängeanordnung
der Bewegungsvorrichtung kann darüber hinaus in einfacher Weise
eine Information bereitgestellt werden, in welchem Anschlußzustand
sich die Einschubkassette befindet. An den Gestängen können nämlich in einfacher Weise entsprechende
Markierungen angebracht werden, die bei entsprechender Stellung
der Gestängeanordnung
in dem Anzeigefenster 7 der Frontplatte 2 zu sehen
sind. Damit wird die Sicherheit weiter erhöht, da der Bediener in Kenntnis über den
Anschlußzustand
der Einschubkassette ist und von daher bereits Fehlbehandlungen vermeiden
kann.