DE1950545C3 - Anordnung zum Verbinden plattenförmiger Teile, insbesondere von Glasplatten - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen und durch die niederländische Patentanmeldung 66 09 005 bekanntgewordenen Art.

In der niederländischen Patentanmeldung 66 09 005 ist eine Anordnung zum Verbinden von plattenförmigen Teilen von mindestens 5 mm Stärke mit Kupplungsstükken beschrieben, die aus mindestens zwei fest miteinander verbundenen, senkrecht aufeinanderstellenden, an ihren Enden verdickten Vorsprüngen bestehen, wobei diese Kupplungsstücke in dafür angebrachten Aussparungen der miteinander zu verbindenden Platten eingesetzt werden.

Ein Nachteil dieser Anordnung ist es, daß die zu verbindenden Platten mit Aussparungen versehen werden müssen, was diese Anordnung zum Verbinden von beispielsweise Glasplatten ungeeignet macht. Außerdem haben die Kupplungsstücke eine verhältnismäßig komplizierte Form und es müssen die Aussparungen in den Platten und die Kupplungsstücke genau aufeinander abgestimmt sein, so daß die Verbindungselemente nicht universell verwendbar sind.

Auf den allgemeinen technischen Gebiet ist es z. B. durch die amerikanische Patentschrift 24 97 657 und durch die deutsche Patentschrift 8 60 020 bekanntgewordene Verbindungen, im ersten Falle auch Plattenverbindungen so auszuführen, daß über einfache Schlitze die Verbindung zustande kommt, so daß die Platten im ersteren Falle ohne Verformungen und Anbringung von Schlitzen oder dergleichen durch einfaches Einstecken verbunden werden können. Jedoch sind die durch diese Patentschriften bekanntgewordenen Verbinder nicht geeignet zum Verbinden von Glasplatten, weil kein feuer Sitz in den Platten erreicht werden kann, wobei außerdem die Schlitze genau der Plattenstärke angepaßt werden müssen, um eine gefügige Steckverbindung zu erzielen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Anordnungen der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen und durch die niederländische Patentanmeldung 66 09 005 bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß bei einer sehr einfachen Ausbildung der Verbindungselemente die variable Stärke der zu verbindenden Platten in einfacher Weise beherrscht werden kann und auch ein fester Sitz der Platten zu erreichen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung die im Kennzeichenteil des Patentanspruches angegebene Gestaltungsart vergesehen.

Es ist zwar durch die amerikanische Patentschrift 24 97 657 die Verbindung von plattenartigen Teilen bekanntgeworden, wobei der Verbinderteil einfache Schlitze aufweist, in denen die Platten eingesteckt werden, ohne daß die Platten irgendwelche Verformungen wie Schlitze oder dergl. aufweisen müssen und es ist außerdem durch die deutsche Patentschrift 8 60 020 die Verbindung von Teilen bekanntgeworden, wobei der Verbinderteil radial am Umfang Verbindungsschlitze aufweist. Es ist fernerhin durch die DE-PS 6 42 543 eine Plattenverbindungskonstruktion bekanntgeworden, bei der die Platten in Schlitze eines Verbindungsteils eingesetzt werden und zwar stramm eingesetzt werden, also mit Preßsitz. Es ist schließlich durch die DE-AS 10 54 823 und die GB-PS 4 40 423 jeweils ein Verbinderteil bekanntgeworden zum Verbinden von Platten, welcher Verbinderteil die Platten elastisch aufnimmt, wobei die Platten in Ausnehmungen des jeweiligen Verbinderteils eingedrückt werden.

Es ist außerdem durch die GB-PS 9 83 970 eine Anordnung zum Verbinden plattenförmiger Teile in senkrechter Lage zueinander bekanntgeworden, wobei Verbindungselemente aus einem plattenförmigen Körper aus festem Werkstoff bestehen, die auf ihrem Umfang mehrere radial nach innen verlaufende Schlitze aufweisen, in die die zu verbindenden Platten mit Preßsitz eingefügt werden. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

M Dadurch, daß die Schlitze gemäß dem besonderen Gestaltungsprinzip bei der Erfindung mi. Untermaß gegenüber der Plattenstärke ausgebildet sind, können die Verbindungselemente, aus festem elastischen Werkstoff einerseits die zu verbindenden Platten elastisch festklemmen, während andererseits Platten mit variabler Stärke verbunden werden können, wobei die Variabilität in der Plattenstärke dadurch aufgenommen wird, daß mit variabler Pressung die Verbindung hergestellt wird, wobei die Variabilität in der Pressung

•»5 durch entsprechende Deformation des plattenförmigen Verbindungsteiles aufgenommen wird, z. B. durch Wulstungen.

An Hand der eine Ausführungsform darstellenden Zeichnung wird die Erfindung nähet erläutert.

so Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung eine mittels eines plattenförmigen Verbindungselementes 1 hergestellte Anordnung von vier senkrecht zueinander stehenden Glasplatten 6,7,8 und 9.

Das Verbindungselement besteht gemäß der dargestellten Ausführungsform aus einem viereckigen plattenförmigen Körper 1, der aus festem elastischen Werkstoff, beispielsweise einem Kunststoff, wie Polyäthylen hergestellt ist. Am Umfang ist der Körper 1 mit vier im rechten Winkel zueinander und radial nach

W) innen verlaufenden Schlitzen 2, 3, 4 und 5 versehen. In jedem Schlitz ist eine Glasplatte 6, 7, 8 bzw. 9 eingebracht.

Die Breite der Schlitze 2,3,4 und 5 ist um ein geringes kleiner als die Stärke der Glasplatten 6, 7, 8 bzw. 9, so

b"> daß die Glasplatten durch die Schlitzwandungen elastisch festgeklemmt werden. Dadurch daß der Körper 1 aus festem, elastischen Werkstoff besteht, kann der Körper 1 Platten mit variabler Stärke

aufnehmen, wobei der Körper 1 durch Deformation, z. B. Wulstungen, die Variabilität der Stärke der Platten 6,7,8 und 9 ausgleicht.

Mit dem Körper 1 kann ein sehr fester Sitz der Platten erreicht werden. Da der Werkstolf des Körpers 1 federnd elastisch ist, verengen sich beispielsweise beim Einsetzen der Platte 7 in den Schlitz 3 die Schlitze 2 und 4 etwas, wodurch sich die Klemmwirkung dieser Schlitze verstärkt. Das gleiche gilt für die anderen Schlitze. Bei völliger Besetzung der einzelnen Schlitze 2, 3, 4 und 5 wird durch das Verbindungselement 1 die größte Klemmkraft auf die Platten 6, 7, 8 und 9 ausgeübt

Mehrere Verbindungselemente 1 können längs der Ränder der G lasplatten 6,7,8 und 9 vorgesehen werden, wenn dies gewünscht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zum Verbinden plattenförmiger unelastischer Teile in senkrechter Lage zueinander, bestehend aus Verbindungselementen, die in Abstand voneinander längs der Ränder der miteinander verbindenden Teile angebracht sind, insbesondere von Glasplatten, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement (1) aus einem plattenförmigen Körper aus festem elastischen Werkstoff besteht, der auf seinem Umfang vier im rechten Winkel zueinander und radial nach innen verlaufende Schlitze (2, 3, 4 und 5) aufweist, weiche mindestens auf einem Teil ihrer Länge eine Breite aufweisen, die um ein geringes kleiner ist als die variable Stärke der miteinander zu verbindenden plattenförmigen Teile (6, 7, 8 und 9) und diese elastisch festklemmen, wobei die Verbindungselemente (1) durch Deformation, z. B. Wulstungen, die Variabilität der Stärke der plattenförmigen Teile ausgleichen.