DE19505078A1 - Einrichtung zum Perforieren, Schlitzen oder Schneiden für Papier- oder Folienverarbeitungsmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum Perforieren, Schlitzen oder Schneiden für Papier- oder FolienverarbeitungsmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D5/00—Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D5/02—Means for moving the cutting member into its operative position for cutting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Perforieren, Schlitzen oder Schneiden für
Papier- und Folienverarbeitungsmaschinen, wie sie im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 näher angegeben ist.
Solche Einrichtungen, die insbesondere bei Taktperforiermaschinen eingesetzt werden,
sind im Stand der Technik bekannt und werden kurz als "Perforierkopf" bezeichnet. Bei
den bisherigen Taktperforierköpfen wurde mit einem pneumatischen Zylinder die
gesamte Aufhängung der Perforierscheibe in einem Hub von etwa 3 mm gegen eine
Gegenwalze bewegt, auf der das zu bearbeitende Papier oder eine zu bearbeitende Folie
entlang läuft. Die aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen haben den
Nachteil, daß die gesamte Masse der Perforierscheibe einschließlich der Aufhängung
und der Führungsstäbe, also ein insgesamt sehr voluminöser Metallblock von einigem
Gewicht, von dem Linearantrieb, meist ein pneumatischer Zylinder, bewegt werden
muß. Dementsprechend groß muß die Bewegungsvorrichtung ausgelegt sein, damit sie
den Perforierkopf mit seiner großen Masse in der erforderlichen kurzen Zeit in die
Arbeitsstellung bewegen kann. Das hat wieder zur Folge, daß die
Taktperforiereinrichtung insgesamt große Dimensionen annimmt und einen großen
Raumbedarf hat.
Ziel der Erfindung ist dementsprechend, einen solchen Taktperforierkopf bzw.
allgemeiner eine Einrichtung, die zum Perforieren, Schlitzen oder Schneiden von Papier
oder Folien geeignet ist, so auszugestalten, daß das Aufsetzen des Rades, das die
Perforierung bzw. das Schlitzen oder das Schneiden bewirkt, auf der Gegenwalze
schnell, vibrationsfrei und mit großer Kraft durchgeführt werden kann.
Der Erfindung entsprechend wird die Messeraufnahme, in der das Perforierrad bzw.
das Schlitz- oder Schneidrad drehbar gelagert ist, um eine Drehachse mit einem kleinen
Winkel verschwenkt. Das bewirkt, daß nicht mehr die ganze Masse des Perforierkopfes
bewegt werden muß, sondern es braucht von der Verstelleinrichtung nur das
Rotationsmoment zum Drehen des Taktperforierkopfes aufgebracht werden; die dafür
erforderlichen Kräfte sind viel geringer als die Bewegung der ganzen Masse. Das
Verschwenken oder Kippen des Taktperforierkopfes erfolgt dadurch, daß die
Messeraufnahme, in dem sich das Schneid- oder Perforierrad befindet, gegenüber dem
Tragteil um eine Achse gekippt wird. Das Kippen kann dadurch bewirkt werden, daß
das Betätigungsteil in einem Schwenklager an der Messeraufnahme angreift. Wenn als
Betätigungsteil ein Linearmotor eingesetzt wird, so muß das stationäre Teil der
Verstelleinrichtung ebenfalls schwenkbar an dem Tragteil befestigt sein, da anderenfalls
die Betätigungsstange bei dem Übergang von der Ruhe- in die Arbeitsstellung einer
Knickbeanspruchung unterliegen würde.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dient zum Kippen der Messeraufnahme ein
Hebel, der an der Messeraufnahme mit seinem einen Ende schwenkbar gelagert ist und
mit seinem anderen Ende ebenfalls schwenkbar an dem Betätigungsteil der
Verstellvorrichtung befestigt ist. Wenn nur ein einziger Hebel eingesetzt wird, so muß
eine Lauffläche vorhanden sein, auf der sich das bewegliche Betätigungsteil der
Verstelleinrichtung abstützt, denn anderenfalls könnte kein Druck auf den Hebel und
damit auch kein Druck auf das Perforierrad ausgeübt werden. Bei einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung sind zwei Hebel vorgesehen, wobei der eine Hebel an dem
Tragteil gelenkig befestigt ist und für die Abstützung nach oben sorgt, so daß der ganze
Hebelweg nach unten gerichtet ist. Damit erhält man gegenüber einer Ausgestaltung mit
nur einem Hebel einen doppelt so hohen Hub.
Vorzugsweise ist die Bewegung des Betätigungsteiles und damit die Bewegung der
Hebel durch einen Anschlag begrenzt. Zur Feineinstellung wird vorzugsweise eine
Schraube verwendet, auf der ein Exzenter aufsitzt, so daß durch das Verdrehen des
Exzenters eine Feineinstellung im Bereich von 1/10 mm vorgenommen werden kann.
Als weitere Alternative für den Hebelmechanismus kann auch eine schiefe Ebene
vorgesehen sein, die an der Messeraufnahme angesetzt ist und gegen die das
Betätigungsteil der Verstellvorrichtung bei Betätigung anläuft, beispielsweise mit einem
kleinen Rolfrad, das auf der schiefen Ebene entlang läuft.
Als Linearmotor werden vor allem Kolben-Zylindervorrichtungen verwendet, es ist aber
auch der Einsatz von elektromagnetischen Motoren möglich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele beschrieben und näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform mit einem Hebelmechanismus,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausgestaltung der Erfindung,
Fig. 4 eine dritte Ausgestaltung der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das Tragteil 1 weist zwei Platten 21, 22 auf, die mit Aussparungen versehen sind, so
daß im zusammengesetzten Zustand die beiden Platten 21, 22 den aus den beiden
Hebeln 8, 11 und den Betätigungsteil 5 der Verstelleinrichtung 4 bestehenden
Mechanismus in sich einschließen. An dem vorderen Ende des Betätigungsteils 5
befindet sich ein Gelenk 10. Entsprechend der Fig. 2 ist der Hebel 8 an seinem an
dem Gelenk 10 befestigten Ende klauenförmig ausgebildet und umfaßt das Ende des
Hebels 11. Der Hebel 11 ist mit seinem anderen Ende an dem Gelenk 12 drehbar
gelagert. Das andere Ende des Hebels 8 ist mit der Messeraufnahme 2 an dem Gelenk 9
verbunden. In der Ausgangsstellung stehen die beiden Hebel 8, 11 in einem stumpfen
Winkel zueinander. Wird mit der Verstelleinrichtung 4 dessen Betätigungsteil 5 in der
Fig. 1 nach links bewegt, so wird der Öffnungswinkel zwischen den Hebeln 8, 11
immer größer, so daß gleichzeitig mit dem Hebel 8 über das Gelenk 9 die
Messeraufnahme 2 nach unten gedrückt und dadurch um deren Schwenkachse 7 gedreht
wird. Wenn die beiden Hebel 8, 11 miteinander fluchten, ist die größte Auslenkung der
Messeraufnahme 2 erreicht. Die Bewegung des Betätigungsteiles 5 wird durch einen
Anschlag 14 begrenzt der als Exzenterschraube ausgebildet ist. Durch Verdrehen der
Schraube kann damit der maximale Hub des Betätigungsteiles 5 eingestellt werden. Da
das Gelenk 10 über den Hebel 11 an dem Gelenk 12 in dem Tragteil abgestützt ist,
führt die Betätigungsstange 5 bei einer Bewegung nach links gleichzeitig eine Bewegung
nach unten aus. Damit die Betätigungsstange keiner Knickbeanspruchung unterliegt, ist
das stationäre Teil 6 der Verstelleinrichtung 4 an dem Tragteil 1 schwenkbar um eine
Achse 13 gelagert.
Die Messeraufnahme 2 besitzt eine Aussparung 26, in der das Schneid- oder
Perforiermesser 3 läuft. Dieses Messer 3 ist von zwei Klemmplatten 16 eingeschlossen,
die wiederum leicht drehbar in einem Kugellager 15 gelagert sind. In der Peripherie 31
des Messers 3 befinden sich eine Schneidkante oder Perforierzähne. Die
Verschwenkung der Messeraufnahme 2 wird durch ein Lager 17 ermöglicht, um dessen
Achse 7 bei Betätigung der Verstelleinrichtung 4 die Messeraufnahme in der Figur
entgegen Uhrzeigersinn nach unten gekippt wird.
In der Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die
Messeraufnahme 2 besitzt danach einen Ansatz 30, der an seinem oberen Ende mit einer
in Arbeitsrichtung der Verstelleinrichtung 4 ansteigenden schiefen Ebene 32 versehen
ist. Gegen diese schiefe Ebene 32 stößt das Betätigungsteil 5 mit einem drehbaren Rad
33 an. Die Betätigungseinrichtung 4 ist mit ihrem stationären Teil 6 starr auf dem
Tragteil 1 befestigt, sie ist im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 und 2 also nicht auf dem Tragteil verschwenkbar. Bei Betätigung der
Verstelleinrichtung 4 läuft das Rad 33 nach links und drückt den Ansatz 33 nach unten,
so daß die Messeraufnahme 2 um die Achse 7 verschwenkt wird. Auch hier ist eine
Begrenzung der Kippbewegung der Messeraufnahme 2 mit einem Anschlag 14 möglich,
wobei dieser Anschlag so angeordnet ist, daß er die Drehbewegung des Anschlages 30
abfängt.
Die Fig. 4 zeigt eine konstruktiv besonders einfache Lösung. Das Betätigungsteil 5 der
Verstelleinrichtung 4 greift in dem Gelenk 9 an der Messeraufnahme 2 an. Wird das
Betätigungsteil 5 vorgestoßen, so kippt die Messeraufnahme 2 um die Achse 7 entgegen
Uhrzeigersinn und nach unten, bis ein an dem Betätigungsteil 5 angeordneter Zapfen 34
gegen den Anschlag 14 stößt und die weitere Bewegung hemmt. Die
Verstellvorrichtung ist mit ihrem stationären Teil 6 um eine Achse 13 schwenkbar an
dem Tragteil 1 befestigt, damit eine Knickbeanspruchung des Betätigungsteiles 5
vermieden wird.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Perforieren, Schlitzen oder Schneiden für Papier- oder
Folienverarbeitungsmaschinen mit einer Messeraufnahme (2), in der ein
scheibenförmiges Messer (3) drehbar gelagert ist und die mittels einer
Linearbewegung ausführenden Verstellvorrichtung von einem Tragteil (1) aus
gegen das zu perforierende Material bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Messeraufnahme (2) an dem Tragteil (1) um eine Achse (7) schwenkbar
gelagert ist, und daß das bewegte Betätigungsteil (5) der Verstellvorrichtung (4) im
Abstand von der Schwenkachse (7) gelenkig an der Messeraufnahme (2) befestigt
ist.
2. Perforiereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellvorrichtung (4) mit ihrem stationären Teil (6) kippbar an dem Tragteil
(1) gelagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Betätigungsteil (5) der Verstellvorrichtung (4) ein Ende eines Hebels (8)
schwenkbar befestigt ist, und daß das andere Ende des Hebels (8) schwenkbar an
der Messeraufnahme (2) befestigt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Ende des Betätigungsteiles (5) ein zweiter Hebel (11) mit seinem einen
Ende angelenkt ist, und daß das andere Ende des Hebels (11) schwenkbar an dem
Tragteil (1) befestigt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Anschlag (14) zur Begrenzung der Bewegung des Betätigungsteils (5)
vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag einen drehbaren Exzenterstab (14) aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellvorrichtung (4) eine pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-
Vorrichtung ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Messeraufnahme ein Ansatz (30) vorgesehen ist, der eine in Arbeitsrichtung
der Verstellvorrichtung (4) ansteigende Schrägfläche aufweist, gegen die das
Betätigungsteil (5) in Arbeitsposition anläuft.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsteil mit einem Rad versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105078 DE19505078A1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Einrichtung zum Perforieren, Schlitzen oder Schneiden für Papier- oder Folienverarbeitungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105078 DE19505078A1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Einrichtung zum Perforieren, Schlitzen oder Schneiden für Papier- oder Folienverarbeitungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505078A1 true DE19505078A1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=7754043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995105078 Withdrawn DE19505078A1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Einrichtung zum Perforieren, Schlitzen oder Schneiden für Papier- oder Folienverarbeitungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19505078A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19738693A1 (de) * | 1997-09-04 | 1999-03-11 | Kg Schneider Senator Verkaufs | Vorrichtung zum Schneiden von Papier, Pappe o. dgl. |
WO2010102510A1 (zh) * | 2009-03-09 | 2010-09-16 | 瑞安市奥尔印刷包装机械有限公司 | 全自动平压压痕切线机 |
-
1995
- 1995-02-15 DE DE1995105078 patent/DE19505078A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19738693A1 (de) * | 1997-09-04 | 1999-03-11 | Kg Schneider Senator Verkaufs | Vorrichtung zum Schneiden von Papier, Pappe o. dgl. |
WO2010102510A1 (zh) * | 2009-03-09 | 2010-09-16 | 瑞安市奥尔印刷包装机械有限公司 | 全自动平压压痕切线机 |
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Date | Code | Title | Description |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: B26D 7/26 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLANATOL KLEBETECHNIK GMBH, 83101 ROHRDORF, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: AIGNER, MATHIAS, 82178 PUCHHEIM, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |