DE19503792C2 - Schlittschuh- bzw. Rollschuhstiefel, insbesondere für Eis- bzw. Rollhockey - Google Patents

Schlittschuh- bzw. Rollschuhstiefel, insbesondere für Eis- bzw. Rollhockey

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlittschuh- bzw. Roll­ schuhstiefel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie ins­ besondere für Eis- bzw. Rollhockey Verwendung finden.
Solcherart Schlittschuhstiefel sind u. a. aus der DE-OS 31 31 555 und der US-PS 4,282,659 bekannt. Bei diesen bekannten Schlittschuhstiefeln ist eine Zweiteilung in eine untere Fußschale und eine obere Schaftmanschette vorgesehen, die im Bereich des Sprunggelenks bzw. etwas darunter gelenkig miteinander verbunden sind. Die beiden Teile bestehen aus Kunststoff und bilden die äußere Schale. Der Fuß des Benutzers wird von einem wattierten Innenschuh aufgenommen, der die An­ passung des Fußes innerhalb der relativ harten Kunststoff­ schale gewährleistet. Dieser Innenschuh ist einteilig und entspricht in den Außenmaßen der Form der Außenschale. Die Zunge zur Unterlegung der Schnürung reicht von der Fußspitze bis über das obere Ende der über den ganzen Schuh verlaufen­ den, einheitlichen Verschlußmittel hinaus. Durch die gelenkige Verbindung von Schuh und Schaftmanschette soll die Beweglich­ keit im Sprunggelenk unterstützt werden. Dies wäre auch tatsächlich der Fall, wenn nicht die straffe Schnürung über der durchgehenden Zunge bedeuten würde, daß die Zunge bei der Beugung des Sprunggelenks ges taucht und bei der Streckung gedehnt werden muß. In der Praxis bringt somit die gelenkige Verbindung nur eine unwesentliche Verbesserung hinsichtlich der Beweglichkeit. Hinsichtlich der seitlichen Stabilität erweist sich der zweigeteilte Kunststoffschlittschuhstiefel als nachteilig, da im Bereich des Sprunggelenks die Wattierung des Innenschuhs eine exakte Stabilisierung noch weniger ge­ währleistet. Zudem beeinträchtigt die Wattierung die genaue Kraftübertragung vom Fuß auf die Kufe.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schlittschuh- bzw. Roll­ schuhstiefel insbesondere für Eis- bzw. Rollhockey zu schaf­ fen, der dem Benutzer einmal eine möglichst unbehinderte Abwinkelbewegung des Unterschenkels gestattet, zum anderen dem Sprunggelenk möglichst optimale seitliche Stabilität bietet sowie einen möglichst optimalen Schutz besonders im Beugebe­ reich zwischen Fußrist und Unterschenkel gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche beschrei­ ben vorteilhafte Weiterbildungen.
Demgemäß sind die Verschlußmittel für die Fußschale und die Schaftmanschette vollkommen unabhängig voneinander ausgebildet und bedienbar, wobei die Oberkante der Fußschale und die Unterkante der Schaftmanschette jeweils ristseitig so ausge­ spart sind, daß ein offener Beugebereich entsteht. Hierdurch wird eine besonders gute Beweglichkeit hinsichtlich Beugung erhalten, da eine Beugung so weit möglich ist, bis die beiden sich gegenüberliegenden Kanten aufeinandertreffen.
Des weiteren weist erfindungsgemäß die Schaftmanschette zwei im wesentlichen biegesteife Bereiche auf, wovon der eine als Manschettenrückteil, der im wesentlichen in Sprunggelenkhöhe an der Fußschale beidseitig schwenkbar angelenkt ist und der andere als Manschettenvorderteil ausgebildet ist, das durch Verschlußmittel am Manschettenrückteil festlegbar ist, so daß er den Einstieg von vorne in den Stiefel erlaubt.
Schließlich ist erfindungsgemäß ein Schutzteil zur Abdeckung des offenen Beugebereichs vorgesehen, das aus schlagfestem Material besteht, z. B. aus stabilem Kunststoff, dem abzu­ deckenden Bereich formangepaßt ist, um eine Achse quer zur Schuhlängsrichtung entweder an seinem manschettenseitigen oder diesem gegenüberliegenden Ende verschwenkbar gelagert ist und dessen jeweils freies Ende verschieblich in Anlagekontakt am jeweiligen Schuhteil gehalten ist.
Vorteilhaft ist, wenn das Fußbeugen-Schutzteil am oberen Ende im wesentlichen mittig am Manschettenvorderteil angelenkt ist.
Hierdurch vermag das Fußbeugen-Schutzteil z. B. bei Vorwärts­ beugen über die Fußbindung (Verschlußmittel) nach vorne hin­ wegzugleiten, wodurch es gleichzeitig im Verhältnis zum Man­ schettenvorderteil verschwenkt wird. Um das Fußbeugen-Schutz­ teil immer satt auf der Oberseite der Fußbindung anliegend zu halten, sind in vorteilhafter Weise längselastische Elemente zwischen Manschettenvorderteil und Schutzteil im wesentlichen außermittig vorgesehen, wobei besonders vorteilhaft ist, wenn an der Unterkante des Manschettenvorderteils, in jeweiliger Nähe des seitlichen Außenendes des Schutzteils, ein elasti­ sches Band, z. B. ein Gummiband, befestigt ist, das mit seinem anderen Ende an einer vorgelagerten Zone des Schutzteils befestigt ist.
In einer weiteren Ausführungsform kann das Schutzteil in der Nähe der Schuhkappe vertikal verschwenkbar angelenkt sein und mit dieser über längselastische Elemente in Verbindung stehen, dadurch den Anlagekontakt sicherstellend. Dabei kann dieses Schutzteil aus mehreren, sich in Längserstreckung dachziegel­ artig überlagernden Teilen bestehen. Beim Beugen bzw. Strecken des Fußes werden sich diese überlagernden Teile weiter über­ einander bzw. auseinander schieben, wobei jedoch immer insbe­ sondere der Beugenbereich schlagfest verschlossen gehalten wird.
Von großem Vorteil ist insbesondere für erhöhte Streckungs­ beweglichkeit, wenn die Fußschale im Fersenbereich an ihrer Oberkante und das Manschettenrückteil an seiner Unterkante zur Bildung einer Fersenstrecköffnung ausgeschnitten sind. Diese Strecköffnung kann in vorteilhafter Weise durch ein formange­ paßtes Fersen-Schutzteil so überdeckt sein, daß es am jewei­ ligen einen Teil angelenkt und über den jeweiligen anderen Teil verschwenkend gleitet und zudem gleichzeitig elastisch anstehend festgehalten wird, einen ständigen Anlagekontakt sicherstellend. Dabei kann das Fersen-Schutzteil am Manschet­ tenrückteil (in Richtung Fußsohle) oder an der Fußschale (in Richtung Knie) vertikal verschwenkbar angelenkt befestigt sein. Dabei können an der inneren Seite des Schutzteils seit­ lich verlaufende elastische Bänder eine entsprechende Gleit- Anpreßkraft vorsehen.
Des weiteren ist von Vorteil, wenn die Manschetten-Verschluß­ mittel in geschlossenem Zustand der Manschette quer zur Schließrichtung formschlüssig festgelegt sind. Dabei kann als Bestandteil der Verschlußmittel am Manschettenvorderteil min­ destens eine Lasche ausgebildet sein, die in Verschlußlage an ihren Längskanten in Führungsnuten verschieblich gehalten sind. Hierdurch ist eine optimale Vertikalfixierung des Man­ schettenvorderteils am Manschettenrückteil realisiert. Dabei kann das Manschettenvorderteil komplett vom Manschettenrück­ teil lösbar angebracht sein. Das Manschettenvorderteil kann jedoch auch am Manschettenrückteil einseitig durch an sich bekannte Schwenkverbindungselemente klappbar befestigt sein. Hierdurch wird beim Öffnen des Manschettenvorderteils ledig­ lich das Verschlußmittel gelöst, die Verschlußlasche aus den Führungen herausgezogen und nach vorne bzw. seitlich aufge­ klappt, wobei ein Ein- bzw. Ausstieg sehr bequem erfolgen kann, zumal die separate, relativ kurze Fußschnürung schnell lösbar und weit öffenbar ist.
Als Manschetten-Verschlußmittel kann jedes bekannte Verschluß­ element wie z. B. Einhänge- und Druckknopfverschlüsse oder ein Gurtband, dienen. Die Anordnung eines Gurtbandes ist besonders vorteilhaft, da dieses formmäßig praktisch nicht wesentlich aufträgt und verhältnismäßig schlagfest ist. Des weiteren ist von Vorteil, wenn das als Schaftbindungselement verwendete Gurtband als Fortsetzung der Führungs-Verschlußlasche vor­ gesehen ist und mittels Klettband am Manschettenrückteil be­ festigbar ist. Dabei ist besonders wirksam, wenn ein relativ langes Gurtband verwendet wird, das zusätzlich ca. einmal um die Schaftmanschette herumgewickelt wird, wobei, zusätzlich zur Klettbandbefestigung am Manschettenrück-Mittelteil minde­ stens ein zusätzlicher Klettverschluß am Manschettenvorderteil und an der Außenseite des Gurtbandes vorgesehen ist, wodurch die Befestigungssicherheit wesentlich erhöht wird.
Von ganz besonderem Vorteil ist, wenn das Manschettenvorder­ teil als Schienbeinschutz nach oben bis in die Nähe des Knies verlängert ausgebildet ist. Dieser Bereich, der den Schien­ beinschutz darstellt, kann auch so ausgebildet sein, daß er im Bedarfsfall vom Manschettenvorderteil lösbar ist.
Um in diesem Fall eine besonders gute und sichere Befestigung und Abstützung des Schienbeinschutzes an der Oberkante des Manschettenvorderteils zu erreichen, sind die Unterkante des Schienbeinschutzes und die Oberkante des Manschettenvorder­ teils formschlüssig ineinandergreifend ausgebildet. Hierfür können z. B. im Bereich der Oberkantenzone des Manschetten­ vorderteils Paßformteile, wie horizontal herausragende Füh­ rungs- und Abstützelemente vorgesehen sein, z. B. nach oben spitz zulaufende Dreiecksteile, Stifte oder Parallelfedern, die mit entsprechenden Formausnehmungen an der Unterkante des Schienbeinschutzes, wie Dreieckausnehmungen oder Vertikalnu­ ten, so zusammenwirken, daß sie entsprechende Horizontal- und Vertikalanschläge bei entsprechend leichter Positionierung das Einführen ermöglichen. Besonders von Vorteil ist es, wenn das Verschlußgurtband so verlängert ist, daß man es um den Unter­ kantenbereich des Schienbeinschutzes legen kann und damit eine zusätzliche Fixierung der Verbindung zum Manschettenvorderteil erzielt.
Eine genaue Ausrichtung von Sprunggelenk und Kniegelenk in der Kraftlinie erlaubt nicht nur die bestmögliche Umsetzung der aufgewandten Energie in tatsächliche Bewegung, sondern sie schützt vor allem die Knorpel der Gelenke. Denn dadurch werden die Knorpel gleichmäßig belastet und die Gefahr von Knorpel­ quetschungen ist gering. Dies betrifft vor allem den empfind­ lichen Meniskus des Kniegelenks; denn ein seitliches Aus­ knicken des Sprunggelenks bedeutet auch für das Kniegelenk eine von der Kraftlinie abweichende seitliche Knickung und folglich eine einseitige Belastung der Knorpel mit den be­ kannten Folgen.
Die Konstruktion des Schlittschuhstiefels allein und die Ver­ bindung von Schlittschuhstiefel und Schienbeinschutz zu einer funktionellen Einheit ergeben auch hinsichtlich des Komforts und der "Bedienerfreundlichkeit" deutliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Praxis.
So wird bei Bedarf der Schienbeinschutz auf den Formschluß- /Passeranschlag des Manschettenvorderteils aufgesetzt und mit Klettlaschen an diesem befestigt und danach durch eine weitere Windung des Verschlußgurtes und zusätzlichem Klettelement ge­ sichert. Dies bedeutet, daß der Schienbeinschutz stets an der optimalen Position fixiert ist und nicht, wie bei der herkömm­ lichen Praxis, sich am Unterschenkel verdrehen oder in der Höhe verrutschen kann. Die bisherigen Provisorien der Be­ festigung des Schienbeinschutzes sind damit nicht mehr notwen­ dig.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Schlittschuhstiefel in erster Ausführung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh­ rungsform eines erfindungsgemäßen Schlittschuhstie­ fels,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Schlittschuhstiefels in weiterer Ausführung,
Fig. 4 den Schlittschuhstiefel nach Fig. 3, in vergrößerter Detaildarstellung,
Fig. 5 und 7: vergrößerte Detailansichten des Verbindungsbereichs Schienbeinschutz -Manschettenvorderteil,
Fig. 6 und 8: jeweils Schnittansichten VI-VI bzw. VIII-VIII in den Fig. 5 und 7.
Der in Fig. 1 dargestellte Schlittschuhstiefel weist eine Fußschale 1 auf, an deren Unterseite eine Schlittschuhkufe 16 in nicht näher dargestellter Weise z. B. durch Schrauben oder Nieten befestigt ist.
Die Fußschale 1 ist höhenmäßig etwa wie ein Halbschuh aus­ gebildet, der etwas über Knöchelhöhe abschließt. Er weist eine z. B. durch die Schnürung 15 verschließbare Öffnung auf.
Der Schlittschuhstiefel weist des weiteren eine im wesent­ lichen röhrenförmige Schaftmanschette 2 auf, die in Knöchel­ höhe an der Fußschale 1 über Drehgelenke 5 in Fahrtrichtung verschwenkbar angelenkt ist.
Die Schaftmanschette 2 besteht im wesentlichen aus zwei Halb­ zylinderteilen, und zwar einem Manschettenrückteil (3) und einem Manschettenvorderteil (4), die zumindest einseitig leicht überlappend ausgebildet sind und über mindestens ein seitliches Verschlußelement 7 miteinander lösbar verbunden sind. An der anderen Manschettenseite können statt der Ver­ schlußelemente 7 aus Fig. 1 nicht ersichtliche Schwenkschar­ niere vorgesehen sein, die ein Aufklappen des Manschettenvor­ derteils erlauben.
Am unteren Ende des Manschettenvorderteils 4 ist im wesentli­ chen mittig ein Fußbeugen-Schutzteil 8 vertikal verschwenkbar über ein Scharnierelement 10 befestigt. Dieses Schutzteil 8 ist an den abzudeckenden Bereich formangepaßt aus schlag­ festem Material, z. B. aus schlagfestem Kunststoff, ausgebildet und ist über elastische Bänder 12 am Ristbereich anliegend gehalten. Diese Bänder 12 sind einerseits jeweils seitlich mit ihren unteren Enden 14 an der Unterseite des Fußbeugen-Schutz­ teils 8 und andererseits mit ihrem oberen Enden 13 am Man­ schettenvorderteil 4 befestigt.
Der in Fig. 2 dargestellte Schlittschuhstiefel ist im wesent­ lichen in gleicher Weise wie derjenige aus Fig. 1 aufgebaut, wobei an das Manschettenvorderteil 4 einstückig ein Schien­ beinschutz 18 angeformt ist. Dieser Schienbeinschutz weist eine Polsterung 46 auf und ist am oberen Ende mit einem Gurt 44 am Unterschenkel festlegbar.
In dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Schlittschuhstiefel ist die Fußschale 1 an ihrer rückwärtigen Oberkante 19 in Richtung Ferse tiefer ausgeschnitten, während das Manschettenrückteil 3 einen entsprechenden Ausschnitt an seiner Unterkante 20 auf­ weist, die zwischen sich eine Fersenstrecköffnung 21 bilden.
Diese Fersenstrecköffnung 21 wird durch ein Fersen-Schutzteil 22 überdeckt, das aus schlagfestem Material und formangepaßt ausgebildet und über ein Schwenkscharnier 23 am Manschetten­ rückteil 3 in vertikaler Ebene leicht verschwenkbar ist und über elastische Bänder 24 zwischen Manschettenrückteil 3 und Schutzteil 22 anliegend am Fersenbereich gehalten wird, analog dem Fußbeugen-Schutzteil 8.
Das Manschettenvorderteil 4 weist fußaußenseitig eine Ver­ schlußlasche 25 auf, deren horizontale Führungskanten in Verschlußlaschenführungen 26 horizontal verschiebbar geführt sind, die gleichzeitig eine Vertikalabstützung bilden. Am Ende der Verschlußlasche 25 ist ein Verschlußgurt 27 vorgese­ hen, um diese über mindestens einen Klettverschluß am Man­ schettenrückteil 3 festzulegen. Dieser Verschlußgurt 27 kann eine kurze Ausführungsform aufweisen und das Manschettenrück­ teil 3 nur kurz umschließen. Der Verschlußgurt 27 kann aber auch in langer Form (strichpunktiert) ausgeführt sein, wobei mehrere Klettverschluß- Befestigungspunkte an Manschettenrück­ teil 3 und Manschettenvorderteil 4 vorgesehen sein können.
Der Schienbeinschutz 18 ist an der Oberseite des Manschetten­ vorderteils 4 über Verbindungslaschen 28 befestigt. Diese Laschen 28 können mit Hilfe von Klettverschlüssen oder Stiften und Ösen gegen Vertikal-Zug festgelegt sein. Durch entspre­ chende Führung des Gurtes 27 und dessen festes Anlegen über zumindest den Bereich der Verbindungslaschen 28 werden diese zusätzlich fixiert.
In der Scheitelzone des Manschettenvorderteils 4 ist minde­ stens ein Passeranschlag 29, 30 vorgesehen, der die in Fig. 5 und Fig. 7 dargestellten Ausbildungsformen aufweisen kann und in entsprechende- Ausnehmungen 31, 34 an der Unterkante des Schienbeinschutzes 18 formschlüssig eingreifen kann.
Die Passer-Anschläge 30 in Dreiecksform sind aus der Außen­ fläche des Manschettenvorderteils senkrecht herausragend ausgebildet und mit Hinterschneidungen 45 versehen. Gleich­ zeitig sind an der Unterkante des Schienbeinschutzes 18 ent­ sprechende V-Ausnehmungen 31 vorgesehen, die in die Hinter­ schneidungen 45 der Anschläge eingreifen.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform sind der mittige Passeranschlag als Parallelfeder 32 und die äußeren Anschläge als Stifte 33 ausgebildet, während die zugehörigen Ausnehmungen 34 in der Unterkante des Schienbeinschutzes paßgenau ausgebildet sind.
Zwischen den Passeranschlägen 29, 30, 32, 33 sind die Verbin­ dungslaschen 28 vorgesehen, zur Fixierung des Schienbein­ schutzes 18 an dem Manschettenvorderteil 4. Diese Laschen 28 sind über Klettverschlußelemente 42 oder Ösen und Stifte 35 mit dem Manschettenvorderteil verbindbar. Zum sicheren Fest­ halten ist der lange Verschlußgurt 27 um die Schaftmanschette 2 mindestens einmal so herumgewickelt, daß er fest über den Verbindungslaschen 28 aufliegt, wobei durch Anordnung eines weiteren Klettverschlußelements 36 zwischen den Verschlußla­ schen und zusätzlichen Klettverschlußelementen 43 auf den Enden der Laschen 28 bei der Ausbildung gemäß Fig. 5 die Haltewirkung des Gurtes 27 noch erhöht wird.

Claims (17)

1. Schlittschuh- bzw. Rollschuhstiefel, insbesondere für Eis- bzw. Rollhockey,
  • - mit einer im Ristbereich offenen Fußschale,
  • - mit einer ristseitig offenen Schaftmanschette, die beidseitig schwenkbar an der Fußschale angelenkt ist, und
  • - mit Verschlußmitteln, die die Fußschale und die Schaftmanschette in ihren offenen Einstiegsbereichen zusammenhalten,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Verschlußmittel (15 und 7, 27) für die Fußschale (1) und die Schaftmanschette (2) völlig unabhängig voneinander ausgebildet und bedienbar sind,
  • - daß Oberkante (11) der Fußschale (1) und Unterkante (9) der Schaftmanschette (2) jeweils ristseitig so ausgespart sind, daß ein offener Beugebereich (17) entsteht,
  • - daß die Schaftmanschette (2) zwei im wesentlichen biege­ steife Bereiche aufweist, wovon der eine als Manschettenrück­ teil (3) im wesentlichen in Sprunggelenkshöhe beidseits an der Fußschale (1) schwenkbar angelenkt ist und der Manschettenvor­ derteil (4) durch Verschlußmittel (15) am Manschettenrückteil (3) festlegbar ist,
  • - daß ein Schutzteil (8) zur Abdeckung des offenen Beugebe­ reichs (17) vorgesehen ist, welches aus schlagfestem Material besteht, dem abzudeckenden Beugebereich (17) formangepaßt ist, um eine Achse quer zur Schuhlängsrichtung entweder an seinem manschettenseitigen oder diesem gegenüberliegenden Ende ver­ schwenkbar gelagert ist und dessen jeweils freies Ende ver­ schieblich in Anlagekontakt am jeweiligen Schuhteil gehalten ist.
2. Schlittschuhstiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzteil (8) im wesentlichen mittig am Manschettenvorderteil (4) angelenkt (10) ist und über längselastische Elemente (12) in Anlagekontakt an der Fußschale (1) gehalten ist.
3. Schlittschuhstiefel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzteil (8) in der Nähe der Schuhkappe verschwenkbar angelenkt ist und über längselasti­ sche Elemente (12) in Anlagekontakt am Manschettenvorderteil (4) gehalten ist.
4. Schlittschuhstiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzteil (8) aus mehreren, sich in Längsrichtung dachziegelartig überlagernden Teilen besteht.
5. Schlittschuhstiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Fersenbereich die Fußschale (1) an der Oberkante (11) und das Manschettenrückteil (3) an seiner Unterkante (9) zur Bildung einer Fersenstrecköffnung (21) entsprechend ausgeschnitten ist und daß ein Schutzteil (22) zur Abdeckung dieser Fersenstrecköffnung (21) vorgesehen ist, welches analog den Schutzteilausbildungen in den Ansprüchen 1, 2 und 3 gestaltet sein kann.
6. Schlittschuhstiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmittel (7) in geschlossenem Zustand der Manschnette (2) quer zur Schließ­ richtung formschlüssig festgelegt sind.
7. Schlittschuhstiefel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Bestandteil der Verschlußmit­ tel (7) am Manschettenvorderteil (4) mindestens eine Lasche (25) ausgebildet ist, die in Verschlußlage an ihren Längs­ kanten in Führungsnuten verschieblich gehalten sind.
8. Schlittschuhstiefel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Manschettenvorderteil (4) am Manschettenrückteil (3) komplett lösbar angebracht ist.
9. Schlittschuhstiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Manschettenvorderteil (4) am Manschettenrückteil (3) durch an sich bekannte Schwenkverbin­ dungselemente klappbar befestigt ist.
10. Schlittschuhstiefel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Schwenkbefestigungs­ elemente am Manschettenrückteil (3) in Umfangsrichtung posi­ tionsverstellbar befestigt ist bzw. sind.
11. Schlittschuhstiefel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußmittel ein Gurtband (27) als Fortsetzung der Lasche (25) vorgesehen ist, das mittels Klettband am Manschettenrückteil (3) befestigbar ist, und im Fall besonders langer Ausbildung um das Manschetten­ rückteil (3) fersenseitig herumgelegt und mit zusätzlichem Klettband befestigbar ist.
12. Schlittschuhstiefel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Manschettenvorderteil (4) zur Bildung eines Schienbeinschutzes (18) nach oben bis in die Nähe des Knies verlängert ausgebildet ist.
13. Schlittschuhstiefel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienbeinschutz (18) über an sich bekannte Elemente wie Klettverschlüsse, Druckknöpfe, Schnappverschlüsse lösbar am Manschettenvorderteil (4) befestigt ist.
14. Schlittschuhstiefel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante des Schienbein­ schutzes (18) und an der Oberkante des Manschettenvorderteils (4) formschlüssig ineinandergreifende Elemente (29-34) vor­ gesehen sind.
15. Schlittschuhstiefel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante des Manschetten­ vorderteils (4) Paßformteile (29, 30, 33) vorgesehen sind, in die entsprechende Ausnehmungen (31, 34) an der Unterkante des Schienbeinschutzes (18) formschlüssig in Eingriff bringbar sind.
16. Schlittschuhstiefel nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterkantenbereich des Schienbeinschutzes (18) durch eine entsprechend verlängerte weitere Windung des Verschlußgurtbandes (27) an dem Manschet­ tenvorderteil (4) festlegbar ist.
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