DE19503640A1 - Gitterträger - Google Patents

Gitterträger

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DE19503640A1
DE19503640A1 DE1995103640 DE19503640A DE19503640A1 DE 19503640 A1 DE19503640 A1 DE 19503640A1 DE 1995103640 DE1995103640 DE 1995103640 DE 19503640 A DE19503640 A DE 19503640A DE 19503640 A1 DE19503640 A1 DE 19503640A1
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DE
Germany
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bends
zigzag
diagonal
struts
lattice girder
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DE1995103640
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English (en)
Inventor
Lothar Dipl Ing Erge
Joachim Mueller
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/06Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
    • E04C5/065Light-weight girders, e.g. with precast parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Gitterträger mit einer Bewehrung aus Betonstahl zur Herstellung von Balken-, Rippen-, Plattenbal­ ken- und Elementdecken. Solche Gitterträger bestehen in der Re­ gel aus mindestens einem in einer Fußleiste aus Beton eingegos­ senen Untergurt und/oder mindestens einem Obergurt, wobei Unter- und Obergurte sowohl untereinander als auch miteinander mittels in der Regel zickzackförmig gebogener Verstrebungen verbunden sind. Durch die Gurte und die Vertrebungen wird eine räumliche Bewehrung gebildet.
Derartige Gitterträger werden nach ihrem meist parallelen Ver­ legen auf Mauern und nach dem Einlegen von aus Deckensteinen oder Deckenformstücken bestehenden Zwischenbauteilen aus geeig­ netem Material, beispielsweise Ziegel oder Beton, vor Ort mit Ergänzungsbeton ausgegossen und bilden danach einen integralen Bestandteil der Gebäudedecke.
Es sind Gitterträger mit Bewehrungen der genannten Art bekannt, die im Querschnitt im Wesentlichen eine D-, S-, Dreieck- oder Rechteckform einnehmen.
In dem DE-Gebrauchsmuster 86 29 849 ist ein Gitterträger be­ schrieben, dessen Bewehrung ein aus Obergurten und Untergurten und den diese verbindenden Verstrebungselementen sowie horizon­ talen Flach- oder Rundeisen, die die Obergurte unter sich ver­ binden, bestehendes spitzwinkliges Dreieck in der Stellung eines aufrecht und senkrecht stehendes "V" bildet.
Überwiegend bei den vorgenannten Gitterträgern mit Bewehrungen, die im Querschnitt im Wesentlichen D-, S-, Dreieck- oder Recht­ eckform einnehmen, besteht jedoch die Gefahr des seitlichen Ausknickens beim Verlegen und/oder bei zu großen Montagebelas­ tungen, die durch Verwendung von Zwischenstützen bei größeren Stützweiten abgewendet werden muß.
Ein anderer Mangel ist darin zu sehen, daß bei hohen Auflager­ kräften die Fußleisten infolge ungenügender Aufnahme seitlich wirkender Kräfte durch die Bewehrung, insbesondere zwischen zwei Untergurten, das Bestreben haben zu reißen, wodurch die Tragfä­ higkeit der Decke unter Umständen wesentlich herabgesetzt wird. Weiterhin ist die relativ hohe Durchbiegung der Gitterträger während der Montage als auch der fertigen Decke zu nachteilig.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, einen Gitterträger nachzuweisen, der im Montagezustand auch bei größe­ ren Spannweiten die Verwendung aufwendiger Zwischenstützen er­ übrigt und im Endzustand der fertigen Decke höhere Traglasten bei guter Maßhaltigkeit zuläßt.
Das Problem wird mit dem in Patentanspruch 1 beschriebenen Gitterträger gelöst.
Durch die diagonale Verbindung der Ober- mit den Untergurten mittels der zickzackförmig gebogenen Vertrebungen entsteht eine fachwerkartige, räumliche Bewehrung, in der ein Großteil der Zug­ kräfte der diagonalen zickzackförmig gebogenen Verstrebungen in Druckkräfte in der Fußleiste umgewandelt werden. Dadurch sind infolge entstehender Schnürwirkung größere Querschnitte in der Zugzone möglich. Durch die eintretende Schnürwirkung wird die Gefahr der Rißbildung in der Fußleiste erheblich verringert. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gitterträgers sind die sich kreuzenden diagonalen, zickzackför­ mig gebogenen Verstrebungen in Längsrichtung des Gitterträgers so angeordnet, daß eine besonders hohe Verwindungssteife, bei einfacher Herstellung, erzielt wird.
Einer weiteren vorteilhafte Ausgestaltung entsprechend sind die waagerechten, zickzackförmig gebogenen Vertrebungen der oberen Gurte kräfte- und dimensionsmäßig optimiert. Auch die fortlau­ fende Herstellung des Trägers in einem Strang, der nachträglich auf das gewünschte Maß abgelängt wird, ist auf diese Weise ein­ facher möglich.
Nachfolgend soll die Erfindung in Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung stellen dar:
Fig. 1: Gitterträger im Querschnitt,
Fig. 2: Gitterträger gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstel­ lung,
Fig. 3: Gitterträger gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 4: Gitterträger gemäß Fig. 1 in Ansicht.
Der Gitterträger gemäß Fig. 1 besitzt zwei Obergurte 3; 4 und zwei Untergurte 1; 2, die ausschließlich des besseren Verständ­ nisses halber mit "links" und "rechts" bezeichnet sind. In ihrer Zweckbestimmung und Funktion entsprechen sie sich. Sie bestehen aus normalem Moniereisen. Der Abstand der Obergurte 3; 4 unter­ einander ist größer als der Abstand zwischen den im Beton der Fußleiste 12 eingegossenen Untergurten 1; 2. Obergurte 3; 4 und Untergurte 1; 2 können, wie dargestellt, unterschiedlichen Quer­ schnitt besitzen. Der linke Untergurt 1 ist durch die diagonale zickzackförmig gebogene Verstrebung 6 mit dem rechten Obergurt 4 und der rechte Untergurt 2 durch die diagonale zickzackförmig gebogene Verstrebung 5 mit dem linken Obergurt 3 verbunden. Die Verstrebungen 5; 6 bestehen zweckmäßigerweise, vor allem zur Optimierung des Herstellungsprozesses, aus im Zickzack um je­ weils ca. 60° gebogenen Rundstäben. Die Verbindung der Verstre­ bungen 5; 6 erfolgt durch Verschweißen, und zwar jeweils an den jeweiligen unteren Umbiegungen 8; 18 mit den Untergurten 1; 2 und an den oberen Umbiegungen 7; 17 mit den Obergurten 3; 4, wie in Fig. 4 gezeigt. In der Projektion liegen die unteren Umbiegungen 8; 18 senkrecht unter den oberen Umbiegungen 7; 17. Das ist sowohl aus fertigungsstechnischen Gründen zweckmäßig, weil das Raster­ maß der beiden als Strebenschlangen gefertigten Verstrebungen 5; 6 eingehalten wird, als auch aus Gründen größtmöglicher Steife des entstandenen Fachwerkes. Dieses wird ergänzt durch die waagerechte zickzackförmig gebogene Verstrebung 9, mittels der die Obergurte 3; 4 an den Umbiegungspunkten 10; 11 verschweißt sind. Die waagerechte zickzackförmig gebogene Verstrebung 9 be­ steht zweckmäßigerweise aus einem jeweils um ca. 120° hin- und hergebogenen Rundstab. In Fig. 3 ist eine in Längsrichtung des Gitterträgers optimale Anordnung der waagerechten zickzackför­ mig gebogenen Verstrebung 9 im Verhältnis zu den Verstrebungen 5; 6 dargestellt. Es entsteht so zusammen mit der Fußleiste 12 ein Fachwerk von außerordentlicher Steifigkeit, das gegen Aus­ knicken bei Belastungen im Montagezustand und gegen Durchhängen oder Formänderungen bei oder nach Fertigstellung der Decke ein wirksames Gegenmittel darstellt. Auf die Verwendung von Zwi­ schenstützen bei der Montage der Decke kann auch bei größeren Spannweiten weitgehend verzichtet werden. Die Projektionen der Verstrebungen 5; 6, in Längsrichtung des Gitterträgers gesehen, kreuzen sich "X"-förmig. Infolge der unterschiedlichen Abstände der Obergurte 3; 4 untereinander gegenüber den Untergurten 1; 2 untereinander, entsteht ein ungleichschenkliges "X".
Durch die Ausbildung dieses "X"-förmigen Querschnittes der Bewehrung des Gitterträgers wird ein "Schnüreffekt" erzielt, der sich deutlich in einer verminderten Neigung zur Rißbildung innerhalb der Fußleiste 12, insbesondere in der Zone mittig und zwischen den Untergurten 1; 2, äußert.
Infolge der günstigeren Kräfteverteilung und der geometrischen Abmessungen innerhalb der Fußleiste 12 ist es nunmehr möglich Untergurte 1; 2 größeren Querschnitts zu verwenden, wodurch zusätzlich ein weitere Erhöhung der Tragkraft der Decke erzielt wird.
Bezugszeichenliste
1 linker Untergurt
2 rechter Untergurt
3 linker Obergurt
4 rechter Obergurt
5 diagonale zickzackförmig gebogene Verstrebung
6 diagonale zickzackförmig gebogene Verstrebung
7 obere Umbiegung
8 untere Umbiegung
9 waagerechte zickzackförmig gebogene Verstrebung
10 linker Umbiegungspunkt
11 rechter Umbiegungspunkt
12 Fußleiste
17 obere Umbiegung
18 untere Umbiegung

Claims (3)

1. Gitterträger mit einer Bewehrung aus Betonstahl zur Herstel­ lung von Balken-, Rippen-, Plattenbalken- und Elementdecken, bestehend aus zwei in einem Betonfuß eingegossenen Untergur­ ten und zwei durch eine im Wesentlichen waagerechte, zick­ zackförmig gebogene Verstrebung verbundenen Obergurten, wobei die Obergurte mit den Untergurten durch diagonale, zickzack­ förmig mit gleicher Periode gebogene Verstrebungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt zur Längsachse des Gitterträgers die diagona­ le, zickzackförmig gebogene Verstrebung (6) mit unteren Um­ biegungen (8) mit dem linken Untergurt (1) und mit oberen Umbiegungen (7) mit dem rechten Obergurt (4) verbunden ist und die diagonale, zickzackförmig gebogene Verstrebung (5) mit unteren Umbiegungen (18) mit dem rechten Untergurt (2) und mit oberen Umbiegungen (17) mit dem linken Obergurt (3) verbunden ist und die Projektionen der diagonalen, zickzack­ förmig gebogenen Verstrebungen (5; 6) sich X-förmig kreuzen.
2. Gitterträger nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Längsachse des Gitterträgers senkrechten und zu dessen Auflageebene parallelen Projektionen der unteren Umbiegungen (8) senkrecht unter denen der oberen Umbiegungen (17) und der oberen Umbiegungen (7) senkrecht über denen der unteren Umbiegungen (18) angeordnet sind und zwischen diesen Projektionen jeweils ein Abstand entspre­ chend der Periode der diagonalen, zickzackförmig gebogenen Verstrebungen (5; 6) besteht.
3. Gitterträger nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionen der oberen Umbiegungen (7) der diagonalen, zickzackförmig gebogenen Verstrebung (6) mit den Umbiegun­ gen (10) und die oberen Umbiegungen (17) der diagonalen, zickzackförmig gebogenen Verstrebung (5) mit den Umbiegungen (11) der waagerechten, zickzackförmig gebogenen Verstrebungen (9) zusammenfallen.
DE1995103640 1995-01-27 1995-01-27 Gitterträger Ceased DE19503640A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD77056A (de) *
DE8801741U1 (de) * 1988-02-11 1988-05-26 Rachl, Herman, 8224 Chieming Gitterträger

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD77056A (de) *
DE8801741U1 (de) * 1988-02-11 1988-05-26 Rachl, Herman, 8224 Chieming Gitterträger

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