DE19503640A1 - Gitterträger - Google Patents
GitterträgerInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/06—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
- E04C5/065—Light-weight girders, e.g. with precast parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gitterträger mit einer Bewehrung
aus Betonstahl zur Herstellung von Balken-, Rippen-, Plattenbal
ken- und Elementdecken. Solche Gitterträger bestehen in der Re
gel aus mindestens einem in einer Fußleiste aus Beton eingegos
senen Untergurt und/oder mindestens einem Obergurt, wobei Unter- und
Obergurte sowohl untereinander als auch miteinander mittels
in der Regel zickzackförmig gebogener Verstrebungen verbunden
sind. Durch die Gurte und die Vertrebungen wird eine räumliche
Bewehrung gebildet.
Derartige Gitterträger werden nach ihrem meist parallelen Ver
legen auf Mauern und nach dem Einlegen von aus Deckensteinen
oder Deckenformstücken bestehenden Zwischenbauteilen aus geeig
netem Material, beispielsweise Ziegel oder Beton, vor Ort mit
Ergänzungsbeton ausgegossen und bilden danach einen integralen
Bestandteil der Gebäudedecke.
Es sind Gitterträger mit Bewehrungen der genannten Art bekannt,
die im Querschnitt im Wesentlichen eine D-, S-, Dreieck- oder
Rechteckform einnehmen.
In dem DE-Gebrauchsmuster 86 29 849 ist ein Gitterträger be
schrieben, dessen Bewehrung ein aus Obergurten und Untergurten
und den diese verbindenden Verstrebungselementen sowie horizon
talen Flach- oder Rundeisen, die die Obergurte unter sich ver
binden, bestehendes spitzwinkliges Dreieck in der Stellung eines
aufrecht und senkrecht stehendes "V" bildet.
Überwiegend bei den vorgenannten Gitterträgern mit Bewehrungen,
die im Querschnitt im Wesentlichen D-, S-, Dreieck- oder Recht
eckform einnehmen, besteht jedoch die Gefahr des seitlichen
Ausknickens beim Verlegen und/oder bei zu großen Montagebelas
tungen, die durch Verwendung von Zwischenstützen bei größeren
Stützweiten abgewendet werden muß.
Ein anderer Mangel ist darin zu sehen, daß bei hohen Auflager
kräften die Fußleisten infolge ungenügender Aufnahme seitlich
wirkender Kräfte durch die Bewehrung, insbesondere zwischen zwei
Untergurten, das Bestreben haben zu reißen, wodurch die Tragfä
higkeit der Decke unter Umständen wesentlich herabgesetzt wird.
Weiterhin ist die relativ hohe Durchbiegung der Gitterträger
während der Montage als auch der fertigen Decke zu nachteilig.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, einen
Gitterträger nachzuweisen, der im Montagezustand auch bei größe
ren Spannweiten die Verwendung aufwendiger Zwischenstützen er
übrigt und im Endzustand der fertigen Decke höhere Traglasten
bei guter Maßhaltigkeit zuläßt.
Das Problem wird mit dem in Patentanspruch 1 beschriebenen
Gitterträger gelöst.
Durch die diagonale Verbindung der Ober- mit den Untergurten
mittels der zickzackförmig gebogenen Vertrebungen entsteht eine
fachwerkartige, räumliche Bewehrung, in der ein Großteil der Zug
kräfte der diagonalen zickzackförmig gebogenen Verstrebungen in
Druckkräfte in der Fußleiste umgewandelt werden. Dadurch sind
infolge entstehender Schnürwirkung größere Querschnitte in der
Zugzone möglich. Durch die eintretende Schnürwirkung wird die
Gefahr der Rißbildung in der Fußleiste erheblich verringert.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Gitterträgers sind die sich kreuzenden diagonalen, zickzackför
mig gebogenen Verstrebungen in Längsrichtung des Gitterträgers
so angeordnet, daß eine besonders hohe Verwindungssteife, bei
einfacher Herstellung, erzielt wird.
Einer weiteren vorteilhafte Ausgestaltung entsprechend sind die
waagerechten, zickzackförmig gebogenen Vertrebungen der oberen
Gurte kräfte- und dimensionsmäßig optimiert. Auch die fortlau
fende Herstellung des Trägers in einem Strang, der nachträglich
auf das gewünschte Maß abgelängt wird, ist auf diese Weise ein
facher möglich.
Nachfolgend soll die Erfindung in Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung stellen dar:
Fig. 1: Gitterträger im Querschnitt,
Fig. 2: Gitterträger gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstel
lung,
Fig. 3: Gitterträger gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 4: Gitterträger gemäß Fig. 1 in Ansicht.
Der Gitterträger gemäß Fig. 1 besitzt zwei Obergurte 3; 4 und
zwei Untergurte 1; 2, die ausschließlich des besseren Verständ
nisses halber mit "links" und "rechts" bezeichnet sind. In ihrer
Zweckbestimmung und Funktion entsprechen sie sich. Sie bestehen
aus normalem Moniereisen. Der Abstand der Obergurte 3; 4 unter
einander ist größer als der Abstand zwischen den im Beton der
Fußleiste 12 eingegossenen Untergurten 1; 2. Obergurte 3; 4 und
Untergurte 1; 2 können, wie dargestellt, unterschiedlichen Quer
schnitt besitzen. Der linke Untergurt 1 ist durch die diagonale
zickzackförmig gebogene Verstrebung 6 mit dem rechten Obergurt
4 und der rechte Untergurt 2 durch die diagonale zickzackförmig
gebogene Verstrebung 5 mit dem linken Obergurt 3 verbunden.
Die Verstrebungen 5; 6 bestehen zweckmäßigerweise, vor allem zur
Optimierung des Herstellungsprozesses, aus im Zickzack um je
weils ca. 60° gebogenen Rundstäben. Die Verbindung der Verstre
bungen 5; 6 erfolgt durch Verschweißen, und zwar jeweils an den
jeweiligen unteren Umbiegungen 8; 18 mit den Untergurten 1; 2 und
an den oberen Umbiegungen 7; 17 mit den Obergurten 3; 4, wie in
Fig. 4 gezeigt. In der Projektion liegen die unteren Umbiegungen
8; 18 senkrecht unter den oberen Umbiegungen 7; 17. Das ist sowohl
aus fertigungsstechnischen Gründen zweckmäßig, weil das Raster
maß der beiden als Strebenschlangen gefertigten Verstrebungen
5; 6 eingehalten wird, als auch aus Gründen größtmöglicher Steife
des entstandenen Fachwerkes. Dieses wird ergänzt durch die
waagerechte zickzackförmig gebogene Verstrebung 9, mittels der
die Obergurte 3; 4 an den Umbiegungspunkten 10; 11 verschweißt
sind. Die waagerechte zickzackförmig gebogene Verstrebung 9 be
steht zweckmäßigerweise aus einem jeweils um ca. 120° hin- und
hergebogenen Rundstab. In Fig. 3 ist eine in Längsrichtung des
Gitterträgers optimale Anordnung der waagerechten zickzackför
mig gebogenen Verstrebung 9 im Verhältnis zu den Verstrebungen
5; 6 dargestellt. Es entsteht so zusammen mit der Fußleiste 12
ein Fachwerk von außerordentlicher Steifigkeit, das gegen Aus
knicken bei Belastungen im Montagezustand und gegen Durchhängen
oder Formänderungen bei oder nach Fertigstellung der Decke ein
wirksames Gegenmittel darstellt. Auf die Verwendung von Zwi
schenstützen bei der Montage der Decke kann auch bei größeren
Spannweiten weitgehend verzichtet werden. Die Projektionen der
Verstrebungen 5; 6, in Längsrichtung des Gitterträgers gesehen,
kreuzen sich "X"-förmig. Infolge der unterschiedlichen Abstände
der Obergurte 3; 4 untereinander gegenüber den Untergurten 1; 2
untereinander, entsteht ein ungleichschenkliges "X".
Durch die Ausbildung dieses "X"-förmigen Querschnittes der
Bewehrung des Gitterträgers wird ein "Schnüreffekt" erzielt, der
sich deutlich in einer verminderten Neigung zur Rißbildung
innerhalb der Fußleiste 12, insbesondere in der Zone mittig und
zwischen den Untergurten 1; 2, äußert.
Infolge der günstigeren Kräfteverteilung und der geometrischen
Abmessungen innerhalb der Fußleiste 12 ist es nunmehr möglich
Untergurte 1; 2 größeren Querschnitts zu verwenden, wodurch
zusätzlich ein weitere Erhöhung der Tragkraft der Decke erzielt
wird.
Bezugszeichenliste
1 linker Untergurt
2 rechter Untergurt
3 linker Obergurt
4 rechter Obergurt
5 diagonale zickzackförmig gebogene Verstrebung
6 diagonale zickzackförmig gebogene Verstrebung
7 obere Umbiegung
8 untere Umbiegung
9 waagerechte zickzackförmig gebogene Verstrebung
10 linker Umbiegungspunkt
11 rechter Umbiegungspunkt
12 Fußleiste
17 obere Umbiegung
18 untere Umbiegung
2 rechter Untergurt
3 linker Obergurt
4 rechter Obergurt
5 diagonale zickzackförmig gebogene Verstrebung
6 diagonale zickzackförmig gebogene Verstrebung
7 obere Umbiegung
8 untere Umbiegung
9 waagerechte zickzackförmig gebogene Verstrebung
10 linker Umbiegungspunkt
11 rechter Umbiegungspunkt
12 Fußleiste
17 obere Umbiegung
18 untere Umbiegung
Claims (3)
1. Gitterträger mit einer Bewehrung aus Betonstahl zur Herstel
lung von Balken-, Rippen-, Plattenbalken- und Elementdecken,
bestehend aus zwei in einem Betonfuß eingegossenen Untergur
ten und zwei durch eine im Wesentlichen waagerechte, zick
zackförmig gebogene Verstrebung verbundenen Obergurten, wobei
die Obergurte mit den Untergurten durch diagonale, zickzack
förmig mit gleicher Periode gebogene Verstrebungen verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Querschnitt zur Längsachse des Gitterträgers die diagona
le, zickzackförmig gebogene Verstrebung (6) mit unteren Um
biegungen (8) mit dem linken Untergurt (1) und mit oberen
Umbiegungen (7) mit dem rechten Obergurt (4) verbunden ist
und die diagonale, zickzackförmig gebogene Verstrebung (5)
mit unteren Umbiegungen (18) mit dem rechten Untergurt (2)
und mit oberen Umbiegungen (17) mit dem linken Obergurt (3)
verbunden ist und die Projektionen der diagonalen, zickzack
förmig gebogenen Verstrebungen (5; 6) sich X-förmig kreuzen.
2. Gitterträger nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Längsachse des Gitterträgers senkrechten und zu
dessen Auflageebene parallelen Projektionen der unteren
Umbiegungen (8) senkrecht unter denen der oberen
Umbiegungen (17) und der oberen Umbiegungen (7) senkrecht
über denen der unteren Umbiegungen (18) angeordnet sind und
zwischen diesen Projektionen jeweils ein Abstand entspre
chend der Periode der diagonalen, zickzackförmig gebogenen
Verstrebungen (5; 6) besteht.
3. Gitterträger nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Projektionen der oberen Umbiegungen (7) der diagonalen,
zickzackförmig gebogenen Verstrebung (6) mit den Umbiegun
gen (10) und die oberen Umbiegungen (17) der diagonalen,
zickzackförmig gebogenen Verstrebung (5) mit den Umbiegungen
(11) der waagerechten, zickzackförmig gebogenen Verstrebungen
(9) zusammenfallen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103640 DE19503640A1 (de) | 1995-01-27 | 1995-01-27 | Gitterträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103640 DE19503640A1 (de) | 1995-01-27 | 1995-01-27 | Gitterträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503640A1 true DE19503640A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7753163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995103640 Ceased DE19503640A1 (de) | 1995-01-27 | 1995-01-27 | Gitterträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19503640A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD77056A (de) * | ||||
DE8801741U1 (de) * | 1988-02-11 | 1988-05-26 | Rachl, Herman, 8224 Chieming | Gitterträger |
-
1995
- 1995-01-27 DE DE1995103640 patent/DE19503640A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD77056A (de) * | ||||
DE8801741U1 (de) * | 1988-02-11 | 1988-05-26 | Rachl, Herman, 8224 Chieming | Gitterträger |
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8131 | Rejection |