DE19503638C1 - Haltebügel zur Abstützung einer Absperrung an einer Gleisschiene - Google Patents

Haltebügel zur Abstützung einer Absperrung an einer Gleisschiene

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    • E01B26/00Tracks or track components not covered by any one of the preceding groups
    • E01B26/005Means for fixing posts, barriers, fences or the like to rails

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Haltebügel zur Abstützung einer Absperrung für die Absicherung bzw. Abgrenzung eines Streckenabschnittes einer Gleis­ schiene gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein solcher Haltebügel ist beispielsweise aus der DE 94 18 561 U1 bekannt ge­ worden. Dieser Haltebügel besitzt zwei an einem horizontal unten liegenden Be­ festigungsschenkel angeordnete Greifer, von denen einer längs des Befesti­ gungsschenkels verschiebbar ist, und über einen zweiteiligen Gelenkhebel an dem Befestigungsschenkel angelenkt ist. Auf den Gelenkhebel wirkt eine Kraft einer Zugfeder ein, die den Gelenkhebel in einer vorgebbaren geschlossenen und geöffneten Endposition zu halten versucht und bei einer vorbestimmbaren Zwi­ schenlage des Gelenkhebels ihre Wirkrichtung umkehrt. Nachteilig bei dieser Befestigungsanordnung ist die einen gewissen baulichen Aufwand erfordernde Ausbildung des Gelenkhebels, der mehrere bewegliche Teile besitzt. Da der Ge­ lenkhebel insbesondere in seiner geöffneten Stellung aus der Ebene des Befesti­ gungsschenkels hervorragt und somit in Richtung quer zur Gleisebene Platz be­ ansprucht, können zum einen bei der Montage des Haltebügels bei der hierbei erforderlichen Einführung in den Schotterbereich Schwierigkeiten, und zum ande­ ren bei der Lagerung bzw. dem Transport Hinderlichkeiten auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Haltebügel zur Abstützung einer Absperrung für die Absicherung bzw. Abgrenzung eines Streckenabschnittes einer Gleisschiene zur Verfügung zu stellen, der ohne den Einsatz von Werkzeugen und auf einfache und schnelle Weise an der Gleis­ schiene der abzusichernden Bahnstrecke befestigt und auf ebenfalls einfache Weise wieder gelöst werden kann, gleichzeitig eine ausreichend stabile mechani­ sche Verbindung an der Gleisschiene gewährleistet, und dabei baulich einfacher und platzsparender ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Dem Prinzip der Erfindung folgend kann der Haltebügel auf einfache und schnelle Weise von lediglich einer Bedienungsperson und ohne den Einsatz jeglicher Hilfsmittel an dem Profil der Gleisschiene klemmend festgelegt und wieder gelöst werden. Zur Anbringung an der Schiene wird der Haltebügel mit seinem die Befestigungseinrichtung aufwei­ senden Ende an die Unterseite des Profils der üblicherweise auf Schotter oder Kies verlaufenden Gleisschiene eingeführt, durch Zurückschieben des längs­ verschieblich gelagerten Haltebereichs entgegen der Federkraft des elastischen Federelementes in den unteren Bereich des Profiles der Gleisschiene einge­ bracht und nach Loslassen des Haltebereiches dieser klemmend durch zumindest bereichsweises Umgreifen des Profils festgelegt wird, so daß sich eine sichere mechanische Verbindung ergibt. Die Lösung des Haltebügels erfolgt einfach in der Weise, daß durch Zurückschieben des Haltebereiches entgegen der Feder­ kraft eine Lockerung der Verbindung und Herausnahme des Haltebügels bewerk­ stelligt wird.
Bei einer bevorzugten, weil baulich einfach ausgebildeten Ausführung der Erfin­ dung kann vorgesehen sein, daß der gegenüber dem starren Halteanschlag längsverschieblich und zur klemmenden Festlegung der Befestigungseinrichtung an das Profil der Gleisschiene gelagerte Haltebereich einen im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Gleisschiene verlaufenden, im Querschnitt an­ nähernd L-förmig ausgebildeten längeren Winkelteil besitzt, wobei einer dessen Schenkel das Profil der Gleisschiene zumindest bereichsweise übergreift. Hierbei kann der starre Halteanschlag einen parallel zur Längserstreckung der Gleis­ schiene verlaufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildeten, im Vergleich zum Winkelteil des Haltebereiches vorzugsweise kürzeren Anschlagteil besitzen, wobei einer dessen Schenkel gleichfalls das Profil der Gleisschiene zumindest bereichsweise übergreift. In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß der eine Schenkel des im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Gleisschiene verlaufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildeten Winkelteiles des längsverschieblich gelagerten Haltebereiches und der eine Schenkel des im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Gleisschiene verlaufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildeten Anschlagteils des starren Halteanschlages gegensinnig geneigt und zueinander hinweisend an den Rändern der Befestigungseinrichtung angeordnet sind. Des weiteren kann der Halteanschlag ein im Querschnitt mehreckig, insbesondere viereckig, oder rund ausgebildetes Profilteil besitzen, welches innerhalb eines im Querschnitt entsprechend geformten Hohlprofilteiles des Haltebereiches koaxial ineinander längsverschieblich gelagert ist.
Weiterhin kann zur einfacheren Handhabung des Haltebügels bzw. seiner Befestigungseinrichtung dem maximal möglichen Verstellweg des Haltebereiches in Richtung auf den Halteanschlag ein starrer Endanschlag zugeordnet sein.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht des vorderen, der Gleisschiene zugewandten Teils des Haltebügels;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des vorderen, der Gleisschiene zugewandten Teils des Haltebügels; und
Fig. 3 eine schematische Gesamtansicht des Haltebügels in Seitenansicht.
Gemäß dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist ein Haltebügel 1 zur Abstützung einer Absperrung 2 für die Absicherung bzw. Abgrenzung eines (nicht näher dargestellten) Strecken­ abschnittes einer Gleisschiene 3 mit einer Befestigungseinrichtung 4 zur lösbaren Festlegung des Haltebügels 1 an dem Profil der Gleisschiene 3 und einer in einem vorbestimmten Abstand zur Befestigungseinrichtung 4 verstellbaren sowie der Befestigungseinrichtung 4 gegenüber aus der Gleisstrecke 3 aufragenden Stütze 5 für die Absperrung 2 vorgesehen. Die Befestigungseinrichtung 4 des Haltebügels 1 besitzt einen das im Querschnitt im wesentlichen H- bzw. T-förmig ausgebildete Profil der Gleisschiene 3 zumindest bereichsweise übergreifenden Haltebereich 6, der entgegen der Federkraft eines elastischen Federelementes 7 verschieblich und zur klemmenden Festlegung der Befestigungseinrichtung 4 an das Profil der Gleisschiene 3 gelagert ist. Die Befestigungseinrichtung 4 besitzt einen an dem der Gleisschiene 3 zugewandten Ende 8 des Haltebügels 1 und zum Haltebereich 6 gegenüberliegend angeordneten starren Halteanschlag 9, der zur Festlegung des Haltebügels 1 an dem Profil der Gleisschiene 3 mit dem Haltebereich 6 zusammenwirkt und mit einem gleichfalls das H- bzw. T-förmige Profil der Gleisschiene 3 zumindest bereichsweise umgreifenden Halteabschnitt 10 ausgestattet ist. Der Haltebereich 6 besitzt einen im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Gleisschiene 3 verlaufenden im Querschnitt annähernd L- förmig ausgebildeten längeren Winkelteil 11, wobei einer 12 dessen Schenkel das Profil der Gleisschiene 3 zumindest bereichsweise übergreift. Der starre Halteanschlag 9 weist einen parallel zur Längserstreckung der Gleisschiene 3 verlaufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildeten, im Vergleich zum Winkelteil 11 des Haltebereiches 6 vorzugsweise kürzeren Anschlagteil 13 auf, wobei einer 14 dessen Schenkel gleichfalls das Profil der Gleisschiene 3 zumindest bereichsweise übergreift. Der Schenkel 12 des Winkelteiles 11 und der Schenkel 14 des Anschlagteiles 13 sind gegensinnig geneigt und zueinander hin weisend an den Rändern der Befestigungseinrichtung 4 angeordnet. Der Halteanschlag 9 weist ein im Querschnitt viereckig ausgebildetes Profilteil 15 auf welches innerhalb eines im Querschnitt entsprechend geformten Hohlprofilteiles 16 des Haltebereiches 6 koaxial ineinander längsverschieblich gelagert ist.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das elastische Federelement 7 als Schraubendruckfeder 17 ausgebildet, wobei eines 18 deren freien Enden an einer am Profilteil 15 des starren Halteanschlages 9 und gegenüber dem im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildeten Anschlagteil 13 beabstandeten Stelle angebrachten Widerlagerfläche 19 abgestützt ist.
Zur einfacheren Einführung der Befestigungseinrichtung 4 des Haltebügels 1 an die Unterseite 20 des Profils der auf Schotter oder Kies 21 verlaufenden Gleisschiene 3 ist das der Gleisschiene 3 abgewandte und den längsver­ schieblich gelagerten Haltebereich 6 überragende Ende des Profilteiles 15 des starren Halteanschlages 9 mit einer Abknickung 22 versehen, deren Längs­ achse gegenüber der Gleisebene unter einem Winkel von bis zu etwa 45° geneigt angeordnet ist.
Ferner ist das der Gleisschiene 3 abgewandte und den längsverschieblich gela­ gerten Haltebereich 6 überragende Ende des Profilteiles 15 innerhalb eines Hohlprofilabschnittes 23 der Stütze 5 längsverschieblich geführt, wobei sowohl das innerhalb des Hohlprofilabschnittes 23 gelagerte Profilteil 15 des Halte­ anschlages 9, als auch der Hohlprofilabschnitt 23 der Stütze 5 entsprechend mit einer Anzahl von in bestimmten Abständen zueinander und quer zur Längs­ erstreckung der Profilteile angeordneter Bohrungen 24 versehen sein kann, vermittels derer und eines die Bohrungen 24 durchgreifenden Sicherungsstiftes 25 der Abstand zwischen der Stütze 5 und der Befestigungseinrichtung 4 variabel festlegbar ist. Des weiteren ist die Stütze 5 durch eine im wesentlichen die gesamte Nutzbreite der Absperrung 2 übergreifenden und mit Befes­ tigungsorganen 26 zur Anbringung der Absperrung ausgestatteten Haltestange 27 gebildet. Hierbei weist die Haltestange 27 eine Anzahl von jeweils eine Öff­ nung aufweisenden Ösen 28 auf, vermittels derer die Absperrung 2 an der Haltestange 27 angebracht bzw. eingehängt werden kann.
Zur einfacheren Handhabung des Haltebügels 1 bzw. seiner Befestigungs­ einrichtung 4 ist dem maximal möglichen Verstellweg des Haltebereiches 6 in Richtung auf den Halteanschlag 9 ein starrer Endanschlag 29 zugeordnet.

Claims (6)

1. Haltebügel zur Abstützung einer Absperrung (2) für die Absicherung bzw. Ab­ grenzung eines Streckenabschnittes einer Gleisschiene (3), insbesondere einer Bahnstrecke, mit einer Befestigungseinrichtung (4) zur lösbaren Festlegung des Haltebügels an dem Profil der Gleisschiene (3) und einer in einem vorbestimmten Abstand zur Befestigungseinrichtung (4) verstellbaren sowie der Befestigungseinrichtung (4) gegenüber neben der Gleisstrecke aufragenden Stütze (5) für die Absperrung (2), wobei die Befestigungseinrichtung (4) des Haltebügels einen das im Querschnitt im wesentlichen H- bzw. T-förmig ausgebildete Profil der Gleisschiene (3) zumindest bereichsweise übergreifenden Haltebereich (6) be­ sitzt, der entgegen der Federkraft eines elastischen Federelementes (7) ver­ schieblich und zur klemmenden Festlegung der Befestigungseinrichtung (4) an das Profil der Gleisschiene (3) gelagert ist, und wobei die Befestigungseinrichtung (4) einen an dem der Gleisschiene (3) zugewandten Ende des Haltebügels (1) und zum Haltebereich (6) gegenüberliegend angeordneten starren Halteanschlag (9) mit einem gleichfalls das H- bzw. T-förmige Profil der Gleisschiene (3) zumindest bereichsweise umgreifenden Halteabschnitt (10) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Federelement (7) als Schraubendruckfeder (17) ausgebildet ist, die mit ihren freien Enden an einer Widerlagerfläche (19), die an einem Profilteil (15) des starren Halteanschlages (9) an einer der Stütze (5) zugewandten Stelle und am Haltebereich (6) abgestützt ist.
2. Haltebügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem starren Halteanschlag (9) längsverschieblich und zur klemmenden Festle­ gung der Befestigungseinrichtung (4) an das Profil der Gleisschiene (3) gelagerte Haltebereich (6) einen im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Gleis­ schiene (3) verlaufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildeten län­ geren Winkelteil (11) besitzt, wobei einer (12) dessen Schenkel das Profil der Gleisschie­ ne (3) zumindest bereichsweise übergreift.
3. Haltebügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Halteanschlag (9) einen parallel zur Längserstreckung der Gleisschiene (3) ver­ laufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildeten Anschlagteil (13) besitzt, wobei einer (14) dessen Schenkel das Profil der Gleisschiene (3) zumindest be­ reichsweise übergreift.
4. Haltebügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (12) eines im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Gleis­ schiene (3) verlaufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildeten Win­ kelteiles (11) des längsverschieblich gelagerten Haltebereiches (6) und der Schenkel (14) des im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Gleis­ schiene (3) verlaufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildeten An­ schlagteils (13) des starren Halteanschlages (9) gegensinnig geneigt und zuein­ ander hinweisend an den Rändern der Befestigungseinrichtung (4) angeordnet sind.
5. Haltebügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (15) des Halteanschlages (9) im Querschnitt mehreckig, insbesondere viereckig, oder rund ausgebildet ist, und innerhalb eines im Querschnitt entsprechend ge­ formten Hohlprofilteiles (16) des Haltebereiches (6) koaxial ineinander längsver­ schieblich gelagert ist.
6. Haltebügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem maximal möglichen Verstellweg des Haltebereiches (6) in Richtung auf den Halteanschlag (9) ein starrer Endanschlag (29) zugeordnet ist.
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