DE19502102A1 - Verfahren zum Anspinnen des Garnes an Offen-End-Spinnmaschinen und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Anspinnen des Garnes an Offen-End-Spinnmaschinen und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

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DE19502102A1
DE19502102A1 DE19502102A DE19502102A DE19502102A1 DE 19502102 A1 DE19502102 A1 DE 19502102A1 DE 19502102 A DE19502102 A DE 19502102A DE 19502102 A DE19502102 A DE 19502102A DE 19502102 A1 DE19502102 A1 DE 19502102A1
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Zdenek Spindler
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anspinnen des Garnes an Offen-End-Spinnmaschinen, bei dem nach dem Unter­ brechen des Spinnvorgangs die Zuführung des Spinnbandes in die Zerfaserungsvorrichtung, deren Ausstoßwalze weiter läuft, still­ gesetzt wird, der Rotor wenigstens bei seiner Reinigung still­ steht und nach dem Wiederanlauf des Rotors in ihn das Garnende zurück eingelegt und in Kontakt mit dem neu sich bildenden Faser­ bändchen gebracht wird.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vorrichtung zur Ausführung des genannten Verfahrens, die in der Zerfaserungsvor­ richtung der Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine vorgese­ hen ist, wobei die Zerfaserungsvorrichtung einen Körper enthält, in dem eine Ausstoßwalze drehbar gelagert ist, um deren mit einem Arbeitsbeschlag versehene Zylinderfläche ein Fasertransportkanal vorgesehen ist, an den ein Faserzuführungskanal in den Rotor anknüpft, wobei der Ausstoßwalze eine Zuführungsvorrichtung des Spinnbandes zugeordnet ist, die den Fasertransportkanal unter­ bricht.
Die Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens kann sowohl an Offen-End-Spinnmaschinen mit aktivem Rotor, in dem Lüftungsöffnungen vorgesehen sind und bei dem der Unter­ druck durch die eigene Rotation erzeugt wird, als auch an solchen mit passivem Rotor ohne Lüftungsöffnungen, der in einer an eine Unterdruckquelle angeschlossene Unterdruckkammer untergebracht ist, verwendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei Offen-End-Spinnmaschinen muß man nach jedem Unterbrechen des Garnes an jeder einzelnen Spinneinheit, sei es infolge eines Garnbruchs oder bei Austausch einer voll aufgewickelten Spule, den Spinnvorgang wiederherstellen. Dies geschieht durch das Ein­ legen des Garnendes in den Rotor der Spinneinheit, wo an dieses Ende die auf bekannte Weise auf der Sammeloberfläche des Rotors gelegten Fasern angeschlossen werden und durch Garnabzug der anschließende Spinnvorgang beginnt. Dieser ganze Zyklus heißt Anspinnen.
Die Offen-End-Spinnmaschinen können je nach der Art, in der im Rotor der Unterdruck erzeugt wird, eingeteilt werden in solche mit aktivem Rotor, versehen mit Lüftungsöffnungen zur Erzeugung des Unterdrucks im Rotor durch seine eigene Drehbewegung, und in solche mit passivem Rotor, in dem der Unterdruck durch die Lagerung des Rotors in einer mit einer Unterdruckquelle verbundenen Unterdruckkammer erzeugt wird. Obwohl die Operation des Anspinnens bei den beiden Typen gewisse Unterschiede auf­ weist, ist ihnen gemeinsam, daß beim Unterbrechen des Spinnvor­ gangs auf einer konkreten Spinneinheit die zuständige Ausstoßwalze sich weiter dreht, wobei die Zuführung des Spinnban­ des unterbrochen ist. Die rotierende Ausstoßwalze lockert aus dem Spinnbandende Fasern, oder reißt oder bricht Faserteile ab, wobei dieser Vorgang bis zur Ankunft einer Wartungsanlage, d. h. für eine unbestimmte Zeitdauer verläuft. Falls das Anspinnen an ein aus so beschädigtem Spinnbandende hergestelltes Faserbänd­ chen erfolgt, ist die Qualität des Anspinnens schlecht und die Anzahl der mißglückten Anspinnversuche erhöht sich. Minderwerti­ ges Anspinnen macht das Garn weniger geeignet für die Weiter­ verarbeitung in der Textilindustrie, z. B. in der Strickerei, weil es zu Garnbrüchen während der Garnverarbeitung oder zur Beeinträchtigung des Aussehens der Finalprodukte führt.
Das Problem, ein hochwertiges Anspinnen zu erzielen, kann durch Abklappen des Bandverdichters der Zuführungsvorrichtung gelost werden. Diese Losung konnte sich jedoch angesichts ihrer Konstruktions- und Fertigungskompliziertheit nicht durchsetzen.
CS 227 602 offenbart ein Verfahren zum Anspinnen des Garnes an einer Offen-End-Spinnmaschine mit einem Spinnrotor, dem eine Zerfaserungsvorrichtung mit einer Zuführungsvorrichtung des Spinnbandes mit einer Ausstoßwalze vorangestellt ist, bei dem das Garn unter Einwirkung der Anspinnvorrichtung in den Spinnrotor zum Anknüpfen an das Faserbändchen zurückgebracht wird, das in der Sammelnut des Rotors durch Wiederanlassen der in der vorherigen Phase abgeschalteten Zuführungsvorrichtung erzeugt wurde, wonach das Garn aus dem Rotor wieder abgezogen wird. Der Anspinnvorgang beginnt nach der Reinigung des Rotors. Die am Ende des in der Zuführungsvorrichtung festgeklemmten Spinnbandes enthaltenen Fasern werden vom Transportweg der Fasern zwischen der Zuführungsvorrichtung und der Spinnvorrichtung abgelenkt, um aus dem Anspinnvorgang voll ausgeschlossen zu werden.
Dieses Anspinnverfahren stellt jedoch ein Ziel, das bisher durch keine Vorrichtung vollständig erzielt werden konnte, weil die Ablenkung der Fasern vom Transportweg der Fasern nach der Reinigung des Spinnrotors stattfindet, also in der Phase, wo der Spinnrotor sich schon dreht, und angesichts des Umstands, daß es sich um den aktiven Rotor handelt, dessen Lüftungsöffnungen beim Drehen den Unterdruck erzeugen, so daß in den Rotor Fasern und Faserteile gelangen, die durch die Ausstoßwalze aus dem Spinnbandende gelockert wurden und die sich im Augenblick, wo der Rotor angelassen wird, im Arbeitsraum der Ausstoßwalze befin­ den. Die erste Bedingung der Funktion einer auf diese Weise arbeitenden Vorrichtung ist die Eliminierung des Unterdrucks im Rotor. Das kann auf zweierlei Weise erzielt werden, entweder durch Erhöhen des Unterdrucks im Kanal zur Abführung der Unrei­ nigkeiten vom Transportweg oder durch Schließen des Zuführungs­ kanals der Fasern aus der Ausstoßwalze in den Rotor, z. B. durch Zuführung des Luftstroms in den Zuführungskanal in der der Faser­ bewegung entgegengesetzten Richtung, wie es im CS AO 227 602 be­ schrieben ist.
Eine Vervollkommnung dieses Verfahrens sollte die Lösung gemäß DE OS 34 36 295 bringen, bei der der Absaugkanal der Unrei­ nigkeiten in der Zerfaserungsvorrichtung bis zu ihrer Stirnseite verlängert ist. Durch die Öffnung in der Stirnseite der Zerfase­ rungsvorrichtung kann in den Zuführungskanal ein Hilfsabsaugrohr eindringen, in dem eine Öffnung vorgesehen ist, die in der Endla­ ge des Rohres an den Absaugkanal der Unreinigkeiten anknüpft. Der Innenraum dieses Rohres ist an eine Unterdruckquelle ange­ schlossen, die die vom Arbeitsbeschlag der Ausstoßwalze vorge­ legten Fasern befördert. Der Hauptnachteil dieser Vorrichtung besteht in ihrer Kompliziertheit und in der Schwierigkeit der genauen Einstellung der Bestandteile zur Vermeidung einer Störung beim Eindringen des Rohres in den Absaugkanal.
Eine weitere Lösung des Problems ist das Absaugen dieser beschädigten Fasern durch den Kanal zur Abführung der Unreinig­ keiten oder durch einen selbständigen Absaugkanal vor dem eigent­ lichen Anspinnen, wobei für ein gewisses Zeitintervall die Zufüh­ rungsvorrichtung zum Zwecke des sog. Vorlegens des Spinnbandes in Gang gesetzt wird; nach ihrem Stillsetzen und Absaugen der beschädigten Fasern wird erst der eigentliche Anspinnvorgang aufgenommen.
Diese Vorrichtung wurde weiter vervollkommnet nach EP 374 982 A1, wo das Absaugrohr zur Stirnseite herum um die Mündung des Absaugkanals angelegt wird. Der Nachteil besteht in schlech­ ter Abdichtung der Verbindung an der Stirnfläche der Spinneinheit und in der Notwendigkeit, große Menge Luft abzusaugen und daher eine entsprechend dimensionierte Unterdruckquelle vorzusehen.
Eine weitere Verbesserung stellt die Vorrichtung nach EP 374 983 A1 dar, bei der zur Mündung des Absaugkanals ein Rohr zur Zuführung der Druckluft in diesen Kanal angeschlossen wird. Die zugeführte Druckluft erzeugt an der Stelle der Mündung des Kanals zur Abführung der Unreinigkeiten in den Absaugkanal eine Injektionswirkung, durch die beim Vorlegen des Spinnbandes die Fasern aus dem Arbeitsbeschlag der Ausstoßwalze abgesaugt werden.
Auch diese Lösung stellt hohe energetische Ansprüche auf die Luftdruckquelle. Wie bei allen vorhergehenden Lösungen ist auch diese Lösung nicht imstande, aus dem Arbeitsbeschlag der Ausstoß­ walze sämtliche Unreinigkeiten und Faserreste zu entfernen.
Für passive Rotoren ist ein Verfahren zum Anspinnen des Garnes an Offen-End-Spinnmaschinen nach US 4 059 046 bekannt, bei dem das Garnende zu dem in einer Unterdruckkammer laufenden Spinnrotor zurückgebracht, auf das im Rotor aus den zugeführten Fasern sich bildende Faserbändchen gelegt und nach Verknüpfung mit dem Faserbändchen abgezogen wird. Zur Bildung eines für den Anspinnungsvorgang geeigneten Faserbändchens wird für ein gewisses Zeitintervall die Spinnbandzuführung eingeschaltet, bevor das erwähnte Garnende sich auf das Faserbändchen legt und das Garn sich wieder abzieht, wonach die Zuführung wieder unter­ brochen und schließlich nur für den eigentlichen Anspinnungs­ vorgang wieder eingeschaltet wird.
Bei der ersten, ein gewisses Zeitintervall dauernden Spinn­ bandzuführung werden die zerfaserten Fasern, die die beschädigten Fasern des Spinnbandendes enthalten, unter Einwirkung des in der Unterdruckkammer bestehenden Unterdrucks über den stillstehenden Rotor in die Unterdruckkammer und von ihr in eine Absaugrohrlei­ tung abgeführt. Der Rotor muß in dieser Phase stillgesetzt sein.
Problematisch ist bei dieser Losung die Beseitigung aller beschädigten Fasern aus dem Arbeitsbeschlag der Ausstoßwalze und aus dem Rotor.
Deshalb wurde Vorrichtung nach WO 86/01235 entwickelt, bei der in den um den Arbeitsbeschlag der Ausstoßwalze vorgesehenen Fasertransportkanal in der Drehrichtung hinter dem Faserzufüh­ rungskanal in den Rotor ein Hilfsabsaugkanal mündet, der während des Spinnbandvorlegevorgangs zur Unterdruckquelle angeschlossen werden kann, wobei beim Einschalten des Unterdrucks in den Hilfs­ absaugkanal die Zuführung des Unterdrucks in die Unterdruckkammer des Rotors abgeschaltet ist, so daß die Fasern in den Hilfs­ absaugkanal abgesaugt werden.
Trotz der beträchtlich komplizierten Konstruktion dieser Lösung erscheint als ihr größter Mangel die Tatsache, daß durch das Absaugen nicht alle auf dem Arbeitsbeschlag der Ausstoßwalze haftenden Unreinigkeiten vollständig beseitigt werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die obigen Nachteile der bekannten Lösungen werden durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung beseitigt, dessen Prinzip darin besteht, daß vor dem Anlauf des Rotors auf die Oberfläche der Ausstoßwalze durch Druckluftstrom eingewirkt wird, wobei diese Wirkung in der Drehrichtung der Ausstoßwalze zwischen der Stelle der Spinnbandzuführung und der Mündung des Zuführungskanals des Rotors erfolgt, wodurch aus dem Arbeits­ beschlag der Ausstoßwalze die haftenden Unreinigkeiten und Spinn­ bandfasern beseitigt werden.
Durch die Turbulenz des Druckluftstroms und die Geschwin­ digkeit seiner Strömung kommt es zur völligen Beseitigung der Fasern und Unreinigkeiten aus dem Arbeitsbeschlag der Ausstoß­ walze bei Verwendung einer sehr kleinen Druckluftmenge.
Vorteilhaft wird auf den Arbeitsbeschlag der Ausstoßwalze durch den Druckluftstrom vor der Mündung des Kanals für Abführung der Unreinigkeiten gewirkt, in den die gesamte Druckluft gemein­ sam mit den Unreinigkeiten abgeführt wird. Dieses Verfahren kann bei den beiden Typen der Offen-End-Spinnmaschinen angewandt werden.
Bei Maschinen mit passivem Rotor wird bei stillstehendem Rotor durch Druckluftstrom auf den Arbeitsbeschlag der Ausstoß­ walze vor der Mündung des Faserzuführungskanals in den Rotor gewirkt, in den die gesamte Druckluft mit allen Unreinigkeiten abgeführt und dann in den Hauptabsaugkanal abgesaugt wird.
Bei den vorherigen Verfahren wird die Luft vorteilhaft in der zur Oberfläche der Ausstoßwalze tangentiellen Richtung zugeführt.
Es ist vorteilhaft, die Druckluftwirkung auf den Arbeits­ beschlag der Ausstoßwalze spätestens gleichzeitig mit dem Anlas­ sen der Zuführungsvorrichtung des Spinnbandes einzuleiten, um dem Haftenbleiben der Fasern am Arbeitsbeschlag der Ausstoßwalze vorzubeugen.
Das Prinzip der Vorrichtung zur Ausführung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens besteht darin, daß in den Fasertransportkanal in der Drehrichtung der Ausstoßwalze zwischen der Stelle der Spinnbandzuführung und dem Spinnbandfaserzuführungskanal in den Rotor ein verschließbarer Hilfskanal für Druckluft mündet.
Besonders für Offen-End-Spinnmaschinen mit aktivem Rotor ist es vorteilhaft, wenn der verschließbare Hilfskanal für Druckluft in den Fasertransportkanal zwischen der Spinnbandzuführungsvor­ richtung und dem Kanal für Abführung der Unreinigkeiten mündet.
Für Offen-End-Spinnmaschinen mit passivem Rotor ist es vorteilhaft, wenn der verschließbare Hilfskanal für Druckluft in den Transportkanal in der Drehrichtung der Ausstoßwalze vor dem Faserzuführungskanal in den Rotor mündet.
Der Hilfskanal für Druckluft(zufuhr) kann dabei im Körper der Faservereinzelungsvorrichtung vorgesehen sein und sein mit dem Fasertransportkanal verbundener Innenraum ist mit Rückschlag­ ventil verschließbar.
Nach einer weiteren Variante kann der Hilfskanal für Druck­ luft(zufuhr) im Körper des Bandverdichters der Spinnbandzufüh­ rungsvorrichtung vorgesehen sein und sein mit dem Fasertransport­ kanal verbundener Innenraum ist mit Rückschlagventil verschließ­ bar.
Das genannte Rückschlagventil kann auf seiner Außenseite für den Anschluß der Druckluftleitung ausgestattet sein, die auf der Bedienungsvorrichtung gelagert sein kann, wobei wenigstens ihr zum Anschluß auf das Rückschlagventil dienendes Ende auf der Bedienungsvorrichtung verstellbar gelagert ist.
Es ist vorteilhaft, wenn der Hilfskanal für Druckluftzufuhr in den Fasertransportkanal wenigstens durch eine Düse mündet, in der die Geschwindigkeit der strömenden Luft und dadurch auch der Wirkungsgrad der Reinigung des Arbeitsbeschlags der Ausstoß­ walze nach dem Lufteintritt in den Fasertransportkanal erhöht werden.
Ein perfekter Wirkungseffekt wird durch Mündung des Hilfskanals in den Fasertransportkanal in der Drehrichtung der Ausstoßwalze erzielt, wobei besonders bei den Offen-End-Spinn­ maschinen mit aktivem Rotor die erwähnte Mündung des Hilfskanals für Druckluft in den Kanal für Abführung der Unreinigkeiten, und bei den Offen-End-Spinnmaschinen mit passivem Rotor in den Faserzuführungskanal in den Rotor gerichtet sein kann.
Übersicht der Zeichnungen
Die Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, wobei bedeuten:
Abb. 1 einen Schnitt durch eine Spinneinheit mit aktivem Rotor mit Hilfskanal für Druckluftzufuhr im Körper der Zer­ faserungsvorrichtung,
Abb. 2 Details eines Teils der Zerfaserungsvorrichtung nach Abb. 1,
Abb. 3 eine alternative Ausführung der Vorrichtung für eine Spinneinheit mit aktivem Rotor, bei der der Hilfskanal für Druckluftzufuhr im Körper des Bandverdichters unter­ gebracht ist, und
Abb. 4 den Schnitt durch die Spinneinheit mit passivem Rotor.
Ausführungsbeispiele
Eine Offen-End-Spinnmaschine besteht aus mehreren neben­ einander angeordneten Arbeitsstellen, von denen jede eine selb­ ständige Einheit zur Erzeugung des Garnes und zu seiner Aufwicklung auf eine Kreuzspule darstellt.
Jede Arbeitsstelle enthält eine zur eigentlichen Garnerzeu­ gung dienende Spinneinheit. Die Spinneinheit enthält einen dreh­ bar gelagerten Rotor 1, dem eine Zerfaserungsvorrichtung 2 zu­ geordnet ist, gebildet durch den Körper 21 der Zerfaserungs­ vorrichtung 2, in dem auf bekannte Weise eine Ausstoßwalze 22 drehbar gelagert ist, deren zylindrische Umfangsfläche mit Arbeitsbeschlag 221 versehen ist, der z. B. aus Zähnen oder kleinen Nadeln besteht. Um den Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoß­ walze 22 ist im Körper 21 ein Fasertransportkanal 211 vorgese­ hen. Im Körper 21 der Zerfaserungsvorrichtung 2 befindet sich außerdem ein Faserzuführungskanal 212 (zur Zuführung der Fasern) in den Rotor 1, dessen Anfang an den Fasertransportkanal 211 anknüpft und dessen Ende in den Innenraum des Rotors 1 mündet.
Der Ausstoßwalze 22 ist eine bekannte Zuführungsvorrichtung 3 des Spinnbandes 4 zugeordnet, die den Fasertransportkanal 211 unterbricht. Die Zuführungsvorrichtung enthält eine im Körper 21 der Zerfaserungsvorrichtung 2 drehbar gelagerte Zuführwalze 31 und einen ebenfalls im Körper 21 der Zerfaserungsvorrichtung 2 drehbar gelagerten Bandverdichter 32. Der Bandverdichter 32 wird auf bekannte Weise zur Zuführwalze 31 gedrückt, die durch eine nicht dargestellte elektromagnetische Kupplung mit einem ebenfalls nicht dargestellten bekannten Antrieb gekoppelt ist. Auch die Ausstoßwalze 22 und der Rotor 1 sind auf bekannte Weise mit bekannten nicht dargestellten Antriebsmitteln gekoppelt.
Bei dem in der Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Spinneinheit den Rotor 1, der zur Erzeugung des Unterdrucks im Innenraum 11 des Rotors 1 mit Lüftungsöffnungen 12 versehen ist. Im Körper 21 ist auf bekannte Weise ein Kanal 213 zur Abführung von Unreinigkeiten aus dem Fasertransportkanal 211 für die durch den Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoßwalze 22 gemeinsam mit den Fasern zugeführten Fasern vorgesehen. Der Anfang des Kanals 213 zur Abführung von Unreinigkeiten knüpft an den Fasertransportkanal 211 in der Drehrichtung der Ausstoßwalze 22 zwischen der Zuführungsvorrichtung 3 des Spinnbandes 4 und dem Zuführungskanal 212 des Rotors 1 an. Der Kanal 213 zur Abfüh­ rung von Unreinigkeiten ist auf bekannte Weise mit einer Unter­ druckquelle verbunden, was z. B. so durchgeführt werden kann, daß der Kanal 213 zur Abführung von Unreinigkeiten in einen Unter­ druckkanal 214 mündet.
In den Fasertransportkanal 211 mündet zwischen der Zufüh­ rungsvorrichtung 3 und dem Kanal 213 zur Abführung von Unreinig­ keiten ein im Körper 21 der Zerfaserungsvorrichtung 2 ausgebilde­ ter Hilfszufuhrkanal 215 der Druckluft, dessen mit dem Fasertransportkanal 211 verbundener Innenraum durch ein Rück­ schlagventil 216 abgeschlossen ist, das auf der Außenseite des Körpers 21 der Zerfaserungswalze 2 für das Anschließen einer Druckluftzufuhr 5 ausgestattet ist, die im dargestellten Ausführungsbeispiel auf einer Wartevorrichtung 6 gelagert ist, wo sich auch die Druckluftquelle befindet, zu der die Druckluftzufuhr 5 angeschlossen ist. Wenigstens der zum Anschluß an das Rückschlagventil 216 dienende Endteil der Druckluftzufuhr 5 ist auf der Wartevorrichtung 6 verstellbar gelagert.
Der Hilfszufuhrkanal 215 mündet in den Fasertransportkanal 211 als eine oder mehrere nebeneinander angeordnete Öffnungen mit kleinem Durchmesser, oder auch ist diese Mündung des Hilfszufuhr­ kanals 215 durch eine oder mehrere Düsen gebildet, wobei das Ziel dieser Anordnung darin besteht, die erforderliche Ausstro­ mungsgeschwindigkeit der Luft in den Fasertransportkanal 211 zu erreichen.
Der aus dem Hilfszufuhrkanal 215 in den Fasertransportkanal 211 kommende Luftstrom ist auf den Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoßwalze 22 in der Drehrichtung der Ausstoßwalze 22 gerich­ tet. Vom Gesichtspunkt der Reinigung des Arbeitsbeschlags 221 der Ausstoßwalze 22 ist es am vorteilhaftesten, wenn dieser Luftstrom entweder in der Richtung der Tangente oder einer Sekan­ te zum Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoßwalze gerichtet ist.
Für die in der Abb. 1 dargestellte Spinneinheit mit einem mit Lüftungsöffnungen 12 versehenen Rotor 1 mündet in der vorteilhaftesten Ausführung der Hilfszufuhrkanal 215 in den Fasertransportkanal 211.
Der aus dem Hilfszufuhrkanal 215 strömende Luftstrom geht entweder in den Kanal 213 zur Abführung von Unreinigkeiten oder entlang des Arbeitsbeschlags 221 der Ausstoßwalze 22.
Im Ausführungsbeispiel nach den Abb. 1 und 2 ist der Hilfs­ zufuhrkanal 215 im Körper 21 der Zerfaserungsvorrichtung 2 durch­ geführt.
Aus Konstruktions- oder technologischen Gründen kann es manchmal vorteilhafter sein, den Hilfszufuhrkanal 321 im Körper des Bandverdichters 32 der Zuführungsvorrichtung 3 des Spinnban­ des 4 zu schaffen, wie es in der Abb. 3 dargestellt ist. Im Körper des Bandverdichters 32 ist auch ein den Hilfszufuhrkanal 321 verschließendes Rückschlagventil 322 vorgesehen, dessen Außenteil für den An- und Abschluß der Druckluftzufuhr 5 ausge­ stattet ist. Die Mündung des Hilfszufuhrkanals 321 in den Faser­ transportkanal 211 kann so wie im vorherigen Beispiel durchge­ führt werden, was auch für die Richtung des aus dem Hilfszufuhrkanal 321 hinausgehenden Luftstroms gilt.
Im Ausführungsbeispiel nach der Abb. 4 ist der Rotor 1 der Spinneinheit in einer Unterdruckkammer 13 gelagert, die auf bekannte Weise mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden ist, durch die außerdem der technologisch erforderliche Unterdruck im Rotor erzeugt wird, der in dieser Ausführung keine Lüftungsöffnungen aufweist. Der Hilfszufuhrkanal 215 ist im Kör­ per 21 der Zerfaserungsvorrichtung 2 vorgesehen und mündet in den Fasertransportkanal 211 zwischen dem Kanal 213 zur Abfüh­ rung von Unreinigkeiten und dem Faserzuführungskanal 212, durch den die Fasern dem Rotor 1 zugeführt werden. Der Hilfszufuhrkanal 215 ist an der Stirnseite des Körpers 21 der Zerfaserungsvor­ richtung 2 mit einem Rückschlagventil 216 abgeschlossen, dessen Stirnseite zum An- und Abschließen der Druckluftzufuhr 5 von der Wartevorrichtung 6 ausgestattet ist.
Auch bei dieser Ausführung kann man erreichen, daß die aus dem Hilfszufuhrkanal 215 hinausströmende Luft in den Faserzufüh­ rungskanal 212 in den Rotor 1 in Richtung der Tangente oder Sekante zum Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoßwalze gerichtet ist.
Bei der Spinneinheit mit dem in der Unterdruckkammer 13 angeordneten Rotor 1 kann der Kanal 213 zur Abführung von Unrei­ nigkeiten in der Drehrichtung der Ausstoßwalze 22 hinter dem Faserzuführungskanal 212 in den Rotor 1 untergebracht sein. Bei dieser nicht dargestellten Ausführung mundet der Hilfszufuhr­ kanal 215 in den Fasertransportkanal 211 in der Drehrichtung der Ausstoßwalze 22 vor dem Faserzuführungskanal 212 in den Rotor 1.
Beim Garnbruch oder nach dem Aufwickeln der Spule wird der Arbeitsvorgang der jeweiligen Spinneinheit unterbrochen, d. h., die Zuführungsvorrichtung (3) des Spinnbandes (4) und die nicht dargestellten Fadenabzugs- und Aufwickelvorrichtung werden stillgesetzt. Bei solchen Offen-End-Spinnmaschinen, bei denen der Unterdruck im Rotor durch Lüftungsöffnungen erzeugt wird, dreht sich die Ausstoßwalze der Zerfaserungsvorrichtung 2 auch nach dem Stillsetzen der Zuführungsvorrichtung 3 weiter, so daß die Ausstoßwalze 22 aus dem Ende des zwischen der Zuführwalze 31 und dem Verdichter 32 der Zuführungsvorrichtung 3 festgeklemmten Spinnbandes 4 die Fasern nach und nach abbricht und ausreißt, wobei der aus der Klemmung zwischen der Zuführwalze 31 und dem Verdichter 32 der Zuführungsvorrichtung 3 hinausragen­ de Teil als Spinnbandbart bezeichnet wird. Die erwähnten beschädigten Fasern werden durch den Fasertransportkanal 211 und durch den Faserzuführungskanal 212 dem rotierenden Rotor 1 vorgelegt, wo sie sich bis zur Ankunft der Wartevorrichtung 6 sammeln, die den Rotor 1 auf bekannte Weise Weise reinigt und die Druckluftzufuhr 5 an das Rückschlagventil 216 der zuständigen Spinneinheit anschließt. Ein kleiner Teil der beschädigten Fasern bleibt am Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoßwalze 22. Während der Reinigung des Rotors 1 oder gleich nach Abschluß der Reinigung, noch bevor der Unterdruck im Rotor 1 durch seinen Hochlauf wiederhergestellt wird, öffnet die Wartevorrichtung 6 die Druckluftzufuhr 5, durch die dann Druckluft zum Rückschlagventil 216 und durch dieses in den Hilfszufuhrkanal 215 eindringt und aus diesem durch Düsen in der Drehrichtung der Ausstoßwalze 22 in den Fasertransportkanal 211 eindringt. Dieser Druckluft­ strom ist schneller als die Umfangsgeschwindigkeit des Arbeits­ beschlags 221 der Ausstoßwalze 22 und reißt daher von den ver­ zahnten Gliedern des Arbeitsbeschlags 221 die aus dem Spinnband­ bart ausgekämmten Fasern und sonstige Unreinigkeiten, die am Arbeitsbeschlag 221 haftengeblieben sind, nimmt sie mit und führt sie in den Kanal 213 zur Abführung von Unreinigkeiten. Während der Druckluftzufuhr in den Hilfszufuhrkanal 215 oder unmittelbar vor Beginn dieser Druckluftzufuhr wird die Zufüh­ rungsvorrichtung 3 des Spinnbandes 4 in Gang gesetzt. Dadurch werden alle beschädigten und verkürzten Fasern des Spinnband­ bartes vom Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoßwalze 22 entfernt und durch Luftstrom in den Kanal 213 zur Abführung von Unreinigkeiten und weiter durch einen Unterdruckkanal 214 in den Abfall geführt.
Die Wartevorrichtung 6 bereitet inzwischen in bekannter Weise die Arbeitsstelle und das freie Fadenende zum Anspinnen vor. Nach dem der Rotor seine Arbeitsgeschwindigkeit erreicht hat, wird die Druckluftzufuhr zum Rückschlagventil 216 und dadurch auch in den Hilfszufuhrkanal 215 unterbrochen und die ausgekämm­ ten Fasern werden durch den Fasertransportkanal 211 und den Faserzuführungskanal 212 in den Rotor 1 mitgenommen. Darauf wird das Garn in bekannter Weise angesponnen und die Arbeitsstel­ le nimmt ihre normale Arbeitsweise auf.
Beim Ausführungsbeispiel nach der Abb. 4, in dem der Rotor 1 ohne Lüftungsöffnungen in einer Unterdruckkammer 13 im Vakuum gelagert ist, werden dem rotierenden Rotor 1 die Fasern unter Einwirkung des Vakuums in der Unterdruckkammer 13 zugeführt. Beim Garnbruch wird nicht nur die Zuführungsvorrichtung (3) des Faserbandes (4) sondern auch der Rotor 1 stillgesetzt. Nach dem Stillsetzen des Rotors 1 werden von ihm wenigstens infolge des Unterdrucks in der Unterdruckkammer 13 die noch bleibenden Fasern abgesaugt. Die Ausstoßwalze dreht sich weiter und beschä­ digt den Bart des stillstehenden Spinnbandes 4. Die beschädigten ausgekämmten Fasern werden durch Unterdruck in den Innenraum der Unterdruckkammer 13 eingesaugt. Einige von ihnen können dabei jedoch auf dem Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoßwalze haften­ bleiben. Nach Ankunft der Wartevorrichtung 6 wird durch diese Wartevorrichtung 6 für eine bestimmte Dauer die Zuführungsvor­ richtung 3 des Spinnbandes 4 in Gang gesetzt, damit der Bart des Spinnbandes 4 mit beschädigten Fasern beseitigt wird. In dieser Zeit wird auch durch die Wartevorrichtung die Druckluft­ zufuhr 5 an das Rückschlagventil 216 angeschlossen und der Druck­ luftstrom strömt dann aus dem Hilfszufuhrkanal 215 in der Dreh­ richtung der Ausstoßwalze 22 in den Fasertransportkanal 211 und ist gerichtet in den Faserzuführungskanal 212 in den Rotor 1, wodurch der Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoßwalze von allen Fa­ sern, Faserresten und anhaftenden Unreinigkeiten befreit wird, die unter Einwirkung der Druckluft durch den Fadenzuführungs­ kanal 212 in den stillstehenden Rotor 1 und von ihm in die Unter­ druckkammer abgeführt werden, von der sie dann auf bekannte Weise abgesaugt werden.
Nach dem Stillsetzen der Zuführungsvorrichtung 3 und nach Beseitigung aller Fasern vom Arbeitsbeschlag 221 der Ausstoßwalze 22 wie auch vom Rotor 1 wird die Druckluftzufuhr in den Hilfs­ zufuhrkanal 215 abgebrochen und dann der Rotor 1 in Gang gesetzt.
Nach dem Hochlauf des Rotors 1 auf die vorbestimmten Dreh­ zahlen wird die Druckluftzufuhr zum Rückschlagventil 216 und folglich in den Hilfszufuhrkanal 215 abgebrochen, in den Rotor 1 der Spinneinheit wird das Fadenende eingeführt und in bekannter Reihenfolge werden die weiteren bekannten Anspinnvorgänge durch­ geführt.
Durch Verwendung hochwertiger, nicht gekürzter Fasern, deren Qualität der Qualität des regelmäßigen Garnfasern entspricht, werden hohe Festigkeit, ansprechendes Aussehen und hervorragende Qualität des Anspinners erreicht, besonders beim Spinnen feinerer Garne.
Bezugszeichenliste
1 Rotor
11 Innenraum des Rotors
12 Lüftungsöffnungen
13 Unterdruckkammer
2 Zerfaserungsvorrichtung
21 Körper der Zerfaserungsvorrichtung
211 Fasertransportkanal
212 Faserzuführungskanal
213 Kanal zur Abführung von Unreinigkeiten
214 Unterdruckkanal
215 Hilfszufuhrkanal der Druckluft
216 Rückschlagventil
22 Ausstoßwalze
221 Arbeitsbeschlag der Ausstoßwalze
3 Zuführungsvorrichtung des Spinnbandes
31 Zuführwalze
32 Bandverdichter
321 Hilfszufuhrkanal
322 Rückschlagventil
4 Spinnband
5 Druckluftzufuhr auf der Wartevorrichtung
6 Wartevorrichtung

Claims (16)

1. Verfahren zum Anspinnen des Garnes an Offen-End-Spinnmaschi­ nen, bei dem nach dem Unterbrechen des Spinnvorgangs die Zuführung des Spinnbandes in die Zerfaserungsvorrichtung, deren Ausstoßwalze weiter läuft, stillgesetzt wird, der Rotor wenigstens bei seiner Reinigung stillsteht und nach dem Wiederanlauf des Rotors in ihn das Garnende zurück eingelegt und in Kontakt mit dem neu sich bildenden Faserbändchen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anlauf des Rotors (1) und spätestens gleichzeitig mit dem Anlauf der Zuführungsvorrichtung (3) auf die Ober­ fläche der Ausstoßwalze (22) durch Druckluftstrom eingewirkt wird, wobei diese Wirkung in der Drehrichtung der Ausstoß­ walze (22) zwischen der Stelle der Zuführung des Spinnbandes (4) zur Ausstoßwalze (22) und der Mündung des Faserzufüh­ rungskanals (212) in den Rotor (1) erfolgt, wodurch aus dem Arbeitsbeschlag (221) der Ausstoßwalze (22) die haftenden Unreinigkeiten und Fasern des Spinnbandes (4) beseitigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Arbeitsbeschlag (221) der Ausstoßwalze durch den Druck­ luftstrom vor der Mündung des Kanals (213) zur Abführung von Unreinigkeiten gewirkt wird, in den die Druckluft gemeinsam mit den Unreinigkeiten abgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 für Offen-End-Spinnmaschinen mit in einer Unterdruckkammer gelagertem Rotor, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei stillstehendem Rotor (1) auf den Arbeitsbeschlag (221) der Ausstoßwalze (22) vor der Mündung des Faserzuführungskanals (212) (des Kanals für Zuführung der Fasern in den Rotor) in den Rotor (1)) gewirkt wird, in den die gesamte Druckluft mit allen Unreinigkeiten und Fasern abgeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Luftstrom zum Arbeitsbeschlag (221) der Ausstoß­ walze (22) in tangentieller Richtung zugeführt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einwirkung des Druckluftstroms auf den Arbeits­ beschlag (221) der Ausstoßwalze (22) spätestens gleichzeitig mit dem Anlassen (Ingangsetzen) der Zuführvorrichtung (3) des Spinnbandes (4) beginnt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gebildet in der Zerfaserungsvorrichtung der Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine, enthaltend einen Körper der Zerfaserungsvorrichtung, in dem eine Ausstoßwalze drehbar gelagert ist, um deren mit einem Arbeitsbeschlag versehenen Zylinderfläche ein Fasertransportkanal vorgesehen ist, an den ein Faserzuführungskanal für Zuführung der Fasern in den Rotor anknüpft, wobei der Ausstoßwalze eine Zuführungs­ vorrichtung des Spinnbandes zugeordnet ist, die einen Faser­ transportkanal unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fasertransportkanal (211) in der Drehrichtung der Ausstoßwalze (22) zwischen der Stelle der Zufuhr des Spinn­ bandes (4) und dem Faserzuführungskanal (212) in den Rotor (1) ein verschließbarer Hilfszufuhrkanal (215, 321) der Druckluft mündet.
7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gebildet in der Zerfaserungsvorrichtung der Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine, enthaltend einen Körper der Zerfaserungsvorrichtung, in dem eine Ausstoßwalze drehbar gelagert ist, um deren mit einem Arbeitsbeschlag versehenen Zylinderfläche ein Fasertransportkanal vorgesehen ist, an den ein Faserzuführungskanal für Zuführung der Fasern in einen zwecks Erzeugung des Unterdrucks mit Lüftungsöffnungen versehenen Rotor anknüpft, wobei der Ausstoßwalze eine Zuführungsvorrichtung des Spinnbandes zugeordnet ist, die einen Fasertransportkanal unterbricht, auf den in der Drehrichtung der Ausstoßwalze zwischen der Zuführungsvor­ richtung des Spinnbandes und dem Zuführungskanal der Fasern in den Rotor ein Kanal zur Abführung von Unreinigkeiten anknüpft, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fasertransportkanal (211) zwischen der Zuführungsvor­ richtung (3) des Spinnbandes (4) und dem Kanal (213) zur Abführung von Unreinigkeiten ein verschließbarer Hilfszufuhr­ kanal (215) der Druckluft mündet.
8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, gebildet in der Zerfaserungsvorrichtung der Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine, enthaltend einen Körper der Zerfaserungsvorrichtung, in dem eine auf ihrer zylindrischen Außenfläche mit einem Arbeitsbeschlag versehene Ausstoßwalze drehbar gelagert ist, um die im Körper der Zerfaserungsvor­ richtung ein Fasertransportkanal vorgesehen ist, an den ein Faserzuführungskanal zum Zuführen der Fasern in einen in einer Unterdruckkammer gelagerten Rotor anknüpft, wobei der Ausstoßwalze eine Zuführungsvorrichtung des Spinnbandes zugeordnet ist, die einen Fasertransportkanal unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fasertransportkanal (211) in der Drehrichtung der Ausstoßwalze (22) vor dem Faserzuführungskanal (212) zur Zuführung der Fasern in den Rotor (1) ein verschließbarer Hilfszufuhrkanal (215) der Druckluft mündet.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hilfszufuhrkanal (215) der Druckluft im Körper der Zerfaserungsvorrichtung (2) gebildet und sein mit dem Fasertransportkanal (211) verbundener Innenraum mit einem Rückschlagventil (216) abgeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hilfszufuhrkanal (321) der Druckluft im Körper des Bandverdichters (32) der Zuführungsvorrichtung (3) des Spinnbandes gebildet ist, und daß sein mit dem Fasertrans­ portkanal (211) verbundener Innenraum mit dem Rückschlag­ ventil (216) abgeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rückschlagventil (216) auf der Außenseite des Körpers der Zerfaserungsvorrichtung (2) zum Anschluß der Druckluftzufuhr (5) ausgestattet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzufuhr (5) auf einer Wartevorrichtung (6) gela­ gert ist, wobei wenigstens ihr zum Anschließen zum Rück­ schlagventil (216) dienendes Ende auf der Wartevorrichtung (6) verstellbar gelagert ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hilfszufuhrkanal (215) der Druckluft in den Fasertransportkanal (211) durch wenigstens eine Düse mündet.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 10 und nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszufuhrkanal (215, 321) der Druckluft in den Fasertransportkanal (211) in der Drehrichtung der Ausstoßwalze (22) mündet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszufuhrkanal (215) der Druckluft in den Fasertrans­ portkanal (211) in der Drehrichtung der Ausstoßwalze (22) mündet und in den Kanal (213) zur Abführung von Unreinigkei­ ten gerichtet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszufuhrkanal (215) der Druckluft in den Faserzufüh­ rungskanal (211) in der Drehrichtung der Ausstoßwalze (22) mündet und in den Faserzuführungskanal (212) zur Zufuhr der Fasern in den Rotor (1) mündet.
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