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Die
Erfindung betrifft eine Faserbandauflöseeinrichtung für eine Offenend-Spinnvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Faserbandauflöseeinrichtungen,
die ein Vorlagefaserband in Einzelfasern auskämmen, die anschließend über einen
so genannten Faserleitkanal in einen mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Spinnrotor
gespeist und dort zu einem Faden gesponnen werden, sind im Zusammenhang
mit Offenend-Spinnmaschinen in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt und in vielen Schutzrechtsanmeldungen ausführlich beschrieben.
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Bei
der Auflösung
des Vorlagefaserbandes wird in diesen Faserbandauflöseeinrichtungen
nicht nur das Vorlagefaserband in Einzelfasern ausgekämmt, sondern
es wird auch der im Faserband enthaltene Schmutz, wie beispielsweise
Staub, Nissen, Avivage, durch Honigtau verklebte Fasern etc., ausgeschieden
und entsorgt.
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Die
Entsorgung der ausgeschiedenen Schmutzpartikel, die dazu neigen,
Schmutznester zu bilden, kann dabei auf unterschiedliche Art und
Weise, vorzugsweise pneumatisch oder mechanisch, erfolgen.
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Durch
die
DE 198 27 610
A1 sind beispielsweise Offenend-Spinnvorrichtungen bekannt, bei denen
unterhalb der Offenend-Spinneinrichtungen
ein changierend antreibbares Schmutzabtransportband angeordnet ist,
das für
einen mechanischen Abtransport der ausgeschiedenen Schmutzpartikel
sorgt.
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Auf
dem Schmutzabtransportband ist dabei ein Reinigungsschlitten angeordnet,
der über
Reibschluss mit dem Schmutzabtransportband verbunden ist und mit
einer Reinigungslippe die Schmutzaustrittsöffnung der Faserbandauflöseeinrichtungen
mechanisch reinigt.
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Des
Weiteren sind durch die
DE
43 10 810 A1 Offenend-Spinnvorrichtungen bekannt, die über eine
pneumatisch beaufschlagbare Schmutzkammer verfügen.
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Diese
unterhalb des Auflösewalzengehäuses angeordnete
Schmutzkammer weist an den atmosphärischen Druck angeschlossene
Lufteintrittsöffnungen
sowie eine saugluftbeaufschlagte Schmutzabsaugöffnung auf.
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Beim
direkten Absaugen des Schmutzes aus der Schmutzauffangkammer muss
allerdings darauf geachtet werden, dass der recht empfindliche mechanisch/pneumatische
Transport der aus dem Faserband ausgelösten Einzelfasern zum Spinnrotor nicht
beeinflusst wird.
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Das
heißt,
die in der Schmutzauffangkammer herrschende Schmutzabsaugströmung darf
die Transportluftstömung
für die
Einzelfasern nicht beeinflussen.
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Aus
diesem Grunde müssen
die Transportluftstömung
für die
Fasern und die Schmutzabsaugströmung
möglichst
getrennt werden und die Schmutzabsaugströmung darf nicht zu stark sein.
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Bei
den verschiedenen Luftströmungen
innerhalb der Schmutzauffangkammer ist es unvermeidbar, dass insbesondere
an Stellen mit ungünstigem
Strömungsverlauf
Schmutzablagerungen auftreten, wobei klebriger Schmutz, wie beispielsweise Honigtau,
die Ablagerungen begünstigt.
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Es
ist daher bekannt, Serviceaggregate, die entlang der Arbeitsstellen
der Offenend-Spinnmaschinen patrouillieren und diese im Bedarfsfall
versorgen, mit speziellen, pneumatisch und/oder mechanisch arbeitenden
Reinigungseinrichtungen auszustatten, die die Offenend-Spinnvorrichtungen
prophylaktisch oder im Zuge einer Fadenbruchbehebung säubern.
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Die
DE 41 07 403 A1 betrifft
dabei ein Serviceaggregat mit zwei schwenkbeweglich angeordneten
Reinigungsköpfen,
die gleichzeitig nebeneinander angeordnete Spinnvorrichtungen reinigen
können.
Einer der Reinigungsköpfe
verfügt
dabei über zwei
Saug- und zwei Blasdüsen,
die innerhalb eines glockenförmigen
Abschirmgehäuses
angeordnet sind und bei einem Fadenbruch den Bereich der Auflösewalze
pneumatisch säubern.
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Die
DE 196 42 470 A1 beschreibt
ein Serviceaggregat, das eine pneumatische Einrichtung zur Reinigung
einer unterhalb des Auflösewalzengehäuses angeordneten
Schmutzauffangkammer aufweist.
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Die
Reinigungseinrichtung ist dabei am Faserbandeinzugsarm des Serviceaggregates
angeordnet und verfügt über eine
Saugdüse
sowie mehrere Blasdüsen,
die verschiedenen Öffnungen
des Auflösewalzengehäuses zustellbar
sind.
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In
der
DE 195 29 654
A1 ist ein Serviceaggregat beschrieben, das eine Reinigungseinrichtung
für Offenend-Spinnvorrichtungen
mit mechanischer Schmutzentsorgung aufweist.
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Die
pneumatische Reinigungseinrichtung ist dabei, wie an sich bekannt,
am Faserbandeinzugsarm des Serviceaggregates angeordnet und gemeinsam
mit dem Faserbandeinzugsarm zwischen einer Ruhestellung und einer
Betriebsstellung verschwenkbar.
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In
der Betriebsstellung sind die beiden Saugdüsen der Reinigungseinrichtung
im Bereich der Faserbandauflöseeinrichtung
positioniert.
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Eine
der Saugdüsen
ist dabei schwenkbar gelagert und bestreicht, über einen elektromotorischen
Antrieb beaufschlagt, den Bereich unterhalb der Schmutzaustrittsöffnung der
Faserbandauflöseeinrichtung.
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Die
vorbeschriebenen Einrichtungen haben sich im Zusammenhang mit Offenend-Spinnmaschinen,
deren Arbeitsstellen im Falle einer Spinnunterbrechung durch ein
entlang der Arbeitsstellen verfahrbares Serviceaggregate versorgt
werden, mehr oder weniger gut bewährt.
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Derartige
Einrichtungen sind aber nicht einsetzbar, wenn die Offenend-Spinnmaschinen
mit autarken Arbeitsstellen ausgestattet sind, das heißt, wenn
die Arbeitstellen der Offenend-Spinnmaschine so
ausgebildet sind, dass sie Spinnunterbrechungen, wie beispielsweise
Fadenbrüche,
selbsttätig,
das heißt,
ohne die Hilfe eines Serviceaggregates, beheben.
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Des
Weiteren ist durch die
DE
23 51 825 A eine Offenend-Spinnvorrichtung mit einer pneumatischen
Schmutzentsorgung bekannt, bei der im Bereich der Schmutzentsorgungsöffnung Blasdüsen angeordnet
sind, die von Zeit zu Zeit angesteuert werden.
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Durch
den aus den Blasdüsen
austretenden Blasluftstrom soll der Eintrittsbereich der pneumatischen
Schmutzentsorgung frei von Ablagerungen gehalten werden.
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Die
Einrichtung gemäß
DE 23 51 825 A hat sich
allerdings nicht bewährt
und hat keinen Eingang in die Praxis gefunden.
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Ausgehend
vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Offenend-Spinnvorrichtung zu schaffen, die so ausgebildet
ist, dass Schmutzablagerungen am Auflösewalzengehäuse, insbesondere im Bereich
der Faserbandeinspeisung, zuverlässig
vermieden bzw. vorhandene Schmutzablagerungen abgelöst und entsorgt
werden können,
ohne dass dazu der Einsatz eines Serviceaggregates notwendig ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gelöst,
die die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Ausbildung
eines Auflösewalzengehäuses, bei
der in der die Auflösewalze
umgebenden Umfangsfläche
des Auflösewalzengehäuses im
Bereich eines zwischen Auflösewalze
und Speisezylinder angeordneten Gehäusezwickels eine Blasdüseneinrichtung
installiert ist, die einen Blasluftstrom in Rotationsrichtung der
Auflösewalze
initiiert, der weitestgehend tangential zum Außenumfang der Garnitur der
Auflösewalze
verläuft, hat
den Vorteil, dass bei Bedarf in dem besonders schmutzempfindlichen
Bereich vor der Faserbandeinspeisung ein Saugluftströmung aktiviert
werden kann, die für
eine Ablösung
der in diesem Bereich anhaftenden Schmutzpartikel sorgt und auf
einfache Weise eine zuverlässige
Reinigung dieses kritischen Bereiches gewährleistet.
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In
vorteilhafter Ausführungsform
ist dabei, wie im Anspruch 2 beschrieben, vorgesehen, dass die Blasdüseneinrichtung über eine
Pneumatikleitung an eine Überdruckquelle
angeschlossen und bei Bedarf, beispielsweise mittels eines Elektromagnetventils,
definiert ansteuerbar ist.
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Das
heißt,
die Blasdüseneinrichtung
wird vorzugsweise bei jeder Spinnunterbrechung für eine vorbestimmbare Zeitspanne
pneumatisch durchgängig
mit der Überdruckquelle
verbunden. Der dabei auftretende Blasluftstrom führt im Bereich vor der Faserbandeinspeisung
zu einer Saugluftströmung,
die den Schmutz löst,
der sich in diesem Bereich abgesetzt hat.
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Der
gelöste
Schmutz wird anschließend,
wie üblich,
durch die Schmutzaustrittsöffnung
des Auflösewalzengehäuses entsorgt.
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Vorzugsweise
ist die Blasdüseneinrichtung in
einen Düsenkopf
integriert, der seinerseits im Bereich eines Gehäusezwickels des Auflöswalzengehäuses angeordnet
ist (Anspr. 3).
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Eine
solche Ausbildung führt
zu einer relativ kompakten Konstruktion, die nahe am gefährteten Bereich
positioniert werden kann.
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Wie
im Anspruch 4 ausgeführt,
weist die Blasdüseneinrichtung
vorteilhafterweise mehrere Luftaustrittsöffnungen auf.
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Durch
eine solche Auffächerung
in eine Vielzahl von Einzelblasluftstrahlen wird auf einfache Weise
eine großflächige Reinigung
der schmutzgefährdeten
Bereiche der Faserbandauflöseeinrichtung
erreicht.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläuterten
Ausführungsbeispiel
entnehmbar.
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Es
zeigen:
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1 schematisch,
in Seitenansicht, eine autarke Arbeitsstelle einer Offenend-Spinnmaschine,
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2 eine
etwas detaillierte Seitenansicht einer Offenend-Spinnvorrichtung der in 1 dargestellten
autarken Arbeitsstelle, wobei das Auflösewalzengehäuse mit einer erfindungsgemäßen Blasdüseneinrichtung
ausgestattet ist,
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3 eine
Vorderansicht eines Auflösewalzengehäuses mit
einer erfindungsgemäßen Blasdüseneinrichtung
im Bereich des Gehäusezwickels, teilweise
im Schnitt.
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In 1 ist
schematisch und in Seitenansicht eine Hälfte einer Kreuzspulen herstellende
Textilmaschine 1, im Ausführungsbeispiel eine Offenend-Rotorspinnmaschine,
dargestellt.
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Die
Textilmaschine verfügt
zwischen ihren (nicht dargestellten) Endgestellen über eine
Vielzahl gleichartiger, autarker Arbeitsstellen
2, die
beispielsweise in der
DE
101 39 075 A1 relativ ausführlich beschrieben sind.
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Diese
autarken Arbeitsstellen 2 weisen unter anderem jeweils
eine Offenend-Spinnvorrichtung 3 sowie eine Spulvorrichtung 4 auf.
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In
den Offenend-Spinnvorrichtungen 3 werden dabei, wie bekannt,
Vorlagefaserbänder 6,
die in Spinnkannen 5 bevorratet sind, zu Fäden 7 verarbeitet,
die anschließend
auf den Spulvorrichtungen 4 zu Kreuzspulen 8 aufgewickelt
werden.
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Die
fertiggestellten Kreuzspulen 8 werden, beispielsweise über eine
Kreuzspulen-Transporteinrichtung 12, zu einer maschinen-endseitig angeordneten
(nicht dargestellten) Ladestation befördert.
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Wie
in 1 weiter angedeutet, weisen die einzelnen, wie
vorstehend angedeutet, autarken Arbeitsstellen 2 neben
der Offenend-Spinnvorrichtung 3 und der Spulvorrichtung 4 noch
weitere Handhabungseinrichtungen, beispielsweise eine Fadenabzugseinrichtung 10,
eine schwenkbar gelagerte Saugdüse 17,
eine (nicht dargestellte) Fadenend-Anspinn- und -Vorbereitungseinrichtung
sowie, optional, einen Paraffineur 14 auf.
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Unterhalb
der Offenend-Spinnvorrichtung 3, die wie üblich mit
einer Faserbandauflöseeinrichtung 21 ausgestattet
ist, ist außerdem
eine, in 1 lediglich stark schematisch
dargestellte, mechanische Schmutzentsorgungseinrichtung 25 angeordnet.
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Die
Spulvorrichtung 4 verfügt
im Wesentlichen über
einen Spulenrahmen 9, eine Wickelwalze 11 sowie über eine
Fadenchangiereinrichtung 16.
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Die
Wickelwalze 11, die durch einen Antrieb 13 einzelmotorisch
beaufschlagbar ist, treibt die im Spulenrahmen 9 frei drehbar
gelagerte Kreuzspule 8 reibschlüssig an.
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Die 2 zeigt
in Seitenansicht eine Offenend-Spinnvorrichtung 3 einer
autarken Arbeitsstelle 2.
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Solche
Offenend-Spinnvorrichtungen
3 sind an sich bekannt und
beispielsweise in der
DE
196 50 597 A1 relativ ausführlich beschrieben.
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Derartige
Offenend-Spinnvorrichtungen 3 verfügen über einen einzelmotorisch angetriebenen Spinnrotor 15,
dessen Rotortasse 18 während
des Spinnbetriebes mit hoher Drehzahl in einem unterdruckbeaufschlagbaren
Rotorgehäuse 19 umläuft.
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Das
Rotorgehäuse 19,
das während
des Spinnbetriebes nach vorne durch ein Deckelelement 20 verschlossen
ist, ist über
eine Pneumatikleitung 22 an eine Unterdruckquelle 23 angeschlossen,
die den zum Spinnen notwendigen Unterdruck im Rotorgehäuse 19 bereitstellt.
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Der
elektromotorische Einzelantrieb 34 des Spinnrotors 15 ist
an die Energieversorgung 27 der betreffenden Textilmaschine
angeschlossen und definiert antreibbar.
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Der
elektromagnetische Einzelantrieb 34 ist zu diesem Zweck über wenigstens
eine Signalleitung 24 mit einer Steuereinrichtung 35 verbunden.
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Das
Deckelelement 20, das das Rotorgehäuse 19 während des
Spinnbetriebes verschließt,
ist um eine Schwenkachse 36 begrenzt drehbar gelagert, so
dass der stillstehende Spinnrotor 15 bei Bedarf zugängig ist.
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In
Höhe des
Spinnrotors 15 ist in das Deckelelement 20 außerdem,
auswechselbar, ein sogenannter Kanalplattenadapter 39 eingelassen,
an den sich ein Fadenabzugsröhrchen 50 anschließt.
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Des
weiteren weist das Deckelelement 20 ein Auflösewalzengehäuse 31 einer
insgesamt mit der Bezugszahl 21 gekennzeichneten Faserbandauflöseeinrichtung
auf.
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Im
Auflösewalzengehäuse 31 ist,
wie üblich, rotierbar
eine Auflösewalze 32 gelagert,
die mit ihrem Lagerschaft in einer rückseitigen Lagerkonsole des Auflösewalzengehäuses 31 festgelegt
ist.
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Die
Auflösewalze 32 wird
durch einen elektromotorischen Einzelantrieb 48, der als
Außenläufer ausgebildet
ist, angetrieben und der zur leicht lösbaren Ankoppelung an eine
Energie- und Signaleinrichtung 27 der Offenend-Rotorspinnmaschine
bzw. an die Steuereinrichtung 35 im Endbereich des Lagerschaftes 17 eine
Kontaktspureinrichtung 47 verfügt, die mehrere galvanisch
getrennte Kontaktspuren aufweist.
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Im
Auflösewalzengehäuse 31 ist
außerdem drehbar
eine Speisewalze 33 gelagert, die durch einen Antrieb 38,
vorzugsweise einen Schrittmotor, elektromotorisch beaufschlagbar
ist.
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Auch
der Antrieb 38 ist an die Energieversorgung 27 der
Textilmaschine und an die Steuereinrichtung 35 angeschlossen.
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3 zeigt
eine Vorderansicht auf das Auflösewalzengehäuse 31 einer
Faserbandauflöseeinrichtung 21 der
Offenend-Spinnvorrichtung 3.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit der 2 erläutert, sind
im Auflösewalzengehäuse 31 rotierbar und
durch Einzelantriebe 48 bzw. 38 definiert beaufschlagbar,
jeweils eine Auflösewalze 32 sowie
eine Speisewalze 33 gelagert, wobei an der Speisewalze 33 eine
Speisemulde 41 anliegt.
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Das
heißt,
das Vorlagefaserband 6, das üblicherweise in einer Spinnkanne 5 bevorratet
ist, wird, wie in 3 angedeutet, über einen
Faserbandverdichter 49 in eine Klemmzone 51 geleitet,
die durch die Speisemulde 41 und die Speisewalze 33 gebildet wird.
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Die
Speisemulde 41 wird dabei durch ein (nicht dargestelltes)
Federelement in Richtung der Speisewalze 33 beaufschlagt
und drückt
das Vorlagefaserband 6 an die in Richtung des Pfeiles 56 umlaufende
Speisewalze 33.
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Die
Speisewalze 33 fördert
das Vorlagefaserband 6 in den Bereich der Auflösewalze 32,
die in Richtung des Pfeils R rotiert und deren Auflösewalzengarnitur 43 das
Vorlagefaserband 6 in Einzelfasern auskämmt.
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Die
Einzelfasern werden anschließend,
wie bekannt, durch die Auflösewalze 32 sowie
eine im Auflösewalzengehäuse 31 mit
der Auflösewalze 32 rotierende
Luftströmung
in den Bereich eines Faserleitkanals befördert und über den Faserleitkanal in den
Spinnrotor 15 eingespeist.
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Die
Auflösewalze 32 rotiert
dabei in einer kreisförmigen
Ausnehmung 52 des Auflösewalzengehäuses 31.
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Die
Umfangsfläche 45 der
kreisförmigen Ausnehmung 52 ist
im Bereich des Faserleitkanals sowie im Bereich der Faserbandeinspeisung
bzw. der anschließenden
Schmutzabführung
unterbrochen.
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Insbesondere
im Bereich der Faserbandeinspeisung kommt es durch das zugeführte Faserband zu
Störungen
der mit der Auflösewalze
umlaufenden Transportluftströmung
mit der Folge, dass sich in diesem Bereich verstärkt Schmutzpartikel absetzen.
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In
Rotationsrichtung R vor der Faserbandeinspeisung bildet das Auflösewalzengehäuse 31 einen
Gehäusezwickel 42.
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In
diesem Gehäusezwickel 42 ist
eine erfindungsgemäße Blasdüseneinrichtung 30 angeordnet.
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Die
Blasdüseneinrichtung 30 ist
dabei vorzugsweise in einen Düsenkopf 26 integriert,
der über eine
Pneumatikleitung 28 an eine Überdruckquelle 29 angeschlossen
ist.
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Das
heißt,
im Düsenkopf 26 sind
nebeneinander einige Düsenbohrungen 53 angeordnet,
die über
einen Querkanal 54 verbunden und über eine entsprechende Ventileinrichtung
definiert mit Druckluft aus der Überdruckquelle 29 beaufschlagbar
sind.
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Die
Düsenbohrungen 53 sind
dabei so im Düsenkopf
angeordnet, dass die aus den Düsenbohrungen 53 austretende
Blasluftströmung
BL in Rotationsrichtung R der Auflösewalze 32 gerichtet
und tangential zu der Garnitur 43 der Auflösewalze 32 wirksam
ist.
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Das
heißt,
die Blasluftströmung
BL ist auf den Bereich gerichtet, in dem das Vorlagefaserband 6 der
Auflösewalze 32 vorgelegt
wird und in dem es zu einer Stauung der mit der Auflösewalze 32 umlaufenden
Rotationsluftströmung
kommt.
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Die
von der Blasdüseneinrichtung 30 ausgehende
Blasluftströmung
BL sorgt im Bereich des Gehäusezwickels 42 für eine Saugluftströmung, die
den in diesem Bereich anhaftenden Schmutz ablöst.
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Der
abgelöste
Schmutz wird anschließend durch
die Blasluftströmung
BL in den Bereich der Schmutzaustrittsöffnung 55 des Auflösewalzengehäuses 31 befördert und über Schmutzaustrittsöffnung 55 auf
die Schmutztransporteinrichtung 25 ausgetragen.