DE4310810A1 - Offenend-Spinneinheit mit einer im Bereich eines Auflösewalzengehäuses angeordneten Schmutzkammer - Google Patents
Offenend-Spinneinheit mit einer im Bereich eines Auflösewalzengehäuses angeordneten SchmutzkammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinneinheit mit einer im
Bereich eines Auflösewalzengehäuses angeordneten Schmutzkammer,
die eine Absaugöffnung zum Abführen von Schmutzpartikeln und
Absaugöffnungen für Hilfsluftströme besitzt.
Eine derartige Spinneinheit ist beispielsweise in der
DE 28 56 028 A beschrieben. Wie bekannt, wird bei solchen
OE-Spinneinheiten ein zwischen einer Fasereinzugswalze und
einer Speisemulde zugeführtes Faserband durch eine Auflösewalze
in Einzelfasern zerlegt. Bei diesem Vorgang werden auch
weitestgehend Schmutzpartikel und Fasern getrennt. Die
Auflösewalze transportiert beide Bestandteile über eine
Faserleitfläche in den Bereich einer Schmutzaustrittsöffnung.
Bei diesem Transport werden sowohl die Fasern als auch die
Schmutzpartikel durch die Auflösewalze beziehungsweise durch
eine mit der Auflösewalze umlaufende Luftströmung in kürzester
Zeit auf annähernd Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze
beschleunigt. Die Masseteilchen, also Fasern und
Schmutzpartikel, haben dabei infolge der auf sie wirkenden
Zentrifugalkraft das Bestreben, die Kreisbahn tangential zu
verlassen, sobald die zwangsläufige mechanische Führung
unterbrochen wird, wie dies im Bereich Schmutzaustrittöffnung
des Auflösewalzengehäuses geschieht.
Um zu verhindern, daß sich im Bereich der
Schmutzaustrittsöffnung neben den Schmutzpartikeln auch
spinnbare Fasern von der Auflösewalze lösen, ist die
Schmutzaustrittsöffnung auch als Ansaugöffnung für eine in das
Auflösewalzengehäuse eintretende Luftströmung ausgelegt. Diese
auf die Auflösewalze gerichtete Luftströmung hält die Fasern,
die im Verhältnis zu ihrer geringen Masse eine relativ große
spezifische Oberfläche aufweisen, quasi als pneumatische
Führung an der Auflösewalze fest. Die Schmutzpartikel, die
aufgrund ihrer größeren Masse eine deutlich höhere kinetische
Energie aufweisen, überwinden dagegen diese Luftströmung und
werden tangential weggeschleudert.
Die weggeschleuderten Schmutzpartikel werden anschließend von
einer weiteren Luftströmung erfaßt und über eine Absaugöffnung
abgeführt. Die im Anschluß an die Schmutzaustrittsöffnung des
Auflösewalzengehäuses angeordnete Schmutzkammer ist dabei durch
eine Luftleitwand, die in einem geringen Abstand zur
Schmutzaustrittsöffnung angeordnet ist, in eine
Schmutztrennzone und eine Schmutzabtransportzone unterteilt,
was aber nur eine partielle Trennung der gleichgerichteten
Luftströme erlaubt. Damit können Fasern im Partikelstrom und
Schmutzpartikel im Faserstrom wenigstens restweise verbleiben.
Da die Luftleitwand nur relativ schwer zugängig und daher
schlecht zu reinigen ist, besteht des weiteren bei einer
solchen Anordnung die Gefahr, daß es mit der Zeit an der
Luftleitwand zu Schmutzpartikelablagerungen kommt, was die
Luftströmungsverhältnisse innerhalb der Spinneinheit negativ
beeinflußt.
Die Schmutzabscheidung am Auflösewalzengehäuse einer
Rotorspinnmaschine stellt im Hinblick auf eine einwandfreie
Verarbeitung von Faserstoffen ein wichtiges Element dar.
Wenngleich die Technologie der Schmutzabscheidungseinrichtungen
relativ einfach erscheint, handelt es sich bei diesen
Einrichtungen doch um sehr diffizile, empfindlich auf
Veränderungen reagierende Vorrichtungen. Bereits kleine
Modifikationen an der Schmutzabscheidung, zum Beispiel infolge
von Schmutzablagerungen, können daher das Ergebnis nicht nur in
bezug auf die ausgeschiedene Schmutzmenge, sondern auch das
Spinnergebnis insgesamt beeinflussen.
Es ist weiter durch die nicht vorveröffentlichte Anmeldung
P 42 29 144 eine Offenend-Spinneinheit bekannt, die im
wesentlichen aus einem Grundgehäuse besteht, in dem eine
Faserbandeinspeisevorrichtung, ein Auflösewalzengehäuse sowie
ein Rotorgehäuse angeordnet sind. Außerdem besitzt diese
Spinneinheit einen aufklappbaren Deckel mit einer Kanalplatte
zum Verschließen des Rotorgehäuses. Die Kanalplatte weist
dabei, wie üblich, wenigstens einen Teil eines Faserleitkanales
und eine Fadenabzugseinrichtung auf. Im Bereich des
Grundgehäuses ist unterhalb des Auflösewalzengehäuses eine
Schmutzkammer angeordnet, die die von der Auflösewalze aus dem
Faserband ausgekämmten Schmutzpartikel aufnimmt. Die
Schmutzkammer ist über einen Saugluftanschluß an eine
spinnmaschineneigene Absaugeinrichtung angeschlossen.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Funktionstüchtigkeit des
Schmutzabscheidebereiches derartiger Spinneinheiten zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform hat den Vorteil, daß es
innerhalb der Schmutzkammer weitestgehend zu einer Trennung der
verschiedenen Luftströme kommt. An der Schmutzabsaugöffnung
steht dabei ein relativ starker Unterdruck an, der für eine
ausreichende Luftströmung zum Abtransport der Schmutzpartikel
sorgt. Diese Luftströmung, die der mit der Auflösewalze
umlaufenden Fasertransportströmung im Bereich der
Schmutzaustrittsöffnung des Auflösewalzengehäuses
entgegengerichtet ist, bleibt dabei ohne negativen Einfluß auf
den Spinnprozeß.
Der im Bereich der Auflösewalzenoberfläche auftretende
Unterdruck, der sowohl durch die für den Spinnprozeß
erforderlichen Druckverhältnisse im Rotorgehäuse als auch durch
die Fasertransportströmung an der umlaufenden Auflösewalze
entsteht, löst eine separate Saugluftströmung aus, die über
eine seitliche Lufteinlaßöffnung in die Schmutzkammer
einströmt.
In bevorzugter Ausführungsform sind die Schmutzabsaugöffnung
und die Lufteintrittsöffnung bezüglich einer vertikalen
Schmutzkammermittenebene versetzt angeordnet, während im
Bodenbereich der Schmutzkammer eine zentrale Ansaugöffnung
angeordnet ist. Die Anordnung der verschiedenen Öffnungen ist
dabei so gewählt, daß die Ansaugöffnung für den
Transportluftstrom etwa mittig zwischen der
Schmutzabsaugöffnung und der, vorzugsweise in einer
Seitenwandung der Spinneinheit angeordneten Lufteinlaßöffnung
für den Saugluftstrom liegt. In Verbindung mit einem die untere
Außenwandung der Schmutzkammer bildenden Luft- und
Schmutzleitblech führt eine solche Ausbildung zu im
wesentlichen getrennten Luftströmungen innerhalb der
Schmutzkammer. Die im Bereich unterhalb der
Schmutzaustrittsöffnung des Auflösewalzengehäuses wirksame
relativ starke Transportluftströmung gewährleistet dabei eine
einwandfreie Entsorgung der Schmutzpartikel, während der über
die Lufteinlaßöffnung in der Seitenwandung der Spinneinheit
einströmende Saugluftstrom als "pneumatische Führung" für die
an der Auflösewalze haftenden Einzelfasern wirksam wird.
Die in bevorzugter Ausführungsform als Langloch oder Längsspalt
ausgebildete Ansaugöffnung ist entweder in der Rückwand des
Grundgehäuses oder im Deckel der Spinneinheit angeordnet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist im Deckel der
Spinneinheit eine Bedienöffnung vorgesehen, die gegebenenfalls
verschließbar ist. Durch diese Bedienöffnung kann eine zum
Beispiel an einem Bedienläufer angeordnete Saugeinrichtung in
die Schmutzkammer der Spinneinheit eingeführt werden. Diese
direkt in den Bereich der Schmutzaustrittsöffnung des
Auflösewalzengehäuses einführbare Saugeinrichtung saugt beim
Wiederanspinnprozeß alle Fasern ab, wenn zu Beginn des
Anspinnprozesses, wie üblich, zur Faserbartegalisierung
zunächst etwas Faserband in die Spinneinheit eingezogen wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
entnehmbar.
Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Offenend-Spinneinheit,
mit einer pneumatisch beaufschlagten Schmutzkammer
unterhalb des Auflösewalzengehäuses,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer geöffneten
Offenend-Spinneinheit mit einer Darstellung der
Strömungsverhältnisse innerhalb der erfindungsgemäßen
Schmutzkammer,
Fig. 3 eine Vorderansicht auf eine geschlossene
Offenend-Spinneinheit, teilweise geschnitten,
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht der Offenend-Spinneinheit
im Schnitt.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht eine insgesamt mit 1
bezeichnete OE-Spinneinheit dargestellt. Die Spinneinheit 1
weist ein Grundgehäuse 2 und einen um eine Schwenkachse 4
aufklappbaren, im geschlossenen Zustand durch eine
Verriegelungsvorrichtung 5 gesicherten Deckel 3 auf.
Im Grundgehäuse 2 ist innerhalb eines Rotorgehäuses 25 ein
Spinnrotor 6 angeordnet. Der Spinnrotor 6 ist mit seiner
Rotorachse, wie bekannt, auf Stützscheiben 30 gelagert, die auf
einer gehäuseendseitig angeordneten Lagerkonsole 29 befestigt
sind. Das Rotorgehäuse 25 ist über einen Luftkanal 26 mit einer
seitlich und höherversetzt angeordneten Lagerstelle 15
verbunden, die vorzugsweise als Lagergehäuse ausgebildet ist.
Innerhalb des Lagergehäuses 15 ist auf einem Lagerbolzen 17 ein
mittels eines Schwenkhebels 20 einstellbares und durch einen
Anschlag 19 axial gesichertes Exzenterelement 16 angeordnet.
Im Grundgehäuse 2 ist außerdem unterhalb der Schwenkachse 18
und gegenüber dieser etwas zur Mitte hin versetzt ein
Auflösewalzengehäuse 10 angeordnet, an das ein Teil eines
Faserleitkanals 11 angeformt ist. Im Auflösewalzengehäuse 10
läuft eine Auflösewalze 7 um, die ein von einer
Faserbandeinspeiseeinrichtung 8 vorgelegtes Faserband 28 in
Einzelfasern auflöst. Die Faserbandeinspeisevorrichtung 8
besteht im wesentlichen aus einer Faserbandeinzugswalze 13
sowie einer Speisemulde 12 mit einem beispielsweise einstückig
angeformten Faserbandeinlauftrichters 24. Die Speisemulde 12
wird dabei durch ein Federelement 14 gegen die
Faserbandeinzugswalze 13 angestellt.
Im Deckel 3 der Spinneinheit 1 befindet sich eine Kopfplatte 9,
die mit einer Dichtung 31 das Rotorgehäuse nach vorne luftdicht
verschließt. Die Kanalplatte 9 weist außerdem eine mittig
angeordnete Fadenabzugsdüse 21 sowie den restlichen Teil des
Faserleitkanals 11 auf.
Wie in Fig. 2 angedeutet, ist die Spinneinheit 1 in Richtung S
abschwenkbar. Die Schwenkachse 18 wird durch den Lagerbolzen 17
gebildet, auf dem über das Exzenterelement 16 das Lagergehäuse
15 abgestützt ist. Das Exzenterelement 16, das die
Exzentrizität e aufweist, kann mittels eines Schwenkhebels 20
zwischen zwei Grundstellungen X beziehungsweise Y verstellt
werden. Durch Verschwenkung des Exzenterelementes 16 in
Richtung B wird die Spinneinheit 1 in Richtung AB abgesenkt und
kann in dieser Stellung nach Lösen des Anschlages 19 komplett
nach vorne aus dem Spinnmaschinengrundgestell ausgebaut werden.
Das Rotorgehäuse 25, in dem der Spinnrotor 6 in Richtung DR
umläuft, ist wie vorstehend bereits erwähnt, über einen
Luftkanal 26 an das Lagergehäuse 15 beziehungsweise über einen
Luftstutzen 27 im als Lagerrohr ausgebildeten Lagerbolzen 17 an
eine maschineneigene Absaugeinrichtung angeschlossen und wird
nach vorn durch die im Deckel 3 angeordnete Kanalplatte 9
luftdicht verschlossen.
Unterhalb des Rotorgehäuses 25 ist, seitlich etwas versetzt
das Auflösewalzengehäuse 10 angeordnet, das einen Teil des
Faserleitkanals 11 sowie eine Schmutzaustrittsöffnung 32
aufweist. Die Schmutzaustrittsöffnung 32 mündet in eine
Schmutzkammer 23, deren Außenkonturen teilweise durch ein Luft-
und Schmutzleitblech 34 gebildet werden. Die Schmutzkammer 23
weist eine Schmutzabsaugöffnung 22, eine Ansaugöffnung 35 sowie
eine Lufteinlaßöffnung 36 auf. Die Schmutzabsaugöffnung 22 ist
über einen Ansaugstutzen 37 und ein Filterelement 33 an eine
Unterdruckquelle 45 angeschlossen, während die Ansaugöffnung 35
und die Lufteinlaßöffnung 36 mit der Atmosphäre in Verbindung
stehen.
Der an der Schmutzabsaugöffnung 22 anstehende Unterdruck
verursacht zwischen Ansaugöffnung 35 und Schmutzabsaugöffnung
22 eine in Richtung Schmutzabsaugöffnung 22 wirkende
Transportluftströmung 38, welche die Schmutzpartikel 39, die
sich unter der Wirkung der Zentrifugalkraft von der
Auflösewalze 7 gelöst haben, aufnimmt und entsorgt. Die
Transportluftströmung 38 ist dabei der im Bereich der
Schmutzaustrittsöffnung 32 wirksamen, mit der Auflösewalze 7
umlaufenden Sogströmung 50 entgegengerichtet.
Da der im Rotorgehäuse 25 zur Aufrechterhaltung eines
einwandfreien Spinnprozesses notwendige Unterdruck über den
Faserleitkanal 11 bis in dem Bereich der Auflösewalze 7 wirksam
ist und außerdem durch den Unterdruck, der infolge der
umlaufenden Sogströmung 50 an der Oberfläche der rotierenden
Auflösewalze 7 entsteht, noch verstärkt wird, baut sich
zwischen der Lufteinlaßöffnung 36 und der
Auflösewalzenoberfläche 49 eine in Richtung Auflösewalze 7
wirksame Saugluftströmung 40 auf. Diese Saugluftströmung 40
bildet im Bereich der Schmutzaustrittsöffnung 32 des
Auflösewalzengehäuses 10 quasi eine "pneumatische Führung", die
die spinnbaren Fasern an der Auflösewalzenoberfläche festhält.
Die Schmutzpartikel 39 durchdringen infolge ihrer größeren
kinetischen Energie jedoch diese Saugluftströmung 40 und werden
von der Transportluftströmung 38 abgesaugt.
Wie in Fig. 2 angedeutet, ergibt die erfindungsgemäße Anordnung
der An- und Absaugöffnungen eine weitestgehende Trennung der
Strömungssysteme 38 und 40, ohne das schmutzanfällige
Trennwände oder dergleichen in die Schmutzkammer 23
eingeschaltet sind.
In den Fig. 3 und 4 sind weitere Ausgestaltungsvarianten
beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung dargestellt.
Die Ansaugöffnung 34, die sich gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 in der Rückwand des Grundgehäuses 2 befindet, kann
auch im Deckel 3 der Spinneinheit 1 angeordnet sein. In diesen
Deckel 3 ist außerdem eine gegebenenfalls verschließbare
Bedienöffnung 42 eingelassen, in die ein Saugwerkzeug 43
einführbar ist. Diese Saugwerkzeug 43, das an einem
Bedienläufer zum Beispiel einem selbsttätigen
Fadenanknüpfaggregat angeordnet sein kann, wird beim
Wiederanspinnprozeß in den Schmutzraum 23 eingeführt und saugt,
direkt unter der Auflösewalze 7 positioniert, während der
Faserbartegalisierung die Fasern ab.
In Fig. 4 ist eine mögliche Ausführungsform einer
verschwenkbaren pneumatischen Anbindung der Schmutzkammer 23 an
die Unterdruckquelle 45 dargestellt. Im rückwärtigen Bereich
der Schmutzabsaugöffnung 22 ist ein ringförmiges Dichtelement
46 angeordnet, das mit einer relativ großflächigen Dichtplatte
47 korrespondiert, die Teil eines Ansaugstutzens 37 ist. Der
Ansaugstutzen 37 ist über ein Filterelement 33 mit der
Unterdruckquelle 45 verbunden.
Die erfindungsgemäße Schmutzkammer bietet nicht nur Vorteile
bezüglich der Funktionalität derartiger Spinneinheiten, sie ist
auch sehr wartungsfreundlich gestaltet, was insbesondere
hinsichtlich eines automatischen Spinnbetriebes von großer
Bedeutung ist.
Claims (12)
1. Offenend-Spinneinheit mit einer im Bereich eines
Auflösewalzengehäuses angeordneten Schmutzkammer, die eine
Absaugöffnung zum Abführen von Schmutzpartikeln und
Ansaugöffnungen für Hilfsluftströme besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmutzkammer (23) wenigstens zwei getrennte
Luftströmungssysteme (38, 40) mit jeweils eigenen
Ansaugöffnungen (35, 36) aufweist, wobei das im
Bodenbereich der Schmutzkammer (23) wirksame
Luftströmungssystem (38), das die von der Auflösewalze (7)
aus dem vorgelegten Faserband (28) ausgekämmten
Schmutzpartikel (29) entsorgt, eine Strömungsrichtung (R)
aufweist, die der Strömungsrichtung (UR) der im Bereich der
Schmutzaustrittsöffnung (32) des Auflösewalzengehäuses (10)
wirksamen, mit der Auflösewalze (7) umlaufenden Sogströmung
(50) entgegengerichtet ist und das zweite
Luftströmungssystem (40) eine Strömungsrichtung aufweist,
die in die umlaufende Sogströmung (50) einmündet.
2. Offenend-Spinneinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmutzkammer (23) eine bezüglich
einer vertikalen Schmutzkammermittenebene versetzt
angeordnete Schmutzabsaugöffnung (22), eine ebenfalls
bezüglich dieser Ebene versetzt angeordnete
Lufteinlaßöffnung (36) sowie die zwischen den Öffnungen
(22, 36) im Bodenbereich der Schmutzkammer (23) angeordnete
Ansaugöffnung (35) aufweist.
3. Offenend-Spinneinheit nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßöffnung (36) in einer
Seitenwandung (48) der Spinneinheit (1) angeordnet ist.
4. Offenend-Spinneinheit nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansaugöffnung (35) als Langloch ausgebildet ist, das sich
parallel zu einem Luft- und Schmutzleitblech (34)
erstreckt.
5. Offenend-Spinneinheit nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansaugöffnung (35) mit der Atmosphäre verbunden ist.
6. Offenend-Spinneinheit nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansaugöffnung (35) in der Rückwand eines Grundgehäuses (2)
der Spinneinheit (1) angeordnet ist.
7. Offenend-Spinneinheit nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansaugöffnung (35) in einem aufklappbaren Deckel (3) der
Spinneinheit (1) angeordnet ist.
8. Offenend-Spinneinheit nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmutzabsaugöffnung (22) mit einer Unterdruckquelle (45)
in Verbindung steht und der an der Schmutzabsaugöffnung
(22) anstehende Unterdruck eine Transportluftströmung (38)
zwischen der Ansaugöffnung (35) und der
Schmutzabsaugöffnung (22) auslöst.
9. Offenend-Spinneinheit nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmutzabsaugöffnung (22)
verschiebbar über eine Dichteinrichtung (44) mit einem
Saugstutzen (37) verbunden ist, der an eine
Unterdruckquelle (45) angeschlossen ist.
10. Offenend-Spinneinheit nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der Lufteinlaßöffnung (36) aus in Richtung Auflösewalze (7)
wirksame Saugluftströmung (40) durch den Unterdruck im
Rotorgehäuse (25) und/oder die Sogströmung (50) an der
umlaufenden Auflösewalzen-Oberfläche (49) ausgelöst wird.
11. Offenend-Spinneinheit mit einer im Bereich des
Auflösewalzengehäuses angeordneten Schmutzkammer, die eine
Absaugöffnung zum Abführen von Schmutzpartikeln und
Absaugöffnungen für Hilfsluftströme besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmutzkammer (23) nach vorn durch
einen aufklappbaren Deckel (3) verschließbar ist, der eine
Bedienöffnung (42) zum Einführen einer externen
Saugeinrichtung (43) aufweist.
12. Offenend-Spinneinheit nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bedienöffnung (42) verschließbar
ausgebildet ist.
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